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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 30.06.1917
Umfang: 8
Minderwertigkeit zu drei Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttag monatlich verurteilt. (Eine Wildererfamilie.) Vor dem Landes- gerichte Innsbruck hatten sich kürzlich wegen Verbrechens des Wilddiebstahles, der schweren körperlichen Verletzung und der Hehlerei usw. der 1885 in Angath geborene vorbestrafte Oberbauarbeiter Stanislaus Achleitner, der 1899 in Kelchsau geborene Bauernsohn Michael Kofler sowie dessen Vater, der 1848 geborene Bauer zu Untertuif in Kelchsau Alois Kofler, weiter auch dessen beide

Söhne, der 16jährige Peter und der 13jährige Sebastian Kofler, dessen Tochter, die 1896 geborene Anna Kofler, der 1883 in Hopfgarten ge borene Ziegelbrenner Jakob Exenberger, dann wegen Verbrechens der Diebstahlsteilnahme die Frau des Alois Kofler, die 1864 in Kelchsau geborene Anna Kofler, die 1888 in Brandenberg geborene, nach Angath zu ständige Frau Amalie des Stanislaus Achleitner, weiters der 1876 geborene Gerbermeister in Hopf garten Thomas Ritsch, dann die 1892 geborene Frau Katharina

des Jakob Exenberger, welche die Tochter des Alois Kofler ist und der 1882 in Wörgl geborene Schneidermeister Martin Pichler zu verantworten. Die Mehrzahl der Genannten hatten lange Zeit in den Jagdgebieten des Pächters Darblay und des Gott lieb v. Zöttl (Wörgl) in Kelchsau gewildert und da durch diese Jagdgründe nahezu auf drei Viertel des Jagdbestandes entwertet. Als es dem Darblayschen Aushilfsjäger Peter Schmidinger am 25. Februar 1917 gelang, drei der Wilderer, Achleitner, Michael und Peter Kofler

. im Gebiete des Loderbühl zu erwischen, wurde er von Achleitner durch mehrere Schüsse verletzt, so daß er bewußtlos liegen blieb und später ins Kuf steiner Krankenhaus überführt werden mußte. Es wurden sämtliche Angeklagte für schuldig erkannt und verurteilt: Stanislaus Achleitner zu drei Jahren schweren Kerkers mit einem Fasttag und hartem Lager alle Vierteljahre, zur Zahlung von 1000 Kr. Schmerzens geld und Kr. 675'81 Verdienstentgang und Spitals kosten an Schmidinger, Michael Kofler zu einem Jahr

schweren Kerkers mit einem Fasttag und hartem Lager vierteljährlich. Alois Kofler zu acht Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttag monatlich. Anna Kofler die Aeltere zu vier Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttag monatlich, Anna Kofler die Jüngere zu vier Monaten Kerkers, Sebastian Kofler zu einer Woche Verschließung an einem abgesonderten Verwahrungs orte, Peter Kofler zu vier Monaten Kerkers, Jakob Exenberger zu zwei Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttag monatlich, Katharina Exenberger

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1937
Umfang: 8
- professorsgattin Amalia Kofler. Innsbruck, 7. September. Am 23. Jänner 1934 vormittags wurde die 33 Jahre alte Gattin des Professors Dr. Hans Kofler, Frau Amalia Kofler, geb. Lichtensteiner, in ihrer Wohnung in der Völser- straße 52 als Opfer eines Mordanschlages in schwerverletztem Zustande aufgefunden. Wie der Mord entdeckt wurde. Als Professor Dr. Kofler am 23. Jänner 1934 mittags nach Hause kam, wurde ihm trotz seines wiederholten Läutens nicht geöffnet, so daß er gezwungen war, die Wohnungstür

von einem Schlosser aufbrechen zu lassen. Im Schlafzimmer fand er dann seine junge Frau blutüberströmt mit s ch w e r e n Stichverletzungen auf. Frau Kofler dürfte bereits län gere Zeit in ihrem Blute gelegen sein, bis ihr Mann kam. Sie verschied nach neun Sagen im Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, und nahm das Geheimnis ihres tragischen Schicksals mit ins Grab. Man nahm damals an, daß der Eindringling aus irgend einem Anlaß verscheucht worden sei und die Wohnungs tür wieder zugeschlagen

haben dürfte, ohne einen vielleicht be absichtigten Raub begangen zu haben. Frau Kofler scheint nach dem auf sie verübten Ueberfall gerade noch die Kraft ge habt zu haben, sich bis zu ihrem Bett zu schleppen. Der Fall hat seinerzeit großes Aufsehen erregt und schien nicht mehr zu klären. Im Verdachte, der Frau die schweren Verletzungen beigebracht zu haben, standen verschiedene Per sonen, u. a. auch ein Kassier des städtischen Gaswerkes. Da sich dessen Unschuld herausstellte, mußte das Verfahren

gegen ihn eingestellt werden. Man vermutete damals auch, daß Frau Kofler, als sie einem läutenden Bettler die Wohnungstür öffnete, von diesem niedergestochen worden sei. Die Inns brucker Kriminalpolizei ließ den geheimnisvollen Mordfall nicht auf sich ruhen und verfolgte seither zahlreiche Spuren, die sich jedoch immer wieder als haltlos erwiesen haben. Proklamation Adolf Hitlers Nürnberg, 7. September. (A. N.) Die von Staatsminister von Wagner verlesene Pro klamation Hitlers befaßt sich im wesentlichen mit wirt

mit dem Morde an Frau Kofler hindeuteten, wurde er ein gehend in dieser Angelegenheit vernommen. Vorerst schützte er ein anderes Verbrechen vor, das er, wie er jetzt selbst zugibt, nur deshalb verriet, um die Polizei irrezuführen und um ein noch schwereres Verbrechen zu decken. Dos Geständnis des Mörders. Im Zuge der weiteren Nachforschungen durch die Polizei gestand Gollner den Mord an Frau Kofler ein. Nach seinem Geständnis kam er zufällig in die Wohnung der Frau Kofler, um sich nach der Anschrift

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Alpenland
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Seite 10 von 10
Datum: 26.06.1922
Umfang: 10
Kathrein in München- Oftbahnhos. Gericht. Der Ehrenbeleidigungsprozeß Prof. Dr. Mayer — Dr. Kofler. Der Sohn des Innsbrucker Arztes Dr. Anton Kofler, Walter, be sucht die dritte ^.-Klasse des Staatsgymnasiums Innsbruck und hatte in der zweiten Konferenz des Wintersemesters nicht weniger als 5 bis 6 „Nichtgenügend" und zroei Ermahnungen nach Hause gebracht, sich aber bis zum Semesterende bis aus zwei Ungenügeud und zwei Ermahnungen herausgearbeitet — erhielt aber am Schluffe des Semesters

doch einen Tadel und Klassenrüge wegen Unstetst uns Ungehorsams. Dies empörte Herrn Dr. Kofler, er begab sich in die GymnasiaDirektion zum Herrn Reg.-Rat Dr. Heinrich Monzka und stellte dort folgende zwei Forderungen(!): 1. Sofortige Aufhebung der Klassenrüge; 2. Ueberprüimg seines Sohnes in Latein binnen 3 Tage in seiner Gegenwart. Reg.-Rat Dr. Monzka hörte die Forderungen und Beschwerden des Herrn Dr. Kvs- ler ruhig an und ließ hierauf den Ordinarius der 3. ^.-Klasse, Pros. Dr. Mayer, zu sich bitten

