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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
Der Romantiker <ier Landschaft und unsere Zeit - Zu einem neuen Buch über den Tiroler Meister Im Jahre 1941 fand in der Natio nalgalerie in Berlin eine grosse Aus stellung statt, in der zum ersten Male das gesamte Lebenswerk des Tiroler Malers-Joseph Anton Koch ir« seiner kaum zu schildernden ein drucksvollen Grösse und Wucht ge zeigt wurde. Für die meisten Besu cher — und es waren deren viele Tausende — gab cs eine gewaltige Ueberraschung. Wer wusste in den breiteren Schichten schon

etwas von diesem Maler Koch, diesem alten Landschafter und Romantiker, des sen Namen man wohl in den Kunst geschichten gelesen halle, über den man aber leicht hinweggegangen war, weil er wie mancher,andere einfach nur »registriert« worden ist? Die deutsche romantische Malerei war allzulange sehr tief im Kurs gestan den; denn die ganze geistige und kulturelle Ausrichtung des neunzehn ten und besonders des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts hatte mit der Entwicklung über den Impres sionismus zum Expressionismus

nichts mehr übrig für sie. Erst die Ueberwindung dieser Epoche in der jüngsten Zeit öffnete wieder das Tor zum Verständnis der echten roman tischen Kunst, und man darf ruhig sagen, dass jene grosse Berliner Koch-Ausstellung sehr viel dazu bei getragen hat. Aber eine Ausstellung ist immer ortsgebunden und dadurch in ihrer Wirkung mehr oder weniger lokal beschränkt. Wohl hat anlässlich der Berliner Ausstellung unser Tiroler Landsmann Otto R. von Lutterotti eine grosse wissenschaftliche Koch- Biographie

der Allgemeingültig keit nicht durchbrochen, wenn hier die Liehe des Autors zu seinem Landsmann ein Werk von typisch tirolischem Charakter geschaffen hat, Die 130 Abbildungen mit den Farb tafeln aber werden zum köstlichen Besitz aller Kunstfreunde. Wer den starken Eindruck der grossen Berli ner Koch-Ausstellung erlebt hat, wird auch am besten beurteilen kön nen, wie hier die technische Sauber keit und Vollendung der Bildwieder gaben das Wesen, die Eigenart und die Stärke Kochs unverfälscht ver mitteln

schen, der in den Befreiungskriegen seinen äusserliehen Höhepunkt fand, zusammen,, und ebenso steht fest, dass zwischen den Politikern jener /.eH, Stein, Arndts Scharnhorst usw. und den Dichtern und Künstlern der Romantik eine starke innere Ver bundenheit bestand. Der Geist fand ui Schleiermacher, in Schelling, in Hölderlin, in Baader, in Brentano . seinen Durchbruch, die Kunst in Koch, Caspar David Fried ich, Run- ge usw. Dichter und Künstler schu len dauernde Werke; die revolutio nären Ansätze

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 29 von 34
Datum: 07.01.1911
Umfang: 34
auf der Maultrommel gegeben, der seinem kleinen Instrument die eigenartigsten Akkorde und Melodien zu entlocken wußte. Dieser Virtuose war ein Grenadier in preußi schen Diensten, namens Friedrich Koch. Er war aus dem Sc>lz- burgifchen gebürtig und von Haus aus ein gelernter Buchbinder. Preußische Werber hatten ihn zum Militärdienst verpflichtet. In der Gebirgsheimat Kochs war die Maultrommel bekannt und in einsamen Stunden, auf der Wacht oder auf Vorposten betäubte der brave Alpensohn die Sehnsucht

n^ch seinen Bergen durch Spielen auf der Maultrommel. Hierbei hatte ihn einst einer seiner Offiziere belauscht, der den eigentümlichen elegischen Tönen nachgegangen war und Koch beim Spielen auf seinem Instrument überraschte. Bald mußte Koch im Lager ständig seinen Offizieren auf dem Brummeisen Vorspielen, wobei Koch besonders klang schöne Wirkungen dadurch erzielt haben soll, daß er auf mehreren, verschiedenartig abgestimmten Instrumenten zugleich spielte. Bald hörte auch sein König, Friedrich der Große

