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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 06.04.1933
Umfang: 20
an die F e st s p i e l f a n z I e i T h i e r s e e. Wie Nationalsozialisten mit katholischen Geistlichen umgehen. Vorvergangenen Sonntag erschienen in D o r t- m u n d nach Mitternacht uniformierte Nationalsozia listen vor der Wohnung des geistlichen Oberstudienrates K o ch in der Liebfrauenstraße, schlugen mit Gewalt die Haustüre ein und stürmten über die Stiege in das obere Stockwerk. Sie pochten an die Türe mit dem Ruf: „Oeffnen!" Auf die Frage: ,Mer ist da?" antworteten die Leute: „Polizei". Stüdienrat Koch, der sich inzwischen ange kleidet hatte, öffnete

selbst die Tür und fragte: „Was wollen Sie?" Sofort rief man: „Hände hoch, Waffen heraus!" Auf die nochmalige Frage, was man wolle, wurde dem Oberstudienrat geantwortet: „Wir wollen das vergelten, was Sie vierzehn Jahre lang 'gegen uns getan haben." Auf die Frage nach einem Ausweis packten die Männer Koch an den Schultern und an den Füßen und schleppten ihn die Treppe hinunter. Als er laut um Hilfe rief, sagte ein Uniformierter: „Halts Maul, Kerl!" Ein anderer schlug Koch mit der Faust ins Gesicht

, so daß er blutete, ein anderer auf den Kopf. Als er noch weiter um Hilfe rief, zog man den Rock hoch und hielt den Mund zu. Auf einem unten bereitstehenden Lastwagen ging es in schnellem Tempo zum Restaurant „Zum Stadttheater". Zwei Männer führten Oberstudienrat Koch in das mit uniformierten Nationalsozialisten gefüllte Lokal. Drohend wurde ihm erklärt, jetzt wolle man ihn büßen lassen für das, was er getan hätte. Man erklärte schließlich, Koch dürfe nicht entlassen werden, ehe er etwas unterschrieben

habe. Das sei ein Befehl, der angekommen wäre. An Eides statt mußte Koch schließlich versichern, keine Schmähungen gegen die NSDAP, auszusprechen. Ober studienrat Koch erklärte, das mit ruhigem Gewissen fflO SÄ X ON« der unentbehrliche Leckstein im Metall- I reifen für Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen, I aUe Nutztiere und Wild. Individuelle und instinktiv je nach m ° e AaBUndspatente -18 * Bedarf erforderliche 8038 AS Zufuhr von Mlneralstoffenl Hochwertvoll für die Aufzucht — für Muttertiere — für Milchtiere

steigert die Nutzleistung, verbessert die Milch, natürlich wirkend. IUV' Verlangen Sie ausführlichen Prospekt 1 -Jsff Beziehbar bei allen Verkaufsstellen landwirtschaftlicher Produkte beziehungsweise vom Alleinhersteller: BIOCHEMISCHE PRÄPARATE LRO ROSSKOPP, Wien. VIII., LaudongaBse 66 / 1 , Tel. A- 2 I-MU unterzeichnen zu können, weil er niemals Schmähungen gegen die nationalsozialistische Bewegung ausgesprochen hätte. Dann wurde eine Seitentür geöffnet und Ober studienrat Koch über einen Hof

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 14.10.1933
Umfang: 10
, der, nach- Tiroler LMurin-3lls.--Reg.Nr.l Abenteuer und Erlebnisse eines Landsturm- Korporals. — Bon Ernst Frank 32 Der Regimentskoch hatte nämlich am vorigen Tag einige eingefangene Ochsen übernommen!. Chargen wa rm seine Treiber; sie kommen ohne Ochsen. „Wo haben Sie die Ochsen", herrscht der Haupt mann den Koch an. „Bedaure, Herr Hauptmann, wir sind leider ohne Ochsen da. Es tvar ausgeschlossen, dieselben mitzubrin gen. Zwei haben uns die Serben niedergeschossen — a wilde Raß iS überhaupt —, dann is die Sach

-so hergftandn, entweder wir, oder die Ochsen. — Und da ist uns das Leben do liaba gwesn. Bedaure, aus geschlossen, Herr .Hauptmann! Der Herr Hauptmann kann auch die Chargen fragen." „Lügen Sie mich nicht an. Sie haben die Ochsen an die Serben verkauft. — Sie Vaterlandsverrätep, Sie Haderlump!" „Nein, Herr Hauptmann, ausgeschlossen in jeder Be ziehung!" beteuert der Koch. „Also morgen' vor das Feldgericht, auf meinen Be fehl!" Der Hauptmann ist auf den Koch etwas grantig, da er ihm damals vor Valjewo

die Nachschubsuppe ver weigerte. Der Koch läßt den Kopf hängen. Der Major be merk es bei der Menage. „No .Koch, was fehlt Ihnen heut, sonst sind Sie immer munter?" „Ja Wissens, Herr Major, was mir heut passiert ist". Und er erzählt ihm die ganze Geschichte. „So was habe ich nicht verdient", schloß er. „Ich glaube das, Koch," sagt der Major väterlich. „Sie waren« immer brav. Sie gehen morgen nicht zum Rapport. Ich« werde die Sache schon schlichten." Der Wintertag neigt sich seinem Ende

