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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.05.1939
Umfang: 8
um einen — Koch, um den berühm ten Escoffier nämlich, der sich durch eine von ihm erschaffene «peije, durch den Pfirsich Melba, Unsterblichkeit sichern konnte. Immerhin ist es doch das erste Mal, daß einem Koch eine derartige Eh rung zuteil wurde. Der verdienstvolle Mann, der gerade das Zeitliche gesegnet hatte, durfte sie zwar nicht mehr erleben. Schlechtes Pflaster — guter Tisch. Im übrigen denken die Franzosen nicht daran, ihren Köchen nur den Nach ruhm zu gönnen. So haben ste Henri Le- seuvre rechtzeitig

Verteidiger gefun den. So schrieb der Philosoph Durofeau, der Koch habe das Kreuz durchaus ver dient. Der Regierung liege die Pflicht ob, den Nationalruhm der Republik zu pfle gen, und dazu gehöre die gute Küche. Ihr verdanke das Land einen großen Teil des Fremdenverkehrs. Jeder Aus länder, der sich über die schlechte Wasser leitung, das üble Plaster und die allzu liebenswürdigen Dämchen geärgert habe, der i-erde durch den prächtig gedeckten Tisch wieder versöhnt. Also jei dem gu ten Lefeuvre

, der im Gasthuuse „Zur Tante Luise' Einheimische und Fremde erlabe, das Kreuz der Ehrenlegion wohl zu gönnen... Der gelehrte Koch. Die Logik dieses Philosophen hat si cherlich viel Bestechendes. Und es ist zu begreifen, wenn die Köche selbst das Ihrige tun. um ihrem Stande die Ehre zu geben, auf die er Anspruch hat oder doch zu haben glaubt. Uebrigens sind sie dazu durchaus in der Lage — wie zum Beispiel der scharfsinnige Emil Aymoz, der unlängst vor einer Versammlung Londoner Aerzte einen nach Form und Inhalt

vollendeten Vortrag hielt. Dieser gelehrte Koch bekannte sich zunächst als ein geschworener Feind jeglicher Schlem merei. Er verwies auf den römischen Kaiser Titellius, der einst Zwölf Stunden des Tages auf das Essen verwandt habe. Es mußten zwölf Gerichte ausgetragen werden. An jedem von ihnen wurde eine Stunde gespeist, und keines durfte schon einmal auf dem Tische gestanden habeil. Jedes wurde in einem anderen Hause eingenommen. Die mehreren hundert Gäste beförderte man durch Sänften

Es kann nicht wundernehmen, daß selbst ein kaiserliches Vermögen diese Schlem merei nicht ertrug. Nach zweijähriger „Regierung' war es vertan: fünfzig Mil lionen Pfund sollen es gewesen sein. Vi- tellius starb als bankerotter Mann. Nicht nur der Schneider, auch der Koch ist der Mode unterworfen. Den Nacht!- gallenzungen des Altertums folgten die Rinderlenden des Mittelalters, zu Dut zenden am Spieß sich drehend. Und was wird die Zukunft bringen? Die winzige Tablette etwa, in der Retorte des Che mikers erzeugt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.07.1936
Umfang: 6
wie ein Himmelsfest, und besonders dle Kin- der genießen in volletl Zügen Luft und Sonne. Es ist der àige Lichtblick in diesem düstersten Bild menschlicher Zivilisation... ' Amrl?ya mungu! Afrikanische Bilder von Konrad Seiffert. Wir sind, unterwegs. Unser Zug schleppt sich langsam dutch die weiten, trostlosen, wenig bevöl kerten Steppen am Ugalla. Der Boy Achmed er krankt. Achmed ist etwa dreizehn Jahre alt, schmal, schwach, abgemagert. Er hilft dem Koch und wird auch vom Koch „bezahlt'. Viel bekommt

er nicht. Nun ist er krank, kann nicht mehr helfen. Was ist er jetzt für den Koch? Cine Last, die tnan los werden muß! > ^Schicke ihn doch zurück nach Uganda! In Ugan da wohnen feine Eltern', sagt der Träger Mkono zum Koch. Mkono spricht oft mit dem Koch. Denn er ist sein Ndugu (Verwandter). Und der Koch hört auf den guten Rat seines Verwandten. Er schickt Achmed weg, mitten in der Steppe. > Aber Achmed weigert sich, den weiten Weg allein zurückzugehen. Cr ist trank. Er kann nicht gehen. Ein gesunder Mann kann Uganda

in etwa zwei Wochen erreichen. In zwei Wochen! Achmed wird Uganda nicht lebend erreichen. Denn er ist krank. Cr wird unterwegs sterben. Cr will jetzt noch nicht sterben. „Cr will nicht gehen. Du hörst es doch', sagt der Koch zu Mkono, „er hat Angst. Er wird unter- wegs sterben!' „Vielleicht wird er sterben. Vielleicht aber auch nicht. Amri ya mungu! (wörtlich: Befehl Gottes!)' Zwei Tage später zähle ich die Häupter meiner Lieben. Achmed fehlt. Wo ist Achmed? Niemand weiß es. Auch der Koch

und aà Hilfe gestartet. Vielleicht wäre wirklich stài gekàmen, der ihm geholfen hätte. Wenn Nie! wand gekommen wäre, dann hätte er eben sterbe» müssen« Amt! ya mungu! Dt«i Tage spater ist Achmed gesund. Der freut.sich» daß »? Nun wieder eine Hilfe hat. ZiF. med denkt nicht Mehr daran, daß er in der Stepn, ausgesetzt werden sollte. Der Koch auch! Nicht, g. steht mit Achmed bis zur Brust im Wasser. angelt. Und das Wasser wimmelt von. Krokodils Er wird nicht gefressen. Achmed auch nicht. ya mungu! Unerwartet

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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1932
Umfang: 8
Garten ZUM Opfertod für die Wif-- Witz äußerte sich in der „Leipziger Wendpost': Erst dann könnte man über die Regelung der bis um 1800 nur ganz langsam gewachsen; fenfchaft. Bestätigung um Bestätigung! Aber Das Dona-Elbe-Nhein-Stromgebiet lasse eine Meistbegünstigung gegenüber Deutschland und die gewaltige Bevölkerungszunahme datiert für Koch ist das Schlußstück der Beweiskette Zusammenfassung von Deutschland. Oesterreich Italien verhandeln. ' ........ ...... „ ^ . . Die kleine Entente

des dem noch andere folgen sollten ... ' meinsame politische oder staatsrechtliche Orga- A- -»Wa-l .Md demien nach pvrte, weil er taglich die Hilf- Favorit, der übrigens mit den orilàn Verhalt- unternelimuna zuaunsten von einreisend?» losigkeit des Arztes selbst zu tiefst empfand: spiel der Slu.-à ^sser vertraut ist. kann vorbei und er- Auàà Um Mikbàà Robert Koch. Er hatte Entdecker werden ^ Die fascistische Universttatsgriipp? teilt mit, ,,icht die Nennbahn mit L0 Metcr Aorsprung. vorznbeuaen sind die osterreiclàn

