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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1890
Umfang: 8
halbjähriger Rechnungslegung. Ueber diefeu Punkt wurde sehr viel gesprochen und die bestehenden Verhältnisse dabei in Betracht gezogen. Mehrere Mitglieder schärferer Tonart waren der Ansicht, man solle bei Nichtbezah- Nach demselben hab er, koch, den Ehehalten zum essen gebeu; sey der Süller von Ried zu jme koch in die knchl komen, hab vmb sein gelt wein zu geben begert, hab Er koch jme ain viertl wein geben vnd sey wider in die knchl gangen. Nachdem sei der Süller wider in die knchl komen, hab aber mer

wein begert, sey er, koch, hingangen, hab den keller aufgesperrt. Hab der Süller zu ihn geredt: Gebt mir die kanndl her. Ich will keller sein. Daranf hab Er, koch, zu jm gesagt: Mein Süller, jch glaub es sey Euer Scherz. Auf sollichs hab der Süller aber zu jme geredt: dn bist lanng ain psasfnknecht gewesen vnd hast lanng gnet leben gehabt, laß vnns auch ainmal gnet leben haben. Hab also die kanndl mit wein herauf tragen vnnd gesagt: Wer wein will haben, der komb, dem will ich geben, dann jch

bin kheller. Sey vil volckhs jung vnd alts mit Schaffern, Stoczen vnd andern geschirren hineinkomen, denen hab der Süller wein gnneg geben; hab sollichs austragen aus dem Schenckkeller bis ans 3 vr gewert. Nach sollichem hab Er koch zu dem Siller geredt: Meiu Siller, gebt mir doch ainmal ain trunkh. Hab Er jm geanntwnrt. Er soll ain Wasser trinkhen, daz Enangelj werbt yecz on Psaffen vnnd psaffenknecht erfüll.' Der Anfang dieser Scenen dürste bereits auf die erste Nachmittagsstunde des 13. Mai 1525

war. Doch lassen wir nochmals einem Augenzeugen das Wort. Lienhard Habersetzer, damals als Koch im dentschen Hanse bedienstet, berichtet hierüber folgender maßen : „Als sich dz volckh, so mit den Creyzen gangen, verlassen hab, hab der Pfarrer seinem Vrnder, der dieselb zeit keller im Teutschen Hans gewesen, gehayssen, seinen Speyskeller zuzesperreu, das hab Er than. Nachmals hab der gedacht Pfarrer zn ihme koch vnd seinem Vrueder geredt: Wollausf mit mir, wir wellen schawen, wz für wein noch in kellern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1919
Umfang: 12
Soch. In der Sitzung des Berliner parlanrenta» rischen Untersuchungsausschusses vom S. wurd» Admiral Koch vernommen, dem folgend» Fragen vorgelegt wurden: Welche Gesamtlago schien das Drängen nach dem uneingeschränk ten U'Bootkoieg notwendig zu machen? — Was rechtfertigte die Zuversicht der Leitung in den uneingeschränkten U-Bootkrieg? — Was war die Ursache, daß der mit Sicherheit angenomme ne Erfolg ausblieb? Admiral Koch erwidere te: England verzichtete wider Erwarten auf eine Seeschlacht

über die Anzahl der U-Boote zu er halten. Admiral Hohendorfs verHarri? auf dem Standpunkte, dazu sei er nicht verpflichtet. Weiter erklärte Koch. Holtzendorsf sei zur iie- berzeugmV gekommen, daß die U-Boote Eng- land in fünf Monaten zum Friederl zwingen würden. In der Sitzung vom 7. erwiderte Koch auf die Frage des Vorsitzenden, was die Marine behörden zur Auffassung berechtigte, daß Eng land durch den rücksichtslosen U-Bootkrieg in fünf Monaten zum Frieden gezwungen werde, daß der Jweck. England

. Üeber die Zahl der Front-U-Boote er klärte Koch, daß es zwischen 103 und 134 wa ren. Abg. Sinzheimer fragt: Graf Ezernin soll durch seine Berichte an Kaiser Karl die Frie densgeneigtheit Englands zerstört haben. Glaubt Admiral Koch nicht, daß England über die Stimmung in Oesterreich auch durch seine Agenten informiert worden ist? Admiral Koch: Das kann ich mir lebhast vorstellen, aber der amtliche Bericht des Mini sters des Aeußern an seinen Kaiser ist mehr wert als tauserch Agenten. Vorsitzender

Mermuth fragt, ob Ende Jän ner 1917 die Möglichkeit bestand, an die aus gelaufenen U-Boote die Weisung ergehen zu lassen, den rücksichtslosen U-Bootkrieg noch nicht zu beginnen. Koch erklärte, es sei zwar technisch mogl'ch gewesen, den Rückzugsbefehl zu geben, doch bestand keine Gewähr dafür, daß die Te legramme auch ankamen. Wir wären Gefahr gelaufen, unsere U-Boote zu gefährden. Sinz« heimer: Bei einer so ungeheuer wichtigen srra ge der Friedensvennittlung!

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.07.1937
Umfang: 6
einen Koch Roma, 5. Juli. Herr Tafari will sich trösten. Begreif lich nach den vielen diplomatischen und militärischen Niederlagen, die ihm den Magen gründlich verdorben haben. Er will sich mit auserlesenen Tafelsreuden trösten. Darum hat er sich in den lehlen Tagen in valh. wo er seine „Residenz' ausge schlagen hat. auf dem nicht mehr unge wöhnlichen Wege über die Zeitung an verschiedene leistungsfähige internatio nale Stellenoermittlungsbüros gewandt, um einen Koch ausfindig zu machen, der feiner

und seiner Zukunftslräume, die er immer noch nicht ausgegeben hat, würdig wäre. Im Ausschreiben um die Stelle eines kaiserlichen Koches bei S. IN. dem Negus, hat dieser schwarz auf weih ge fordert, daß der Koch gewisse Fähigkei» ten aufweisen müsse; vor allem müsse er ausgezeichnet Fische in Oel braten und Puddings zubereiten können. Widrigen falls wäre es gänzlich zwecklos, sich vor zustellen. Der koch müsse weiters täglich Sie Mahlzeiten für mindestens 20 Per sonen unter der Assistenz von zwei Adju tanten herstellen