, von dem neuen Instrument und seinem Spieler. Als Friedrich II. im Jahre 1785 nich Schlesien kam, wurde Koch in dc-s Zelt des Kronprinzen, des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. befohlen, um hier auf seinem Instrument zu spielen. Man war auch hier über die künst lerische Art und Weise, mit der es Koch verstand, dem kleinen Brummeisen die lieblichsten Gesänge zu entlocken, tatsächlich er staunt. Seiner Kunst hatte es Koch zu verdanken, daß er durch Fürsprache des Kronprinzen n'ch einigen Jahren dauernd

vom Militärdienst befreit wurde. Nun unternahm Koch Kunffreisen durch ganz Deutschland, wodurch er sich ein beträchtliches Ver mögen erworben hat. Koch setzte sich später in Breslau zur Ruhe, wo er auch gestorben sein soll. Obgleich heutzutage ein Virtuos auf der Maultrommel nur eine vorübergehende Erscheinung auf der 'Zarietebühne bilden könnte, da solche Vorträge zur Jetztzeit kein künstlerisches Interesse mehr beanspruchen könnten, so hat Koch den Vorzug gehabt, sich auf seinem Instrument vor bedeu tenden

Geistesgrößen produzieren zu können, denn er hat sein Brummeisen vor keinem Geringeren als Goethe ertönen l ssen dürfen. Ebenso haben ihn Klopstock, Jean Paul usw. gehört. Alle waren überrascht von den eigenartigen Klanggebilden, welche Koch auf seinem Stahlinstrument hervorzubringen wußte. A. M. looööooooooaQ fürs Haus joopHoooooöoo SSööüüöoZHööl Tintenfaß aus Fichtenholz. Wer oft ms Gebirge kommt, wird vielfach sie reizenden Holzarbeiten bewundert haben, die dort überall feilgeboten werden. Meist bezahlt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.09.1937
Umfang: 6
Skizze von Frank Stoldt. Jochen Möller, wohlbestallter Koch des Fracht dampfers „Frisia'/ blickte mit milder Neugier in das Schaufenster des Antiquitätenladens in der Hafengasse in Antwerpen. Die., ausgestellte^ Wa?. reni'könmen. ihn nicht söMerllch!^reizen7' 'MnigS Stahlstiche lagen auf gewebten, bunten Tüchern. Daneben stand ein wackeliger, niedriger Tisch mit Porzellantassen und Bronzeschalen. Darüber hing in verschnörkeltem Nahmen ein alter Spiegel. Der Seemann spielt« mit dem letzten Fünf

frankenstück in der Hosentasche. Es ging ihm lei der wie so vielen, die die wilde See pflügen: Das Geld wollte ihm nicht treu bleiben. Auf einem rollenden Stein wächst kein Moos, sagt das Sprichwort. Aber daran war nicht die Seefahrt schuld mit ihren Lockungen. Jochen hatte eine Leidenschaft: Cr wettete und spielte hoch und gern, und das Glück war ihm nicht hold. So war «hm auch wäh rend dieser Hafenzeit das Geld aus der Hand ge glitten bis auf das einsame Silberstück. Der Koch rieb sich nachdenklich

Ne- genflagen über die Scheide, aber in acht Tagen würde die «Frisia' schon auf Südwestkurs im warmen Wetter sein und dann weiterfahren nach Mexiko, dem Land der Azteken, des Pulque, der Revolutionen und — der Lotterien! Drei Wochen später glitt der Frachtdampfer durch sonnige See dem Hafen von Beracruz zu. An Steuerbord leuchteten die weißen Mauern des Forts vor der Einfahrt. In einer halben Stunde mußte das Schiff an dem Pier liegen. Der Koch stand in seiner schmalen Kammer und rasierte

