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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.07.1918
Umfang: 4
zurückgeleitet hatte. Auf diesem Wege M auch Koch einer von renen sogenannten „Hellenikern" geworden, A oen ersten Ansatz zu benwrkenKwertem Umschwung in der deutz schon Malerei gegeben. Zwischendrein' kam der Kauz wieder zum Ausbruch. Im Cafö Deco der dentfcheii Künstlerkneipe, für deren Wäiide neben Rein- Holländer Booqd, dem Russen Matwesew u a. auch Koch S 5;;; beige,tenert, ward dieser einmal spaßhaft durch einen Malerzmn Duell aefoÄert; tags darauf war Koch, dessen gut-mütiges Hasenherz nur allz

an Flatz: „Sagen Sie es laut, wieviel die neuerwachte deutsche Kunst dem Meister Koch verdankt, denn wer von uns wäre rrach Rom gekommen und hätte nicht aus seinem geistreichen Umgänge geiskerche Belehrung geschöpft?" — Dieser, wie Cornelius, Philipp Beit, Führich, Genelli, Hornh, Fohr, Preller, Rottmann usw. schöpf- tm und lernten an seiner Seit« und von ihm aus seinem reichspru- belnden Kunstborn. Dr. Jafföz Ürtell hierüber lautet: „Man kann wohl behaupten, daß alle späteren deutschen Landschafter

, die nicht rm Genrehasten stecken geblieben sind, von Koch Anregungen enip- fangen haben." So hat das Kunstoriginal sich den Ehrennamen „der Vater der Lo.nd,chasl" erworben, der frellich von den naturalistischen Freilicht malern des vorigen Jahrhunderts als füv die Rumpelkammer reif er klärt worden, aber es ist ja eine leidige Tatsache, „daß die Künstler eines jeden Geschlechtes ungerecht aegen die deA vorhergehenden sind — und die Mode als die Lenkerin der meisten Leute immer feindlich gegen ihre Vorgängerinnen

ist" („Kunsttvart"). Unbefangenere wer- E sich trotz der Neuerer ihre Freude und den Genuß am' Alten nicht Hummern lassen, und der ebenzitierte .Kunstschriststeller sagt dazu: „Es ist wahrscheinlich, daß wir einer Zeit der .Miederentdeckung ver gessener Werke entgegengehen, die dann vielleicht zunächst einmal im Gegemchlage zu einer Ueberschätzung führen wird" Soweit diese Wandlung sich nichts bereits vollzogen, wird sie sicher in Erfüllung gehen an Koch, den wir mit berechllgtem Stolz einen der Unseren nennen

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 28.08.1922
Umfang: 8
schule, Steingasse 8, um 6 Uhr abends abgehaltene Vorbe sprechung ergab die Uebereinstimmung in allen wichtigen aus der Tagesordnung stehenden Fragen. Ueber den schönen Verlauf des Begrüßungsabends am 16. ds. haben wir schon berichtet. Unter dem Vorsitze des Obmannes der Reichsgewerkschaft Herrn Koch-Mödling begannen am 17. ds. vormittags die Beratungen. Der Vorsitzende begrüßte die Erschienenen, darunter Hösrat Proschko, Oberpolizeirat Dr. Anton Zötl, den Vertreter Revierinspektor Auer

der Gendarmerieorganr- satton, Herrn Ludwig Bachner-Linz, Vertreter der Finanz- beamten und 57 Delegierte aus allen Ländern und Städten Oesterreichs. Die Erledigung der ersten drei Punkte der Ta gesordnung, bei der die Obmänner der Landesgruppenlei- timgen Rayonsinspektor Josef Wersisch (Kärnten), Deurets- bacher (Tirol, von der städt. Polizei Innsbruck), Rayon- inspektor Koch (Niederöfterreich). Revierinspektor Zauner (Oberösterreich). Revierinspektor Fürst (Salzburg), Revier inspektor Hiden (Steiermark

sich hauptsächlich die Herren Koch und Hiden, die in trefflichen Ausführungen für den Zusammenschluß spra- chen, worauf die Tagungsteilnehmer den einhelligen Be- schluß im Sinne der Redner faßten. Der Obmann der Landesgruppe Oberösterreichs dom Bunde der öffentlichen Angestellten, Zolloberinspektor Anton Wintereder (Linz) sah die Sicherheitswach- und Kriminal beamten nur schwer und ungern aus dem Bunde scheiden; im übrigen ist er überzeugt, daß dem Bunde die tapfere und erfolgreiche Mitarbeit zum Wohl

der öffentlichen Angestellten erhalten bleiben werde. Sämtliche Vertreter der auswärti gen Orgnisationen beglückwünschten die Tagung zu dem be deutungsvollen Schritte. Treffliche Worte fand vorab Herr Schabes als Obmann der freien Organisation der Sicher- heitswachbeamten. Herr Koch gedachte der Mitarbeit der Wiener Kollegenschaft und besonders des Pioniers in der Polizeisache, des Herrn Polizeirates Schade aus Teplitz- Schönau. dem ein Danktelegramm übermittelt wurde. Ueber die Statuten und Geschäftsordnung

