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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1913]
Innsbrucker Adreßbuch; 1914
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Seite 209 von 460
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1914
Intern-ID: 483097
Matthias, Schmied, Grillparzerstr. 3. Kobold Alois, S.-B.-Konoukteur-Zugsführer, H., Sternwartestrahe 2. Kocevar Karoline. Epenglerswitwe, jnnstr. 89. Koch Adalbert. Tischler. Jnnstr 30. _ Koch Adam. S.-B.-Lokomotivführer. Pradlerstr. 43, Koch Alois. L.-B.-Kondukteur, Falkstr. 27. Koch Alexander, k. u. k. Milit.-Bau-Rechn.-OfsW R., Sonnenburgstr. 17. Koch Bertha, Privat. Kaiser Franz Josefstr.-2. Koch Bertha, Näherin, Andr. Hoferstr. 22. Koch Ernst, S.-B.-Kondukteur, Gabelsbergerstr. Koch Filomena

. Stöhrnäherin, Seilergasse D ì, Koch Franz, Lehrer i. P., H., Schöneck-Atnap! bung Nr. 1. . I Koch Franz, Schriftsetzer, Jnnrain 26. Koch Heinrich, St.-B.-Revident, Kaiser Fraà stratze 13. . », Koch Johann, Pächter. Amraserstr. 19. Ì Koch Josef, Lok.-F.-Anw., Pradlerstratze 5g. ! Koch Josefa, Privat, Falkstr. 27. V Koch Karl. Stadtpsarr-Kooperator und Kate^ Weyerburg gasse . 2 . - 1 Koch Krmrad, Aushilfsdiener, Karlstr. 7. '1 Koch Kreszenz, Private, H., Schneebnrgg. 4 i Koch Maria, Wäscherin, Jnnstratze

30. ' i Koch Sigmund, k. u. t Oberleutnant d. R Andreas Hoferstratze 14. 'K Koch Ursula, Aushilfskellnerin, Kapuzinerg. 464 Kocher Anton, Eisengistzer, Eratzmayerstr. 3 ì Kock Josef, I. N. D.. k. k. Hofrat, Ri'nseuinstr., Kocziczka Älaria, Edle v., St.-B.-Revidentensroitz Erzherzog Eugenstratze 5. Kodbay Oskar, Friseur, Freisingstr. 1 ä. . Kodera Johann, Expedient d. Zentralbank SB» bacherstratze 9. . Ködert Hermann, Konditor. Maximilianstr 25J (1070 Vili) V Köchl Josef, Gutsbesitzer, Amras 3. Köchler

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 18.09.1920
Umfang: 8
Seite k Rachrichten aus Bozen und Tirol, Bozen, Freitag, 17. September 1920. Todesfälle. In Bozeu starben: Cäcilia Thurner, geb. Rottensteiner, Arbeitersgattin, 20 Jahre alt; Stefanie Höller, Postaspirantin. Beerdigung 18. d. M. 4Vz Uhr nachm.; Katharina Valenti, geb. Unterberger, Sägersgattin, 44 Jahre alt. Städtische Koch « Haushaltungsschnle in xoze«. Die verschiedenen Tageskurses« ver städt. Koch- und Haushaltungsschule beginnen mit 1. Ok tober, die sechsmonatlichenMenSkurse mit 1. Nov

. Am Mittwoch abends versammelten sich uroGasthofe „zum Riesen' die Mitglieder des Bozner Pfarrkirchenchores zum Abschiede ihres lieben Chordirektors Herrn Karl Koch, der sich behufs musikalischer Studien auf längere Zeit nach Wien begibt. Den Saal des Gasthofes hatten. Herr und Frau Staffier iu fest licher Weise hergerichtet, Lorbeerbäume und- Blu menschmuck erfreuten das Auge und verliehen ihm eine anheimelnde Behaglichkeit, die jedem mohltat. Den Abend eröffnete Herr Chordirektor Koch mit einer Ansprache

