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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 30.05.1886
Umfang: 8
II. Dogen des Tiroler ^Sonntags-Bote" Nr. 22. Bozen» Sonntag, 30. Mai 1886. Eingefendet. Zur Kppancr Straßen-Jrage erhalten wir folgende Zuschrift: Geehrter Herr Redakteur! Ersuche höflichst aus das „Eingesendet" deS Herrn Jos. 3oh. Kofler, Gemeinde-Vor steher von Eppan, in den zwei anderen Bozner Blättern — folgende Erwiderung in den „Sonntags-Boten" aufzunehmen: Herr Kofler hat sein Eingesendet betreffs der Zufahrtstraßen: Fraktion Girlan und St. Pauls zu der neuen Mendelstraße so stylisirt

Unrichtigkeiten gebracht hat. Da aber der Herr Vorsteher 3os. 3oh. Kofler in seinem Eingesendet von „Lügengewebe" spricht, durch welches dre Unterschriften zum Proteste an den hohen Landesausschuß zusammengebracht worden seien, und mich als Anreger des Pro testes nennt, folglich obiger beleidigender Ausdruck sich wohl auch auf mich beziehen muß, so bin ich gezwungen diese Anschuldigung nicht nur mit Entrüstung zurückzuweisen, sondern auch genaue Aufklärung über diese Angelegenheit zu geben und die falsche

Darstellung des Herrn Gemeinde- Vorstehers zu widerlegen. Die Gemeinde-Vertreter der Fraktion Girlan schlossen mit den Vertretern der Fraktion St. Pauls eine Vereinbarung, um im Gemeindeauöschusse sich gegenseitig 6000 und 4000 fl. für Zufahrtstraßen an die neue Mendel straße aus der Gemeinde-Casse zu verschaffen. Am 13. April nun berief Herr G.-V. 3os. 3oh. Kofler eine Ausschußsitzung aus 1 Uhr Nachmit tag, dabei unterließ er von der Fraktion St. Michael den Gemeinderath Herrn Ernst Graf Khuen

bemerkt, daß die Gemeinde nicht in der Lage sei, ein so großes Capital zu bewilligen ohne vorher zu wissen: , wie, wo und wann gebaut wird. Die Vertreter der Fraktion Girlan und St. Pauls ließen sich aber nicht beirren, sondern der G.-V. Herr Jos. Joh. Kofler (von Girlan) ließ auf einmal durch Kugeln, also geheim über diesen Antrag abstimmen, was lt. § 45 der Gemeinde-Ordnung ungesetzlich ist. Es ent hielten sich von den 21 Anwesenden (wobei 2 Ersatzmänner von der Fraction Girlan und 1 von St. Pauls

Landesausschuß zu Stande gekommen sein sollte, muß ich bemerken, daß denjenigen, welche den Protest unterschrieben haben, der In halt desselben auch vorgelesen wurde und daß darunter sich 13 Gemeinderäthe, Ausschußmitglieder, und Ersatzmänner befanden, wovon der größte Theil bei der Ausschußsitzung am 13. April zugegen war, welche sich also wohl gewiß kein Lügengewebe vormachen ließen, wohl aber ernsahen, daß Herr Jos. Joh. Kofler die etlichen Stimmen der Fraction St. Pauls auf Kosten der Ge meinde-Cassa

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 21.03.1886
Umfang: 8
, aus welchen zu schließen war, daß der Einbruch von zwei Individuen, die über die Mauer in den Garten eingedrungen waren, ausgeführt wurde. Die Polizei hatte sofort aus die stadtbekannten Strolche Friedrich und Heinrich Kofler, welche erst aus der Strafanstalt entlassen worden, Verdacht geschöpft und nahm dieselben noch im Laufe des Vormittages fest. Deren Fuß bekleidung paßte vollkommen in die Spuren im Schnee. Da bei den Verdächtigen die gestohlene Summe nicht gefunden wurde, nahm die Polizei noch zwei Individuen

