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Seite 4 von 4
Datum: 27.06.1917
Umfang: 4
Seite 4 173 „F u it 3 B r i ß e r St e u c ]7 e" Gerichtszeitung. €ine Ülildmr-Tamiiie vor Gericht. Äoc beut Lan.esgerichte Innsbruck hatten sich kärglich wegen Verbrechens des Wichoievstah.es urtd der ichweren lörperlichen Verletzung re. der 1685 in Angath geb. vorbestrafte Oberbau- aroeiler Stanislaus Achleitner, Mr 1899 in Kelchsau geb. ßaueenso'hn Mchael Kofler, sjchvse dessen Batet',' der ''1848 in Unser Frau im Walde Monsberg) geborene Bauer zu Unter- ruif in 'Kelchsau Alois Koster

, weiter auch dessen beide Söhne, der 16 jährige Peter und «der 18 jährige Sebastian Kofler, dessen Tochter, die 1896 gleichfalls in Kelchsau geb. Anna Kofler, der 1883 in Hopsgarten geb' Ziegelbrenner Jakob Exenberger, dann wegen Verbrechens der Diebstahlsteilnahme die Frau des Alois Kofler, die" 1861 in Kelchsau geb. Anna Kofler, die 1888 in Brandenberg geb., nach Angath zu ständige Frau Amalie des Stanislaus Achleitner, weiters der 1876 geborene Geroermeister in Hopsgarteu Thomas Rit ch, dann die 1892 geborene Frau

Katharina des Jakob Exenberger, welche die Tochter des Alois Kofler ist, und d.r 4882 in Wörgl geborene Schneidermeister Martin Pichler, zu oerantworten. Vor 3—4 Jahren schon hatte einmal der alte Kofler bei der steinernen Hütte im Jagdgebiete des Pächters Larblay gewildert und damals 2 Rehböcke im Werte von 60 Kr. mit nach Hause getragen. Gleiches Blut scheint aus die Söhne sowohl als auch auf die Tochter übergegangen zu sein. Besonders Michael und Peter Kofler, obwohl noch jung an Jahren, trieben

es in'dieser Hinsicht sehr bunt. Nach Angaben des Pächters Gottlieb v. Zöttl m'Wörgl wurde dessen Jagd gebiet durch das UTve^en der Ko sterischen auf Treiviertel des Jagdbeslandes entwertet. Im Sommer 1916 machten sich Michael und Peter auf z'ur Jagd und erlegten am sogenannten Steinrain im Gebiete des Zöttl einen Rehbock im Werte von 62 Kr., ein Rehkitz im Werte von 35 Kc. und einen Hasen. Im Spätherbst 1916 befand sich in Begleitung des Michael Kofler der Oberbauarbeiter Achleitner; sie erlegten

am Hechen- brand im Gebiete desselben Pächters 2 Rehböcke im Werte von 118 Kr. Die Beute wurde, zu Hause angekommen, redlich geteilt. Ungefähr zur selben Zeit wi.derten'Alois, Michael und Peter Kofler in Gesellschaft ^des Achleitner wieder im Gebiete des Zöttl, wobei Alois Kofler eine Rehgais im Werte von 70 Kr. erlegte. Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde von Achleitner, Michael und Peter Kofler von der ..vorderen Oelbant" ein Rehbock im Werte von 59 Kr. nach Dause gebracht. Weiters erjagte Michael

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 23.06.1911
Umfang: 16
dem Freisinn ausgeliefert worden. Li berale, Konservative mit einigen Ausnahmen, Sozialdemokraten stimmten einträchtig zusam men, um die Christlichsozialen wieder um einen Mann schwächer zu machen. Es ist dem edlen Brüderpaar gelungen. Die Wahlresultate sind folgende: Nordtiroler Städte. Gesamtresultat: Prof. M. Mayr 2182, Dr. Kofler 2933 Stimmen. Bei der Haupt wahl erhielt Mayr 1867, Mößl 1036, Kofler 1456, Rapoldi 887 Stimmen. T e i l r e s u l t a t e: In Hall erhielt Mayr 284, Kofler 495 Stimmen

. (Hauptwahl: Mayr 146, Mößl 319, Kofler 164, Rapoldi 136.) Kufstein: Mayr 365, Kofler 661. (Haupt wahl: Mayr 362, Mößl 6, Kofler 416, Rapoldi 206.) Rattenberg: Mayr 39, Kofler 80 die ersten Kartoffeln nach Irland gebracht haben. Doch dürfte den beiden Genannten die Einführung dieser Nutzpflanze nicht zuzuschrei ben sein; denn als Francis Drake alle die Früchte, die er nach einem Raubzuge, den er in die neue Welt unternommen, von dort mit brachte, der Königin Elisabeth austragen ließ, war die Kartoffel

(Hauptwahl: Mayr 47, Mößl 13, Kofler 43, Ra poldi 7). K i tz b ü h e l: Mayr 172, Kofler 229 (Hauptwahl: Mayr 143, Mößl 8, Kofler 110, Rapoldi 94). Hopfgarten: Mayr 66, Kof ler 111. (Hauptwahl: Mayr 51, Mößl 1, Kofler 72, Rapoldi 36). Schwaz: Mayr 622, Kofler 497 (Hauptw.: Mayr 421, Mößl 241, Kofler 202, Rapoldi 219). L a n d e ck: Mayr 283, Kofler 317 (Hauptwahl: Mayr 223, Mößl 38, Kofler 203, Rapoldi 126). Imst: Mayr 88, Kofler 207 (Hauptwahl: Mayr 22, Mößl 239, Kofler 60). Reutte: Mayr 176, Kofler

71 (Hauptwahl: Mayr 144, Mößl 120, Kofler 61, Rapoldi 1). Vils: Mayr 99, Kofler 21 (Hauptwahl: Mayr 80, Mößl 2, Kofler 18). Telfs: Mayr 289, Kofler 224 (Hauptwahl: Mayr 229, Mößl 49, Kofler 137, Rapoldi 63). Bozen-Meran. Huber 1398, Kraft 1865. In der Haupt wahl bekamen Huber 1278, Kraft 1274, Snoy 642 Stimmen. Bozen gab Huber 780, Kraft 1089, Meran Huber 619, Kraft 776 Stimmen. Bei der Hauptwahl 1907 bekam Perathoner 1544, Huber 1356, Snoy 590, bei der damaligen Stichwahl Perathoner 2072, Huber 1608 Stim

