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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
Donnerstag, 16. März 1905 .Der Tiroler- Seite 7 Von hier auS schrieb Koch dem Vwzenz Schwarz um ein Darlehm von 80 T, welches er auch erhielt. - . Ein zwetter, auf ewm weiteren Kredit von ^100 LI gerichteter schriftlicher Anlehensversuch schlug bei Vwzenz Schwarz sehU Am 2. November 1904 kam Anna Pichler im Hause des Joses Pichler nieder. Koch erklärte, daß . «r alleS bezahlen werde. Die Rechnung Josef PichlerS, Her auch für das Neugeborene mehrfache Aufwen dungen machte, belief.sich

aus zusammen 341 LI 26 Ii. Nur über äußerstes Drängen der Frau des Josef, Anna Pichler, zahlte Doch 160 X. Weitere Mahnungen blieben ftmchtloS und vertröstete Koch auf den 1. Dezember, da er dort von der Spar kasse Geld erhalten werde.. Am ^ Dezember verwies « auf den 5 .D^ember Änd schließlich verschwand er am 8. Dezember spurlos aus Meran, nachdem er noch einen Gastwirt ge prellt hatte. ^^ Durch Joses Pichler machte Koch die Bekanni schast des Bauern AloiS Mair aus Kältern. Man gwg gemewfam

in das Gasthaus ^Tiroler Wein stube' in Meran und hier rückte. Koch gegenüber Mair bald mit dem Begehren heraus, daß ihni um - ein Darlehen von 100-772Y0 X sehr ^viel gelegen wäre. Mair erklärte sich bereit, falls, er nicht-be schwindelt' würde, was Koch fofört zur Behauptung veranlaßte, er habe 2400 ^ in der Sparkasse und werde am 1. Dezember 1904 dm Betrag zürück- zahlm.' A -' ^ ^ ' . Auf das hin behändigte Mair dem Koch ein DMchen von 100 DieS w No vember 1904. d - ^ '' ' . ' ^ Am 11. November 1904

M, am I. Dezember IWä den Tehalt bekomme Md dann zahlen werde. ^ ^ ^ 1 - ^ 7''''' Da' dyc sekdst betrvgen^ Jösef ^Pichler den Koch auch Fals wohIsteheNd b^eHltete ^imd dieser ewm Vertrauenerweckenden EindrüÄ. mächte, trug Josef Gstrew kew Bedenken. Kredit zu gewährm und «ahm Koch ^unti feutt: <Wiebte nm Z4^ November in Kost Wd Logis. ^ ^ ^ f AMi Dezember - Neß^ Koch Odurchs-seine'Ge liebte sagen, er müsse erst sewe Legitimationen nach Wien schicken, um das Geld) zu bekommen, Am 7. Dezember verlangtm^Koch mtd

Anna Pichler die , Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren fie spurlos ^vtrschwnndel^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ iD' . Josef G^rein war um 1M-Ä> 68 geprellt: Wke beiden Aeßem^Mz KMkMMig^ßerin'AvettW DMM im MMp vow ^WxM^ssÄba^i-Ws dMGWlde^ziümck^üm unbemerkt bäS Weite suchen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden/!- lebte aber«doch in gutem Glauben, daß fie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher solgte fie ihm nach Wien. . ^ 5 ^Endlich' erreichte aber doch Koch das Schicksal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 03.11.1924
Umfang: 12
Seite 4 .Der Landsmann' Montag, den 3. November 1924, Wt chen können. In unseren Herzen hat sich Herr Pros. Koch ein unauslöschliches Denk mal geschaffen. Zum Schlüsse seiner schönen Ansprache überreichte Herr Hosrai dem Scheidenden einen prachtvolle Tasel/ die in plastischem Farbenlon die herrliche Psarrorge! von Bo zen darstellt — eine Arbeit des heimischen Künstlers Albert Stolz. Die Tafel enthält folgende Widmung: „Seinem hochverdienten Mitgründer und ersten Chordirektor Pros. Karl Koch

in dank barer Erinnerung der Kiräienmusikveivin von Bozen.' Die Widmung ist mit den Unter schriften des Msgr. Propst Schlechtleitner und der Vorstehung des Kirchenmusikvereines versehen. Frl. Paulo Zingerle trug sodann ein mit stürmischem Beisoll aufgenommenes Gedicht vor und überreichte Herrn Prof. Koch einen Lorbeerkranz mit Speise namens der Psarr- chormitglieder. Attbürgermeister Dr. Peralhoner beionte in seiner Ansprache, daß es ihm ein Herzens bedürfnis sei, dem scl)eid«nden Herrn Pros. Koch

zum Abschiede die Hand zu drücken und ihm Glück zu wünschen auf seinem ferneren Lebenswege. Er bedauere sein Abgehen. Er glaube im Namen der Bevölkerung zu spre chen, wenn er ihm ein herzliches Lebewohl zurufe. Er l)offe, daß die geistige Verbindung zwischen uns und Herrn Pros. Koch trotz der Trennung immer aufrechterhalten bleibe. Stets wird er bei uns ein willkommener Gast kein. Msgr. Propst Schlechtleitner sagte Herrn Prof. Koch im Namen des Klerus und Pfarr kirche von Bozen ein herzliches Dernelt's Gott