- der Studenten abläuft. rauscht — Clara Giovanni, dem Liebling der 5 Mingen über den Milzbrandbazillns ist Koch Nachmittags um 16 Uhr' findet am Sitze Bozner gelten die Ovationen — noch eine ^ Hunde- und Kahenschlächlerei in Gr-» der Begründer der modernen Bakteriologie der G. U. F. die erste Verammlung der Ber- Bahnlänge - dann w nken die Sieaeslorbee- ' ' ^ Polize a àbn daß d r geworden. Es war im Jahre 187«. als Koch treter der verschiedenen Institute statt. ren. Endlich. Adler,, stürmt m d.e Arena

- ^,u^^r°!r ^ran^^ Wobnima Nten°àsi^Zer^tèt?un?'°-' ?»s °r°°n» ... w - Z durch welche die Fortpflanzung der Bakterien willigster Weise den Teilnehmen, rot b'.„e .7. an ^ Bei der Hausdurchsuchnng wurden mehrere erfolge. Gerade diese Sporen hatte Koch auf- Sportle,bchen zur àrfugung gestellt, die tur- Kilo Hunde- und Kakenfett in Gläser aufbe- gesunden. Am 30. Apri 1L76 wiederholte der nuswe.se von den Mannschaften benutzt wer- à^'-' ol '° A man Me ger.ngiw -m cum - - - - - - - - WoWeiner Kreisphysikus

Mm,er Giuseppe. M. C. Mera- Man kennt den Berlag der altàwuà. herüber und sehen Sie dem Doktor Koch zu.. ast ^ KiaclietÜ Hitbaler. Lanaebner 'v- welcher 11. wurde gefiel gut: ans sechster Buchhändlerstadt Leipzig seit Jahrzehnten à -Der Mann hat Großes vollbracht... nnd alles ^„'N-Nkiesettt- ^ o/ f.s, 'luosiini Position erledigte er im schönen Endwurte sunf einen angesehensten Verbreiter wesentlichster aus sich allein und absolut fertig... Wir à^-siia Nsnica Lomm-'r Virà und'Ruksi' Konkurrenten

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.10.1940
Umfang: 4
ein komischer Anblick, eine dicke Kugel nur noch auf ei ner schwachen Säule! Sie gratulierten ihm trotzdem. „Sucht den Hacken, ihr Schafsnasenl' brüllte der Koch statt aller Antwort, und hüpfte einbeinig in die Kombüse um Fleisch. Wollte nicht schlapp machen. Einige Augenblicke später war die ge samte Mannschaft achtern versammelt: Zimmermann, Bootsmann, Donkeymann und andere Mann der Nobelgarde, vom Deckarbeiter ersten Grades bis zum Bums vierter Ordnung. „Hier ist der Haken!' meldete sich der Segelmeister

und befühlte die Spitze des gebogenen, fingerdicken Eisens. »Scharf wie eine Nähnadel!' Cr befestigte den Ha ken an der langen Talje. Die von Sonne und Wetter dunkelge färbten Gesichter wurden abwechsenld rot und blaß wie Leuchtfeuer. „Ein Tau würde auch genügen', mur melte der jüngste Bums, der es nicht er warten konnte, bis die Drahttalje festsaß. „Quatschkopp', meldete sick, da wieder der hinkende Koch, „das beißt das Viel» durch wie Spargel', und er spießte ein großes Stück verdorbenes Schweinefleisch

von mit fünf Pfund Gewickit an den Ka ken. Weit beugten sick die Köpfe über die Relina als der gespickte Haken abwärts glitt. Der Koch hatte trotz seiner Schwere und des fehlenden Beines das Tauwerk des Besanmastes erklommen. Seine Aeug- lein leuchteten vor Rachedurst. Die' Lockspeise tauchte auf, tauchte ab. Schlvamm durch die Bewegung des Schif fes auf der Oberfläche des Wassers. Aber kein Hai war zu sehen. Hatte wohl noch mit dem Holzbein zu tun. Erst nach fünf Minuten atemloser Stille zeigte

des Bauches, hatte das Fleisch schließlich ge faßt. Gierig schlürfte der Hai am Fleisch brocken — und verschlang ihn. Da zog mit plötzlichem Ruck der Segelmeister den Ha ken an. Das Eisen saß tief im Schlund Alles sprang zur Seite. Ramm, ramm, ramm! sauste die Talje in die Tiefe. Abgelaufen, schleuderte sie mit gewalt samen Ruck die Bestie wieder empor. Die Barke schaukelte wie ein Holzschuh. Beifallsgeschrei. „Jungens, holt fest!' schrie aus dem Besanmast der Koch und vergoß Tränen der Freude. Doch wagte

der Segelmeister selbst vor. Keine leichte Sache, er durfte weder der Floffe noch der furchtbaren Batterie der Zähne zu nahe kommen. Erst als das dampfende Blut die Luft verpestete, der Hai sich nicht mehr rührte, rutschte der Koch vom Besanmast. Fiel trotz des fehlenden Beines persönlich den verstümmelten Feind an. Vermöbelte ihn mit dem Küchenmesser. Schlitzte mit ge- chicktem Schnitt den Bauch auf — und die Sache war vorbei. Aber Pütt gab sich noch nicht zufrieden, legte den Magen bloß. Alles drängte nä her

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1922
Umfang: 8
abgesondert verhandelt werden. Kirchenkonzert in der ELadL- pfarMche Zu Bozen. Zum zweitenmal« innerhalb eines halb?« Jahres hat uns der Kirchenmufikverein am Fr.i» tag, den 17. November, mit einem geistlich?» Konzerte crireut. Wie schnell diese kür Bo>en neue An ernst-inusiknlischer Darbietungen in der Bevölkerung Anklang gesunden. bewies der zahl reich« Besuch. In weihevoller Stimmuni wohn ten die Z'chZrer dem Konzert? bei, das wir dem nimmermüden Eifer unseres hochbegabten Chor- direttors Karl Koch

ein gefügten „Andante' aus Schudcns ss-moll- Snmphonie in Bearbeitung für Violine, Cello und Orgel. dem überaus melodiösen .Lau bes' von Koch und Hugo Wolfs t'el empfunde nen geistNä'en Liedern kür Baritonlalo w?r äußerst glücklich. Wie das liebet ein<r aläubiaen Seele, die sich v?r Gon hinw^st. ihm ihr Neid kla-n und ans tiefster Henensnot daraus, bald in wildem Auf schrei. bald demutsvvll bittend um Erö'unq ficht: w!-> die!« Vertrauende endlich das G f'hl der Erhö-un' überkommt, das ihr mmels- stimmen

. Aber dak Ler^tbaler -in sehr begabter Komvonilt Ist. dak- dieses „Gloria' mit all 'einen Motiven, der Wuch! des Aufbaues bis zu dein überwältigenden vom ganzen Chore und all Blöl-rn getragenen Amen ein.vi«'! ver sprechendes Talent oerräl. steht autier rsrage. Mit gröf/em Jnderrsse leben wir der Aukfüliruag der ganzen Mcsse en'^gcn. Wenn w r nach dieser Einleitung zu den Lei- stunflen der Ausübenden übernehen. so gebsihrt der Ehrenvlafi unstreing wohl Thsr- direktor Karl Koch. Er zei'te sich a's Kom

ponist, Meister d»r Or?el und D'ri'ent In gleich Hellem Lichte. Was an Klangwirkung, skeinheit und Wucht d -'S Spieles aus der zum Umbau be stimmten und delsen auch drin->en> be-ür'tizen Orgel herauszuholen ist. hat Koch ratlos ge bracht. Ob er als Solist w'e in der Vach'schen „Toccata' und der als Tinlvg- aufgeführten „V sion' von Weinderger. od a>5 Begleiter von Streichinstrumenten oder eii'cs Sängers an der Orgel b'!chaitigt. immcr ilt lein Sviel ale ch her vorragend. leiner Auslade