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 14
Datum: 28.11.1903
Umfang: 14
! 8t. Der Candesverband für fremden* Uerkebr in Cirol. Am 21. ds. nachm, versammelte sich im Kurhause in Meran der Zentralausschuß des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol zu feiner 39. Zentral- Ausschußsitzung. Die Fremdenverkehrs-Sektion Kuf stein war durch Herrn Altbürgermeister Hans Reisch vertreten. Das Präsidium führte kaiserl. Rat Dr. Kofler. Er begrüßte die Versammlung, worauf Kur vorsteher Dr. Huber die Verhinderung des Erscheinens des Bürgermeisters Dr. Weinberger bekannt gab und die erschienenen

u. Ziele solcher Institutionen und die Nützlichkeit und Not wendigkeit. dem Verbände anzugehören, belehrt wurden. Präsident Dr. Kofler machte die erfreuliche Mit teilung, daß nun endlich doch eine Staatssubvention, u. zw. eine solche von 20.000 K., in Aussicht stehe. Dem Vorschlag über Verwendung der Haller Salz sohle in einem zu errichtenden Heilbade sei der Finanz- minister im Prinzip nicht abgeneigt. Indem Dr. Kofler sodann in eigener Sache zu sprechen wünschte, übernahm Vizepräsident

Dr. v. Zallinger kür kurze Zeit den Vorsitz. Dr. Kofler griff auf einen Artikel über bayerische Verkehrsangelegenheiten in der „M. Allg. Ztg." zurück und auf darauf folgende Angriffs artikel des „Burggräfler" und der „Meraner Ztg." (Nr. 125), über die er nicht hinweggehen zu können erklärte, gab weiter üoer einen anderen Artikel der „M. Allg. Ztg.", die Verbefferungsbedürftigkeit des Verkehrs auf den Brenner betreffend, Aufklärungen, ebenso in Betreff Fühlungnahme des Zentralverbandes des Tiroler Fremdenkehrs

mit dem Münchner Fremden verkehrsverein, um dann auf die Notwendigkeit neuer Tiroler Bahnen neuerdings zurückzukommen; die Herren Dr. Kofler, Dr. Christomanos und Hotelier Müller wurden mit der Fassung einer Entschließung betraut, die einstimmig angenommen wurde: „Indem der Zentralausschuß des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol den Bericht des Präsidenten genehmigend zur Kenntnis nimmt, spricht derselbe die Erwartung aus, daß die k. k. Regierung den not wendigen Ausbau des tirolischen Eisenbahnnetzes

zum Militärkonzert im Kur hause und zur Sonntag-Nachmittags-Vorstellung im Stadttheater ein. Am Montag um halb 10 Uhr vormittag eröffnete Präsident kaiserl. Rat Dr. Kofler neuerlich die Ver sammlung und urgierte zunächst eine befstre Verbindung zwischen Wien—Paris. Herr Dannhauser stellte den Antrag, daß bei der bevorstehenden Handelsvertrags- erneuerung mit Italien endlich auf diplomatischem Wege die notwendigen Bahnverbindungs- Verbesserungen in Italien zu erreichen versucht wird. Der Antrag wurde angenommen

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 20
Datum: 30.06.1911
Umfang: 20
und dem halbsozial demokratischen liberalen - Bürgermeister von Lienz, Jost Rohracher, und im Nordtiroler Städte-Bezirke zwischen dem Christlich- sozialen Dr^ Mayr und dem Deutschradikalen Dr. Kofler.. Wahltag war der 20. Juni. Der Ausgang schien von vornherein ziemlich sicher. Huber hielt man für sehr gefährdet, Guggenberg und Mahr für sicher, 5>a die vereinigten christ lichen Stimmen die der vereinigten Gegner in den beiden letztgenannten Bezirken bei weitem übertrafen. Doch es kam anders. Huber fiel

, Rohracher 90 (Hauptwahl: Guggenberg 126, Hartig 18, Rohr acher 61, Pitacco 7). Toblach: Guggenberg 248, Rohracher -104 (Hauptwahl: Guggenberg 246, Hartig 9, Rohracher 88, Pitacco 7). Wels>, berg: Guggenberg 153, Rohracher 9 (Haupt wahl: Guggenberg 146, Hartig 2, Rohracher 7). Zwölfmalgreien: Guggenberg 473, Rohr acher 924 (Hauptwahl: Guggenberg 259, Rohr acher 376, Hartig 289, Pitacco 569). Nordtiroler Städte: Gesamtresultat: Prof. M. Mayr 2182, Dr. Kofler 2933 Stim men, Dr. Kofler somit gewählt

. Bei der Haupt- Wahl am 13. Juni erhielt Mayr 1876, Mößl 1036, Kofler 1455, Rapoldi 387 Stimmen. Teilresultate: In Hall erhielt Mayr 284, Kofler 495 Stimmen. (Hauptwahl: Mayr 145, Mößl 319, Kofler 154, Rapoldi 136.) Kufstein: Mayr 365, Kofler 661. (Haupt wahl: Mayr 362, Mößl 6, Kofler 415, Rapoldi 206.) Rattenberg: Mayr 39, Kofler 80 (Hauptwahl: Mayr 47, Mößl 13, Kofler 43, Ra poldi 7). Kitzbühel: Mahr 172, Kofler 229 (Hauptwahl: Mayr 143, Mößl 3, Kofler 110, Rapoldi 94). Hopfgarten: Mayr 65, Kof ler III

. (Hauptwahl: Mayr 51, Mößl 1, Kofler 72, Rapoldi 36). Schwaz: Mayr 622, Kofler 497 (Hauptwahl: Mayr 421, Mößl 241, Kofler 202, Rapoldi 219). Landeck: Mayr 233, Kofler 317 (Hauptwahl: Mayr 223, Mößl 33, Kofler 203, Rapoldi 125). Im st: Mayr 38, Kofler 207 (Hauptwahl: Mayr 22, Mößl 239, Kofler 50). Reutte: Mayr 176, Kofler 71 (Haupt wahl: Mayr 144, Mößl 120, Kofler 51, Rapoldi 1). Vils: Mayr 99, Kofler 21 (Hauptwahl: Mayr 80, Mößl 2, Kofler 18). Telfs: Mayr 289, Kofler 224 (Hauptwahl: Mayr 229, Mößl