, den Leopold Fuschg und die Amalie Wer.in, mit welchen die beiden Kofler verkehrt hatten, in Haft. Der kaum 20jährigc Heinrich Kofler gestand auch bald ein, den Diebstahl verübt zu haben, während sein Bruder Friedrich entschieden jede Theilname wegläugnete, und Leopold Fuschg sowie das 16 Jahre alte Freudenmädchen Amal'-a Wenin blos zugaben, von der That gewußt zu haben. Das Geld wollte Heinrich Kofler in einem Stein haufen an der Loretto-Brücke versteckt haben, wäh rend aus einem aufgefangenen Briefe

seines Bru ders hervorgieng, daß dasselbe unter dem Wasch kessel beim Greisler Peter Platter in der Fleisch gaffe hinterlegt wurde, wo es dann sehr warschein- lich bei der Heizung des Kessels bis auf ein paar geschwärzt Vorgefundene Silbergulden verbrannte. Bei der Schlußverhandlung wandte Amalia Wenin nicht anwesend, da sie schwer erkrankt im Spital dem Tode'ßnaheIist. Die übrigen ^brei Angeklagten wurden sämmtlich schuldig gesprochen und Friedrich Kofler (wie er es als alter Praktikus vorhergesagt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.03.1886
Umfang: 4
unter links, gerade unter den Menzengang, 1. Stock. Schweigen Sie, so werden wir schon unser Ziel errei chen . . . Kofler. Während des Verlesens schmunzelt der Ange klagte und lacht. Die Zeugen Frater Antonins Josef Nieder mayer, Pfortner im Kloster und Josef Walde, Hausdiener daselbst, geben Auskunft über die Ent deckung des Einbruches und ihre Wahrnehmun gen. Zeuge Fr. Tschafferer, damals Schlaf kamerad des H. Kofler sagt aus, daß derselbe in jener Nacht bereits um halb 11 Uhr nach Hause

gekommen ist. Die Leumundsnote des Stadtmagistrates spricht über die Brüder Kofler aus, daß dieselben in denkbar schlechtestem Rufe stehen, sittlich ver kommene, wiederholt abgestrafte und höchst eigenthumsgefährliche Individuen sind, und nur mit dem Auswurf der Gesellschaft verkehren. Nicht viel günstiger lautet auch der von der Gemeinde 12Malgreien ausgestellte Leumund über Fuschg. Derselbe wird als geneigt für Diebereien und wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit abgestraft ge schildert. Friedrich

Kofler hal schon 7 Abstra fungen. Heinrich Kofler 2 zu verzeichnen. Unter den eorpas (loliLtj, die am Gerichtstische liegen, befindet sich auch eine Laubsäge, die dem Heinrich Kofler, als er bei dem Versuche auszu- brechen, ertappt wurde, abgenommen wurde. Bei dieser Gelegenheit bezeichnet es der Vorsitzende als eine traurige Thatsache, daß in der hiesigen Frohnfeste in Folge der vielen Uebelstände leider nicht zu verhindern ist.daß sich die Jnternirten unter einander verständigen

dann die Fragen fest: 1) wegen Verbrechens des Diebstahls bezüglich Heinrich und Friedrich Kofler und Fuschg und 2) wegen Uebertretuugder Landstreicherei gegen die Wenin. — Die Vertheidigung verlangt bezüglich Friedrich Kofler eine Eventualfrage auf Dieb- stahlstheilnahme, welche jedoch abgelehnt wird. Sodann nimmt der öffentliche Ankläger zur Begründung der Anklage das Wort: «Wenn man die Wenin sich gegenwärtig denkt, so würde man.' leitet der Ankläger seine Rede ein, „den Ausbund der Menschlichkeit

, aus dem Sumpfe der Verwor fenheit, vollständig auf der Anklagebank versam melt sehen. Von den Angeklagten wird gesagt, daß denselben der denkbar schlechteste Leumund zusteht. Selbst der jugendliche Verbrecher Fuschg erscheint um kein Haar besser als die Kofler. denn nach dem Sprichworte: „Gleich und Igleich gesellt sich gern,' hat er deren Gesellschaft aufgesucht. Die Angeklagten find im wahren Sinne des Wortes schon jetzt die Schreckenskinder der Stadt gewor> den. Angesichts von solcher Verkommenheit