. Der hochwst. Siadtpfarrer schilderte daim den Hergang der Berufung Koch's zum Chordirektor von Bozen. Msgr. Mitterer, an den sich Redner wegen Gewinnung Karl Kochs als Pfarrchordirektor zuerst wandte, lehnte ab. mit der Begründung, daß Herr Koch sein Nachfolger in Brixen werden müsse. Msgr. Propst Schlechtleitner sprach dann per sönlich beim hochwst. Fürstbischof Dr. Franz Egger vor, welcher dann auch die Erlaubnis erteilte, Herrn Koch „leihweise' auf ein Jahr nach Bozen gehen zu lassen. Aus einem Jahr

sind es nun 10 Jahre geworden. Die Leih gebühr. meint Msgr. Propst, sind wir sreilich noch schuldig. Die Auszahlung müssen wir dem lieben Herrgott überlassen. Es ist ein bübes Verdienst des Scheidenden, viele mufi- taüsciie Kräfie für den Kirchenchor in Bozen gemeckl zu Ixiben. Jnsbesond. re dcmüe der liochwst. Seelsorger Herrn Koch für die Gründling des Kirci>enmusikvcreines, wodurch er di'5 Pfarrkirche finanziell stark unter die Arme gegriffen hal>e. Ganz besonders habe auch der Klerus des ganzen Gebietes

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1938
Umfang: 8
beginnt die „Tobis' demnächst mit der Verfilmung des Lebensschicksals des großen deutschen Arztes und Begründers der modernen Bakteriologie, Robert Koch. Die Hauptrolle wird von Emil Jan- nings verkörpert, während das Manu skript nach einem unvollendeten Theater stück von Gerhard Menzel geschrieben wurde. Mit primitivsten Mitteln umwälzende Eokdeckuagev. Das hätte sich der schlichte Landarzt u. Kreisphysikus, der in den Siebzigerjah ren in der Posener Gegend Bauern und Kleinstädter, aber auch Kühe

, Kälber und Schafe behandelte, nicht träumen lassen, daß er fast 30 Jahre nach seinem Tode auf der Leinwand eine glanzvolle Wie derauferstehung feiern würde. Robert Koch wurde am 11. Dezember 1843 in Klausthal geboren und ließ sich nach Voll endung seines Studiums in Wollstein bei Bomst nieder. Bis zum Jahre 1880 widmete er sich dort seiner Landpraxis und bakteriologischen Untersuchungen. Obwohl er sich hierbei der primitivsten Instrumente bediente, die heutzutage nicht einmal mehr ein Student

des ersten Semesters benutzen würde, gelangen doch dem großen Forscher schon damals umwälzende Entdeckungen. Zunächst konnte er den Nachweis füh ren, daß eine bestimmte Bakterienart den Milzbrand bei Schafen hervorruft. Koch hatte diese gefährlichen Kleinlebe Evesen erstmals auf Nährboden isoliert gèzuchtà, ein Verfahren) ohne das die weitere Entwicklung der Bakteriologie überhaupt nicht denkbar ist. Ebenso Hat der Forscher durch die Einführung der Farbemàhoden und der Mikrophotogra phie zur Entlarvung

der toickringenden Krankheits- u. Seuchenerreger in hohem Maße beigetragen. »Vater der Bakteriologie'. Weitere Untersuchungen gallen der Wundinfektion und der Septikämie. Na türlich verschlangen diese bakteriologi schen Forschungen ziemlich bedeutende Summen, die ein armer Landarzt kaum aufbringen tonnte. Es kam daher wie derholt zu Zerwürfnissen zwischen Ro bert Koch und seiner Familie, die dem geheimnisvollen Tun und Treiben ihres Ernährers ziemlich verständnislos gegen überstand. In der Fachwell

hatten indessen Ro- Alida Dalli bert Kochs Forschungsergebnisse bereits derartiges Aufsehen erreH, daß man ihn 1880 in das Reichsgesundheitsamt nach Berlin berief. Im Jahre 1882 entdeckte er dort den Tuberkelbazillus, womit de wiesen wurde, daß die „Ähwindsucht' nicht, wie man bisher annahm, auf ver schiedene Ursachen zurückzuführen ist, sondern einzig und allein durch die Auf nähme des heimtückischen Krankheitser regers entsteht. Im Anschluß an die Reinkultur des Tuberkelbazillus gelang Koch

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.10.1940
Umfang: 4
ein komischer Anblick, eine dicke Kugel nur noch auf ei ner schwachen Säule! Sie gratulierten ihm trotzdem. „Sucht den Hacken, ihr Schafsnasenl' brüllte der Koch statt aller Antwort, und hüpfte einbeinig in die Kombüse um Fleisch. Wollte nicht schlapp machen. Einige Augenblicke später war die ge samte Mannschaft achtern versammelt: Zimmermann, Bootsmann, Donkeymann und andere Mann der Nobelgarde, vom Deckarbeiter ersten Grades bis zum Bums vierter Ordnung. „Hier ist der Haken!' meldete sich der Segelmeister

und befühlte die Spitze des gebogenen, fingerdicken Eisens. »Scharf wie eine Nähnadel!' Cr befestigte den Ha ken an der langen Talje. Die von Sonne und Wetter dunkelge färbten Gesichter wurden abwechsenld rot und blaß wie Leuchtfeuer. „Ein Tau würde auch genügen', mur melte der jüngste Bums, der es nicht er warten konnte, bis die Drahttalje festsaß. „Quatschkopp', meldete sick, da wieder der hinkende Koch, „das beißt das Viel» durch wie Spargel', und er spießte ein großes Stück verdorbenes Schweinefleisch

von mit fünf Pfund Gewickit an den Ka ken. Weit beugten sick die Köpfe über die Relina als der gespickte Haken abwärts glitt. Der Koch hatte trotz seiner Schwere und des fehlenden Beines das Tauwerk des Besanmastes erklommen. Seine Aeug- lein leuchteten vor Rachedurst. Die' Lockspeise tauchte auf, tauchte ab. Schlvamm durch die Bewegung des Schif fes auf der Oberfläche des Wassers. Aber kein Hai war zu sehen. Hatte wohl noch mit dem Holzbein zu tun. Erst nach fünf Minuten atemloser Stille zeigte

