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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
Der Romantiker <ier Landschaft und unsere Zeit - Zu einem neuen Buch über den Tiroler Meister Im Jahre 1941 fand in der Natio nalgalerie in Berlin eine grosse Aus stellung statt, in der zum ersten Male das gesamte Lebenswerk des Tiroler Malers-Joseph Anton Koch ir« seiner kaum zu schildernden ein drucksvollen Grösse und Wucht ge zeigt wurde. Für die meisten Besu cher — und es waren deren viele Tausende — gab cs eine gewaltige Ueberraschung. Wer wusste in den breiteren Schichten schon

etwas von diesem Maler Koch, diesem alten Landschafter und Romantiker, des sen Namen man wohl in den Kunst geschichten gelesen halle, über den man aber leicht hinweggegangen war, weil er wie mancher,andere einfach nur »registriert« worden ist? Die deutsche romantische Malerei war allzulange sehr tief im Kurs gestan den; denn die ganze geistige und kulturelle Ausrichtung des neunzehn ten und besonders des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts hatte mit der Entwicklung über den Impres sionismus zum Expressionismus

nichts mehr übrig für sie. Erst die Ueberwindung dieser Epoche in der jüngsten Zeit öffnete wieder das Tor zum Verständnis der echten roman tischen Kunst, und man darf ruhig sagen, dass jene grosse Berliner Koch-Ausstellung sehr viel dazu bei getragen hat. Aber eine Ausstellung ist immer ortsgebunden und dadurch in ihrer Wirkung mehr oder weniger lokal beschränkt. Wohl hat anlässlich der Berliner Ausstellung unser Tiroler Landsmann Otto R. von Lutterotti eine grosse wissenschaftliche Koch- Biographie

der Allgemeingültig keit nicht durchbrochen, wenn hier die Liehe des Autors zu seinem Landsmann ein Werk von typisch tirolischem Charakter geschaffen hat, Die 130 Abbildungen mit den Farb tafeln aber werden zum köstlichen Besitz aller Kunstfreunde. Wer den starken Eindruck der grossen Berli ner Koch-Ausstellung erlebt hat, wird auch am besten beurteilen kön nen, wie hier die technische Sauber keit und Vollendung der Bildwieder gaben das Wesen, die Eigenart und die Stärke Kochs unverfälscht ver mitteln

schen, der in den Befreiungskriegen seinen äusserliehen Höhepunkt fand, zusammen,, und ebenso steht fest, dass zwischen den Politikern jener /.eH, Stein, Arndts Scharnhorst usw. und den Dichtern und Künstlern der Romantik eine starke innere Ver bundenheit bestand. Der Geist fand ui Schleiermacher, in Schelling, in Hölderlin, in Baader, in Brentano . seinen Durchbruch, die Kunst in Koch, Caspar David Fried ich, Run- ge usw. Dichter und Künstler schu len dauernde Werke; die revolutio nären Ansätze

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.09.1937
Umfang: 6
Skizze von Frank Stoldt. Jochen Möller, wohlbestallter Koch des Fracht dampfers „Frisia'/ blickte mit milder Neugier in das Schaufenster des Antiquitätenladens in der Hafengasse in Antwerpen. Die., ausgestellte^ Wa?. reni'könmen. ihn nicht söMerllch!^reizen7' 'MnigS Stahlstiche lagen auf gewebten, bunten Tüchern. Daneben stand ein wackeliger, niedriger Tisch mit Porzellantassen und Bronzeschalen. Darüber hing in verschnörkeltem Nahmen ein alter Spiegel. Der Seemann spielt« mit dem letzten Fünf

frankenstück in der Hosentasche. Es ging ihm lei der wie so vielen, die die wilde See pflügen: Das Geld wollte ihm nicht treu bleiben. Auf einem rollenden Stein wächst kein Moos, sagt das Sprichwort. Aber daran war nicht die Seefahrt schuld mit ihren Lockungen. Jochen hatte eine Leidenschaft: Cr wettete und spielte hoch und gern, und das Glück war ihm nicht hold. So war «hm auch wäh rend dieser Hafenzeit das Geld aus der Hand ge glitten bis auf das einsame Silberstück. Der Koch rieb sich nachdenklich

Ne- genflagen über die Scheide, aber in acht Tagen würde die «Frisia' schon auf Südwestkurs im warmen Wetter sein und dann weiterfahren nach Mexiko, dem Land der Azteken, des Pulque, der Revolutionen und — der Lotterien! Drei Wochen später glitt der Frachtdampfer durch sonnige See dem Hafen von Beracruz zu. An Steuerbord leuchteten die weißen Mauern des Forts vor der Einfahrt. In einer halben Stunde mußte das Schiff an dem Pier liegen. Der Koch stand in seiner schmalen Kammer und rasierte

bringen? Dem Koch stieg jäh das Blut zum Kovfe. Er wischte hastig mit dem Handtuch über das Glas und hauchte erneut darauf. Wieder stand deutlich und lockend die geheimnisvolle Inschrift vor seinen Augen. Wenig nachher, wanderten die beiden Freunde zum Laden des Lotterie-Kollekteurs in der Stadt und versuchten gemeinsam, in gebrochenem Spa nisch Don Pablo klarzumachen, daß ein bestimm tes Los gebraucht würde, die Nummer 13131! der Mexikaner breitete achselzuckend seine farbigen Schätze

auf den Ladentisch. Der Bootsmann half suchen. , Anfänglich hatte er den Koch mißtrauisch von der Seite angesehen. Mußte es denn gerade jene Zahl sein? Jene und keine andere, behauptete Jochen. Endlich hielt er Don Pablo triumphierend einen langen Streifen Lose unter die Nase: „Hier, Senor! was ist das für eine Ziebung?' „Das ist die Lotterie vom Hospital Santa Anna in San Antonio, Senor. Ziehung ist übermorgen. Wie viele Teile wollen Sie, Senor Möller?' In Mexiko sind die Lose gemeinhin in zehntel