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 10.09.1890
Umfang: 6
zwischen mehreren Kutschern einen Streit. Da einer von diesen, Namens Longhi, zu stürmisch wurde, packte ihn der ebenfalls dort, aber an einem anderen Tische anwesende Weichenwärter der Südbahn Franz Kofler am Kragen und expedirte ihn in das obere Local, das Longhi dann verließ. Die Gesellschaft Kofler's blieb noch etwa */ 4 Stunde im Souterrain-Local und verließ dann auch das Cafvhaus. Als Kofler auf die Straße trat, stellte ihn Longhi, der dort gewartet hatte, zur Rede, weßhalb er ihn hinausgeworfen

habe, worauf sich zwischen Beiden eine Rauferei entspann, die Beide auf den Boden brachte. Als sie sich eine Weile gebalgt hätten, kamen sie Beide wieder auf die Beine und giengen dann auseinander. Kofler wandte sich in die Landhausgasse, als Plötzlich der ebenfalls früher im Cafö anwesend gewesene Kutscher Sator herzusprang und mit einem Steine in der Hand dem Kofler das rechte Auge ausschlug. Durch diese Thathandlung erscheint die Anklage wider Sator ge rechtfertigt. Sator, zum Verhör aufgerufen, erklärt

sich für schuldig. In Haft befindet er sich seit 14. Juli. Das Leumundszeugniß seitens der Stadtgemeinde Innsbruck weiß nichts Nachtheiliges von ihm, ebenso äußert sich seine Heimatsgemeinde Sappada. — Sator erzählt, daß er in der kritischen Nacht in der „Hölle" bei Stockinger war, als sich zwischen Longhi und seinen Collegen (alle Kutscher bei Menardi) ein Streit entspann Er, Sator, ist der erste fortgegangen, dann sei der Longhi von Kofler entfernt worden und später gab es vor dem Hause die Rauferei

zwischen diesen. Er habe dann auch mit einem Stein zugeschlagen. Nach drei Tagen habe er Longhi in der M. Theresienstraße begegnet, und dieser sagte damals: „Du, mit unserer Rauferei ist es schlecht gegangen; Einer hat ein Auge aus." Sator habe darauf erwidert: „Teufel, ich habe mit einem Stein geworfen." Er will übrigens nicht gehört haben, daß Kofler, als ihm das Unglück geschah, rief: „Jesus, mein Aug ist hin." — Kofler verlangt 50 fl. Ent schädigung, welche Sator zusichert. Zeuge Kofler erzählt das Vorkommniß im Sinne der Anklage

. Der Streit sei zwischen den Kutschern wegen einer Zigarre hergegangen. Ihn selbst habe es nicht berührt, wie ihn nnd seinen Kameraden Christian Auer aber Longhi über den Tisch hinüber angerempelt habe habe er ihn aus dem Locale expedirt. Kofler ist dann mit Auer ‘/ 4 Stunde später aus dem Hause gegangen, wo sich das Bekannte ereignete. Am nächsten Tag 7 Uhr früh ist er in das Spital gegangen. Die zur Verlesung gebrachte Aussage Longhi'S stimmt mit dem bisher Mitgetheilten überein. Von Kofler fortgebracht

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 6 von 8
Datum: 13.06.1886
Umfang: 8
. 9. Jakob, S des Jakob Obexer, Privat. — Alois, S. des Anton Falfcr, Gutsbe sitzer in Rentsch. 10. Josef, S deS Paul Ortler, Taglöhner. I I. Aloisia, T. deS Carl Menghin, Schuhmacher. 12. Maria, T. des Johann Kofler, Thurmwächter. — Georg, S. deü Georg Harm, Bahnwächter. 13. Franziska, T. des Dr. Georg Schmid, gräst. Sarnthein'fcher Verwalter. 14. Fer dinand, S. des Valentin Weger, Tagl — Franz, S. des Jirnozenz Groneö, Tischler. — Raimund, S des Jakob Daurn, Maurer. — Henrika, T. des Carl Kemter, Kaufm