^ Bei Eintritt dieses, an der Anstalt allseits geschätzten und beliebten Lehrers, kam es nun zu einem erregten Auftritt, in dessen Verlauf Dr. Kofler Prof. Dr. Mayer vorwarf, vor Gericht eine falsche Zeugenaussage gemacht zu haben, weiters warf Dr. Koster Pflichtversäumnis. Säumigkeit und Befangenheit wider ftinem Sohne Walter vor, während sich Prof. Dr. Mayer zu den Worten: „SHt kennen schon den Dr. Kofler!" hinreißen habe las. sen. Diese Vorfälle führten zur beiderseitigen Ehrenbeleidigungsklage. Prof

. Tr. Mayer ließ nach diesen Vorgängen gegen sich sofort die Disziplinaruntersuchuirg einleiten, er wurde im Laufe dieser Unter suchung. wie nicht anders zu erwarten war, von allen ihm vovge- worftnen Fällen von der Kommission sreigesprochen und ihm vom Landesschulrat die Anerkennung und das Vertrauen für seine Päda gogischen Arbeiten ausgesprochen. Am 23. Juni nun hatten sich beide Parteien vor dem Bezirksvich- ter in Innsbruck wegen der ihnen zur Last gelegten Aussagen zu ver antworten. Dr. Kofler

behauptete, daß Prof. Dr. Mayer sich insofern der falschen Zeugenaussage schuldig gemacht habe, als er vor dem Richter behauptet hatte. Frau Dr. Kofler fti zu ihm gekommen und habe gesagt: «Nicht wahr. Herr Professor. L>ie sind ja auch christlich, sozial und werden meinen Sohn schon etwas berücksichtigen." Diese Aussage erklärte Frau Dr. Kofler unter Eid für unwahr, sie habe vielmehr gesagt: «Sie sind ja ein christlicher Mensch und werden meinen Sohn ja gerecht beurteilen." Christlich habe sie gesagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.07.1913
Umfang: 8
von der Gesamtsumme 32 Prozent aus) 1911 38 Prozent, 1912 45 Prozent. Aus Tirol. Ein richttger Nationalverbändler. Aus L a n d e ck wird uns geschrieben: Als ein stiller Beobachter habe ich vorige Woche die günstige Gelegenheit benützt, um mir den Tätigkeitsbericht des Herrn R.-Abg. Dr. Kofler anzuhören. Ich war erstaunt, als der Herr Abgeordnete Kofler alle Schuld an den trost losen Zuständen unseres Abgeordnetenhauses der Regierung unterschob. Er betonte, daß er und der ganze Nationalverband ihre Schuldigkeit

gewissen haft erfüllt hätten, und nur die Regierung sei schuld daran, daß die Verbesserung der Bezüge der Staats beamten und Diener nicht durchzeführt werden konnte. Höher geht die Heuchelei nicht mehr! Be züglich der 17 Millionen für die Eisenbahner sagte, der Abg. Kofler, daß er es allein zustande gebracht habe, daß in dieser Angelegenheit etwas geschehen sei; denn er erklärte kühn wie ein Nationalverbänd ler, wenn nichts gegeben wird, werde er einfach für den Antrag Tomschik stimmen. Darauf sei danw

. Die Eisenbahner kennen solche demagogische? Anträge und Versprechungen. Ueber die Verhand lungen bei der Beratung der Dienstpragmatük konnte Herr Mg. Kofler nur Trostloses berichten-, und er bezweifelte, daß es überhaupt möglich sein wird, den kleinen Finanzplan in der Herbstsessiom zur Durchführung zu bringen. Ohne Finanzplaw aber will und kann die Regierung die Dienstpragma tik nicht durchführen. Daß es aber gerade der Na tionalverband -war, welcher der Regierung die Mit-, tel zu diesem Vorgang lieferte

, ja geradezu den Wes vorzeichnete, verschwieg er wohlweislich. Auch baÜ sich der Abg. Dr. Kofler bei der Abstimmung auÄ dem Saale drückte, sagte er nicht. Solches konnte dev Abg. Dr. Kofler in Gegenwart einer ziemlich gro ßen Zahl von Beamten Vorbringen, rchne von die sen Herren ausgelacht zu werden. Man sollte es Lmm glauben, aber es ist doch traurige Wahrheit. Bon den Sozialdemokraten wurde dem Abg. Dr. Kofler, deutlich die Wahrheit gesagt und es scheint auch, datz sich der Herr Abgeordnete ein bißchen

geschämt hat^ denn er wurde ganz kleinlaut. Obwohl der Abg. Dr.^ Kofler sein Mandat größtenteils der Arbeiterschaft verdankt, hatte er kein Wort für Arbeiterfchutz oder dergleichen übrig. Als ihn ein Arbeiter fragte, was? eigentlich mit der Beratung der Sozialversicherungs-i Vorlage sei, blieb er die Antwort schuldig und lieH durch den Vorsitzenden verkünden, daß diese Vor lagen in einem Ausschuß beraten werden. Das weiO ja heute ohnehin jedes Kind. Der Herr Vorsitzende

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 14
Datum: 28.11.1903
Umfang: 14
! 8t. Der Candesverband für fremden* Uerkebr in Cirol. Am 21. ds. nachm, versammelte sich im Kurhause in Meran der Zentralausschuß des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol zu feiner 39. Zentral- Ausschußsitzung. Die Fremdenverkehrs-Sektion Kuf stein war durch Herrn Altbürgermeister Hans Reisch vertreten. Das Präsidium führte kaiserl. Rat Dr. Kofler. Er begrüßte die Versammlung, worauf Kur vorsteher Dr. Huber die Verhinderung des Erscheinens des Bürgermeisters Dr. Weinberger bekannt gab und die erschienenen

u. Ziele solcher Institutionen und die Nützlichkeit und Not wendigkeit. dem Verbände anzugehören, belehrt wurden. Präsident Dr. Kofler machte die erfreuliche Mit teilung, daß nun endlich doch eine Staatssubvention, u. zw. eine solche von 20.000 K., in Aussicht stehe. Dem Vorschlag über Verwendung der Haller Salz sohle in einem zu errichtenden Heilbade sei der Finanz- minister im Prinzip nicht abgeneigt. Indem Dr. Kofler sodann in eigener Sache zu sprechen wünschte, übernahm Vizepräsident