. Die Wahl des Herrn Tafari ist aus das Angebot eines mit erstklassigen Jah reszeugnissen versehenen ungarischen Ko ches gefallen. Der koch hat wirklich angenommen» war jedoch so schlau, sich vorerst den Anstellungskonlrakt mit allen Garantien ausstellen zu lassen. Das hohe, schrift lich festgesetzte Gehalt mußte durch Herrn Tafari durch Erlegung einer entspre chenden Kaution garantiert werden. Erst dann hat der ungarische Koch sein ver antwortungsvolles Amt angetreten, hof fentlich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.01.1882
Umfang: 8
, der alS eine Ä,t von Oifizier deS VorkastellS auf allen Lltiff.n gilt, haßte ihn, und deshalb gerade nahm wohl manchmal der Böttcher, der den Zimmer» mann wieder nicht leiden konnte, seine Partei, ohne sich aber aoH weiter mit ihm einzulassen, den» als .Böttcher' durfte er natürlich seiner Würde, einen gemeinen Matrosen gegenüber, nichl» vergeben. Der Einzige nur an Bord, der wirklich eine Zuneigung zu. ihm gefaßt zu haben schien, — wenn auch allein auS eigennützigen Gründen — war der. Koch, ein wunderlicher und «tgentlich

für eine» Koch recht schmieriger Patron^ An Bord natürlich wurde er immer Doktor genannt» mußte aber früher jedenfalls bessere Zelte» ges» tot haben und war, wie sich später herausstellte, auch nur durch den Trunk. so heruntergekommen. George aber halte seit jenem Abend, der ihn unglücklich gemacht und in diese furchtbare LM g. bracht, da». Trinken, ja selbst deu mäßigen Genuß de» Branntweins vollständi^akgeschworen, u,.d da er seine ihm, zukomm«d»?KK»tu«» a» Grog, d. h. Rum und Wasser, regelmäßig? »«» Koch

— dessen Freundschaft Wen» er manchmal Nacht» seine Wach» als AuSguck vorn auf der Back hatte, oder auch in seiner Ruhezeit dort saß und vor fich hinbrütend in die See hinausstarrte, Hain» kam der Koch auch dorthin, setzte fich neben ihn und suchte --»» anfangs freilich lange vergeben» — ein Gespräch mit ihm anzuknüpfen , denn George liebte i» nicht, in seinen Träumen gestöit zu werden. War e» doch auch die einzige Zeit, ini der er sich der Erinnerung an daS Verlorene voll und ganz hingeben konnte. Er ließ deshalb

den Koch auch luhig die Unterhaltung allein führen, bis er «in» mal zufällig auSfand, daß der Mann mehr von der SeemannSkunfl verstand, al» man hinter einem Koch hätte suchen sollen. Wa» hatte er fich selber früher um die Sterne bekümmert, die vom Himmel nieder- leuchteten! — E ebn einziger Stern au^ Erden war nur allein seine Jenny gewesen , nutz über haupt etwa» schwärmerischer, träumerischer PaM liebte er wohl den Moudeuschein unk blß bnG» enden Gestirne, aber frug nie nach ihn» und Staub. Der alte

Koch wußte desto bessere« darin;. .Er zeigte ihm zuerst da» südlich» HWM daLiSbe«'ihnen, jetzt,schon hoch am HimmelDq», und George fand dalkherau», daß er nach»tzH

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.12.1890
Umfang: 8
Nr. 282 ämtern gegen neue Postwerthzeichen unentgeltlich aus gewechselt. Einzelne Marken werden dagegen nach dem 31. Dec. l. I. nicht mehr umgetauscht. ZUM Koch'schell Heilverfahren. Meran, K Dezember. Das österreichische Finanzministerium hat im Ein vernehmen mit dem Handelsministerium die zollfreie Einfuhr der Koch'schen Lymphe gestattet. — Nach dem „Berliner Tageblatt' äußerte Koch zu den Wiener Aerzten,Kreisphysikus Kammerer u. Pflüger seine Verwunderung darüber, daß man auf Grund

einer flüchtigen, nur wenige Tage dauernden Beobacht ung sofort niit einem fertigen, dezidirten Urtheile über seine Heilmethode bei der Hand gewesen sei, während doch dazu viele Wochen, ja Monate nothwendig seien. Er habe es in seinem öffentlichen Wirken, schon als Kreisphysikus, immer so gehalten, daß er so lange ge prüft, bis er seiner Sache vollkommen sicher war, und er sei auch nie in die Lage gekommen, etwas revoziren zu müssen. Koch trat auch der Angabe entschieden entgegen, daß sein Heilmittel

von besonderer Gefähr lichkeit sei, er erklärte vielmehr ausdrücklich, daß dieses Mittel in der Hand eines verständigen Arztes ein völlig harmloses sei. Es sei nicht einmal so gefährlich wie Chloroform, sondern etwa wie Chinin und ähn liche Heilmittel, die durch eine ungeschickte Anwend ung auch Schaden stiften können. Man müsse eben mit der geringen Dosis beginnen, die Reaktionser scheinungen, die Temperatur sorgfältig beobachten und hienach die weitere Dosirung reguliren. Koch findet daher

auch alle vorgeschlagenen sanitäts-polizeilichen Maßregeln gegen den Arzt, der eine solche Behand lung durchführt, nicht gerechtfertigt. Denn einem Arzte, dem man so wenig Zutrauen schenkt, müßte man auch alle weitere ärztliche Praxis, in der er oft weit mehr Unheil anstiften könne, entziehen. Die Delegirten der Kommune Wien sind zu der festen Uebezeugnng gelangt, daß das, was Koch verspricht, er auch ge treulich erfüllt, nämlich eine uuf ehlb are Diagnose zur Erkennung der Schwindsucht zu liefern und Lupus