Dr. Hugo Perathoner lVioli.ii und Herr Dr. Paul Kofler tEellol. welch- ^ Karl Koch <Orgel> dos Andante aus der h-mM Symphonie von Schubert spielten, sind als M« ster ihrer Instrumente viel zu bikannt, alz ^ ü>?r ihre Leistungen noch etwas zu sagen DS-- Wir haben aber b-ei Herrn Dr. Hugo Pcrsthvnej diesmal ei/ien bifonders warmen Ton und -inl überraschende Klangfülle feststellen können. ^ zeigt«, dah der große Raum seinem Jnstrumenii viel mehr zusagt, als beispielsweise der Mulemw saal. Das Arrangement

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.03.1914
Umfang: 8
. Den Vorsitz'führte Vizepräsident Dr. Baur. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Reitmayr, als Verteidi ger fungierte Dr. Strobl. Der Angeklagte Alois Koch, 1885 in Innsbruck geboren, nach Latsch in Mntschgau zuständig, Schuhmachergehilfe, zuletzt in St. Martin i. P. hat am Abend des 14. Dezember 1S13 vor dem Gasthause am Schießstande in Sankt Martin den Taglöhner Balthasar Stulz getötet. Im Gastzimmer des genannten Gasthauses hänselte der Taglöhner Stulz, der etwas angetrunken war, den Schuhmachergehilfen Koch

wegen des Strohhutes, den Koch iu der kalten Jahreszeit (14. Dezember) trug. Koch forderte Stulz auf, mit ihm hinauszu kommen, und ruhig verließen beide die Gaststube. Kaum hatte sich die Türe hinter beiden geschlossen, jörten die übrigen Gäste einen dumpfen Fall und las Anprallen eines schweren Gegenstandes an die Gaststubentüre. Einige Gäste eilten aus dem Gast zimmer und sahen Balthasar Stulz leblos vor der Türe liegen und den Koch davoneilen. Ein sofort gerufener Arzt legte dem Stulz

, der von Koch ge stochen worden war, einen Notverband an und ließ ihn ins Krankenhaus nach Meran bringen. Es wurde iort eine Operation vorgenommen, doch war mensch liche Hilfe vergeblich; um 5 Uhr morgens des anderen Tages trat der Tod ein. Die Leiche hatte drei Stich wunden nahe der Rippengegend aufgewiesen. Jeder ler geführten Stiche war tödlich. Der Täter Alois Koch Ivar am gleichen Abend noch verhaftet worden und gleich beim ersten Verhöre legte er ein offenes Geständnis ab. Nachdem die Geschworenen

den An geklagten einstimmig schuldig gesprochen hatten, wurde Alois Koch zu zweieinhalb Jahren schweren Kerkers verurteilt. Ein sonderbarer Angeklagter. Vor dem Bozner Schwurgerichte stand am Samstag der 18jährige Karl Sulz er, geboren in Sarajewo, zuständig nach St. Felix im Nonstal, un ter der Anklage, er habe am 29. September 1913 den Stadel des Arlthofes der Katharina Mitterhofer in Tfchivon, Gemeinde Schöuna, bei Meran angezün det, ferner habe er im Oktober 1913 in Jgls bei Innsbruck in mehreren Villen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.02.1906
Umfang: 8
in der Waaggaffe im 4. Bezirk in Wien etablierten Kommissionsge schäftes, Ludwig Koch, war nach Amerika geflüchtet, nachdem er seine Kommittenten um 100.000 Kronen betrogen hatte. Jetzt kommt nun aus Newyork die Meldung, daß man dort Ludwig Koch verhastet hat und daß das AusliefeMngsver- fahren eingeleitet wurde. Ludwig K o ch, einer der gefährlich sten Hochstapler, heißt in Wirklichkeit Alexander Neum a n n und war früher Gutsbesitzer. Im Jahre 1901 verheirathete er sich in Budapest mit d«: Tochter Amalie

, bei dem er schließlich sein ganzes Geld verlor. Er lemte später einen gebürtigen Budapester namens Ludwig Koch kennen, der ihm frappant ähnlich sah. Neumann und Koch beschlossen, gemeinsam ein Geschäft zu gründen, doch starb Koch plötzlich. Neumann beschloß, W die frappante Aehn- lichkeit des Todten mit ihm zunutze zu machen. Er eignete sich die Papiere und das Bargeld des Verstorbenen an und kehrte Anfang 1903 als „Ludwig Koch' nach Europa zurück. Damals eröffnete er in Wien unter der Firma „Ludwig Koch

u. Kompagnie' in der Waaggasse ein Kommissionsgeschäft. Er sandte an ungarische Gutsbesitzer Zirkulare, in denen er sie einlud, ihm Obst und Trauben zum Tommissionsweisen Verkaufe nach Wien zu senden. Thatsächlich wurden ihm auch viele Waren von Gutsbesitzern zugesendet. Einer sandte ihm sogar sechzehn Waggon Trauben auf einmal. Als es jedoch zur Abrechnung kommen sollte, war Koch verschwunden und mit ihm 100.000 Kronen, die er für den Verkauf der Waaren eingenommen hatte. Er war abermals nach Amerika

zu einem Renkontre, wobei Na schitz auf Neumann einen Revolverschuß abfeuerte, der jedoch sein Ziel verfehlte. Beide wurden zur Polizei gebracht und Koch für verhaftet' erklärt. Das Auslieferungsverfahren wurde eingeleitet. Lawinenunglück. Fabrikant Colsmann aus Barmen ist beim Skifahren an der Diavolezza (Engadin) von einer La wine verschüttet worden. Sein Begleiter 'konnte sich retten. Eine Rettungskolonne ist abgegangen, doch glaubt man kaum Colsmann noch lebend anzutreffen. Eine unmenschliche Mutter. In Ried

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1919
Umfang: 12
Soch. In der Sitzung des Berliner parlanrenta» rischen Untersuchungsausschusses vom S. wurd» Admiral Koch vernommen, dem folgend» Fragen vorgelegt wurden: Welche Gesamtlago schien das Drängen nach dem uneingeschränk ten U'Bootkoieg notwendig zu machen? — Was rechtfertigte die Zuversicht der Leitung in den uneingeschränkten U-Bootkrieg? — Was war die Ursache, daß der mit Sicherheit angenomme ne Erfolg ausblieb? Admiral Koch erwidere te: England verzichtete wider Erwarten auf eine Seeschlacht