bringen? Dem Koch stieg jäh das Blut zum Kovfe. Er wischte hastig mit dem Handtuch über das Glas und hauchte erneut darauf. Wieder stand deutlich und lockend die geheimnisvolle Inschrift vor seinen Augen. Wenig nachher, wanderten die beiden Freunde zum Laden des Lotterie-Kollekteurs in der Stadt und versuchten gemeinsam, in gebrochenem Spa nisch Don Pablo klarzumachen, daß ein bestimm tes Los gebraucht würde, die Nummer 13131! der Mexikaner breitete achselzuckend seine farbigen Schätze

auf den Ladentisch. Der Bootsmann half suchen. , Anfänglich hatte er den Koch mißtrauisch von der Seite angesehen. Mußte es denn gerade jene Zahl sein? Jene und keine andere, behauptete Jochen. Endlich hielt er Don Pablo triumphierend einen langen Streifen Lose unter die Nase: „Hier, Senor! was ist das für eine Ziebung?' „Das ist die Lotterie vom Hospital Santa Anna in San Antonio, Senor. Ziehung ist übermorgen. Wie viele Teile wollen Sie, Senor Möller?' In Mexiko sind die Lose gemeinhin in zehntel

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.10.1940
Umfang: 4
ein komischer Anblick, eine dicke Kugel nur noch auf ei ner schwachen Säule! Sie gratulierten ihm trotzdem. „Sucht den Hacken, ihr Schafsnasenl' brüllte der Koch statt aller Antwort, und hüpfte einbeinig in die Kombüse um Fleisch. Wollte nicht schlapp machen. Einige Augenblicke später war die ge samte Mannschaft achtern versammelt: Zimmermann, Bootsmann, Donkeymann und andere Mann der Nobelgarde, vom Deckarbeiter ersten Grades bis zum Bums vierter Ordnung. „Hier ist der Haken!' meldete sich der Segelmeister

und befühlte die Spitze des gebogenen, fingerdicken Eisens. »Scharf wie eine Nähnadel!' Cr befestigte den Ha ken an der langen Talje. Die von Sonne und Wetter dunkelge färbten Gesichter wurden abwechsenld rot und blaß wie Leuchtfeuer. „Ein Tau würde auch genügen', mur melte der jüngste Bums, der es nicht er warten konnte, bis die Drahttalje festsaß. „Quatschkopp', meldete sick, da wieder der hinkende Koch, „das beißt das Viel» durch wie Spargel', und er spießte ein großes Stück verdorbenes Schweinefleisch

von mit fünf Pfund Gewickit an den Ka ken. Weit beugten sick die Köpfe über die Relina als der gespickte Haken abwärts glitt. Der Koch hatte trotz seiner Schwere und des fehlenden Beines das Tauwerk des Besanmastes erklommen. Seine Aeug- lein leuchteten vor Rachedurst. Die' Lockspeise tauchte auf, tauchte ab. Schlvamm durch die Bewegung des Schif fes auf der Oberfläche des Wassers. Aber kein Hai war zu sehen. Hatte wohl noch mit dem Holzbein zu tun. Erst nach fünf Minuten atemloser Stille zeigte

des Bauches, hatte das Fleisch schließlich ge faßt. Gierig schlürfte der Hai am Fleisch brocken — und verschlang ihn. Da zog mit plötzlichem Ruck der Segelmeister den Ha ken an. Das Eisen saß tief im Schlund Alles sprang zur Seite. Ramm, ramm, ramm! sauste die Talje in die Tiefe. Abgelaufen, schleuderte sie mit gewalt samen Ruck die Bestie wieder empor. Die Barke schaukelte wie ein Holzschuh. Beifallsgeschrei. „Jungens, holt fest!' schrie aus dem Besanmast der Koch und vergoß Tränen der Freude. Doch wagte

der Segelmeister selbst vor. Keine leichte Sache, er durfte weder der Floffe noch der furchtbaren Batterie der Zähne zu nahe kommen. Erst als das dampfende Blut die Luft verpestete, der Hai sich nicht mehr rührte, rutschte der Koch vom Besanmast. Fiel trotz des fehlenden Beines persönlich den verstümmelten Feind an. Vermöbelte ihn mit dem Küchenmesser. Schlitzte mit ge- chicktem Schnitt den Bauch auf — und die Sache war vorbei. Aber Pütt gab sich noch nicht zufrieden, legte den Magen bloß. Alles drängte nä her