wie die Schwindsucht iu den ersten Stadien zu heilen. — Einer Mittheilung der «Magdeb. Ztg.' zufolge sollte der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, als schwindsüchtig, seine Leib ärzte nach Berlin gesandt haben, um sie für feinLeiden bei Koch Studien machen zu lassen. Es verdient deshalb konstatirt zu werden, daß der Großherzog nicht lungen krank ist und die Entsendung der Leibärzte nach Berlin lediglich deshalb erfolgt ist, um den Herren die Mög lichkeit zu geben, das Koch'sche Heilverfahren überhaupt kennen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.10.1937
Umfang: 6
) Uhr. Cr aß und trank gut bei seinen amerikanischen Freunden und bei den Mitgliedern des Diplo matischen Korps. Eines Tages kam die Reihe an ihn. Er wollte sich für die gehabten Genüsse er kenntlich zeigen. Darum lieh er seinen Koch kom men und trug ihm auf: „Morgen abend sind alle die Würdenträger und vornehmen Amerikaner bei mir zum Essen. Ich möchte ihnen das Beste vorsetzen, was unsere Küche hergibt. Was kannst Du bieten?' Der Koch überlegte eine Weile und sprach dann: „In diesem Lande

kann ich weder Haifischflossen noch Vogelnester austreiben. Ich weiß nicht, was ich kriegen kann.' „Koche also etwas Gutes', befahl sein Herr lind entließ ihn mit einem Wink. Der Gesandte dachte nicht mehr ans Mahl, bis die Gäste da àren. Was der Koch ihnen bot, mar höchst einfach Der Herr des Hau ses war sehr enttäuscht. Da kam der letzte Gang. Die Gäste riefen übereinstimmend: „Das ist ja das Köstlichste, was wir je probiert habenl' Alle wollten den Namen des Gerichtes wissen. Der Gastgeber mußte jedoch

seine Ahnungslosigkeit bekennen. Cr ließ den Küchenchef rufen und fragte ihn nach dem Namen des letzten Gerichtes. Der ^ Koch sah seinen Herrn ratlos an. denn er wußte sik: 21: Kammermusik: S1.Ä: Konzert der Chöre der es selbst nicht. Aber da die vielen berühmten Gäste Aus dem Europa-Programm vom 16. Oktober: Norditalien (Bolzano Beginn der Sendung 11.3V Uhr), 7.-Z5: Morgengymnastik: 8: Zeit, Nachrichten, Wetter dienst? 11.30: Nachrichten; 18.49: 14: Nachrichten: 16.40: Jugenànk; 1>: Nachrichten. trina Malatssta

nen, das einen Augenblick dort eingestellt worden war. Sparber wurde eingeliefert und wegen Diebstahles an gezeigt. „Chop Suey' „Chop Sueq' ist in ssiner mannigfaltigen Zu- sammenstellung das bekannteste chinesische Gericht. Nur besitzt es die auffallende Eigentümlichkeit, daß es den Chinesen Chinas völlig unbekannt ist. Fragt ein Weißer in China einen Koch danach, so wird ihm als Antwort nur ein Schütteln des Kopfes: „Chop suey? Chop suey? No savoy'. Und dennoch: in den Vereinigten Staaten heißen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1936
Umfang: 6
dachte. I Er brachte noch etwas Anderes mit, etwas, das sine wohlgelungene Überraschung bereitete, er Pracht? den Kutscher und den Koch mit. die wieder- M gehört hatten, Sardinien sei ein Land, wo welche mit bis zum Ellenbogen aufgestreiften Hemdsärmeln eingewandert waren, sich in wenigen fahren bereichert hatten, und die nun diese gute Gelegenheit nicht verlieren wollten. Auch Francesco wäre so gern in Sardinien reich ^worden, und auch Stefano, der Reitknecht, aber peide hatten Schätzchen, denen

sie erst vor weni- ßen Wochen ewige Treue geschworen. ..Wer vielleicht später.So sprachen die gewichte. Als Cecchino eingeführt, der Ambrogio bis nach ^°rto Torres entgegengekommen war, der Koch siovann! und der Kutscher Pantaleo ihren Ein« in» weiße Häuschen bei der Wühle hielten, ^ar es dem Grafen Cosimo, als fände er nun erst ganz sich selber wieder, und in der Anhänglichkeit seiner alten Diener sah er eine frohe Verheißung. Cr ergriff ihre Hände und drückte sie herzlich, und es war schön zu sehen

, wie Giovanni der Koch mit Tränen in den Augen die Hände losmachte und sein Wamms betastete, als suche er nach der weißen Schürze seines Berufs, um seine Bewegung da hinter zu verbergen. „Der Herr Graf', sagte er mit etwas unklarer Stimme, „hatte uns aus seinem Dienst entlassen, uns aber nicht verboten, nach Sardinien zu kom men; wir dachten nicl'i übel daran zu tun.' Der Graf mußte ihnen die Versicherung geben, sie hätten sehr gut daran getan. „Hier ist Platz für Alle?, fprach er. „Sa hat uns Ambrogio

gesagt', fiel Pantaleo ein; „nach Sardinien braucht Man nur mit bis zum Ellenbogen aufgestreiften Hemdsärmeln zu gehen, um fein Glück zu machen: in Mailand streifte er seit 30 Jahren die Hemdsärmel bis zum Ellenbogen auf und da« Glück hatte sich noch nicht sehen lassen.' »Roch nicht von fern', bestätigten der Koch. Dieser Tag wurde zu einem Fest in dem weißen Hause. Giovanni, der voller Ungeduld sich gleich ans Werk machen wollte, um bald reich zu werden, brach zunächst in die Küche ein und erklärte

vor Freude über diese lockende Idee; Sardinien schien ihnen schon setzt mehr zu halten, als Ambrogio verheißen batte, und al»/ sie gar erst Speranza Nostra sahen und die Ver» anderunaen begriffen, welche in weniger als einem Jahre mit diesem kleinen Paradiese geschehen sollten, wurde ihre Zufriedenheit zur Begeisterung. „Pantaleo', sagte der Koch, der betrachtend an dem Bogenfenster „seiner' Stube stand, „Panta leo, hast du dir je etwas Ähnliches geträumt? Sieh' diese schöne Flur bis unten zu dem Tal

