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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1905
Umfang: 8
K 4 Nachrichten', M ..Bezahlung. j^rAaxe per 600-Kr^gegeben, .-weshalb anzuneh- ^.?nen istWß KoH um 250 Kr>mehr verlangte, als er erhielt. . .Die 6^ Kr., HMtd-Änwr^-'Ficht >nach Wien. Diese werden .bi-shälb niH ^n die BetlÄge, ailf welche die Schädigungsab- i sW.KoD gMchtet war, eiilgerechlM weil er Wohl kaum diese ; -kleinere^Mnnme^ vÄlcmgt ^.haben wirrde, wenn er die vollen ^.600 hätte. - . . / i ^M-^<DAober-D04'-F«m-Koch,?wie schon erwähnt,-nach ^ Meran und hegab sich sofort

zu den Geschästsführers-Eheleu- z^W'^ßfzWch Anna Pichle?,.-welche i?hn schon Von -Bozen aus ^kansijm undMt Freuden aufnahmen. - Er machte ihnen sofort 1Zor,.er sei einem Grafen Delevi inWien? als Privatlehre? -Mt eiy vom.220 Kr.. angestellt und be- ^komme MßelchM- sü?: täglich- 6 -Unterrichtsstuiiden je 2 Kr^ ^Er hcch?. 240Y '-Kp.s-Krspart.-.lmdder Postsparkasse in ,WiM liegen. ?? Am.7^ Oktober -1904 unternahmen Josef Pich- . ler und Koch einen gemeinsamen Ausflug nach St. Leonhard - ! in- Passeier/ Muf? ^-Whrt

)äußerte.!sich^Koch,/'daß^ er.-gerne j ein Mädchen änA der Memner Gegend heirathen möchte. Josef Mchl^Z der-einige -Tage vorher das Dienstmädchen. Airna zPichMMsMargazon nach M. Leonhard fahren gesehen hatte^ wo M-Mch-ihrer!Zlngtche. LnMchen-ivollte,-; schlug ihm scherz? :Meise^ieslÄiMädchen.: als-.Bräut. .votz.-! z^Koch wachte..jedoch '.Emst - und- wollte unbedingt das Mädchen sehen. . Josef Pichler be- igab sich-deinnach, als siö'.in?M:>-LeMhard.'angekommen.'-wa- ren, Mm Wiesgarberbäilern Mncenz

-der Begriindung ablehnte, daß sie den i Männern nicht nachlause:-- -Nun kam Franz Koch selbst mid -machte:Hr, indem er eine richrende Rede hielt,, sofort.eineil zHeirathsantrag. .-'Er wiederholte die Angaben Josef.Pich- . lers und. sagte ihr überdies, sie würde von dem Grafen spgad eine Mtweichension erhaltm. 1 Er sprach für sie so überzeug gend, daß Anna Pichler seine Antrag annahm. Jetzt trat sMch auch? bei . Vincenz .Schwarz in Wohiiung ülld versprach, sür^seins Braut alles zu zahlen. - Bis dahin

hatte Anna Pich ler sür Kost m:d Quartier nnt Vincenz Schwarz täglich 1. Kr. -vereinbart:.. Letzterer hatte die falschen Angäben- des Koch mit angehört und glaubte an seine grrte Stellung um so leichter,' als Josef.Pichler lmitgekmnnlen war und als Koch sich als )schv?.frdmm-.gab/lmrdem.- er. beim Haiisgebete theilnahm und . sogar ersuchte,: voMten zu dürfen. Der Beschuldigte versprach, /giü zu zahlen^ und Schwarz gewährte ihm bereitwilligst Cre- ^ ^ iFranz l Koch blieb nun: mit, seiner.Geliebten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
der Polizeiaufsicht erlassen. Am 4. Oktober 1904 übersiedelte Koch nach Mera». Von hier aus schrieb er. um eine Betreibung der Rückzahlung zu verhindern un6 neuerlich Geld zu erhalten, daß er zwar nun frei sei, aber sein Geld erst in 4 5 Wockzen realisieren könne. Pou jetzt au wurde Amort zu größeren Sen dungen bewogen. Wie später erzählt werden wird, machte Koch, der einen Au'sflng nach Passeier unternommen hatte, die Bekanntschaft einer Frauensperson, wes halb seine Geldausgaben bedeutend stiegen. Daher

angespornt. Nun folgt eine Reihe von Betreibungeil der 600 l5 und sagt Koch hierbei auch unter anderem, daß er in Wien war und daß er mit dem Prior dort von Meran aus telephonisch (!) ge sprochen habe. Am 20. November 1904 (seit 27. Oktober ivar Koch wieder in Meran) schreibt er. daß er am 1. Dezember sein Geld beheben könne, er werde das Wort halten. Am 22. November 1304 betreibt er, dem Amort wieder 230 kL zugeschickt hatte, eins weitere Sen dung von 100 X, da er sonst nicht nach Wien reisen könne

. der leider dein Koch Wort für Wort glaubte. übers«ndte an ihn folgende Be träge: Am 17. November 1903 l< 2!» 19. November 1903 tl> .. 24. Dezember 1903 .. 2» ., 20. Jänner 1904 22 .. 16. Mai 19(14 >» .. 28. Mai 19l14 Ul .. 13. August 19»4 „ >5, ., 17. September 1904 U<> im Oktober 1904 nnbekaunten Datums am 14. Oktober 1904 ',0 .. 14. Oktober 1904 .. 25V Bis hierher dürfte die Höhe de>5 Geldlei stungen d«, yuctz öfttzrK»xedMierten An- fprüchen entsprecheil. Am 12. Novernber 1904 inTramin gegeben

l< 2t><)> am gleichen Tage .. l0 im November uubekanute.i Datums 2U am 26. November 1904 l2<1 zusammen K 922 Die nach dem 16. Oktober l9l>4 gesendete» Be träge von zusammen 350 lv wurden zur Bezahlung der Taxe von 600 I< gegeben, weshalb anzuneh men ist, daß Koch um 2ö0 lv mehr verlangte, als er erhielt. Die 60 K schickte Amort nicht nach Wien. Diele werden deshalb nicht in die Beträge, auf ivelche die Schädigungsabsicht Kochs gerichtet war. ein gerechnet, weil er wohl kaum diese kleinere Sunune verlangt

haben würde, wenn er die vollen 600 k5 „Taxe' erhalten hätte. Ani 4. Oktober 1904 kam Koch, wie schon er wähnt, nach Meran und begab sich sofort zu den Geschäftsführerseheleuten Josef nnd Anna Pichler. wollte. Sie. die so gern tanzte, hatte sich hellte bald eriniidet gesiihlt und sich voni Tanze zurück gezogen zum größten Schmerz des Leutnants Bauer. Ihre Augen hatten unwillkürlich während des Tanzes Walter von Kattenberg gesucht, der an dem Tanze nicht teilgenommen hatte, sondern unter einer »nächtigen Bliche auf einer Bank

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
Der Romantiker <ier Landschaft und unsere Zeit - Zu einem neuen Buch über den Tiroler Meister Im Jahre 1941 fand in der Natio nalgalerie in Berlin eine grosse Aus stellung statt, in der zum ersten Male das gesamte Lebenswerk des Tiroler Malers-Joseph Anton Koch ir« seiner kaum zu schildernden ein drucksvollen Grösse und Wucht ge zeigt wurde. Für die meisten Besu cher — und es waren deren viele Tausende — gab cs eine gewaltige Ueberraschung. Wer wusste in den breiteren Schichten schon

etwas von diesem Maler Koch, diesem alten Landschafter und Romantiker, des sen Namen man wohl in den Kunst geschichten gelesen halle, über den man aber leicht hinweggegangen war, weil er wie mancher,andere einfach nur »registriert« worden ist? Die deutsche romantische Malerei war allzulange sehr tief im Kurs gestan den; denn die ganze geistige und kulturelle Ausrichtung des neunzehn ten und besonders des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts hatte mit der Entwicklung über den Impres sionismus zum Expressionismus

nichts mehr übrig für sie. Erst die Ueberwindung dieser Epoche in der jüngsten Zeit öffnete wieder das Tor zum Verständnis der echten roman tischen Kunst, und man darf ruhig sagen, dass jene grosse Berliner Koch-Ausstellung sehr viel dazu bei getragen hat. Aber eine Ausstellung ist immer ortsgebunden und dadurch in ihrer Wirkung mehr oder weniger lokal beschränkt. Wohl hat anlässlich der Berliner Ausstellung unser Tiroler Landsmann Otto R. von Lutterotti eine grosse wissenschaftliche Koch- Biographie