Dr. v. Zallinger kür kurze Zeit den Vorsitz. Dr. Kofler griff auf einen Artikel über bayerische Verkehrsangelegenheiten in der „M. Allg. Ztg." zurück und auf darauf folgende Angriffs artikel des „Burggräfler" und der „Meraner Ztg." (Nr. 125), über die er nicht hinweggehen zu können erklärte, gab weiter üoer einen anderen Artikel der „M. Allg. Ztg.", die Verbefferungsbedürftigkeit des Verkehrs auf den Brenner betreffend, Aufklärungen, ebenso in Betreff Fühlungnahme des Zentralverbandes des Tiroler Fremdenkehrs

mit dem Münchner Fremden verkehrsverein, um dann auf die Notwendigkeit neuer Tiroler Bahnen neuerdings zurückzukommen; die Herren Dr. Kofler, Dr. Christomanos und Hotelier Müller wurden mit der Fassung einer Entschließung betraut, die einstimmig angenommen wurde: „Indem der Zentralausschuß des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol den Bericht des Präsidenten genehmigend zur Kenntnis nimmt, spricht derselbe die Erwartung aus, daß die k. k. Regierung den not wendigen Ausbau des tirolischen Eisenbahnnetzes

zum Militärkonzert im Kur hause und zur Sonntag-Nachmittags-Vorstellung im Stadttheater ein. Am Montag um halb 10 Uhr vormittag eröffnete Präsident kaiserl. Rat Dr. Kofler neuerlich die Ver sammlung und urgierte zunächst eine befstre Verbindung zwischen Wien—Paris. Herr Dannhauser stellte den Antrag, daß bei der bevorstehenden Handelsvertrags- erneuerung mit Italien endlich auf diplomatischem Wege die notwendigen Bahnverbindungs- Verbesserungen in Italien zu erreichen versucht wird. Der Antrag wurde angenommen

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 20
Datum: 30.06.1911
Umfang: 20
und dem halbsozial demokratischen liberalen - Bürgermeister von Lienz, Jost Rohracher, und im Nordtiroler Städte-Bezirke zwischen dem Christlich- sozialen Dr^ Mayr und dem Deutschradikalen Dr. Kofler.. Wahltag war der 20. Juni. Der Ausgang schien von vornherein ziemlich sicher. Huber hielt man für sehr gefährdet, Guggenberg und Mahr für sicher, 5>a die vereinigten christ lichen Stimmen die der vereinigten Gegner in den beiden letztgenannten Bezirken bei weitem übertrafen. Doch es kam anders. Huber fiel

, Rohracher 90 (Hauptwahl: Guggenberg 126, Hartig 18, Rohr acher 61, Pitacco 7). Toblach: Guggenberg 248, Rohracher -104 (Hauptwahl: Guggenberg 246, Hartig 9, Rohracher 88, Pitacco 7). Wels>, berg: Guggenberg 153, Rohracher 9 (Haupt wahl: Guggenberg 146, Hartig 2, Rohracher 7). Zwölfmalgreien: Guggenberg 473, Rohr acher 924 (Hauptwahl: Guggenberg 259, Rohr acher 376, Hartig 289, Pitacco 569). Nordtiroler Städte: Gesamtresultat: Prof. M. Mayr 2182, Dr. Kofler 2933 Stim men, Dr. Kofler somit gewählt

. Bei der Haupt- Wahl am 13. Juni erhielt Mayr 1876, Mößl 1036, Kofler 1455, Rapoldi 387 Stimmen. Teilresultate: In Hall erhielt Mayr 284, Kofler 495 Stimmen. (Hauptwahl: Mayr 145, Mößl 319, Kofler 154, Rapoldi 136.) Kufstein: Mayr 365, Kofler 661. (Haupt wahl: Mayr 362, Mößl 6, Kofler 415, Rapoldi 206.) Rattenberg: Mayr 39, Kofler 80 (Hauptwahl: Mayr 47, Mößl 13, Kofler 43, Ra poldi 7). Kitzbühel: Mahr 172, Kofler 229 (Hauptwahl: Mayr 143, Mößl 3, Kofler 110, Rapoldi 94). Hopfgarten: Mayr 65, Kof ler III

. (Hauptwahl: Mayr 51, Mößl 1, Kofler 72, Rapoldi 36). Schwaz: Mayr 622, Kofler 497 (Hauptwahl: Mayr 421, Mößl 241, Kofler 202, Rapoldi 219). Landeck: Mayr 233, Kofler 317 (Hauptwahl: Mayr 223, Mößl 33, Kofler 203, Rapoldi 125). Im st: Mayr 38, Kofler 207 (Hauptwahl: Mayr 22, Mößl 239, Kofler 50). Reutte: Mayr 176, Kofler 71 (Haupt wahl: Mayr 144, Mößl 120, Kofler 51, Rapoldi 1). Vils: Mayr 99, Kofler 21 (Hauptwahl: Mayr 80, Mößl 2, Kofler 18). Telfs: Mayr 289, Kofler 224 (Hauptwahl: Mayr 229, Mößl

49, Kofler 137, Rapoldi 63). Unglaublich, aber doch wahr. Fernerstehende hat es allgemein überrascht, ja es schien unglaublich, daß Guggenberg - eine so geringe Mehrheit erhielt und noch viel mehr, daß Dr. Mayr frischweg durchfiel und an seiner Stelle der liberale Kofler gewählt wurde. Diese traurige Tatsache hat zwei Gründe: Erstens stinlmten die Sozialdemokraten überall geschlossen Mann''für Mann für die Liberalen, obwohl sie unmittelbar vorher von den Liberalen in Bozen als Gesindel bezeichnet worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 18.04.1920
Umfang: 16
der Schmugglerbande Sitter, Kofler und Komp, in Obernberg deutlich genug ersehen werden. Die Rädelsführer dieser Bande: Josef Siller (Gaßebnerbauer) und Alois Kofler (Moarbauer) in Obernberg, standen schon längst als sehr geriebene Schmuggler im Verdachte, durch entsprechendes Mate riale war es schließlich doch möglich, sie ihrer Schand- taten zu überweisen und zu einem teilweisen Geständnis zu veranlassen. Wie wir seinerzeit schon berichteten, hatte die hiesige Expositur des Kriegswucheramtes am 23. Februar

l. I. den ganzen Tag mit der Einvernahme dieser sauberen Gesellschaft zu tun und wurden die Haupttäter Siller und Kofler noch abends desselben Tages in den Arrest nach Innsbruck eingeliefert. Kurze Zeit darauf wurden dieselben aber wieder in Freibeit gesetzt und, wie uns von vertrauenswürdiger Seite mit- geteilt wird, soll sich für deren Freilasiung ganz beson ders der Landesrat Monsignore Haidegger bemüht ha ben; ein Bestreben, welches uns ganz unverständlich er- scheint, da doch die allgemeine Anschauung

hinüber zu bringen, mußte wegen zu großem Schneesturme aufgegeben werdem Der Weg dazu wurde durch Josef Siller jun^ Alois Kofler und dessen Knechten Götsch und Eller geschaufelt, und gleich zeitig wurde der Weg auf der Schelleberger Seite durch acht Mann freigemacht. Am 9. Jänner l. I. bracht« Kofler ein Pferd samt Schlitten über den Brennerpaß. und als er in der Nacht mit freudestrahlendem Gesichte zurückkam, kündigte er sein glücklich durchgeführtes Un- ternehmen mit den Worten an: ,,Es ist schon