, in der er alle Erschienenen (es war eine stattliche Zahl von Damen und Herren) auf das herzlichste begrüßte und sodann nähere Auf- ?lärung über sein Vorhaben erteilte. Schon seit einem Jahre sei in ihm der Plan gereift, seine musikalischen Kenntnisse durch Anhören von mu sterhaften Aufführungen neu aufzufrischen und durch wejteres Studium zu bereichern. Herr Direktor Koch gab die Versicherung, daß er nach seiner Rück kehr seine in Wien gesammelten musikalischen Er fahrungen für Bozner Zwecke verwenden will- — Nach kurzer

zu besuchen und 2. dem Pfarrchor vereine neue Mitglieder zuzuführeu und für den Bestand dieses von^ unserem lieben Direktor ge gründeten Vereines alle unsere Kräfte einzusetzen. Der Redner brachte sodann ein Hock! auf Herrn Direktor Koch aus, in daS alle begeistert einstimm ten. Nun setzte der gemütliche Teil des Abends ein, gemischte Chöre, MännerSöre und ein Bläserquar tett wechselten in bunter Reihenfolge ab. Eine be sondere Ehrung für Herrn Direktor Koch bildete wohl die Rede des Herrn Dr. Wilhelm

v. Wal- ther, welcher als Mitwirkender des Pfarrchores, als Obmann des Musikvereines und als Musiker den Scheidenden einen Förderer des musikalischen Lebens in Bozen nannte und ihm in schwungvollen Worten den herzlichsten Dank aussprach. Begeistert stimmten die Anwesenden in die Hochrufe des Red ners ein. DaS war der weihevollste Moment des Abends. Zu rasch verflogen die Stunden und Mit ternacht rückte nahe. Herr Direktor Koch dankte in bewegten Worten Herrn Dr. v. Walther. Diese Worte freuen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1922
Umfang: 8
abgesondert verhandelt werden. Kirchenkonzert in der ELadL- pfarMche Zu Bozen. Zum zweitenmal« innerhalb eines halb?« Jahres hat uns der Kirchenmufikverein am Fr.i» tag, den 17. November, mit einem geistlich?» Konzerte crireut. Wie schnell diese kür Bo>en neue An ernst-inusiknlischer Darbietungen in der Bevölkerung Anklang gesunden. bewies der zahl reich« Besuch. In weihevoller Stimmuni wohn ten die Z'chZrer dem Konzert? bei, das wir dem nimmermüden Eifer unseres hochbegabten Chor- direttors Karl Koch

ein gefügten „Andante' aus Schudcns ss-moll- Snmphonie in Bearbeitung für Violine, Cello und Orgel. dem überaus melodiösen .Lau bes' von Koch und Hugo Wolfs t'el empfunde nen geistNä'en Liedern kür Baritonlalo w?r äußerst glücklich. Wie das liebet ein<r aläubiaen Seele, die sich v?r Gon hinw^st. ihm ihr Neid kla-n und ans tiefster Henensnot daraus, bald in wildem Auf schrei. bald demutsvvll bittend um Erö'unq ficht: w!-> die!« Vertrauende endlich das G f'hl der Erhö-un' überkommt, das ihr mmels- stimmen

. Aber dak Ler^tbaler -in sehr begabter Komvonilt Ist. dak- dieses „Gloria' mit all 'einen Motiven, der Wuch! des Aufbaues bis zu dein überwältigenden vom ganzen Chore und all Blöl-rn getragenen Amen ein.vi«'! ver sprechendes Talent oerräl. steht autier rsrage. Mit gröf/em Jnderrsse leben wir der Aukfüliruag der ganzen Mcsse en'^gcn. Wenn w r nach dieser Einleitung zu den Lei- stunflen der Ausübenden übernehen. so gebsihrt der Ehrenvlafi unstreing wohl Thsr- direktor Karl Koch. Er zei'te sich a's Kom

ponist, Meister d»r Or?el und D'ri'ent In gleich Hellem Lichte. Was an Klangwirkung, skeinheit und Wucht d -'S Spieles aus der zum Umbau be stimmten und delsen auch drin->en> be-ür'tizen Orgel herauszuholen ist. hat Koch ratlos ge bracht. Ob er als Solist w'e in der Vach'schen „Toccata' und der als Tinlvg- aufgeführten „V sion' von Weinderger. od a>5 Begleiter von Streichinstrumenten oder eii'cs Sängers an der Orgel b'!chaitigt. immcr ilt lein Sviel ale ch her vorragend. leiner Auslade