der Allgemeingültig keit nicht durchbrochen, wenn hier die Liehe des Autors zu seinem Landsmann ein Werk von typisch tirolischem Charakter geschaffen hat, Die 130 Abbildungen mit den Farb tafeln aber werden zum köstlichen Besitz aller Kunstfreunde. Wer den starken Eindruck der grossen Berli ner Koch-Ausstellung erlebt hat, wird auch am besten beurteilen kön nen, wie hier die technische Sauber keit und Vollendung der Bildwieder gaben das Wesen, die Eigenart und die Stärke Kochs unverfälscht ver mitteln

schen, der in den Befreiungskriegen seinen äusserliehen Höhepunkt fand, zusammen,, und ebenso steht fest, dass zwischen den Politikern jener /.eH, Stein, Arndts Scharnhorst usw. und den Dichtern und Künstlern der Romantik eine starke innere Ver bundenheit bestand. Der Geist fand ui Schleiermacher, in Schelling, in Hölderlin, in Baader, in Brentano . seinen Durchbruch, die Kunst in Koch, Caspar David Fried ich, Run- ge usw. Dichter und Künstler schu len dauernde Werke; die revolutio nären Ansätze

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 07.12.1943
Umfang: 4
gesehen, zum Schutze des norwegischen Lebens und zur Atisrechterhaltung von Nuhe und Ordnung gegen diese Studenten vorzu- gehen und sie in ein Sonderlager nach Deutschland zu überführen, während den lomlen Studenten Gelegenheit oeaeben wird ihr Studhim an anderer Stelle in Norwegen fortzusetzen. ühren. CS ill ür die geistige Feindpropa- enonipn«. daß olcher StUdie- Ein Leben gegen die Seuchen Zum 100. Geburtstag von Robert Koch - Von Prof. Dr. Bernhard Aföllers . Prosessor Dr. Möllers ist der letzte

noch lebende Schiller von Robert Koch. Cr war von 1903 bis 1910 fein Assistent am Insti tut für Infektionskrankheiten, Mitarbeiter im Koch'jchen Laboratorium unü führte nach Koches Tode dessen begonnenen Arbei ten bis 1913 zu Ende. Heute gehört er an maßgebender Stelle dem Reichsgefundhelts- amt an. Robert Koch entstammte einer ange sehenen Beamtenfamilie des hannover schen Harzes. Sein Vater, der 1877 als Geheimer Bergrat In Clausthal gestor ben ilt, hatte 11 Söhne und 2 Töchter, von denen Robert

der drittälteste war. Nachdem er das humanistische Gymna sium seiner Geburtsstadt Clausthal be sucht hatte, bezog der 18jährige Student im April 1862 die Universität Güttingen, an der er im Januar 1866 dag Doktor examen mit größter 2luszeichnung be stand. Im März des gleichen Jahres folgte das ärztliche Staatsexamen in Hannover. Nach einer mehrmonatigen Assistenten- tätigkeit am Allgemeinen Krankenhaus in Hamburg bekleidete Koch IV« Jahre lang die mit einer bescheidenen Land praxis verbundene Stelle

milzbrandkranker Tiere auf Mäuse konnte er die tödlich verlau-^ sende Milzbrandkrankheit erzeugen und. in der Milz der verendeten Mäuse bie j Milzbrandbazillen in großer Zahl Nach weisen. Unter dem Mikroskop beobachtete Koch dann auf einem heizbaren Obsekt tisch, daß die Milzbrandfäden sich nach einigen Stunden verlängerten und ein körniges Aussehen annahmen. Uebertrug er diese Körnchen, Heren Natur er als Dauersorm. als Sporen der Milzbrand stäbchen, erkannt hatte, auf neuen Nähr boden, so quollen

sie auf und es wuchsen aus ihnen Fäden hervor, die denselben Entwlcklungsvorganq durchwachten. Hier aus schloß Koch, daß die widerstandsfähi gen Dauerformsn in Milzbrandgegenden den Krankbeltskelm lebend erhalten und baute auf dieser Erkenntnis die erfolg reichen Bekämpfungsmaßnahmen auf. Neben feinen Untersuchungen über die Milzbrandätiologie beschäftigte sich Koch in Wollstein rrtit der Frage, ob die Wundinfektionskranrei'ten parasitären Ur sprungs leien oder nicht. Es gelang ihm, die wichtigsten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
Donnerstag, 16. März 1905 .Der Tiroler- Seite 7 Von hier auS schrieb Koch dem Vwzenz Schwarz um ein Darlehm von 80 T, welches er auch erhielt. - . Ein zwetter, auf ewm weiteren Kredit von ^100 LI gerichteter schriftlicher Anlehensversuch schlug bei Vwzenz Schwarz sehU Am 2. November 1904 kam Anna Pichler im Hause des Joses Pichler nieder. Koch erklärte, daß . «r alleS bezahlen werde. Die Rechnung Josef PichlerS, Her auch für das Neugeborene mehrfache Aufwen dungen machte, belief.sich

aus zusammen 341 LI 26 Ii. Nur über äußerstes Drängen der Frau des Josef, Anna Pichler, zahlte Doch 160 X. Weitere Mahnungen blieben ftmchtloS und vertröstete Koch auf den 1. Dezember, da er dort von der Spar kasse Geld erhalten werde.. Am ^ Dezember verwies « auf den 5 .D^ember Änd schließlich verschwand er am 8. Dezember spurlos aus Meran, nachdem er noch einen Gastwirt ge prellt hatte. ^^ Durch Joses Pichler machte Koch die Bekanni schast des Bauern AloiS Mair aus Kältern. Man gwg gemewfam

in das Gasthaus ^Tiroler Wein stube' in Meran und hier rückte. Koch gegenüber Mair bald mit dem Begehren heraus, daß ihni um - ein Darlehen von 100-772Y0 X sehr ^viel gelegen wäre. Mair erklärte sich bereit, falls, er nicht-be schwindelt' würde, was Koch fofört zur Behauptung veranlaßte, er habe 2400 ^ in der Sparkasse und werde am 1. Dezember 1904 dm Betrag zürück- zahlm.' A -' ^ ^ ' . Auf das hin behändigte Mair dem Koch ein DMchen von 100 DieS w No vember 1904. d - ^ '' ' . ' ^ Am 11. November 1904

M, am I. Dezember IWä den Tehalt bekomme Md dann zahlen werde. ^ ^ ^ 1 - ^ 7''''' Da' dyc sekdst betrvgen^ Jösef ^Pichler den Koch auch Fals wohIsteheNd b^eHltete ^imd dieser ewm Vertrauenerweckenden EindrüÄ. mächte, trug Josef Gstrew kew Bedenken. Kredit zu gewährm und «ahm Koch ^unti feutt: <Wiebte nm Z4^ November in Kost Wd Logis. ^ ^ ^ f AMi Dezember - Neß^ Koch Odurchs-seine'Ge liebte sagen, er müsse erst sewe Legitimationen nach Wien schicken, um das Geld) zu bekommen, Am 7. Dezember verlangtm^Koch mtd

Anna Pichler die , Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren fie spurlos ^vtrschwnndel^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ iD' . Josef G^rein war um 1M-Ä> 68 geprellt: Wke beiden Aeßem^Mz KMkMMig^ßerin'AvettW DMM im MMp vow ^WxM^ssÄba^i-Ws dMGWlde^ziümck^üm unbemerkt bäS Weite suchen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden/!- lebte aber«doch in gutem Glauben, daß fie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher solgte fie ihm nach Wien. . ^ 5 ^Endlich' erreichte aber doch Koch das Schicksal

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Der Oberländer
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Seite 5 von 6
Datum: 18.05.1933
Umfang: 6
Nr. 20 Donnerstag, 18. Mai 1933 Seite 7 »Der Oberländer* Schießwesen. Bestgewinnerliste vom Freischietzenin Haiming am 23. und 30. April, 1. und 7. Mai 1933. Freischeibe: 1. Josef Denifl, Fulpmes. 2. Rud. Köll, Wenns. 3. Johann Schmid, Oetz. 4. Peter Schlich ter, Silz. 5. Hans Grissemann. Zams. 6. Franz Löffler, Haiming. 7. Thomas Riß, Stams. 8. Josef Ruetz, Oberperfuß. 9. Franz Schöpf, Oberhofen. 10. Franz Rudig, Pettneu. 11. Johann Koch, Rätters, 12. Ioh. Grober, Silz. 13. Hanni Schnegg