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
Der Romantiker <ier Landschaft und unsere Zeit - Zu einem neuen Buch über den Tiroler Meister Im Jahre 1941 fand in der Natio nalgalerie in Berlin eine grosse Aus stellung statt, in der zum ersten Male das gesamte Lebenswerk des Tiroler Malers-Joseph Anton Koch ir« seiner kaum zu schildernden ein drucksvollen Grösse und Wucht ge zeigt wurde. Für die meisten Besu cher — und es waren deren viele Tausende — gab cs eine gewaltige Ueberraschung. Wer wusste in den breiteren Schichten schon

etwas von diesem Maler Koch, diesem alten Landschafter und Romantiker, des sen Namen man wohl in den Kunst geschichten gelesen halle, über den man aber leicht hinweggegangen war, weil er wie mancher,andere einfach nur »registriert« worden ist? Die deutsche romantische Malerei war allzulange sehr tief im Kurs gestan den; denn die ganze geistige und kulturelle Ausrichtung des neunzehn ten und besonders des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts hatte mit der Entwicklung über den Impres sionismus zum Expressionismus

nichts mehr übrig für sie. Erst die Ueberwindung dieser Epoche in der jüngsten Zeit öffnete wieder das Tor zum Verständnis der echten roman tischen Kunst, und man darf ruhig sagen, dass jene grosse Berliner Koch-Ausstellung sehr viel dazu bei getragen hat. Aber eine Ausstellung ist immer ortsgebunden und dadurch in ihrer Wirkung mehr oder weniger lokal beschränkt. Wohl hat anlässlich der Berliner Ausstellung unser Tiroler Landsmann Otto R. von Lutterotti eine grosse wissenschaftliche Koch- Biographie

der Allgemeingültig keit nicht durchbrochen, wenn hier die Liehe des Autors zu seinem Landsmann ein Werk von typisch tirolischem Charakter geschaffen hat, Die 130 Abbildungen mit den Farb tafeln aber werden zum köstlichen Besitz aller Kunstfreunde. Wer den starken Eindruck der grossen Berli ner Koch-Ausstellung erlebt hat, wird auch am besten beurteilen kön nen, wie hier die technische Sauber keit und Vollendung der Bildwieder gaben das Wesen, die Eigenart und die Stärke Kochs unverfälscht ver mitteln

schen, der in den Befreiungskriegen seinen äusserliehen Höhepunkt fand, zusammen,, und ebenso steht fest, dass zwischen den Politikern jener /.eH, Stein, Arndts Scharnhorst usw. und den Dichtern und Künstlern der Romantik eine starke innere Ver bundenheit bestand. Der Geist fand ui Schleiermacher, in Schelling, in Hölderlin, in Baader, in Brentano . seinen Durchbruch, die Kunst in Koch, Caspar David Fried ich, Run- ge usw. Dichter und Künstler schu len dauernde Werke; die revolutio nären Ansätze

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Wörgler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 14.10.1933
Umfang: 8
-3«s,-Res. Rr.1 Abenteuer und Grlebnifse eines Landsturm- Korporals. — Von Erirüt Frank 32 Der Regimentskoch hatte nämlich am vorigen Tag einige eingefangene Ochsen übernommen!. Chargen wa ren seine Treiber; sie kommen ohne Ochsen. „Wo haben Sie die Ochsen", herrscht der Haupt mann den Koch an. „Bedaure, Herr Hauptmanni, wir sind leider ohne Ochsen da. Es war ausgeschlossen, dieselben mitzubrin- gen. Zwei haben uns die Serben niedergeschossen — a wilde Raß is überhaupt —, dann is die Sach iso hergftandn

, entweder wir, oder die Ochsen. — Und da ist uns das Leben do liaba gwesn. Bedaure, aus geschlossen, Herr .Hauptmann! Der Herr Hauptmann kann auch die Chargen fragen." „Lügen Sie mich nicht an, Sie haben die Ochsen an die Serben verkauft. — Sie Vaterlandsverräter, Sie Haderlump!" „Nein, Herr Hauptmann, ausgeschlossen in jeder Be ziehung!" beteuert der Kochl. „Also morgen' vor das Feldgericht, auf meinen Be fehl!" Der Hauptmann ist auf den Koch etwas grantig, da er ihm damals vor Valjewo

die Nachsehubsuppe ver weigerte. Ter Koch läßt den Kopf hängen. Der Major be merkt es bet der Menage. „No Koch, was fehlt Ihnen heut, sonst sind Sie immer munter?" „Ja Wissens, Herr Major, was mir heut passiert ist". Und er erzählt ihm die ganze Geschichte. „So was habe ich nicht verdient", schloß er. „Ich glaube das', Koch," sagt der Major väterlich. „Sie waren immer brav. Sie gehen! morgen nicht zum Rapport. Ich werde die Sache schon schlichten." Der Wintertag neigt sich seinem Ende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
Donnerstag, 16. März 1905 .Der Tiroler- Seite 7 Von hier auS schrieb Koch dem Vwzenz Schwarz um ein Darlehm von 80 T, welches er auch erhielt. - . Ein zwetter, auf ewm weiteren Kredit von ^100 LI gerichteter schriftlicher Anlehensversuch schlug bei Vwzenz Schwarz sehU Am 2. November 1904 kam Anna Pichler im Hause des Joses Pichler nieder. Koch erklärte, daß . «r alleS bezahlen werde. Die Rechnung Josef PichlerS, Her auch für das Neugeborene mehrfache Aufwen dungen machte, belief.sich

aus zusammen 341 LI 26 Ii. Nur über äußerstes Drängen der Frau des Josef, Anna Pichler, zahlte Doch 160 X. Weitere Mahnungen blieben ftmchtloS und vertröstete Koch auf den 1. Dezember, da er dort von der Spar kasse Geld erhalten werde.. Am ^ Dezember verwies « auf den 5 .D^ember Änd schließlich verschwand er am 8. Dezember spurlos aus Meran, nachdem er noch einen Gastwirt ge prellt hatte. ^^ Durch Joses Pichler machte Koch die Bekanni schast des Bauern AloiS Mair aus Kältern. Man gwg gemewfam

in das Gasthaus ^Tiroler Wein stube' in Meran und hier rückte. Koch gegenüber Mair bald mit dem Begehren heraus, daß ihni um - ein Darlehen von 100-772Y0 X sehr ^viel gelegen wäre. Mair erklärte sich bereit, falls, er nicht-be schwindelt' würde, was Koch fofört zur Behauptung veranlaßte, er habe 2400 ^ in der Sparkasse und werde am 1. Dezember 1904 dm Betrag zürück- zahlm.' A -' ^ ^ ' . Auf das hin behändigte Mair dem Koch ein DMchen von 100 DieS w No vember 1904. d - ^ '' ' . ' ^ Am 11. November 1904