über die Anzahl der U-Boote zu er halten. Admiral Hohendorfs verHarri? auf dem Standpunkte, dazu sei er nicht verpflichtet. Weiter erklärte Koch. Holtzendorsf sei zur iie- berzeugmV gekommen, daß die U-Boote Eng- land in fünf Monaten zum Friederl zwingen würden. In der Sitzung vom 7. erwiderte Koch auf die Frage des Vorsitzenden, was die Marine behörden zur Auffassung berechtigte, daß Eng land durch den rücksichtslosen U-Bootkrieg in fünf Monaten zum Frieden gezwungen werde, daß der Jweck. England

. Üeber die Zahl der Front-U-Boote er klärte Koch, daß es zwischen 103 und 134 wa ren. Abg. Sinzheimer fragt: Graf Ezernin soll durch seine Berichte an Kaiser Karl die Frie densgeneigtheit Englands zerstört haben. Glaubt Admiral Koch nicht, daß England über die Stimmung in Oesterreich auch durch seine Agenten informiert worden ist? Admiral Koch: Das kann ich mir lebhast vorstellen, aber der amtliche Bericht des Mini sters des Aeußern an seinen Kaiser ist mehr wert als tauserch Agenten. Vorsitzender

Mermuth fragt, ob Ende Jän ner 1917 die Möglichkeit bestand, an die aus gelaufenen U-Boote die Weisung ergehen zu lassen, den rücksichtslosen U-Bootkrieg noch nicht zu beginnen. Koch erklärte, es sei zwar technisch mogl'ch gewesen, den Rückzugsbefehl zu geben, doch bestand keine Gewähr dafür, daß die Te legramme auch ankamen. Wir wären Gefahr gelaufen, unsere U-Boote zu gefährden. Sinz« heimer: Bei einer so ungeheuer wichtigen srra ge der Friedensvennittlung!

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 05.10.1940
Umfang: 8
. Sonntag. 6. Oktober, beim Pontifikalamt (8.30 Uhr): Messe für Soli. Chor und großes Orckiestcr in F-Moll von Paul Mittmann, op. 160. Gradualc von I. Mitterer, Offertorium: Ave Maria (siebcnstimmig) von A. Bruckner. Segen von Hans Völgyfy. — Nach mittags beider Prozession (4 Uhr): Männerchor, hernach Lied von K. Koch: Seaen von Faist. b Unfälle. Am 3. Oktober fiel der 13 Jahre alte Livius Angeli, Haiz^langcr bei der Firma Fresa in Bolzano, bei der Arbeit von einer Mauer herunter, wobei

(Für Erwachsene. D. Sch.). Rom-Kino. Heute das gigantische Filmwcrk der Tobis „La v i t a bei dott. K o ch' — „D r. Koch. der B e k ä nip fcr des Tode s', mit Emil Jannings und Werner Krauß, zweien der größten Darsteller (Für jedermann geeignet. D. Sch.). Ein Klassenfilm von Weltruf, der auch an der Biennale von Venedig den ersten Preis erhielt und außerdem von der Reichsfilmkammer von Berlin mit dem Staatspreis für das beste Werk des Jahres ausgezeichnet wurde. Einzig artiger, packender, künstlerisch

und kulturell wert voller Kroßfilm mit Viktoria von Ballasko. Rai mund Schelcher und Hilde Körner in den Haupt rollen. Dieser Film setzt dem um die leidende Menschheit hochverdienten Forscher Robert Koch ein würdiges Denkmal. Er zeigt uns den Lebenskampf dieses genialen Forschers, seine zähe Beharrlichkeit und seinen 2lrbeitsfanatismus, die Tragik des Vcrkanntwerdens, die Dramatik des Widerstandes und Wldcrspielcs feiner Frau, eng stirniger Sektierer, rückschrittlicher Bürokraten- Naturen

und voreingenommener Gelehrter, den Gegensatz zwischen Robert Koch und der damals führenden, auch politisch sehr einflußreichen medi zinischen Koryphäe Prof. Virchow. Mit realisti scher Kompromißlosigkeit wird die medizinische Arbeit und die ärztliche Praxis so wicdergegcben, wie sie ist, mit Todesfällen. Sezicrungen und Leichen. Von der Landarzttätigkeit des Dr. Ro bert Koch in Schlesien wechselt der Schauplatz nach Berlin, wohin Robert Koch berufen wird und wo er schließlich den großen Triumph seiner 2lrbcit

erlebt, dich sein langjähriger Gegner Rudolf Virchow seine Entdeckung anerkennt. Echt ist die 2ltmosphäre des ländlichen Milieus, wie jene der glanzvollen Hoffcstlichkcitcn und einer bewegten Neichstagssitzung mit einer Rede Bis- inarcks, zur Zeit des Berliner Wirkens von Ro bert Koch. Beginn: 3. 7.10, 9.13 Uhr. Sonntag, letzter Tag: 2, 3.43, 3.30, 7.20, 9.5 Uhr. Betrüger des Herzens Roman von Herbert S t e i n m a n n 2llle Rechte Vorbehalten: Lorn-Berlag, Berlin SW 11 (20. Fortsetzung) Es gibt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1920
Umfang: 8
, aber, wie es scheint, sind sie 'schwer zurückzuerhalten, weil eine Partei feit dem Jänner 1919 auf eine Erledigung ihrer Forderung harrt. Ein schönes Abschiedsfest. Am Mittwoch abends versammelten sich im Gasthofe „zum Riesen' die Mitglieder des Bozner Pfarrkirchenchores zum Abschiede ihres lieben Chordirektors Herrn Karl Koch, der sich behufs musikalischer Studien aus längere Zeit nach Wien begibt. Den Saal des Gasthoses hatten Herr und Frau Staffier in fest licher Weise hergerichtet, Lorbeerbäume und Blu

menschmuck erfreuten das Auge und verliehen ihm eine anheimelnde Behaglichkeit, die jedem wohltat. Den Abend eröffnete Herr Chordirektor Koch mit einer Ansprache, in der er alle Erschienenen (es war eine stattliche Zahl von Damen und Herren) aus das herzlichste begrüßte und sodann nähere Aufklärung über sein Vorhaben erteilte. Schon seit einem Jahre sei in ihm der Plan gereift, seine musikalischen Kenntnisse durch Anhören von mu sterhaften Aufführungen neu aufzufrischen und durch weiteres Studium

zu bereichern. Herr Direk tor Koch gab die Versicherung ,daß er nach seiner Rückkehr seine in Wien gesammelten musikalischen Erfahrungen für Bozner Zwecke verwenden will. — Nach kurzer Pause -ergriff namens der Mitwir» .kenden Herr Hofrat Dr. Bäur das Wort und führte, aus, daß der Anlaß, der uns heute zusam menführe ein trauriger sei, doch die Hoffnung, daß der Scheidende bald wieder zurückkehren werde, mildere die wehmutsvolle Stimmung. Wir wollen es dem Herrn Direkotr nicht verübeln