Ambacher, Imst. 3. Franz Löffler, Haiming. 4. Ing. Biedermannn, Innsbruck. 6. Gustav Bonsach, Gotha. 6. Blaseller Josef, Innsbruck. 7. Josef Ruetz, Oberperfuß. 8. Hans Schmid, Oetz. 9. Josef Prax- marer, Silzerberg. 10. Johann Grober, Silz. 11. Stefan Strobl, Imst. 12. Hans Grissemann, Zams. 13. Rudolf Köll, Wenns. 14. Hans Koch, Rätters. 15. Hans Knof lach, Pradl. 16. Anton Ruetz, Oberperfuß. 17. Gopp Ferdinand, Imst. 18. Josef Denifl, Fulpmes, 1259 T. 5er Serie: 1. Ing. Biedermann, Innsbruck

, 46 Kreise, 2 Rr. Ausschuß. 2. Johann Koch, Rätters, 46 Kr., 1 Rr. Ausschuß. 3. Franz Löffler, Haiming, 45 Kr., durch Loos. 4. Johann Knoflach, Pradl. 45 Kr., durch Loos. 5. Josef Denifl, Fulpmes, 45 Kr., durch Loos. 6. Hans Griffemann, Zams, 45 Kr. 7. Josef Ruetz, Oberperfuß. 8. Josef Blaseller, Innsbruck. 9. Franz Wolf, Tarrenz. 10. Franz Rudig, Pettneu. II. Johann Schmid, Oetz. 12. Sebastian Kogler, Imst. 13. Gustav Bonsach, Gotha. 14. Johann Grober, Silz. 15. Dr. Bruno Decristoforo, Zams, 40 Kr. 15er

Serie: 1. Josef Denifl, Fulpmes, 129 Kr. 9 Ausschuß. 2. Ing. Biedermann. 129 Kr., 8 Ausschuß. 3. Hans Knoflach, Pradl. 4. Josef Ruetz, Oberperfuß. 5. Franz Löffler, Haiming. 6. Hans Koch, Rätters. 7. Hans Grissemann, Zams. 8. Josef Blaseller. Innsbruck. 9. Franz Rudig, Wenns. 10. Franz Wolf, Tarrenz. 11. Hans Schmid, Oetz. 12. Sebastian Kogler, Imst. 13. Gustav Bonsach, Gotha. 14. Hans Grober, Silz. 15. Dr. Bruno Decristoforo, Zams, 109 Kr. Für die 3 besten Meisterkarten: 1. Ing. Biedermann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
feine Heimatsgemeinde Terlan als Zchangsausemhalt auf die Dauer von zwei)Jahren angewiesen. . ^ ' t zHierj wurde Koch im Ärmenhaüse verpflegt, da erl zu Zeiten auch etwas kränklich war. Eine Be schäftigung ^suchte er fich nicht/ Hingegen war er bestrebt, ohne Arbeit und auf Kosten.« anderer fich nach seiner gewohnten Manier Geld zu verschaffen. i !Jm Herbste 1903 traf er in Bozen mit : dem ihm feit dem Jahre 1893 her bekannten Gastwirts- sohrt und' Tischler Gottfried Amort aus Altrei zu sammen

. Diesen ging er unter schwmdelhasten Vor spiegelungen, um Geld an. i Er sei in Not, machte erz ihm poch man hätte ihn m Innsbruck emgesperrt, in! setner Heimat lebe er in Verbannung (Polizei- Aufsicht) und würde streng gehalten. Ec besitze zwar 4<V0 X an väterlichem Erbe, gelange abererst in dm Besitz Wfetbm/7w'eiW.^W''DMlMn^'^chtsge-' hl^m sei. schließlich hat ^er um L00. X, da er zur VorberÄkung -für den Eintritt in. ein ^Kloster fich Bücher anschaffm müsse. Seit dieser Begegnunz sandte Franz; Koch

c bis zu- sewer^ Verhafwng ,ml Amort nicht weniger als 59 Briefe, Postkarten mid Telegramme,n in welchen die ^Ditte^ um Geld^ ^ver bunden mit immer intenfiver 'wtt^dendm VoMtege- lungen^ fich wiederholte. ^ ! - V i - - Er versprach in diesen Briefen/ fich in hohem Grade zu revanchieren, eine Verzinsung oon ö Pro zent ; er schickte ewm Schuldschem iüber 200X unb verficherte Mit Bestimmtheit, .in einigen Mouatm alles gewiß doppelt zu vergüten. ^ i : z n ^'6 Amort sandte zuerst nichts., Daher betlägt sich Koch

, daß ;er i einm gutm rentablen Posten..habe fahrm lassen l müssen, weil er kein Geld bekommen hätten Er werde 10 Prozents Zinsen i zahlen, , jedoch nur bei rascher Sendung von 200 X; sem, KochS, Glück sei auch jenes AmortS; wenn, dieser däs Geld nicht habe, solle er es aüsleihen, ee werde gut be lohnen. ^ N N ^ ^ i Da Amort kleine Beträge zu schicken begann, bedauerte Koch, daß er nur so geringe HUfe^ erz reichen könne und bittet um Zusendung von wenig stens -ss' ? ' Die Zahlung wird für,; den 15. April 1905

wahrschewlich noch 1904 frei werden. . Er verlangt wieder Geld und verspricht für Neujahr schon das Verheißene. . - ' ^ ^ ^ u ' - Tatsächlich wurde ihm mit Dekret der k. k. Be- zirkshauptmmtnschaft Bozm vom 19.' September 1904 der'Rest der Polizei-Aufsicht erlassen. Z , Am 4. Oktober 1904 überfiedelte Koch nach Meran. Von hier aus schrieb er, um em^. Betreibung der Rückzahlung zu verhindern Md nmerlich Geld zu erhaltm, daß er zwar «un frei fei, aber sem GÄd erst in vier bis fünf Wochm reMfierm könne

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.05.1939
Umfang: 8
um einen — Koch, um den berühm ten Escoffier nämlich, der sich durch eine von ihm erschaffene «peije, durch den Pfirsich Melba, Unsterblichkeit sichern konnte. Immerhin ist es doch das erste Mal, daß einem Koch eine derartige Eh rung zuteil wurde. Der verdienstvolle Mann, der gerade das Zeitliche gesegnet hatte, durfte sie zwar nicht mehr erleben. Schlechtes Pflaster — guter Tisch. Im übrigen denken die Franzosen nicht daran, ihren Köchen nur den Nach ruhm zu gönnen. So haben ste Henri Le- seuvre rechtzeitig

Verteidiger gefun den. So schrieb der Philosoph Durofeau, der Koch habe das Kreuz durchaus ver dient. Der Regierung liege die Pflicht ob, den Nationalruhm der Republik zu pfle gen, und dazu gehöre die gute Küche. Ihr verdanke das Land einen großen Teil des Fremdenverkehrs. Jeder Aus länder, der sich über die schlechte Wasser leitung, das üble Plaster und die allzu liebenswürdigen Dämchen geärgert habe, der i-erde durch den prächtig gedeckten Tisch wieder versöhnt. Also jei dem gu ten Lefeuvre

, der im Gasthuuse „Zur Tante Luise' Einheimische und Fremde erlabe, das Kreuz der Ehrenlegion wohl zu gönnen... Der gelehrte Koch. Die Logik dieses Philosophen hat si cherlich viel Bestechendes. Und es ist zu begreifen, wenn die Köche selbst das Ihrige tun. um ihrem Stande die Ehre zu geben, auf die er Anspruch hat oder doch zu haben glaubt. Uebrigens sind sie dazu durchaus in der Lage — wie zum Beispiel der scharfsinnige Emil Aymoz, der unlängst vor einer Versammlung Londoner Aerzte einen nach Form und Inhalt

vollendeten Vortrag hielt. Dieser gelehrte Koch bekannte sich zunächst als ein geschworener Feind jeglicher Schlem merei. Er verwies auf den römischen Kaiser Titellius, der einst Zwölf Stunden des Tages auf das Essen verwandt habe. Es mußten zwölf Gerichte ausgetragen werden. An jedem von ihnen wurde eine Stunde gespeist, und keines durfte schon einmal auf dem Tische gestanden habeil. Jedes wurde in einem anderen Hause eingenommen. Die mehreren hundert Gäste beförderte man durch Sänften