49, Kofler 137, Rapoldi 63). Unglaublich, aber doch wahr. Fernerstehende hat es allgemein überrascht, ja es schien unglaublich, daß Guggenberg - eine so geringe Mehrheit erhielt und noch viel mehr, daß Dr. Mayr frischweg durchfiel und an seiner Stelle der liberale Kofler gewählt wurde. Diese traurige Tatsache hat zwei Gründe: Erstens stinlmten die Sozialdemokraten überall geschlossen Mann''für Mann für die Liberalen, obwohl sie unmittelbar vorher von den Liberalen in Bozen als Gesindel bezeichnet worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 27.06.1914
Umfang: 12
hat sich mit seinem Schicksale abgefunden. Einige auf die freisinnige Liste gesetzte und gewählte Klerikale wollen auf ihre Mandate Verzicht leisten, wodurch die Ersatzmänner machrücken würden. Nur einer, nämlich der Führer der Wirtschafts-„Partei", Toni Kofler, kann sich mit jjeiner fürchterlichen Blamage — trotz eifrigster Ar beit erhielt seine Liste nur 7 Stimmen — allein noch nicht beruhigen. Er setzte sich auf seine Höschen und schrieb ein Flugblatt, in dem er in fürchterli chem Deutsch der Öffentlichkeit ein geradezu

arm seliges Gewäsche über seine „Partei" unterbreitet. Es würde natürlich zu weit führen, wollten wir auf das Renegaten-Getratsche näher eingehen. Wenn Herr Kofler aber behauptet, die „Volkszeitung" habe aus seiner Wirtschaftspartei ein übertriebenes „Weit und Breit" gemacht, so wird dies durch die Tatsache widerlegt, daß wir seinem aufgeblasenen Wahl-Klimbim ganze 16 Zeilen gewidmet haben, wozu wir als gewissenhafte Chronisten verpflichtet waren, zumal Kofler jetzt selbst zugibt

, seine unter argen Geburtswehen erzeugte Kandidatenliste habe den Christlichsozial-Klerikalen Vorteile gebracht. Bei dieser Gelegenheit sei der Wahrheit gemäß auch dar auf hingewiesen, daß wir von der seinerzeitigen Ver haftung Koflers wegen angeblicher unreeller Ge schäftspraktiken nur kurze Notiz genommen haben. Kofler behauptet zum Schluß seiner Jeremiade allen Ernstes: „Wäre eine Wirtschaftspartei vor wenig stens einigen Monaten gegründet worden, so würde es heute gewiß mehr Zufriedene über die Gemeinde wahl

-Resultate in Untermais geben." Ergo: Hätte Kofler vor drei Monaten die neue „Partei" gegrün det und jeden Tag nur drei Anhänger gewonnen, was bei seinem vorzüglichen Organisationstalent ein Leichtes gewesen wäre, so wären am 18. Juni sicher lich der große und neunmalweise Toni samt Anhang in den Gemeindeausschuß gewählt worden. Da wir aber unbelehrbar sind, uns einerseits der Glaube an die Zugkraft und Fähigkeit Koflers zum Führer fehlt, anderseits seine klerikale Querulantenrolle

in der Buchdruckerorganisation noch in guter Erinne rung steht, müssen wir unsere Ansicht nochmals da hin aussprechen, daß es für den gewesenen Buch druckergesellen, Gemeindeschreiber und Spediteur Kofler zehnmal besser gewesen wäre, er hätte sich seine Finger bei den Untermaiser Gemeindewahlen nicht verbrannt. Selbst mit weniger geistesarmen Flugblättern kann diese Tatsache nicht aus der Welt geschafft werden. Ob die gewählten sozialdemokrati schen Vertreter ihren Platz in der Gemeindestube ausfüllen werden oder nicht, entzieht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 16
Datum: 17.12.1904
Umfang: 16
waren und das feste Ver trauen auf eine gedeihliche Weiterentwicklung der gegen seitig angeknüpften Beziehungen mit sich nahmen. Zu der Konferenz am vergangenen Sonntag batten sich 33 Herren aus Bayern und Tirol im behaglichen Speisesaale des Hotel Auracher zusammengefunden, um gemeinsam über Fremdenverkehrs-Angelegenheiten zu beraten. Herr kais. Rat Dr. Kofler, Vorsitzender des Tiroler Landesverbands begrüßte die bayrischen Herren, in deren Namen Herr Dr. Wacker, der Vorsitzende

des Fremdenverkehrsvereins für München und das bayrische Hochland dankte. Herr Dr. Wacker wurde darauf durch Zuruf zum Vorsitzenden gewühlt. Herr kais. Rat Dr. Kofler referierte sodann über den ersten Punkt der Tagesordnung, die Bahn Re utte —L ermoo s—G armisch—Mit tenwa ld—Inns bruck. Rach langen Verhandlungen sei zuerst in Nauders zwischen den beteiligten Tiroler Kreisen eine Verständigung erzielt worden, die dann auch zu einem Abkommen beider Regierungen geführt hat. Das nun mehr festgelegte Projekt entspreche so ziemlich

allen Interessen, jetzt handele es sich nur darum, auf beiden Seiten auf die Regierungen einzuwirken, daß das Bahnprojekt möglichst schnell durchgeführt werde. An der sich anschließenden Diskussion beteiligte sich be sonders Herr Max P y s ch l-Garmisch, der hervorhob, Oesterreich müsse mit dem Bahnbau anfangen, Bayern würde dann schon gleichzeitig mit dem Bau fertig werden. Die von Herrn Dr. Kofler vorgeschlagene Resolution wurde einstimmig angenommen. Nun nahm Herr Dr. v. Zimmeter das Wort