über nehmen müssen. Bei diesem im großen betriebenen Viehschmuggel wa ren als Lieferanten, beteiligt: Josef Siller (Gaßebner bauer), Alois Kofler (Moarbauer), Alois Meßner (Kreuz bauer) und Josef Penz (Suneler) in Obernberg und Karl Gasser, Steidlhüspächter in Steinach. Als Treiber standen dabei in Verwendung: die Knechte Leo Eiter, Jakob Mehner, Alois Kandler und Simon Götfch in Obernberg. Leonhard Mösl in Steinach und der Bahn- arbeiter Max Vötter in Wolf bei Steinach. Die Käufer dieser Diehtransporte

sich auch jetzt das Verhalten der Landesregierung den Schmuggel trei-, benden Bauern gegenüber. Der Bauer ist für dieselbe auf alle Fälle ein Rühr-mich-nicht-an. Zum Beweise für unsere Behauptung lassen wir die Tatsachen sprechen: ' Die bei dem am 3. Juni 1919 in Stafflach vereitelten Biehschmuggel beteiligt gewesenen Bauern Riedl Felix, Riedl Josef, Riedl Johann, Muigg Josef und Eller Josef, in Schmirn, Gatt Anton und Kofler Karl in Nößlach, Pittracher Andr. in Vals und Plan! Alois am Brenner» see

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 17.01.1937
Umfang: 20
von 8 1.— bis 1.20 pro Kilogramm; Trächtige Kühe von 8 —.90 bis 1.— pro Kilogramm. In Kärnten wurden für Einstellochsen in dieser Zeit 8 —.95 bis 1.05 pro Kilogramm erzielt. Das Krankenhaus bezahlte für Mastochsen, je nach Qua lität, 8 2.15 bis 2.40 pro Kilogramm Fleisch, kalt gewogen, ohne 2 Prozent Abzug. Klagenfurt und Umgebung Meuchelmordversuch an Mann und Sohn Am 3. Jänner in den Nachmittagsstunden sind der 59 Jahre alte Kleinhäusler Ferdinand Kofler und dessen 28 Fahre alter, gleichnamiger Sohn

in Le nü o r f Nr. 4 bei Feldkirchen unter bedenklichen Vergistungserscheinungen erkrankt. Bei den beiden Männern (Vater und Sohn) stell ten sich etwa zwei Stunden nach dem Mittagessen, welches aus Kartosselnudeln (Faustnudeln) bestand und vom Sohne Ferdinand Kofler zubereitet wurde, heftiges Erbrechen, Krämpfe und Durchsall ein, so daß Sprengelarzt Doktor Bücher aus Feldkirchen herbeigerufen werden mußte. Das Familienleben der Familie Kofler in Lendorf ist schon seit längerer Zeit das denkbar schlechteste. Zank und Raufereien

unter den Familienangehörigen sind an der Tagesordnung. Vater und Sohn einerseits und Mutter Maria und Tochter Antonia Kofler anderseits führen getrennten Haushalt. Das Gendarmeriepostenkommando Felükirchen leitete sofort um fassende Erhebungen ein und schritt alsbald zur Verhaftung der Maria Kofler wegen des Verdachtes des versuchten Meu chelmordes. Die Krankheitserscheinungen der beiden Kofler deuten aus Genuß von Gift. Unter dem Drucke der im Zuge der Gendarmerieerhebungen gesammelten Beweismittel legte nun Maria Kofler

ein volles Geständnis ab. Sie habe am 3. Jänner vormittags, als sie allein zu Hause war, unter das Weizenmehl, das dann später ihr Sohn Ferdinand Kofler zum Kochen verwendete, einen halben Eßlöffel voll Arsenik gemischt. Gegen Maria Kofler, die dem Bezirks gericht Feldkirchen eingeliefert wurde, ist die Standgerichts anzeige an die Staatsanwaltschaft in Graz erstattet worden. * Klagenfurt. (Ueber zwei Wochen im Wald um hergeirrt.) Die 24jährige, in Klagenfurt wohnhafte Da menschneiderin Helene Skala

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.05.1935
Umfang: 8
eines Hundes hatten am 4. Februar d. I. vor dem Bezirks« oerickt Kmstein Anton Kofler und Josef Obermüller unter Eid (Sebastian Obermüller wurde unbeeidigt einvernommen) falsches Zeugnis abgelegt, insbesondere durch die Behaup tung. Ignaz Maresch hätte sich anläßlich des Verkaufes fei nes Hundes an die Käuferin Notburga Kofler nicht ausbe dungen. daß ihn aus dem nächsteu Wurfe ein Hund abzu- iei und beim Kaufabschlüsse fei sein Sohn Alfred Ma rc ich nicht dabei gewesen. Zu dieser Aussage wurden

die Vvrbezeichneten von der Notburga Kofler verleitet, die nach her im Gefängnisse noch an die Mitangeklagten Briete schrieb, worin sie dieselben bestärkte, bei ihren falschen Aus sagen zu bleiben. Ihr Bruder. Josef Obermüller, war. da arbeitslos, bei ihr in Wohnung und Verpflegung. Tie Schwester wies aber den Bruder, da er beim Kufsteiner Ge richt nicht so ausgesagt, „wie sie es angeschafft habe", aus der Wohnung. Um nun die Schwester zu versöhnen und seine Rückkehr zu ihr wieder zu erwirken, widerrief Josef

Obermüller beim Richter in Kufstein leine erste Aussage und machte eine zweite, gegenteilige Aussage, so wie es dieselbe „angeschafft" hatte. Sämtliche Angeklagten leugneten hart näckig. trotz der Ueberführung durch die beiden Maresch. Auf energischen Vorhalt des Staatsanwaltes legte dann nach langem Zögern Joses Obermüller ein Geständnis ab. daß taffächlich seine Schwester ihn zur falschen Zeugenaus sage verleitet habe. Notburga Kofler, welche während der ganzen Verhandlung, trotz Mahnung

ins Zuchthaus zu brin gen. Auch dieser Vorhalt blieb aus die Angeklagte wirkungs los. Alle Angeklagten wurden wegen des ihnen angelasteten Verbrechens der falschen Zeugenaussage, bezw. Verleitung dazu, schuldig erkannt und verurteilt: Notburga Kofler zu 6 Monaten, Anton Kofler zu 5, Sebastian Obermüller zu 4 und Josef Obermüller zu 3 Monaten schweren Kerkers. Den drei Letztgenannten wurde die Untersuchungshaft in die Strafe eingerechnet und der erbetene Strafaufschub von drei Monaten gewährt. Der Notburga

Kofler wurde aus vorer-. wähntem Grunde die Untersuchungshaft nicht angerechnet und der nachgesuchte Strafaufschub abgelehnt, so daß sie die Strafe sofort antreten mußte. Eine Zuchthauspflanze Innsbruck, 2. Mai. (EB.) Vor dem Schöffensenate stand heute der im Jahve 1906 in Hopsgarten-Land ge borene und dorthin zuständige Hilfsarbeiter Johann Margreiter wegen des Verbrechens des Diebstahls und Ge walttätigkeit gegen einen Schutzkorpsmann. Margreiter kam am 16. November 1934 aus der Straf anstalt