des Bauches, hatte das Fleisch schließlich ge faßt. Gierig schlürfte der Hai am Fleisch brocken — und verschlang ihn. Da zog mit plötzlichem Ruck der Segelmeister den Ha ken an. Das Eisen saß tief im Schlund Alles sprang zur Seite. Ramm, ramm, ramm! sauste die Talje in die Tiefe. Abgelaufen, schleuderte sie mit gewalt samen Ruck die Bestie wieder empor. Die Barke schaukelte wie ein Holzschuh. Beifallsgeschrei. „Jungens, holt fest!' schrie aus dem Besanmast der Koch und vergoß Tränen der Freude. Doch wagte

der Segelmeister selbst vor. Keine leichte Sache, er durfte weder der Floffe noch der furchtbaren Batterie der Zähne zu nahe kommen. Erst als das dampfende Blut die Luft verpestete, der Hai sich nicht mehr rührte, rutschte der Koch vom Besanmast. Fiel trotz des fehlenden Beines persönlich den verstümmelten Feind an. Vermöbelte ihn mit dem Küchenmesser. Schlitzte mit ge- chicktem Schnitt den Bauch auf — und die Sache war vorbei. Aber Pütt gab sich noch nicht zufrieden, legte den Magen bloß. Alles drängte nä her

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.06.1922
Umfang: 4
Danieli, Dheologieprofessor Dr. Johann Geisler, Banrat Ing. Adolf Kunz, Bürger meister Roman Schwajghofer, Tischlermeister Primus Spitzer, Dbexsiirnnzrat Vinzenz R. v. Sternick von Brixen und Altbürgermeister Josef Vetter mcs Sterzing angoyören. Konzerte. Kirchenkonzert in der Bozner Pfarr kirche. Dem Abend hatte man in mnsikoerständigen Kreisen der Bevölkerung mit lebhaftem Jnter- ejjß entgegengesehen. Wußte man doch, daß Eyordirektor Koch, den man persönlich als hervorragenden Musiker bereits kennt

, die be sten Kräfte unserer ausübenden Musikfreunde mm sich versammelt und von Ihnen unterstützt und sewst befähigt nur wirklich Gutes bringen werde. Diese Voraussetzungen haben sich er füllt und alle die zahlreichen Besucher des Kirchenkonzertes find voll auf ihre Rechnung gekommen. Choroirektor Koch gab jedem et was. Denen, die in die ganze Tiefe altklassischer Musik einzudringen vermögen, brachte er I. S. Bach, von denen er zwei Werke als Grund mauern zu dem ganzen musikalischen Gebäude verwendete

geläufiger war Springers „Paswrale' tn A, währenb Max Negers Passacaglia ein > Schulbeispiel für alle war, die noch nie Gele genheit hatten, diese Kompositionsform kennen zu lernen. Beide Werke, von Chordirektor Koch in glänzender Weife wiedergegeben, zeigten beutlicher als das Bachsche Präludium, wie hilfsbedürftig die Orgel namentlich in den Bässen ist. Jedenfalls wußte Koch das Beste aus ihr herauszuholen und auch mit den Re gistern so hauszuhalten, daß ihm immer noch eine Steigerungs

lern, Frau Häusler-Ferrari und Herrn 5kien- lechner, herzlich Dank für ihre Darbietungen! Chor und Orchester konnten wir in Eheru- binis ,Dies irae^' aus dem berühmten Re quiem und in einem Werke von Karl Koch be urteilen und mit Vergnügen die deutlich er kennbare Musikalität feststellen, die in beiden vereint ist. Cherubinis Requiem haben wir anläßlich des Requiems für Pap t Benedikt XV. zum erstenmal hier gehört und schon damals die erschütternde Wucht dieses Werkes bewundert. Das „Dies irae

an Chordirektor Koch und seine Musiker wollen wir auch noch den an Propst Schlechtleltner anfügen, der In kluger Erkenntnis dessen, daß auch das weihevollste Gotteshaus durch Darbietungen von künstleci» ; scher Höhe nicht entweiht wird, die Genehmi gung zur Abhaltung des Konzertes gegeben hatte. Ein Mann und Musiker wie Karl Koch bietet ihm Gewähr daß Minderwertiges nie und am allerwenigsten in der Kirche aufgeführt werden wird. Dem Kirchenmusikverein Bozen wünschen wir zu seinem ersten Auftreten herz lich

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.09.1944
Umfang: 8
zahlreicher Seuchen zum Segen der Menschen zerbrach, dem deutschen Arzt und Forscher Robert Koch setzt Gerhard Venzmer in seinem Buch „Vorstoß ins Mikrobenreich“ (Wilhelm Limpert-Vcrlag, Berlin) ein eindrucks volles Denkmal. Wir entnehmen dem lebendig geschriebenen Werk hier folgen den Abschnitt: Robert Koch hat längst mit klarem und unbestechlichem Blick die schwache Stelle der Heil Wissenschaft erkannt. Je länger er als Arzt den Verlauf der Schwindsucht und die Art ihrer Uebertragung und Ausbrei tung

Ver suchstiere dort wieder Tuberkulose hervor- rufen, weiß man genau, daß man den Er reger der Schwindsucht vor sich hat, Als Robert Koch vom Londoner Medizi nischen Kongreß zurückgekehrt ist, und der Winter 1881/82 ins Land zidht, stürzt er sich auf das neue Projekt; und von nun an gibt. es für ihn keine ruhige Minute mehr. Er hat keine Gedanken für seine Familie, für sein Heim, das Leben des Alltags verblaßt um ihn herum, wie das Licht des Mondes am Morgenhimmel; und er lebt eingespon nen einzig