, das der bewährten Küche des Hotel „Auracher" von Seiten der fremden Gäste uneingeschränktes Lob eintrug. Bei Tisch sprachen Herr Dr. Wacker, der sich als ebenso humorvoller und witziger Tischredner, wie vorher als schneidiger Versammlungspräsident, zeigte. Sein Triukspruch auf die Tiroler wurde von Herrn Dr. Kofler in ebenso warmer herzlicher Weise durch einen Toast auf die bayrischen Herren erwiedert. Herr Dr. Rosa dankte dem Hause Auracher namens der Konferenzteilnehmer für die wahrhaft glänzende

darunter viele Klagen gewesen über die merkliche Verschlechterung der Ver pflegung in Tirol Dr. Kofler gibt diese Tatsache zu, befürwortet ein ähnliches Vorgehen wie in Bayern. Herr Handelskanimerkonzipist Dr. Mader - Innsbruck referierte sodann über Telephonangelegenheiten. Nach eingehender Wechselrede an der sich die HH. Reisch. Dr. Wa ck e r, Dr. Ko fl er, P y s ch l. Dr. Kühles u. Hotelier I o b st - M ün ch e n beteiligten, wurde die vom Referenten vorgeschlagene Resolution angenommen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 20.10.1894
Umfang: 10
über die Vortheile einer Bahn und stellte hierauf den Regierungsvertreter sowie die Herren Dr. Kofler und Meißer der Versammlung vor. Hierauf ergriff Herr Dr. Kofler das Wort und besprach in eingehendster Weise das Fernbahnprojekt, von welchem er eine geschichtliche Reminiszenz über die Schicksale des nun alten Projektes gab, dessen Ver wirklichung gegenwärtig leider in weite Ferne gerückt ist. Dr. Kofler sprach von dem großen Nutzen, der durch Erbauung der Fernbahn dem Weltverkehre ent stände, von der großen

würden, da auf diese Weise der Bezirk in Bezug auf Geldbeschaffung nicht be rührt würde. Diese Idee wurde von der Versamm lung enthusiastisch begrüßt, worauf Herr Dr. Kofler einige Auskünfte über die Wichtigkeit der Lokalbahn in Bezug aus Verkehr usw. gab. Herr Dr. Kofler ermahnte die Versammlung, nicht zu säumen und keine Zeit zu verlieren, sondern gleich unseren italienischen Landsleute thatkräftig auf zutreten, die Ausarbeitung eines Projektes zu veran lassen, damit dasselbe noch dem diesjährigen Land tage vorgelegt

werden könne, ebenso ungesäumt auch um die Konzession zu Vorarbeiten einzukommen. Hierauf wurde ein aus folgenden Herren be stehendes Komitee gewählt: Kaiserl. Rath Dr. Kofler- Jnnsbruck, Bürgermeister Alois Bauer, Fabriks direktor Heinrich Schöner, Gemeinderath Leop. Rudig, Advokat Dr. Sckenich, Postmeister Knittel-Holzgau, Kaufmann Schiffer, Wols-Berwang, Landtagsabg. Euchta - Tannheim, Philipp Kerber - Lermoos, Ernst Leitner-Ehrwald, Bürgermeister Triendl-Vils, Vor steher Kohler-Bach. Zum Schluffe wurde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.01.1950
Umfang: 8
Hofrat Dipl.-Ing. Hans kofler im Ruhestand Mit 1. Jänner 1950 wurde der Leiter des Kul turbauamtes, wirk!. Hofrat Dipl.-Ing. Hans Koflei’, in den Ruhestand versetzt und ihm aus diesem Anlasse vom Landeshauptmann Dank und Anerkennung für seine verdienstvolle Tä tigkeit ausgesprochen. Hofrat Kotier entstammt einer alteingesessenen Bauernfamilie in Laufens und hatte in harter Jugend Gelegenheit, die Nöte und Sorgen der bäuerlichen Bevölkerung kennen zu lernen. Nach Vollendung

. In den Kriegsjahren 1914—1918 durch die Ein ziehung des Personalstandes beinahe auf sich allein gestellt, bemühte sich Dipl.-Ing. Koller mit Kriegsgefangenen die notwendigsten Arbei ten durchzuführen und den kriegsbedingten Er haltungsausfall wettzumachen. Die Durchfüh rung der Entwässerung Schwaz-Jenbach und Wörgler Einfang fällt in diese Zeit. Die Not der Nachkriegsjahre bewies die Not wendigkeit der Bodenmelioration, für die Hofrat Kofler in unermüdlicher Aufklärungsarbeit in Wort und Schrift warb

. Mit dem geweckten Verständnis konnte er mit kleinstem Personal stand jährlich ungefähr 100 ha Möser oder saure Wiesen in vollwertigen Kulturgrund verwan deln. In dieser Zeit wurde auch die Wasserlei tung Matrei fertiggegestellt. Mit der Auflösung der kulturtechnischen Ab teilung des Landeskulturrrates 1931 kehrte Dipl.-Ing. Kofler in das Kulturbauamt, bzw. in die damalige Abteilung 5 des Landesbauamtes zurück. Neben der Durchführung größerer Bau vorhaben widmete er sich vorwiegend den Kleinentwässerungen

in der Überzeugung, damit am raschesten das Ziel von Mehrerträgen für den fortschrittlichen Bauern zu erreichen. Die Gesamtfläche dieser Kleinanlagen hat im Laufe der Jahre bei geringen Kosten Tausende von Hektar erreicht. Während des Krieges war Hof rat Kofler Dezernent für Ent- und Bewässerun gen, Ödlandkultivierungen einschließlich Folge einrichtungen bei der Unterabteilung Vb des Reichsstatthalters. 1945 wurde Dipl.-Ing. Kofler mit der Leitung des Kulturbauamtes betraut. Der 1. Jänner 1948 brachte

Förderer hatten in ihm die Gemein den des Ötztales. Santens und Ötz verdanken ihm die Bewässerungen Wildauwal und Brand- achwal, Kofels, Niederthei, Habichen, Schmied hof die neue Wasserleitung. Seine Mitarbeiter hatten stets das Gefühl, in Hofrat Kofler einen wohlwollenden, im Notfall für sie eintretenden Vorgesetzten zu haben, hin ter dessen manchmal temperamentvoller Art die wohlgesinnte Kameradschaft unverkennbar war. Einen wohlgemessenen Anteil an diesen Ver diensten hat Oberinspektor Karl

