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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1937
Umfang: 8
- professorsgattin Amalia Kofler. Innsbruck, 7. September. Am 23. Jänner 1934 vormittags wurde die 33 Jahre alte Gattin des Professors Dr. Hans Kofler, Frau Amalia Kofler, geb. Lichtensteiner, in ihrer Wohnung in der Völser- straße 52 als Opfer eines Mordanschlages in schwerverletztem Zustande aufgefunden. Wie der Mord entdeckt wurde. Als Professor Dr. Kofler am 23. Jänner 1934 mittags nach Hause kam, wurde ihm trotz seines wiederholten Läutens nicht geöffnet, so daß er gezwungen war, die Wohnungstür

von einem Schlosser aufbrechen zu lassen. Im Schlafzimmer fand er dann seine junge Frau blutüberströmt mit s ch w e r e n Stichverletzungen auf. Frau Kofler dürfte bereits län gere Zeit in ihrem Blute gelegen sein, bis ihr Mann kam. Sie verschied nach neun Sagen im Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, und nahm das Geheimnis ihres tragischen Schicksals mit ins Grab. Man nahm damals an, daß der Eindringling aus irgend einem Anlaß verscheucht worden sei und die Wohnungs tür wieder zugeschlagen

haben dürfte, ohne einen vielleicht be absichtigten Raub begangen zu haben. Frau Kofler scheint nach dem auf sie verübten Ueberfall gerade noch die Kraft ge habt zu haben, sich bis zu ihrem Bett zu schleppen. Der Fall hat seinerzeit großes Aufsehen erregt und schien nicht mehr zu klären. Im Verdachte, der Frau die schweren Verletzungen beigebracht zu haben, standen verschiedene Per sonen, u. a. auch ein Kassier des städtischen Gaswerkes. Da sich dessen Unschuld herausstellte, mußte das Verfahren

gegen ihn eingestellt werden. Man vermutete damals auch, daß Frau Kofler, als sie einem läutenden Bettler die Wohnungstür öffnete, von diesem niedergestochen worden sei. Die Inns brucker Kriminalpolizei ließ den geheimnisvollen Mordfall nicht auf sich ruhen und verfolgte seither zahlreiche Spuren, die sich jedoch immer wieder als haltlos erwiesen haben. Proklamation Adolf Hitlers Nürnberg, 7. September. (A. N.) Die von Staatsminister von Wagner verlesene Pro klamation Hitlers befaßt sich im wesentlichen mit wirt

mit dem Morde an Frau Kofler hindeuteten, wurde er ein gehend in dieser Angelegenheit vernommen. Vorerst schützte er ein anderes Verbrechen vor, das er, wie er jetzt selbst zugibt, nur deshalb verriet, um die Polizei irrezuführen und um ein noch schwereres Verbrechen zu decken. Dos Geständnis des Mörders. Im Zuge der weiteren Nachforschungen durch die Polizei gestand Gollner den Mord an Frau Kofler ein. Nach seinem Geständnis kam er zufällig in die Wohnung der Frau Kofler, um sich nach der Anschrift

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.09.1937
Umfang: 6
Kofler. Innsbruck, 7. September. Am 23. Jänner 1934 vormittags wurde die 33 Jahre alte Gattin des Professors Dr. Hans Kofler, Frau Amalia Kofler, geb. Lichtensteiner, in ihrer Wohnung in der Völser- straße 52 als Opfer eines Mordanschlages in schwerverletztem Zustande aufgefunden. Wie der Mord entdeckt wurde. Als Professor Dr. Kofler am 23. Jänner 1934 mittags nach Hause kam, wurde ihm trotz seines wiederholten Läutens nicht geöffnet, so daß er gezwungen war, die Wohnungstür von einem Schlosser

aufbrechen zu lassen. Im Schlafzimmer fand er dann seine junge Frau blutüberströmt mit schweren Stichverletzungen auf. Frau Kofler dürfte bereits län gere Zeit in ihrem Blute gelegen sein, bis ihr Mann kam. Sie verschied nach neunTagenim Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, und nahm das Geheimnis ihres tragischen Schicksals mit ins Grab. Man nahm damals an, daß der Eindringling aus irgend einem Anlaß verscheucht worden sei und die Wohnungs tür wieder zugeschlagen haben dürfte

, ohne einen vielleicht be absichtigten Raub begangen zu haben. Frau Kofler scheint nach dem auf sie verübten Ueberfall gerade noch die Kraft ge habt zu haben, sich bis zu ihrem Bett zu schleppen. Der Fall hat seinerzeit großes Aufsehen erregt und schien nicht mehr zu klären. Im Verdachte, der Frau die schweren Verletzungen beigebracht zu haben, standen verschiedene Per sonen, u. a. auch ein Kassier des städtischen Gaswerkes. Da sich dessen Unschuld herausstellte, mußte das Verfahren gegen ihn eingestellt

werden. Man vermutete damals auch, daß Frau Kofler, als sie einem läutenden Bettler die Wohnungstür öffnete, von diesem niedergestochen worden sei. Die Inns brucker Kriminalpolizei ließ den geheimnisvollen Mordsall nicht auf sich ruhen und verfolgte seither zahlreiche Spuren, die sich jedoch immer wieder als haltlos erwiesen haben. Proklamation Adolf Killers Nürnberg, 7. September. (A. N.) Die von Staatsminister von Wagner verlesene Pro klamation Hitlers befaßt sich im wesentlichen mit wirt schaftlichen Fragen

| Vor einiger Zeit wurde auf Veranlassung der Innsbrucker Kriminalpolizei vom Gendarmeriepostenkommando N a u d e r s der 25 Jahre alte, mehrmals vorbestrafte Tischlergehilfe Heinrich Gollner aus Innsbruck wegen Veruntreuung eines Fahrrades verhaftet; er hatte ein Fahrrad auf Teilzahlung gekauft und sofort weiterveräußert. Da sich im Laufe der Er hebungen durch die Innsbrucker Kriminalpolizei mehrere Ver dachtsgründe ergaben, die auf einen Zusammenhang Gollners mit dem Morde an Frau Kofler hindeuteten, wurde

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Seite 88 von 473
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 472 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1916
Intern-ID: 587525
47. Köstler Franz, Schriftsetzer, Jnnrain 12. Köstler Jsoef, Mag.-Rechn.-Oberoffizial, Karme litergaste! 10. Köstler Rosa, Schneiderswitwe, Jnnstr. 21. Kvth Amalie, Bedienerin, Mariahilfstr. 26. Koffou Anton, S.-B.-Schlosser, Amraserstr. 16. Koffou Franz, S-B.-Kupserschmied i. P., Knoller- strahe 2. Kofler Alfons. Dr.. prati. Arzt und Augenarzt, Meinhardstrahe 10. (578) Kofler Alois, S.-V.-Kondukteur, Ilniversitätsstr. 26. Kofler Alois, Packträger, Leopoldstr. 10. Kofler Alois, Zimmermeister, Amraserstr

. 39. (991VI) Kofler Änna, Private, Arnthorstr. 38. Kofler Anton, Dr., k. I Regierungsrat, Präsident d. Landesverkehrsrates und Sekretär d. Handels- u. Eewerbekammer i. P., Reichsrats- u. Landtags- abgeordueter, Adamgasse 19. Kofler Anton, Schuhmacher, Innstrahe 11. Kofler Cölestin, städt. Lehrer. Anatomiestrahe 21. Kofler Eduard, k. k. Förster i. P„ Meinhardstr. 10. Kofler Eduard, L.-Rechn.-Assistent, Körnerstr. 17. Kofler Eduard, k. l. Wachtmeister, Erillparzerstr. 10. Kofler Emil. Dr., prall. Arzt