Versprechen mit auf die Reise nach Wien geben: 1. In seinem Geiste und .Eifer die Kirchenmusik Zweiter -zu pflegen,' Mit gleichem Fleiße, Liebe und Lust die Proben und Ausführungen zu besuchen und 2. dem Pfarrchor vereine neue Mitglieder zuzuführen und für den Bestand dieses von unserem lieben Direktor ge gründeten Vereines alle unsere Kräfte einzusetzen. D!er Redner brachte sodann ein Hoch! auf Herrn Direktor Koch aus, in das alle begeistert einstimm ten. Nun setzte der gemütliche Teil des Abends

ein, gemischte Chöre, Männerchöre und ein.Bläserquar tett wechselten in bunter Reihenfolge ad. Ein» .besondere Ehrung für Herrn Direktor Koch bildete .wohl die Rede des Herrn Dr. Wilhelm v. Wal ther. welcher als Mitwirkender des Pfarrchores, als Obmann des Musikvereines und als Musiker dem Scheidenden einen Förderer des musikalischen Lebens in Bozen nannte und ihm in schwungvollen Worten den herzlichsten Dank aussprach. Begeistert - stimmten die Anwesenden in die Hochrufe des Red ners

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 25.05.1940
Umfang: 4
und äußerst spannend der ganze Film. Ein wahrer Unterhaltungs- silm. Es folgt ein Ridolini-Filin. Spinnen unter Wasser. Ein Wersee-Krieg, m dem der Mensch nichts ahnte III«»«»»« Kino Marconi. Heute der einzigartig«, packende, künstlerisch und kulturell wertvolle Großsilm „Robert koch, der Bekämpfer des Todes', mit den Spitzendarstellern Emil Za- nings. Werner krauh, Viktoria von Ballasko, Raimund Scheicher und Hilde Körber in de» Hauptrollen. Dieser Film, ein wahres Mei sterwerk, überall mit immensem

Beisall aus genommen, setzt dem Forscher Robert Koch, den Entdecker des Tuberkelbazillus, dem die leidende Menschh«it so viel zu verdanken hat, ein würdiges Denkmal. Er zeigt uns den Le benskampf dieses genialen Forschers, seine zähe Beharrlichkeit und seinen Arbeitsfana tismus, die Tragik des Verkanntwerdens, die Dramatik des Widerstandes und Widerspieles seiner Frau, engstirniger Sektierer, rückschritt licher Bürokraten-Naturen und voreingenom mener Wissenschaftler, den Gegensatz zwischen Robert

Koch und der damals führenden me dizinischen Koryphäe Prof. Virchow, dem «Papst d«r Wissenschaft'. Gründlich schildert die Kamera die einzelnen Phasen der Expe rimentierarbeit, die unermüdlichen Mikroskop- Beobachtungen und das Reisen der wissen schaftlichen Untersuchungen bis zur Entdek- kung des Tuberkel-Bazillus. Mit realistischer Kompromißlosigkeit wird die medizinische Ar beit und die ärztliche Praxis so wiedergege ben, wie sie ist, mit Todesfälle», Sezierungen und Leichen. Von der Landarzt

-Tätigkeit Ro bert Kochs in Schlesien, wechselt der Schau platz nach Berlin, wohin Robert Koch berusen wird und wo «r schließlich den großen Triumph seiner Arbeit erlebt, daß sein langjähriger Gegner Rudolf Virchow seine Entdeckung an^ erkennt. Echt ist die Atmosp'üre des ländli che» Milieus, wie jene der glanzvolle» Hof- sestlichkeiten und einer bewegten Reichstags sitzung mit einer Rede Bismarcks, zur Zeit des Berliner Wirtens von Robert Koch. Wah re Charaktergeftalten sind die Persönlichkeilen

(Schallplatte und Mikrophon) aufzuzeich nen. Der Zoologe Ludwig Koch hat in dieser Richtung glänzende Erfolge zu verbuchen gehabt. Allerdings muß er gestehen, daß die Tiere eigensinnig sind wie die kleinen Kinder. Wen» man sie belauschen will, gel?«» sie keinen Laut von sich. Als er z. B. brüllende Löwen in einem Zoo belauschen wollte, mußte er 23 Stunden warten , ehe sich die Könige der Tierwelt dazu herbeiließen, auch nur das Maul auszutun. Ein Rhinozeros, das für ein sehr starkes Brummgeräusch berühmt

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 14.02.1839
Umfang: 18
» kl. »Slken kl. Wolke« heiter ' trüb'' «elter trüb Regen trüb heilet Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, -irstorbcn z» Siom Scn l?. Iän. d. I. , (Fortsetzung.) Aon diesen und andern italienischen Ansichten hat Koch viele in Oel ausgeführt. Eines seiner schönsten Gemälde dieser A^rt befindet sich in Botzen bei Hni. Jgnaz v. Giovanelli; nämlich das große Prachtwerk: D i e Kaskatellen von Tivoli. Koch wählte diesen Gegenstand in Folge einer, nichts als eine schöne Landschaft — nm was immer

für einen Preis — verlangenden Bestellung der scl. Frau v. R ein ich.- Er malte die Kaskatellen nach getreuester Naturwahrheit, und doch so, wie kein früherer Künstler sie auffaßte, ja, wie kein Mensch sie gesehen.. Die Räthsellösung ist diese: eine vorstehende An höhe, unterbrach die Ansicht der ganzen Breite der fallenden Wasser. Aber Koch nahm die eineHälfte auf dieser, die aNdere auf der andern Seite auf, verband beide, und stellte so diese einzige Schönheit in ihrer ganzen Fülle vor Äugen

Landschaften für dieselbe Frän v. Remich, welche nach einigen bestellnngöloscn Wochen Kochs erste Arbeit in Wien waren, hatten, bei aller Meisterschaft der Komposition) leider eine unhaltbare Farbenmischung; denn er beschäftigte sich eben damals mit neuen Farben-Versuchen. Koch trieb überhaupt allerlei Kunst-Experimente^ und mitun ter die allerkecksten. Er wagte eS gleichsam in Wettstreit zu tre ten mit der Frische der Lenzgewächse, mit dem Blau des Him mels, mit dem Regenbogen über dunkeln Wolken

dasselbe charakteristische We sen. Und worin besteht denn dieses? — In einer ganz eige nen Klarheit und scharfen Bestimintlieit der natürlichen Ilm- lichen Symbolifirung ihrer geistigen Bedeutung. Während an dere Landschaftsmaler oft nur mehr oder minder rassinirte Aggre gate einzelner, äußerer Natur-Lwpien liefern, nahm Koch mit dem felleusten Natürfinne die erscheinende Wirklichkeit in sein Genie auf, ließ das Äeußere innerlich, das Fremde fein-eigen werden, und.die aus diesem Genie-Prozesse in Man nigfaltigkeit

und Eünheit, in Natürlichkeit unv Geiskigkeit mit kräftiger, mannhafter Be stimmtheit^ herv o rg eh end e Landschaft zeich net evdermalteer dann erfir hin; — sein Streben war, die Natur g ei strg u n d- selb s^st ändigzu recon- strniren, nicht aber, wie oft vor einem Modell'geschieht, init emsiger Passivität und gedankenloser Aeußerljchkeit «tengel für Stengel und Blatt für Bbätt sie abzupinseln. Mögen manch' Andere das Wasser wässriger und das Holz- hölzerner malen, Koch traf dafür das Leben und Wefen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 20
Datum: 31.03.1923
Umfang: 20
. Einen seltenen musikalischen Genuß bereitete der Bonner Pfarrchor unter Leitung seines rüh rigen Dirigenten, Herrn Pros. Karl Koch durch die Aufführung des „Stadat mater' von Dvorak in der Psarrkirche. Um gleich den Gesamreindruck vorwegzunehmen, fei festgestellt, daß inese Erst- aufführimz für Bozen in jeder Hinsicht gelungen ist unÄ ein neues Ruhmesblatt bildet in der Ge schichte des Bozner Pfarrchores. Anton Dvorak zählt entschilSen zu den talent vollsten Komponisten der modernen tschechischen Schule