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 31.08.1937
Umfang: 6
ri e, in einer unwirtlichen Gegend. — iiro sür Ansiedler. — Nur nicht schlapp machen! i Clara City in Minnesota in den Ber aten feiert ihren SVjährigen Geburts- mdung dieser Stadt war die Tat mu- m> die sich trotz aller Schwierigkeiten iihlä ^e nicht beirren ließen/- à lag das Laà mber des Jahres ISSà'gingen die bei- er Theo F. Koch von der Firma Koch roningen, und Martin W. Prins, von Prins u. Zwannenburg in Amsterdam, er den großen Teich, nach Minnesota, it der „Chicago-Milwaukee' und „St. oad Compagny' wegen

. Als er dann > daß dieses Präriegebiet das Eigentum aul Railroad Compagny' war, gab cr endgültig seinen Plan auf. Trotzdem war der Mann der Ansicht, daß sich aus k-lcser unwirtlichen Gegend etwas machen ließe, wenn die Eisenbahn- omdung verbessert würde. Es gelang Koch bald darauf, mit der Eifenbahn- aefellschaft einen Vertrag auf eine große Fläche Land abzuschließen. Der Vertrag kam endgültig zustande, nachdem die beiden' Holländer in der Hei mat Rückfrage gehalten hatten. Telegramme gin gen hin und her. Das Geld wurde bewilligt

. In den beiden folgenden Iahren kaufte die holländi sche ..Firma Koch u. Prins, - die schon für 20.000 Dollar Boden erworben hatte, noch mehr Lanö hinzu. Durchsehen — das war sein einziges Ziel. Aber nun brauchte man wohl Farmer, die bereit waren, sich auf dem neuen Grund und Boden nie derzulassen. Zu diesem Zweck errichteten die bei den Holländer in der 51. South Clark-Street in Chicago ein Werbebüro, das alsbald eine lebhafte Reklametätigkeit entfaltete. Ihr Hauptaugenmerk richteten die beiden Holländer

und die Eisenbahnverbindung zu schlecht. Tausend Gründe wurden ins Feld geführt. Es war zum Verzweifeln. Sollte die ganze Spe kulation ein Schlag ins Wasser werden? Theo Koch ließ nicht locker. Er wollte auf keinen Fall klein beigeben. Durchsetzen — das war sein einziges Ziel. Gegen alle Widerstände! Es geht auswärts. Nach langen Verhandlungen, die oft auf des Messers Schneide standen, gelang es dem Hollän der endlich, die Gesellschaft zu veranlassen, daß die Bahnlinie weitergeführt wurde. Außerdem hatte er bereits

die Pläne zur Gründung einer Nieder lassung in der Tasche. Inzwischen kehrte Koch jedoch erst einmal nach Holland zurück. Dort wartete Clara Hoeborn auf ihn, eine Frau, die zu heiraten er schon längst ent schlossen war. An der Seite seiner Gattin kehrte dann Theo Koch im Jahre 1887 nach den Verei nigten Staaten zurück, und zwar direkt nach Min nesota, in „sein Land'. Dort war in der Zwischen zeit die von ihm geplante Siedlung entstanden. Die Niederlassung wuchs sogar rasch heran. Zu Ehren seiner jungen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1914
Umfang: 8
Schorer beendet war, begann die Verhandlung gegen den 29 jährigen Alois Koch wegen des Verbrechens des Totschlages. Der An geklagte Alois Koch, 1885 in Innsbruck geboren, nach Latsch-Vinschgau zuständig, Schuhmachergehilse, zuletzt in St. Martin i. P., hat am Abend des 14. Dezember 1913 vor dem Gastbause am Schieß stande in St. Martin i. P. den Taglöhner Balthasar Stulz getötet. Im Gastzimmer des genannten Gasthauses hänselte der Taglöhner Stulz, der etwas angetrunken war, den Schuhmachergehilfen Koch