, Spezialist für Nerven krankheiten. Mullerstr. 16. (1180 VIII) Kofler Filomena, Kanzlei-Gehilfin, Andr. Hoferstr. Nr. 51. i ' . : ; Kofler Franz, Zimmerpolier, Anatomiestr. 5. Kofler Franz, Diener des Eew.-Förderungs-Jnsti- tutes ber H. und E.-K., Lindeng. 14. Kofler Franz, Küchenmonteur d. städt. Gaswerkes, Elafflerstrahe 16. Kofler Franz Josef, k. k. Postoberoffizial, Fischer gasse 44. Kofler Georg, Hausbesitzer u. Wirt, Pradlerstr. 79. Kofler Hermann, St.-B.-Schaffner, Mentlgasse 2. ' Kofler Jda

. Hilfsarbeiterin im städt. Dienstvermitt lungsamt. Stafflerstrahe 20. Kofler Johann, Lds.-Kultur-Jng.-Adjunkt, Schul- strahe 13. Kofler Josef, städt. Deierinär-Jnspektor, und Leiter d. städt. Schlacht- und Viehhofes, Schlachthausg. 1. (318) Kofler Josef. Gemeinde-Sekretär i. P.. Amras 104. Kofler Josef, Tischler. Mariahilfstr. 34. KoflerJosà. !L.-B.-Werkführer, Berg Jselweg 4 a Kofler Josef, Kutscher, Amthorstr. 26. Kofler Josef, Steinbruchvorarbeiter, Amras 74. Kofler Maria, Private, Anatomiestr. 13. Kofler

Maria, Private, Anatomiestr. 13. Kofler Marie Private, Jnnrain 54 a. Kofler Maria, Private, Innstrahe 87. Kofler Mathias. Zimmerpolier, H., Sternwarte ftrahe 2 b. Kofler Medardus, Hausbes., Anatomiestr. 13. Kofler Monika. Private, Andreas Hoferstr. 51. Kofler Rosa, Äushilfs-Eefangenaufseherin, Fall- merarierslrahe 18. Koiler Theres, Landesgerichts-KanzUstens^Wiiwe. Heilig geistitrahe 19. Kvaelnig Karl, S.-B.-Kanzleidiener, Amras Grenz- srrahe 3. Kogelnik Josef, S.-B.-Zentralweichenmeister, Am raser

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1914]
Innsbrucker Adreßbuch; 1915
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Seite 213 von 463
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1915
Intern-ID: 483096
Einwohnerverzeichnis von Innsbruck, Hötting, Mühlau und Amras. 20S Kofler Eduard, k- k. Wachtmeister, Erillparzerstr- 10. Kofler Emil, Dr., prakt. Arzt, Spezialist für Nerven krankheiten. Müllerstr. 16. <1180 VIII) Kofler Franz, Zimmerpolier. Anatomiestr. 5. Kofler Franz, Diener des Eew.-Förderungs-Insti tutes der H. und G.-K., Lindeng. 14. Kofler Franz, Küchenmonieur d. slädt. Gaswerkes, Staffi erstratze 16. Kofler Franz Josef, k. k. Postoberoffizial. Fischer gasse 44. Kofler Georg

, Hausbesitzer u. Wirt, Pradlerstr. 79- Kofler Hermann, St.-Ä.-Kondukteur, Libeneggstr. 12 Kofler Hermann, L.-B.-Wagenführer, Freisingstr. 3. Kofler Jda. Hilfsarbeiterin im städt. Dienstvermitt- Krngswmt, Stafflerstratze 20. Kofler Johann, k. k. Auskultant, Müllerstr. 29. Kofler Johann, Lds.-Kultur-Jng.-Adjuukt, Schul- stratzs 13. Kofler Johann, Glasmaler, Freisingstr. 3. Kofler Johanna, Lehrerin a. D., Anatomiestr. 25. Kofler Josef, städt. Obertierarzt und Leiter des städt, Schlacht- u. Mehhofes

. Schlachthausg. 1. <318) Kofler Josef, Gemeinde-Sekretär i. P.. Amras 104. Kofler Josef, Tischlert Mariahilfstr. 34. ^ Kofler Josef, L--B.-Werkführer, Berg Jselweg 6 a. Kofler Joses, Kutscher, Amthorstr. 26. Kofler Äosef, Steinbruchvorarbeiter, Amras 74. Kofler Karl, k. 1 Waupraktikant, M. Theresienstr. 29. Kofler Mathias, Zimmerpolier, H., Sternwarte- stratze 2 b. Kofler Maria, Private, Jnnstratze 87. Kofler Medardus, Hausbes., Anatomiestr. 13. Kofler Monika, Private, Andreas Hoferstr. 51. Kofler Rosa

, Äushilfs-Eefangmaufseherin. Fall- merayerstratz-e 18. Kofler Theres, Landesgerichts-Kanzlistens-Witwe. Änatomiestrahe 25. Kogelnig Karl, S.-B.-Kanzleidiener, Amras Erenz- Hraße 3. Kogelmk Josef, S>B.-Zentralweichenmeister, Am raserftrahe 12. MM« Adolf, Ing., k. k. Postbauoberkommissär, Müllerstratze 26. Kogler Anna, Kaufmarmswitwe, Dreiheiligenstr. 31. Kogler Anton, Kaufmann, Grillparzerstrabe 6. (10361V) Kogl« Eduard. Privat, Kaiser Frz. Josefstr. 12. Kogler Erich, Dieustmann, Fischeigasse 4. Kosler

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1912
Umfang: 10
Nr. 153 , II. die U e be r t r e t u u g d es Diebstahls im Sinne der ^ 17l, 4(iv St.-G., strafbar mit Rücklicht auf 8 ?-5 n-ach ^ nur St.-G. begangen. Gründe: Mitte Bt'ärz begab sich Her Viehhändler Peter Kofler Behufs Vielxünkanses nach Meran Ii nid versah sich zn diese-n Zwecke mit entspre chenden Barmitteln. indem er einen -Geldbetrag voir ungefähr 14M X, darunter eine tUM lv-?cote, imd ein Sparkassebnch über '244!) lv W k mit sich nahm. Am Abende des 15. März besuchte er zwei Gristhänser

lt> K, dann n>>> vwei „Sechser' ^n. dort Prostitu ierte wohnen. Da Kofler sich nicht herbeilassen wollte, griff Selm den, Kofler in Sie Hosentasche lm!d eirtnahm ihr ein Geldtäschchen, welches laut Strafanzeige irta 7 I< enthielt. Setiii- öffnete das <He!Ätaschä?n uud als er nur 7 I< fand, bemerkte er: ..Da nuiß er schon mehr l>abeu.' Gleichzeitig packle er den Köster am Halse, drückte il?u an de» Zaim hin und ver- setzte ihm mit der .Haibd mehrere Sclrläge ins Gesicht, «deren Spuren bei der gerichtlichen

Ein- beriiahine Koflers noch konstatiert werden konn ten. Der zweite Bilrsche. ?veriimu!d Bauer, ritz gleichzeitig Sein Kofler den Nock auseinander nnd entnahm aus der inneren Bnisttasche dessen Brief iasci)e nii.t den 14l)l) I? und Sem Spai'kassebilche. Auszerdeni versuchte Bauer, dem Kofler sein griff festes Messer ans der Tasche zu reiben, was ihm aber nicht gelaug. Nachdem sie sich so in den Besitz der Barschaft des 'Peter Kofler gesetzt hatten, ergriffen sie die Flucht. >Es ist kein Zweifel

, das; diese Tat der Pe- schuldigten als das Verbrechen des vollbrachten Raubes zu bezeichnen ist. denn sie liaben dem Peter Kofler Gewalt augetau-, nm sich in den Besitz seiner Barschaft zu setzen und dieses Vor gehen ist ihnen auch gelungen, sie Haben den Nanb vollbracht. Die Wegnal)ine .des Geldtäschä;eus >uit 7 X stellt sich hingegen als Uebertretung des Dieb stahls Äar, weil sie zwar ohne Eiuwilliguug des Kösters, jedoch ohne GQvaltauwendnug erfolgte. Hiezu ist zu, benierken. daß Köster bei seinein