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.07.1936
Umfang: 6
wie ein Himmelsfest, und besonders dle Kin- der genießen in volletl Zügen Luft und Sonne. Es ist der àige Lichtblick in diesem düstersten Bild menschlicher Zivilisation... ' Amrl?ya mungu! Afrikanische Bilder von Konrad Seiffert. Wir sind, unterwegs. Unser Zug schleppt sich langsam dutch die weiten, trostlosen, wenig bevöl kerten Steppen am Ugalla. Der Boy Achmed er krankt. Achmed ist etwa dreizehn Jahre alt, schmal, schwach, abgemagert. Er hilft dem Koch und wird auch vom Koch „bezahlt'. Viel bekommt

er nicht. Nun ist er krank, kann nicht mehr helfen. Was ist er jetzt für den Koch? Cine Last, die tnan los werden muß! > ^Schicke ihn doch zurück nach Uganda! In Ugan da wohnen feine Eltern', sagt der Träger Mkono zum Koch. Mkono spricht oft mit dem Koch. Denn er ist sein Ndugu (Verwandter). Und der Koch hört auf den guten Rat seines Verwandten. Er schickt Achmed weg, mitten in der Steppe. > Aber Achmed weigert sich, den weiten Weg allein zurückzugehen. Cr ist trank. Er kann nicht gehen. Ein gesunder Mann kann Uganda

in etwa zwei Wochen erreichen. In zwei Wochen! Achmed wird Uganda nicht lebend erreichen. Denn er ist krank. Cr wird unterwegs sterben. Cr will jetzt noch nicht sterben. „Cr will nicht gehen. Du hörst es doch', sagt der Koch zu Mkono, „er hat Angst. Er wird unter- wegs sterben!' „Vielleicht wird er sterben. Vielleicht aber auch nicht. Amri ya mungu! (wörtlich: Befehl Gottes!)' Zwei Tage später zähle ich die Häupter meiner Lieben. Achmed fehlt. Wo ist Achmed? Niemand weiß es. Auch der Koch

und aà Hilfe gestartet. Vielleicht wäre wirklich stài gekàmen, der ihm geholfen hätte. Wenn Nie! wand gekommen wäre, dann hätte er eben sterbe» müssen« Amt! ya mungu! Dt«i Tage spater ist Achmed gesund. Der freut.sich» daß »? Nun wieder eine Hilfe hat. ZiF. med denkt nicht Mehr daran, daß er in der Stepn, ausgesetzt werden sollte. Der Koch auch! Nicht, g. steht mit Achmed bis zur Brust im Wasser. angelt. Und das Wasser wimmelt von. Krokodils Er wird nicht gefressen. Achmed auch nicht. ya mungu! Unerwartet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1924
Umfang: 6
«Seite 2 „Der Landsmann* Donnerstag, den IS. Mai 1924. Bozen und Umgebung. Berufung des Herrn Pros. Koch nach Innsbruck. Schon seit einiger Zeit kursiert in Bozen das Gerücht, daß Herr Chordirektor Prof. Karl Koch, der geniale Komponist und Di rigent, im Herbste dieses Jahres nach Inns bruck übersiedeln werde. Leider müssen wir bestätigen, daß das Gerücht zur Tatsache werden wird: Herr Prof. Koch wird im Herbste als Chordirektor der Iakobspsarr- kirche nach Innsbruck übersiedeln. Der bisherige

Chordirektor, Herr Lam bert Streiter tritt wegen eines Augenlei dens in den Ruhestand. Nun hat die sb. Ad ministration in Innsbruck und der Propst pfarrer von St. Jakob, Msgr. Weingartner, an Herrn Ehordirektor Prof. Koch das Er suchen gerichtet, die freizuwerdende Stelle zu übernehmen. Herr Prof. Koch, welcher dem Klerus der Diözese Brixen angehön. hat sich bereit erklärt, dem Rufe Folge zu leisten und wird mit 1, November 1924 als Nachfolger des hochw. Herrn Lambert Streiter die Chordirektorstelle

in der Stadt- Hauptpsarrkirche St. Jakob übernehmen. Die Nachricht von der Uebersiedlung des Herrn Pros. Koch wird alle musikliebenden Kreise von Bozen und auch jener unseres ganzen Gebietes mit Bedauern erfüllen. Für den Bozner Pfarrchor bedeutet der Ver lust so eines hervorragenden Führers einen schweren Schlag. Was er als Ehordirektor in Bozen geleistet, das beweisen die Auf führungen des Pfarrchores. Heuer werden es gerade 10 Jahre, daß der hochwst. Mfgr. Propst Schlechtleitner hochw. Herrn Koch

in Brixen ersuchte, die freigewordene Stelle eines Chordirektors an der Bozner Pfarr kirche zu übernehmen. Er willfahrte dem Ersuchen des Seelsorgers von Bozen und übernahm um Weihnachten 1914 die Füh rung des Psarrchores. Welch glücklichen Griff Monsgr. Propst Schlechtleitner in der Person des Herrn Pros. Koch gemacht Hai, das wissen die Bozner selber am besten. Als Komponist, als Dirigent und als Or ganist muß Herr Pros. Koch als Künstler im wahrsten Sinne des Wortes bezeichnet wer

melskönigin ziehen die Leute zur Kirche. Und jeden Tag ertönt ein anderes Lied vom Chore. Der Pfarrchor, und an erster Stelle Herr Prof. Koch, ist ein Hauptanziehungs- grund des guten Besuches des Gottesdien stes und der Andachten in der Pfarrkirche. Das bevorstehende Scheiden des Herrn Prof. Koch von Bozen löst in der Bevöl kerung Trauer aus. Dem Pfarrchor von St. Jakob in Innsbruck ist aber zu seinem neuen Direktor vom Herzen zu gratulieren. Der gefürchtete Einbrecher und und Rauber Johann Dirler