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1926
Umfang: 4
machte, der erst am 30. September in Südtirol einen Karabinieri nieder gestreckt hatte. Die Vorgeschichte ist folgende: Am Don nerstag, den 30. September, stellten 2 Karabinieri, die auf der Straße Brixen—Bozen den Sicherheitsdienst versahen, beim Gasthof Lamm in Waidbruck 2 junge Leute und forderten sie zur Ausweisleistung auf. Die beiden Burschen nannten sich Singer und Kofler und gaben an, aus Inns bruck zu sein und sich auf der „Walz" nach Italien zu in ähnlicher Weise verschleppt und verpfuscht

man sich den Namen von Mund zu Munde zu. Heimlich sehnsüchtig erwartet man Erlösung". So sagt Will-Erich Peuckert, der schlesische Dichter, der den Sommer 1924 in Südtirol zubrachte und dem sich dort die Gestalt Hofers formte, wie sie heute in dem kernigen Gebirgsvolke noch lebendig ist. Seine Darstellung, Nr. 40 befinden. Da sie keinen Paß und kein sonstiges Ausweis- papier bei sich hatten, wurden sie von den Carabinieri aufgefordert, mit auf die Kaserne zu kommen. Kofler und Singer ließen sich anfangs

widerstandslos führen; plötzlich zog Singer einen Revolver und schoß damit dem Kara biniere Mazzolini in die Brust. Während Mazzolini blut überströmt zusammenbrach und sich sein Kollege zunächst um den Schwerverletzten bemühte, ergriffen Singer und Kofler die Flucht. Der unverletzt gebliebene Karabiniere nahm zwar sofort die Verfolgung auf, er konnte aber die flüchtigen Burschen nicht leicht einholen. Er gebot ihnen, zu halten, und als sie diesem Anruf nicht Folge leisteten, machte er von seiner Schußwaffe

Gebrauch. Kofler wurde tödlich getroffen, dem Singer gelang es, durch eilige Flucht zu entkommen, trotzdem auch er, wie sich später heraus stellte, einen Steckschuß in den linken Oberschenkel und einen Streifschuß in den linken Unterarm erhielt. Kofler und der verwundete Karabiniere wurden nach Brixen in das Spital gebracht, wo Kofler seiner Verletzung erlegen ist. Der Zustand des Mazzolini ist sehr bedenklich. Singer flüchtete zur Brenner Grenze und kam „glücklich" durch. Da ihm Innsbruck zu unsicher

war, wußte er nichts Dümmeres zu tun, als nach Hall zu wandern, wo, wie die Erfahrungen zeigen, eine besonders aufmerksame Gen darmerie jeden solchen Gauner sicher erwischt. Aus den Fahndungsblättern des Polizeianzeigers kannte die Gen darmerie bereits die Personsbeschreibung des Singer, und als der Mordversuch in Südtirol geschah, war man hier schon aufmerksam. Denn Singer und sein in Brixen ge storbener Kollege Kofler sind am 18. August 1926 von der Zwangsarbeitsanstalt Korneuburg entwichen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 31.05.1911
Umfang: 10
, die sich nach hartnäckigem Widerstand flüch teten, durch ihre Artillerie große Verluste zu. Sie. hat aber gleichfalls viele Leute verloren. 3 u den Reichsratswahlen. (Deutschfreiheitliche Wählerversamm lung in Kufstein.) Am 1. Juni abends 8 Uhr wird der Reichsratskandidat der Deutschfreiheitlichen, Handelskammerpräsident kais. Rat Dr. Anton Kofler, im Egger-Saale zu den Reichsratswählern sprechen. Zu dieser Versammlung laden gemeinschaftlich der deutschfreiheitliche Verein und der deutschfortschrittliche Bürger

und er hat sich jederzeit bereitwillig für unsere Wünsche ein gesetzt. Das Fremdenverkehrswesen, das ja die Quelle des wirtschaftlichen Aufschwunges Tirols ist, kennt Dr. Kofler wie keiner. Ueberhaupt kennt er seinen Wahlbezirk und die Bedürfnisse der dazu gehörenden Städte seit lange durch und durch. Dr. Kofler, über dessen deutsche Gesinnung kein Zweifel besteht, besitzt deshalb das Vertrauen der Wähler in vollem Maße. Die freiheitlichen Wähler werden daher aufgefordert, zahlreich zu der Versammlung am 1. Juni

sich ein- zusinden. (Aus dem Nordtiroler Städtebezirk.) In den letzten Tagen hat der Kandidat der deutsch freiheitlichen Partei, Landtagsabgeordneter Dr. Kofler, in Rattenberg und Hopfgarten allgemein zugängliche Wählerversammlungen, welche einen außerordentlich zahlreichen Besuch aufwiesen, abgehalten. In Ratten berg führte Altbürgermeister Azwanger, in Hopfgarten Med. Dr. Zuchristian den Vorsitz. Dr. Kofler ent wickelte in beiden Orten in mehr als anderthalbstün- diger Rede sein nationales, freiheitliches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 21.02.1925
Umfang: 16
. Am 16. Jänner 1924 hatte der AdvokaturSkonzipient Dr. Gerbert Kofler einen vor dem Bezirksgericht Inns bruck wegen Ehrenbeleidlgung angeklagten Josef Bauer vertreten; die Klage gegen Bauer war von einem gewis sen Anton Joas eingebracht worden. Dr. Kofler hat als Verteidiger des Angeklagten in dieser Verhandlung u. a. folgende Lleußerungen gebraucht: Der Landesrat Zösmayr habe bei der Aufficht über die städtische Viehmarktkasie in den Jahren 1919 und 1920 als Vizebürgermeister von Innsbruck verschiedene Unzu

nach abgestuft Milch erhalten, und zwar Zösmayr 5 Liter. Moll 4 Lider und Kößl 3 Liter- täglich. Zösmayr, der sich über alle Gesetze und Verord nungen hinwegsetze, fei es gewesen, der Anton Joas wi derrechtlich die Erlaubnis erteilt habe Schlachtvieh aus dem Schlachthause wegzutreiben und hiedurch sei es mög lich gewesen, daß das Schlachtvieh nicht seiner Bestim mung. nämlich dem Konsum der Bevölkerung, zugeführt werden konnte. Auf Grund dieser Aeußerungen reichten Zösmayr. Moll und Kößl gegen Dr. Kofler

die Ehrendele'digungsklage ein. die am 29. Februar 1924 vor t«m Bezirksgerichte Innsbruck verhandelt wurde. Das Bezirksgericht hat Dr. Kofler freigesprochen, weil er diese Aeußerungen in Aus übung seiner Derteidigerpflicht gemacht habe. Gegen die ses fieisprechende Urteil haben Zösmayr. Moll und Kößl Berufung eingelegt. Donnerstag hatte sich der Berufungs senat mit dieser Angelegenheit zu 'befassen und folgendes Urteil gefällt: Das erstrichterliche Urteil wird aufgeho ben und die Klage zur neuerlichen Verhandlung rückver- w resen. Hernach gab