M, am I. Dezember IWä den Tehalt bekomme Md dann zahlen werde. ^ ^ ^ 1 - ^ 7''''' Da' dyc sekdst betrvgen^ Jösef ^Pichler den Koch auch Fals wohIsteheNd b^eHltete ^imd dieser ewm Vertrauenerweckenden EindrüÄ. mächte, trug Josef Gstrew kew Bedenken. Kredit zu gewährm und «ahm Koch ^unti feutt: <Wiebte nm Z4^ November in Kost Wd Logis. ^ ^ ^ f AMi Dezember - Neß^ Koch Odurchs-seine'Ge liebte sagen, er müsse erst sewe Legitimationen nach Wien schicken, um das Geld) zu bekommen, Am 7. Dezember verlangtm^Koch mtd

Anna Pichler die , Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren fie spurlos ^vtrschwnndel^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ iD' . Josef G^rein war um 1M-Ä> 68 geprellt: Wke beiden Aeßem^Mz KMkMMig^ßerin'AvettW DMM im MMp vow ^WxM^ssÄba^i-Ws dMGWlde^ziümck^üm unbemerkt bäS Weite suchen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden/!- lebte aber«doch in gutem Glauben, daß fie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher solgte fie ihm nach Wien. . ^ 5 ^Endlich' erreichte aber doch Koch das Schicksal

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 21.01.1934
Umfang: 16
FlvrirsSorf. Unter-Olberndorf. (H e i m g ega n g e n.) Am 14. d. fand das Leichenbegängnis der Totengräberswitwe Frau Barbara Weyschandt unter großer Anteilnahme statt. 72 Jahre hatte die Verstorbene auf langem Kreuz wege erreicht und in der täglichen hl. Messe, so lange es ging, und in oftmaliger hl. Kommunion Geduld und Kraft zum Aushalten gesunden. Bvrsrnlan-. Buchschachen. (DerVater erschießt seinen Soh n.) Der 61jährige Landwirt Samuel Koch bewirt schaftet in Buchschachen sein Anwesen mit Hilfe

seiner Frau und seiner beiden Söhne, von denen der eine außerdem noch Schmiedmeister ist. Dieser, namens Josef Koch, ist als ziemlich leichtsinnig und jähzornig bekannt und ist auch schon mehrere Male wegen Raufe rei und Körperbeschädigung vorbestraft. Letzten Frei tag Abend nun kam Samuel Koch, der Vater, nach Hause und traf seinen Sohn in Gesellschaft mehrerer Freunde, mit denen er den ganzen Tag herumgezecht hatte. Ter Vater machte dem Sohne deshalb Vorwürfe, worauf die Freunde Josefs das Haus

verließen. Kaum waren sie weg, stürzte sich Josef Koch auf fernen alten Vater und begann auf ihn loszuschlagen. Der alte Mann flüchtete in das Haus, wurde dort wieder von seinem Sohn geschlagen, bis es ihm endlich gelang, da die Mutter dazwischentrat, in ein Zimmer zu gelangen und die Türe abzusperren. Josef Koch aber zog sein Messer und begann die Türe einzutreten. Als chm das gelungen war und er sich mit gezogenem Messer auf den Vater stürzen wollte, wobei er ausrief: „Du, alter Lenz

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 16.03.1905
Umfang: 16
, zur JndividualversichörunH der einzelnen ver- sichernngspslichtigen Personen überzugehen. Dadurch wür den alle mit der Kollektiv-Versicherung verbundenen, für Be triesunternehmer und Versicherte fühlbar gewordenen Unzu- imglichkeiten» mit einein Schlage beseitigt. Schwurgericht. B o z e n, 15. Der Fall Koch. Wie Franz Koch, Privatlehrer und Geschäftsreisender, verschiedene Parteien angeschwindelt hat, ist unseren Lesern bereits aus der gestrigen Nummer bekannt. Wir haben auch schon gesagt, daß er sich außerordentlich ungeniert

, deutsch ge sagt: frech benahm. Bei der Zeugenvernehmung wirft er dem Schwarz, den er um 320 Kronen beschwindelt hat, vor, daß er, der Sch!warz nämlich, gar nicht so aufzutreten brauche, denn Koch Habe seiner Frau einmal eine silberne Haarnadel um 10 Kronen und ihm selber eine silberne Uhr- kennt um 20 Kronen geschenkt. Der Schwarz erzählt u. a>, daß der Koch die liöbe Scheinheiligkeit selber war, die soweit ging, daß er abendlich den V o rbeter machte. Der Zeuge ?llois Mair von Kaltem, WitZver

, 30 Jahre alt, Bauer, den Koch ebenfalls beschwindelte, sagte dezidiert aus, er hätte bem Koch keinen Kreuzer gegeben, wenn er ihm nicht immer l'on seiner Lehrerstelle in Wien vorgeplaudert hätte. -— Die Zeugin Maria Gstrein, Reftaurationspächkerin in Ober- nmis, erzählt von dem Aufenthalt der Anna Pichler in ihrem Hause, wie sie für Hebamme und Arzt sorgen mußte und wie ws Paar schließlich durchbrannte. Koch hat nach den Dar legungen dieser Zeugin, die durch ihn zu effektivem Schaden .am, die Frechheit