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 22.09.1943
Umfang: 4
Seifenblase, wenn sie zerplatzt ist. Und es gab auch Filme, die einen wohl thematisch befriedigten, bei denen aber der Regie die nötige Gestal tungskraft fehlte, .um dem Besucher einen wirklich erschütternden und bleibenden Eindruck zu vermitteln. „Robert Koch' jedoch vereinigt in sich sowohl einen Inhalt, der einem menschlich' nahe geht, als auch eine Kunst der Regie, wie sie selten zu sehen ist. Wer über das Leben des großen Kämp fers gegen die Tuberkulose nur einiger maßen Bescheid weiß, wird sich wohl

fra-- gen, wie es möglich sei, das Leben eines Menschen, der in seinen Forschungen und Experimenten aufging, filmisch so wieder zugeben, daß daraus auch eine Handlung entspringt, die schon als solche zu fesseln vermag. Und es mar gewiß ein Wagnis, sich an diese 2lufgabe heranzumachen. Sie wurde glänzend gelöst. Es ist klar, daß der Film nicht eine reine. Biographie ge ben kann, sondern es ging darum, ein 2lbbild des Kampfes zu geben, den Ro bert Koch gegen Dummheit, Überheblich keit und mißliche

Zwischenfälle zu bestehen hatte, bis er fein Ziel erreichte. Cs ging darum, die zähe- Beharrlichkeit zu schilp dern. die er aufbringen mußte, um nicht mitten auf dem Wege stecken zu bleiben. Der Regie Hans S t e i n h o f f s ist dies restlos gelungen. . Sie führt über liebevolle Kleinmalerei, aus der Zeit, in der Robert Koch noch ein kleiner Landarzt war;' über^ir' Labora torien Berlins mit Aufnahmen mikrosko pischer Untersuchungen, in den Hörsal der Berliner Universität, sic zeigt eine Wie dergabe

des Reichstags mit einer Rede Bismarcks, sie 'gleitet kontrastsuchend und doch dabri nicht lensationshaschend von einem glänzenden Hoffest hinein. in die düstere Kälte eines Seziersaals. Sie 'childert in spannender-Weife, wie sich ;ndlich,der große Forscher Birchow. Kochs verbissenster Gegner, vor den Erkennt nissen beugen muß. die sich Robert Koch erschlossen. So entstand ein abgerundetes vvbsr di« Brennsrgrenze nach Adsw Die neue deutsche Wochenschau bringt Bildberichte aus historischen Tagen

Ge sichtern in Empfang genommen werden. Und während die letzten 2lufnahmen in das Dunkel des Saqles überleiteten, dank te lebhaft aufkommender Beifall für die Vorführung. Franz Gößl Werk, dem, um die medizinische Sachtreue zu wahren» vorbereitende Studien des Regisseurs und der beiden Hauptdarstel- ler vorausgingen. Die beiden wissenschaftlichen Gegner Koch und Birchow verkörpern Emil I a n- n i n g s und Werner Krauß. Der Na me Jannings ist zu bekannt, auch durch synchronisierte^Filme

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.11.1922
Umfang: 8
einer übernatürlichen Macht —-an eine Gottheit — zwingt. — Eintritt für Mitglieder und Studierende Lire 0.60, für Nichtmitglieder Lire 1.—. Kompositionsabend Koch. Die Urania veranstaltet wie schon angekllndtgt, am 4. De zember im Museumsanle einen Komposittons- abend des Prof. Karl Koch. Das Interesse, das sich für diesen Abend kundgibt, ist außer ordentlich groß und veranlaßt die Urania- Leitung, einige Worte über das Lelen Kochs zu veröffentlichen. Gilt es doch, den allseits bekannten und geachteten Musiker

, der bis her bescheiden abseits stund, in.fetnen eigenen Werken zu hören. Wohl hörten wir bisher kirchliche Werke von ihm, doch die Konzert saalmusik wird für viele neu sein. Reizt doch auch schon sein vollendetes Klavierspiel. Karl Koch wurde am 29. Januar 1887 als Sohn eines Lehrers geboren und erhielt seinen er sten Unterricht in Gesang und Klavier von seinem Vater. Während seiner Gymnasialstu- dicn im Vinzcnttnum in Brixen widmete er sich schon intensiv der Musik, besonders dem Chorgesange

und der Harmoniemusik und be tätigte sich cifrtgst in Hausquartetten. Wäh rend seiner theologischen Studien am Semi nar in Brixen 1905 bis 1908 widmete sich Koch der Pflege deö klassischen und moderreu Liedes. Hier übten Wolf, Richard Strauß und Cornelius großen Einfluß auf ihn ans. Am Klavier widmete er sich der romantischen und modernen Musik. Am Tomchor in Art- xcn wirkte er als Sänger unter dem kekann- ten Komponisten Jg. Mitterer. Tie Vorliele für die Musik äußerte sich besonders in nem Stteben, sich ständig