Dr. Hugo Perathoner lVioli.ii und Herr Dr. Paul Kofler tEellol. welch- ^ Karl Koch <Orgel> dos Andante aus der h-mM Symphonie von Schubert spielten, sind als M« ster ihrer Instrumente viel zu bikannt, alz ^ ü>?r ihre Leistungen noch etwas zu sagen DS-- Wir haben aber b-ei Herrn Dr. Hugo Pcrsthvnej diesmal ei/ien bifonders warmen Ton und -inl überraschende Klangfülle feststellen können. ^ zeigt«, dah der große Raum seinem Jnstrumenii viel mehr zusagt, als beispielsweise der Mulemw saal. Das Arrangement

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1924
Umfang: 6
«Seite 2 „Der Landsmann* Donnerstag, den IS. Mai 1924. Bozen und Umgebung. Berufung des Herrn Pros. Koch nach Innsbruck. Schon seit einiger Zeit kursiert in Bozen das Gerücht, daß Herr Chordirektor Prof. Karl Koch, der geniale Komponist und Di rigent, im Herbste dieses Jahres nach Inns bruck übersiedeln werde. Leider müssen wir bestätigen, daß das Gerücht zur Tatsache werden wird: Herr Prof. Koch wird im Herbste als Chordirektor der Iakobspsarr- kirche nach Innsbruck übersiedeln. Der bisherige

Chordirektor, Herr Lam bert Streiter tritt wegen eines Augenlei dens in den Ruhestand. Nun hat die sb. Ad ministration in Innsbruck und der Propst pfarrer von St. Jakob, Msgr. Weingartner, an Herrn Ehordirektor Prof. Koch das Er suchen gerichtet, die freizuwerdende Stelle zu übernehmen. Herr Prof. Koch, welcher dem Klerus der Diözese Brixen angehön. hat sich bereit erklärt, dem Rufe Folge zu leisten und wird mit 1, November 1924 als Nachfolger des hochw. Herrn Lambert Streiter die Chordirektorstelle

in der Stadt- Hauptpsarrkirche St. Jakob übernehmen. Die Nachricht von der Uebersiedlung des Herrn Pros. Koch wird alle musikliebenden Kreise von Bozen und auch jener unseres ganzen Gebietes mit Bedauern erfüllen. Für den Bozner Pfarrchor bedeutet der Ver lust so eines hervorragenden Führers einen schweren Schlag. Was er als Ehordirektor in Bozen geleistet, das beweisen die Auf führungen des Pfarrchores. Heuer werden es gerade 10 Jahre, daß der hochwst. Mfgr. Propst Schlechtleitner hochw. Herrn Koch

in Brixen ersuchte, die freigewordene Stelle eines Chordirektors an der Bozner Pfarr kirche zu übernehmen. Er willfahrte dem Ersuchen des Seelsorgers von Bozen und übernahm um Weihnachten 1914 die Füh rung des Psarrchores. Welch glücklichen Griff Monsgr. Propst Schlechtleitner in der Person des Herrn Pros. Koch gemacht Hai, das wissen die Bozner selber am besten. Als Komponist, als Dirigent und als Or ganist muß Herr Pros. Koch als Künstler im wahrsten Sinne des Wortes bezeichnet wer

melskönigin ziehen die Leute zur Kirche. Und jeden Tag ertönt ein anderes Lied vom Chore. Der Pfarrchor, und an erster Stelle Herr Prof. Koch, ist ein Hauptanziehungs- grund des guten Besuches des Gottesdien stes und der Andachten in der Pfarrkirche. Das bevorstehende Scheiden des Herrn Prof. Koch von Bozen löst in der Bevöl kerung Trauer aus. Dem Pfarrchor von St. Jakob in Innsbruck ist aber zu seinem neuen Direktor vom Herzen zu gratulieren. Der gefürchtete Einbrecher und und Rauber Johann Dirler