Vergrößerungen Robert Koch auch immer anwendet, außer den Zellen und Zellresten des untersuchten Ge webes, läßt seihst vielhundertfache Vergrö ßerung nichts erkennen, was auf die An wesenheit eines besonderen Erregers der Tuberkelkrankheit himveisen würde. Und auch als er nun, um die gesuchten Mikroben besser sichtbar zu machen, dem Tuberket- gewebe mit allen Farben des Regenbogens zu Leibe geht, erweist sich jede Mühe als vergeblich, und soviel er auch immer seine Präparate und seine Hände braun, rot

und blau färbt, die Schwindsucht bleibt unauf findbar. Doch Robert Koch läßt sich nicht ent mutigen. An seiner felsenfesten Ueberzeu gung, daß ebenso wie beim Milzbrand so auch hei der Tuberkulose ein Erreger da sein muß, # vermögen alle bisherigen Fehl- schlägä nichts zü ändern. Sie sjnd ihm lediglich ein Beweis*dafür, daß die hinter listigen Keime sich mit den üblichen Farb stoffen nicht färben lassen; es gilt also, ein neues, wirksameres Färbe verfahren aüszu- knobeln. Mit fanatischer Verbissenheit

, bald geraden, bald gebogenen Stäbchen. . ^ ' Robert Koch hält den Atem an. So mag Kolumbus zu Mute gewesen sein, als vor seiner Karavelle im Westen das’ersehnte Land auftauchte. Stolze Entdeckerfreude überkommt ihn: im Innern ist er überzeugt, den lange gesuchten Tuberkelkeim gefun den zu haben. Aber wieder ist er viel zu ge wissenhaft, um jetzt schon, nach dieser allerersten Offenbarung, das, was er ge sehen, in die Welt hinauszuposaünen. Zu nächst liegt ihm daran, die winzigen Stäb chen, deren

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 05.10.1940
Umfang: 8
. Sonntag. 6. Oktober, beim Pontifikalamt (8.30 Uhr): Messe für Soli. Chor und großes Orckiestcr in F-Moll von Paul Mittmann, op. 160. Gradualc von I. Mitterer, Offertorium: Ave Maria (siebcnstimmig) von A. Bruckner. Segen von Hans Völgyfy. — Nach mittags beider Prozession (4 Uhr): Männerchor, hernach Lied von K. Koch: Seaen von Faist. b Unfälle. Am 3. Oktober fiel der 13 Jahre alte Livius Angeli, Haiz^langcr bei der Firma Fresa in Bolzano, bei der Arbeit von einer Mauer herunter, wobei

(Für Erwachsene. D. Sch.). Rom-Kino. Heute das gigantische Filmwcrk der Tobis „La v i t a bei dott. K o ch' — „D r. Koch. der B e k ä nip fcr des Tode s', mit Emil Jannings und Werner Krauß, zweien der größten Darsteller (Für jedermann geeignet. D. Sch.). Ein Klassenfilm von Weltruf, der auch an der Biennale von Venedig den ersten Preis erhielt und außerdem von der Reichsfilmkammer von Berlin mit dem Staatspreis für das beste Werk des Jahres ausgezeichnet wurde. Einzig artiger, packender, künstlerisch

und kulturell wert voller Kroßfilm mit Viktoria von Ballasko. Rai mund Schelcher und Hilde Körner in den Haupt rollen. Dieser Film setzt dem um die leidende Menschheit hochverdienten Forscher Robert Koch ein würdiges Denkmal. Er zeigt uns den Lebenskampf dieses genialen Forschers, seine zähe Beharrlichkeit und seinen 2lrbeitsfanatismus, die Tragik des Vcrkanntwerdens, die Dramatik des Widerstandes und Wldcrspielcs feiner Frau, eng stirniger Sektierer, rückschrittlicher Bürokraten- Naturen

und voreingenommener Gelehrter, den Gegensatz zwischen Robert Koch und der damals führenden, auch politisch sehr einflußreichen medi zinischen Koryphäe Prof. Virchow. Mit realisti scher Kompromißlosigkeit wird die medizinische Arbeit und die ärztliche Praxis so wicdergegcben, wie sie ist, mit Todesfällen. Sezicrungen und Leichen. Von der Landarzttätigkeit des Dr. Ro bert Koch in Schlesien wechselt der Schauplatz nach Berlin, wohin Robert Koch berufen wird und wo er schließlich den großen Triumph seiner 2lrbcit

erlebt, dich sein langjähriger Gegner Rudolf Virchow seine Entdeckung anerkennt. Echt ist die 2ltmosphäre des ländlichen Milieus, wie jene der glanzvollen Hoffcstlichkcitcn und einer bewegten Neichstagssitzung mit einer Rede Bis- inarcks, zur Zeit des Berliner Wirkens von Ro bert Koch. Beginn: 3. 7.10, 9.13 Uhr. Sonntag, letzter Tag: 2, 3.43, 3.30, 7.20, 9.5 Uhr. Betrüger des Herzens Roman von Herbert S t e i n m a n n 2llle Rechte Vorbehalten: Lorn-Berlag, Berlin SW 11 (20. Fortsetzung) Es gibt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 09.07.1884
Umfang: 4
vorgeschlagenen fünfundzwanzig Candidaten wur den einhellig gewählt. Paris, 7. Juli. Ein Mitarbeiter des Gaulois hatte mit Dr. Koch folgende Unterredung: „Wel ches ist der Character Ihrer Mission?' — Koch: „Ich bin von der deutschen Regierung zum Stu dium des Characters der Epidemie abgesendet. Die französischen Minister anerkannten den offici- ellen Character meiner Mission.' — „Ist Ihre Meinung bereits gebildet? — Koch: „Vollständig. Die Cholera ist offenbar die asiatische. Diesbe züglich theile

ver.' breitet werden?' - Koch: «Durch die Luft nie mals. Mikroben können sich nur entweder durch menschliche Körper oder durch Excremente oder durch feuchte, mit dergleichen befleckte Wäsche ver breiten.' — „Auf diese Art wären also die Vor sichtsmaßregeln mit der Bagage überflüssig und vexatorisch?- Koch: „Die absolute Gefahr liegt in den Eingeweiden. Sie können da mit Vorkehr rungen von Außen nicht zu.ihr gelangen.' — „Haben Sie in den Autopsien, welche die Doctoren Roux und Strauß gewacht