zu vervollkommn^' Dom Jahre 1911 bis 1912 weilte er ^ Studium der Musik in Regensburg. ^ Jahre 1915 wurde Koch zum Chordirckw,- von Bozen ernannt. Mit einer Hnjähricw, Unterbrechung 1920 bis 1921, während cher Zeit er seine Musikstudien an der Mu sikhochschule in Wien unter Josef Marx ab schloß, ist er am Bozner Pfarrchor tätig, ^ er eine Schar treuer Anhänger um sich stu,. melt, die seinem Tirigcntenstabe willjg „„d mit Erfolg gehorchen. Die Musikfolge werde,, wir demnächst veröffentlichen. Der Karten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1891
Umfang: 8
Nr. 34 Mer««erIettm»s. Seite 3 stattete Cäbine zurückziehen und mit sich alleiubleiben, imd- auch das Welt zusammenfließende Rund von Hickmel und Meer verschonte ihn mit lttm „Köchin-, das Hhm auf festem Lande von jeder Straßenecke, von jedem RestaurationStische- und aus -allen ZeitungS- blättern elifMensptaitg. Professor Koch kennt übrigens die Wohligkeit und Ruhe, die er jetzt attf dem Schiffe genießt aus vergangener Zeit, da er als einfacher Dr. Koch zur Auffindung des Eholera-Bacillus

sich nach Egypten begab. Damals benutzte er «inen Peninfular- und Oriental-Dampfer von Brindifi aus. Wie jedoch aus einer dem Präsidenten des Oesterreich isch- Ungarischen Lloyd, Baron Morpurgo, gegenüber ge machten Aeußerung hervorgeht — derselbe hatte sich vor der Abfahrt an Bord der „Euterpe' einge funden, um dem berühmten Forscher die letzten Grüße vom Festlande zu'entbieten — ist Prosessor Koch die Route über Trieft sympathischer, da er sich auf dem Lloydvampfer mehr angeheimelt fühle. Jedenfalls kennt

Koch nebst den Annehmlichkeiten auch die kleinen Tücken einer Seereise; wenigstens schenkte er der scharf über die Berge wehenden Tramontana, die das Meer kräuseln machte, zeitweilig einige Aufmerksamkeit. Um solieber Mübte er dann den Versicherungen des liebenswürdigen Capitäns, der auf Grund der wohl- gtstauten Ladung und des günstigen Wetters eine glatte Fahrt voraussagte. 5 . sOrkan.) Aus dk Hafenstadt Eupatoria (West küste der Krim) wird von einem fürchterlichen Orkan gemeldet

die deutsche Wissenschaft ernst. Es fiel ihr nicht ein. zu spotten über eine Sache, die ihrem Wesen nach, trotz mißglückte? Versuche, von unübersehbarer wissen schaftlicher Bedeutung war. Pasteur und Koch haben sich übrigens bekanntlich über den nationalen Chauvi nismus die Hände gereicht. sZwei Flüsse in Flammen.) Die !,New- Aorter Handelsztg.' berichtet: Unweit Grafton, W. Va., barst kürzlich die große Röhrenleitung der „Eureka Oil Field Company' an der Stelle, wo sie den Buffalo Creek, einen GebirgSbach

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1890
Umfang: 8
habe dem Professor Koch das Großkreuz des rothen Adlerordens verliehen. — Krupp in Essen entsandte seinen Fabriks arzt nach Berlin. Er will eine große Heilanstalt für schwindsüchtige Arbeiter anlegen. Murhaus-Theater.) „Der arme Jonathan' Operette in 3 Acten vou Wittmann und Bauer, Musik von Millöcker; das war für gestern Abend das Thema unserer Kurhausbühne, und ein ziemlich gut besuchtes Haus spendete der zum größten Theil recht flotten Aufführung vollen Beisall. Wir haben in obiger Ope rette keine Novität

, Pilsen, St. Egidi, Scheibendorf, Köuigsfeld und Eisenberg erledigt. Dem Vereine sind weiter noch 390.54 fl. an Spenden zugegangen. Mord ans der Bahn.) Im Courierzuge der Warschau-Wiener Eisenbahn wurden vorgestern nahe der Station Kutno zwei Passagiere der zweite» Classe ermordet. Es handelt sich vermuthlich um einen Raub mord. ^Weitere französische Urtheile über Koch.) I» Paris begegnen die Angriffe und Verleumdungen, welche einige wüthige Chauvinisten gegen Dr. Koch geschleudert haben, starker

Mißbilligung. Die „Debats' schreiben: „Die Uneigennützigkeit des Gelehrten steht außer Zweifel. Mit gerechtfertigter Bewunderung liest man, wie Dr. Koch in seiner Knndmachnng in zwei Zeilen einfach erzählt, daß er an sich selbst sein Mittel erprobt habe, als er noch nicht wußte, ob es den ge- hofften Erfol,, haben würde.' Im „Temps' erläutert Dr. Lereboullet die Koch'fche Entdeckung und fertigt die Verkleinerer folgendermaßen ab: „Mail hat Dr. Koch und die deutsche Regierung beschuldigt, die Her-

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 08.09.1937
Umfang: 6
. Das Kind im Postpaket. So schlimm ist dei Sache nicht, es handelt sich nicht um eines Kindes Leiche im Postpaket, son dern um einen Knaben, den sechsjährigen Artur Koch, der wohlbehalten per Postversand be! seiner Mutter in San Francisco eingetroffen ist. Er war richtiggehend als „Paket' in Hamburg auf der Post ausgegeben worden — natürlich war für diese Sendung eine besondere Erlaubnis nötig- Im vorigen Jahre wanderte die Mutter des Knaben, Katherina Koch, nach Amerika aus. Sie ließ ihren Sohn

in Pflege, und vor kurzem erhielten die Pflegeeltern einen Brief, daß sie nun so weit wä re, das Kind ernähren zu könnnen. Aber sie habe das Geld für die Ueberfahrt nicht, Die Pflegeel tern, Verwandte von Frau Koch, überlegten hin und her und kamen auf den Einfall, die Postdirek tion um Hilfe anzugehen. Und die Hamburger Post zeigte sich durchaus verständnisvoll. Sie nahm das Kind „nach Gewicht' zu Paketsätzen an; an seinen Mantel wurde eine Paketadresse befe stigt, auf der zu lesen stand: „Frau