, als welche sie beide nach dein Gesetze in gleicher Weise für Äe Tat verantwortlich sind, vhne Nücksiäzi darauf, ob rlM Tätigkeit eme gleichartige ivar oder nicht. ' . Peter Kofler erstattete sofort/bei der Sicher- heitswachc in Meran die Wrzeige my dieser ge lang es alsbald, zwei oerdächtkgs Burschen iu der Person des Josef Pochiesa und Paiel Zwetko aus zuforschen. Es waren di^s aKer jene Burscheie, welche sich dem .Kofler zuerst angeschlossen hatten, -die wahrscheinlich ztvar mich nichts Gutes lin Schilde führten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1908
Umfang: 8
gesucht habe und halbe hiebei in verschiedenen Orten von Haus zu Haus gebettelt. Hiedurch habe Johann Kofler das Ver brechen des Diebstahls und die Uebertretung der Land streicherei'begangen. ' Die Anklage wird folgendermaßen begründet: Am 15. Februar 1908 brachte die Gendarmerie in Leifers in Er fahrung, daß ein Mann, der sich Johann Kofler nannte, ein Fahrrad zu verkaufen suche. Da Bedenken über die Redlich keit di.'s Besitzers des Rades obwalteten, wurde er zur Aus weisleistung verhalten

, ihm das Rad vorläufig abgenom men und er angewiesen, sich am nächsten Tage wieder am Posten einzufinden. Kofler erschien jedoch nicht wieder, sondern ließ das Fahrrad im Stiä?e. Die nun hierüber ge pflogenen Erhebungen ergaben, daß es am 11. Februar dem Tapezierer Kassian Gamper aus Untermais, vor dein Postamte in Meran gestohlen worden war. Trotz eifriger Nachforschungen gelang es durch längere Zeit nicht, des Kof ler habhaft zu werden. Am 16. August brachte der Sicher- ^eitswachmann Josef Palreider

in Meran in Erfahrung, ein Mann ein Fahrrad zu Verkäufen suche. Da in ihm der Verdacht rege wurde, daß es sich um ein. gestohlenes Rad handle, nahm er die Verfolgung auf und traf den Mann in einem Stalle, als er eben im Begriffe lvar, das Rad an ^inen Bauern um 50 Kronen zu verkaufen. Der Verkäufer Kannte sich Johann Kpfler und gestand dann auch, das Fahrrad am 12. August dem Maurermeister Herrnann Kel derer in Sterzing gestohlen zu haben. Bei seiner gerichtlichen ^uwernahme gestand Kofler

auch zu, das dem Kassian Gam per abhanden gekoimnene und von ihm in Leifers zurück- gelassene Fahrrad gestohlen zu Haben. Bei diesem be dankten Geständnis beharrte Kofler durch längere Zeit, erst als ihm der Untersuchungsrichter das gesammelte, um- sangreiche und erdrückende Beweismaterial vorhielt, gab er lmch und nach zu, alle in die Anklage aufgenommenen Fahr rader entwendet zu Häven. Das dem Hotel Bristol in Me- ^ln gehörige und in Verlvendung des Kommissionärs Josef ^Hamann gestandene Attilarad kam am 19. Februar

ab handen. Johann Kofler verkaufte es am 12. März, dem Hausknecht Johann Sorarui in Zwölfnralgreien, wo es die -Polizei beschlaWahmte. Das Rad des Straßenmeisters Job. Ellmer hatte Kofler am 21. Februar am Bahnhof gestohlen und war mit ihm nach Passeier gefahren, wo er es nach langem Feilschen dem Schmiedmeister Josef Egger in Kaltaus um 95 Kronen verkaufte. Als Egger am 23. Februar eine Probefahrt nach Meran machte, fuhr er dort Zufälligerweise gerade an Johann Ellmer vorbei, welcher in neu Rade sofort

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.03.1886
Umfang: 4
unter links, gerade unter den Menzengang, 1. Stock. Schweigen Sie, so werden wir schon unser Ziel errei chen . . . Kofler. Während des Verlesens schmunzelt der Ange klagte und lacht. Die Zeugen Frater Antonins Josef Nieder mayer, Pfortner im Kloster und Josef Walde, Hausdiener daselbst, geben Auskunft über die Ent deckung des Einbruches und ihre Wahrnehmun gen. Zeuge Fr. Tschafferer, damals Schlaf kamerad des H. Kofler sagt aus, daß derselbe in jener Nacht bereits um halb 11 Uhr nach Hause

gekommen ist. Die Leumundsnote des Stadtmagistrates spricht über die Brüder Kofler aus, daß dieselben in denkbar schlechtestem Rufe stehen, sittlich ver kommene, wiederholt abgestrafte und höchst eigenthumsgefährliche Individuen sind, und nur mit dem Auswurf der Gesellschaft verkehren. Nicht viel günstiger lautet auch der von der Gemeinde 12Malgreien ausgestellte Leumund über Fuschg. Derselbe wird als geneigt für Diebereien und wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit abgestraft ge schildert. Friedrich

Kofler hal schon 7 Abstra fungen. Heinrich Kofler 2 zu verzeichnen. Unter den eorpas (loliLtj, die am Gerichtstische liegen, befindet sich auch eine Laubsäge, die dem Heinrich Kofler, als er bei dem Versuche auszu- brechen, ertappt wurde, abgenommen wurde. Bei dieser Gelegenheit bezeichnet es der Vorsitzende als eine traurige Thatsache, daß in der hiesigen Frohnfeste in Folge der vielen Uebelstände leider nicht zu verhindern ist.daß sich die Jnternirten unter einander verständigen

dann die Fragen fest: 1) wegen Verbrechens des Diebstahls bezüglich Heinrich und Friedrich Kofler und Fuschg und 2) wegen Uebertretuugder Landstreicherei gegen die Wenin. — Die Vertheidigung verlangt bezüglich Friedrich Kofler eine Eventualfrage auf Dieb- stahlstheilnahme, welche jedoch abgelehnt wird. Sodann nimmt der öffentliche Ankläger zur Begründung der Anklage das Wort: «Wenn man die Wenin sich gegenwärtig denkt, so würde man.' leitet der Ankläger seine Rede ein, „den Ausbund der Menschlichkeit

, aus dem Sumpfe der Verwor fenheit, vollständig auf der Anklagebank versam melt sehen. Von den Angeklagten wird gesagt, daß denselben der denkbar schlechteste Leumund zusteht. Selbst der jugendliche Verbrecher Fuschg erscheint um kein Haar besser als die Kofler. denn nach dem Sprichworte: „Gleich und Igleich gesellt sich gern,' hat er deren Gesellschaft aufgesucht. Die Angeklagten find im wahren Sinne des Wortes schon jetzt die Schreckenskinder der Stadt gewor> den. Angesichts von solcher Verkommenheit

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1898
Umfang: 6
von Niedervintl, kam er auf die Spingejerhöhe und brach dort in die Villa des Professors Franz v. Desregger ein, indem er die Eisenbänder der Thüre durch Herausdrehen von 6 Schrauben loslöste und so in das Innere des Hauses gelangte. Dort entwendete er aus einen offenen Kasten ein Paar dem Robert v. Defregger gehörige Rohrpinsel, welche von Peter Mair sen. und jun. aus 6 bis 7 fl. bewertet werden. Kofler verkaufte dieselben einem Unbekannten um 2 fl. 50 kr. Ain 17. April d. Js. vormittags kam Johann Kofler