„Aus der neuen Well', wie seine Kainmer- > musikwert«, sein Cello- und Violinkonzert. Gerade deshalb aber waren wir Herrn Direktor Koch für die Vorführung des Werkes besonders dankbar. Dvoraks ..Stabat mater' ist nicht liturgisch« Kirchenmusik: es ist mehr für den Konzertsaal bestimmt als für die Kirche. Der Umfang des Werkes ist ein bedeutender: es enthält 10 einzelne Säge, abwechselnd Ehöre und Soloquartetl, und dauert nahezu Stunden. Der Chor Nr. S wurde in Bozen zwar studiert, bei der Auf führung jedoch

Aufgabe: es verlangt vollwertige Musiker, sowohl im Orchester, wie bei den Thö ren, insbesondere im Sologesangsquartett. Es ist jedenfalls erstaunlich, daß Direktor Koch imstande war. «in so schweres Werk in so kurzer Zuge ein wandfrei herauszuarbeiten und mit nur einer einzigen Gesamtprobe in solcher Vollendung wie derzugeben. Das Orchester leistete vorzügliches, insbesondere die Bläser, denen in der modernen Musik besonders schwierige Aufgaben gestellt werden. Die Chöre waren gut einstudier

der Pfarrkirche zu besuchen und ihr« Aidacht zu verrichten. Und ebensoviel? waren nur in der Absicht gekommen, der Musik zu llli. schen, die ihnen Direktor Koch vorsetzte: weiß min doch schon, daß es an jedcni Karfrenzg einen er- lesenen musikalischen Genuß gibt. Hcrr Direktor Koch wird sicher selbst die größte Besriedigui'.z haben, wenn er seinen Eifer von Erfolg gekrönt sieht: aber, da der Dank der Bozner Bevölkerung sich nicht im Beifall am Schlüsse des Werkes aus drücken konnte, möge Herr Direktor Koch

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
aus Ja. Aufgrund des Wahr- Ipruches der Geschworenen erkannte der Gerickts- hos unter Zubilliguiig mildernder Umstände auf 10 Jahre schweren verschärften Ker- ' e r. ' '^5- ^ Bozen, den 14. März. Ein „geriebener' Betrüger. In der heutigen zweiten Schwurgerichtssitzung gegen den Privatlehrer und Geschäftsreisenden Franz Koch von Bozen, wegen Betruges, führt den Vorsitz Landesgerichtsrat Chimelli. Die öf fentliche Anklage vertritt Staatsanwalt-Substitut Dr. Chrisrancll, die Verteidigung liegt in Hängen des Herrn

Rechtsanwaltes Dr. Kinsele. Der Anklageschrift entnehmen wir: Franz Koch, Privatlehrer und Geschäftsreisen der, ist schon zweimal wegen Verbrechens des Be truges vorbestraft: Zuerst diktierte ihin das k. k. Kreisgericht Bo zen am 27. Juli 1901 eine Kerkerstrafe von l> „Leutnant v. Kattenberg hat mir indessen ge stern noch gesagt, daß er teilnehmen würde,' warf Nelly Schröder ein. — „Ja, allerdings-'' entgeg- nete Leutnant Bauer, „Kattenberg meinte, daß er vielleicht nachkommen

für die Dauer von Zwei Jahren ange wiesen. Hier wurde Koch im Armenhause verpflegt, da er zu Zeiten auch etivas kränklich war. Eiue Be schäftigung suchte er sich nicht. Hingegen war er bestrebt, ohne Arbeit und aus Kosten anderer sich nach seiner gewohnten Manier Geld zu verschaffen. Im Herbst 1903 traf er in Bozen mit dem ihm seit dem Jahre 1896 her bekannten Gastwirtssohn und Tischler Gottfried Amort aus Altrei zusam- men. In diesem Manne scheint er ein geeignetes Objekt für betrügerische Ausbeutung

müsse. Seit dieser Begegnung sandte Franz Koch bis zu seiner Verhaftung an Amort nicht weniger als 39 Briefe, Postkarten und Telegramme. In allen diesen Korrespondenzen kehrt die Bitte um Geld, verbunden mit immer intensiver wer denden Vorspiegelungen wieder. Zuerst schrieb er von der Augenklinik in Inns bruck aus. wo er wegen eines Starleidens in Be handlung stand. Er verspricht in diesen Briefen, sich in hohem Grade zu revanchieren, eine Verzinsung von 6A: er schickt einen Schuldschein über 200

lv und ver sichert mit Beftimintheit in einigen Monaten alles gewiß doppelt zu vergüten. Mitte?!oveniber 1903 kehrte er in feine Hei mat Terlan zurück. Amort sandte zuerst nichts. Daher beklagt sich Koch, daß er einen guten rentablen Posten hätte fahren lassen müssen, weil er kein Geld bekomme« hätte. Er weri/e 10A- Zinsen zahlen, jedoch nur bei rascher Sendung von 200 Iv; sein, Kochs Glück, sei auch jenes Anrorts-. wenn dieser das Geld nicht habe, solle er es aufleihen, er werde gut belohnen. Da Amort

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 24.05.1940
Umfang: 4
, vltrisarco. Ein größer Far- bensilm: »Das Abenteuer der Lady X' mit Rlc.le Vberon. Lavrence Olivier, Linnie Kino Marconi. Ab heute der einzigartige, packende, künstlerisch und kulturell wertvolle Großfilm „Robert koch, der Bekämpser des Todes', mit de» Spitzendarstellern Emil 2a- nings, Werner krauß, Viktoria von Ballasko, Raimund Schelcher und Hilde Körber in den Hauptrollen. Dieser Film, ein wahres Mei sterwerk, überall mit immensem Beifall auf genommen, setzt dem Forscher Robert Koch, àen Entdecker

des Tuberkelbazillus, dem die leidende Menschheit so viel zu verdanken hat, ein würdiges Denkmal. Er zeigt uns den Le benskampf dieses genialen Forschers, seine zähe Beharrlichkeit und seinen Arbeitsfana- tismus, die Tragik des Verkanntwerdens, die Dramatik des Widerstandes und Widerspieles seiner Frau, engstirniger Sektierer, rückschritt licher Bürokraten-Naturen und voreingenom mener Wissenschaftler, den Gegensatz zwischen Robert Koch und der damals führenden me dizinischen Koryphäe Pros. Virchow, dem Papst

der Wissenschaft'. Gründlich schildert die Kamera die einzelnen Phasen der Expe rimentierarbeit, die unermüdlichen Mikroskop- Beobachtungen und das Reisen der wissen schaftlichen Untersuchungen bis zur Entdek- kung des Tuberkel-Bazillus. Mit realistischer Kompromißlosigkeit wird die medizinisch« Ar beit und die ärztliche Praxis so wiedergege ben, wie sie ist, mit Todesfällen. Sezierungen und Leichen. Von der Landarzt-Tätigkeit Ro bert Kochs in Schlesien, wechselt der Schau platz nach Berlin, wohin Robert Koch

berufen wird und wo er schließlich den großen Triumph seiner Arbeit erlebt, daß sein langjähriger Gegner Rudolf Virchow seine Entdeckung an erkennt. Echt ist die Atmosphäre des ländli chen Milieus, wie jene der glanzvollen Hof festlichkeiten und «iner bewegten Reichstags sitzung mit einer Rede Bismarcks, zur Zeit des Berliner Wirkens von Robert Koch. Wah re Charaktergestalten sind die Persönlichkeiten dieses in jeder Beziehung großartigen For^ schersilms, welci)«r von Wolfgang Zellers sik kraftvoll