Es kann nicht wundernehmen, daß selbst ein kaiserliches Vermögen diese Schlem merei nicht ertrug. Nach zweijähriger „Regierung' war es vertan: fünfzig Mil lionen Pfund sollen es gewesen sein. Vi- tellius starb als bankerotter Mann. Nicht nur der Schneider, auch der Koch ist der Mode unterworfen. Den Nacht!- gallenzungen des Altertums folgten die Rinderlenden des Mittelalters, zu Dut zenden am Spieß sich drehend. Und was wird die Zukunft bringen? Die winzige Tablette etwa, in der Retorte des Che mikers erzeugt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.05.1935
Umfang: 6
. Der schlaferzeugenden und betäubenden Wirkung des Giftes bedienen sich auf Java besonders Verbrecher in der Weise, daß sie ein aus dem Samen des Stechapfels bereitetes Pnloer ihren Opfern durchs Schlüsselloch in ihren, Schlafraum blasen, um sie zu betäuben. Vazillemter M. Koch (Zu seinem 2ö. Todestag am 27. Mai 1335.) Von O. G. Foerster. Das Heldische ist nicht ausschließlich Wesenssorm des Kieges. Auch im Geistesleben zeigen sich schöpferischer Genius und heroisch« Lebensauf fassung miteinander verknüpft. Robert

will er werden, über die Meere nach fernen Ländern fahren und di« letzten Rätsel der Welt lösen! Und noch, da er schon als Assistenzarzt in einem Ham burger Krankenhaus wirkt, wandert «r jeden Tag zum Hafen und schaut sehnsüchtig den großen Dampfern nach, di« hinausziehen ins Unbekannte, in die weite Welt. Erst di« Li«bs zu seiner Braut und späteren Ehegesährtin bekehrt ihn zur Wirk lichkeit und zur Alltagspflicht. Als Landarzt in kleinen Orten Hannovers und der Mark zieht Koch ruhelos von einem Nest zum andern — die lang

weilige und gleichförmige Tätigkeit bàiediat ihn wenig. Zuletzt landet er als Kreisarzt in Wollstein bei Bomst. In diesem weltentlegenen Städtchen aber erleb Robert Koch bald seltsamer« Abenteuer als in Dschungel und Wüste. Unter den Kühen und Schafen feiner Bauern ist «ine Milzbrand-Epidemie ausgebrochen. Nach dem derzeitigen Stand der ärztlichen Wissenschaft fcheint Hilfe unmöglich. Dies aber bringt den Landarzt zur Verzweiflung — und zugleich zu dem Entschluß, aus eigener Kraft zu finden

, was ihm in feinen Studienjahren aus der Universität verborgen blieb. Von seinen geringen Ersparnissen erwirbt er ein Mikroskop und beginnt nun. planmäßig das Blut der an Milz brand gestorbenen Tier« zu untersuchen. So entdeckt Robert Koch zum ersten Mal die Mikroben, von denen er in den Berichten des fran zösischen Forschers Pasteur schon einiges gelesen hat Versuche mit weißen Mäusen und unzählige Beob achtungen und Vergleiche erbringen den untrüg lichen Beweis für das Vorhandensein bestimmter Bazillen im Blut

-Ba- zillus entdeckt und wirksame Mittel zu seiner Be kämpfung gefunden hat. Unbeirrt durch den sogleich losbrechenden Meinungsstreit setzt Robert Koch nun sein« Jagd auf die Mikroben fort- Getrieben von dem Drang nach Erkenntnis und der Sehnsucht des Arztes, kranken Menschen und Tieren Hilfe zu bringen, widmet er sich ganz feiner Forschung. Immer mehr vernachlässigt er dabei sein« Praxis gerät in wirtschaftlich« Not und begegnet bei seinen Ver suchen mit unzulänglichen Mitteln ost genug selbst dem Tode

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 32
Datum: 15.03.1914
Umfang: 32
sie die Schuldfrage mit 8 Ja und 4 Nein, die Frage, ob der Wahrheitsbeweis ge lungen ist, mit 9 Nein und 3 Ja. Demzufolge wurde der Angeklagte zu 3 WoHen Arrest und zur Tragung der Kosten verurteilt. Er Meldete sofort die Nichtigkeitsbe schwerde an. ^ ? x Wieder ein Toschlag. Bozen, 14. März. Uebermäßiger Alkoholgenuß und ziemlich harmlose Sticheleien wären die Ursache, daß der SchuhmaUer- gehilfe Alois Koch am Abend des 14. Dezember v. I. in S. Martin in Passeier den Taglöhner Balthasar Swlz derart

mit dem Messer stach, daß dieser am folgenden Tage verblutete. Koch war daher des Verbrechens des Totschlages angeklagt. Infolge der langen Dauer des vorangegangenen Preß prozesses begann die Verhandlung erst mu halb 9 Uhr abends und gelangte in denselben die nachfolgende An klageschrist zur Verlesung: Die k. k. Staatsanwaltschaft Bozen erhebt gegen Alois Koch, am 10. Juni 1885 in Innsbruck geboren, nach Latsch-Vinschgau zuständig, katholisch, ledig, Schuhma- Wergehilfe. zuletzt in St. Martin

wird ausgeführt: Alois Koch trat anfangs Dezember 1913 beim Schuhmachermeister Josef Götsch in St. Martin i. P. in Dienst. Am Sonntag, den 14. Dezember begab sich Koch' am Morgen zum Schießstandwirt, trank dort ein Gläschen Branntwein, besuchte dann den Gottesdienst, frühstückte hieraus und begab sich hernach zum Unterwirt, wo er ein oder zwei Viertel Wein trank. Koch dürste dann noch auf kurze Zeit im Gasthause Oberwirt zugekehrt sein, wo auch Balthasar Stulz anwesend war, doch dürste Zwischen den beiden

kein Wortwechsel stattegsunden haben, da Koch sich nicht erinnert, im Lause des Tages mit Swlz zusam mengekommen zu sein. Das Mittagessen nahm Koch bei seinem Dienstgeber Joses Götsch ein, spielte dann nach mittags mit dem Knecht Karl Hofer beim Oberwirt Bier aus und ging dann spazieren. Unweit des Gasthauses zum Sandwirt traf er mit Bartolomäus Erove zusammen und trank dann in dessen Gesellschaft ein Glas Wein beim Sandwirt. Im Laufe des Nachmittags gingen die beiden nach St. Martin zurück, kehrten beim

Öberwirt ein und tranken dort miteinander 2 Liter Wein. Koch besuchte dann noch mit dem Schmiedmeister Cölestin Brida das Unterwirtsgasthaus, trank dort ein oder zwei Viertel Wein und begab sich dann in die Woh nung seines Meisters. Er befand sich anscheinend in schlechter Laune und gereizter Stimmung, da er aus ge ringfügiger Ursache unterließ, sein Nachtmahl einzuneh men; er entfernte sick naB kurzer Zeit aus der Wohnung und ging zum Schießstandwirt. Im Gastzimmer, in das man unmittelbar

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Lienzer Zeitung
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Seite 29 von 34
Datum: 07.01.1911
Umfang: 34
auf der Maultrommel gegeben, der seinem kleinen Instrument die eigenartigsten Akkorde und Melodien zu entlocken wußte. Dieser Virtuose war ein Grenadier in preußi schen Diensten, namens Friedrich Koch. Er war aus dem Sc>lz- burgifchen gebürtig und von Haus aus ein gelernter Buchbinder. Preußische Werber hatten ihn zum Militärdienst verpflichtet. In der Gebirgsheimat Kochs war die Maultrommel bekannt und in einsamen Stunden, auf der Wacht oder auf Vorposten betäubte der brave Alpensohn die Sehnsucht

n^ch seinen Bergen durch Spielen auf der Maultrommel. Hierbei hatte ihn einst einer seiner Offiziere belauscht, der den eigentümlichen elegischen Tönen nachgegangen war und Koch beim Spielen auf seinem Instrument überraschte. Bald mußte Koch im Lager ständig seinen Offizieren auf dem Brummeisen Vorspielen, wobei Koch besonders klang schöne Wirkungen dadurch erzielt haben soll, daß er auf mehreren, verschiedenartig abgestimmten Instrumenten zugleich spielte. Bald hörte auch sein König, Friedrich der Große