. 15. Johann, S des Emil Vulkan, Maler. 16. Julia, T. des Julius Haindl, k. k. Zoll-Assistent. 17. Anna, T. des Hermenegild Baisi, Schuhmacher. — Thomas, S. des Tho mas Finatzer, Sagschneider. 18. Stefanie. T. deS Vinzenz Zamboni, Besitzer in St. Jakob. 20. Peter, S deS Peter Mair, Aufleger. — Rosa, T. deS Josef Lona, Tagl. in LeiferS. 21. Anton, S. des Anton Chiufole, Maler. 22. Maria, T. deü Alois Kofler, Hafner. 25. Maria, T. deS Augustin Ganz, Maurer. — Ernst, S. > es Johann Bittner, Baumeister

. 11. Carl Wichalek von Straconic in Böhmen, Lokomotivheitzer hier, mit Thereö Kusterle von Gottschee. 17. Vinzenz Tazoll von Kärnten, Müllergehilfe hier, mit Maria Kofler von Trient. — AlcideS Bonomi von Tione, Agent hier, mit Rosa Tirler von hier. — Johann Villgrattner, Postbediensteter von hier, mit Josefa Rohregger von St. Michael. 24. Mathias Pfeifer, Larcher- bauer in Rentsch, mit Katharina Zagler von Andrian. 31. Georg Seebacher von Lengmoos, Zimmermann hier, mit Maria Segna von Aviv. Gicht

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 6 von 8
Datum: 06.10.1889
Umfang: 8
durch das Bezirksg. Silz! Real d Jos. Kofler iu Galsaun am 23. ev 30- Okt beim Bezirksg. SchlanderS; Real, d Valerius Stnfttser in Rungatilsch beim Wirth Dawerda iu St. Ulrich am 11. Okt. ev 9. Nov. durch daS BezirkSg. Kastttruth; Real. d. Joh. Ueberegger in Maul- serthal im Gasthause Sebec zu Maulö am >4 Okt ev. 14. Nov. durch daS Bezirksg. Sterziug; Real der Magdalena Ker ber in Lermoö an Ort und Stelle am 15. Okt. ev. >4 Nov. durch das Bezirkgg. Reutte; Real, d Maria Rappold in Naffereit im Postharrse

u. f. w. in Ehrwald im Gaftharrse Lockner am 16. Okt. ev. 14. Nov. durch das BezirkSg. Reutte; Real, d. Anton Kofler in Pfalzen beim Starklwirth am I I ev. 19. Okt. durch das Bezirksg. Bruneck. Sistirt die der Josef Eller- scheu Realitäten iu Tartsch; Real, d Franz Josef BlaaS in ZamS am 4. Nov. ev. 2. Dez. im Gasth. Wächter durch daü Bezirksg Landeck; Real d Jos. Schlögl in Neumarkt in 2 Partien am 16. Nov. ev. I I. Dez beim BezirkSg. Neumarkt 1 Real d. Kaspar Amoct in Rodeneck im HirschenwirthShause

von Bozen und 12 Malgreien. 25. August. Ernst, S. des Dr. jur. Otto Kiene, Advokaturö- kandidat. 3t. Aug. Ernestine, T d. Ricb. Schgraffer, Casetier. 3. Sept. Albert, S. d. Franz Kofler, Schuhmacher. Anna, T d. Emil Roffi, Tagl. 4. Maria, Tochter d. Alois Ebnicher, Hausknecht 9. Anton, S. d. Anton Lanzelin, Tagl Karl, S. d. Karl Me-ghin, Schuhmacher 10. Maria, T. d. Florian Waldhuber, Bremser. I I. Rosa, T. d. Friedrich Groll, Süd- bahnbeamtcr. 12. Heinrich, S d. Joh. Peterlini. >5. Speranza

, T. d. Hermes Sartori, Tagl. 18. David, S. d Jakob Lenzi, Maurer. 19. Alois, S. d. Alois Kästner, Kirchendiener. 20 Fi- lpmena, T. d. Franz Kofler, Huhnbaumann. 23. Maria, T. d. Martin Kompatscher, Tagl. Maria, T. d. Jos. Thalmann, Gärtner 24. Josef, S d. Jos. Troger, Pfarrmusiker. 26. Aloifia, T. d Valentin Ulpmer, Tagl. 27. Qualtiero, S. d. O. Prandi, Gärber. Getraute in Bozen und Umgebung. 3 Sept. Cäsar Rizzol von Jsola della Scala, Schuhmacher hier, mit Jnstina Benuzzi von Arco. 4. Anton Bott