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 04.10.1940
Umfang: 4
in höchster Vollendung nur die schönsten Werke des russischen Meisters verwendet. Deginn: S, 6,30, 8, 9.30 Uhr. » Roma-Kino. Heute das gigantische Fiimwerk der Tobis: „Dr. koch, der Lekämpser des To des', mit zwei der namhaftesten und größten Darsteller Emil Jannings und Werner Krauß. Ein Klassenfilm von Weltruf, der auch an der Biennale von Venezia den 1. Preis erhielt und außerdem von der Reichsfilmkannner von Berlin mit dem Staatspreis für das gewal tigste Werk des Jahres ausgezeichnet wurde

. Der einzigartige, packende, künstlerisch und kul turell wertvoll« Großfilm mit Viktoria von Ballasko, Naimund Scheicher und Hilde Kör ber in den Hauptrollen. Dieser Film, ein wah res Meisterwerk, überall mit immensem Bei fall aufgenommen, setzt dem Forscher Robert Koch, den Entdecker des Tuberkelbazillus, dem die leidende Menschheit so viel zu verdanken hat, ein würdiges Denkmal. Er zeigt uns den Lebenskampf dieses genialen Forschers, seine zähe Beharrlichkeit und seinen Aàitsfana- tismus, die Tragik

des Verkanniwerdens, die Dramatik des Widerstandes und Widerspieles seiner Frau, engstirniger Sektierer, rückschritt licher Bürokraten-Naturen und voreingenom mener Wissenschaftler, den Gegensatz zwischen Robert Koch und der damals führenden me- dizinüchen Koryphäe Prof. Birchow, dein »Papst der Wissenschast-. Mit realistischer Kompromißlosigkeit wird die medizinische Ar beit und die ärztliche Praxis so wiedergege ben. wie sie ist, mit Todesfällen, Sezierungen und Leichen. Von der Landarzt-Tätigkeit Ro bert Kochs

in Schlesien, wechselt der Schau platz nach Berlin, wohin Robert Koch berufen wird und wo er schließlich den großen Triumph seiner Arbeit erlebt, daß sein langjährizer Gegner Rudolf Virchow seine Entdeckung an erkenn' Echt ist die Atmosphäre des ländli chen Milieus, wi: jene der glanzvollen Hof- festlichkeiten und einer bewegten Reichstags- sitzunq mit einer Rede Bismarcks, zur Zeit des Berliner Wirkens von Robert Koch. Wah re Chzraktergestalten sind die Persönlichkeiten dieses in jeder Beziehung

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 22.09.1943
Umfang: 4
Seifenblase, wenn sie zerplatzt ist. Und es gab auch Filme, die einen wohl thematisch befriedigten, bei denen aber der Regie die nötige Gestal tungskraft fehlte, .um dem Besucher einen wirklich erschütternden und bleibenden Eindruck zu vermitteln. „Robert Koch' jedoch vereinigt in sich sowohl einen Inhalt, der einem menschlich' nahe geht, als auch eine Kunst der Regie, wie sie selten zu sehen ist. Wer über das Leben des großen Kämp fers gegen die Tuberkulose nur einiger maßen Bescheid weiß, wird sich wohl

fra-- gen, wie es möglich sei, das Leben eines Menschen, der in seinen Forschungen und Experimenten aufging, filmisch so wieder zugeben, daß daraus auch eine Handlung entspringt, die schon als solche zu fesseln vermag. Und es mar gewiß ein Wagnis, sich an diese 2lufgabe heranzumachen. Sie wurde glänzend gelöst. Es ist klar, daß der Film nicht eine reine. Biographie ge ben kann, sondern es ging darum, ein 2lbbild des Kampfes zu geben, den Ro bert Koch gegen Dummheit, Überheblich keit und mißliche

Zwischenfälle zu bestehen hatte, bis er fein Ziel erreichte. Cs ging darum, die zähe- Beharrlichkeit zu schilp dern. die er aufbringen mußte, um nicht mitten auf dem Wege stecken zu bleiben. Der Regie Hans S t e i n h o f f s ist dies restlos gelungen. . Sie führt über liebevolle Kleinmalerei, aus der Zeit, in der Robert Koch noch ein kleiner Landarzt war;' über^ir' Labora torien Berlins mit Aufnahmen mikrosko pischer Untersuchungen, in den Hörsal der Berliner Universität, sic zeigt eine Wie dergabe

des Reichstags mit einer Rede Bismarcks, sie 'gleitet kontrastsuchend und doch dabri nicht lensationshaschend von einem glänzenden Hoffest hinein. in die düstere Kälte eines Seziersaals. Sie 'childert in spannender-Weife, wie sich ;ndlich,der große Forscher Birchow. Kochs verbissenster Gegner, vor den Erkennt nissen beugen muß. die sich Robert Koch erschlossen. So entstand ein abgerundetes vvbsr di« Brennsrgrenze nach Adsw Die neue deutsche Wochenschau bringt Bildberichte aus historischen Tagen

Ge sichtern in Empfang genommen werden. Und während die letzten 2lufnahmen in das Dunkel des Saqles überleiteten, dank te lebhaft aufkommender Beifall für die Vorführung. Franz Gößl Werk, dem, um die medizinische Sachtreue zu wahren» vorbereitende Studien des Regisseurs und der beiden Hauptdarstel- ler vorausgingen. Die beiden wissenschaftlichen Gegner Koch und Birchow verkörpern Emil I a n- n i n g s und Werner Krauß. Der Na me Jannings ist zu bekannt, auch durch synchronisierte^Filme

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 22.08.1928
Umfang: 6
und guter Nachfrage sucht Stelle bis 1. Sevt. Adr.: Dr. Tiesen- bacher. Sveckbacherstraße 7. 3. Stock. 5109-6 Kräftiger Bursche sucht Abenbbeischäftigung. Ser- vieroushiGe od. dgl. Ver tretung ausgeschlMen. Zu schriften unter >A. K. 5111" an die Verwoltuna. 6 Suche bescheidenes, kin derliebendes Mädchen für alle Hausa-rbeit. das Koch- unb NäckkenntlMse hat, ab 1. September in einfachen Haushalt. Zuschriften uw ter „Fleißige 5108" an die Berlv. 6 Mädchen sucht Beschäfti gung gleich welärer Art

u. Co., Abamgasse 16. 335 i-7 Strohhutlacke in allen Farben. 100 Gramm 60 8 bei Techezh. Museumstr. 22 und Mariahilf 2. Gekeaenheitskauf. 1 Tro pen - Deckrullv-Nettel-Ka mera (13X18 cm}, neu. mit 3 Objektiven. Blech- und Holzkassetten etc. wett un ter dem Preis verkäuflich. Pristinaer. Kunstblumen, Innsbruck. Pfarrgasse 3. 4980-7 Tekorationsdiwan (grü ner Plüschs. fast neu. um 150 8 verkäuflich. Schul straße 13. Z. Stock liriiks, Zorn. 5059-7 Koch- und Konditorkap pen empfiehlt billigst Joh. Pipal, Marktgraben