, von dem neuen Instrument und seinem Spieler. Als Friedrich II. im Jahre 1785 nich Schlesien kam, wurde Koch in dc-s Zelt des Kronprinzen, des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. befohlen, um hier auf seinem Instrument zu spielen. Man war auch hier über die künst lerische Art und Weise, mit der es Koch verstand, dem kleinen Brummeisen die lieblichsten Gesänge zu entlocken, tatsächlich er staunt. Seiner Kunst hatte es Koch zu verdanken, daß er durch Fürsprache des Kronprinzen n'ch einigen Jahren dauernd

vom Militärdienst befreit wurde. Nun unternahm Koch Kunffreisen durch ganz Deutschland, wodurch er sich ein beträchtliches Ver mögen erworben hat. Koch setzte sich später in Breslau zur Ruhe, wo er auch gestorben sein soll. Obgleich heutzutage ein Virtuos auf der Maultrommel nur eine vorübergehende Erscheinung auf der 'Zarietebühne bilden könnte, da solche Vorträge zur Jetztzeit kein künstlerisches Interesse mehr beanspruchen könnten, so hat Koch den Vorzug gehabt, sich auf seinem Instrument vor bedeu tenden

Geistesgrößen produzieren zu können, denn er hat sein Brummeisen vor keinem Geringeren als Goethe ertönen l ssen dürfen. Ebenso haben ihn Klopstock, Jean Paul usw. gehört. Alle waren überrascht von den eigenartigen Klanggebilden, welche Koch auf seinem Stahlinstrument hervorzubringen wußte. A. M. looööooooooaQ fürs Haus joopHoooooöoo SSööüüöoZHööl Tintenfaß aus Fichtenholz. Wer oft ms Gebirge kommt, wird vielfach sie reizenden Holzarbeiten bewundert haben, die dort überall feilgeboten werden. Meist bezahlt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.09.1937
Umfang: 6
Skizze von Frank Stoldt. Jochen Möller, wohlbestallter Koch des Fracht dampfers „Frisia'/ blickte mit milder Neugier in das Schaufenster des Antiquitätenladens in der Hafengasse in Antwerpen. Die., ausgestellte^ Wa?. reni'könmen. ihn nicht söMerllch!^reizen7' 'MnigS Stahlstiche lagen auf gewebten, bunten Tüchern. Daneben stand ein wackeliger, niedriger Tisch mit Porzellantassen und Bronzeschalen. Darüber hing in verschnörkeltem Nahmen ein alter Spiegel. Der Seemann spielt« mit dem letzten Fünf

frankenstück in der Hosentasche. Es ging ihm lei der wie so vielen, die die wilde See pflügen: Das Geld wollte ihm nicht treu bleiben. Auf einem rollenden Stein wächst kein Moos, sagt das Sprichwort. Aber daran war nicht die Seefahrt schuld mit ihren Lockungen. Jochen hatte eine Leidenschaft: Cr wettete und spielte hoch und gern, und das Glück war ihm nicht hold. So war «hm auch wäh rend dieser Hafenzeit das Geld aus der Hand ge glitten bis auf das einsame Silberstück. Der Koch rieb sich nachdenklich

Ne- genflagen über die Scheide, aber in acht Tagen würde die «Frisia' schon auf Südwestkurs im warmen Wetter sein und dann weiterfahren nach Mexiko, dem Land der Azteken, des Pulque, der Revolutionen und — der Lotterien! Drei Wochen später glitt der Frachtdampfer durch sonnige See dem Hafen von Beracruz zu. An Steuerbord leuchteten die weißen Mauern des Forts vor der Einfahrt. In einer halben Stunde mußte das Schiff an dem Pier liegen. Der Koch stand in seiner schmalen Kammer und rasierte

bringen? Dem Koch stieg jäh das Blut zum Kovfe. Er wischte hastig mit dem Handtuch über das Glas und hauchte erneut darauf. Wieder stand deutlich und lockend die geheimnisvolle Inschrift vor seinen Augen. Wenig nachher, wanderten die beiden Freunde zum Laden des Lotterie-Kollekteurs in der Stadt und versuchten gemeinsam, in gebrochenem Spa nisch Don Pablo klarzumachen, daß ein bestimm tes Los gebraucht würde, die Nummer 13131! der Mexikaner breitete achselzuckend seine farbigen Schätze

auf den Ladentisch. Der Bootsmann half suchen. , Anfänglich hatte er den Koch mißtrauisch von der Seite angesehen. Mußte es denn gerade jene Zahl sein? Jene und keine andere, behauptete Jochen. Endlich hielt er Don Pablo triumphierend einen langen Streifen Lose unter die Nase: „Hier, Senor! was ist das für eine Ziebung?' „Das ist die Lotterie vom Hospital Santa Anna in San Antonio, Senor. Ziehung ist übermorgen. Wie viele Teile wollen Sie, Senor Möller?' In Mexiko sind die Lose gemeinhin in zehntel

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.11.1936
Umfang: 6
. ! -, Pius V. hatte einen der berühmtesten Ko kk'/Zeit. Es hieß Bartolomeo Scappi und ss'!>,e dem Heiligen Vater ein ausgezeichnetes I ä das. 1576 zu Venezia im Druck erschien ^?Iir ihm Pius V. ganz im Geheimen 50Oy » a schenkt haben soll. slulor dieses Kochbuches, der sich an dem ^ » Cuoco segreto di Sua Santità il Papa' ,v'ar der Careme seiner Zeit, ein Meister- ìisen kulinarische Schöpfungen jedem, der Elicli war> sie genießen zu dürfen, mit gerech- ^ „wisiasinus erfüllten. Kein Koch der ganzen

an sia- einen harmlosen Kapuziner hielt, denn »«a wie dieser, eine braune Kutte, suo'n liwrnö. Signor Scappi', sagte der Frem ei einer Stimme, die zwischen freundlichem Ii» und höhnischem Grinsen die Mitte hielt. Sr seid wohl Schornsteinfeger?' fragte der leerte Koch. liciite, niente! mio caro amico, erwiderte der ^ der an der Verwunderung Scappis ein slie'ioiideres Wohlgefallen fand. wenn Ihr kein Schornsteinfeger seid, so ! Ihr ein Bandit sein, sonst wäret Ihr durch Küchentür

, aber nicht durch den Kamin herein «imen.' Angelockt durch den Duft der Speisen, der mir ! Nase gestiegen, Hab' ich den kürzeren Weg ^zoaen, um schneller bei Euch zu sein.' M seid Ihr? fragte Küchenmeister Scappi mit t, Tone, der halb beherzt, halb erschreckt klang, th bin der Koch der Küche,' entgegnete die t>e jiutte mit zweideutigem Schmunzeln: „ich labec nicht wie Ihr, caro mio, Fische und Vö- I sondern Menschen, mache eine Olla potrida Iz und verspeise sie. Meine Küche ist zwar jio licht und hell und freundlich

mir so viel Honig um's Maul zu schmieren, daß ich Lust dazu verspüre, seine Kunst auf die Probe zu stellen. Aber tummelt Euch, mio caro, ich habe heute noch eine Masse Gesindel abzuholen,' sprach der Tod und zog einen Popier- ftreifen aus der Tasche, worauf er sich die Namen >ener aufgezeichnet hatte, die er mit semer Hippe rasieren sollte. „Wie viel Besuche habt Ihr heute noch abzustat ten, verehrter Herr und Freund?' fragte der Koch, welcher die Nudeln soeben in's Wasser geschüttet. „In Summa Summarum 3682

, darunter 2 Kö nige, 3 Fürsten, 23 Grafen, S Kardinäle, tS Bi schöfe. 249 Mönche und Nonnen, 3S Maler, 22 Dich ter, 14 Bildhauer, 9 Kirchenkomponisten, 2911 ge wohnliche Menschen und einen Koch, der seid Ihr. Also tummelt Euch, denn sterben müßt Ihr doch.' „Dort steht ein gedeckter Tisch... Ich bitte Euch Platz zu nehmen... Die Nudeln sind fertig... Ihr trinkt doch auch ein Glas Eypernwein?' „Ich trinke sogar mehr... Ein Mann, der wie ich, Tag und Nacht auf den Beinen, jetzt in Roma und in einer Minute