, ähnliche Mikroben er kannt, wie in Egypten und Indien?' — Koch: „Ja.' — „Welches ist Ihre Meinung bqüglich der Verbreitung der Epidemie in Europa?' — Koch: „Die Krankheit wird nach Deutschland kommen, daran zweifle ich nicht, und übrigens überall hin, denn von dem Augenblicke an, wo ein Herd besteht wie Toulon, dürfte daS Uebel überall hingehen. Was ich Ihnen sagte werde ich meinen Landsleuten wiederholen.' Telegramme der „Sozner Zeitung'. Wien, 9. Juli. Zwischen Oesterreich und Montenegro

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1881
Umfang: 8
. Sterzi«g: ?. Johann Capistran nach Neumärkt als Vicar und Prediger, k. Augustin Guardian und Psarr- prediger, ?r.Astmi «ach Mera« als Vicepforwer und Blumengärtner. Jmst: CalistuS Vicar, ?. BasiliuS «ach RMatt als Katechet ?. Alberich «ach Lana, Elzear »ach Kitzbühl als Koch. Ried i» Tirol: Thomas «ach Mera» als Monatsprediger. MalS: ?. Josefat «ach Schla«derS als Guardian und Sonntagprediger, MennaS «ach Feldkirch als Schneider. Bozen: ?. Alois Vicar ?. TheophlluS CustoS und Guardian. ?. AlipiuS

»ach Ried in O.-Oest.' ?. Hadrian «ach Neumartt, ?. PiuS nach Bezau, ?. I. Gualbert «ach Bludenz, ?. Severin nach SchlanderS, ?r. Bernard und Revo- catuS «ach Lana, Nikodem «ach Eppa« als Koch. Meran: Lx ?rov. ?. Thomas Vicar, ?. HilariuS Guardian, ?. Engelhard Exercitie». Direktor/ ?. HonoriuS «ach Brixen als Vicar. und Domprediger, ?. ChrisostomuS »ach MalS als Superior und SonntagSprediger, ?. Anton Maria SonntagSprediger in Meran, ?. Philipp IM nach Innsbruck, die Kleriker nach Bozen

, ?r. Aquila «ach Neumarkt. Neumarkt: ?. ZachariaS nach Brixen als Guardian und Direktor deS 3. Ordens, ?. Hilarion nach Gauenstein, k'r. Cäsar nach MalS als Pförtner und Gärtner. Eppan: ?. Hiacinth nach Lana, ?. Clemens »ach Klause«, Diomed nach Jmst als Koch. SchlanderS: ?. Edmund nach Kitzbühl als Guardian und Sonntagsprediger, ?. JsaiaS nach Münster als Cooperator, ?. MauruS nach Salzburg, ?. Otto nach Bregenz. Klausen: ?. HieronymuS Aemilia» nach Bregenz, SimachuS nach Ried in Tirol als Sonn

- und Festtagsprediger, die Novizen nach Bruneck oder Salzburg, ?r. Juniper als Schneider «ach Bozen , Lana: ?. Remigius nach Klause«, ?. Johann Baptist nach Meran. Bregenz: ?. Jgnaz Vicar, ?. BarnabaS nach Feld kirch als Guardian und Direktor deS 3. Ordens, ?. AmbroS als Prediger nach Dornbirn, ?r. Gordia« als Koch nach Feldkirch. Feld kirch: ?. Gelasius Vicar, ?. Paul als Vicar nach Bezau, ?. Ephraem als Lektor und Festtagsprediger nach Brixen, ?. Friedrich nach Eppan, ?r. David als Gärtner nach Bludenz, ?r. Felix

als Schneider «ach Klausen, ?r. PazifikuS als Koch nach Sterzing. Bludenz: ?.LakaS als Guardian nach Jmst, ?. Jvo Exercitien-Direktor, ?. Andrea! «ach Ried in O.-Oest., ?. Philipp Neri nach SchlanderS, ?r. Simeo» nach Feldkirch, ?r. Pankraz nach Gauenstein. Bezau: ?. Gabriel «ach SchlanderS als Vicar und Direktor des 3. Ordens, ?. Romuald «ach Feldkirch. ?. Florin nach Bludenz und ?. Kasimir nach Feld kirch. Gauenstein: ?. Zeno Superior und Direktor deS 3. Ordens, Columba« nach Jmst, ?r. GalluS als Koch

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1921
Umfang: 8
des Herrn Professors Karl Koch, Pfarrchordirektors. Bozen, der Frau Maria Rittler und des Konzertmeisters Albert Wurdinger, Brixen, findet am Dienstag, 20. Dezember, 8 Uhr abends, im Waltersaal in Brixen für Vereinsmitglieder und geladene Gäste ein Kammerkonzert mit nachstehender Vortrags ordnung statt: 1. Karl Koch, 0p. 15, Klavier- sonate; 2. Mozart, Arie der Susanna aus „Figaro« Hochzeit', Maria Nittler; 3. Mendelssohn, Violinkonzert, Herr Albert Wurdinger, Konzert- Meister; am Klavier: Herr