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.07.1939
Umfang: 6
mit der Idee, den Robert Koch- zu drehen. Erstens interessierte 5ie Materie «ungeheuer, und die me- Unniche Wissenschaft — mein „Hobby' ^ irühester Jugend an — und Bakte- ' '-'i e sind Gebiete, die mir neben mei- eigentlichen Beruf die schönsten u. !Beschäftigungen waren. Jeder Mensch hat ja ein Steckenpferd. Der eine sammelt Briefmarken, der an dere züchtet Kakteen oder ist auf der Jagd nach Schmetterlingen — ich befaßte mich eben mit der Màzin und ihren vielfachen Nebengebieten. Sie müßten

einmal meine Literatur darüber sehen — große Regale voll, vom vorigen Jahr hundert bis zu den heutigen neuesten Er scheinungen. kein Kultur, oder Lehrfilm. Und da war es die Gestalt des großen Forschers Dr. Robert Koch, die mich im mer wieder beeindruckte. Es drängte mich geradezu, das Schicksal des Menschen v. Arztes, des Bekämpsers des Todes, im Film aufzuzeigen. Dieser Wunsch ist nun Wirklichkeit und dieser langjährige Plan ist zur Tat ge worden. Sie können sich wohl denken, wie glücklich ich bin Schauspieler

des Arztes Dr. Robert Koch, wie wir es im Film zeigen, ist trotz allen Erfolges letzten Endes ein schweres, hartes Dasein gewesen, voll Einsamkeit. Entsagung u. Entiäuschung Es war ein Leben voll Einsatz- und Opferbereitschaft für sein Lebenswerk, das er uneigennützig nur zum Wohle der Menschheit — durchführte, ohne auf Dank und Anerkennung zìi rechnen. Und die Rolle dieses Kämpfers hat Emil Ian nings übernommen und gestaltet sie mit seiner großen Kmift. Vorstudà und Dreharbeit. Seit September 1938

beschästigen wir uns intensiv mit den Vorarbeiten und Vorstudien zu dieser Rolle. Wir wohn ten vielen Operationen bei, waren bei manchen Sektionen zugegen und infor mierten <uns im Berliner Robert-Koch- Jnstitut, in der Anatomie und im Pa thologischen Institut mit aller Ruhe und Gründlichkeit für die kommende Arbeit. Auch möchte ich besonders dankend er wähnen die Unterstützung der Wissen-' schaftler überall, sie war in weitgehend ster Weise entgegenkommend und ver schaffte uns ungewöhnliche Einblicke

zu erlernen und zu beherrschen, um sie in der Rolle wie selbstverständlich zu meistern. Und dann ist da der große Gegenspie ler von Emil Iannings resp. Robert Koch — es ist Werner Krauß als Vir- chow. Auch er ist einer unserer Besten in der Kunst. Und im Leben des Forschers Robert Koch war er, als Rudolf Vir» chow, einer der Größten im Reiche der medizinischen Wissenschaft. Es war ein harter, erbitterter Kampf damals zwischen diesen beiden Heroen der Wis senschaft. Es giiig um die Anschauung des Einzelnen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1914
Umfang: 8
Alois Koch, 18»5 in Innsbruck geboren, nach Latsch-Vintschgau zuständig, Schuhmachergehilfe, zuletzt in St. Martin i. P., hat am Abend des 14. Dezember 1913 vor dem Gast hause am Schießstande in St. Martin i. P. den Taglöhner Balthasar Stulz getötet. Im Gastzimmer des genannten Gasthauses hänselte der Taglöhner Stulz, der etwas angetrunken war, den Schuh machergehilfen Koch wegen des Strohhutes, den Koch in der kalten Jahreszeit (14. Dezember) trug. Koch forderte Stulz auf, mit ihm hinauszukommen

, und ruhig verließen oeide die Gaststube. Kaum hatte sich die Türe hinter beiden geschlossen, hörten die übngen Gäste einen dumpfen Fall und das Anprallen eines schweren Gegenstandes an die Gast stubentüre. Einige Gäste eilten aus dem Gastzimmer und sahen Balthasar Stulz leblos vor der Türe liegen und den Koch davoneilen. Ein sofort gerufener Arzt legte dem Stulz, der von Koch gestochen worden war, einen Notverband an und ließ ihn ms Krankenhaus nach Meran bringen Es wurde d^t eine Operation vorgenommen

, doch war menschliche Hilfe vergeblich, um 5 Uhr morgens des anderen Tages trat der Tod ein. Die Leiche hatte dm Stichwunden nahe der Rippengegend aufgewiesen. Jeder der geführten Stiche war tödlich. Der Täter Alois Koch war am gleichen Abend noch verhaftet worden und gleich beim ersten Verhör legte er em offenes Geständnis ab. Die Geschworenen sprachen den Angeklagten einstimmig schuldig. Der Gerichts hof verurteilte ihn M zweieinhalb Jahren schweren Kerkers. Ein sonderbarer Angeklagter. Vor dem Bozner

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1921
Umfang: 8
des Herrn Professors Karl Koch, Pfarrchordirektors. Bozen, der Frau Maria Rittler und des Konzertmeisters Albert Wurdinger, Brixen, findet am Dienstag, 20. Dezember, 8 Uhr abends, im Waltersaal in Brixen für Vereinsmitglieder und geladene Gäste ein Kammerkonzert mit nachstehender Vortrags ordnung statt: 1. Karl Koch, 0p. 15, Klavier- sonate; 2. Mozart, Arie der Susanna aus „Figaro« Hochzeit', Maria Nittler; 3. Mendelssohn, Violinkonzert, Herr Albert Wurdinger, Konzert- Meister; am Klavier: Herr