referierten Koch, Schabes und Hiden, worauf Koch die bisher bestandene Reichsgewerkschaft für aufgelöst erklärte. Ueber Vorschlag Hidens soll der neuen Leitung die verdienstvolle Mitarbeit Kochs erhalten bleiben. Der Abend vereinigte die Teilnehmer bei einer geselligen Zusammenkunft auf dem Pöstlingberg. Am 28. August wurde die Tagung fortgesetzt; über Schure und Bildungswesen in der Sicherheitswache referierten die Herren Redinger aus Wien und Hiden aus Graz. Auch an dere Standesfragen (Adjustierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 11.08.1930
Umfang: 8
. Berlin, 10. August. Der Bundesvorsitzende des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, Hörsing, verlangt in einem Brief an den Führer der Staatspartei. Koch (Weser), Auskünfte, die für die Haltung des Reichsbanners zur Staatspartei maßgebend sein sollen. Hörsing fragt, ob die Staatspartei vorbehaltlos Zur Weimarer Verfassung steht, ob sie die Farben der Republik Schwarz-Rot-Gold gegen alle Angriffe verteidigen wird, ob sie den Schutz der Kopf- und Handarbeiter, der Rentner und aller wirtschaftlich Schwachen

gegen alle Uebergrifse der Wirtschaftsmächte übernehmen wird, ob sie sich für die Republikanisierung von Reich, Staaten und Gemeinden einsetzen und ob sie schließlich den kulturschändenden Antisemitismus bekämp fen und ablehnen wird. Und die Antwort der Staatsparter. Berlin, 9. August. Auf die Fragen des Vorsitzenden des Reichsbanners. Hörsing, über die Haltung der Staats- - Partei zu den grundsätzlichen politischen Fragen, hat der Führer der Staatspartei. Koch (Weser), heute in einem Brief an Hörsing geantwortet

. Die Frage, ob die Staats- Partei vorbehaltlos zur Weimarer Verfasiung stehe, be antwortet Koch mit einem uneingeschränkten Ja. Ebenso auch die Frage, ob die Staatspartei die Farben Schwarz- Rot°GoD gegen alle Angriffe verteidigen werde und auch die Frage, ob sie den Schutz der Kopf- und Handarbeiter ge gen die Uebergriffe der Wirtschaftsmächte übernehmen werde. Auf die vierte Frage, ob sich die Staatspartei für die Republikanisierung von Reich. Staaten und Gemeinden einsetzen werde, antwortet Kack», dak

diese Frage in chrer BotkS.Zenurig Bedeutung nicht ohne weiteres zu erkennen sei. Die Staats- Partei stehe auf dem Standpunkt, daß jeder Beamte feinem Diensteid getreu für die Verfasiung eintreten muß. Auf die Frage nach der Haltung der Staatspartei ge genüber dem Antisemitismus antwortet Koch: Die Deutsche Staatspartei lehnt den kulturschändenden Antisemitismus ab und bekämpft ihn. Es bleibt abzuwarten, was die Jung- deufichen, die bekanntlich den Antisemitismus in ihr Pro gramm ausgenommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.11.1956
Umfang: 8
im Jahre 1953, was eine Zunahme um 65.4 Prozent bedeutet. Bei dem sowohl zu Trink- als auch zu Koch zwecken verwendeten saurem Rahm betrug die Steigerung 41.8 Prozent (von 2,456.000 Liter im Jahre 1953 auf 3,482.000 Liter im Jahre 1956). Der im Jahre 1956 stark angestiegene Butterabsatz konnte aus der Inlandsproduk tion nicht zur Gänze gedeckt werden, so daß im Frühjahr und Sommer noch (größere Buttermengen aus dem Ausland importiert werden mußten. In den ersten drei Quarta len dieses Jahres wurden

lichen Körperschaften Tirols folgen werden. Gute Zusammenarbeit im Imster Gemeinderat Wie bereits bekannt, wurden bei der Ge meinderatswahl am 18. März die sozialisti schen Kandidaten Kreijci und Kanter ge wählt. Für ein drittes Mandat fehlten bloß acht Stimmen. Die SPOe ging immerhin von allen sieben wahlwerbenden Parteien als die stimmenmäßig stärkste Partei hervor. Bei der Wahl des Bürgermeisters wurde der Tischlermeister Koch gewählt, welcher sich in Imst großer Beliebtheit erfreut

und auch ein wirklich sozial denkender Mann ist, der die Nöte des kleinen Mannes selbst erfahren hat Aus ärmlichen Verhältnissen heraus hat er sich durch Fleiß und Tüchtig- keit zu einem angesehenem und wohlhaben den Bürger der Stadt emporgearbeitet. Bei der Wahl der Unterausschüsse er hielt Gemeinderat Kreijci die wichtige Funktion als Obmann des Finanzausschusses, und Santer, von Beruf Maurerpolier, wurde in den Bauausschuß gewählt. Die Zusam menarbeit mit Bürgermeister Koch begann sehr gut was besonders

entsprechen wird. Die verständnisvolle Zusammenarbeit des Bürgermeisters Koch mit den Vertretern der SPOe läßt hoffen, noch vieles zum Wöhle der Allgemeinheit schaffen «u kön nen. Von Kufstein bis ans Ende des „Kontinents“ In Kufstein hatte nicht nur der saison bedingte Straßenverkehr heuer eine unge ahnte Höhe erreicht, sondern auch der Bahnverkehr eine bisher noch nie dagewe sene Dichte. Auf der Strecke München — Kufstein — Innsbruck verkehrten im heuri gen Sommer nicht weniger als acht, zum Wochenende

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 19.12.1903
Umfang: 18
noch lange Jahre in ungebrochener Kraft schaffen und in tm Früchten seiner Tätig keit den schönsten Lohn opferfreudiger Arbeit finden möge. Konservativer Wah sie ; in Höeröste^reich. Für den verdorbenen Rrichsrathsabgcorc neten der XX. Josef Koch. Er kam als Sohn unbemittelter Bauersleute zu Obergiblen, Gemeinde Elbigenalp, den 27. Juli 1768 zur Welt. Schon als Hirtenjunge zeichnete er mit einem Stein aus Schiefer nach seinem Genie. Da er aber hiedurch oft die Hut seiner Schafe ver säumte, wurde