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1938
Umfang: 8
beginnt die „Tobis' demnächst mit der Verfilmung des Lebensschicksals des großen deutschen Arztes und Begründers der modernen Bakteriologie, Robert Koch. Die Hauptrolle wird von Emil Jan- nings verkörpert, während das Manu skript nach einem unvollendeten Theater stück von Gerhard Menzel geschrieben wurde. Mit primitivsten Mitteln umwälzende Eokdeckuagev. Das hätte sich der schlichte Landarzt u. Kreisphysikus, der in den Siebzigerjah ren in der Posener Gegend Bauern und Kleinstädter, aber auch Kühe

, Kälber und Schafe behandelte, nicht träumen lassen, daß er fast 30 Jahre nach seinem Tode auf der Leinwand eine glanzvolle Wie derauferstehung feiern würde. Robert Koch wurde am 11. Dezember 1843 in Klausthal geboren und ließ sich nach Voll endung seines Studiums in Wollstein bei Bomst nieder. Bis zum Jahre 1880 widmete er sich dort seiner Landpraxis und bakteriologischen Untersuchungen. Obwohl er sich hierbei der primitivsten Instrumente bediente, die heutzutage nicht einmal mehr ein Student

des ersten Semesters benutzen würde, gelangen doch dem großen Forscher schon damals umwälzende Entdeckungen. Zunächst konnte er den Nachweis füh ren, daß eine bestimmte Bakterienart den Milzbrand bei Schafen hervorruft. Koch hatte diese gefährlichen Kleinlebe Evesen erstmals auf Nährboden isoliert gèzuchtà, ein Verfahren) ohne das die weitere Entwicklung der Bakteriologie überhaupt nicht denkbar ist. Ebenso Hat der Forscher durch die Einführung der Farbemàhoden und der Mikrophotogra phie zur Entlarvung

der toickringenden Krankheits- u. Seuchenerreger in hohem Maße beigetragen. »Vater der Bakteriologie'. Weitere Untersuchungen gallen der Wundinfektion und der Septikämie. Na türlich verschlangen diese bakteriologi schen Forschungen ziemlich bedeutende Summen, die ein armer Landarzt kaum aufbringen tonnte. Es kam daher wie derholt zu Zerwürfnissen zwischen Ro bert Koch und seiner Familie, die dem geheimnisvollen Tun und Treiben ihres Ernährers ziemlich verständnislos gegen überstand. In der Fachwell

hatten indessen Ro- Alida Dalli bert Kochs Forschungsergebnisse bereits derartiges Aufsehen erreH, daß man ihn 1880 in das Reichsgesundheitsamt nach Berlin berief. Im Jahre 1882 entdeckte er dort den Tuberkelbazillus, womit de wiesen wurde, daß die „Ähwindsucht' nicht, wie man bisher annahm, auf ver schiedene Ursachen zurückzuführen ist, sondern einzig und allein durch die Auf nähme des heimtückischen Krankheitser regers entsteht. Im Anschluß an die Reinkultur des Tuberkelbazillus gelang Koch

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1932
Umfang: 8
Garten ZUM Opfertod für die Wif-- Witz äußerte sich in der „Leipziger Wendpost': Erst dann könnte man über die Regelung der bis um 1800 nur ganz langsam gewachsen; fenfchaft. Bestätigung um Bestätigung! Aber Das Dona-Elbe-Nhein-Stromgebiet lasse eine Meistbegünstigung gegenüber Deutschland und die gewaltige Bevölkerungszunahme datiert für Koch ist das Schlußstück der Beweiskette Zusammenfassung von Deutschland. Oesterreich Italien verhandeln. ' ........ ...... „ ^ . . Die kleine Entente

des dem noch andere folgen sollten ... ' meinsame politische oder staatsrechtliche Orga- A- -»Wa-l .Md demien nach pvrte, weil er taglich die Hilf- Favorit, der übrigens mit den orilàn Verhalt- unternelimuna zuaunsten von einreisend?» losigkeit des Arztes selbst zu tiefst empfand: spiel der Slu.-à ^sser vertraut ist. kann vorbei und er- Auàà Um Mikbàà Robert Koch. Er hatte Entdecker werden ^ Die fascistische Universttatsgriipp? teilt mit, ,,icht die Nennbahn mit L0 Metcr Aorsprung. vorznbeuaen sind die osterreiclàn

- der Studenten abläuft. rauscht — Clara Giovanni, dem Liebling der 5 Mingen über den Milzbrandbazillns ist Koch Nachmittags um 16 Uhr' findet am Sitze Bozner gelten die Ovationen — noch eine ^ Hunde- und Kahenschlächlerei in Gr-» der Begründer der modernen Bakteriologie der G. U. F. die erste Verammlung der Ber- Bahnlänge - dann w nken die Sieaeslorbee- ' ' ^ Polize a àbn daß d r geworden. Es war im Jahre 187«. als Koch treter der verschiedenen Institute statt. ren. Endlich. Adler,, stürmt m d.e Arena

- ^,u^^r°!r ^ran^^ Wobnima Nten°àsi^Zer^tèt?un?'°-' ?»s °r°°n» ... w - Z durch welche die Fortpflanzung der Bakterien willigster Weise den Teilnehmen, rot b'.„e .7. an ^ Bei der Hausdurchsuchnng wurden mehrere erfolge. Gerade diese Sporen hatte Koch auf- Sportle,bchen zur àrfugung gestellt, die tur- Kilo Hunde- und Kakenfett in Gläser aufbe- gesunden. Am 30. Apri 1L76 wiederholte der nuswe.se von den Mannschaften benutzt wer- à^'-' ol '° A man Me ger.ngiw -m cum - - - - - - - - WoWeiner Kreisphysikus

Mm,er Giuseppe. M. C. Mera- Man kennt den Berlag der altàwuà. herüber und sehen Sie dem Doktor Koch zu.. ast ^ KiaclietÜ Hitbaler. Lanaebner 'v- welcher 11. wurde gefiel gut: ans sechster Buchhändlerstadt Leipzig seit Jahrzehnten à -Der Mann hat Großes vollbracht... nnd alles ^„'N-Nkiesettt- ^ o/ f.s, 'luosiini Position erledigte er im schönen Endwurte sunf einen angesehensten Verbreiter wesentlichster aus sich allein und absolut fertig... Wir à^-siia Nsnica Lomm-'r Virà und'Ruksi' Konkurrenten

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.10.1940
Umfang: 4
ein komischer Anblick, eine dicke Kugel nur noch auf ei ner schwachen Säule! Sie gratulierten ihm trotzdem. „Sucht den Hacken, ihr Schafsnasenl' brüllte der Koch statt aller Antwort, und hüpfte einbeinig in die Kombüse um Fleisch. Wollte nicht schlapp machen. Einige Augenblicke später war die ge samte Mannschaft achtern versammelt: Zimmermann, Bootsmann, Donkeymann und andere Mann der Nobelgarde, vom Deckarbeiter ersten Grades bis zum Bums vierter Ordnung. „Hier ist der Haken!' meldete sich der Segelmeister

und befühlte die Spitze des gebogenen, fingerdicken Eisens. »Scharf wie eine Nähnadel!' Cr befestigte den Ha ken an der langen Talje. Die von Sonne und Wetter dunkelge färbten Gesichter wurden abwechsenld rot und blaß wie Leuchtfeuer. „Ein Tau würde auch genügen', mur melte der jüngste Bums, der es nicht er warten konnte, bis die Drahttalje festsaß. „Quatschkopp', meldete sick, da wieder der hinkende Koch, „das beißt das Viel» durch wie Spargel', und er spießte ein großes Stück verdorbenes Schweinefleisch

von mit fünf Pfund Gewickit an den Ka ken. Weit beugten sick die Köpfe über die Relina als der gespickte Haken abwärts glitt. Der Koch hatte trotz seiner Schwere und des fehlenden Beines das Tauwerk des Besanmastes erklommen. Seine Aeug- lein leuchteten vor Rachedurst. Die' Lockspeise tauchte auf, tauchte ab. Schlvamm durch die Bewegung des Schif fes auf der Oberfläche des Wassers. Aber kein Hai war zu sehen. Hatte wohl noch mit dem Holzbein zu tun. Erst nach fünf Minuten atemloser Stille zeigte

des Bauches, hatte das Fleisch schließlich ge faßt. Gierig schlürfte der Hai am Fleisch brocken — und verschlang ihn. Da zog mit plötzlichem Ruck der Segelmeister den Ha ken an. Das Eisen saß tief im Schlund Alles sprang zur Seite. Ramm, ramm, ramm! sauste die Talje in die Tiefe. Abgelaufen, schleuderte sie mit gewalt samen Ruck die Bestie wieder empor. Die Barke schaukelte wie ein Holzschuh. Beifallsgeschrei. „Jungens, holt fest!' schrie aus dem Besanmast der Koch und vergoß Tränen der Freude. Doch wagte

der Segelmeister selbst vor. Keine leichte Sache, er durfte weder der Floffe noch der furchtbaren Batterie der Zähne zu nahe kommen. Erst als das dampfende Blut die Luft verpestete, der Hai sich nicht mehr rührte, rutschte der Koch vom Besanmast. Fiel trotz des fehlenden Beines persönlich den verstümmelten Feind an. Vermöbelte ihn mit dem Küchenmesser. Schlitzte mit ge- chicktem Schnitt den Bauch auf — und die Sache war vorbei. Aber Pütt gab sich noch nicht zufrieden, legte den Magen bloß. Alles drängte nä her