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1912
Umfang: 10
Nr. 153 , II. die U e be r t r e t u u g d es Diebstahls im Sinne der ^ 17l, 4(iv St.-G., strafbar mit Rücklicht auf 8 ?-5 n-ach ^ nur St.-G. begangen. Gründe: Mitte Bt'ärz begab sich Her Viehhändler Peter Kofler Behufs Vielxünkanses nach Meran Ii nid versah sich zn diese-n Zwecke mit entspre chenden Barmitteln. indem er einen -Geldbetrag voir ungefähr 14M X, darunter eine tUM lv-?cote, imd ein Sparkassebnch über '244!) lv W k mit sich nahm. Am Abende des 15. März besuchte er zwei Gristhänser

lt> K, dann n>>> vwei „Sechser' ^n. dort Prostitu ierte wohnen. Da Kofler sich nicht herbeilassen wollte, griff Selm den, Kofler in Sie Hosentasche lm!d eirtnahm ihr ein Geldtäschchen, welches laut Strafanzeige irta 7 I< enthielt. Setiii- öffnete das <He!Ätaschä?n uud als er nur 7 I< fand, bemerkte er: ..Da nuiß er schon mehr l>abeu.' Gleichzeitig packle er den Köster am Halse, drückte il?u an de» Zaim hin und ver- setzte ihm mit der .Haibd mehrere Sclrläge ins Gesicht, «deren Spuren bei der gerichtlichen

Ein- beriiahine Koflers noch konstatiert werden konn ten. Der zweite Bilrsche. ?veriimu!d Bauer, ritz gleichzeitig Sein Kofler den Nock auseinander nnd entnahm aus der inneren Bnisttasche dessen Brief iasci)e nii.t den 14l)l) I? und Sem Spai'kassebilche. Auszerdeni versuchte Bauer, dem Kofler sein griff festes Messer ans der Tasche zu reiben, was ihm aber nicht gelaug. Nachdem sie sich so in den Besitz der Barschaft des 'Peter Kofler gesetzt hatten, ergriffen sie die Flucht. >Es ist kein Zweifel

, das; diese Tat der Pe- schuldigten als das Verbrechen des vollbrachten Raubes zu bezeichnen ist. denn sie liaben dem Peter Kofler Gewalt augetau-, nm sich in den Besitz seiner Barschaft zu setzen und dieses Vor gehen ist ihnen auch gelungen, sie Haben den Nanb vollbracht. Die Wegnal)ine .des Geldtäschä;eus >uit 7 X stellt sich hingegen als Uebertretung des Dieb stahls Äar, weil sie zwar ohne Eiuwilliguug des Kösters, jedoch ohne GQvaltauwendnug erfolgte. Hiezu ist zu, benierken. daß Köster bei seinein

, als welche sie beide nach dein Gesetze in gleicher Weise für Äe Tat verantwortlich sind, vhne Nücksiäzi darauf, ob rlM Tätigkeit eme gleichartige ivar oder nicht. ' . Peter Kofler erstattete sofort/bei der Sicher- heitswachc in Meran die Wrzeige my dieser ge lang es alsbald, zwei oerdächtkgs Burschen iu der Person des Josef Pochiesa und Paiel Zwetko aus zuforschen. Es waren di^s aKer jene Burscheie, welche sich dem .Kofler zuerst angeschlossen hatten, -die wahrscheinlich ztvar mich nichts Gutes lin Schilde führten

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Gardasee-Post
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Seite 5 von 12
Datum: 29.07.1911
Umfang: 12
und für It; - lienisch-Tirol Buchhändler Vinzenz Bazzani, Trient, gewählt wurden. Anwesend: Die Obmänner der Bezirksverkehrsräte: 1.Josef Dillers- berger, Kufstein; 2. Dr. Emanuel Schädl- bauer, Hall; 3. Dr. Anton Kofler, Innsbruck; 4. Karl Marberger, Umhausen; 5. Josef Müller, Landeck; 6. Franz Demetz, St. Ulrich in Groden; 7. Dr. Hans Leiter, Bruneck; 8 . Jakob Traunsteiner, Niederdorf; 9. Karl Erberi, Bozen; 10. Paul Michel, Meran; 11. Aurelio Lorenzoni, Cles; 12. Francesco Giacomelli, Predazzo; 13. Alfons Waiz

. L.-G.-Bl. Nr. 20).“ Abgegeben wurden im Ganzen 32 Stimm zettel, von denen 19 Stimmen auf Dr. Anton Kofler, 2 auf Dr. Otto von Guggenberg ent fielen, während 11 Stimmzettel leer waren. Es erscheint mithin Dr. Anton Kofler zum Präsidenten des Landesverkehrsrates gewählt. Als erster Vizepräsident scheint dadurch der Präsident des Gebietsverkehrsrates Trient, d. i. Vincenzo Bazzani in Trient, als 2. Vize präsident der Präsident des Gebietsverkehrs rates Bozen, Paul Michel in Meran, bestimmt. 2. Punkt der Tagesordnung

wird die konstituierende Sitzung vom Vorsitzenden mit Dankesworten an alle Erschienenen um 6 3 At Uhr geschlossen. Die Zusammensetzung des Landes verkehrsrates. Vertreter der Bezirksverkehrsräte. Sitz Kufstei n: Obmann: Dillersberger Josef, Kufstein. Stellvertreter: Reisch Franz, Kitzbühel. Sitz Jenbach: Obmann: Schedlbauer Dr. Emanuel, Hall. Stellvertreter: Straßer Simon Zell a. Z. Sitz Innsbruck. Obmann: Kofler Dr. Anton, Innsbruck. Stellvertreter: Zimmeter Dr. Franz v., Inns bruck. Sitz Umhausen. Obmann : Marberger