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 31.08.1937
Umfang: 6
ri e, in einer unwirtlichen Gegend. — iiro sür Ansiedler. — Nur nicht schlapp machen! i Clara City in Minnesota in den Ber aten feiert ihren SVjährigen Geburts- mdung dieser Stadt war die Tat mu- m> die sich trotz aller Schwierigkeiten iihlä ^e nicht beirren ließen/- à lag das Laà mber des Jahres ISSà'gingen die bei- er Theo F. Koch von der Firma Koch roningen, und Martin W. Prins, von Prins u. Zwannenburg in Amsterdam, er den großen Teich, nach Minnesota, it der „Chicago-Milwaukee' und „St. oad Compagny' wegen

. Als er dann > daß dieses Präriegebiet das Eigentum aul Railroad Compagny' war, gab cr endgültig seinen Plan auf. Trotzdem war der Mann der Ansicht, daß sich aus k-lcser unwirtlichen Gegend etwas machen ließe, wenn die Eisenbahn- omdung verbessert würde. Es gelang Koch bald darauf, mit der Eifenbahn- aefellschaft einen Vertrag auf eine große Fläche Land abzuschließen. Der Vertrag kam endgültig zustande, nachdem die beiden' Holländer in der Hei mat Rückfrage gehalten hatten. Telegramme gin gen hin und her. Das Geld wurde bewilligt

. In den beiden folgenden Iahren kaufte die holländi sche ..Firma Koch u. Prins, - die schon für 20.000 Dollar Boden erworben hatte, noch mehr Lanö hinzu. Durchsehen — das war sein einziges Ziel. Aber nun brauchte man wohl Farmer, die bereit waren, sich auf dem neuen Grund und Boden nie derzulassen. Zu diesem Zweck errichteten die bei den Holländer in der 51. South Clark-Street in Chicago ein Werbebüro, das alsbald eine lebhafte Reklametätigkeit entfaltete. Ihr Hauptaugenmerk richteten die beiden Holländer

und die Eisenbahnverbindung zu schlecht. Tausend Gründe wurden ins Feld geführt. Es war zum Verzweifeln. Sollte die ganze Spe kulation ein Schlag ins Wasser werden? Theo Koch ließ nicht locker. Er wollte auf keinen Fall klein beigeben. Durchsetzen — das war sein einziges Ziel. Gegen alle Widerstände! Es geht auswärts. Nach langen Verhandlungen, die oft auf des Messers Schneide standen, gelang es dem Hollän der endlich, die Gesellschaft zu veranlassen, daß die Bahnlinie weitergeführt wurde. Außerdem hatte er bereits

die Pläne zur Gründung einer Nieder lassung in der Tasche. Inzwischen kehrte Koch jedoch erst einmal nach Holland zurück. Dort wartete Clara Hoeborn auf ihn, eine Frau, die zu heiraten er schon längst ent schlossen war. An der Seite seiner Gattin kehrte dann Theo Koch im Jahre 1887 nach den Verei nigten Staaten zurück, und zwar direkt nach Min nesota, in „sein Land'. Dort war in der Zwischen zeit die von ihm geplante Siedlung entstanden. Die Niederlassung wuchs sogar rasch heran. Zu Ehren seiner jungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.03.1914
Umfang: 8
. Den Vorsitz'führte Vizepräsident Dr. Baur. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Reitmayr, als Verteidi ger fungierte Dr. Strobl. Der Angeklagte Alois Koch, 1885 in Innsbruck geboren, nach Latsch in Mntschgau zuständig, Schuhmachergehilfe, zuletzt in St. Martin i. P. hat am Abend des 14. Dezember 1S13 vor dem Gasthause am Schießstande in Sankt Martin den Taglöhner Balthasar Stulz getötet. Im Gastzimmer des genannten Gasthauses hänselte der Taglöhner Stulz, der etwas angetrunken war, den Schuhmachergehilfen Koch

wegen des Strohhutes, den Koch iu der kalten Jahreszeit (14. Dezember) trug. Koch forderte Stulz auf, mit ihm hinauszu kommen, und ruhig verließen beide die Gaststube. Kaum hatte sich die Türe hinter beiden geschlossen, jörten die übrigen Gäste einen dumpfen Fall und las Anprallen eines schweren Gegenstandes an die Gaststubentüre. Einige Gäste eilten aus dem Gast zimmer und sahen Balthasar Stulz leblos vor der Türe liegen und den Koch davoneilen. Ein sofort gerufener Arzt legte dem Stulz