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 6 von 8
Datum: 14.09.1890
Umfang: 8
Fort schritt bald eingesührt zu sehen. Aus dem Tiroler Amtsblatte. Vom 26. Aug. bis 4. Sept. Zwangs-Versteigerungen Real. v. Johanna und Franz Kofler am Zagglhofe in Graun am 13. ev 27. Okt. beim Löwenwirth in Tramin durch das Bezirksg. Kaltern ; Real des Josef Rehuer in Söll bei Tramin am 27. Sept. ev. 11. Okt. in 5 Partien beim Bezirksg. Koltern; Real, des Joh. Stauder in Lienz am 15. ev 22. Sept. beim BezirkSg. Lienz; Real. deS Michael Wechselberger beim Schnürer in Rinn, auch Speckbachergut

nach der Schweiz ausgeschlossen. Geborene von Bozen und 12 Malgreien. 2. August. Emma, T. des M. Fürst, Gärber. Theres, T. des T. Zefchg, Tagl. Alfons, S. des Alfons Giongo, Kaufmann. 3. Josef, S. deS Josef Pretzlik, Lokomotivf.-Substitut. Ferdinand S. deS Josef Ranzi, Goldarbeiter. Ernest, S. des A. Kofler Hafner. 4. Elsa, T. deS L. Pleier, Kapellmeister. Georg, S. des G. Bauer, Müller. Franz. S des F. Barchet, Maurer, Scholastika, T. deS Joh. Platter. Baumann. 7. Karl, S. des A. Rosemann, Tischler. 8. Karl

, S. deS Alois Platt- ner, Sonnenwirth, 9. Regina, T. des H. Kofler, Tagl. Franz, S. deö F Paolazzi, Locomotivf.-Subst. 10. Klara, T. des A. Piazzi, Binderin. Antonia, T. deö F. Marcabrunni, Schlosser. Rudolf, S. deö Franz Rieger, Kup'erschmiedmeister. 13. Alfred, S. deö I. Mahlknecht, k. k. Gerichtsadjunkt. Josef. S. deS Peter Mück, Tagl. 14. Johann, S. des A- Stroppa, Tagl. Maria, T. des F. Fravezzi, Arbeiter. 17. Karl, S. des Vigil Ranzi, Spanglermeister und Hausbesitzer. 19. Anna, T. des W. Kohmann

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.11.1881
Umfang: 8
. Die volle Firma, die aus Dieben. Genossen und Hehlern besteht, heißt Fnedrich und Heinrich Koffer, ^ und 16 Jahre alt, Ant. Kofler Vater, 54 Jahre alt, AloiS Moyr. 19 Jahre alt, Franz Äiederhofer, 13 J^hre alt, Filomena Agostini, 21 Jahre all. Friseu- rin hier. Johann Schugegger, 23 Jahre alk, Franz MM- ler, 21 Jahre alt. Vigil Fedrigotli, 21 Jahre alt, Peter Maier, 23 Jahre alt und Brigitta Widenhoser, 6V Jahre att, Tag^hners-Wilwe. Dieser Genossenschaft, als deren Haupt AloiS Mayr vulgo Ratschmuch

. anzusehen ist, liegen folgende Died- stähle und Einbrüche zur Last: und zwar dem Alois Mayr, Heinrich und Fr. Kofler, Franz Wiedenhofer und Jos. Schußegger der Einbruch beim Garder Al. Oderrauch am 20. Sepl., jener beim Lederer Schwei zer am 25. Sept., ein Einbruch in die Ba.acke deS oruniienmachers Rizzi, wobei zwei Kaninchen im Werthe von 10 fl. gestohlen wurden und ein Diedstahl an dem Kutscher Jof. Auer, dem 2 Hemden und 4 Krägen ab genommen worden find. Speziell H. Kofler ftadl am 15. Sept

