, wo es viel zum Tanzen und zum Lachen geben wird. Kostümzwang ist zwar kei ner, doch erwünscht, sagt doch das Motto: • Mit'n G'wand der ft's a nit hoakl sein, ss? Drum tat'n ma enk schön bitten, ! , Legt's an an grauen Lodenrock Und a Fürta um die Mitten. Wen kann es überraschen, daß die bürgerliche Presse über die Vorfälle vom Donnerstag abends so verlogene Berichte brachte? Es sind sa alle nach den Angaben vom Streikbrecherhändler Koch und seinen 'Spießgesellen geschrieben und die Kerls müssen
lü- M, weil die Wahrheit die Staatsanwaltschaft zur Peberzeugung brächte, daß sie wie Banditen ohne Not und Zwang auf offener Straße irttt Re- dolvern hantierten und deshalb aus Rücksicht auf die öffentliche Sicherheit in Gewahrsam zu nehmen sind, h sonst kein Mensch in Innsbruck mehr sicher ist, ob ti nicht nächstens von einem Abendspaziergange mit einigen Kugeln im Leibe heimtransportiert werden muß. Genau so begreiflich ist, daß die bürgerliche Presse die Angaben, welche sie von Koch und seinen Spießgesellen
, der . im Menschenhandel ■ seinen Erwerb findet, ein Subjekt ist, das sich berufs mäßig in den Kneipen herumtreiben muß, wo die Prostitution und die Verbrecherwelt ihre Heimstätte hat. Die Oeffentlichkeit lveiß, daß in ruhigen Zeiten kein Unternehmer einen Menschenhändler auch nur mit einem Rockzipfel berühren wollte und daß be sonders der gesittete Moraltheologe und Herr in der „Tyrolia", Professor Schöpfer, sich verlvahren würde, mit einem Individuum wie der Koch im Zu sammenhänge genannt
zu werden. Wenn nun der selbe Moraltheologe Schöpfer feinen Redakteuren Auftrag gibt, für lden Koch die Finger wund zu schrei ben, so ist das jedermann sinnfällig, daß das nicht die wahre Liebe, sondern nur eine aus der Not des Augenblicks geborene Zuneigung ist. Um diese nüchterne Auffassung der Oeffentlichkeit zu stärken, wollen wir die von der bürgerlichen Prelle beharrlich breitgetrctenen Lügen über die Vorfälle am Donnerstag abends nochmals charakterisieren. Die bürgerliche Presse behauptet, daß der Streikbre
- cheragcnt überfallen und geprügelt worden fat. Er soll, als er durch einen Revolverschuß die Angreifer zurückschreckte und so freien Weg bekam, in die Adarn- gaffe gelaufen fein, dort sei er in der Nähe der Hib- lerschen Fabrik von neuem überfallen tvorden und erst dann habe er, um die Angreifer wieder zurückzu- schrecken, einige blinde Schüsse abgegeben und einem Angreifer den Stock über den Kopf geschlagen. Diese Darstellung ist gänzlich unwahr. Richtig ist vielmehr, daß Koch nach dem ersten