Professor Karl Koch; 4. Karl Koch, l)p. 11, Nocturne, Fantasie; k. Grieg Ed.: u) Hochzeit auf Troldhaugen, !>) Zug der Zwerge; 6. Schubert: u) An die Musik, Frau Maria Rittler, i>) Gretchen am Spinnrad; 7. Karl Koch, 12, Konzertwalzer. Liederabend des Hofopernsangers Narl Men- lechner. Unser heimischer Opernbariton, Gesangs meister Karl Kienlechner, gibt in Brixen im Saa! des Hotels „Tirol' am Mittwoch, 28. Dezember, Men Liederabend, bei dem der Künstler unter anderem hier noch nie gehörte Lieder singen

wird. Die Klavierbegleitung hat Chordirektor Professor Karl Koch aus Bozen übernommen. Kienlechner, der nach einer kleinen Indisposition wieder glänzend bei Stimme ist. hat erst kürzlich im Museumssaal in Bozen einen durchschlagenden Erfolg errungen, der in der gesamten Presse äußerst lobend und anerkennend hervorgehoben wurde. Es erwartet also die Brixner Musikkreise ein seltener Genuß, den sich wohl niemand entgehen lassen wird. Der Kartenvorverkauf findet bei Weger statt. Das ausführliche Programm wird nächstens

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 22.09.1943
Umfang: 4
Seifenblase, wenn sie zerplatzt ist. Und es gab auch Filme, die einen wohl thematisch befriedigten, bei denen aber der Regie die nötige Gestal tungskraft fehlte, .um dem Besucher einen wirklich erschütternden und bleibenden Eindruck zu vermitteln. „Robert Koch' jedoch vereinigt in sich sowohl einen Inhalt, der einem menschlich' nahe geht, als auch eine Kunst der Regie, wie sie selten zu sehen ist. Wer über das Leben des großen Kämp fers gegen die Tuberkulose nur einiger maßen Bescheid weiß, wird sich wohl

fra-- gen, wie es möglich sei, das Leben eines Menschen, der in seinen Forschungen und Experimenten aufging, filmisch so wieder zugeben, daß daraus auch eine Handlung entspringt, die schon als solche zu fesseln vermag. Und es mar gewiß ein Wagnis, sich an diese 2lufgabe heranzumachen. Sie wurde glänzend gelöst. Es ist klar, daß der Film nicht eine reine. Biographie ge ben kann, sondern es ging darum, ein 2lbbild des Kampfes zu geben, den Ro bert Koch gegen Dummheit, Überheblich keit und mißliche

Zwischenfälle zu bestehen hatte, bis er fein Ziel erreichte. Cs ging darum, die zähe- Beharrlichkeit zu schilp dern. die er aufbringen mußte, um nicht mitten auf dem Wege stecken zu bleiben. Der Regie Hans S t e i n h o f f s ist dies restlos gelungen. . Sie führt über liebevolle Kleinmalerei, aus der Zeit, in der Robert Koch noch ein kleiner Landarzt war;' über^ir' Labora torien Berlins mit Aufnahmen mikrosko pischer Untersuchungen, in den Hörsal der Berliner Universität, sic zeigt eine Wie dergabe

des Reichstags mit einer Rede Bismarcks, sie 'gleitet kontrastsuchend und doch dabri nicht lensationshaschend von einem glänzenden Hoffest hinein. in die düstere Kälte eines Seziersaals. Sie 'childert in spannender-Weife, wie sich ;ndlich,der große Forscher Birchow. Kochs verbissenster Gegner, vor den Erkennt nissen beugen muß. die sich Robert Koch erschlossen. So entstand ein abgerundetes vvbsr di« Brennsrgrenze nach Adsw Die neue deutsche Wochenschau bringt Bildberichte aus historischen Tagen

Ge sichtern in Empfang genommen werden. Und während die letzten 2lufnahmen in das Dunkel des Saqles überleiteten, dank te lebhaft aufkommender Beifall für die Vorführung. Franz Gößl Werk, dem, um die medizinische Sachtreue zu wahren» vorbereitende Studien des Regisseurs und der beiden Hauptdarstel- ler vorausgingen. Die beiden wissenschaftlichen Gegner Koch und Birchow verkörpern Emil I a n- n i n g s und Werner Krauß. Der Na me Jannings ist zu bekannt, auch durch synchronisierte^Filme

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 10.05.1931
Umfang: 12
des Weges ab, achteten aber innner darauf, das; wir die Karawane nicht verloren. Ein Hügel nach dem anderen wurde erklettert, ein Tal nach dein anderen durchquert, aber kein Wasser Kefttnde». Die Schalten dehnten sich im» mer langer, da fa irden wir plötzlich einen gut ausgetretenen Pfad, der wohl zu einem arabi schen Lager führte. Die Mukaries mit dem Ge päck waren weit Zurückgeblieben; wenn keiner sie führte, würden sie diesen Pfad lir der tiefen Dunkelheit verfehlen. Unser Koch, der ein kräf tiges

unserer Gefährten erkennen. Der Koch war auf den Gedanken gekommen, dieses Fener anzuzünden. Er wollte damit sein Gewissen beruhigen, das ihn wegen seiner Feigheit schlug. Bald darauf trafen wir alle wieder zusam men. In der Zwischenzeit hatte einer von uno das arabdsche Lager gefunden und kehrte wieder zurück, um uus dahin zu geleiten. Wir konnten nur seiner Stimme folgen, denn es lvar so dun kel. das', wir einander nicht «sehen konnten. End lich fanden wir uns wieder alte beim Licht