, von ihr die von ihm bei der Flucht zurück gelassenen Schnürschuhe und das andere minderwertige Ge- und zurückzufordern, was allgemeine Heiterkeit erregt. Zeuge Gottfried Amort erzählt, er habe den Koch im katholischen Gesellenverein kennen gelernt und ihn darum für sind anständigen Menschen gehalten. Später haben sie sich !n München getroffen. Zeuge ist erst zu spät darauf gekom men, daß der Koch ein faber' Betbruder und raffinierter Schwindler ift. Amort fiel dem Koch auf die unglaublichsten Vorspiegelungen hinein

. Selbst den Schwefel, daß Koch zum Eintritt in einen Orden als Aufnahmstaxe 350 Kronen urauche,..glaubte Amort. Schließlich und endlich belief sich ^ Zeugen.Schade auf 922 Kronen. Zweimal ist Amort telegraphischen Berufungen des Herrn Koch gefolgt, einmal nach Meran, einmal nach Cavalese, was dem Amort im Ge- sammtm 83 Kronen Kosten machte. Nach der Zeugenvernehmung; bei der Koch immer etwas Einzureden wußte, wurden feine Briefe verlesen, die styli- lulch famos sind, aber von nichts anderem als vom Pump Pudeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 11.03.1822
Umfang: 12
. v» die Aufforderung er schien, daß eine nähere Aufklärung von dem eigentlichen Orte und Zeit der Geburt, so wie von den Eltern und vorzüglichern Klinstiverke» des in Rom sich aufhaltenden KnnstmalerS Joseph Anton Koch bekannt gegeben werden möchte; so wage ich hiermit, dieser Aufforderung in so weil zn entsprechen, als mir die hierüber gesammel ten Daten willfährig seyn werden. Joseph Anton Koch wurde den 27. Jul, i^lZ zu Obergieblen am Bach, der Pfarrei Elbigenalb im Lech> thale', k. k. Land- und Krinnnal

-UntersuchuugS-GerichtS Ehrenberg, gebore». Sein Vater, Joseph Koch, war der Sohn armer Bauersleute, welche in Lermos, obigen Amtsbezirks, zwar begütert waren, jedoch sich bei einer qrößern Amahl Kinder hart ernährten. Dieserwegen be schloß der Vater des Künstlers Koch die Last seiner Eltern zu erleichtern, n»d sich feine» Unterhalt im Auslande selbst zu erwerben. Zu diesem Ende erwählte er den Zi tronenhandel, fand hiezn den vorzüglichsten Absah in den Gegenden am Rhein, Main und an der Mosel, und ehe

lichte hierauf am 22. April 17^0 zu Koblenz Anna Elisa beth Bnrdi, welche von sehr einnehmender Gestalt und àer guten Erziehung war. Kaum war diese Ehe geschloffen, so gieng Koch wie der mit der ueueu Gefährtin dem vorigen Handelsgeschäfte nach, uud begab sich deshalb manches Mal in sein Va terland zurück, um in dem südlichen Theile desselben neue Früchte einzukaufen, und seine Anverwandte zu besuchen. Um daher diese zweifache Absicht zu erreichen, reiöte er nicht selten durch den Bregenzer-LLald

, und bestieg so dann den bekannten Damberg, weil über selben «in guter Weg für Fußgeher und Lastthiere angebracht ist, welcher den Wanderer ohne Gefahr und Besclnverde weit ge- schwinder, als wie über denArlberg» in daS Innere von Tirol führt, und dieser seltenen Vortheile wegen auch zur Anlage einer sehr .bequemen Kommerzial - Straße nach Bregenz einladet. Da nnn dieser Gebirgsweg feinen Lauf durch das Lechthal fortsetzt, und die Gegend von Obergieblen wirk lich sehr romantisch ist, so beschloß Koch

nach einer öfter» Durchreife, feine beständige Wohnstätte in Obergieblen «nsznschlagen, machte sich Hierwegen daselbst ansäßig, und verfolgte von hier a»S feine Handelschaft, welche ihm aber nach und nach kaum mehr den nöthigen Unter halt verschaffte, weil seine Ehe mit eils Kindern gesegnet wurde, und sich bereits mehrere seiner ^andölente mit dem Zitronenhandel beschäftigten. Indexen verminderte der Tod die Vatersorgen des alten Koch, weil er ihm acht Kinder in der Blüthe ihrer Jahre wegraisie

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 10.05.1951
Umfang: 10
Zur Sömmerung der Zuchtstiere standen den Züchtern die Almen Hirschgehren, Oberwalchen, Maschental und Bergkastl zur Verfügung. Besamungsstation Im Vorjahr wurden insgesamt 1042 Tiere be samt, davon 338 Stück mit Samen vom Stier Reno, 461 Stück mit Samen vom Stier Teil und 243 Stück Mit großer Aufmerksamkeit verfolgte die Ver sammlung die Ausführungen des Dozenten Doktor Peter und des Tierzuchtinspektors Dr. Koch, die beide aktuelle Fragen der Tierzucht behandelten. Dr. Peter berichtete

Überprüfung Gefallen gefunden hat. Die Holländer lassen nur 14 Prozent als Vererber gel ten. Die Beurteilung der Qualität verlangt einen Vergleich mit den Geschwistern, den Nachweis der auf ihre Erbanlagen überprüften Mütter, Ing. Koch gab einen anschaulichen Bericht über den Stand der Rinder-Tbc-Bekämpfungsmaßnah- men im Ausland und im eigenen Lande. Die Er folge nach einem Jahre Arbeit liegen darin, daß es gelungen ist, für die Bekämpfungsmaßnahmen die entsprechenden Geldmittel sicherzustellen