, der von Koch ge stochen worden war, einen Notverband an und ließ ihn ins Krankenhaus nach Meran bringen. Es wurde iort eine Operation vorgenommen, doch war mensch liche Hilfe vergeblich; um 5 Uhr morgens des anderen Tages trat der Tod ein. Die Leiche hatte drei Stich wunden nahe der Rippengegend aufgewiesen. Jeder ler geführten Stiche war tödlich. Der Täter Alois Koch Ivar am gleichen Abend noch verhaftet worden und gleich beim ersten Verhöre legte er ein offenes Geständnis ab. Nachdem die Geschworenen

den An geklagten einstimmig schuldig gesprochen hatten, wurde Alois Koch zu zweieinhalb Jahren schweren Kerkers verurteilt. Ein sonderbarer Angeklagter. Vor dem Bozner Schwurgerichte stand am Samstag der 18jährige Karl Sulz er, geboren in Sarajewo, zuständig nach St. Felix im Nonstal, un ter der Anklage, er habe am 29. September 1913 den Stadel des Arlthofes der Katharina Mitterhofer in Tfchivon, Gemeinde Schöuna, bei Meran angezün det, ferner habe er im Oktober 1913 in Jgls bei Innsbruck in mehreren Villen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1903
Umfang: 8
G „Bozncr Nachrichten', Mt . Das Martyrium eines Kindes. Schon laiige hat keine Kriininalaffaire solch'-allgemeines Aufsehen erregt, wie der Fall Dippold, der letzte Woche mit der Verurtheilung des Angeklagten zu acht Jahren Zuchthaus <ndete, weil der Hofmeister Dippold seinen Zögling Heinz Koch thatsächlich zu- Tode geprügelt hat. Die schändlichen und -fürchterlichen Einzelheiten, die in dein Prozesse erörtert wur den, stachelten die Leser förmlich aus und erregten eine Erbit terung

; das Urtheil frei lich hat dieser Qualifizirung kaum Rechnung getragen. Doch der Fall regt zu Betrachtungen an, die fast noch be trübender sind, als das Ende des unglücklichen Heinz Koch, der unter dem Stocke seines Erziehers sein Leben ausijuüA?. Das ist schließlich in seiner Drastik ein zum Glücke singuläres Norkommniß — was aber 'ein trau- ! Mes ÄD auf K Möw.!, düs Pflichtbewußtsein und die KnöesliiW Mlsser Kreise. Wenn das Kind einer arinen Mütter, die ihrem Manne helfen muß, das bischen Geld

wird, sie auf barbarische Weise zu züchtigen, za zu morden. Die Frau Bankdirektor Koch, die ihre Knaben so zärtlich liebt — was man ihr schließlich glauben mag- hätte doch jede Woche mindestens einmal Zeit finden müssen, auf das Gut hinauszufahren, wo Dippold mit seinen be dauernswerthen Zöglingen hauste, um sich von deren Wohlbe finden persönlich zu überzeugen; umsomehr, als ja immer wie der Klagen ferne stehend^.' Personen kamen, die von den Miß- Handlungen der Jungen berichteten. Wenn dem Herrn Di rektor

seine Geschäfte nicht Zeit ließen, sich häufiger um das Wohl seiner Buben zu bekümmern von vornherein sollte znan annehmen, daß der Direktor einer großen Bank sich auch einmal in der Woche aus ein paar Stunden frei machen kann, so hatte doch seine Frau keine Geschäfte. Das aber ist das Typische des Falles: Arme Leute können ihre Kinder nicht so beaufsichtigen, wie es noththäte, und viele reiche Leute wollen es nicht, weil sie zu bequem, zu indolent, zu ver gnügungssüchtig sind. Das Ehepaar Koch nahm

Koch geschah; dann kann es selbst geschehen, daß solch ein armes Kind reicher Eltern von seinem Präceptor zu Tode gepeinigt wird. Die Dippolds sind aber nur möglich, wo reiche Leute gleich dem Bankdirektor Koch ihre Elternpflichten ver nachlässigen. . Möge dieses furchtbare Ereigniß wenigstens eine Wcw- -umg sein. Nur die wenigsten Menschen eignen sich zum Be rufe des Erzichers, und es erfordert eine strenge Prüfung, ehe. man von Jemand sagen kann, daß ihm ruhigen Gewissens Kin-^ der anvertraut