. Am 24. April schlich sich Johann Kofler beim Unter- planetzer Bauern in Klerant in den offenen Stadel, riß dort Von der Wand ein Brett los und stieg durch die hiedurch entstandene Oeffnung in das Haus, dort fand er auf einen Kasten im Hausgange einen Schlüssel, nahm nachdem er die Stubenthüre gesperrt fand, den gleichen Weg den er gekommen war, wieder in das Freie, öffnete mit dem Schlüssel eine ebenerdig, gelegene Werkstätte und gelangte durch diese nach dem er ^ eine schwere Fallthüre mit einer Haue

aufgehoben hatte, in die Stubenkammer, in welcher er einen Lodenrock im Schätzungswerte von 3 fl., sowie ein Stück Speck entwendete, das Thcres Kerer auf 60 kr. bewerthet. Hierauf, verließ er auf dem gleichen Wege wieder das Haus. ' Am 30. April stahl Johann Kofler dem Josef Rott, Tschafelterbaueu! in Afers während dieser auf dem Felde war, aus offenem Haufe und unversperrten Zimmer einen Geld betrag won 5 fl. 66 kr. Am A Mai endlich begieng Kofler neuerdings einen Dieb stahl, der am 7. Mai

Tabak ui'd Zündhölzchen um 13 kr. Aller dieser Diebstähle ist Johann Kofler in Uebereinstimmung mit den gepflogenen Erhebungen geständig. Derselbe hat sich aber auch wie sein Vorleben und die vorerwähnten Diebstähle beweisen, das Stehlen zur Gewohnheit gemacht. Im Alter von 22 Jahren erlitt er mit Urtheil des k. k. Bezirksgerichtes Brixen vom 13. August 1885 Zl. 1222 die crste Abstrafung kegen Diebstahles. Schon am 24. Oktober desselben Jahres folgte ihr die zweite von 3 Wochen strengen Arrestes

und am 16. August l 836 die dritte mit 14 Tagen Mengen Arrestes. In der ersten Hälfte des Februar und am 21. Februar 1887 begieng er dann zwei Einbruchsdiebstähle, für welche er am 12. Mmz 1887 vom Kreisgerichte Bozen zu 6 Monaten schweren Kerker verurtheilt wurde. Schon damals wurde Johann Kofler vom Untersuchungsrichter als ein arbeitsscheues höchst 'genthumsgesahrliches Individuum geschildert. Die Strafe beendete Kofler am 12. September 1887. ^«on am 13. Dezember desselben JahreS, mithin nach erst ^ wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1914
Umfang: 4
des außerordentlichen Mildernngsrechtes zu z w e i- eiuhalb Jahren schweren Kerkers. Die Angeklagte behielt sich die Nichtigkeitsbeschwerde vor. Batrrmord. Heute. Donnerstag, standen die beiden Bauern söhne, der 20jährige Anton Kofler, und der Ljährige Franz Kofler ans Marling, unter Anklage, am 1!>. August ihren Vater Franz Kofler mißhandelt, resp. getötet zu haben. Ter 52 Jahre alte Brünnelerbauer Franz Kof ler in Marling bewirtschaftete gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden erivachsenen Söhnen Franz

und Anton Kofler fein Anwesen. Der alte Kosler wird als leicht erregbarer Mann geschildert. So kam es manchmal zu Auseinandersetzungen zwischen den: Lauern nnd seinen Söhnen. Am 19. August um 6 Uhr morgens tadelte der Vater seine Söhne wegen des späten Aufstehens. Nach kurzem Wortwechsel, in dessen Verlauf Anton Kofler den Vater durch un gebührliche Antworten reizte, ergriff dieser einen Ässel und drohte damit den Sohn zu schlagen. Als nun Anton Kofler, ein Küchenmesser in der Hand haltend, dem Vater

höhnend zurief: „Schlag nur zu' oder so- ähnlich, versetzte Franz Kosler sen. sei nem Sohne mit dem Sessel einen Schlag auf den Kops, wodurch Anton Kofler eine leichte Schranrme am Kopf erlitt. Es entstand zwischen Vater und Sohn ein .Handgemenge, wobei Anton Kofler mit seinem Messer ein- oder zweimal auf den Vater los- gcsrochen hat. Auch der jüugcrc Franz Kofler hat in den Streit eingegriffen. Er machte jedoch keinen Versuch, .die beiden Gegner auseinanderzureißen »der dem Bruder das Messer

zu nehmen, sondern Mg vielmehr ebenfalls zu tätlichem Angriffe auf den Pater über, nahm einen hölzernen Kehrichtträ- ser zur Hand und schlug damit dem Vater mit sol cher Wucht auf das Hinterhaupt, daß der Stiel des Werkzeuges abbrach nnd der Vater eine zwar leichte, ^ber immerhin recht erhebliche, nahezu bis zum Tchädelknochen dringende Verletzung erlitt. Inzwischen kamen Franz Kofler sen. und Anton Kofler miteinander ringend zu Boden. Nun nahm kränz Kofler einen Kübel mit Schweinefutter

und diesen Inhalt über die beiden Raufenden. Als die beiden Gegner noch nicht von einander abließen, uß Franz Kofler zun. den Vater vom Boden auf und eilte dann aus der Küche ins Freie. Diese Ge legenheit benützte auch Anton Kofler, um ebenfalls Freie zu laufen, während der Vater den beiden söhnen folgte. Bei der Haustüre brach er aber Zusammen und verschied nach wenigen Augenblicken. An der linken Seite des Brustkorbes fanden sich zwei Stichwunden. Anton Kofler hat die Tat in einer durch den Schlag

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 08.04.1931
Umfang: 12
Bestände dev Firma F. G. Koster In diesem Jahre vollendet die weitum be kannte Dozner Firma I. T. Kofler das 200. Bestandsjahr, ein Jubiläum, das ver dient, der Oeffentlichkeit bekannt gemacht zu werden, und uns gleichzeitig an ein Gewerbe erinnert, das in längst vergangenen Tagen in unserer Stadt zu hoher Blüte gelangt ist» nun aber auch der modernen Technik weichen mußte. Eine noch erhaltene Urkunde erzählt uns, daß der am 26. Jänner 1730 als Inwohner von Bolzano aufgenommene, aus Moosburg in Kärnten

stammende Johann Georg Kofler, vom allhiesigen löblichen Stadtrate am 1. Februar 1730 die Lizenz „zum öffentlichen Handelsverkauf der auf der eigenen Wachs bleicherei erzeugten Waren als Wachskerzen, Tarzen, Windlichter' erhielt. Land unter dem Namen „Wachster Kofler' bekannt. Die jeweiligen Inhaber nach I. G. Kofler, die in Augsburg und Triest ihre Ausbildung genossen, waren Joseph Matthias Kofler (1768—1802), nach dessen Tode die Witwe Katharina geb. von Stockhammer (1802 bis 1822), die Brüder Alois

und Joseph Kofler (1822—1853), hierauf der aus der letzteren Ehe mit Maria Magdalena von Savoy er zeugte Sohn, der im Jahre 1917 verstorbene, um seine Vaterstadt so wohlverdiente kaiser liche Rat und ehemalige Handelskammer präsident Johann Georg Kofler (1853 bis 1906). Letzterer errichtete 1865 nach Verkauf der alten Wachsbleiche und Erwerb des Ansitzes Alt-Stillendorf auf seinem neuen Besitz eine modern eingerichtete Wachszieherei und Seifenfabrik, welcher auch gleichzeitig ein Kolonialwaren-Engros

-Geschäft angeschlossen wurde. Im Jahre 1906 übergab Herr kais. Rat Johann Georg Kofler das Geschäft seinem damaligen Geschäftsführer Herrn Albert Held, der dasselbe, die nach dem Weltkrieg sehr veränderten Verhältnisse erfassend, ent sprechend umgestaltete und dann bis zu seinem 1926 erfolgten Tode erfolgreich führte. Nunmehrige Jnhabetin der Firma ist dessen Witwe Frau Dora Held» geborene Rudolph, welche treu dem Prinzipe ihrer Vorgänger auf solidester Basis weiter arbeitet. 200 Jahre sind also seit

der Gründung der Firma I. G. Kofler vergangen, wie viel Menschcnschicksal liegt in dieser Spanne Zeit, wie hat sich seitdem unser liebes, altes Städtchen an der Talfer verändert! Da, wo sich heute Häuserzeilen ausdehnen, waren einstens üppige Weinberge, von der rauschen den. unbändigen Talfer umspült, und aus gedehnte Plätze dienten dem friedlichen Ge werbe. (Wachsbleiche diesseits, Tuchbleiche jenseits der Talfer.) Wie jedes alte Handelshaus, erzählt auch die Firma I. G. Kofler von pflichttreuer