doch kein Reis gekocht wurde, so schlug er sich wütend auf die Seilender Siid- kuppeu. „Denn', sagt« er sich, „auf diese Weise bekomme ich vielleicht einmal Gelegen heit, diesem Lumpen von Lao Muan gegenüber zu stehen, nnd dann knalle ich ihn nieder.' In seinein neuen Beruf konnte Wan Schi-tsi bald die Erfahrung machen, daß Kwang-ting, die Heimat jener Sagengestalt, die es einst bis zum Türhüter beim Koch des Dalai Lama ge bracht haben sollte, immer noch die Wiege großer Männer war. Denn er stieg

er nur seinen ein stigen Freund so verdächtigen! Ein köstliches Gericht folgte dem andern, Schnaps und auch Schaumwein wurden auf gefahren. „Auf unsere Freundschaft!' hob Wan Schi-tsi fein Glas, „auf datz sie ewig- dauere!' . „ iDoch nun kommt die schönste aller Schüsseln Auf seinen Wink trug à Koch eine gro»^ Platte herein. Lao Muan lachte: „Das ist H nur ein Kranz von grünem Salat! ^ Wo «Ik denn das Gericht, das dort hinein gehört? „Auf deinen Schultern!' sagte Wan Schi-tiu Der^tapsere General Lao Muan fand

keine Zeit, sich über diese Autwort zìi wundern, denn im nächsten Augenblick spürte «r einen Schlag In» Genick. Dann lag sein Kops, vom Koch ^ dem Henker — kunstgerecht mit einem Hiev vom Hals getrennt, mitten auf der Schüssel.. „Er wollte uns verraten', ließ Wan Schl-tsr am gleichen Tag« ans Korpskommando meVe^ „Da habe ich ihn.bestrast, Wor. er. Unheil^an- richt en konnte. ' '

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1906
Umfang: 8
. Auch dieses Essen nahm infolge zahlreicher Trinksprüche einen festlich angeregten, nmu darf sagen glänzend?« Verlauf. Wir können mlimöglich hier aller de: Worte gedenken, die ge sprochen wurden, und heben nur einiges hervor, an erster Stelle das Kaiserhoch des Hervn Super intendenten Koch, der aus persönlichen Eindnicken bestätigte, daß es dem Kaiser Herzenssache sÄ. Schirmherr auch der evangelischen Kirche zir sein. In längerer, kräftig-klarer Rede entledigte sich dann Herr Zeltner der „süßen Last der Dankbar

Gesang evan- gelisck>er und deutscher Lieder und imter Be>grü- ßlMg'sworten, die der Obmann der evangelischen Predigtstation und des Kirchbauveroines, Herr Konlmerzienrat Zeltner-Dietz, und Herr Paisui? Jaesrich mit den Ehrengästen, den Herren Super intendenten Koch aus Wallern in Oberösterreich und Senior Koch aus Gmnnden, und den Meraner nnd Jiulsbrucker GästM tauschteil, deu Herren Psarrer Molin nnd Wehrenpseiliiig nnd Herrn Dr. Goldslein. Tie Hauptfeier fand Dienstag vomrirtags z>wi- schen

' unter Trom peten- und Posauneilklängen. Die nun zunächst folgende Ansprache des Herrn Pastor Jaesrich ver breitete sich in festlichem Ton über Entwicklung und Lage der Gemeinde imd ihrer auf dem Boden des Rechtes stehenden Bestrebungen. Dann sangen die Kinder, die am evangelischen Religionsunter richt tsilnehmen. drei Strophen eiiler deutschen Uebsrsetzung des Dedeuin, woraus Herr Super intendent Koch die Kanzel zur Weiherede bestieg. Er sprach über die schönen Worte des Paulus an die junge

unwillkürlich einem heiligen Tempel in dein Herrn, aus tvelchÄn l stehend an. auch ihr niit erbauet werdet, zu eiiler Behausung > Mit der Aushebung der Tafel um 5 Uhr fand- Gottes im Geist' und legte sie auf das gegenwar- l eine Feier ihren Abschluß, wie sie der evangelischen, tige Ereignis hin, rni zu Herzen geheiilder Ermah- 5 Gemeinde von Bozen-Gries so bedeutungsvoll und» nung aus. Sein Bruder. Herr Senior Koch, war! so schön zum erstenmal beschieden gewesen ist. es, der darauf das christliche

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 29.12.1932
Umfang: 16
. „So ein herzhafter Hunger ist doch was Göttliches!' sagte der Maler vergnügt und' * schnitt sich eine stramme Scheibe Schinken ab. „Ich glaube, meine Damen, einm so herzhaften Hunger hoben Sie in Doktor Kochs Büro nie gehabt.' „Bestimmt nicht. Herr Berghoff.' errtgeg. nete Antta. „Uebrigens, ist Doktor Koch jetzt verheiratet?' „Nein, die Verlobung mit der Fleischer- msisterswchter ist doch zurückgegangen. Schön-Evelynchm kroch zwar zu Kreuze und wollt« alles wieder sinrmkm. aber Koch hat sich als ganzer Mann

gezeigt. Es wäre chm in dieser Che auch miserabel bekommen, denn das Mädel ist maßlos eitel und ohne Erziehung ' Helga schüttelte dm Kopf. „Das batte ich nicht gedacht. Ich hätte Dok tor Koch wicht zugetvant, daß er sich eine folcke Geldpartie «ttgehm läßt.' „Gott ja! Sie war dreihundert Mille schwer, aber Sfarh- hat die richtige Anschau ung. Er sagt: Warum sich die dreihundert Mille vielleicht eine auf die Dauer untrag bare Last au'Mrden? Ich verdiene als Rechtsankvalc mein Brot reichlich und tarnt