. der Krämerin Th. Langedner von Burgstall eine unter dem Kutschbocke emeS StellwogenS verwahrte Barschaft von 32 fl. 30 kr. Beide Kofler suchten im Sepl. den Laden des Bäckers Lindner in GrieS heim und veriorglen sich aus demselben mit Mundvorrath im Werthe von 1 fl. 16 kr. In der Nacht des 24. September griffen die topjeren Arüder in die Auslage deS Kaufmanns Wälsch und eigneten sich Waaren im Werthe von 7 fl. 30 kr. zu; bei einem zweien Beiuche des Bäckerladens in Gries waren sie von Wiedenhofer begleitet

- den ihren Umerrock hergeged<n hat. Johann Schußegger, Peter Maier, Franz Müller uno Bigit Fedrigott« empfingen wiederholt vom Lehr ling Heinrich Kofler Geld, Zigarren, Kleidungsstücke uno Trauben, wissend, daß alles von Diebstählen her- rühe; Anton Kofler (Bater) ist angeklagt, dadurch sich der Theilnahme ichuldig geinacht zu haben, daß er ge stohlenen Speck und Salami von ,einem Sohne Fried - r>ch um 30 fl. käuflich an sich brachte. Die Verantwortung des Alois Mayr besteht darin, daß er absolut von NichlS

wissen will. Er macht den Einoruck als hälle er Lethe getrunken. Glücklicherweise wir» er ourch theilwei>e sehr präcise Au-jagen der Brüder Kofler seiner Urheberschaft oder Theilnahme bei den Einbrüchen überwiesen. Bei Friedrich Kofler macht sich das Bestrebt» geltend die Schuld seines Ba ters adzmchwachen und darzuthun, daß derselbe nicht» von der Provenienz des Speckes wissen konnte. Der An- geklagte Wieoenhoser ist zwar geständig, stellt aber ve- Ililnnit in ildrede irgend einen Vortheil

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 02.12.1881
Umfang: 8
und Friedrich Kosler von Bozen, würdige Mitglieder der „ehrsamen' Zunft und beide schon mit GenSdarmen uud Kerkerwättern ziemlich bekannt, was um so mehr auffällt, als beide noch jung sind, indem Friedrich Koster 22 und Heinrich Kosler gar e»st 16 Jahre zählt. Friedrich Kofler, erst Heuer im Mai aus einer IZmonatlichen Strafhaft heimgekehrt, war trotz dem schon wieder um Pfingsten bei dem Ueberfall auf den Rentier Hildebrand betheiligt. Wenn auch diese beiden Burschen ihr Möglichstes gethan

in Loretto einzubrechen, wo er aber nichts erwischen konnte, als ei» paar Kaninchen, die er mit einem Holzscheite todt schlug und dann der Witwe Wieden hofer zum Kochen übergab. Dabei bedeutete er seinen Collegen, sie sollten für irgend eine Zuspeise sorgen. Nach alldem machten Mayr nnd Friedrich Kofler einmal einen Ausflug uach Meran und „fanden' dabei in dem Wagen des Lohnkutschers Auer Hem den, Krägen nnd sonstige div.rse Kleidungsstücke. Von Meran znrückg, lehrt, wurde d?m Bncker Lindner in Gries

„Damen' ihre Cavaliere auffor derten, Trauben zu holen und zu diesem Behufe sogar ihre Unterröcke zur Verfügung stellten. Einmal giengen die Geschäfte eine Zeit lang ziemlich flau; Einbruchsversuche b-im Schuhmacher Diem und im Caffs Vieeider mislaugen, und das Absuchen der Stcllwägeu lieferte nichts als ein blanes Fnhrmanns- hemd; demnach wurde wieder ein Hauptschlag in Scene gesetzt, und der galt diesmal dem Kaufmann Jakob Staffle in Gries. Diesem wurden von Mayr und den beiden Kofler

in einer Nacht für circa 50 fl. Speck, Salami, Anis. Würste zc. gl stöhlen, welche Friedrich Kofler seinem Vater Anton Kofler „ver kaufte', wie er früher angab, während er bei der Schlussverhandlung seinen Vater dadurch von der Vtrnrlheilnng zu reiten suchte, dass er sagte, der selbe habe die Salami zc. nnr unter der Bedingung genommen und dafür einstweilen 14 fl gegeben, dass dieselbe nicht gestohlen sei. — Nachdem die inter essante Verhandlung von 9 Uhr früh mit Unter brechung bis 7 Uhr abends gedauert