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 26.09.1908
Umfang: 12
init- znteilcn. Sciüujz der Redak- lioinTonnerslagaben^. Nummer 39. Beilage zu Nr. 39 des „Maiser Wochenblatt' vom 26. September 1908. 3. Jahrgang. ver Sommer-Reiseverkehr 1908. Der diesjährige Sommer-Reiseverkehr hat in den von Fremden im Sommer ausgesuchten Ländern die Teile der Bevölkerung, die vom Reiseverkehr leben» sehr enttäuscht. Nach all- Kofler aus Wangen vor den Geschworenen wegen einer Reihe von raffinierten Fahrrad diebstählen. Am 15. Februar 1908 brachte die Gendarmerie in Leifers

in Erfahrung, daß ein Mann, der sich Johann Kofler nannte, , , ein Fahrrad zu verkaufen suche. Da Be- gcmemcm Urteil war die Rciiezelt seit Jahren denke» über btc Redlichkeit des Besitzes des mcht so schlecht als wie Heuer. . Rades obwalteten, wurde er zur Ausweis- I» der Schweiz, dem un Sommer noch Leistung verhalten, ihm das Rad vorläufig immer am rueisten besuchten Lande, hat die abgcnommen und er anaewiesen, sich am nächsten Tage ivieder a>n Posten cinzufindcn Vereinigung der Schweizer Hoteliers öffent

lich über den Rückgang geklagt, ein Ereignis, das in den Annalen des schweizerischen Frem- dcnverkchrcs einzig dasteht. Klagen kommen über gepflogenen Erhebungen ergäben, daß das aber auch aus den österreichischen Alpen-, Rad an, 11. Febrtiar dem Tapezierer Kassian Am 12. August verübte er neuerlich einen Fahrraddicbstahl in Stcrzing zr»m Schaden des Maurermeister Kelderer. Beim Versuche, dieses Rad zu veräußern, ivurde Kofler, wie ermähnt, in MerauOverhastet. Kofler wurde zu schwerem Kerker

in der Dauer von 3% Jahren verurteilt. Ei» »cttcS vierblättriges Kleeblatt hatte sich am 20. ds. vor dem Bozucr Schwurgerichte zu verantworten. Drei Wiener Früchtcln, Burschen, die jeder „Platte' Ehre machen Kofler erschien jedoch nicht wieder, sondern, würden, haben sich mit einem Einheimischen ließ das Fahrrad im Stiche. Die nun hier- assoziiert zu verschiedenen großen Diebereien, re-r.-r. die ihnen denn auch gelangen. Alle vier Burschen hatten bereits früher gerichtliche ländern, den bayrischen Alpen

., Das nordamerikanische Elc- j„ Zwölfmalgreien, wo es die Polizei be griffe war, das Rad an einem Bauern uni 50 X zu verkaufen. Der Verkäufer nannte sich Johann Kofler und gestand dann auch, das Fahrrad am 12. August dem Maurer meister Hermann Kelderer in Stcrzing ge stohlen zu haben. Bei seiner gerichtlichen Einvernahme gestand Kofler auch zu, das dem Kassian Gamper abhanden gekommene und von ihm in LeiferS zurückgclassene Fahr rad gestohlen zu haben. Er gestand noch weitere sieben Fahrraddicbstähle. Das dem Hotel

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 22.03.1899
Umfang: 6
, der wie bereits oben erwähnt, schon den Joses Kirchler dem Azzolini zugeführt hatte, eines Tages dem Bauern und Bäckermeister Josef Kofler von Ehrenburg erzählte, daß ihm Azzolini eine falsche 10 fl.-Note gezeigt — was nicht richtig war — und gesagt habe, daß man solche bekommen könne. Kofler fuhr daher schon im Mai 1898 nach Bozen, um Azzolini aufzusuchen, fand ihn aber nicht, weshalb er der Frau desselben seine Adresse - zurückließ. Einige Tage darauf, erhielt Kvfler von Azzolini ein Telegramm

, mit welchem er ihn nach Bozen rief) dort sagte Azzolini dem Kofler, daß Alles in Ordnung sei, daß die 5 und 10 fl.- Falsisikate schon fertig seien, und man sie in Zürich nur abzuholen brauche. Kofler gab damals dem Azzolini 25 fl. und später einmal 115—120 fl. und führ mit demselben bald darauf — es war Ende Mai 1898 — nach Zürich, nachdem er sich inzwischen bei verschiedenen Personen theils selbst, theils und zwar hauptsächlich durch Vermittlung eines Peter Atzwanger das nöthige Geld beschasst hatte, aus die Reife

nach Zürich nahm Kofler circa 540 fl. mit. Hievon gab er vor der Abfahrt von Bozen, wo er den Azzolini abholte, diesem 10 oder 15 fl., welche derselbe seiner Familie zurückließ und weitere 70 fl. und zahlte die Reise und zwar auch für Azzolini bis Zürich. Dort erklärte dieser,, den Verfertiger des falschen Geldes erst suchen zu müssen, weshalb er den Kofler — offenbar um sich früher mit Karl Grießer und Hans Mayer zu besprechen — allein ließ. . - Am nächsten Tage wurde i Kofler. dem Grießer vorge stellt

. Am Tage darauf erklärten Azzolini und Grießer dem Kofler, daß der Herr, der die Banknoten gemacht habe, verreist sei, weshalb sich momentan nichts machen lasse. Kofler fuhr deshalb wieder nach Hause, nachdem er dem Grießer über Verlangen des Azzolini 250 Frank über geben hatte. Kaum nach Hause gekommen, erhielt Kofler einen Brief von Grießer, in welchem ihm derselbte mittheilte, daß jener Herr, der die Falsifikate gemacht habe, nicht mehr nach Zürich zurückgekommen sei, so daß er gezwungen war, erst

einen Andern ausfindig zu machen. Derselbe brauche nun zur Anschaffung der Werkzeuge Geld, weshalb Kofler solches schlicken,c solle. ; Dieser. Mdete hierauf gleich 80 fl» an Grießer. Als,. danH Kofler i noch einmal dem Azzolini, der ihn aufgesucht und Geld für Zürich verlangt,^ 20—25 fl. über geben . hatte,. erhielt er circa 8 Tage später einen Brief von Grießer, der ihn aufforderte, nach Zürich zu kommen. Dort hatte inzwischen Azzolini — und zwar Mitte Juli 1898 — dem Hans Mayer um 75 Franken

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.07.1914
Umfang: 8
3 : 0). (Die Rad Wettfahrt „Rund um die G l et s che r"), welche am letzten Sonn tag gefahren wurde, litt fast in ihrer gan zen Ausdehnung unter schwerem Regen und grundlosen Wegen. Sie begegnete auf der ganzen Strecke großem Interesse. Am Ziele in Innsbruck hatte sich eine tausendköpfige Menge eingefunden. Gegen Uhr tra fen die ersten Fahrer: die Militärfahrer Gregl (Cormons) und Kofler (Rovigno) ein und fuhren in rasendem Tempo dem Ziel bande zu, das Gregl unter dem brausenden Jubel der Zeugen

dieses interessanten Schau spieles^ um drei Radlängen vor Kofler über fuhr. Gregl hat damit zum zweitenmal die Fernfahrt „Rund um die Gletscher" ge wonnen. Es war ein heißer Kampf zwischen den beiden besten Vertretern der Radfahrer- Kompagnien von Cormons und Rovigno, der mit dem glänzenden Siege jener von Cormons endete. Gregl ist unter normalen Verhältnissen unbesieglich. — Die Ergeb nisse des gesamten Fahrens sind folgende: Herren fahr er: 1. Josef Meschar, Wien, 15 : 28 ': 43; 2. Karl Mutz, München, 3. Georg