-mir leisten meas ich brauche, und das gmügt schließlich auch.' „Das ist «in« ganz vernünftige Ansicht.' „Uebrigens. Koch wäre'gerne selber mal gekommen und hätte Sie ausgesucht. Er hat Sie alle im besten Gedenken. Aber er wagte es nicht. Der gute Kock hat wahrscheinlich Jhnm gegenüber das Gefühl einer morali schen Schuld.' „Doktor Koch wird uns willkommen sein,' entgegnet« Helga ruhig. „Wir sreum uns, daß wir uns in Ihm getäuscht haben, daß er jetzt doch «in anderer zu sein scheint als früher

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Maiser Wochenblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 16.05.1908
Umfang: 12
plötzlich von diesem mit fortgerissen. Der zufällig in der Nähe befind liche 13 Jahre alte Erich Koch, ein Sohn des erst kürzlich verstorbenen hiesigen Sattler meisters Markus Koch, sah wie der Knabe ohne Hilfe sicher verloren sei und sprang mutig, sein eigenes Leben preisgebend in die Fluten, erfaßte den vergebens mit denselben ringenden Knaben um ihn herauszuziehcn. Doch auch er selbst vermochte den Wasser massen nicht standzuhalten, dieselben rissen beide Knaben mit sich fort; der hiesige Bauern sohn

Anton Parth, welcher sich in einiger Entfernung von der - kritischen Stelle befand und nunmehr sah, wie die beiden Knaben vom schlammigen Wasser fortgetrieben wurden, wollte rasch zu Hilfe eilen; er glaubte die beiden Knaben schon für verloren; noch ehe Parth jedoch sein Vorhaben auszuftthren ver mochte, sah er zu seinem nicht geringen Er staunen, daß dem Knaben Koch die Rettung selbst gelang; obwohl ganz erschöpft, vermochte dieser noch festen Halt zu fassen; er raffte noch die letzten Kräfte

zusammen und es ge lang ihm, den Knaben Sartori und sich selbst aus dem Wasser heraus und in Sicherheit u bringen. Sowohl der Gerettete, als auch er jugendliche Netter waren gän^ erschöpft. Dem Knaben Sartori hat das Wasser die Schuhe von den Füßen gerissen und fortge- tragcn. Beide waren in Schlamm eingehüllt und boten ein jämmerliches Aussehen. Die mutige Tat des Knaben Koch findet hier all seits Lob; möchte diese auch höheren Orts die wohlverdiente Anerkennung finden. Erich Koch hat erst letzten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 25.02.1839
Umfang: 16
. den» trüb tl. Wolke» — trüb Regen Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben i» Stom den 12. Iän. d. I. (Beschluß.) Ein anderes Meisterwerk dieser Art ist >ein Tiroler- Landsturm vom I. 1809. Er malte das Bild in den näch sten Jahren nach seiner Rückkehr von Wien, und zwar für den Minister v. Stein. Baron Giovanelli schickte ihm auf Verlangen SpeckbacherS Porträt. Koch hat auch für seine Kom positionen nach Dante die Porträte der betreffenden Individuen auf alten Bildern, Münzen ,c. zusammen

, reicht einen schon geladenen dem rüstigen Burschen. Ihnen gegenüber fetzt ein Bauer den Fuß auf einen erlegten Franzosen, und bricht die Stange des Regimentsadlers über das Knie ab. Des Feindes halb abgehauene Hand liegt unter dem geraubten Kelche, aus welchem Die Hostien hxraus fallen. Hinter diesen drängen sich viele bewaffnete Tiroler, und dar unter Koch selber neben einer schönen Lechthalerin. Ein fri scher Junge schlägt vor HoferS Gaul die Trommel, freudig auf diese Leute schauend

, und mit Ausnahme des zu italienisch gehaltenen P. Joachim wird auch der Fremde das Charakte ristische der Tiroler und jener Ereignisse nicht leicht in einein Memälde treffender finden. — lleberhaupt, was Auffassung, Erfindung, Gruppirung anbelangt, steht Koch auch im Histo rienfache den ersten Künstlern an der Seite, und feine schö pferische (ÄkNialität ist von den größten Meistern anerkannt: überall drang er gleich auf das eigentliche Wesen des Ganzen, und er scheute keine Mißgestalt, kein Zerrbild

, keine noch so abnorme und kecke Vorstellung, wenn ihm nur der Gedanke dadurch Wirklichkeit wurde. Die Ausführung dagegen möchte in diesem Fache wohl «och mehr als in der Landschaft an den Abgang der auch dem größten Genie immer noch nothwendi gen, vollendenden Bildung erinnern. Koch hat in der Kunstgeschichte seine bleibende, eh renvollste Stellt. Wir sehen ihn zuvörderst mit einigen Wenigen an der Seite des genialen Karstens; wie A»^- tochthonen stehen diese Autodidakten mit begeister tem Antlitze

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 16.12.1925
Umfang: 12
unter keiner Bedingung an einer Mindkrheitsregierung teilnehmen würde und daß für sie nur die große Koa lition oder vollkommene Passivität in Frage käme. Das hat bei einem Teil der Deutschen Dolkspartei den Eindruck nicht verfehlt. Ob es auch reicht, um die Ablehnung des rechten Flügel« zu überwinden, ist eine andere Frage. Ferner hat Koch den Schachzug ge- macht, sich der Hilfe Dr. Luthers zu verge wissern, der, wenn die Kabinettsbildung ge lingen sollte, als Finanz- oder Wirtschafts minister wieder erscheint

. Auch Dr. Strese- mann hat sich zur Fortführung des Auswär- tigen Amtes zur Verfügung «stellt. In Berlin wird bereits eins Ministerlifte oerbreitet, wonach der Sozialdemokrat Her mann Müller als Vizekanzler und der Sozialdemokrat K öst e r. heute Gesandter in Riga, als Innenminister figurieren. Auch Marx vom Zentrum als Justizminister wird genannt. Koch hat gestern ein Programm aus gearbeitet, das nach seiner Auffassung die Zusammenarbeit der grohen Koalition er möglicht und er hat auch die Zustimmung