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 02.08.1919
Umfang: 10
, hielt R. Koch einen kommt eS, daß in Deutschland die Milchkühe vom Lorttag,' in welchem er u. a. erklärte : Die Mtlch Tirrarzte mit Tuberkulin injiziert werden, um von kr'ankeü Tieren sei unschäblkch^ Die kranken zu ersehen, ob diese auf Tuberkulose reagiere». Tiere tragen keine Schuld an der Verbreitung von Wenn dte-Reaktiou positiv auSfällt, so wku» die klZfrktloäskraukh eiten.' Diese 'Verkündung - Kochs 'Kuh ausgeschaltet. Diese Milch darf nicht genossen wirkte sensationell. Die Gelehrten hörten

oder nicht. Daß das Kochen der Milch nicht zroanutr'Erklärung'Kochs. —Auch Koch lenkte-ansrekcht, beweisen die Fälle, die durch de» Ge später 'eltt^ • !nuß einer solchen Mllch infiziert wurden. Es scheint unbegreiflich,' wie sich Koch zu seiner' Erklärung--veranlaßt sah! Es -war um die Zeit nach der Erfindung des Tuberkulins, als die hochgehenden Wellen des namenlosen Enthusiasmus sich legten. Während aufattgMe graten und angesehensten Forscher und Professoren, nie Btrchow, Billrot re., zujubelten, folgtemplötzsich

kalte Douchen. Enttäuschung trat ein. Dieser Umschlag irritierte den Meister. Seine Gesundheit'-erlitt einen Stoß. Auch gesellschaftlich hat Koch Schläge erlitten. Er hatte nämlich Während der'Probezeit des Tuberkulins eine junge hübsche- 'Schauspielerin erfolgreich behandelt und dm Einfall -gehakt, sich von seiner Frau ohne Rücksicht aus seine. Kinder scheiden zu lassen und d!e Schauspielerin zu heiraten. Professor Pfuhl war Schwiegersohn-von Koch. Prof. Georg Tarnet hätte etue zweite

' Lö hier heiraten sollen. Die Heirat kam aber-nicht -zustande. Diese Handlungswrtse - des älteren' Mannes machte in Berlin ' einen sehr Ein Nätionalgescheuk von zwei Millionen Mark fetzte Koch'in den Stand, größere Reisen zu nnter- uehmen. Er reiste mit seiner jungen Frau nach ArMen--Wir erfuhren spater, daß er in Afrika- -Äe^Schlaflranlheit mit Erfolg studierte, «fand eine Therapie im Arsenpräparat. Bald »fuhren wir durch die Zeitungen, Koch sei In Tokio-: in Japan angelangt und fand dort klmwnseteÄtchen

Empfarg. Wir erfuhren, Koch sii von Arterteusklerose heimgesucht. Diese Krank heit mtt-thren Folgezustäaden rumorte in seinem Organismus.- :Er reiste von Asien nach Amerika, als strebte er'dem Tode zu entfliehen. Er kam wirderMcch Berlin, von da ging er nach Hom- Tagesereignisse. Kaiser Karl. Die Schweizer Tel.-Agmtur bezeichnet die Nach richt, daß Kaiser Karl sich nächstens nach England begeben will, sowie die Meldung, er hätte um die Rückkehr nach Deutschösterretch angesucht, als unwahr

