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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1914
Umfang: 8
Alois Koch, 18»5 in Innsbruck geboren, nach Latsch-Vintschgau zuständig, Schuhmachergehilfe, zuletzt in St. Martin i. P., hat am Abend des 14. Dezember 1913 vor dem Gast hause am Schießstande in St. Martin i. P. den Taglöhner Balthasar Stulz getötet. Im Gastzimmer des genannten Gasthauses hänselte der Taglöhner Stulz, der etwas angetrunken war, den Schuh machergehilfen Koch wegen des Strohhutes, den Koch in der kalten Jahreszeit (14. Dezember) trug. Koch forderte Stulz auf, mit ihm hinauszukommen

, und ruhig verließen oeide die Gaststube. Kaum hatte sich die Türe hinter beiden geschlossen, hörten die übngen Gäste einen dumpfen Fall und das Anprallen eines schweren Gegenstandes an die Gast stubentüre. Einige Gäste eilten aus dem Gastzimmer und sahen Balthasar Stulz leblos vor der Türe liegen und den Koch davoneilen. Ein sofort gerufener Arzt legte dem Stulz, der von Koch gestochen worden war, einen Notverband an und ließ ihn ms Krankenhaus nach Meran bringen Es wurde d^t eine Operation vorgenommen

, doch war menschliche Hilfe vergeblich, um 5 Uhr morgens des anderen Tages trat der Tod ein. Die Leiche hatte dm Stichwunden nahe der Rippengegend aufgewiesen. Jeder der geführten Stiche war tödlich. Der Täter Alois Koch war am gleichen Abend noch verhaftet worden und gleich beim ersten Verhör legte er em offenes Geständnis ab. Die Geschworenen sprachen den Angeklagten einstimmig schuldig. Der Gerichts hof verurteilte ihn M zweieinhalb Jahren schweren Kerkers. Ein sonderbarer Angeklagter. Vor dem Bozner

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