, zu vermitteln. anderen Plätzen sollen verkaust werden. Viel helfen wird es nicht, denn es ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Franc fetzt seinen verhängnisvollen Abstieg fort. Auf den liopf Iouvenels. Beirut, 16. Dez. (Radio-Eigendienst.) Der Drusensührer Hassan Kcchrat setzte auf den Kopf Jouvenels einen Preis aus. Sie deutsche Regierungskrise. Ein Kabinett Koch? Berlin, 1v. Dez. (Tel. Eigenbericht.) Die Aussicht für eine Kabinettsbildung unker Führung des Demotraten Koch hat sich in den letzten

zwölf Stunden zweifellos etwas gebessert, da er eins, große Energie an den j Tag legtt^ um alle Widerstände zu über- winden. Trotzdem wäre es verfrüht, die i Lage optimistisch zu beurteilen, da noch un zählige Möglichkeiten in den Weg treten können. Was Koch gefördert hat. ist der ent scheidende Eintritt des Zentrums für bis große Koalition. Fehrenbach erklärte, daß Gilbert» Reise nach Amerika. Berlin, 1k. Dez. (Tel. Eigenbericht.) Der Generalagent für Reparationen hat sich in Begleitung

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1932
Umfang: 8
Gelegenheit sich zu rächen. Am Montagsmorgen kam nun der ahnungs lose Koch Dal Molin gegen 4.30 in die Küche des Gasthofes Draxl und bemerkte seine geschie dene Frali auf einer Bank sitzen. Der Koch, der eine fürchterliche Viertelstunde herannahen fühlte, grüßte seine erzürnte Ehegesponsin auf das freundlichste und wollte, an ihr vorbei- schreitend, sich an die Arbeit begeben. Die Can derle, welche von dem gleichgültigen Benehmen ihres'untreuen Mannes noch mehr gereizt wur de, trat ihm mit folgenden

Worten in den Weg: „Wo bist du gewesen? Jetzt werden wir die Rechnung niaclM', und stürzte sich mit einem Rasiermesser bewaffnet auf den erschrockenen Koch und wollte ihn allen Anschei nach auf sizi- lianische Art züchtigen. Dal Molin. welcher nun seine mißliche Lage bemerkte, ergriff die Hand seiner Frau und zwang sie mit einem kräftigen Druck die gefährliche Waffe fallen zu lassen. In diesem Augenblick trat der Arbeiter Enrico Pas quale aus Volano in die Küche und versuchte nun mit gütigen Worten

, in den Hof, wo er leider zum dritten Mal von der rabiaten Frau, welche ihm nacheilte, angegriffen wurde. Die Canderle erfaßte ihren in die Flucht ge schlagenen Adam an der Kravatte und traktier te ihn nun mit Faustschlägen und auch mit den bei Frauen üblichen Angriffswaffen, mit den Fingernägeln, wobei die Kravatte riß und der in so großen Nöten befindliche Koch zum letz ten Mal ausreißen konnte. Nach einigen Stunden kehrte der verbeulte Hoch wieder zìi seiner Arbeit zurück und schwor, bei nächster

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 22.06.1911
Umfang: 8
aber noch nicht ausgemerzt werden. Se? «och »aller Allhelms l. geltorben. In Berlin starb dieser Tage der Koch Kaiser Wilhelms I., Meister Karl Goedeke. der sich die Liebe und die Freundschaft seines alten Herrn errungen hatte — aber nicht bloß durch seine kulinarischen Talente, sondern auch, und zwar hauptsächlich, durch seinen stolzen Patriotismus. Eines Tages wollte sich Karl Goedeke mit einem kaiserlich-königlichen Küchenmesser das Leben nehmen, nicht aus denselben oder ahn- lichen Gründen wie einst der berühmte

französische Koch B^tel. der sich einm Bratspieß ins Herz jagte, weil er für die königliche Tafel keine Fische be kommen konnte, sondern wegen einer viel wichtigeren Frage. Der kaiserliche Koch weigerte sich, für den Kaiser und die Gäste der Hoftafel auch nur ein Pfund Fleisch zu kochen, wenn man sich auf den Tischkarten auch fürderhin noch der französischen Sprache zur Kennzeichnung der leckeren Gerichte be diente. Alliier Wilhelm suchte den patriotischen Eifer seines Lieblingskochs zu dämpfen

, aber es gelang ihm nicht, er mußte sich schließlich in daS Unver meidliche mit Würde fügen und de» pangermanistischen Koch beauftragen, ein Wörterbuch für die Küche und für die Tafel zu ersinnen. Goedeke tat'S und der Kaiser sah selbst die Korrekturbogen durch. Durch diesen großen Sieg angefeuert, gründete Karl Goedeke bald darauf eine Schutz- und Trutzliga, die sich die Reform der deutschen Sprache zum Ziel setzte. Er war bescheiden genug, sich mit dem Amt eines Vize präsidenten der Liga zu begnügen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 06.12.1922
Umfang: 8
- Haus', nachmittags Z Uhr. Sonntag, den 10. Dezember: „Das Fürstenkind', abends 8 Uhr. Stadtlheater Meran. Spielplan. Mittwoch, k. Dez.: Volkstümlich« Vorstellung bei halben Preisen: „Di- Raschhosss'. Donnerstag, 7. Dez.: Volkstümliche Vorsteljpng bei halben Preisen. .Alt-Wien'. Freitag. 8. Dez.: .Äiienbach'. ^ Samstag, 9. Dez.: „Der Vater' von strindberg. m den Vordergrund stellt so daß der ZuhSrer > immer aus seine Rechnung kommt. In der Lied- ^ komposition hat Koch stets ungezwungene, dekla

werden, daß wir uns dennoch fremen. seine hsbre Kunst aus „eigenem Munde' gehört zu haben. — Reichlicher, ja stürmischer, Beisall lohnte die Ausübenden. Zwei hübsche Lorbeerkränze waren das Angebinde des Abends für den Mnstler Karl Koch. A. W. Seine Fasttage. Am Freitag, Fest der Unlie- sleckten Empfängnis, ist, weil gebotener Feier tag, der Genub von Fleischspeisen erlaubt. Eben so wurden durch das neue kirchliche Gesetzbuch die Adventz.Fasttage aufgehoben. misgen»minen !ind die Ouaiembertage, Musik. VeriexIsmven-L.IIe