, auch im Museum zu Innsbruck sind mehrere Stücke von ihm. Ein Andreas Dall'Armi von München begab sich 1806 nach Rom und ward Kochs Schüler. Staffler schildert unfern Koch als einen der größten Maler seiner Zeit, zugleich als den edelsten Menschen und wärmsten Vaterlandsfreund. Schöpferische Genialität, poetische Auffassung der Natur, Großartigkeit und Anmuth in der Be wegung und Form, und Wahrheit im Ausdrucke werden in Kochs Bildern von den Kunstrichtern einstimmig anerkannt — von allen bewundert

. Er ist eine ,'ner Wenigen, die wir hellglänzend im Morgem ye einer neu ausgehenden, deutschen Kunst erblicken. Sein Ruhm ist und bleibt unauslöschlich in der Kunstgeschichte eingeschrieben. Koch starb den 12. Jänner 1839 zu Rom und seine Leiche ward auf dem deutschen Campo Santo bei der Peterskirche beigesetzt. Sein Grab ziert heute noch ein Sandstein mit aufgesetztem Kreuze und

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1932
Umfang: 8
Garten ZUM Opfertod für die Wif-- Witz äußerte sich in der „Leipziger Wendpost': Erst dann könnte man über die Regelung der bis um 1800 nur ganz langsam gewachsen; fenfchaft. Bestätigung um Bestätigung! Aber Das Dona-Elbe-Nhein-Stromgebiet lasse eine Meistbegünstigung gegenüber Deutschland und die gewaltige Bevölkerungszunahme datiert für Koch ist das Schlußstück der Beweiskette Zusammenfassung von Deutschland. Oesterreich Italien verhandeln. ' ........ ...... „ ^ . . Die kleine Entente

des dem noch andere folgen sollten ... ' meinsame politische oder staatsrechtliche Orga- A- -»Wa-l .Md demien nach pvrte, weil er taglich die Hilf- Favorit, der übrigens mit den orilàn Verhalt- unternelimuna zuaunsten von einreisend?» losigkeit des Arztes selbst zu tiefst empfand: spiel der Slu.-à ^sser vertraut ist. kann vorbei und er- Auàà Um Mikbàà Robert Koch. Er hatte Entdecker werden ^ Die fascistische Universttatsgriipp? teilt mit, ,,icht die Nennbahn mit L0 Metcr Aorsprung. vorznbeuaen sind die osterreiclàn

- der Studenten abläuft. rauscht — Clara Giovanni, dem Liebling der 5 Mingen über den Milzbrandbazillns ist Koch Nachmittags um 16 Uhr' findet am Sitze Bozner gelten die Ovationen — noch eine ^ Hunde- und Kahenschlächlerei in Gr-» der Begründer der modernen Bakteriologie der G. U. F. die erste Verammlung der Ber- Bahnlänge - dann w nken die Sieaeslorbee- ' ' ^ Polize a àbn daß d r geworden. Es war im Jahre 187«. als Koch treter der verschiedenen Institute statt. ren. Endlich. Adler,, stürmt m d.e Arena

- ^,u^^r°!r ^ran^^ Wobnima Nten°àsi^Zer^tèt?un?'°-' ?»s °r°°n» ... w - Z durch welche die Fortpflanzung der Bakterien willigster Weise den Teilnehmen, rot b'.„e .7. an ^ Bei der Hausdurchsuchnng wurden mehrere erfolge. Gerade diese Sporen hatte Koch auf- Sportle,bchen zur àrfugung gestellt, die tur- Kilo Hunde- und Kakenfett in Gläser aufbe- gesunden. Am 30. Apri 1L76 wiederholte der nuswe.se von den Mannschaften benutzt wer- à^'-' ol '° A man Me ger.ngiw -m cum - - - - - - - - WoWeiner Kreisphysikus

Mm,er Giuseppe. M. C. Mera- Man kennt den Berlag der altàwuà. herüber und sehen Sie dem Doktor Koch zu.. ast ^ KiaclietÜ Hitbaler. Lanaebner 'v- welcher 11. wurde gefiel gut: ans sechster Buchhändlerstadt Leipzig seit Jahrzehnten à -Der Mann hat Großes vollbracht... nnd alles ^„'N-Nkiesettt- ^ o/ f.s, 'luosiini Position erledigte er im schönen Endwurte sunf einen angesehensten Verbreiter wesentlichster aus sich allein und absolut fertig... Wir à^-siia Nsnica Lomm-'r Virà und'Ruksi' Konkurrenten

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 29.05.1935
Umfang: 12
. mmmmmmmmmmmmmaammmmmnmB KoiMfldier, la. tiilii mit ausziehbarem Register zu 280, 500 u. 1000 Bl&tter Vogelwetder - Papierhandlungen. Vas Leben im Kampf gegen Bakterien Zur Wiederkehr des 25. Todestages von Robert Koch (27. Wal 1910). Bon Hans Langkow. Kaum nt einem anderen Zweige der Wissenschaft sind Theorie und Praxis, For schen und Helfen so eng und unmittelbar verbunden wie in der Heilkunde. Hier gibt es kein ungenütztes Wissen, keine graue Theorie, die nur hinter dem Schreibtisch und in Laboratoriumsformeln gesponnen

wird — hier führt jede neue Erkenntnis unmittel bar wieder in das lebendige Leben, hilft Kranken und Siechen ihr Leiden mindern, Krankheit verhüten und bekämpfen. Und nichts als der heiße Wunsch zu heilen und zu helfen war es auch, der den jungen Philsikus des Kreises Bonist zu Wöllstein. D r. Robert Koch, dazu veranlaßtc, sich eingehend mit den Bakterien zu beschäftigen und sie zu studieren. Die Landwirte im Kreise Bomst klagten ihm ihre bittere Not, daß unter ihren Schafen der Milzbrand ver heerend wüte