wegen des Strohhutes, den Koch in der kalten Jahreszeit (14. Dezember) trug. Koch forderte Stulz auf, mit ihm hinauszukommen und ruhig verließen beide die Gaststube. Kaum hatte sich die Türe hinter den beiden geschlossen, hörten die übrigen Gäste einen dumpsen Fall und das An« prallen eines schweren Gegenstandes an die Gast stubentür. Einige Gäste eilten aus dem Gastzimmer und sahen Balthasar Stulz leblos vor der Türe liegen und den Koch davoneilen. Ein sofort gerufener Arzt legte dem Stulz

. der vom Koch gestochen worden war, einen Notverband an und ließ ihn ins Krankenhaus nach Meran bringen. Es wurde dort eine Operation vorgenommen, doch war menschliche Hilfe vergeblich. Um 5 Uhr morgens deS anderen TageS trat der Tod ein. Die Leiche hatte drei Stichwunden nahe der Rippengegend aufgewiesen. Jeder der geführten Stiche war tödlich. Der Täter Alois Koch war am gleichen Abend noch verhaftet worden und gleich beim ersten Ver höre legte er ein offenes Geständnis ab. Die Ge- schworenen sprachen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 25.01.1934
Umfang: 6
welcher Art. - Adresse: Maxlmllianstraße 21 , 3. Stock rechts. 23123.2 Ehrliches Mädchen sucht Zahresposten als Kellnerin. Unter „23 Zähre 22962" an die Derw. 2 Mädchen ehrlich, sehr fleißig, für alle häuslichen Arbeiten, sucht auf sofort Stelle neben Frau,- aeht auch auswärts. Zuschriften er beten unter „Verläßlich 23114" an die Derw. 2 Mädchen, anständig, ehrlich, sucht bei kinderloser Familie Posten. Besitzt Koch. u. Nähkenntnisse. Zuschrif. ten erbeten an die Ver- waltung d. Bl. unter „Fleißig 23109

. Unter „Be. scheiden 23118" an die Verwaltung. 2 Christi. Mädchen mit Koch- und Näh- kenntniffen bittet um Stelle. Zuschriften erbe- ten unter „Bald 23111" an die Verwaltung. 2 Z U VERMIETEN Mm «NW 3 große Zimmer, Küche, Speis, Raum mit Lei- tung für Bad, Dachbo- denbenühung, Keller, Holzlege, Garten, in größerem Orte Unterinn- tals, Bahnverbindung, Autobushaltestelle. An- fragen an die Derw. un- ter „Nettes Heim 840". I Zweibettiges Zimmer, sonnig und heizbar, an Herrn oder Fräulein zu vergeben. Zu sehen ab 4 Uhr

5 1 . 10 , Löffeln 5 1.10. Verchromte Bestecke wer den nach Gebrauch nur abgespült. Kurze Liefer- fristen. Chromindustrie Gebrüder Miller G. m. b. H., Innsbruck, Koch straße 6. - Tel: 2146. 24723-6 Schickes, blaues Seidenkleid für schlanke Figur, mit- telaroß, ist billig abzu. geben. Adresse an der Auskunfkskafel unter Nr. 23122. 6 Herrliche Essigessenz mit Weinaroma, V* Li- ter S -.80, gibt 4 bis 5 Liter guten Taselessig. „Zur Hyglea", Museum straße 22, Filialen: Ma riahilf 2, Andreas-Ho- ferstraße

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 05.10.1940
Umfang: 8
. Sonntag. 6. Oktober, beim Pontifikalamt (8.30 Uhr): Messe für Soli. Chor und großes Orckiestcr in F-Moll von Paul Mittmann, op. 160. Gradualc von I. Mitterer, Offertorium: Ave Maria (siebcnstimmig) von A. Bruckner. Segen von Hans Völgyfy. — Nach mittags beider Prozession (4 Uhr): Männerchor, hernach Lied von K. Koch: Seaen von Faist. b Unfälle. Am 3. Oktober fiel der 13 Jahre alte Livius Angeli, Haiz^langcr bei der Firma Fresa in Bolzano, bei der Arbeit von einer Mauer herunter, wobei