Katherina Koch, c-o G. B. Elliott, 5334 Great Avenue, San Francisco'. Dann wurde der Knabe verpackt, das heißt in die Postabteilung eines Dampfers ge bracht, der nach Neuyork ging. Alsbald sprach sich die Sache herum, das Kind wurde von den Post beamten des Dampfers, von den Matrosen und schließlich vom Publikum verhätschelt, photogra- phiert, gefüttert, so daß er die Reise glänzend überstand. Auch die amerikanische Postoerwaltung ging auf die Sache sofort ein. auch in der Eisen bahn brachte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.12.1890
Umfang: 4
in der Dorotheenstraße entlehnt wird, und auf dem der Professor, gleich vom Hause weg eiueu scharfen Trab einschlagend, nach dem Thier garten reitet. Diese Promenade, bei der er fich eines etwas merkwürdigen RelteranzngeS und eiueS riefigeu SchlapphnteS bedient, dauert ungefähr eine Stunde. Die übrige Zeit des Nachmittags gehört ausschließlich bis Abends acht Uhr dem Studium. So einfach das Mittagmahl war, so reichhaltig ist das Souper, bei dem drei bis vier Fleischspeisen nicht fehlen dürfe«. Prof. Koch pflegt

, und zwar, seltene Fälle ausgenommen, nur in seinem Laboratorium. Seinen Intimen gegenüber soll er fich oft bitter über die vielen Störungen und Belästigungen beklage», denen er durch Be suche vou ihm zumeist gauz «llbekannten Personen ausgesetzt ist. Dr. Koch ist kein trockener Ge lehrter, der fich unr für sein spezielles Fach interessirt, sondern bringt Allem, waS sich ans anderen Gebieten der Wissenschaft und Kvnst er eignet. die wärmste Theilnahme entgegen. Im gewöhnlichen Verkehr ist er äußerst zuvorkommend

vor: Der junge Dr. MoSeatelli, ein Assistent Mole» schott'S und früherer Schüler Koch'S, erklärt ein absolut sichert», aber mllder und schmerzloser als das Koch'sche wirkende» Mittel gegen LnpnS ge funden zn haben. MoSeatelli, der einen Fall derart herstellte, daß nach sechs Monaten kelne Recidive eintrat, und einen andern jetzt behandelt, will sein Verfahre» der römischen medicinische» Gesellschaft und brieflich auch Koch mittheilen. Strenge Killte in Rnßland» Ans Oreaburg am Ural wird telegraphirt: Infolge

. Nach der »Presse* wnrde zu Begin» der Konferenz der Ssterr.-nngarischen u»d der dentschea Delegirte» ei» StaatSvertrag unterzeichnet, wod»rch die vorarlbergische Gemeinde Mittelberg ans dem diesseitige» Zollgebiet auS« geschieden uud dem deutsche« einverleibt wird — Vorbehaltlich der Genehmiguug d«^ beiden Reichs« vertrelnage«. -> Im Abgeordne^enhavse kündigte DunajewSki den Bau der Wiener Stadtnah» nnd für ha? nächste^Jahr die Balütaregnltiung a». Berlin, 4. Dez. Dr. Koch erk!ärte.dem Wiener

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.07.1884
Umfang: 4
der Weichsel in Russisch- Polen verursachte Schaden wird officiell mit 3V, Millionen Rubel beziffert. Berlin, 9- Juli, Abends. Der erste vom Geheim rath Koch eingetroffene Bericht erklärte die Ton- Da ließen es die zwei, der dritte, ein kecker Bube, griff nach seinem Messer und höhnte: „Da hast Du ein Messer, auf daß er mich schinden kann.' Mit diesen Worten zog er es aus der Scheide und warf es in den See. Nun kam wohl das Manndl, die Buben laufen sa krisch. Hinten hinab kommen Lacken, es erwischt

aus. die Seuche werde sich auf dem ganzen Continem ausbreiten. Die Reichsregierung ordnete sofort die Ueberwachung der aus dein Westen kommenden Bahnzüge. die Bildung von Local-Sanitäts-Comitvs. die Errich tung von Cholerabaraken und Lazarerhen an-, eine Grenzsperre unterbleibt. Paris. 9. Juli. Dr. Koch wurde gestern einge laden, in der Touloner Sanitäts-Commission ein Gutachten abzugeben. Koch fragte zuerst, welchen Ursachen der Gemeinderath die Einschleppung der Cholera zuschreibe. Der Maire antwortete

dem schlechten Bauzustande der Stadt: freilich seien auch einige Fälle der Ansteckung beobachtet wor den. Koch eutgegnete, er habe letztere Beobach tung ebenfalls gemacht: dies sei ein Beweis, daß die Cholera, sei es durch Wäsche, sei es durch behaftete Körper eingeschleppt wurde. Dis Cho lera könne durch die Luft nicht verbreitet werden, sondern durch Berührung oder durch oie Abfälle könne nicht ausbrechen, ohne daß sie in die Ein geweide gedrungen wäre. Getränke und Früchte seien die gefährlichsten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.12.1890
Umfang: 8
von K 60 kr. und 16 Quartaufnahmen, )ie zum Preise von ä, fl. 1.20 zu beziehen sind. sZnm Koch'schen Heilverfahren.) Im Militär-wissenschaftlichen und Kasino-Verein sprach, wie das „N. W. Tgbl.' mittheilt, dieser Tage vor einem zahlreichen Auditorium von Generälen (darunter Kriegs minister Baron Baner und der Korpskommandant Baron Schönfeld), Stabs- und Subalternolfizieren, 'owie Militärärzten Generalstabsarzt Dr. Podrazky n Wien über seine Beobachtungen bezüglich des Koch chen Heilverfahrens. Dr. P>drazky, der im Auftrage

ein Lungen- chwindsüchtiger aus Griechenland zu Professor Fräntzel gekommen, um sich von diesem mit Kochin heilen zu lassen. Fräntzel habe ihn abgewiesen unter Ent- 'chuldigungen, aber aus dem seinen Assistenten gegen über ausgesprochenen Grunde, der Mann sei rettungs los verloren und werde Berlin lebend nicht wieder verlassen. Die Angehörige» hätten schließlich doch eine Jnjection von einem Milligramm erwirkt — der Grieche sei am andern Morgen todt gewesen. Das beweise nichts gegen Koch. Thatsache sei