. Nun waren die Stäbchen der Milzbrandbakterien, die Koch unter das Mikroskop bekam, zwar schon bekannt. Aber niemand in Fachkreisen war je darauf gekom men, daß diese winzigen Dinger etwa auch die Erreger der Krankheit sein könnten. Koch ging den Bakterien mit ganz eigenen und neuen Mechoden zu Leibe, die anfänglich KopfschMeln, dann aber Begeisterung und Nachahmung fanden. Er benutzte zur Feststellung der Bakterien unter dem Mikroskop dünne Glasplatten, auf denen hauchfein die Bakterienfchicht lag

. Und um die gefährlichen, unsichtbaren Geg ner richtig sehen >»nd entlarven zu können, kennzeichnete er sie wie Verbrecher. Er be nutzte Farbstoff und photographierte sie sorg sam. Jetzt erst mar man imstande, sich besser mit den Bazillen zu beschäftigen. 'Aber Koch ging es nicht um die Theorie. Er wußte, wenn es ihm gelang, den Erreger des Milz brandes feftzustellen. dann würde man auch die Mittel finden können, um ihn zu be kämpfen. Alan facht nicht mehr gegen einen unbekannten Feind und konnte ihn an- packen. Koch

man für jede dieser Seuchen den Erreger, dann wußte man auch, was man bekämpfen konnte. Robert Koch war nun kein Unbekannter mehr. Sein bisheriges Leben war ruhig und „ganz gewöhnlich' verlaufen. Am 11. De zember 1843 zu Elaustal im Harz geboren, studierte er in Göttingen anfangs Mathe matik und Naturwissenschaften, dann Medi zin. 1866 promovierte er, faß später als praktischer 'Arzt in der Mark im Posenschen und kam nach abgelegtem Physikatsexamen eben nach Wollstein im Kreise Bomst. Ein Lebeir ohne Sensationen, ruhig

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1891
Umfang: 8
durch einen Feuilleton. Das Heilmittel für Tübereulose von Dr Koch und die klimatischen Winter-Kurorte von Dr. Gustav von Kottowitz. Es ist in der Wichtigkeit der Sache gelegen, daß sich nicht nur die ganze europäische Presse dieses Gegenstandes bemächtigt — ja selbst andere Welttheile davon tangirt wur den—,so daß ein orkanartiger Sturm die ganze Aerztewelt und Kranke ergriffen hat, der in Berlin kaum zu bewältigen war. AlleS dies ist wahrlich begreiflich. Nur Eines ist dabei zum Staunen

, daß ein solches weltbewegendes Ereigniß, wie es die Erfindung des Dr. Koch ist, vor der angemessenen Zeit — sagen wir es nur heraus — ausposaunt wurde. Das ist einmal geschehen und die nachtheiligen Folgen zeigten sich bald. Wie viel Hunderte reisten schon umsonst nach Berlin. Nun aber läßt sich wenig daran ändern. Was sagen aber die klimatischen Kurorte dazu? Anfangs erschreckt, sah«» sie ihre» Untergang. Sie beruhigten sich aber-allmählich, besonders die Süd-Kurorte, denn sie haben ja das Bewußtsein, daß sie schon seit

langer Zeit in vielen Fällen Heilung herbeigeführt haben, welche sie vor Allem dem reichen Genuß der reinen milden Lust in den Wintermonaten zuschreiben.. - Nur macht dies Dr. Koch aus dkecte Weise und viel leicht (wir wissen es noch nicht) in kürzerer Zeit. Diese Heilungsmethode ist jedoch kein so einfacher Vorgang, wie man es ausspricht, und deshalb ist es nicht unwichtig, einige Er läuterungen zu geben, auf welche Art die Heilung geschieht, und wie sie mit den Kurorten zusammenhängt. - WaS sagt

vor Allem Koch? „Das Mittel tödtet nicht den Bacillus, sondern nur daS tuberculöse Gewebe.' Die Reaction scheint also eine acute exsudative Entzündung mit fibrinösem und zelligem Exsudat in der nächsten Umgebung tuberculöser Infiltration heroorzurusen. Es entsteht in Folge dessen entweder Eiterung oder anämische Necrose. Dieses muß nun als der Boden, den der Bacillus als nunmehr untaug lich gesunden hat um sich dort einzupflanzen, und daS Zer störungswerk fortzusetzen, — ausgestoßen werden. Nicht zweiselhast

, ob spontan oder durch das Koch'sche Mittel herbeigeführt. Koch erklärte auch, daß man die Jn- jectlon lange fortsetzen müsse, um zu einer vollkommenen Heilung zu gelangen, gibt aber nur schwache Hoffnung auf gänzliche Immunität. — Noch viel schwerer, drohender und eomplizirter ist der Vorgang bei vorgeschrittener Tuberculöse, wahrer Phthise, wo im günstigsten Falle sich starkes zusammen ziehendes Narbengewebe bildet, was nur unter Zusammen wirken vieler wohlthätiger Potenzen geschehe» kann. Dr. Koch sagt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.01.1882
Umfang: 12
?' /.'^MNWx'eiaen^'Eeät^ sagte George bitter. . ^Sie hqhxn°mich um Alle» geplündert, selbst ,»m mttne , Uhr^ und nur einen kleinen Ring Habe ich gerettet.' ' Dsr Koch griff in d!e Tasche. .Da George', s«gte er, indem er ihm ein Geldstück hinreichte, »A' mir d'äs auf, bis ich selber nach New Bork komme. ich versauf'« sonst doch vorher. —Wenn ' ich denn do^ noch einmal zu Baring SimmS hinschicken muß — denn selber betret' ich daö Hpiuv mit meinem , Fuß nie wieder, — so kannst AK'S dort für mich deponiren