(Für Erwachsene. D. Sch.). Rom-Kino. Heute das gigantische Filmwcrk der Tobis „La v i t a bei dott. K o ch' — „D r. Koch. der B e k ä nip fcr des Tode s', mit Emil Jannings und Werner Krauß, zweien der größten Darsteller (Für jedermann geeignet. D. Sch.). Ein Klassenfilm von Weltruf, der auch an der Biennale von Venedig den ersten Preis erhielt und außerdem von der Reichsfilmkammer von Berlin mit dem Staatspreis für das beste Werk des Jahres ausgezeichnet wurde. Einzig artiger, packender, künstlerisch

und kulturell wert voller Kroßfilm mit Viktoria von Ballasko. Rai mund Schelcher und Hilde Körner in den Haupt rollen. Dieser Film setzt dem um die leidende Menschheit hochverdienten Forscher Robert Koch ein würdiges Denkmal. Er zeigt uns den Lebenskampf dieses genialen Forschers, seine zähe Beharrlichkeit und seinen 2lrbeitsfanatismus, die Tragik des Vcrkanntwerdens, die Dramatik des Widerstandes und Wldcrspielcs feiner Frau, eng stirniger Sektierer, rückschrittlicher Bürokraten- Naturen

und voreingenommener Gelehrter, den Gegensatz zwischen Robert Koch und der damals führenden, auch politisch sehr einflußreichen medi zinischen Koryphäe Prof. Virchow. Mit realisti scher Kompromißlosigkeit wird die medizinische Arbeit und die ärztliche Praxis so wicdergegcben, wie sie ist, mit Todesfällen. Sezicrungen und Leichen. Von der Landarzttätigkeit des Dr. Ro bert Koch in Schlesien wechselt der Schauplatz nach Berlin, wohin Robert Koch berufen wird und wo er schließlich den großen Triumph seiner 2lrbcit

erlebt, dich sein langjähriger Gegner Rudolf Virchow seine Entdeckung anerkennt. Echt ist die 2ltmosphäre des ländlichen Milieus, wie jene der glanzvollen Hoffcstlichkcitcn und einer bewegten Neichstagssitzung mit einer Rede Bis- inarcks, zur Zeit des Berliner Wirkens von Ro bert Koch. Beginn: 3. 7.10, 9.13 Uhr. Sonntag, letzter Tag: 2, 3.43, 3.30, 7.20, 9.5 Uhr. Betrüger des Herzens Roman von Herbert S t e i n m a n n 2llle Rechte Vorbehalten: Lorn-Berlag, Berlin SW 11 (20. Fortsetzung) Es gibt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.07.1937
Umfang: 6
einen Koch Roma, 5. Juli. Herr Tafari will sich trösten. Begreif lich nach den vielen diplomatischen und militärischen Niederlagen, die ihm den Magen gründlich verdorben haben. Er will sich mit auserlesenen Tafelsreuden trösten. Darum hat er sich in den lehlen Tagen in valh. wo er seine „Residenz' ausge schlagen hat. auf dem nicht mehr unge wöhnlichen Wege über die Zeitung an verschiedene leistungsfähige internatio nale Stellenoermittlungsbüros gewandt, um einen Koch ausfindig zu machen, der feiner

und seiner Zukunftslräume, die er immer noch nicht ausgegeben hat, würdig wäre. Im Ausschreiben um die Stelle eines kaiserlichen Koches bei S. IN. dem Negus, hat dieser schwarz auf weih ge fordert, daß der Koch gewisse Fähigkei» ten aufweisen müsse; vor allem müsse er ausgezeichnet Fische in Oel braten und Puddings zubereiten können. Widrigen falls wäre es gänzlich zwecklos, sich vor zustellen. Der koch müsse weiters täglich Sie Mahlzeiten für mindestens 20 Per sonen unter der Assistenz von zwei Adju tanten herstellen