. Zuschriften unter „Billig" an Grava. Graz, StctnPsevLaf.se 8. 1061-14 Junger, tüchtiger Koch mit guten Zeugnissen sucht per sofort oto für Wintersaison Stelle als Alleinkoch ofc Aide; geht auch auswärts. Zuschriften ö - beten unter „Erste Kraft 5064“ an die Ver waltung dieses Blattes. ktNMtlich 3 ergibt sic Oesterreich Kontrolle haben wir deres Gen hart ertön sozusagen 2. Die T fcstgetcgt i rüstung Lesterreich kann, da anderen 6 .sicht nicht ergibt sich kommen i t eine Oe sie zn bringe 26. A»8U5t

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 11.02.1882
Umfang: 16
, denn Ihr wißt gar »icht, wie glücklich- ich durch meine damalige Flucht geworden bin.' ^ ' -Hundert ^Dollarrief der Koch erstaunt, jaS ihm gereichte-Geld in der Hand betrachtend — »so viel-hätte ich. ja nicht einmal von der Letsy Crow Herausbekommen.' »Nehmt daS Geld', sagte George freundlich, »schafft 'Euch jetzt vor allen Dingen neue unv reinliche Kleider und s— macht Euch selber sauber. - So kann ich - Euch nicht 'gebrauchen; Keiner mein» Leute würde miti Euch verkehren wollen - und die Matrosen

keinen Respekt vor Euch habe«.' .Die'Matrosen?',^iagte der Kech verwündert. ! ' ! ,Zbr^ sollt ^nicht< mehr Koch-bleibeu«', »fuhr aber George fort: ^ Ich «weiß zwar, daß Ihr park trinkt/aber Ihr habt mir gesagt daß Ihr eS lassen könnt. Ich will eine» ! Versuch mit Euch machcn> Mitchell'— gebt wir Handschlag i aab^Wort, daß Ihr nüchtern bleiben wollt, — ! gegM -»inen Schluck dann »und wann habe ich i nichts — und Ihr soll» zum Ansang »inen hübsche» dreimastige» Schooner bekommen^ der gerade uach Rio Janeiro

befrachtet wlrd7 Schlagt'Jhr ein?' Er^hielt 'ihm. die Hand'hin und der Koch sah Ihm stür und überrascht in'S Auge. ' ' »Ihr^ wollt mtr^ sagte er dann mit ltiser, heiserer Stimme, »mir, der sich jetzt weit über auch Küche und Keller, sowie die aufmerksame Bedienung rühmeüde Anerkenimng, während die Preise allgemein alS sehr annehmbar bezeichnet wurden. — Morgen hält die Sektion »Bozen' deS deutschen und österreichischen AlpenvereinS, weiche gegenwärtig auS ea. Ilö Mitgliedern be> steht, ihre diesjährige

hoffnungsloser. Werner wurde in Hast genommen. Neuesten Nachrichten zufolg« zehn Jahre vor dem'Mast und alS Koch herum getrieben hat, wieder ein Fahrzeug anvertrauen ? Ich soll unter der alten Frrma fahren und wieder ein Mensch werden?' »Schlagt Ihr ein?' »So vergelt'S Euch Gott!' rief der Koch, indem er mit seiner breiten, schmutzigen Hand fest in die deS jungen ManneS einschlug, »und verdammt der Tropfen Branntwein, der wieder seiner,' Weg durch meine Kehle findet! — Ge. orge', setzte er dann'hinzu

, auf Euer Fahrzeug — aber noch Eins ter Junge, den Ihr da vorhin herein- geschickt habt, ist ein guter Bursch — wenn er mit Euch gehen will, engagirt ihn.' »Vergeht mit mir durch Feuer üvd Flamme.' »Gut—abgemachtheut' Nachmittag Punkt vier Uhrseidwieder hier.AufWiedersthen,Kapitän.' Der Koch nahm' seine Hand, und «S war als ob er fie gar nicht wieder loslassen wollte, so ist Büttner seiner Verwundung.gleichfalls erlegen. * Vom Journaltsstnbtruf. Vor einigen Tagen wurde in Glogau der einem plötz lichen Tode

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 18.02.1839
Umfang: 14
detto trüb «. Wolken trüb heiter detto Wolken Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben zu Rom de» 12. I>>». d. 2. (Fortsetzung.) In der eigentlichenLandschaft istdaS Menschliche der Natur- scene sub o rd i u i r t (Staffage); aber Kochs universelle Phantasie erschwang sich durch Coordinirung der Menschheit und Natur — zur Totalität der erscheinenden Welt. Man nennt diese Art von Bildern — historische Landschaft. Den Beginn derselben finden wir zwarschon in der alten KnnstItaliens

, Deutschlands :e.; aber zur steh en d e n K u n stsp e ei e s hat dieselbe meines Wi^enS ganz vorzüglich Koch erhoben; nnd nach dein schriftlich ab gegebenen Artheile des KorneliuS lvurde derselbe in dieser Kunstart »von keinem Neuern erreich t, g eschweige übertroffen.' Dieses große Lob beziehet sich offenbar niclU auf Das Technische, sondern auf das Wesentliche in Erfindung und Anordnung und insbesondere auf das Grundgesetz der h i- storifchen Landschaft: sicheres Gleichgewicht und tiefe Harmonie

Zl n ch t v o r L a b ä n; Valaa,n vor deul Engel, in welche»! Bilde eine bei Koch seltene Fardcil-Harmcnie gerüymt wird; aber sein am meisten be wunderte:- biblisch-iüstorifches LaudschaftSgemälte lieferte er 181-! an die Kunstansstellung in München als Preisstück. Die Aufgabe lautete: »Die >vied erkel>rend e Beruhi gung der Natur nach einer großen Bewegung.' Koch wählte den großartigsten Moment der Welt für diesen Gedanken, nämlich Den, wo Die Erve den wieder erlangten Frieden feiert, um unD über Noahs Opfer

und Alles durchdringende Einheit. Die Kunst kenner staunten; Koch gewann den Preis. Manche Parthien waren 20 —30mal mit Lgsurf^ben übermalt. Wenn ich nicht irre, kam das Gemälde nach Wurtcmberg. Der Künstler führte es öfter ans; in kleinerem Maßstabe mit aller Sorgfalt für Thorwaldfen; in letzter Zeit noch hatte er es wieder groß begonnen, aber nur zur Untermalung gebracht. Je geistiger und felbstständiger Koch die Natur auffaßte und wiedergab, um so schöpferischer war seine Kuust in der Ideal-Landschaft

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