, daß Heilungen erzielt worden seien. Sollten Rezidiven eintreten, nun, so werde mau auch diesen mit dem Kochin entgegentreten. Habe man Koch zuerst die Entdeckung des Tuberkelbacillus abgestritten, so könne es kaum verwundern, daß man sich jetzt gegen die Wirkung seines Heilmittels sträube. Jenner habe mit seiner Impfung nicht durchdringen können. Lister nicht mit seinem antiseptischen Verbände und doch sei durch Baccwation und Revaccination die Sterblichkeit an Blattern beim Militär fast auf Null

, hat sich erschossen, weil er das von Dr. Koch entdeckte Heilmittel nicht erlangen konnte. sDer schnellste Schlittschuhläufer der Welt.) Die zweitägigen internationalen Wettlaufen zu Heerenveen wurden vorgestern beendigt. I» den Wettkämpsen von .Professionals' wurden die Auslän der von den „Friesen' besiegt. In den »Amateurs- laufen' setzte der Amerikaner Donoghue die ganze Sportwelt in Erstaunen; sowohl auf der kurzen wie auf der langen Bahn siegte er mit größter Leichtigkeit »nv großem Vorsprunge. Die Bahn

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 28.06.1887
Umfang: 10
sich mit Koch und Stubenmädchen verbinden, um mit der Außen welt auch noch in anderen Beziehungen zu stehen, als durch Madame Bon. Vermag jemand diese unwürdige Abhängigkeit, die unerträgliche Skla verei zu erklären? Wir nicht und im ganzen Paris auch niemand. — Dennoch . . . dennoch gelang es dem Grafen Michel de la Tour, den Weg zum Herzen der Creolin zu finden. Mit dreißig Jahren ist man unternehmungslustig und schreckt nicht so leicht von einer — Gouver nante zurück. In der Kirche lernte Graf Michel

, die sich die Lunge herausschreit: „Man hat daS Fräulein entführt,' ohne daß jemand auf sie achtet.' . . Aber schließlich war das Fräulein in der That verschwunden und mit ihr merkwürdiger weise auch der Koch und das Kammermädchen» Auf den ersten Anblick sah das einer gewalt samen Entführung ähnlich, wie ein Ei dem dem andern. Ein armer Graf bemächtigt sich einer reichen Schönheit, offenbar/um sie zu com- promittiren und um sie zur Heirath zu zwingen. Es ist freilich anffällig, daß sie nicht um Hilfe gerufen

, sondern blos mit taubenhafter Sanft- muth gierte: „Nicht so Michel!'; daß der Koch und das > Stubenmädchen ^ zugleich ver schwanden; daß gemunkelt wurde, es bestehe ein Brief, worin die Creolin anzeigt, sie sei ihrem Geliebten freiwillig gefolgt. Um Erklärungen war aber die Gouvernante nicht verlegen. Der Brief sei Mercedes von dem Räuber abgezwungen worden. Koch und Stubenmädchen seien mit dem Räuber im Complot, und daß Mercedes nicht um Hilfe rief, geschah, weil sie zu erschreckt war, die arme furchtsame

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1882
Umfang: 8
' Du mich Doktor , George, wie eS das ander, Lumpenge sindel thut, und kümmere Dich nicht um den Mest — der alte Kasten liegt am Meeresgrund, und sein früherer Kapitän bah, der ist Koch an Bord der Betsy Crow und.schwimmt hinter schmierigen Wallfischen her — hol' ihn der Teufel!' > Mit dem Burschen war nichts weiter anzu fangen; er hatte heute schon wieder den Grund gelegt, und als er gleich darauf in feine Kam büse? ging die Küche an Bord und ein ziem lich niederer Kasten, der an Deck stand und oben

ein' viereckig auSgeschuiltencs Loch' als Luftzug hatte — sah George bald darauf, wie sich der Boden einer Flasche auS dem Loch emporhob, ein paar Sekunden in der Luft stehen blieb und dann verschwand. ES war der Koch, der in dem niedern Gestell nicht Raum hatte, wenn er im Stehen auS der Flasche trinken wollte, und deß halb die schon fast geleerte Flasche durch die Oeffnung. hinaus und hoch heben mußte, Uty.den Inhalt herauszubekommen. Noch drei Fische fingen sie in der Süds«, und Georg'S einzige Hoffnung

und unbeweglichen Form gar nicht erklären konnte. Da trat der Koch zu ihm auf die Back, und seine breite Hand ans die Schulter deS jungen MinneS legend, sagte er, indem er mit dem andern Arm nach dem Rosa streifen hinüber deutete: »Und weißt Du, waS daS da hinten — gerade jetzt im Nordost von unS, in den Wolle» ist, George?' - ^ George schüttelte mit dem . Kopf. »Ich > hab' eS mir wieder und wieder angesehen', sagte er, »aber ich kann mich nicht hiueiofindeu. Wie Wolken! sieht es auS, aber schon seit mehr

al» zehn Minuten zeigt eS keine-Veränderung, und wie noch die Sonne über dem Horizont stand, färbte eS sich schon wie «S jetztnoch! steht.' »DaS sind die Cordilleren',^ nickte der.Älte, °,uad zwar der Tucünjado mit seinem schroffe» Gipfel.' »Die Eordilleren?' rief'George, rasch.nach ihm herumfahrend. , . ^ ^ . »Ahem', nickte'der Koch — ^kenne sie gut genug und bin' hier schon oft als Steuermann vorübergesegelt,' wo sie- ebenso 'erglühten:' - > ^ .