Untersuchungsergebnisse. 96 Prozent des gesamten Viehbestandes waren Tbc- frei, es folgt das Stanzer Tal mit 91 Prozent, das Lechtal mit 89 Prozent, Zwischenthoren mit 88 Prozent, der Landecker Kessel Mit 87 Pro zent, der Reuttener Kessel mit 75 Prozent, das Thannheimer Tal mit 71 Prozent. Nach den bisherigen heurigen Untersuchungen ist das Pitztal zu 90 Prozent, das Ötztal zu 88 Prozent, das Sellraintal zu 82 Prozent und das Mieminger Plateau zu 80 Prozent frei an Tbc. Mit Befriedi gung stellte Dr. Koch fest, daß 90 Prozent

der Bauern freiwillig an den Bekämpfungsmaßnahmen teilgenommen haben. Um den Erfolg der bisheri gen Arbeit sicherzustellen, wird die Absonderung der Reagenten von den gesunden Tieren auf Almen und Märkten in den bereits von Tbc freigemach ten Gebieten angezeigt sein. (Dr. Peter und Ing. Koch werden selbst demnächst ausführlich in der Bauemzeitung über diese Themen berichten). Die Ausführungen des Präsidenten Ök.-Rat Muigg und des Landesrates Wallnöfer über die gegenwärtigen wirtschaftlichen Probleme

kino zum erstenmal gezeigt wurde. Ing. Koch verstand es, in kurzen, einleitenden Worten dien Film richtig zu deuten: Es ist ein Bauernfilm, der von den Tiroler Bauern und ihren Tieren er zählt und gespielt wird. Ein Film, der Dank sein soll für fleißige und erfolgreiche Züchterarbeit, der zwar keine modernsten Einrichtungen und Errungenschaften vor Augen führt, dafür aber die sinnvolle, saubere und in ihrer Art auch moderne Arbeit unserer Züchter zeigt. Pettneu am Arlberg steht im Mittelpunkt

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Der Oberländer
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Seite 3 von 10
Datum: 11.02.1932
Umfang: 10
gegenüber dem Auslande find die Früchte dieser verfluchten Politik, welche durch Versprechungen groß geworden ist und uns zu grunde gerichtet hat. Wenn dann einmal die Zeit kommt, wo das Volk von diesen Herren an der Börse Rechenschaft fordert, dann sei die letzte Gnade, welche man ihnen erweist, eine Minute Zeit zum tief Atem holen T. (Fortsetzung folgt.) waren wir mit 3-stündiger Pause auf dem Weg. Gleich stellten uns die zwei Wirtstöchterlein die Küche zur Verfügung und unser Koch Wille ging

an seine Koch kunst. Das Abendmenu lautete Spagetti mit Rahm soße, wozu uns die Wirtetöchterlein einen halben Liter Rahm spendierten. Pflichtbewußt waltete der Koch seines Amtes nach bestem Können, während es uns ins Freie zog, um diese lautlose Gegend betrachten zu können. Leider erfaßte unser Auge den Reiz dieser schönen Gebirgslandschaft nicht, da dunkle Nacht über den mit Steinen beladenen Dächern lag. In schwei gender Stille stand das weiße, mit Holzschindeln be deckte Kirchlein vor unseren Augen

zurück, um das Nachtmahl zu verschlingen. Mit großen Augen schaute ich den Koch an und fragte, ob er noch bei Vernunft sei: Es war die größte Pfanne, die es in Boden gibt, auf dem Tisch, gestopftvoll mit Spagetti. Trotz unserer und der anwesenden Gäste größter An strengung konnte diese sättliche Kost nicht bis zur Hälfte verzehrt werden. Es wurde auch noch die Pro viantdose vollgefüllt und trotzdem blieb ein hübsches Quantum übrig. <Fortsetzung folgt.) Das Eggerbräu-Kino beginnt nach einer längeren

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 05.01.1935
Umfang: 12
, Jungschütze. mit 14 Teilern, 2. Kugler Ioss., 3. Müller Albert, 4. Geisler Josef, 5. Müller Karl, 6. Obojes Jos., 7. Ottlick Robert, Jungschütze, 8. Scrgstötter Franz, 9. Kuen Ant., Jungschütze, Mühlau, 10. Falkner Max, Stams. 11. Schiestl Jos., 12. Koch Joh., Rätters, 13. Gurschier Seb., Mühlau, 14. Knoflach Hans, Pradl, 15. Koop. Gredler, 16. Kaplan Roggler, Thaur, 17. Ing. Merl Walter, 18. Pflanzer Otto, Jungschütze, Thaur, 19. Knoflach Wilhelm, Neustift, 20. Ing. Hüb. Biedermann, 21. Unter schweiger

Hans, 22. Falkner Josef, Jungschütze, Stams, 23. Hupfauf Josef, Fulpmes, 24. Ofner Jakob, Hötting, und 25, Prof. Emil Pfeifer mit 298 Teilern. Hauptscheibe: 1. Müller Albert mit 15V» Teilern, 2. Falkner Peter, 3. Ing. Hubert Biedermann, 4. Lercher Ru dolf, 5. Knoflach Wilhelm, Neustift, 6. Wiederin Franz, Jung schütze, 7. Kittinger Hubert, 8. Otto Pflanzer, Jungschütze, Thaur, 9. Koch Joh., Rätters, 10. Geisler Jos., 11. Kugler Jos., 12. Müller Karl, 13. Ofner Jakob, Hötting, 14. Falkner Bernhard