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1922
Umfang: 8
abgesondert verhandelt werden. Kirchenkonzert in der ELadL- pfarMche Zu Bozen. Zum zweitenmal« innerhalb eines halb?« Jahres hat uns der Kirchenmufikverein am Fr.i» tag, den 17. November, mit einem geistlich?» Konzerte crireut. Wie schnell diese kür Bo>en neue An ernst-inusiknlischer Darbietungen in der Bevölkerung Anklang gesunden. bewies der zahl reich« Besuch. In weihevoller Stimmuni wohn ten die Z'chZrer dem Konzert? bei, das wir dem nimmermüden Eifer unseres hochbegabten Chor- direttors Karl Koch

ein gefügten „Andante' aus Schudcns ss-moll- Snmphonie in Bearbeitung für Violine, Cello und Orgel. dem überaus melodiösen .Lau bes' von Koch und Hugo Wolfs t'el empfunde nen geistNä'en Liedern kür Baritonlalo w?r äußerst glücklich. Wie das liebet ein<r aläubiaen Seele, die sich v?r Gon hinw^st. ihm ihr Neid kla-n und ans tiefster Henensnot daraus, bald in wildem Auf schrei. bald demutsvvll bittend um Erö'unq ficht: w!-> die!« Vertrauende endlich das G f'hl der Erhö-un' überkommt, das ihr mmels- stimmen

. Aber dak Ler^tbaler -in sehr begabter Komvonilt Ist. dak- dieses „Gloria' mit all 'einen Motiven, der Wuch! des Aufbaues bis zu dein überwältigenden vom ganzen Chore und all Blöl-rn getragenen Amen ein.vi«'! ver sprechendes Talent oerräl. steht autier rsrage. Mit gröf/em Jnderrsse leben wir der Aukfüliruag der ganzen Mcsse en'^gcn. Wenn w r nach dieser Einleitung zu den Lei- stunflen der Ausübenden übernehen. so gebsihrt der Ehrenvlafi unstreing wohl Thsr- direktor Karl Koch. Er zei'te sich a's Kom

ponist, Meister d»r Or?el und D'ri'ent In gleich Hellem Lichte. Was an Klangwirkung, skeinheit und Wucht d -'S Spieles aus der zum Umbau be stimmten und delsen auch drin->en> be-ür'tizen Orgel herauszuholen ist. hat Koch ratlos ge bracht. Ob er als Solist w'e in der Vach'schen „Toccata' und der als Tinlvg- aufgeführten „V sion' von Weinderger. od a>5 Begleiter von Streichinstrumenten oder eii'cs Sängers an der Orgel b'!chaitigt. immcr ilt lein Sviel ale ch her vorragend. leiner Auslade

Dr. Hugo Perathoner lVioli.ii und Herr Dr. Paul Kofler tEellol. welch- ^ Karl Koch <Orgel> dos Andante aus der h-mM Symphonie von Schubert spielten, sind als M« ster ihrer Instrumente viel zu bikannt, alz ^ ü>?r ihre Leistungen noch etwas zu sagen DS-- Wir haben aber b-ei Herrn Dr. Hugo Pcrsthvnej diesmal ei/ien bifonders warmen Ton und -inl überraschende Klangfülle feststellen können. ^ zeigt«, dah der große Raum seinem Jnstrumenii viel mehr zusagt, als beispielsweise der Mulemw saal. Das Arrangement

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 13.11.1884
Umfang: 12
den illtjch-n Zucker als den besten, Frankreichs Pro- ikte w'it üb.rtreffenden, prämiirte, erst da war zS Vorurtheil gänzlich überwunden. ; ES ist schon mehrfach angeregt worden, den >idm Elsindern d »S deutschen ZuckerS, Margraf ndNchard, ein gkMeinsameS Denkmal zu s'tzn. i:ie gehören, als Schöpfer einer der großartigsten industriell, unstreitig zu den Wohlthätern der ! Menschheit. ?ksta. - . ^ Sanitäres. Geheimrath Dr. Koch hat jetzt auf die Ein. Magen der Herren Fintler und Prior, sowie !S englischen

PlvfessorS Lewis selbst geantwortet. mit Spannung erwartete Urtheil deS For- ZklS sällt s.hr scharf auS. Dr. Koch weist nach, die Herren Fintler und Prior ein ganz mreS Verfahren eingeschlagen haben, welches M den im Gesundheitsamt geübten Reinculturen W daS Mindeste gemeinsam hat. Sie haben Ich daduich der Möglichkeit beraubt, Verunrein Mg«» ihrer Culturen .auSzuschließ-n, so daß e ihre Befunde absolut beweiSloö find, gmtliche Reinkulturen, wie sie die »xacte acteriologie nach Koch'S bahnbrechenden Ent

- uungen verlangt, haben die Herren Finkler, kior überhaupt nicht erreicht, und so entbehrt uH wak sie über angebliche weitere Entw'ck Wzustände der von ihnen untersuchten Batterien Agilen, jeder Siche-Heit, so daß Koch davon MYt. mit den Spirillen, Culturpunkten und Mtztm Ammen (l). welche auS Sporen hervor» sollten, weiter sich zu beschäftigen. H «och selbst fand in einer idm von beide v»ren zur Disposition gestellten »sinnlich reinen 'Ur vier verschiedene Bacillenarten, deren leicht gekrümmt

in die Aus leerungen oder gar erst in dre Culturen hinein gerathen find: Koch hat bei (Zkolsra uöstras oder anderen Ausleerungen niemals Mikroorga nismen gefunden, welche mit Cholerabacill-n vermischt werden konnten. So bleibt denn daö Ergebniß der deutschen Cholera-Commission trotz ller Anf chtungen bestehen, nämlich daß die Zholerabacillen sp?cifische ausschließlich der afiati- chen Cholera augehörige Batterien find. . Freilich mußte mit Koch um so mehr er wartet werden, daß diejenigen

, welche sich mit Untersuchungen über die Cholerabacillen und die damit zusammenhängenden Fragen beschäftigen wollten, sich der, Verantwortlichkeit, welche sie damit übernahmen, bewußt gewesen wären und nicht unvorbereitet mit dieser keineswegs leichten Ausgabe sich befassen würden. „Leider hat sich', o fährt Koch fort, »diese Voraussetzung nicht erfüllt. Nicht wenige, und zu ihnen gehören auch die Zerren Fintier und Prior, haben sich mit großem Eifer sofort an die Arbeit begeben, find aber wegen der ungenügenden

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1891
Umfang: 8
durch einen Feuilleton. Das Heilmittel für Tübereulose von Dr Koch und die klimatischen Winter-Kurorte von Dr. Gustav von Kottowitz. Es ist in der Wichtigkeit der Sache gelegen, daß sich nicht nur die ganze europäische Presse dieses Gegenstandes bemächtigt — ja selbst andere Welttheile davon tangirt wur den—,so daß ein orkanartiger Sturm die ganze Aerztewelt und Kranke ergriffen hat, der in Berlin kaum zu bewältigen war. AlleS dies ist wahrlich begreiflich. Nur Eines ist dabei zum Staunen