Professor Karl Koch; 4. Karl Koch, l)p. 11, Nocturne, Fantasie; k. Grieg Ed.: u) Hochzeit auf Troldhaugen, !>) Zug der Zwerge; 6. Schubert: u) An die Musik, Frau Maria Rittler, i>) Gretchen am Spinnrad; 7. Karl Koch, 12, Konzertwalzer. Liederabend des Hofopernsangers Narl Men- lechner. Unser heimischer Opernbariton, Gesangs meister Karl Kienlechner, gibt in Brixen im Saa! des Hotels „Tirol' am Mittwoch, 28. Dezember, Men Liederabend, bei dem der Künstler unter anderem hier noch nie gehörte Lieder singen

wird. Die Klavierbegleitung hat Chordirektor Professor Karl Koch aus Bozen übernommen. Kienlechner, der nach einer kleinen Indisposition wieder glänzend bei Stimme ist. hat erst kürzlich im Museumssaal in Bozen einen durchschlagenden Erfolg errungen, der in der gesamten Presse äußerst lobend und anerkennend hervorgehoben wurde. Es erwartet also die Brixner Musikkreise ein seltener Genuß, den sich wohl niemand entgehen lassen wird. Der Kartenvorverkauf findet bei Weger statt. Das ausführliche Programm wird nächstens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.05.1920
Umfang: 8
dem Negierungsvertreter Dr. Trenner waren zur Versammlung noch ein Teneme (Oberleutnant) der Caral'inieri und noch zwei Carabinieri er- schinen. — Die Ortsgruppe Laag wird eine der rührigsten des Landes werden! Zur WsllMrunz der neuen Melle von K. Koch. Das verflossene Jahr ist ein für den Vozner Pfarrkirchenchor — dessen Leistungsfähigkeit schon oft gewürdigt wurde — besonders verdienst volles» ein Jahr ersprießlicher Arbeit im Dienste der Kunst, des bedeutsamsten Aufschwunges. Denn was da Schönes und Großes geboten

wurde, kann nur als mächtiger Fortschritt in der Pfarrchor- Chronik gebucht werden. Kaum hat sich der gewaltige Eindruck, den die monumentale Bruckner-Messe auf uns machte, et was gelegt, bietet sich uns eine neue Ueberraschung. Der Himmslsahrtstag stand eben im Zeichen einer Neuaufführung. Diesmal war es Direktor Koch, der verdienstvolle Leiter, dessen neuestes Werk — Messe für Chor und Orchester — die Be sucher des vormittägigen Gottesdienstes in auf merksamer Spannung hielt. Das Opus

spiegelt. Koch hat eben Ausdrucks mittel und er geizt damit wahrlich nicht. Einer reichgefüllten Tafel voll köstlicher Gerichte vergleich bar — ja manchmal überreich — ist das Opus in «inen Rahmen gebaut, dessen Grenzen, wie es scheint, der Erfindungsgabe seines Schöpfers schon etwas eng geworden sind. Nur der Praxis ge horchend, hat Koch sich in diesen Rahmen hinein gepaßt. Was Wunder, wenn sich manchmal «ine Steigerung der andern die Hand reicht, wie zum Beispiel dies im Gloria und Credo der Fall

polyphonen Satz« aus, der in einem glanzvollen Amen endet. In Bezug auf Instrumentierung scheint Koch Vorliebe für, die Vokalmusik unterstützenden oder Imitierenden Bläser und dieselben kontrapunktie renden Streicher zu zeigen, eine ganz eigenartig anmutende Technik, welche sich im Mittelsatz des Kyrie, besonders aber im Gloria und Credo osfen- bart. Mit dieser Messe hat uns Koch etwas ganz Hervorragendes geboten und soviel wir hören, wird das Werk am Pfingslsonntag zum zweiten Male aufgeführt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 04.12.1907
Umfang: 10
waren Uuiverfitätsprofessor Dr. Jpfen nnd Oberbezirksärzt Dr. Sander geladen. , Die Anklage stützt sich auf folgende Gründe: Im sogenannten Bräuhäusl zu Reutte wohnte im Sommer 1907 der 80jährige Witwer Josef Jäger mit seinen Söhnen Franz Jäger und! Josef Jäger juii^, und dem außerehelichen Sohne des letzteren, dem lÄjährigen Taglöhner Alois Koch. Jn diesem kleinen Haushalte gab. es des öfteren Streitigkeiten und Balgereien, weil Franz Jäger und Josef Jäger jun. dem Trünke er geben. waren, und Alois Kvch ein arbeits scheuer

, gewalttätiger Bursche ist. Eine solche häusliche Szene gab es anch am 2. Septem ber 1907. Alois Koch war an jenem -^age von 'ochr- wald zurückgekommen, ohne, wie es sein natür licher Vater Josef Jäger gewünscht hatte, sich um eiue Arbeit umgesehen oder eine solche er langt zu habe». Josef Jäger jun. machte da her beim Abendessen dem Alois' Koch deshalb Vorwürfe und schlug letzterem, als es darob zu einein Wortstreit gekommen war, mit der Hand ins Gesicht. Auf dies hin sprang Alois Koch auf, schlug

nicht anwesend war, daher nnd begann, man ihm erzählte, Josef Jäger habe den Alois Koch gestochen, über ersteren zu schimpsen. Aus dieser Schimpferei cutstand zwischen den ange heiterten Brüdern Jäger alsbald eine Balgerei, welche sich im ebenerdigen Hausflur nächst dem Stiegenanfgange zum ersten Stocke abspielte. Franz Jäger stieß den Josef Jäger zurück, so daß dieser auf den nntersteu Stiegeustufen zu sitzen kam, und eilte dann in die Stube, um sich mit einem Lötkolben zu bewaffne« uud ueuerdiiigs

auf Joses Jäger loszuschlagen. Josef Jäger sen., der den Franz Jäger im Besitze dieser gefährlichen Waffe sah, eilte ihm nach und fiel ihm in den Arm, als er eben zu einem Schlage gegen Josef Jäger jun. aus geholt hatte. Jn dem Augenblicke nun, da Josef Jäger seit, dein nach rückwärts zum Schlage ausholenden Franz Jäger in den Arm gefallen war und den Lötkolben festhielt, sprang Alois Koch, der in der ebenerdigen Küche sich eben die Stichwunde hatte verbinden lassen, herbei, entriß dem Franz Jäger