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.02.1882
Umfang: 16
einen seiner CommiS an, »bitte, gehen Sie einmal mit dem Burscheu nach außen. Er wird Sie zu einem Seemann bringen^ und dem sagen Sie, ich ließe ihn bitten, hier herein zu kommen. Bemerken Sie dabei, daS Geschäft wäre jetzt in andere Hände übergegangen — verstehen Sie mich? — und der Mann, der ihm daS Geld schulde, sei hier. Wie heißt Euer Koch, mein Bursche?' „Doktor', sagte der Junge, der auch keinen anderen Namen wußte, verlege». George lachte. , , »Nun hier, meiu Bursch, hast Du Deinen Dollar

ungeduldig in feinem Comptoir auf und. ab gegangen, bis er, draußen wieder fremde Stimmen hörte.^ Gleich.(darauf^erschiea auch. Mr., Robinson in. der Lhür und meldete den Seemann, und wenige Minuten später trat der Koch, noch eben so verwildert, noch eben so schmutzig wie er ihn an Bord gesehen, in die Thür. Dort blieb er stehen — e» sah hier Alles so fein und vornehm au», da» ganze Holz werk von Mahagony, die Comptoir« mit feinea Matten belegt , und eine ganze Stube, voll CommiS

, durch welche er sich feinen Weg hatte suchen müssen. Er war eine solche Gesellschaft, nicht gewöhnt und: bliebt seinen Hut iu der Hand herumdrehend, stehen, um die Anrede deS- Kauf mann» zuerst-zu erwarten. ' > 7 < George'S Blick haftett auf ihm. und waS für eine Fülle von Erinnerungen rief die schmutzige, gedrückte Gestalt in ihm wach! - —Aber der Koch erkannte ihn nicht wieder; fein Blick haftete auch kaum auf ihm, sondern flog uastät in dem Comptoir umher, — bi» ihu endlich George anredete: - , ! »Wie istzEu» Name

, Freund?' ^ ^ ^ - »Hm'j sagte.der. Koch, dem die Frage etwa» unerwartet, kam, aber Du lieber Gott, < wa? wußte der Fremde von ihm— /er konnte,ihn eben jo gut-nennen, und mit .heißere^.Stimme sagte er: I) ' ü^Bob-iMitchell^zä-m--^ Nl.3» welchem-Schiff, gehörig> ! »Lkixvrsolcsä säi1or,. L!r,'^ (Schiffbrüchiger Matrose, Sir) sagte der Mann '— ^gehörte

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1917
Umfang: 8
Willram-Abend. Zu einem wirk lichen Festabende gestattete sich der Vortrags abend des Dichters Bruder Willram am Sonn tag abends im Parkhotel in Bozen. Der große Saal war bis auf den letzten Platz ausver kauft. Herr kais. Rat Psenner eröffnete den Abend mir einer Begrüßung, in der er beson ders dem Dichter sür sein Entgegenkommen dantte, mie auch den Mitwirkenden am Abend. Herrn EhordireUor Koch, Frau Nagele und dem Pfarrkirchenchore. Von rauschendem Bei fall begrüßt, erschien Bruder Willrum am Bor

- tragstische. Die Bonner kannten Bruder Will ram schon als feurigen Redner vnd nun hatten ne Gelegenheit, ihn auch in seinen Gedichten kennen zu lernen. Der oft geradezu s!ürmisä)e Veisall zeigte, daß Bruder WiUram den Boz- nern auch mit seinen Gedichten zum Herzen sprach. Aber nicht nur die von ihm selbst zum Vortrag gebrachten Werte fanden den unge teilten Beisall des Publitums, auch seine (von Miuerer. Koch und. Goller) oertonten Texte rissen das Publikum mit sich sorl. Der Psarr iirchenchor

unter der bewährte!; Leitung des Herrn Direktors Koch, unterstu^t durch die Klavierbegleitung der Frau Nagele, hatte mit den Vorführungen eine Glanzleistung zu ver- zeü !?nen. Mi- stürmischem Bei solle nahm es das Pudlit'.'.-n aus. daß dein Dichter Br. Will- ram und de- C.^ordirektor Koch Lorbeerkränze (gespendet ^on Fürstin Eamposranco) über reicht wurden. Die Klavierspielerin Frau Na gele wurde durch Ueberreichung von Blumen ausgezeichnet. Der Frauenzweigverein vom Noten ö'.reu', in Bozen kann stolz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1854
Umfang: 8
noch von der Gensdarmerie 4l1 Leichen und 241 Kranke und Verwundete aufgefunden nnd an selben das Werk christlicher Nächstenliebe vollbracht Feuilleton. Gedanken über die ältere und nenere Malerei. A»S einem hinterlassene» Manuskripte deS Malers Jos. Koch. Mitgetheilt von Davit Friedrich Strauß. V o rerinn crnn g. Der im Jahre 1339 in Rom verstorbene Tiroler Joseph Koch ist Allen, die sich für Kunst i'nter, essiren und ihre Geschichte kennen, als einer der Väter der neuern deutschen Malerei wohlbekannt. Arbeiten

seines Wesens, der Biederkeit seines Sinnes rühmende Er wähnung geschähe. Noch neuerlich hat der inzwischen gleichfalls verstorbene Kestner, vieljähriger hannover- scher Gesandter in Rom, in seinen »Römischen Stu dien' dein vorangegangenen Freunde ein eigenes Denk mal gesetzt, das Beide ehrt. Hier erfahren wir un ter Andern,, wie bewandert Koch nicht blos in alten und neuern Dichtern, was schon aus feinen Werken sondern auch in Geschichte, Länder» nnd llerlunde Ü«wesen ist. Erhellt doch auS einem worden

genug liegt, daß er wohl auch einmal »ach der Feder griff, um — uicht blos in Briefen, son dern in eigentlichen Abhandlungen, seine Herze,ismei» nung von sich zu geben. Vor dem Verfasser liegen aus dem Nachlasse eines Kunstfreundes, der in Rom Koch's Freund fürs Leben geworden war *), eine größere nnd eine kleinere Arbeit dieser Art von Koch, letztere mit dem Titel: »Der Rnhm, ein Traiimge- sicht', erstere mit der Aufschrift: »Gedanken eines in Rom lebenden deutschen Künstlers über die Knnst

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