Dr. Kofler, nachdem Ausgleichsverhalrd- lungen stattgefunden haben, eine Erklärung ab. daß er die unter Anklage gestellten Aeußerungen lediglich auf Grund der ihm erteilten Informationen m Ausübung seines Amtes als Verteidiger vorgebracht habe, ohne daß er diese Vorwürfe im eigenen Namen erhoben habe. Nach dem nun sein damaliger Klient selbst diese Aeußerungen zurückgezogen hat fehle für ihn jede Veranlassung, die Privatkläger zu beleidigen umso mehr, als er sich auf Grund des Bsweisverfahrens überzeugt

habe, daß die Vorwürfe nicht zutreffen. Auf Grund dieser Erklärung zogen die Kläger die Klage zurück Dr. Kofler verpflich tete sich, eine Million Kronen von den gegnerischen Kosten zu zahlen. Der Prozeß geaen die kommunistische T^cheka. In fortgesetzter Verhandlung wurde anr Mittwoch der geheimnisvolle Russe Skoblewski vernommen, von dem der Hauptangeklagte N e u m a n n erklärt hat, daß er mit dem Hellmuth Goreb identisch sei. der die deutsche Tscheka organisiert und die Attentatspläne aus- gearbeitet

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 16
Datum: 17.12.1904
Umfang: 16
waren und das feste Ver trauen auf eine gedeihliche Weiterentwicklung der gegen seitig angeknüpften Beziehungen mit sich nahmen. Zu der Konferenz am vergangenen Sonntag batten sich 33 Herren aus Bayern und Tirol im behaglichen Speisesaale des Hotel Auracher zusammengefunden, um gemeinsam über Fremdenverkehrs-Angelegenheiten zu beraten. Herr kais. Rat Dr. Kofler, Vorsitzender des Tiroler Landesverbands begrüßte die bayrischen Herren, in deren Namen Herr Dr. Wacker, der Vorsitzende

des Fremdenverkehrsvereins für München und das bayrische Hochland dankte. Herr Dr. Wacker wurde darauf durch Zuruf zum Vorsitzenden gewühlt. Herr kais. Rat Dr. Kofler referierte sodann über den ersten Punkt der Tagesordnung, die Bahn Re utte —L ermoo s—G armisch—Mit tenwa ld—Inns bruck. Rach langen Verhandlungen sei zuerst in Nauders zwischen den beteiligten Tiroler Kreisen eine Verständigung erzielt worden, die dann auch zu einem Abkommen beider Regierungen geführt hat. Das nun mehr festgelegte Projekt entspreche so ziemlich

allen Interessen, jetzt handele es sich nur darum, auf beiden Seiten auf die Regierungen einzuwirken, daß das Bahnprojekt möglichst schnell durchgeführt werde. An der sich anschließenden Diskussion beteiligte sich be sonders Herr Max P y s ch l-Garmisch, der hervorhob, Oesterreich müsse mit dem Bahnbau anfangen, Bayern würde dann schon gleichzeitig mit dem Bau fertig werden. Die von Herrn Dr. Kofler vorgeschlagene Resolution wurde einstimmig angenommen. Nun nahm Herr Dr. v. Zimmeter das Wort

, das der bewährten Küche des Hotel „Auracher" von Seiten der fremden Gäste uneingeschränktes Lob eintrug. Bei Tisch sprachen Herr Dr. Wacker, der sich als ebenso humorvoller und witziger Tischredner, wie vorher als schneidiger Versammlungspräsident, zeigte. Sein Triukspruch auf die Tiroler wurde von Herrn Dr. Kofler in ebenso warmer herzlicher Weise durch einen Toast auf die bayrischen Herren erwiedert. Herr Dr. Rosa dankte dem Hause Auracher namens der Konferenzteilnehmer für die wahrhaft glänzende

darunter viele Klagen gewesen über die merkliche Verschlechterung der Ver pflegung in Tirol Dr. Kofler gibt diese Tatsache zu, befürwortet ein ähnliches Vorgehen wie in Bayern. Herr Handelskanimerkonzipist Dr. Mader - Innsbruck referierte sodann über Telephonangelegenheiten. Nach eingehender Wechselrede an der sich die HH. Reisch. Dr. Wa ck e r, Dr. Ko fl er, P y s ch l. Dr. Kühles u. Hotelier I o b st - M ün ch e n beteiligten, wurde die vom Referenten vorgeschlagene Resolution angenommen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 20.10.1894
Umfang: 10
über die Vortheile einer Bahn und stellte hierauf den Regierungsvertreter sowie die Herren Dr. Kofler und Meißer der Versammlung vor. Hierauf ergriff Herr Dr. Kofler das Wort und besprach in eingehendster Weise das Fernbahnprojekt, von welchem er eine geschichtliche Reminiszenz über die Schicksale des nun alten Projektes gab, dessen Ver wirklichung gegenwärtig leider in weite Ferne gerückt ist. Dr. Kofler sprach von dem großen Nutzen, der durch Erbauung der Fernbahn dem Weltverkehre ent stände, von der großen

würden, da auf diese Weise der Bezirk in Bezug auf Geldbeschaffung nicht be rührt würde. Diese Idee wurde von der Versamm lung enthusiastisch begrüßt, worauf Herr Dr. Kofler einige Auskünfte über die Wichtigkeit der Lokalbahn in Bezug aus Verkehr usw. gab. Herr Dr. Kofler ermahnte die Versammlung, nicht zu säumen und keine Zeit zu verlieren, sondern gleich unseren italienischen Landsleute thatkräftig auf zutreten, die Ausarbeitung eines Projektes zu veran lassen, damit dasselbe noch dem diesjährigen Land tage vorgelegt

werden könne, ebenso ungesäumt auch um die Konzession zu Vorarbeiten einzukommen. Hierauf wurde ein aus folgenden Herren be stehendes Komitee gewählt: Kaiserl. Rath Dr. Kofler- Jnnsbruck, Bürgermeister Alois Bauer, Fabriks direktor Heinrich Schöner, Gemeinderath Leop. Rudig, Advokat Dr. Sckenich, Postmeister Knittel-Holzgau, Kaufmann Schiffer, Wols-Berwang, Landtagsabg. Euchta - Tannheim, Philipp Kerber - Lermoos, Ernst Leitner-Ehrwald, Bürgermeister Triendl-Vils, Vor steher Kohler-Bach. Zum Schluffe wurde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 03.03.1955
Umfang: 14
in noch glücklich überwundene Zeit der Zwangswirtschaft erreicht. Ist die Erinnerung daran ganz unangebracht, daß in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts der damals schon greise und erfahrene Monarch Österreichs einem amerikanischen Staatsmanns auf Befragen, was er als die vordringlichste Auf gabe eines Regenten im 20. Jahrhundert be trachte, antwortete: Mein Volk vor meiner Re gierung zu schützen! Hofraf Dipl.-Ing. Hans Kofler gestorben Am Samstag, den 26. Februar 1955, erlag Hofrat Kofler einem Schlaganfall

durchzuführen. Im Jahre 1911 wurde Ing. Kofler Leiter der kulturtechnischen Abteilung beim Landeskultur rat. Trotz der Kriegsjahre im Ersten Weltkrieg errichtete Hofrat Kofler mit Kriegsgefangenen die Entwässerungen Schwaz-Jenbach und Wörgl- Einfang. 1931 wurde die Abteilung beim Landes kulturrat aufgelöst und Hofrat Kofler kehrte wieder in das Kulturbau amt zurück. Obwohl Hofrat Kofler im Jahre 1938 pensio niert werden sollte, verblieb er im Dienste, weil man seine reichen Erfahrungen nicht entbehren

wollte. Während des Zweiten Weltkrieges war Kofler Dezernent für Ent- und Bewässerungen und Ödlandkultivierungen. Ab 1945 wurde er mit der Leitung des Kulturamtes betraut. Es wur den nun eine Reihe großer Projekte in Angriff genommen, die schon von früher ihrer Durch führung harrten, so Wehr- und Zuleitungsstollen für die Bewässerung Haiming-Silz, Kaunerberg (ein besonders hervorragendes Projekt), Tann- heimertal, Kirchberg-Lauterbach, Straß-Schlit- ters, die Wasserleitungen Kirchberg, Söll, Stumm und andere mehr