Rußwurm, München; 5. Ferd. Meschar, Wien; 5. Kart Resch, Wien; 6. Baumgartner Heinrich, Innsbruck; 7. Lo renz Maier, München; 8. Franz Stanneck, Gogolin in Strehlitz. — Militärfah rer: 1. Franz Gregl, Cormons, 15:23:15; 2. Adolf Kofler, Rovigno; 3. Ernst Du- schinsky, Cormons. — Berufsfahrer: 1. Adolf Huschte, Berlin, 14:55:07; 2. Richard Huschte, Berlin; 3. Josef Rieder, München; 4. Fritz Bauer, Charlottenburg; 5. Erich Aberger, Berlin; 6. Georg Groß kopf, München; 7. Iosef Hellensteiner, St. Johann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 14.04.1906
Umfang: 16
und Bemühungen auch die entsprechende finanzielle Unterstützung erhalten! Line unmenschliche Mutter. Am It. April vormittags fand die For schung der Verhandlung gegen die wegen KittdeSmißhandlung angeklagte Kofler statt. Es gelangten wiederum eine ganze Reihe von Zeugen zur Einvernahme, die zum Teil be tastend, zum Teile entlastend aussagten. Die .',ahl der entlastenden Zeugen war eine ge ringe und meistens sind deren Aassagen ohne Belang. Eine Zeugin, welche entlastend aus sagte, war eine gewisse

. Er habe wohl vor Jahren bemerkt, daß die Angeklagte die anderen Kinder lieber als den Georg habe. Zeuge leugnet, daß er seinerzeit über Mißhandlungen deS KindeS mit der Zeugin Freina gesprochen habe. Maria Deearli ist seit drei Monaten Dienstmagd bei Kofler. Sie erklärt, sie könne nicht sagen, daß der Georg schlechter als die anderen Kinder behandelt worden wäre. Die Frau Kofler habe den Kleinen allerdings mir der Rute geschlagen, aber „sehr sanst' und auf das Gesäß.* Frau Kofler lieoe alle Kinder

mit der gleichen Liebe. Vom staatSanwalt- fchaftlichen Funktionär befragt, ob der klein? Georg bestraft worden sei, weil er Milch von sremden Leuten angenommen habe, erwiderte die Zeugin, daß dies nicht der Fall sei. Ebenso stellt sie in Abrede, von Frau Kofler beein- flnßt worden zu sein, zu deren Gunsten aus zusagen. Die Rute sei kurz und bereit» ab gestumpft gewesen. Zeugin Rizzi sagt aus. daß die Ange klagte den kleinen Georg nicht gern hatte. Diese habe einmal den Buben so angeschrien

, daß er in seinem Schrecken über die Stiege siel. Die Angeklagte habe den Knaben dann nvch mit dem Fuße gestoßen. Zeugin habe nie bemerkt, daß der Georg etwas angestellt hat. Der kleine Georg mußte den Diener der anderen Kinder abgeben. Sie sei oft darüber ganz aufgeregt gewesen, wie die Frau Kofler den Georg schlecht behandelt habe. Sie habe gesehen, daß der Knabe Geschwüre an den Füßen hatte. Sie habe damals gesagt, man müsse doch gegen die Geschwüre an den Beinen etwas tun. Die Angeklagte sagt zu der Zeugin

um etwas M Jahre zu ihren Ungunsten verrechnet haben dürfte, war nur drei Tage bei Kofler bedienstet und entlassen worden, da sie sich einmal bis Uhr srüh ..verschlafen' habe. Sic sagt ans, daß Georg geschlagen worden sei, während den an deren Kindern nichts geschah. Er habe in einem finsteren „Loch', war, schlafen muffen. Die Zeugin Maria hörig und gibt infolge wiederholt ganz falsche von Frau Kofler von WegverttMkn in welchem daS Hol; W erner ist schwer ihrer Schwerhörigkeit Antworten. Sie habe l902 bis 1904

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 17.01.1942
Umfang: 8
der clv-elnen Abtellunaen zollte« die beiden hoben Belucher am Schlnlle der Besichtianna baßes Lob für das Funktioniere« der einzelnen Aemter. O Am 16. ds. vormittags besichtigte« der Prä- seit und der Derbandslelretär die Wcinbew'rt- schaftungsstelle der Berbandsdestillerie und de» landwirtfchaftlickisn Konsortiums. Sie wurden von Nationalrat Miori begrüßt und auf ibrem Rundgang durch die Anlagen der Verwalter .Hochw. Heinrich Koster Am Mittwoch, 11. Jänner, kam Verwalter Kofler von Tirols

nach Dolzano, bestieg hier den Mittagszug, um in Chiufa einen kurzen Besuch zu machen, von dem er um 6 Uhr abends wieder zurückkehren wollte. Wer hätte geahnt, daß es kür ihn keine Rückkehr mehr gab! Bald nach vor Ankunft in Chiufa traf ihn im Haufe des Hol.zhändlers Prader, wo er einkehrte, ein Herz schlag, dem er sofort erlag. Herr Kofler ist nur 49 und ein halbes Jahr alt geworden. Geboren im sonnigen Leitacher Gebiet in der Pfarre Auna di sotto, besuchte er die einfache Volksfchiile in Laste basse

. Seine Eltern waren Pächter am Ebnerhof, der gerade an der Grenze der Pfarren Dol zano und Auna di sotto liegt, dessen Ver waltung eine Zcitlang Propst Trenkwalder innehatte. Von dort wog übernahm seine Fa milie das Langhöfl in S. Ouirino. Kofler be suchte das hiesige Franziskancrgymnasium. hatte innerhalb dieser Zeit aus verschiedenen Grün den ein halbes Dutzend Ouartierfrauen und maturierte fast nolcns oolens, weil der Termin der Prüfung einige Tage vorgeschoben worden war, doch mit gutem Erfolge

abfchllcßt, zog auch ihn an und er setzte seinen Fuß nicht nur auf den Peitlerkofel. son dern auch auf manchen kühnen Turm der Getsler und Fermeda. Sein vorzügliches Wirken ver schaffte Kofler Ende 1925 die Berufung als Kooperator nach Ehiusa. Dort weilte er acht Fahre lang und machte stch hochverdient um^die Erhaltung und Verbesserung der Pfründengüter. Daß er im gemütlichen alten Städtchen bald aller Welt Freund wurde, ist selbstverständlich. Schließlich sollte er aber doch selbständig wer

ihn ans diesem seinem letzten Wirkunc'skreis gerissen. Ml Heinrich Kofler oder, wie er allgemein genannt wurde, mit „Heinz', schied ein lieber, allzeit hilfsbereiter Mensch und Priester aus dem Leben. In den Bergdörfern, wo er zuerst wirkte, half er den Bauern auch in häuslichen Dingen mit Rat und Tat. Er war ein gediege ner Bastler und Mechaniker. Eine Menge von Ubrcn lag stets in feinem Zimmer, oder wenn nicht mehr Platz war. auch auf den Gängen herum, die er zur Reparatur übernommen hatte: rr wagte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1912
Umfang: 8
Ä „Bozner Nachrichten', ^ ßerdeni versuchte Bauer, dem Kiofler sein griffestes Messer aus der Tasche Zu reißen, was ihm aber nicht gelang. Nach dem sie sich so in den Besitz der Barschaft des Peter Köster ge setzt hatten, ergriffen sie die Flucht. - Es istkein Aweifel, daß diese Tat der Beschuldigten als das Verbrechen des vollbrachten Raubes zu bezeichnen ist, denn sie haben dem Peter Kofler Gewalt angetan, um sich m den Besitz seiner Barschaft zu setzen und dieses Vorgehen