. Die Wahl des Herrn Tafari ist aus das Angebot eines mit erstklassigen Jah reszeugnissen versehenen ungarischen Ko ches gefallen. Der koch hat wirklich angenommen» war jedoch so schlau, sich vorerst den Anstellungskonlrakt mit allen Garantien ausstellen zu lassen. Das hohe, schrift lich festgesetzte Gehalt mußte durch Herrn Tafari durch Erlegung einer entspre chenden Kaution garantiert werden. Erst dann hat der ungarische Koch sein ver antwortungsvolles Amt angetreten, hof fentlich

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.01.1882
Umfang: 8
— und einen Bleistift?' ! ' ' .Ich muß noch einen in meinem Kästen ..haben — will sehen, daß ich ihn finde— geh' - derweile und die Kambüse — aber waS soll'S 7'vamit^'^lV'^ den Bleistift alleS'Andere 'nachher'--77, und^Vergeßt daS'weiße'Blatt'nicht.' Der Koch ging und George schlenderte in dessen langsam an Deck hin, der Kambüse zu, in welcher er schon manchmal, besonders bei rauhem Wetter,, mit dem Koch gesessen hatte. Dieser kam endlich zurück, warf noch einen Blick vorher über Deck und sägte

dann, indem er dem jungen Mann daS Verlangte reichte: ,So. da hast Du, waS Du willst — ich werde jetzt hin gehen und den Böttcher bei Seite schaffen — die Zeit mußt Du aber benutzen, sonst steh' ich Dir nachher für nichts' .Wartet noch einen Augenblick, Koch', sagte der junge Mann/ indem er dav Dargereichte nahm und bei dem düsteren Licht der Küchen lampe ein paar Zellen auf daS Blatt schrieb — .hebt dieS Papier gut auf. und wenn Ihr nach New-Vork kommt, so gebt «S an die Ad resse-ab —' .An wen ist'S?' - ' .An Bäring

SimmS und Comp.' > .An Baring SimmS?? rief der Koch in äußerstem Erstaunen — .üiid waS hast Du än Baring' SimniS zu schreiben und woher kennst Du die?' . , ^ . ' .Kümmert Euch nicht'um daS, sondern so bald Ihr anl Land kommt , geht zu dem Haus und gebt- den''Zettel ab^ Legt' ihn indessen'jn Euer BuchHrück, damit- er'sich'nicht'verwischt und Änleserlich' wird^^ ünd' jetzt^Aoälz^v Koch! Ich hoffe, wir treffen nn< noch einmal im Leben und unter besseren Verhältnissen. Ich wag 's mit Gott — .schafft

mir nur den Böttcher vom Leibe.''' ^ ^ > .Aber 'S ist «eit, «ein Zunge',, sagte warnend der Koch — .die Lichter sehen von hier freilich nah aus, man muß aber eine verdammte Strecke schwimmen, bi» man hinkommt.? zHat die Fluth eingesetzt?' ^ : .Ja.' i.> .Dann trägt mich, die auch hinüber, denn ich schwimme wie ein Fisch und halte e» stunden- lang auS.' ''7^- .Aber in den Kleidern.' .Meine Zacke nehme ich auf den Rücken und daS SeeÄsser trägt ja vortrefflich. Wen» mir nur kein Hai unterwegs»begegnet

.?- - ? -, -s - .Mußt gar- nicht daran -denken.',? brummte der Koch, und im schUmmften? Fall stopfst Da ihm Deine Zacke in den Rachen und rennst ihm Dein Messer in den 'Wanst. Nur .kaltes Blut behalten, daS ist die Hauptsache; die verdammte« Haifische , sind ja > deshalb so^ gefährlich;, «eil sie immer k kaUeSi BlutZ,haben. ::i Aber i hab' «keine Angst—-Du kannst die ganze-Nacht:hier-herum- fchwimmenk undt würdest« keinen' antreffen — der Harpunier - hat -nur>.ge/Inukttt, üm Euch bange zMmacheiü». li^' ' ' Hi .ti i

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