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Dolomiten
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Seite 11 von 20
Datum: 06.10.1934
Umfang: 20
Koch, den Boznern in unvergeßlicher Erinnerung und doppelt will kommen an der Stätte seiner einstigen Wirk samkeit, haben ihre hohe Kunst in uneigen nützigster Weise in den Dienst der Wohltätig keit gestellt. Das Erträgnis der freiwilligen Spenden bei diesem Kirchenkonzert fließt dem hiesigen Vinzenzvereine zu, von dessen segens reichem Wirken Hunderte und Taufende Schmerz- oder Notbeladene dankbar zu er zählen wissen. Die von Frau Jbsen-Björnson für die Auf führung gewählte Vortragsordnung

auf und die einfachen Töne zu innerlicher Wärme und Sammlung. Ueberall macht Frau Ibsen gerade mit jenen schlichten und trotzdem ge waltigen Weisen auf die Zuhörerschaft den tiefsten und nachhaltigsten Eindruck. Ebenso hat auch Herr Chordirektor Karl Koch seine Vortragsordnung ziel- und zweckgemäß aus gewählt. Der Altmeister I. S. Bach, einer seiner berufensten geistigen Schüler, Max Reger, und endlich Fr. Liszt mit seiner bekann ten Fantasie „Fuge über B-a-c-h' kommen zu Worte und wir zweifeln

nicht, daß der Vor tragende das ganze Gewicht seiner musi kalischen Persönlichkeit für ein restloses Ge lingen einsetzen wird. Nachfolgend die ge- sammte Vortragsordnung: 1. 2. S. Vach: Präludium in H-Moll (Prof. Karl Koch). 2. a) Jerusalem, du hochgebaute Stadt (1663), b) Des Morgens, wenn ich früh nujsteh (1331). e) Gelobt sei Gott auf höchstem Thron (1312). d) Ave Maria zart (1673). — Vergliot Ibsen Vjörnson. 3. I. S. Bach: Vivaldi Adagio aus dem Orgel konzert Max Reger. Choralvorspiel „Seelen bräutigam' (Prof. Karl

Koch). 4. a) Ewigkeit (1676), b) Die ganze Welt (1631), c) O mein 2esu, ich mußt sterben (1836), d) Een Himmel aufgefahren ist (XVI. Iahrh.j. — Bergliot Ibsen Vjörnson. 3. F. Liszt: Fantasie u. Fuge über B-a-c-h (Prof. Karl Koch). 6. a) Schau hin nach Golgatha (1826), b) Traure, traute (1811), c) Ach, wie so sanfte schläfest du (1861), d) Lebt wohl, wir sehn uns wieder (1831). — Vergliot Ibsen Björnson. Freiwillge Spenden zugunsten des karitativen Zweckes werden an den Kirchtüren durch Vin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 21.03.1908
Umfang: 8
Morgen iiinter nnS zu haben. In der Kajüte wie im Vordcrkastell war alles keim Frühstück. Ich wartete auf daS Erscheinen de? Kapitäns aus Deck, damit auch ich hinuntergehen und etwas genießen könnte. Statt seiner aber trat wieder der verfluchte farbige Koch, begleitet von ein paar L'mten, auf die Bildfläche. „Sar,' sagte dieser Biedermann, welcher in einem rot gestreiften Hemd und gelben Ueberzieher sehr wunderlich aussah, .ich bitten Sie, respektlich zu dem Kapitän zu sprechen, Zwieback

derselbe ein derartiges Aufsehen, daß sich zirka 2M bis 8W Personen ansammelten. Briefkasten. L N Uns ist der Mann nicht bekannt u d wissen darum auch nicht, wie man dara» ist. Jed>' falls ist es überstiissig, so weil z-, gehen, nachdem der gleiche Zweck doch hierorts ebenfalls erreicht werden kö.inte. „Sckwcrenot,' fuhr ich sie zornig an, „warum komm: ihr mir denn immer damit? Ich habe dem Koch schon einmal gesagt, daß ich mit eurer Äer- pflegung gar nichts zn schaffen habe; sie ist Sache deö Kapitäns

,' bcmerkic ich verdrießlich; „vielleicht sprechen Sic einmal mit ihnen.' Er trat sofort sehr lebhaft vor und rief: „WaS gibt es?' „Wir sind hierher gekommen, Sir, um uns über daS Schiffsbrot zu beschweren,' erwiderte in unter würfigem Tcme einer der Leute. „Ja, Sar, ich müssen bewahrheiten, Zwiepack serr schlecht, ich Koch, daS verstehen, mich können glauben, Sar,' fügte der Farbige, mit einer Miene hinzu, welche erkennen ließ, daß er als Sachver ständiger sich hier als der berufene Sprecher fühle

von 5^., Spendern mit X und Tukaten. t. Saupts«irhst-ud „Er,kier,0k Eugea' in Boz»n Sonntag, 22. März, Kranzqab?nlchi'ßen mit Figurenlchei!>t, Bestueber sind die Herren Pfisterer K-rl, Patti? Josef, Pittertjch^tscher Fritz, Palns Peter A> fang nm halb 1 Uhr. Tie Borstehung, nur oer Koch blieb stehen und sagte kopfschüttelnd mit sonderbar verzerrtem Gesicht: .Ter Zwiepack is Gist, Sar; taS is nicks als Wmni; wir nich können schlucken herunter lebendig Wurm.- „Packe dich, sage ich dir, du schwarzer Hund