.' .DaS ist ein Goldstück, Koch l' rief George, der e« in der Hand fühlte. ! .Ahem', nickte dieser — seiner der beste» Vögel in der Welt ein Adler und übeckÜ gut für. zehn Dollar.' - ' ^ .Wie soll'S ich Snch dänken, Koch^, sagte George, bewegt , .daß ihr. mir, einem vollkom menen Fremden, so viel Geld anvertraut —' Z .Bah', sagte der Koch, indem er eine unter der Bank versteckte Glaste vorholte ,waß thu' ich jetzt auf dem Wällfischfang mit zehs» Dollarn — lächerlich -U - aber hier, George, trink

einmal vor Deiner Echwimmparthie da» wird Dir gut thu» ü»d halt Dich im Lass« warm.' 'z. ^ .Ich trinke keinen Branntwein mehr/Kamerad.' »Bah, bei einer solchen Gelegenheit '/drängte aber der Koch, .ist't kei» Branntwein mehr, sondern Medizin, und gegen Medizin hast Dn doch wohl nichtS eiuzuwe'ndeu — nimm eine» tüchtigen Schluck, Du kannst ihn brauchen^ hast ihn vielleicht uoch nie im Leben so nothwendig gehabt wie gerade jetzt — laß' da« de» letzte» sein.' > ^ ' Der Koch hatte Recht — die lange Schwimm^ parthie voraus

— die Aufregung, iu der er fich befand^ Er setzte die Flasche an und that einen kräftigen Zug , daß der Koch selber .Bravo!' rief — .und nun fort mein Zünge'^ drängte er, .geh' Du jetzt vorn auf die Back »ud hatte Dich bereit — da« Schiff hat sich schon lauge gedreht und e« wird Niemand auf Dich Acht geben. <Zoä bis« xoa!'> «ad ih« die Hand r«iche»d und -.die seine derb schüttelnd drängte er George au« der einen Seite der Kambüse nach Star« bord zn hinäu«, während er' selber durch die än dere Thür

nach Backbord aus'» Verdeck trat «ad dort ohne Weitere» des Böttcher aufsuchte. Mit diesem unterhielt er? sich eine 1 Welle üüad der Böttcher flüchte — e» wax ihm keinenfallS recht, daß er jetzt in seiner Ruhe: gestört wurde , ab«r der Koch ließ nicht locker^ >W a» er verlangte, tonnte George allerding» nicht verstehe», aber der Böttcher^mußte doch zuletzt seinem Dräagen nach geben nnd' schritt mit ihm zutück der Kajüte Ku George hatte inveffen die Lack oder de» über deckte« Lordertheil de» Fahrzeuge« err

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1919
Umfang: 12
Soch. In der Sitzung des Berliner parlanrenta» rischen Untersuchungsausschusses vom S. wurd» Admiral Koch vernommen, dem folgend» Fragen vorgelegt wurden: Welche Gesamtlago schien das Drängen nach dem uneingeschränk ten U'Bootkoieg notwendig zu machen? — Was rechtfertigte die Zuversicht der Leitung in den uneingeschränkten U-Bootkrieg? — Was war die Ursache, daß der mit Sicherheit angenomme ne Erfolg ausblieb? Admiral Koch erwidere te: England verzichtete wider Erwarten auf eine Seeschlacht

über die Anzahl der U-Boote zu er halten. Admiral Hohendorfs verHarri? auf dem Standpunkte, dazu sei er nicht verpflichtet. Weiter erklärte Koch. Holtzendorsf sei zur iie- berzeugmV gekommen, daß die U-Boote Eng- land in fünf Monaten zum Friederl zwingen würden. In der Sitzung vom 7. erwiderte Koch auf die Frage des Vorsitzenden, was die Marine behörden zur Auffassung berechtigte, daß Eng land durch den rücksichtslosen U-Bootkrieg in fünf Monaten zum Frieden gezwungen werde, daß der Jweck. England

. Üeber die Zahl der Front-U-Boote er klärte Koch, daß es zwischen 103 und 134 wa ren. Abg. Sinzheimer fragt: Graf Ezernin soll durch seine Berichte an Kaiser Karl die Frie densgeneigtheit Englands zerstört haben. Glaubt Admiral Koch nicht, daß England über die Stimmung in Oesterreich auch durch seine Agenten informiert worden ist? Admiral Koch: Das kann ich mir lebhast vorstellen, aber der amtliche Bericht des Mini sters des Aeußern an seinen Kaiser ist mehr wert als tauserch Agenten. Vorsitzender

Mermuth fragt, ob Ende Jän ner 1917 die Möglichkeit bestand, an die aus gelaufenen U-Boote die Weisung ergehen zu lassen, den rücksichtslosen U-Bootkrieg noch nicht zu beginnen. Koch erklärte, es sei zwar technisch mogl'ch gewesen, den Rückzugsbefehl zu geben, doch bestand keine Gewähr dafür, daß die Te legramme auch ankamen. Wir wären Gefahr gelaufen, unsere U-Boote zu gefährden. Sinz« heimer: Bei einer so ungeheuer wichtigen srra ge der Friedensvennittlung!