!overt?otnnx v. Nraler LlvktrlritStszeseUaod. m. k. L. Korea, ^olonoslleakot. Sompofitiousobend üarl koch. Zur Urania» Aufführung am Msntag. den t. Dezember, im Museumsaals. Wenn die breite Oeifentlichkeu 'ö-zm Werdegang im Schaffen eines Tontünftlers ein Bild bekommen soll, muh der Konzerrsaat seine Türen össnen und durch genetische Darbie tung von Werken desselben einen Vergleich den Zuhörern ermöglichen. Herr Chordirekror Prof. Koch hat uns seinen Werdegang im kompositori schen Varwärtsstrebe

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 31.05.1910
Umfang: 8
', „Das periphere Gesichtsorgan der Säugetiere', „Anleitung für den Seziersaal', „Anatomie der Mundhöhle' usw. Vr. Ködert Usch gestorben. Der berühmte Bakteriologe Professor Robert Koch ist in Baden- Baden, wohin er sich wegen seines Herzleidens zur Kur begeben hatte, gestorben. Der Gelehrte stand im 67. Lebensjahre. Dr. Koch litt an Arterien verkalkung. Noch am Todestage, 27. Mai, sprach der Gelehrte mit seiner Frau über neue wissen schaftliche Arbeiten und freute sich insbesonders über seine Erfolge

auf dem Gebiete der Malaria bekämpfung. Nachmittags verschlimmerte sich das Befinden Kochs plötzlich. Ein Schwächeansall folgte dem anderen und um 6 Uhr abends machte ein Herzschlag seinem Leben ein Ende. — Robert Koch war am 11. Dezember 1843 zu Claustal geboren. Er studierte zu Göttingen Medizin, wurde Assistent am Allgemeinen Krankenhause in Hamburg und ließ sich dann als praktischer Arzt in Posen nieder. Während seiner späteren Praxis als Physikns in Bomst stellte er eine Reihe von bakteriologischen

Forschungen über Wundinfektion und Milzbrand an, die großes Aufsehen erregten und seine Berufung ins Reichsgesundheitsamt zur Folge hatten. 1882 ver öffentlichte er seine epochemachenden Untersuchungen über die Natur und Ursache der Tuberkulose, in denm er zuerst den experimentellen Nachweis er brachte, daß kleinste mikroskopische Organismen, die sogenannten Tuberkelbazillen, die wahren Krankheits erreger dieser verheerenden Krankheit seien. Infolge dieser wichtigen Entdeckung wurde Koch zum Ge heimen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.08.1910
Umfang: 8
wollte, erbot sich, nach der Wohnung RobulinS zu reiten, als der durch Olga neu engagierte Koch, Alcxei, ein noch ziemlich junger, intelligent aus sehender Russe mit echt slavischem Typus, unter der Türe deS Kasinos erschien, ein verlegenes Lächeln um den breiten Mund, die Hände möglichst straff an den Hosen angelegt, so daß der den Eindruck hervorrief, als wollte er etwas sagen. Sein Blick suchte nach einer bestimmten Person. Sobald er Gustl zu Pferd gewahrte, eilte er auf ihn zu und überreichte

ihm einen Brief. Gustl er brach ihn sofort, da er die große, energische Hand schrift nicht kannte, und las. Olga von Robulin entschuldigte sich bei den Herrschaften, daß sie und ihr Mann nicht mitfahren würden, da sie die über große Hitze doch zu sehr fürchtete. Sie hatte deshalb ihren Mann bestimmt, mit ihr per Bahn nach Buna zu fahren. .Na, dann ist ja alles in Ordnung.' rief Gustl, „dann können wir ja losfahren! Wer bist du denn?' fragte er den immer noch lächelnd dastehenden Koch, der, obzwar er nie

Soldat gewesen zu sein vorgab, möglichst stramm stand. .Der neue Koch, Herr Leutnant.' „So, so! Darum auch. Ich kaunte dich noch nicht. Na, ist gut.' Dienstag, 23 August 1910 derS schön nahm sich das HauS der Kandl- berger Frieda aus, an dessen Balkon ein Kaistr bild, von unzähligen Lampions beleuchtet, auf- gestellt war. Am Festtage, 18. August, früh erscholl eine förmliche Kanonade vom nahe gelegenen Schießbühel, von Chorburg und beim Stöcklkreuz. Um 7 Uhr fand der Festgottesdienst statt

einen großen Stein im Brett.' Es klang etwas boshaft. Hauptmann Chaluppa, der die Gattin feines jüngeren Kameraden nicht leiden mochte, unterbrach sie in seiner schroff-trockenen Art: „Und mit Recht. Ich glaube, keine andere Dame des Regiments würde sich in die Küche gestellt haben, noch dazu bei dieser Hitze, um einen Koch abzurichten.' .Weil vielleich keine so extravagant — oder sagen wir: orginell ist.' „Die hiesigen Verhältnisse entschuldigen manches.' Die Hitze lastete lähmend auf allen, so daß bald

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