, Jungschütze, 15. Gurschler Seb., Mühlau, 16. Swe- rack Heini, Jungschütze, 17. Falbesoner Ernst, Jungschütze, Neustift, 18. Unterschweiger Hans, 19. Fortmann Hans, und 20. Rieder Alois mit 235 Teilern. Schleckerscheibe: 1. Müller Albert mit 20 Teilern, 2. Schiendl Franz. Hötting, 3. Müller Karl, 4. Wiederin Franz, Jungschütz, 5. Schöpf Nikolaus, 6. Gurschler Seb., Mühlau, 7. Falkner Max, Stams, 8. Hupfauf Jos., Fulpmes, 9. Kug ler Iof., 10. Schiestl Iof., 11. Geisler Jos., 12. Koch Johann, Rätters

., Mühlau. 59, 9. Knoflach Wilh.. Neu stift, 168, 10. Ofner Jakob, Hötting, 11. Koch Joh., Rätters, 165, 12. Pahl Jak., 59, 13. Hupfauf Iof., Fulpmes, 162, 14. Falkner Max, Stams, 69, 15. Knoflach Hans, Pradl, 160, 16. Schiendl Franz, 56, 17. Obojes Iof., Hötting, 148, 18. Koop. Gredler, 56, 19. Kaplan Roggler Johann, Thaur, und 20. Falkner Peter mit 55 Kreisen. Prämien für die drei besten Meisterkarten: 1. Ing. Hub. Biedermann mit 523 Kreisen, 2. Kugler Jos. mit 519, 3. Geis ler Jos. mit 503

, 4. Gurschler Seb. mit 491, 5. Koch Johann mit 482, und 6. Ing. Merl Walter mit 480 Kreisen. Prämien für die drei besten 5er-Serien: 1. Ing. Hub. Biedermann mit 188 Kreisen, 2. Kugler Jos. mit 186, 3. Mül ler Albert mit 185, 4. Geisler Iof. mit 176, 5. Ing. Merl Walter mit 175, und 6. Gurschler Seb., Mühlau, mit 175 Kreisen. Jungschützenscheibe, 5er-Serie: 1. Falbesoner Ernst, Neu- stift, mit 59 Kreisen, 2. Falkner Jos., Stams, mit 58, 3. Pflan zer Otto, Thaur, mit 57, 4. Wiederin Franz mit 57, 5. Kuen

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1933
Umfang: 8
, SW 11 (Preis kart. RM. 3.50), einige Kapitel zum Abdruck. * Der erste Tag an Dord Nun kletterten wir einer nach d'em andern das Fall reep hoch, voran der Zimmermann!, dann Peter und ich, und zuletzt der Koch, der Mühe hatte, das eigene Torkeln mit d em S chwanken, des Fallreeps in Li nk l an g, zu bringen. An Deck stastd' breitbeinig der Steuermann. „Dag, Stürrnann, hier find de Bäuker", sagte der Zimmermann nnid drÜ!ckte dem Steuermann unsere' Mu sterbücher in die bjand'. Dann machte er, ohne weiters

- Weisungen ab'zuwarten kehrt und' ging, beide ^ände in den Taschien, niach vorn. Für ihn war die Begrüßung und die Linstellung in den Dienst!beenldöt. Lr war hier zu Hause, wußte, wo- seine Bleibe war und hatte auch keine Fragen zu stellen. Auch der Koch hatte sich in einem Gefühl des Geborgenfeins auf einen Poller gesetzt und- fing in aller Ruhe an- seinen Rausch auszuschlafen. Anders war uns beidien Jungen zumute. I ch sta!nd zum ersten Male auf dem Deck eines- Segel schiffes. Die weißen, schweren

Kentnissen geprahlt hatte, er ging, ohne eine Miene zu verziehen, auf das Achterdeck und ließ mich allein! stehen'. Lr war eblen .ein „befahrener Junge", wie ich zu meinem Leidwesen noch erfahren sollte. Ich ging also in der Richtung weiter, üin der der Zimmermann und der betrunkene Koch verschwunden waren, und kam nach vorn unter die Back- Htec saß ein juirger Mann mit mindestens ein!er Woche alten Bartstoppeln im Gesicht und sehr schmutzigen! Län den. Lr rauchte aus 'einer Kalkpfeife, wobei er immer

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 13.03.1927
Umfang: 14
; Josef Koch, Hilfsarbeiter aus Wien, 20 Jahre alt, und Florian Kirchmaier, Hilfsarbeiter aus Ranggen bei Zirl, 19 Jahre alt, standen heute vor dem Schwurgericht wegen des bekannten Raubüber- falles aus Peter und Klara Flatz, Krämersleute in Alberschwende, begangen am 27. Oktober 1926. Joses Koch und ein gewisser Roth aus Augsburg haben außerdem auch in Kirchdorf bei Kitzbühel einen Raub anfall begangen. Nach den Angaben der drei am Raube beteiligten Beschuldigten wurde die Tat in Alberschwende

nun über Verlangen seines (Genos sen ein Taschentuch, welches dieser der F r a u i n den Mund steckte. Kirchmair ging hierauf über die Schublade her und stahl ungefähr 8 Schilling. Nachdem er das Geld versorgt hatte, gingen die bei den mit der Frau Flatz in den oberen Stock zu ihrem Manne. Dort stand Koch mit gezücktem Messer vor dem alten Manne, alle zusammen verlangten hieraus Geld, worauf ihnen dann Peter Flatz seine Geldbörse mit einigen Franken ausfolgte. Außerhalb des Hauses trafen sie dann mit Tschohl

zusammen, welcher sie gleich fragte, was sie derennt hätten. — Das Urteil wurde wie folgt gefällt: Franz Gottlieb Tschohl sechs Jahre, Josef Koch sieben Jahre, und Florian Kirch mair fünf Jahre schweren Kerker, bei allen dreien jedes Vierteljahr verschärft. Die Untersuchungshaft wurde den Verurteilten in die Strafe eingerechnet. Bezirk Bludenz-Montafon. Anna Maria Borg, Heb amme in Vandans, feierte dieser Tage ihren 80. Ge burtstag. 57 Jahre versah sie mit großem Pflichteifer und äußerst gewissenhaft