und daber wurde auch der Betrag von 7 Kr. in die Anklage aufge nommen. -' Da b eide Beschuldigten von Anfang an sich an Kofler heranmachten, ihn zum abseits gelegenen Lazagsteige führ ten und beide an ihn Hand anlegten, sind sie als Raub- bezw. Diebsgenossen anzusehen, als welche sie beide nach deiy Ge setze in gleicher Weise für die Tat verantwortlich sind, ohne Rücksicht darauf, ob ihre Tätigkeit eine gleichartige war oder nicht. - ' ' V ^ > - 7 . ^ Peter Kofler erstattete sofort

bei der Sicherheitswache in Meran die Anzeige und dieser gelang es alsbald, zwei ver dächtige Burschen in der Person des Josef Pochiesc und Paul Zwetko auszuforschen. Es waren dies aber jene Burschen, welche sich dem Kofler zuerst angeschlossen hatten, die-wahr scheinlich zwar auch nichts Gutes im Schilde führten, aber keine Gelegenheit litten, ein etwa.geplantes Verbrechen aus zuführen. Schon am nächsten Tage langte eine telegraphische Nach-, richt seitens der Polizeidirektion Mü n che nem, daß 'dort-! selbst zwei

sie ihn zum Lazagsteige geführt. Nach den Polizeierhebungen sind. Äer dort keine solche Mädchen zu finden. Auf das Versprechen Koflers, sich erkenntlich zu zeigen, habe er (SeM) gefragt,» ob er Wohl Geld besitze. Daraufhin habe Kofler die Brieftasche herausgezogen und sie vorgewiesen ', diese Gelegenheit habe er benützt, um den Kofler die Brieftasche zu entreißen und die Flucht zu ergreifen. Enthalten habe sie eine Note zu 1000 'Kr., drei Noten zu 100 Kr., eine zu 50 Kr., zwei zu 20 und eine zu 10 Kr., zusammen

also 1400 Kr. - Am 24. April 1912 neuerlich einvernommen, mußte Selm selbst zugeben, daß er früher nicht die Wahrheit gesagt habe. Er habe vielmehr sofort den Entschluß gefaßt/ Hen Bauern „auszusackeln' und dabei auf das Einverständnis des Ferdinand Bauer gerechnet. Er habe nun den Kofler von rückwärts mit einem Arm umschlungen und mit der Hand aus einer Innentasche die Brieftasche gezogen. Als dies Kofler bemerkte, habe er die Brieftasche schon an sich genommen gehabt, .. Freitag , 14. Juni 191Ä 1S3

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.11.1921
Umfang: 8
d. I. unserem hei mischen Künstler Alois Kofler in Graz beschieden. Den Grazern wieder war es vergönnt gewesen, ein Orgelkonzert zu hören, das einem künstlerischen Ereignis gleich kam. — Die „Tages post' in Graz, Folge 302, bringt eine Besprechung seines be kannten Rezensenten Dr. O. H.: „Orgelkonzert Alois Kofler. Stephaniesaal, am 3. November 1921. Nach längerer Pause rauschte die Konzertorgel im Stephaniesaal wieder einmal auf. Alois Koflers Meisterhände entlockten dem Jnstnimente Töne

in allen Abstufungen von dräuender Wucht bis zu zarter Lieb lichkeit. Der Künstler hatte ein musterbaftes Programm zu sammengestellt, welches ihm Gelegenheit bot, sein hervor ragendes Können zu zeigen, das ihn ohne Zweifel befähigt, sich unter die ersten deutschen Organisten einzureihen. Der Abend wurde mit einer Tokkata I. S. Sachs und einer Fuge des Bach- Schülers I. L. Krebs eingeleitet, mit deren Wiedergabe Kofler sein seines Stilgefühl für klassische Musik verriet, während das ganze Rüstzeug schwierigster

Pedaltechnik und mannigfaltigster Registriekunst wohl der Passacaglia Bachs Vorbehalten geblieben fein dürfte. Für der den modernen Hörer unstreitig am interessan testen wären die drei Mittelstücke des Programms. Die Lisztsche Paraphrase und zwei religiöse Stimmungen „Cvocation n in Chapelle Sixtine' hat Kofler mit so inniger Weihe zu instru mentieren verstanden, daß der Hörer unschwer die Impression eines gottgeweihten Ortes haben konnte. Die in Siegfried Elerts „Mondschein' auffallende illustrative

Harmonik wiederum wußte der Spielende durch durchaus originelle, erfindungsreiche Der- wendung entsprechender Register zu beleben, daß flimmernde, gleißende Tonlichter tatsächlich Mondschein hervorzuzaubern schienen. Eesar Franckg „Choralphantasie', eine ihrem Charakter nach den vorangegangenen Stücken gänzlich unverwandte Ton dichtung, hat Alois Kofler dementsprechend abermals in e>n ganz anderes Gewand gehüllt, das den fast seltsam anmutenden Stil, ober auch die prächtige Melodik des Werkes

vorzüglich zur Gel tung brachte. Alle technischen Finessen, die eine moderne Orgel in sich birgt, hat Kofler am richtigen Platze zu verwenden ver- stanken: und dies mit so viel künstlerischem Feinempfinden, so überzeugender Musikalität, daß man ihn gerne öfter zu bören wünscht und die ferne, schöne Stadt Bozen wirklich um diesen ernten, tiefer» Musiker beneidet, der dem dorttgen Musikleben oemi^ eine vornebme Richtung zu geben Imstande ist.' — Im „Reuen Grazer Abendblatt' schreibt Hans Pratscher: „Musik

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Volksbote
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Seite 9 von 12
Datum: 07.02.1935
Umfang: 12
auf, um den verschütteten Schi fahrer zu suchen. Seine Leiche konnte bis jetzt nicht gefunden werden. haben drei Vorteile: beste Papierqualität vorzügliche Perforation billiger Preis. Paolerhandlunq Voaelwelder Merano unü Umgebung Schriftleitung: llappeinerstraße ür. 2 (3anMtjaus) — Geleptjon 2J*68 Erinnerungen eines alten Meraners Nach unliebsamen Vorkommnissen mit einem Stadtbaumeister, der Rechnungen dop pelt auszustellen beliebte, fungierte Kofler auch als Stadtbaumeister und machte, da er auch Obmann

des Holzkomitees war, in jenen Jahren u. a. die großen Sorgen der Ge meinde mit den Passer-Archen für die Holz trift mit. Zum Ankauf des Brennholzes für die Meraner Bevölkerung begab er sich all jährlich selbst nach Passeier; es waren jedes Jahr bei 2000 Klafter, die zur Trift kamen. Da beim Gemeinderate damals auch Ehe- und Polizei-Angelegenheiten zur Erörterung kamen, bemerkte Kofler einmal, als die Frage über die Bedürftigkeit einer Familie an ihn gestellt worden, die er nicht genau kannte