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 03.03.1955
Umfang: 14
in noch glücklich überwundene Zeit der Zwangswirtschaft erreicht. Ist die Erinnerung daran ganz unangebracht, daß in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts der damals schon greise und erfahrene Monarch Österreichs einem amerikanischen Staatsmanns auf Befragen, was er als die vordringlichste Auf gabe eines Regenten im 20. Jahrhundert be trachte, antwortete: Mein Volk vor meiner Re gierung zu schützen! Hofraf Dipl.-Ing. Hans Kofler gestorben Am Samstag, den 26. Februar 1955, erlag Hofrat Kofler einem Schlaganfall

durchzuführen. Im Jahre 1911 wurde Ing. Kofler Leiter der kulturtechnischen Abteilung beim Landeskultur rat. Trotz der Kriegsjahre im Ersten Weltkrieg errichtete Hofrat Kofler mit Kriegsgefangenen die Entwässerungen Schwaz-Jenbach und Wörgl- Einfang. 1931 wurde die Abteilung beim Landes kulturrat aufgelöst und Hofrat Kofler kehrte wieder in das Kulturbau amt zurück. Obwohl Hofrat Kofler im Jahre 1938 pensio niert werden sollte, verblieb er im Dienste, weil man seine reichen Erfahrungen nicht entbehren

wollte. Während des Zweiten Weltkrieges war Kofler Dezernent für Ent- und Bewässerungen und Ödlandkultivierungen. Ab 1945 wurde er mit der Leitung des Kulturamtes betraut. Es wur den nun eine Reihe großer Projekte in Angriff genommen, die schon von früher ihrer Durch führung harrten, so Wehr- und Zuleitungsstollen für die Bewässerung Haiming-Silz, Kaunerberg (ein besonders hervorragendes Projekt), Tann- heimertal, Kirchberg-Lauterbach, Straß-Schlit- ters, die Wasserleitungen Kirchberg, Söll, Stumm und andere mehr

. Er bemühte sich auch, die Gemeinden seines Heimattales zu fördern, wie zum Beispiel durch die Bewässerungen Wildau wal und Brandachwal, Kofels, Niederthai, Habi- chen, die neue Wasserleitung von Schmidhof. Auf Grund seiner hervorragenden Leistungen wurde er am 1. Jänner 1948 zum wirklichen Hofrat er nannt. Ruhig, bescheiden, ohne viel aus sich zu ma chen arbeitete Hofrat Kofler als echter aufrechter Tiroler für das Wohl der Tiroler Bauern und für sein Heimatland, als Beamter äußerst gewissen haft

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1908
Umfang: 8
gesucht habe und halbe hiebei in verschiedenen Orten von Haus zu Haus gebettelt. Hiedurch habe Johann Kofler das Ver brechen des Diebstahls und die Uebertretung der Land streicherei'begangen. ' Die Anklage wird folgendermaßen begründet: Am 15. Februar 1908 brachte die Gendarmerie in Leifers in Er fahrung, daß ein Mann, der sich Johann Kofler nannte, ein Fahrrad zu verkaufen suche. Da Bedenken über die Redlich keit di.'s Besitzers des Rades obwalteten, wurde er zur Aus weisleistung verhalten

, ihm das Rad vorläufig abgenom men und er angewiesen, sich am nächsten Tage wieder am Posten einzufinden. Kofler erschien jedoch nicht wieder, sondern ließ das Fahrrad im Stiä?e. Die nun hierüber ge pflogenen Erhebungen ergaben, daß es am 11. Februar dem Tapezierer Kassian Gamper aus Untermais, vor dein Postamte in Meran gestohlen worden war. Trotz eifriger Nachforschungen gelang es durch längere Zeit nicht, des Kof ler habhaft zu werden. Am 16. August brachte der Sicher- ^eitswachmann Josef Palreider

in Meran in Erfahrung, ein Mann ein Fahrrad zu Verkäufen suche. Da in ihm der Verdacht rege wurde, daß es sich um ein. gestohlenes Rad handle, nahm er die Verfolgung auf und traf den Mann in einem Stalle, als er eben im Begriffe lvar, das Rad an ^inen Bauern um 50 Kronen zu verkaufen. Der Verkäufer Kannte sich Johann Kpfler und gestand dann auch, das Fahrrad am 12. August dem Maurermeister Herrnann Kel derer in Sterzing gestohlen zu haben. Bei seiner gerichtlichen ^uwernahme gestand Kofler

auch zu, das dem Kassian Gam per abhanden gekoimnene und von ihm in Leifers zurück- gelassene Fahrrad gestohlen zu Haben. Bei diesem be dankten Geständnis beharrte Kofler durch längere Zeit, erst als ihm der Untersuchungsrichter das gesammelte, um- sangreiche und erdrückende Beweismaterial vorhielt, gab er lmch und nach zu, alle in die Anklage aufgenommenen Fahr rader entwendet zu Häven. Das dem Hotel Bristol in Me- ^ln gehörige und in Verlvendung des Kommissionärs Josef ^Hamann gestandene Attilarad kam am 19. Februar

ab handen. Johann Kofler verkaufte es am 12. März, dem Hausknecht Johann Sorarui in Zwölfnralgreien, wo es die -Polizei beschlaWahmte. Das Rad des Straßenmeisters Job. Ellmer hatte Kofler am 21. Februar am Bahnhof gestohlen und war mit ihm nach Passeier gefahren, wo er es nach langem Feilschen dem Schmiedmeister Josef Egger in Kaltaus um 95 Kronen verkaufte. Als Egger am 23. Februar eine Probefahrt nach Meran machte, fuhr er dort Zufälligerweise gerade an Johann Ellmer vorbei, welcher in neu Rade sofort

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.10.1905
Umfang: 8
" aus Innsbruck sowie die Meraner Kur kapelle Mitwirken werden. Pflicht aller Partei genossen ist es, bei diesem Feste unseres wackeren Gesangsveremes zu erscheinen. Näheres ist aus den Plakaten und Programmen zu entnehmen. Meran. Eine öffentliche Bäckerversammlung fand am 8. Okt. des im Saale Stadtbrauhauses statt. Genosse Kofler gab der Versammlung zunächst ein Bild von den gegenwärtigen Lohn- und Arbeitsbedingungen der Bäcker Merans. Er schilderte' in kurzer aber präziser Weise den letzten Bäckerstreik

nochmals beistehen und unterstützen, was am besten dadurch geschehe, daß die Arbeiterschaft nunmehr wieder den strengsten Boykott gegen die mit der Bewilligung noch ausstehenden Bäckermeister führe. Da feit dem Streike die Namen der boykottierten Meister zun: Teile wieder vergessen worden, teilte Kofler dieselben der Versammlung nochmals mit. Es sind fol gende acht: 1.) Holzgethan, Habsburgerstaße;. 2.)' Tratter, Steinach; 3.) Asam, Pfarrplatz; 4.) Miko, Wasserlauben; 5.) Ziernhöld, Wasser lauben