. Er bemühte sich auch, die Gemeinden seines Heimattales zu fördern, wie zum Beispiel durch die Bewässerungen Wildau wal und Brandachwal, Kofels, Niederthai, Habi- chen, die neue Wasserleitung von Schmidhof. Auf Grund seiner hervorragenden Leistungen wurde er am 1. Jänner 1948 zum wirklichen Hofrat er nannt. Ruhig, bescheiden, ohne viel aus sich zu ma chen arbeitete Hofrat Kofler als echter aufrechter Tiroler für das Wohl der Tiroler Bauern und für sein Heimatland, als Beamter äußerst gewissen haft

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1919
Umfang: 4
zum Still stände verurteilte gewesene Bolzfchützengesellschaft ist wieder zu neuem Leben erwacht und hält ihre Schießabende jeden Mittwoch im Wohlgemutsaale ab. Die Schießergebnisse vom 20. Jänner, Se- bastianitag, waren: Hau'ptbeste: 1. Eduard von Mühlstätter. Metzger; 2. Ciegmund Kofler, Koo perator; 3. Ferdinand Markart, Kooperator. — Schleckerbeste: 1. Josef Trost; 2. Eduard v. Mühl stätter; 3. Johann Raneburger; 4. Frau Josefa Stampfer; 6. Siegmund Kofler; 6. Ferdinand Markart

; 7. Forstoberkommissar Zeller. — Se- rienbeste: 1. Eduard v. Mühlstätter; 2. Tierarzt Hubert Obwexcr; 8. Florian Köll; 4. Frau Josefa Stampfer; 5. Siegmund Kofler; 6. Johann Ra neburger. Jurbeste: 1. Peter Bader; 2. Karl Neururer; 3. Frau Stampfer. Für die meisten Schüsse während des Schießens: 1. Siegmund Kofler; 2. und 8. werden durchs Los bestimmt. — Das Schießen am 23. Jänner ergab folgende Re sultate: Hauptbeste: 1. Ferdinand Holzer, Ober- offiziants 2. Alfons Stampfer; 3. Florian Köll; Schleckerbeste: 1. Peter

Sigmund, Gerichtsoffizial. 2. Ferdinand Holzer; 3. Alfons Stampfer; 4. Eduard v. Mühlstätter; 5. Josef Trost. Serien beste: 1. Alfons Stampfer; 2. Peter Sigmund, 3. Josef Trost. Juxbeste: 1. Alfons Stampfer, 2. Siegmund Kofler, 3. Fridl Köck. Für die meisten Schüsse während des Schießens: Ferdi nand Holzer. Wind'sch-Matrei. Im Wahlvorschla^e des deutschsüd- tiroler Wahlkreises erscheint der Gerichtsvorsteher Ernst Hahn in Windisch-Matrei als Kandidat an 6. Stelle. Es ist dies das erstemal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.09.1927
Umfang: 8
12 unter «dem Kommando Oberstleutnant Teuber, der am liebsten alle Tage einige Militärverbändler zum Mittagessen verspeisen möchte, seemäßiges Einzelschießen aus der Dhaurer Mure. Es wurden u. a. auch die sogenannten Schnappschüße geübt, wobei auf das nur kurz austauchende Ziel rasch geschossen werden muß. Das Gewehr darf aber erst in Anschlag ge- bracht werden, nachdem das Ziel aufgetaucht ist. Zugs führer Kofler des 1. Baons befolgte aber diesen Befehl nicht und wartete mit dem Gewehr im Anschlag aus das Zieh

Teuber stand dabei und machte den Zugssührer auf das un gehörige Verhalten aufmerksam und befahl ihm neuerdings, erst wenn die Figur erscheint, das Gewehr in Anschlag zu nehmen. Auch diesem neuerlichen Befehl kam Kofler nicht nach, worauf Teuber zu schreien ansing. Es kam zwischen den beiden vor dem ganzen Baon zu einem erregten Wort wechsel, in welchem Verlaufe Teu'ber den Zugssührer ab- führen lasten wollte, worauf Kofler dem Oberstleutnant sein Gewehr und den Stahlhelm vor die Füße warf und schrie

, er möchte den kennen lernen, der ihn abfüheen laßt, er wird schon selbst zum Regiment einrücken, und so geschah es auch, Kofler rückte ganz allein nach Innsbruck ein. Wer nun glaubt, daß Kofler vom Dienst enthoben und dem Gerichte übergeben wurde, der kennt die. Protektions wirtschaft beim Bundesheere nicht. Beim Bundesheer ent- scheiden die Kommandanten nicht nach Tatsachen und Recht, sondern einzig und allein nach der politischen Zugehörigkeit des beschuldigten Mannes. Nachdem Kofler nicht dem Mili

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik , Sozialwissenschaften
Jahr:
1907
Verzeichnis der Gemeinde-Angehörigen der Stadt Bozen : Nach dem Stande vom 30. November 1907
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Seite 54 von 139
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari
Umfang: 135 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen ; s.Einwohner ; f.Verzeichnis
Signatur: III Z 351/1907
Intern-ID: 473780
• mi Or» Voi- urtò 5chreibname 2747 2748 2749 2750 2751 | 2752 2753 2754 2755 ; 2756 i 2757 2758 2759 2760 2761 2762 2763 2764 2765 2766 2767 2768 2769 2770 2771 2772 2773 2774 2775 2776 2777 ,2778 2779 2780 2781 2782 2783 2784 2785 2786 2787 27881 2789 i 2790 2791 2792 2793 2794 2795 2796 2797 2798 2799 2800 2801 2802 2803 2804 2805 2806 2807 2808 2809 Kofler Balthasar Kofler Barbara „ Ernst . Kofler Elise, geb. Reichhalter „ Georg . „ Maria . „ Elise . Kofler Franz Alois „ Therese, geb Rungg

„ Viaria . „ Robert „ Franziska Jtofler Franz Zallinger affein Kofler Heinrich Kofler Johann „ Johanna, geb. v. „ Hedwig „ Hermann „ Karl, Dr. Med „ Aloisia Kofler Josef . „ Katharina, geb. R „ Alois CJ'nffpT Kofler Josefa, geb. Borhauser „ Josefa . ., Karl Kofler Josefa . Kofler Karl . Kofler Katharina Kofler Karoline Kofler Maria, geb. Chiochetti Kofler Maria Kofler Max . „ Saidie, geb. Lyster Kofler Paul Dr. „ Emanuela, geb. Wallner „ Elsa „ Johann Kofler Peter „ Martha, geb. Pattis Kofler Regina