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 19.12.1903
Umfang: 18
noch lange Jahre in ungebrochener Kraft schaffen und in tm Früchten seiner Tätig keit den schönsten Lohn opferfreudiger Arbeit finden möge. Konservativer Wah sie ; in Höeröste^reich. Für den verdorbenen Rrichsrathsabgcorc neten der XX. Josef Koch. Er kam als Sohn unbemittelter Bauersleute zu Obergiblen, Gemeinde Elbigenalp, den 27. Juli 1768 zur Welt. Schon als Hirtenjunge zeichnete er mit einem Stein aus Schiefer nach seinem Genie. Da er aber hiedurch oft die Hut seiner Schafe ver säumte, wurde

, auch im Museum zu Innsbruck sind mehrere Stücke von ihm. Ein Andreas Dall'Armi von München begab sich 1806 nach Rom und ward Kochs Schüler. Staffler schildert unfern Koch als einen der größten Maler seiner Zeit, zugleich als den edelsten Menschen und wärmsten Vaterlandsfreund. Schöpferische Genialität, poetische Auffassung der Natur, Großartigkeit und Anmuth in der Be wegung und Form, und Wahrheit im Ausdrucke werden in Kochs Bildern von den Kunstrichtern einstimmig anerkannt — von allen bewundert

. Er ist eine ,'ner Wenigen, die wir hellglänzend im Morgem ye einer neu ausgehenden, deutschen Kunst erblicken. Sein Ruhm ist und bleibt unauslöschlich in der Kunstgeschichte eingeschrieben. Koch starb den 12. Jänner 1839 zu Rom und seine Leiche ward auf dem deutschen Campo Santo bei der Peterskirche beigesetzt. Sein Grab ziert heute noch ein Sandstein mit aufgesetztem Kreuze und

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.09.1937
Umfang: 6
Skizze von Frank Stoldt. Jochen Möller, wohlbestallter Koch des Fracht dampfers „Frisia'/ blickte mit milder Neugier in das Schaufenster des Antiquitätenladens in der Hafengasse in Antwerpen. Die., ausgestellte^ Wa?. reni'könmen. ihn nicht söMerllch!^reizen7' 'MnigS Stahlstiche lagen auf gewebten, bunten Tüchern. Daneben stand ein wackeliger, niedriger Tisch mit Porzellantassen und Bronzeschalen. Darüber hing in verschnörkeltem Nahmen ein alter Spiegel. Der Seemann spielt« mit dem letzten Fünf

frankenstück in der Hosentasche. Es ging ihm lei der wie so vielen, die die wilde See pflügen: Das Geld wollte ihm nicht treu bleiben. Auf einem rollenden Stein wächst kein Moos, sagt das Sprichwort. Aber daran war nicht die Seefahrt schuld mit ihren Lockungen. Jochen hatte eine Leidenschaft: Cr wettete und spielte hoch und gern, und das Glück war ihm nicht hold. So war «hm auch wäh rend dieser Hafenzeit das Geld aus der Hand ge glitten bis auf das einsame Silberstück. Der Koch rieb sich nachdenklich

Ne- genflagen über die Scheide, aber in acht Tagen würde die «Frisia' schon auf Südwestkurs im warmen Wetter sein und dann weiterfahren nach Mexiko, dem Land der Azteken, des Pulque, der Revolutionen und — der Lotterien! Drei Wochen später glitt der Frachtdampfer durch sonnige See dem Hafen von Beracruz zu. An Steuerbord leuchteten die weißen Mauern des Forts vor der Einfahrt. In einer halben Stunde mußte das Schiff an dem Pier liegen. Der Koch stand in seiner schmalen Kammer und rasierte

bringen? Dem Koch stieg jäh das Blut zum Kovfe. Er wischte hastig mit dem Handtuch über das Glas und hauchte erneut darauf. Wieder stand deutlich und lockend die geheimnisvolle Inschrift vor seinen Augen. Wenig nachher, wanderten die beiden Freunde zum Laden des Lotterie-Kollekteurs in der Stadt und versuchten gemeinsam, in gebrochenem Spa nisch Don Pablo klarzumachen, daß ein bestimm tes Los gebraucht würde, die Nummer 13131! der Mexikaner breitete achselzuckend seine farbigen Schätze

auf den Ladentisch. Der Bootsmann half suchen. , Anfänglich hatte er den Koch mißtrauisch von der Seite angesehen. Mußte es denn gerade jene Zahl sein? Jene und keine andere, behauptete Jochen. Endlich hielt er Don Pablo triumphierend einen langen Streifen Lose unter die Nase: „Hier, Senor! was ist das für eine Ziebung?' „Das ist die Lotterie vom Hospital Santa Anna in San Antonio, Senor. Ziehung ist übermorgen. Wie viele Teile wollen Sie, Senor Möller?' In Mexiko sind die Lose gemeinhin in zehntel

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1932
Umfang: 8
Garten ZUM Opfertod für die Wif-- Witz äußerte sich in der „Leipziger Wendpost': Erst dann könnte man über die Regelung der bis um 1800 nur ganz langsam gewachsen; fenfchaft. Bestätigung um Bestätigung! Aber Das Dona-Elbe-Nhein-Stromgebiet lasse eine Meistbegünstigung gegenüber Deutschland und die gewaltige Bevölkerungszunahme datiert für Koch ist das Schlußstück der Beweiskette Zusammenfassung von Deutschland. Oesterreich Italien verhandeln. ' ........ ...... „ ^ . . Die kleine Entente

des dem noch andere folgen sollten ... ' meinsame politische oder staatsrechtliche Orga- A- -»Wa-l .Md demien nach pvrte, weil er taglich die Hilf- Favorit, der übrigens mit den orilàn Verhalt- unternelimuna zuaunsten von einreisend?» losigkeit des Arztes selbst zu tiefst empfand: spiel der Slu.-à ^sser vertraut ist. kann vorbei und er- Auàà Um Mikbàà Robert Koch. Er hatte Entdecker werden ^ Die fascistische Universttatsgriipp? teilt mit, ,,icht die Nennbahn mit L0 Metcr Aorsprung. vorznbeuaen sind die osterreiclàn