, daß ein solches weltbewegendes Ereigniß, wie es die Erfindung des Dr. Koch ist, vor der angemessenen Zeit — sagen wir es nur heraus — ausposaunt wurde. Das ist einmal geschehen und die nachtheiligen Folgen zeigten sich bald. Wie viel Hunderte reisten schon umsonst nach Berlin. Nun aber läßt sich wenig daran ändern. Was sagen aber die klimatischen Kurorte dazu? Anfangs erschreckt, sah«» sie ihre» Untergang. Sie beruhigten sich aber-allmählich, besonders die Süd-Kurorte, denn sie haben ja das Bewußtsein, daß sie schon seit

langer Zeit in vielen Fällen Heilung herbeigeführt haben, welche sie vor Allem dem reichen Genuß der reinen milden Lust in den Wintermonaten zuschreiben.. - Nur macht dies Dr. Koch aus dkecte Weise und viel leicht (wir wissen es noch nicht) in kürzerer Zeit. Diese Heilungsmethode ist jedoch kein so einfacher Vorgang, wie man es ausspricht, und deshalb ist es nicht unwichtig, einige Er läuterungen zu geben, auf welche Art die Heilung geschieht, und wie sie mit den Kurorten zusammenhängt. - WaS sagt

vor Allem Koch? „Das Mittel tödtet nicht den Bacillus, sondern nur daS tuberculöse Gewebe.' Die Reaction scheint also eine acute exsudative Entzündung mit fibrinösem und zelligem Exsudat in der nächsten Umgebung tuberculöser Infiltration heroorzurusen. Es entsteht in Folge dessen entweder Eiterung oder anämische Necrose. Dieses muß nun als der Boden, den der Bacillus als nunmehr untaug lich gesunden hat um sich dort einzupflanzen, und daS Zer störungswerk fortzusetzen, — ausgestoßen werden. Nicht zweiselhast

, ob spontan oder durch das Koch'sche Mittel herbeigeführt. Koch erklärte auch, daß man die Jn- jectlon lange fortsetzen müsse, um zu einer vollkommenen Heilung zu gelangen, gibt aber nur schwache Hoffnung auf gänzliche Immunität. — Noch viel schwerer, drohender und eomplizirter ist der Vorgang bei vorgeschrittener Tuberculöse, wahrer Phthise, wo im günstigsten Falle sich starkes zusammen ziehendes Narbengewebe bildet, was nur unter Zusammen wirken vieler wohlthätiger Potenzen geschehe» kann. Dr. Koch sagt

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 03.11.1932
Umfang: 16
Frau Anna Eolditz, die Besitzerin des Drei- Eichen-Hofs in Postelwitz. Rechtsanwalt Dr. Koch hatte einen Prozeß für sie zu führen. „Es hat doch geklingelt,' entfuhr es den Lippen von drei Menschen. „Guten Morgen!' grüßte Frau Anna Eolditz. „Es hat geklingelt, ja wohl, meine Damen. Ich habe geklingelt.' „Guten Morgen, Frau Eolditz', grüßte Helga Kettler mit ruhiger Freundlichkeit und reichte der alten Dame die Hand. „Guten Morgen, Fräulein Kettler! Geht es Ihnen gut? Das freut mich. Ach Gott

anwalt noch sein Referendar auf dem Land gericht waren. Ein mit Dr. Koch befreun deter Referendar versprach aber, sich gleich einmal zu erkundigen. Es dauerte ein kurzes Weilchen — Mutter Eolditz verzappelte fast vor Aufregung — dann meldete sich die Sttmme des Referen dars wieder. „Fraulein Kettler?- „Gratuliere! Sie haben den Prozeß ge wonnen. Der Beklagte ist verurteilt worden, den Streifen Land zurückzugeben, die ge forderte Entschädigung von 379 Mark und alle Gerichtskosten zu zahlen. Ein Bomben

Sie es mir?' Gern wurde es ihr versprochen. * Es war gegen zwölf Uhr. als Rechts anwalt Dr. Koch mit feinem Referendar Koppe kam. Ihre Gesichter waren stark ge rötet, was den alten Grimm zu der stillen Bemerkung veranlaßte: „Die müssen aber gestern wieder gepietscht haben.' Er meinte damit gettunken. Dr. Koch versuchte, seine übliche blasierte Miene aufzusetzen, was ihm aber nicht so recht gelang. „Eibt's was Neues?' „Ein paar kleine Sachen; Zahlungsbefehle, Forderungsklagen, eine Lohnklage. Eine abwehrende

Handbewegung des Rechtsanwalts. „Dann das Urteil im Prozeß Eolditz kontra Rüster ist gefällt. Wir haben es geschafft. Rüster ist verurteilt.' Dr. Koch glaubte nicht recht gehört zu haben. „Rüster ist verurteilt worden? Das ist ja unglaublich, das hätte ich nie erwartet. Famos! Da stellen Sie nur gleich einmal die Kostenrechnung auf. Rüster ist doch zur Tragung der Kosten verutteilt worden?' „Jawohl.' „Dann wollen wir ja nichts vergessen. Dieser Rüster ist ein schwerreicher Bursche. Frau Eolditz

hat ein Riesenglück.' „Wenn der alte Rüster die Sache nicht weitergehen läßt.' „Das ist kaum zu befürchten. Wie mir Frau Eolditz mltteilte, hat er sein Wort gegeben, daß er sich dem Spruche des Land gerichts bedingungslos unterwerfen wolle. So siegesstcher war der alte Herr. Er ist 82 Jahre a', aber ein Kerl, den man höch stens auf 39 Jahre schätzt. Also machen Sie die Kostenrechnung fertig. Ich halte mich heute nicht auf. Ich will nur die Kosten rechnung unterschreiben.' Eine halbe Stunde später hatte Dr. Koch

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Alpenzeitung
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Datum: 31.08.1937
Umfang: 6
ri e, in einer unwirtlichen Gegend. — iiro sür Ansiedler. — Nur nicht schlapp machen! i Clara City in Minnesota in den Ber aten feiert ihren SVjährigen Geburts- mdung dieser Stadt war die Tat mu- m> die sich trotz aller Schwierigkeiten iihlä ^e nicht beirren ließen/- à lag das Laà mber des Jahres ISSà'gingen die bei- er Theo F. Koch von der Firma Koch roningen, und Martin W. Prins, von Prins u. Zwannenburg in Amsterdam, er den großen Teich, nach Minnesota, it der „Chicago-Milwaukee' und „St. oad Compagny' wegen

. Als er dann > daß dieses Präriegebiet das Eigentum aul Railroad Compagny' war, gab cr endgültig seinen Plan auf. Trotzdem war der Mann der Ansicht, daß sich aus k-lcser unwirtlichen Gegend etwas machen ließe, wenn die Eisenbahn- omdung verbessert würde. Es gelang Koch bald darauf, mit der Eifenbahn- aefellschaft einen Vertrag auf eine große Fläche Land abzuschließen. Der Vertrag kam endgültig zustande, nachdem die beiden' Holländer in der Hei mat Rückfrage gehalten hatten. Telegramme gin gen hin und her. Das Geld wurde bewilligt

. In den beiden folgenden Iahren kaufte die holländi sche ..Firma Koch u. Prins, - die schon für 20.000 Dollar Boden erworben hatte, noch mehr Lanö hinzu. Durchsehen — das war sein einziges Ziel. Aber nun brauchte man wohl Farmer, die bereit waren, sich auf dem neuen Grund und Boden nie derzulassen. Zu diesem Zweck errichteten die bei den Holländer in der 51. South Clark-Street in Chicago ein Werbebüro, das alsbald eine lebhafte Reklametätigkeit entfaltete. Ihr Hauptaugenmerk richteten die beiden Holländer

und die Eisenbahnverbindung zu schlecht. Tausend Gründe wurden ins Feld geführt. Es war zum Verzweifeln. Sollte die ganze Spe kulation ein Schlag ins Wasser werden? Theo Koch ließ nicht locker. Er wollte auf keinen Fall klein beigeben. Durchsetzen — das war sein einziges Ziel. Gegen alle Widerstände! Es geht auswärts. Nach langen Verhandlungen, die oft auf des Messers Schneide standen, gelang es dem Hollän der endlich, die Gesellschaft zu veranlassen, daß die Bahnlinie weitergeführt wurde. Außerdem hatte er bereits

die Pläne zur Gründung einer Nieder lassung in der Tasche. Inzwischen kehrte Koch jedoch erst einmal nach Holland zurück. Dort wartete Clara Hoeborn auf ihn, eine Frau, die zu heiraten er schon längst ent schlossen war. An der Seite seiner Gattin kehrte dann Theo Koch im Jahre 1887 nach den Verei nigten Staaten zurück, und zwar direkt nach Min nesota, in „sein Land'. Dort war in der Zwischen zeit die von ihm geplante Siedlung entstanden. Die Niederlassung wuchs sogar rasch heran. Zu Ehren seiner jungen

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