W. hätte ihm jedoch gesagt, daß es 1. nur für einen ganz geringen Betrag sei und 2., daß sie beispiels weise den mit der Bewilligung noch ansstehen den Bäckermeister Asam deshalb vorziehe, weil sie bei dem letzteren ihren Bedarf an Brot auch noch nach 8 Uhr decken könne. Genosse Kofler erklärte diese Ausrede für nicht stichhältig, da sich gewiß auch andere Bäckereien bereit erklären würden, Brot zu jeder Zeit und so viel Frau W. nur benötigt, zu liefern. Hierauf erklärte der Vertreter der Frau Watzke

„Meraner Hof" beschäftigt seien, nur boykottfreies Brot geliefert werden solle, was bis jetzt nicht immer geschehen sei. Vom Obmann Kofler wurde so dann das Versprechen abgegeben, daß von Seite seiner Organisation alles geschehen werde, und strengste Kontrolle über den Gesamt-Brotkonsum geübt werden wird. Er verlas der Versamm lung hierauf folgenden Antrag und bat, dem selben zuzustimmen: „Die heute im Stadtbrau hause tagende freie, öffentliche Bäckerversamm lung, welche von zirka 150 Arbeitern besucht

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik , Sozialwissenschaften
Jahr:
1907
Verzeichnis der Gemeinde-Angehörigen der Stadt Bozen : Nach dem Stande vom 30. November 1907
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Seite 54 von 139
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari
Umfang: 135 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen ; s.Einwohner ; f.Verzeichnis
Signatur: III Z 351/1907
Intern-ID: 473780
• mi Or» Voi- urtò 5chreibname 2747 2748 2749 2750 2751 | 2752 2753 2754 2755 ; 2756 i 2757 2758 2759 2760 2761 2762 2763 2764 2765 2766 2767 2768 2769 2770 2771 2772 2773 2774 2775 2776 2777 ,2778 2779 2780 2781 2782 2783 2784 2785 2786 2787 27881 2789 i 2790 2791 2792 2793 2794 2795 2796 2797 2798 2799 2800 2801 2802 2803 2804 2805 2806 2807 2808 2809 Kofler Balthasar Kofler Barbara „ Ernst . Kofler Elise, geb. Reichhalter „ Georg . „ Maria . „ Elise . Kofler Franz Alois „ Therese, geb Rungg

„ Viaria . „ Robert „ Franziska Jtofler Franz Zallinger affein Kofler Heinrich Kofler Johann „ Johanna, geb. v. „ Hedwig „ Hermann „ Karl, Dr. Med „ Aloisia Kofler Josef . „ Katharina, geb. R „ Alois CJ'nffpT Kofler Josefa, geb. Borhauser „ Josefa . ., Karl Kofler Josefa . Kofler Karl . Kofler Katharina Kofler Karoline Kofler Maria, geb. Chiochetti Kofler Maria Kofler Max . „ Saidie, geb. Lyster Kofler Paul Dr. „ Emanuela, geb. Wallner „ Elsa „ Johann Kofler Peter „ Martha, geb. Pattis Kofler Regina

, geb. Harder Kofler Theres, geb. Pertmer Kofler Therese Kogler Adolf . Kobler Johann Köhler Katharina Kohmaun Emil „ Elisabeth, geb. Radl „ Jda „ Emil ,, Franz „ Heinrich Kohmaun Johanna Eigenschaft Stand Geburts- Iahr Advokat.-Kanzlist Kellnerin Sohn, Schüler Obsthändlerin L Agent Z zu Hause 8 Schülerin Notariats-Kanzlist Gattin . 8 Köchin I Schüler Schülerin Obsthändler Gattin Kinder Advokat Spengler Kaufmann Gattin „ zu Hause £ Sparkassesekretär ’-S prakt. Arzt • zu Hause . Pfründner Pfründnerin

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1914
Umfang: 4
des außerordentlichen Mildernngsrechtes zu z w e i- eiuhalb Jahren schweren Kerkers. Die Angeklagte behielt sich die Nichtigkeitsbeschwerde vor. Batrrmord. Heute. Donnerstag, standen die beiden Bauern söhne, der 20jährige Anton Kofler, und der Ljährige Franz Kofler ans Marling, unter Anklage, am 1!>. August ihren Vater Franz Kofler mißhandelt, resp. getötet zu haben. Ter 52 Jahre alte Brünnelerbauer Franz Kof ler in Marling bewirtschaftete gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden erivachsenen Söhnen Franz

und Anton Kofler fein Anwesen. Der alte Kosler wird als leicht erregbarer Mann geschildert. So kam es manchmal zu Auseinandersetzungen zwischen den: Lauern nnd seinen Söhnen. Am 19. August um 6 Uhr morgens tadelte der Vater seine Söhne wegen des späten Aufstehens. Nach kurzem Wortwechsel, in dessen Verlauf Anton Kofler den Vater durch un gebührliche Antworten reizte, ergriff dieser einen Ässel und drohte damit den Sohn zu schlagen. Als nun Anton Kofler, ein Küchenmesser in der Hand haltend, dem Vater

höhnend zurief: „Schlag nur zu' oder so- ähnlich, versetzte Franz Kosler sen. sei nem Sohne mit dem Sessel einen Schlag auf den Kops, wodurch Anton Kofler eine leichte Schranrme am Kopf erlitt. Es entstand zwischen Vater und Sohn ein .Handgemenge, wobei Anton Kofler mit seinem Messer ein- oder zweimal auf den Vater los- gcsrochen hat. Auch der jüugcrc Franz Kofler hat in den Streit eingegriffen. Er machte jedoch keinen Versuch, .die beiden Gegner auseinanderzureißen »der dem Bruder das Messer

zu nehmen, sondern Mg vielmehr ebenfalls zu tätlichem Angriffe auf den Pater über, nahm einen hölzernen Kehrichtträ- ser zur Hand und schlug damit dem Vater mit sol cher Wucht auf das Hinterhaupt, daß der Stiel des Werkzeuges abbrach nnd der Vater eine zwar leichte, ^ber immerhin recht erhebliche, nahezu bis zum Tchädelknochen dringende Verletzung erlitt. Inzwischen kamen Franz Kofler sen. und Anton Kofler miteinander ringend zu Boden. Nun nahm kränz Kofler einen Kübel mit Schweinefutter

und diesen Inhalt über die beiden Raufenden. Als die beiden Gegner noch nicht von einander abließen, uß Franz Kofler zun. den Vater vom Boden auf und eilte dann aus der Küche ins Freie. Diese Ge legenheit benützte auch Anton Kofler, um ebenfalls Freie zu laufen, während der Vater den beiden söhnen folgte. Bei der Haustüre brach er aber Zusammen und verschied nach wenigen Augenblicken. An der linken Seite des Brustkorbes fanden sich zwei Stichwunden. Anton Kofler hat die Tat in einer durch den Schlag