- der Studenten abläuft. rauscht — Clara Giovanni, dem Liebling der 5 Mingen über den Milzbrandbazillns ist Koch Nachmittags um 16 Uhr' findet am Sitze Bozner gelten die Ovationen — noch eine ^ Hunde- und Kahenschlächlerei in Gr-» der Begründer der modernen Bakteriologie der G. U. F. die erste Verammlung der Ber- Bahnlänge - dann w nken die Sieaeslorbee- ' ' ^ Polize a àbn daß d r geworden. Es war im Jahre 187«. als Koch treter der verschiedenen Institute statt. ren. Endlich. Adler,, stürmt m d.e Arena

- ^,u^^r°!r ^ran^^ Wobnima Nten°àsi^Zer^tèt?un?'°-' ?»s °r°°n» ... w - Z durch welche die Fortpflanzung der Bakterien willigster Weise den Teilnehmen, rot b'.„e .7. an ^ Bei der Hausdurchsuchnng wurden mehrere erfolge. Gerade diese Sporen hatte Koch auf- Sportle,bchen zur àrfugung gestellt, die tur- Kilo Hunde- und Kakenfett in Gläser aufbe- gesunden. Am 30. Apri 1L76 wiederholte der nuswe.se von den Mannschaften benutzt wer- à^'-' ol '° A man Me ger.ngiw -m cum - - - - - - - - WoWeiner Kreisphysikus

Mm,er Giuseppe. M. C. Mera- Man kennt den Berlag der altàwuà. herüber und sehen Sie dem Doktor Koch zu.. ast ^ KiaclietÜ Hitbaler. Lanaebner 'v- welcher 11. wurde gefiel gut: ans sechster Buchhändlerstadt Leipzig seit Jahrzehnten à -Der Mann hat Großes vollbracht... nnd alles ^„'N-Nkiesettt- ^ o/ f.s, 'luosiini Position erledigte er im schönen Endwurte sunf einen angesehensten Verbreiter wesentlichster aus sich allein und absolut fertig... Wir à^-siia Nsnica Lomm-'r Virà und'Ruksi' Konkurrenten

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.10.1940
Umfang: 4
ein komischer Anblick, eine dicke Kugel nur noch auf ei ner schwachen Säule! Sie gratulierten ihm trotzdem. „Sucht den Hacken, ihr Schafsnasenl' brüllte der Koch statt aller Antwort, und hüpfte einbeinig in die Kombüse um Fleisch. Wollte nicht schlapp machen. Einige Augenblicke später war die ge samte Mannschaft achtern versammelt: Zimmermann, Bootsmann, Donkeymann und andere Mann der Nobelgarde, vom Deckarbeiter ersten Grades bis zum Bums vierter Ordnung. „Hier ist der Haken!' meldete sich der Segelmeister

und befühlte die Spitze des gebogenen, fingerdicken Eisens. »Scharf wie eine Nähnadel!' Cr befestigte den Ha ken an der langen Talje. Die von Sonne und Wetter dunkelge färbten Gesichter wurden abwechsenld rot und blaß wie Leuchtfeuer. „Ein Tau würde auch genügen', mur melte der jüngste Bums, der es nicht er warten konnte, bis die Drahttalje festsaß. „Quatschkopp', meldete sick, da wieder der hinkende Koch, „das beißt das Viel» durch wie Spargel', und er spießte ein großes Stück verdorbenes Schweinefleisch

von mit fünf Pfund Gewickit an den Ka ken. Weit beugten sick die Köpfe über die Relina als der gespickte Haken abwärts glitt. Der Koch hatte trotz seiner Schwere und des fehlenden Beines das Tauwerk des Besanmastes erklommen. Seine Aeug- lein leuchteten vor Rachedurst. Die' Lockspeise tauchte auf, tauchte ab. Schlvamm durch die Bewegung des Schif fes auf der Oberfläche des Wassers. Aber kein Hai war zu sehen. Hatte wohl noch mit dem Holzbein zu tun. Erst nach fünf Minuten atemloser Stille zeigte

des Bauches, hatte das Fleisch schließlich ge faßt. Gierig schlürfte der Hai am Fleisch brocken — und verschlang ihn. Da zog mit plötzlichem Ruck der Segelmeister den Ha ken an. Das Eisen saß tief im Schlund Alles sprang zur Seite. Ramm, ramm, ramm! sauste die Talje in die Tiefe. Abgelaufen, schleuderte sie mit gewalt samen Ruck die Bestie wieder empor. Die Barke schaukelte wie ein Holzschuh. Beifallsgeschrei. „Jungens, holt fest!' schrie aus dem Besanmast der Koch und vergoß Tränen der Freude. Doch wagte

der Segelmeister selbst vor. Keine leichte Sache, er durfte weder der Floffe noch der furchtbaren Batterie der Zähne zu nahe kommen. Erst als das dampfende Blut die Luft verpestete, der Hai sich nicht mehr rührte, rutschte der Koch vom Besanmast. Fiel trotz des fehlenden Beines persönlich den verstümmelten Feind an. Vermöbelte ihn mit dem Küchenmesser. Schlitzte mit ge- chicktem Schnitt den Bauch auf — und die Sache war vorbei. Aber Pütt gab sich noch nicht zufrieden, legte den Magen bloß. Alles drängte nä her

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