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.11.1924
Umfang: 8
3. November 1924 Seite S Partei, welche vom frühern Reichsminister des Innern, Koch, geleitet wird, am schärfsten zur Wehre gesetzt- Es kam schließlich so weit, daß von ihr die Entscheidung abhing, und sie hat gegen die Deutschnationalen entschieden. Sie wird im Wahlkampf einen schweren An sturm auszuhalten haben. von öer österreichische« Sozialdemokratie. 'Salzburg, 3. Nov. (A. B.) Aus einem Referate , aus dem sozialistischen Parteitag geht hervor, daß die Partei gegenwärtig 566.000 Mitglieder

Daö Finale an und damit Schluß und — Sieg! Ach, herrlich war's, so tont's, ja unser Koch, Ja der, der ist ein Hexenküchenmeister, Der bannt euch in der Noten krauser Runenschrift Selbst der Fraue Musika gewaU'ge Geister, Daß sie niederknien vor des Ew gen Thron, Daß sie beten, bitten müssen, auch wohl klagen Und der Gläub'gen Seelen aus der Erdennacht Empor zum hellen Sternenhimmel tragen. Horch, der Mariennlesse lprisch süße Klänge Und des Jubelliedes „Eva, Holde Fraue!'^ Horch

! Dem Tüchtigen die Welt! — Die Bahn ist frei! Schwing' Dich, ein junger Adler, nun empor! Das ist der Abschiedsgruß vom Bozner Männerchor. Nach diesen Worten überreichte Frl. Zingerle Herrn Prof. Koch einen frischen, grünen Lorbeer- zweig mit Schleife und dem Stadtwappen. Auch Herr Altbürgern^eister Dr. Jul. Pera- t'h oner würdigte den Gefeierten in längerer An sprache. Er habe als einstiger Bürgermeister stets das Bestreben gehabt, der Stadt Bozen alle Quellen für die Kunst zn öffnen und habe in der Person

Prof. Kochs einen der besten, ivenn auch unbezahlten Mithelfer gefunden. Er bedauere seinen Zlbgang, ob wohl es ja vorauszusehen war, daß Prof. Koch Bo zen bald verlassen werde, sobald man seine außer gewöhnlichen Talente nnd Fähigkeiten anderorts be merkt hatte. Innsbruck werde Wohl ebenso nur eine Etappenstation sein. Namens der ganzen Vevölke- rung Bozens sage er ihm ein herzliches Lebewohl und er hoffe, die geistige Verbindung aufrecht zu er halten und ihn in künftigen Tagen als Gast in Bozen

l^grüßen zu können. Monsignore Propst S ch l e ch t le i t n e r sprach hierauf Dankesworte im Namen des Dekanates und des ganzen Klerus.- Es tue ihm besonders leid, daß der brave Kirchenchor seinen Dirigenten verliere. Nun ergriff Prof. Koch das Wort und sagte, daß ihm der Abschied gewiß nicht leicht salle, denn seine zehnjährige Tätigkeit enthalte so viele wertvolle Erinnerungen in Bozen, die er nie vergessen, könne. Allen sagte er Dank für daß Zusammen arbeiten und für die Frende und allgemeine

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.12.1890
Umfang: 12
Heilverfahren. Meran, IS. December. Professor Robert Koch und Professor Dr. Pfuhl sind nach der „Nordd. Allg. Ztg.' nicht nach Cannes gereist, haben überhaupt Berlin nicht verlassen. — Es ist somit nun wohl gewiß,.daß es Prof. Koch in seiner übergroßen Bescheidenheit nur darum zu thun war, allen Ovationen anläßlich seines Geburtstages aus dem Wege zu gehen. — Welch' .praktischer' Arjt Professor Dr. Koch war, daS lehrt ein von der .Königshütier Zeitung' mitgetheilter Fall, welcher dem genannten

oberschiesischem Blatte von einem Gerichts beamten erzählt wurde, der zur selben Zeit in Wollstein beamtet gewesen ist als Dr. Koch dort praktizirte. ,Mein jüngstes Töchterchen Helene, im Alter von zwei Jahren, hatte sich,' so erzählt dec Beamte, „aus dem Hausboden, wo verschiedene Sämereien und Garten erzeugnisse lagen, etwas in die Nase gestopft. Ver geblich bemühte sich meine Frau, mit einer Haarnadel den fremden Körper zu entfernen. Die Nase fing an zu bluten, ich ließ das Kind zum Arzte tragen und begab

mich ebenfalls dorthin. Dr. Koch nahm einea Haken und setzte sich das Kind auf den Schoß; dieses weinte heftig und sagte, mit den Fingern nach der Nase zeigend, fortwährend „xroek uos' (Bohne, Nase); (das Kind sprach zu jener Zeit meistens polnisch). Dr. Koch entfernte aus der Nase zwei kleine Bohnen, drehte dann die Kleine um und verabreichte derjenigen Körperstelle, welche als die zu Züchtigungen geeignetste angesehen wird, einige Schläge mit der flachen Hand. Die Patientin war über diese -ärztliche