, geb. Harder Kofler Theres, geb. Pertmer Kofler Therese Kogler Adolf . Kobler Johann Köhler Katharina Kohmaun Emil „ Elisabeth, geb. Radl „ Jda „ Emil ,, Franz „ Heinrich Kohmaun Johanna Eigenschaft Stand Geburts- Iahr Advokat.-Kanzlist Kellnerin Sohn, Schüler Obsthändlerin L Agent Z zu Hause 8 Schülerin Notariats-Kanzlist Gattin . 8 Köchin I Schüler Schülerin Obsthändler Gattin Kinder Advokat Spengler Kaufmann Gattin „ zu Hause £ Sparkassesekretär ’-S prakt. Arzt • zu Hause . Pfründner Pfründnerin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1914
Umfang: 4
des außerordentlichen Mildernngsrechtes zu z w e i- eiuhalb Jahren schweren Kerkers. Die Angeklagte behielt sich die Nichtigkeitsbeschwerde vor. Batrrmord. Heute. Donnerstag, standen die beiden Bauern söhne, der 20jährige Anton Kofler, und der Ljährige Franz Kofler ans Marling, unter Anklage, am 1!>. August ihren Vater Franz Kofler mißhandelt, resp. getötet zu haben. Ter 52 Jahre alte Brünnelerbauer Franz Kof ler in Marling bewirtschaftete gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden erivachsenen Söhnen Franz

und Anton Kofler fein Anwesen. Der alte Kosler wird als leicht erregbarer Mann geschildert. So kam es manchmal zu Auseinandersetzungen zwischen den: Lauern nnd seinen Söhnen. Am 19. August um 6 Uhr morgens tadelte der Vater seine Söhne wegen des späten Aufstehens. Nach kurzem Wortwechsel, in dessen Verlauf Anton Kofler den Vater durch un gebührliche Antworten reizte, ergriff dieser einen Ässel und drohte damit den Sohn zu schlagen. Als nun Anton Kofler, ein Küchenmesser in der Hand haltend, dem Vater

höhnend zurief: „Schlag nur zu' oder so- ähnlich, versetzte Franz Kosler sen. sei nem Sohne mit dem Sessel einen Schlag auf den Kops, wodurch Anton Kofler eine leichte Schranrme am Kopf erlitt. Es entstand zwischen Vater und Sohn ein .Handgemenge, wobei Anton Kofler mit seinem Messer ein- oder zweimal auf den Vater los- gcsrochen hat. Auch der jüugcrc Franz Kofler hat in den Streit eingegriffen. Er machte jedoch keinen Versuch, .die beiden Gegner auseinanderzureißen »der dem Bruder das Messer

zu nehmen, sondern Mg vielmehr ebenfalls zu tätlichem Angriffe auf den Pater über, nahm einen hölzernen Kehrichtträ- ser zur Hand und schlug damit dem Vater mit sol cher Wucht auf das Hinterhaupt, daß der Stiel des Werkzeuges abbrach nnd der Vater eine zwar leichte, ^ber immerhin recht erhebliche, nahezu bis zum Tchädelknochen dringende Verletzung erlitt. Inzwischen kamen Franz Kofler sen. und Anton Kofler miteinander ringend zu Boden. Nun nahm kränz Kofler einen Kübel mit Schweinefutter

und diesen Inhalt über die beiden Raufenden. Als die beiden Gegner noch nicht von einander abließen, uß Franz Kofler zun. den Vater vom Boden auf und eilte dann aus der Küche ins Freie. Diese Ge legenheit benützte auch Anton Kofler, um ebenfalls Freie zu laufen, während der Vater den beiden söhnen folgte. Bei der Haustüre brach er aber Zusammen und verschied nach wenigen Augenblicken. An der linken Seite des Brustkorbes fanden sich zwei Stichwunden. Anton Kofler hat die Tat in einer durch den Schlag

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.08.1930
Umfang: 6
Schinken, Salami usw. Er bat, die Waren dem See felder Boten mitzugeben. Bald nach diesem Telephongespräch, das der Kasfierin in keiner Weise verdächtig schien, kam ein Mann. Der Unbekannte nannte sich Josef Gruber und gab an, vom Seefelder Boten zur Abholung der bestellten Waren beauftragt zu sein. Dem „Boten" wurde das Bestellte ohne weiteres ausgefolgt. Der Mann unterschrieb sich auf dem Lieferschein — obwohl er Florian Lakermaier heißt — als „Josef Gruber". Lakermaier war von einem gewissen Kofler

in Innsbruck beauftragt worden, unter falscher Namens nennung bei Hörtnagl „Bestelltes" abzuholen. „Gruber" trug alles Erhaltene auftragsgemäß nach Mariahilf zu Lett ner hinüber und deponierte es dort. Kofler kam sich dann die Waren holen. Lakermaier bekam es aber mit der Angst zu tun. Es kam ihm sehr verdächtig vor, daß er zur Abgabe eines fal schen Namens veranlaßt wurde. Seine Bedenken teilte der Mann nicht nur im Geschäfte Leitner, sondern auch bei Hört nagl mit. Nun wurde nach Seefeld telephoniert

und die Firma Hörtnagl erfuhr zu ihrem Schrecken, daß der Hotelier Werther nichts bestellt habe und daß es sich um einen Betrüger handelt, der fingierte Aufträge gab. Mit Hilfe Lakermaiers, der nun nicht mehr Gruber heißen wollte, wurde der „Besteller" in Innsbruck ausfindig gemacht. Ein Großteil der Waren wurde bei Kofler gefunden — und schließlich fand man auch den Rest, von dessen Verbleib Kos- ler angeblich „gar nichts wußte", bis auf wenige Deka vor. Alles wurde Hörtnagl zurückgestellt, der also fast

keinen Schaden erlitt. Kofler, ein oft vorbestrafter, nach Italien (Südtirol) gehörender Existenzloser, brachte Unglaubliches vor und be- zeichnete sich als gänzlich unbeteiligt an dem fingierten Auftrag. Diese Methode setzte er gestern im Gerichtssaal vor einem Schöffensenat des Innsbrucker Landesgerichtes fort. Der von Rechtsanwalt Dr. Maritschnigq Verteidigte gab un glaubwürdig an. ein Chauffeur hätte ihn aus der Jnnbrücke zur Abholung bestellter Waren 'beauftragt. Er hätte aber diesen Auftrag

an einen anderen — an Lakermaier — wei tergegeben. Auch alles andere, das Kofler gestern mit größ mütig, teils schimpfend, um einen Blick in die hohen offenen Portale zu gewinnen. Das mächtige Opernhausgebäude erstrahlte im Lichter glanze zahlloser bunter Glühbirnen, die sich kreuz und quer um Tür und Fenster, Portal und große Freitreppe, Stuck und Statuen zogen. Ununterbrochen hupten elegante Autos heran. Die Menge stob dann auseinander, drängte sich aber sofort wieder dicht zusammen. Zuweilen erschollen laute Ruse

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