hatte, wurden mit Ausnahme des Peter Meier und der Brigitta Wiedenhofer sämmtliche Angeklagten schuldig gespro chen und folgendermaßen abgeurtheilt: Alois Mayr erhielt 4'/» Jahre, Friedrich Kofler 4 Jahre, Heinrich Kofler 3'/z Jahre und Franz Wiedenhofer 3 Monate, schweren Kerkers, verschärft mit 24 Stuudeu Dunkel arrest und Fasttag in jedem Monat. Die drei ersten werden überdies nach verbüßter strafe unter Poli zeiaufsicht gestellt. Ferner wurden verurtheilt: Vigil Fedrigotti zu 3 Monaten, Schusseggrr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.03.1886
Umfang: 4
und benimmt sich ganz unbefan gen —Heinrich Kofler, 20Jahre alt, Späng- ler, hat gleichfalls wegen Diebstahls eine 3^/,jäh- rige Kerkerstrafe abgebüßt.— Leopold Fus chg, ein Wjähriger Bursche, ordentlich gekleidet, Tag löhner aus 12Malgreien, hatte schon wegen öffent licher Gewaltthätigkeit eine 6monatliche Kerker- strafe abzubüßen. — Amalie Wenin. eine ganz verkommene Dirne, ist erst am 13 Jänner nach Abbüßung einer Strafe wegen Landstreichern aus dem Zuchthause entlassen worden und trieb

aufbewahrter Be trag für Meßstipendien in der Höhe von 456 st. 90 kr.. Almosengelder in der Höhe von 15 st. und ein Betrag des Klosterdieners 5 fl.. in Summe 476 fl. 90 kr. geraubt wurden. Im Garten be fanden sich im Schnee Fußspuren, aus welchen sich schließen ließ, daß der Einbruch von zwei Jndi- duen, die über die Mauer in den Garten einge- drnngen waren, ausgeführt wurde. Die städtische Polizei hatte sofort auf die stadtbekannten Strolche die Gebrüder Kofler, welche Zerst aus der Strafan stalt

entlassen wurden Verdachtjund nahm dieselben noch im Laufe des Vormittags fest. Deren Fuß- bekleidung paßte vollkommen in die Spuren im Schnee. Da bei den Verdächtigen die gestohlene Summe nicht gefunden wurde, nahm die Polizei noch zwei Individuen, den Fuschg und die Wenin, mit welchen die beiden Kofler verkehrt hatten, in Haft. Bald stellte es sich heraus, daß alle vier an dem Diebstahle betheiligt stnd. Bei der Verhandlung nimmt Heinrich Kofler die Schuld vollends auf sich, während Friedrich Kofler

und Fuschg bekennen, von dem Diebstahl wohl gewußt, aber an der Ausführung nicht un mittelbar betheiligt gewesen zu sein. In der Vor untersuchung sagten Fuschg und die Wenin, daß Friedrich Kofler der Anstifter gewesen ist Das Geld, welches Heinrich nicht vertheilte, will er in einem Steinhaufen nächst dem Lorettokirch- lein versteckt haben, während aus anderen Jndi- cien hervorgeht, daß dasselbe unter dem Waschkes- sel im Hause, wo sich die Branntweinschänke Platter befindet, versteckt wurde, wo es beim

Un- terzünden verbrannte. Drei geschwärzte Silbergul den liegen als Corpus delicti am Gerichtstische. ES ist wahrscheinlich, daß sie das Geld der Wenin übergaben, welche in jenem Hause gewaschen und das Geld wahrscheinlich daselbst versteckt habe. Die Angeklagten gerathen bei ihrer Verantwortung > in Widersprüche. Daß es sich mit dem Versteck des gestohlenen Geldes nicht so verhält, wie die Angeklagten aus zulegen versucht hatten, bezeugt ein Schreiben, das Fr. Kofler geschrieben und das aufgefangen wurde

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