Behandlung so erstaunt, daß sie zu weinen aufhörte, und als sie wieder aufgerichtet wurde, malte sich auf dem kleineu Gesichtchen eine einzige große Frage. Unwillkürlich, mußten wir lachen. Dr. Koch aber erhob drohevv^ den Finger und sagte: .Mach' nicht wieder: xrovd, uos.' War die Operation eine recht glückliche, so war das angewendete Präservativ ein äußerst nachhaltig^; das Kind hat nie mehr etwas in die Nase gestopft.' — Wie sich zu Kochs Heilverfahren die Thier schutzvereine verhalten, bezeugt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1884
Umfang: 8
. Dieselben Vor« sichtkmaßregeln werden auf allen Bahnhöfen des Paris-Lyon«Malseiller Ntzeö gebraucht. In allen städtischen Krankenhäusern ist eine eigene gesonderte Abtheilung für Cholerakrar.ke eingerichtet. Aber bis heute ist glücklicherweise noch nicht ein einziger Fall zu verzeichnen. Große Furcht haben die Pariser gerade nicht, und nirgendwo ist eine Störung des gewohnten Geleises zu verzeichnen. Ein Mitarbeiter des „Gaulois' will mit Dr. Koch folgende Unterredung gehabt haben: .Welches ist der Charakter Ihrer Mission

?' Koch : „Ich bin von der deutschen Regierung zum Studlum dek Charakters der Epidemie abgesendet. Die französischen Mmister haben den ofsiciellen Charakter meiner Mission anerkannt.' „Ist Ihre Meinung bereits gebildet?' Koch: »Vollständig. Die Cholera ist off-nbar die asiatische. Ich theilt in dieser Beziehung die Meinung aller Mediciner. Eine Autopsie konnte ich noch nicht machen. Ich «warte einen Fall rapiden Todes eines Behafteten. (Dieser Fall ist inzwischen eingetreten und die Autopsie

Wäsche verbreiten.' „Auf diese Art wären also die Vorsichtsmaßregeln mit der Bagage über flüssig und vexatorisch?' Koch: „Die absolute Gefahr liegt in den Eingeweiden. Sie können da mit Vorkehrungen von außen nicht zu ihr gelangen.' „Haben Sie in den Autopsien, welche die Doctoren Roux und Strauß gemacht, ähnliche Mikroben erkannt, wie in Glypten und Indien?' Koch: .Ja.' »Welches ist Ihre Meinung be züglich der Verbreitung der Epidemie in Europa?' Koch: „Die Krankheit wird nach Deutschland kommen

er als ihr erklärter Bräutigam, als ihr Ehrmann in den Krieg gezogen, sie hätte sich wohl auch gehärmt, doch Meraner Zeitung. ein Herd besteht, wie Toulon, dürfte das Uebel überall hingehen. WaS ich Ihnen sagte, werde ich meinen Landsleuten wiederholen.' Man darf Wohl, bis diese angebliche pessimistische Erklärung des Hrn. Dr. Koch authentisch verificirt ist, einige Zweifel an ihrer Richtigkeit haben. Man schreibt der .N. Fr. Pr. aus Mar seille, 4. Juli: Während die Wiener medizinischen Autoritäten über unsere

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 02.08.1919
Umfang: 10
, hielt R. Koch einen kommt eS, daß in Deutschland die Milchkühe vom Lorttag,' in welchem er u. a. erklärte : Die Mtlch Tirrarzte mit Tuberkulin injiziert werden, um von kr'ankeü Tieren sei unschäblkch^ Die kranken zu ersehen, ob diese auf Tuberkulose reagiere». Tiere tragen keine Schuld an der Verbreitung von Wenn dte-Reaktiou positiv auSfällt, so wku» die klZfrktloäskraukh eiten.' Diese 'Verkündung - Kochs 'Kuh ausgeschaltet. Diese Milch darf nicht genossen wirkte sensationell. Die Gelehrten hörten

oder nicht. Daß das Kochen der Milch nicht zroanutr'Erklärung'Kochs. —Auch Koch lenkte-ansrekcht, beweisen die Fälle, die durch de» Ge später 'eltt^ • !nuß einer solchen Mllch infiziert wurden. Es scheint unbegreiflich,' wie sich Koch zu seiner' Erklärung--veranlaßt sah! Es -war um die Zeit nach der Erfindung des Tuberkulins, als die hochgehenden Wellen des namenlosen Enthusiasmus sich legten. Während aufattgMe graten und angesehensten Forscher und Professoren, nie Btrchow, Billrot re., zujubelten, folgtemplötzsich

kalte Douchen. Enttäuschung trat ein. Dieser Umschlag irritierte den Meister. Seine Gesundheit'-erlitt einen Stoß. Auch gesellschaftlich hat Koch Schläge erlitten. Er hatte nämlich Während der'Probezeit des Tuberkulins eine junge hübsche- 'Schauspielerin erfolgreich behandelt und dm Einfall -gehakt, sich von seiner Frau ohne Rücksicht aus seine. Kinder scheiden zu lassen und d!e Schauspielerin zu heiraten. Professor Pfuhl war Schwiegersohn-von Koch. Prof. Georg Tarnet hätte etue zweite

' Lö hier heiraten sollen. Die Heirat kam aber-nicht -zustande. Diese Handlungswrtse - des älteren' Mannes machte in Berlin ' einen sehr Ein Nätionalgescheuk von zwei Millionen Mark fetzte Koch'in den Stand, größere Reisen zu nnter- uehmen. Er reiste mit seiner jungen Frau nach ArMen--Wir erfuhren spater, daß er in Afrika- -Äe^Schlaflranlheit mit Erfolg studierte, «fand eine Therapie im Arsenpräparat. Bald »fuhren wir durch die Zeitungen, Koch sei In Tokio-: in Japan angelangt und fand dort klmwnseteÄtchen