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.08.1930
Umfang: 6
Schinken, Salami usw. Er bat, die Waren dem See felder Boten mitzugeben. Bald nach diesem Telephongespräch, das der Kasfierin in keiner Weise verdächtig schien, kam ein Mann. Der Unbekannte nannte sich Josef Gruber und gab an, vom Seefelder Boten zur Abholung der bestellten Waren beauftragt zu sein. Dem „Boten" wurde das Bestellte ohne weiteres ausgefolgt. Der Mann unterschrieb sich auf dem Lieferschein — obwohl er Florian Lakermaier heißt — als „Josef Gruber". Lakermaier war von einem gewissen Kofler

in Innsbruck beauftragt worden, unter falscher Namens nennung bei Hörtnagl „Bestelltes" abzuholen. „Gruber" trug alles Erhaltene auftragsgemäß nach Mariahilf zu Lett ner hinüber und deponierte es dort. Kofler kam sich dann die Waren holen. Lakermaier bekam es aber mit der Angst zu tun. Es kam ihm sehr verdächtig vor, daß er zur Abgabe eines fal schen Namens veranlaßt wurde. Seine Bedenken teilte der Mann nicht nur im Geschäfte Leitner, sondern auch bei Hört nagl mit. Nun wurde nach Seefeld telephoniert

und die Firma Hörtnagl erfuhr zu ihrem Schrecken, daß der Hotelier Werther nichts bestellt habe und daß es sich um einen Betrüger handelt, der fingierte Aufträge gab. Mit Hilfe Lakermaiers, der nun nicht mehr Gruber heißen wollte, wurde der „Besteller" in Innsbruck ausfindig gemacht. Ein Großteil der Waren wurde bei Kofler gefunden — und schließlich fand man auch den Rest, von dessen Verbleib Kos- ler angeblich „gar nichts wußte", bis auf wenige Deka vor. Alles wurde Hörtnagl zurückgestellt, der also fast

keinen Schaden erlitt. Kofler, ein oft vorbestrafter, nach Italien (Südtirol) gehörender Existenzloser, brachte Unglaubliches vor und be- zeichnete sich als gänzlich unbeteiligt an dem fingierten Auftrag. Diese Methode setzte er gestern im Gerichtssaal vor einem Schöffensenat des Innsbrucker Landesgerichtes fort. Der von Rechtsanwalt Dr. Maritschnigq Verteidigte gab un glaubwürdig an. ein Chauffeur hätte ihn aus der Jnnbrücke zur Abholung bestellter Waren 'beauftragt. Er hätte aber diesen Auftrag

an einen anderen — an Lakermaier — wei tergegeben. Auch alles andere, das Kofler gestern mit größ mütig, teils schimpfend, um einen Blick in die hohen offenen Portale zu gewinnen. Das mächtige Opernhausgebäude erstrahlte im Lichter glanze zahlloser bunter Glühbirnen, die sich kreuz und quer um Tür und Fenster, Portal und große Freitreppe, Stuck und Statuen zogen. Ununterbrochen hupten elegante Autos heran. Die Menge stob dann auseinander, drängte sich aber sofort wieder dicht zusammen. Zuweilen erschollen laute Ruse

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 10.10.1926
Umfang: 16
Kara- binieri, die auf der Straße Brixen—Bozen den Sicher heitsdienst versahen, beim Gasthof „Lamm" in Waid bruck zwei junge Leute und forderten sie zur Aus weisleistung auf. Die beiden Burschen nannten sich Singer und K o s l e r und gaben an, aus Inns bruck zu sein und sich aus der „Walz" nach Italien zu befinden. Da sie keinen Paß und kein sonstiges Aus- weispapirr bei sich hatten, wurden sie von den Kara- binieri aufgeforüert, mit auf die Kaserne zu kommen. Kofler und Singer ließen sich anfangs

widerstandslos führen; plötzlich zog Singer einen Revolver und schoß damit dem Karabiniere Mazolini in die Brust. Wäh rend Mazolini blutüberströmt zusammenbrach und sich sein Kollege zunächst um den Schwerverletzten be müht, ergriffen Singer und Kofler die Flucht. Der unverletzt gebliebene Karabiniere nahm zwar sofort die Verfolgung auf, er konnte aber die flüchtigen Bur- schen nicht leicht einholen. Er gebot ihnen, zu hallen, und als sie diesem Anruf nicht Folge leisteten, machte er von seiner Schußwaffe

Gebrauch. Kofler wurde getroffen, dem Singer gelang es, durch eilige Flucht zu entkommen. Kofler und der verwundete Karabi niere wurden nach Brixen in das Spital gebracht, wo Kofler seiner Verletzung erlegen ist. Der Zustand des Mazolini ist ebenfalls sehr bedenklich. Sie trugen, wie man jetzt erfährt, ständig scharf geladene Revolver bei sich, deren Hähne bei ihnen ziemlich locker waren. Ihre Flucht und ihr Angriff aus die Karabinieri be weisen die Verwegenheit der jungen, moralisch voll ständig

, ein Mädchenbuch; Gorbach Josef, Eimer voll Gluck, ein Familienbuch: Hosmann Ioh. 8. J., 37 Jahre Missionär tn Indien: Kofler Fr. Josef, Der Sieger, Roman; Lieber August, Christus, Epos; Mair Severin, Ein Stückchen Him melblau, Gedichte; Rainer Paul, Rund um die Sonnen blume, Novellen; Rainer Paul, Tiroler Friihling, Gilm- novellen: Schnegg H.» Unsere Giftpilze und ihre eßbaren Doppelgänger; Schnegg H., Pilzemappe; Voller Max, Das astronomische Zeichnen; Baller Max, Der Sterngucker, em Sternbüchlcin

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