, oder ich will dir Beine machen!' rief der Maat, die Faust drohend gegen den Mann schüttelnd. „Tis Kind ist ein Koch/ begann der Bursche noch einmal, kam aber nicht weiter, denn schon war Duckling auf ihn zugefpiungen und hatte ihm die geballte Faust unter die Kinnlade gestoßen Der arme Mensch taumelte, drehte sich herum und slvg in demselben Moment von einem furchtbaren Fußstoß getroffen das Deck entlang seiner Küche zu. An dieser gewann er einen Halt, richtete sich verdutzt auf, wie wenn er überlegte

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 16.07.1941
Umfang: 6
sich nun als der von der Bundespolizei entsandte Beamte. — Beginnzeiten: 3. 6.30. 8. 0.30 Uhr. !1lom-Kino. Heute „La Vita del dott. Koch' — „Robert Koch, der Bekämpfer de» Todes', mit Viktoria v. BallaZko und Emil JnnningS (Für jedermann ge eignet. D. Sch.) — Dr. Koch, Svrcngclarzt I» einem deutschen Dörstein, hatte ssch schon durch» einige be deutende Forschungen über die Krebskrankbeit bemerk bar gemacht. Als lcidcnschiaftlichcr Anbängcr der bakte riologische» Theorien deS Franzose» Pasteur ahnte er, daß die Lnngcnschwindsucht

durch einen äußeren Erre ger hervorgcrnseit tverdc und begann unter Hinder nissen aller Art, darunter auch dem aberglänbischen Mißtrauen deS Volkes, geduldige Forschungen an schwindnichtkraiikem Lnngengewcbe. AlS Koch einen 'Auftrag erbalten hatte, der ihm die Ucbersiedlung nach Berlin ermöglichte, konnte er seine Studie» mit größe ren Mitteln fortsetze», stieß aber auch ans neue und nicht geringere Hindernisse, die Kirn von der medizi nische» Fakultät und von seinem Vorgesetzten, einem politisch» sebr

einstilßreichen Manne (Oiemeint ist Vir- chotv. T Sch.) bereitet wurden. Ein von Dr. Kock» vorgeleater Bericht erzielte zivil einen großen Erfolg, fand aber nicht die amtliche Anerkennung. Koch ließ sich nicht eiitinntigen und erlebte schließlich die Oie, »uatniing. daß Unit seitens seines großen OiegncrS vollste und üsfenstiche Anerkennung zuteil wurde. — Beginnzeiten: 3, 7, 0 Uhr. Todesfälle. Am Sonntag. 13. Juli, nachmittags, wurde vom Trauerhause sVilla Oberer) In Gries aus Frl. Notburga Maurer, Näherin

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Lienzer Zeitung
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Seite 30 von 30
Datum: 09.07.1910
Umfang: 30
verpflichtet, wurde dann aber mit der in Deutschland noch nicht gezahlten Gage von KV (XX) Mark für die Berliner Große Oper engagiert. Das Fontane-Tenkmal im Tiergarten zu Berlin. Am 7. Mai 1910 wurde im Berliner Tiergarten für den großen Dichter Fontane das vorstehend abgebildete Denkmal, eine Schöpfung des Professors Max Klein, enthüllt. Geheimrat Professor vr. Koch. Der berühmte Bakteriologe ist am 27. Mai einem Herzleiden in Baden-Baden, wo er Erholung suchte, erlegen. Geheimrat Koch ist bekannt

durch seine bahnbrechenden Schöpfungen bei der Entdeckung des Tuberkulins. Die Tuberkulose und auch die Schlaf krankheit haben in ihm einen starken Bekämpser gefunden. Am 11. De zember 1843 war Koch als Sohn eines höheren Bergwerksbeamten zu Claustal im Harz geboren. Er studierte in Güttingen die Medizin, begann 1866 d!e ärztliche Praxis in der Provinz Posen, Bald lenkte ihn dieselbe auf bakteriologische Forschungen, Untersuchungen über Desinfektion der Wunden, Milzbrand usw. Sein Ruf drang nach Berlin; 1880 wurde

er in das Reichsgesundheitsamt berufen. Koch wurde vom Kaiser zun: Geh. Regierungsrat ernannt und 1883 als Leiter der deutschen Cholera- Expedition nach Ägypten und Indien entsendet. Die Frucht dieser Expe dition war die Entdeckung der Kommabazillen als der eigentliche Träger des Choleragiftes. 1885 wurde er zum ord. Professor an der Universität, Geh. Medizinalrat und Direktor des neu errichteten Hygienischen Instituts in Berlin ernannt. Seit 1891 widmete er sch ganz der Leitung des neu errichteten Instituts

wurde etwas rot im Gesicht und sagte: „Warum?' — „O,' erwi derte der andere, „der bildet sich gar vieles ein, er ist aber doch ein armer Mann, gerade gut genug zum König, doch nicht zum Spottsmann!' T. 6eineinnüt?iges Geheimrat Professor vr. Koch s. (Mit Text.) Allerlei Strafe. Sommergast; „Das ist doch unerhört, Frau Wittin, ge rade hat mich Ihre Kuh über den Haufen gerannt!' — Wirtin: „G'schieht Jhna ganz recht! Warum habeu's alleweil über d' Milch g'schimpft!' Gerechte Entrüstung

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