Empfarg. Wir erfuhren, Koch sii von Arterteusklerose heimgesucht. Diese Krank heit mtt-thren Folgezustäaden rumorte in seinem Organismus.- :Er reiste von Asien nach Amerika, als strebte er'dem Tode zu entfliehen. Er kam wirderMcch Berlin, von da ging er nach Hom- Tagesereignisse. Kaiser Karl. Die Schweizer Tel.-Agmtur bezeichnet die Nach richt, daß Kaiser Karl sich nächstens nach England begeben will, sowie die Meldung, er hätte um die Rückkehr nach Deutschösterretch angesucht, als unwahr

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 09.07.1884
Umfang: 4
vorgeschlagenen fünfundzwanzig Candidaten wur den einhellig gewählt. Paris, 7. Juli. Ein Mitarbeiter des Gaulois hatte mit Dr. Koch folgende Unterredung: „Wel ches ist der Character Ihrer Mission?' — Koch: „Ich bin von der deutschen Regierung zum Stu dium des Characters der Epidemie abgesendet. Die französischen Minister anerkannten den offici- ellen Character meiner Mission.' — „Ist Ihre Meinung bereits gebildet? — Koch: „Vollständig. Die Cholera ist offenbar die asiatische. Diesbe züglich theile

ver.' breitet werden?' - Koch: «Durch die Luft nie mals. Mikroben können sich nur entweder durch menschliche Körper oder durch Excremente oder durch feuchte, mit dergleichen befleckte Wäsche ver breiten.' — „Auf diese Art wären also die Vor sichtsmaßregeln mit der Bagage überflüssig und vexatorisch?- Koch: „Die absolute Gefahr liegt in den Eingeweiden. Sie können da mit Vorkehr rungen von Außen nicht zu.ihr gelangen.' — „Haben Sie in den Autopsien, welche die Doctoren Roux und Strauß gewacht

, ähnliche Mikroben er kannt, wie in Egypten und Indien?' — Koch: „Ja.' — „Welches ist Ihre Meinung bqüglich der Verbreitung der Epidemie in Europa?' — Koch: „Die Krankheit wird nach Deutschland kommen, daran zweifle ich nicht, und übrigens überall hin, denn von dem Augenblicke an, wo ein Herd besteht wie Toulon, dürfte daS Uebel überall hingehen. Was ich Ihnen sagte werde ich meinen Landsleuten wiederholen.' Telegramme der „Sozner Zeitung'. Wien, 9. Juli. Zwischen Oesterreich und Montenegro

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1924
Umfang: 8
Jagen die Geigen nun heran in vollem Feu'r! -»r ß Im Gedräng der Noten hört man Flöten klagen, Klarinetten schimpfen, daß man sie unterdrückt, Ja niederzwinget der Trompeten Schmettern Jeden noch so ehrbar sanften Ton — Protest! Noch ein Paukenwirbel zeigt in wilden Wettern Das Finale an und damit Schluß und — Sieg! Ach, herrlich war's, so tönt's, ja unser Koch, 'Ja der, der ist ein Hexenküchenmeister, Der bannt euch in der Noten krauser Runenschrift Selbst der Fraue Musika gewalt'ge Geister

. Zingerle Herrn Prof. Koch einen frischen, grünen Lorbeer zweig mit Schleife und dem Stadtwappen. Auch Herr Altbürgermeister Dr. J'ul. Pera- thoner würdigte den Gefeierten in längerer An sprache. Er habe als einstiger Bürgermeister stets das Bestreben gehabt, der Stadt Bozen alle Quellen für die Kunst zu öffnen und habe in der Person Prof. Kochs einen der besten, wenn auch unbezahlten Mithelfer gesunden. Er bedauere seinen Abgang, ob wohl es ja vorauszusehen war, daß Pros. Koch Bo- zen bald verlassen

aufrecht zu er halten und ihn in künftigen Tagen als Gast in Bozen begrüßen zu können. Monsignore.Propst Schlechtleitner sprach hierauf Dankesworte im Namen des Dekanates und des ganzen Klerus.- Es tue ihm besonders leid, daß der brave Kirchenchor seinen Dirigenten verliere. Nun ergriff Prof. Koch das Wort und fagte, daß ihm der Abschied gewiß nicht leicht falle, denn seine zehnjährige Tätigkeit enthalte so viele wertvolle Erinnerungen in Bozen, die er nie vergessen, könne. Allen sagte er Dank

für das Zusammen arbeiten und für die Freude und allgemeine Begei sterung; ihm sei die zehnjährige Mitarbeit in Bo zen die schönste Zeit seiner Tätigkeit im bisherigen Leben gewesen. Sein Dank galt auch an die Bevölke rung Bozens, die ihm die Anhänglichkeit in so rei chem Maße bewiesen habe; der Kirchenmusikverein nwge der ganzen Öffentlichkeit diesen Dank mittei len. Er möchte nicht anders schließen als mit Te- deum laudamus. Seine Worte erstickten vor Rüh rung. Dr. Willy v. Walt her feierte Herrn Prof. Koch

als Persönlichkeit, seine Eigenschaften als lie benswürdigen Gesellschafter. Pfarrchordirektor Baurschafter aus Meran dankte Prof. Koch im Namen der Chordirektoren der Provinz und betonte, ^daß dieselben in Koch ihren Führer hatten. Schließ lich sprach noch Herr Karl Trafojer, worauf der gemütliche Teil seinen Anfang nahm, der durch Ge sangsvorträge von Frau Häußler-Ferrari (am Klavier Frau Nagele) und Herr Konzertsänger Auer, sowie durch Quartettgesänge, Vorträge des Bozner Liedersextetts und des kleinen

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