, in aller aufrichtigen Gemütlichkeit: „Da muß ich erst meine Alte fragen, die weiß es' besser!' Dieser treuherzige Ausspruch wurde viel belacht, hatte aber seinen guten Grund, denn Frau Kofler war die Almosen verteilerin ihres Gatten, durch ihre Hans ging, genau verbucht, das ganze Geld. Und was bei Kollers gegeben und im Wohltun geleistet wurde! Körbe voll Brot, Kreuzer „Schustertaler'. „Sechserln' und „Zwan ziger' waren jeden Samstag zur Verteilung an Bettler reichlich vorgesehen. Patenschaften wurden armen Leuten

nie abgeschlaaen, und dieser humanitäre Akt wurde zu bestimmten Zeiten durch Jahre hindurch mit Geschenken neu besiegelt. Jeden Dienstag gab es einen Studenten-Freitisch mit sechs bis acht Kost gängern, jahraus, jahrein. Ebenso erhielten viele arme Studierende ein kleines Monats geld, womit sich das Ehepaar Kofler den unversiegbaren Dank vieler Heranwachsender Priester sicherte. Frau Kofler, welche in der Vorstehung der einstigen Kinderbewahranstalt tateifrig wirkte war es als Vorsteherin

schwer, umsomehr als seine Brüder und auch ihre Schwester sich über Kindernot wahrlich nicht zu beklagen hatten. Elf Jahre lang war Frau Kofler täglich, ihrem vertrauensvoll frommen Sinn entsprechend, in die Heilig geist-Kirche gegangen, jedes Jahr das Ehe- paar zum hl. Antonius nach Caldaro ge pilgert. Endlich 1860 wurden ihre Innigen Bitten erhört und ihnen eine Tochter ge schenkt^ welche 1883 jedoch schon gestorben Ist. ihnen zum Tröste zwei Enkelkinder hinterlassend. Fluchen konnte Vater Kofler

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Volksbote
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Seite 10 von 12
Datum: 14.08.1930
Umfang: 12
zwischen den Stationen Bolzano und 111 Tardano per Lire 8500; die Bauunter nehmung Lavor in Trento für eine neue Geleiseanlage und Vergrößerung des Ein- ladeplatzes in der Station Silandro der Vinfchgaubahn per Lire 24.300. 112 Ediktalzitation. Auf Ansuchen des Josef Knoll wird Maria Monsorno-Treffer in Zürich zur Verhandlung auf 1. Oktober d. I. um 9 Uhr vormittags vor das kgl. Tribunal Bolzano geladen wegen Bestäti gung des Sequesters (Zwangsverwalters). 116 Wasserrecht. Joses Kofler und Josef Gufler

und Segen. Abends 7.30 Uhr Predigt, Prozession und Segen. SvoU-MaKmchwn Schießsport Bestgewinner beim Freischießen in Madonna dt Senates vom 19. Juli vis 2. Aug. 1930. Stand-Festfcheibe: Rainer Sebastian, Senales, 814 Teiler, Sanier Josef, Brugg, Senales, Kofler Alois, Kaser, Senates, Ober hofer Johann, Senales. Ladurner Mich!, Üagundo, Üaimer Matth., Parcines, Weithaler Johann, Tel, Winkler Josefi Tesimo, Spechten hauser Josef, Senales, Gamper Zacharias, Senales. Proßliner Franz, Bolzano, Eurschler

Alois, Riederhof, Senales. Spechtenhauser Adal- bett, Senales, Äaffeiner Alois, Senales, Wind egger Jchef, Appiano, Sanier Seb.. Senales, Kofler Alois, Certosa, Hochw. Jnnerhofer Franz, Covelano, Kobler Vinzenz, Certosa, Egger Josef jun., Merano. Sanier Johann, Toni Hans, Senales, Gamper Matthias tun., Senales, Winkler Heinrich, Silandro Spechten hauser Karl, Senales, Rainer Josef, Senales, Spechtenhauser Marttn, Senales, Bartolini Franz, Merano, Äußerer Rudolf, Appiano, Un» gericm Josef, Tirolo

, Proßliner Franz, Bauer Johann, Kröß Johann. Hofer Ignaz, Bartolini Franz, Gamper Matth, jun., Dr. Kemenater Franz, Prünster Hans, Gamper Zacharias, Grüner Sebastian, Kofler Jchef, Tirolo, Srechtenhauser Josef, Herrnhofer Anton, Sanier Sebastian. Gamper Jchef, Finail, 23 Kreise. Stand-Meisterprämien: llnterlechner Jchef, 494 Kreise. Spechtenhauser Mar, Gamper Jchef, Certcha. Winkler Josef, llngerrcht Jchef. Äußerer Hans. Winkler Heinrich, Lafogler Sim., Gamper Matth, fen., v. Dellemann Luis, Rainer

: Dr. Sol- derer Adolf, Silandro. 164 Teiler, Gamper Matth., jun., Rainer Jchef, Oberhofer Alois, Weithaler Hans, Senales, Pamer Paul. Raf feiner Anton. Kofler Alois. Oberhcher Johann, Gamper Karl, Herrnhofer Anton, Gamper Fel., Santer Sefa, Grüner Sebastian, Windegger Jotzs» Hochw. Dietl Johannes, llnterlechner Jchef, Gamper Zacharias, Egger Jchef, Gamper Josef, Finail, Kofler Iosch, Tirolo. Gamper Florian, Eurschler Alois, Schn., Volgger Elisa beth, Bauer Johann. Santer Johann. Toni Hans

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 22.07.1911
Umfang: 10
war er am Abort. DaS gleiche höchst ästhetische Alibi machen die An geklagten Karl Guen, Josef Niedermayr und Joses Franz Kofler geltend; einhellig erklären auch alle Angeklagten mit Ausnahme des Jgnaz Betta, der Schraffl Partei anzugehören. Karl Guen erklärt fernerS, daß er stark an geheitert war, daher nichts mehr wisse. Josef Niedermayr gibt an, daß er an der Schlägerei unbeteiligt war; er hörte erst später davon. Leonhard Mauracher erklärte, daß er zu fällig am Bahnhofe in St. Michael

war, aber von der Schlägerei sah und hörte er nichts. Josef Kofler, vulgo „Gabele', erklärt, daß er bei der Girlaner Versammlung anwesend war. (Am 10. Juni abends war eine Versammlung des Reichs- ratskandidaten Dissertori in Girlan.) Er hat zuge- sehen, wie dort Obersteiner hinausgeworfen wurde. Er (Kofler) ging zum Bahnhofe, um vielleicht die Musik von St. Andrä zu hören. (Dieselbe war bei der Schraffl-Versammlung in Eppan.) Von der Schlägerei am Bahnhofe hat er nichts gesehen. Josef Franz Kofler sagt aus, er habe Ober

steinerl' Richter: „Ja, ja, rran hat ihn an dem Abend recht freundlich behandelt!' Die Angeklagten lachen: „Ja, ja!' Kemeisaufuahme durch Zeugeneinvernahme. Obersteiner: Ich ging um ^9 Uhr abends mit Johann Mayr und Franz Kollmann zum Bahn hof. Weger kam allein heraus und sagte: „Ober steiner, komm her, ich zahle einen Liter Wein!' Ich lehnte dies ab. Auf das hin kamen Weger, Kofler, Niedermayr, Warasin, L. Mauracher, Guen und K. Mauracher auf mich zu. Weger sagte nun: „Warum haben Sie mich in Girlan

einen Gauner genannt?' Ich sagte: „DaS ist nicht wahr!' Niedermayr rief: „Wahr ist'S!' DaS war für die anderen wie ein Signal, denn Warasin und Kofler schupften Guen gegen mich, der mich mit den Armen fest um klammerte. Dann schlug man auf mich ein. Josef Kofler vulgo „Gabele', schlug mich über der Nase, Niedermayr auf den Kopf, Weger auf den Hinter kopf, Warasin stieß mich und Guen hielt mich da bei fortwährend fest. Ich konnte mich nicht wehren und fiel zu Boden. Josef Kofler vulgo „Gabele' und Warasin

' habe er ihn bestimmt gesehen. Der Zeuge sah genau, wie Josef Kofler den Ober steiner aus den Kops schlug. Josef Kofler stoßt darauf Drohungen gegen den Zeugen aus und wird vom Richter energisch zurechtgewiesen; sogar der Verteidiger sieht sich ge nötigt, ihn zur Ruhe zu ermahnen. Aus Antrag der Verteidigung wird der Zeuge beeidet. Zeuge Johann Aair erklärt, daß er sich, kaum er mit Obersteiner an den Bahnhof gekommen war, in das Restaurant zurückzog und daher von der ganzen Angelegenheit nichts bemerkte

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