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 09.07.1884
Umfang: 4
vorgeschlagenen fünfundzwanzig Candidaten wur den einhellig gewählt. Paris, 7. Juli. Ein Mitarbeiter des Gaulois hatte mit Dr. Koch folgende Unterredung: „Wel ches ist der Character Ihrer Mission?' — Koch: „Ich bin von der deutschen Regierung zum Stu dium des Characters der Epidemie abgesendet. Die französischen Minister anerkannten den offici- ellen Character meiner Mission.' — „Ist Ihre Meinung bereits gebildet? — Koch: „Vollständig. Die Cholera ist offenbar die asiatische. Diesbe züglich theile

ver.' breitet werden?' - Koch: «Durch die Luft nie mals. Mikroben können sich nur entweder durch menschliche Körper oder durch Excremente oder durch feuchte, mit dergleichen befleckte Wäsche ver breiten.' — „Auf diese Art wären also die Vor sichtsmaßregeln mit der Bagage überflüssig und vexatorisch?- Koch: „Die absolute Gefahr liegt in den Eingeweiden. Sie können da mit Vorkehr rungen von Außen nicht zu.ihr gelangen.' — „Haben Sie in den Autopsien, welche die Doctoren Roux und Strauß gewacht

, ähnliche Mikroben er kannt, wie in Egypten und Indien?' — Koch: „Ja.' — „Welches ist Ihre Meinung bqüglich der Verbreitung der Epidemie in Europa?' — Koch: „Die Krankheit wird nach Deutschland kommen, daran zweifle ich nicht, und übrigens überall hin, denn von dem Augenblicke an, wo ein Herd besteht wie Toulon, dürfte daS Uebel überall hingehen. Was ich Ihnen sagte werde ich meinen Landsleuten wiederholen.' Telegramme der „Sozner Zeitung'. Wien, 9. Juli. Zwischen Oesterreich und Montenegro

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 29.12.1906
Umfang: 12
. Eppan, 24. Dezember. (Lehrer Josef Koch f.) Nach längerem Leiden verschied hier der gewesene Lehrer von Girlan, Herr Josef Koch, im Alter von 43 Jahren. Als Pflicht- getreuer Lehrer wirkte er dort über 20 Jahre. Das Leichenbegängnis am Sonntag den 23. De zember nachmittags war ein schönes, an dem sich die Lehrerschaft und die Schuljugend von Girlan beteiligte. Am Grabe sangen die Lehrer ihrem Kollegen ein Lied, da» viele der Um stehenden rührte. Koch wurde im Vorjahre wegen eines ihm zugeoachten

Verbrechens der Unsittlichkeit, daS vor fünf Jahren geschehen sein soll, zu vier Monaten Kerker verurteilt. Er war sich aber keiner Schuld bewußt und beteuerte fortwährend, daß er unschuldig sei; er sei arg verleumdet worden. Noch am Sterbebette beteuerte er wiederholt, daß er unschuldig ins Jenseits wandern werde. DaS muß jedem auffällig werden und man denkt über Koch heute anders als vor Jahresfrist. Mögen eS jene mit ihrem Gewissen abmachen, die mit verleumderischer Zunge ein Menschen leben zu Grunde

richteten, denn Lehrer Koch starb auS Schmerz über die ihm angetane Schmach. Daß ein Verbrechen auf dem Strrbe- bette erst ans Tageslicht gelangt, kommt öfters vor, aber eine Ableugnung dürfte seltener der Fall sein, zudem Koch als mustergültiger Katholik überall bekannt war. Er ruhe nun im Frieden! Gppa», 24. Dezember. (Zum S ch u l- hau» bau.) Von den Giebeln des neuen Schulhauses wehen Fahnen und prächtig ge schmückte Tannenbäume prangen auf denselben. Eine umkränzte Tafel zeigt die Inschrift

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1891
Umfang: 8
Koch'fchen Heilverfahren.) Bircho w fand in der bekannten sehr angeregten Debatte in Berlin, in der er sich gegen das Koch'sche Heilverfahren ansfprach und der zahlreiche, auch ausländische Aerzte beiwohnten, vielfachen Widerspruch. Der Director des Krankenhauses Moabit bei Berlin, Paul Gntt- mann, berichtete über die dort gemachten Erfahrun gen; bisher wurden 170 Kranke nach Koch behandelt. Er habe es sich angelegen sein lassen, eine Statistik der Anfangsfälle von Tuberculose

zusanliiieiiznstellen, die Koch bekanntlich als heilbar bezeichnet hat. Sol cher Fälle seien seit November 41, davon die Mehr zahl bereits deutlich gebessert. Bei circa 30 Fällen von Kehlkopsschwindsucht ist bereits Vernarb ung eingetreten. Die Hauptsache sei, daß man nicht die fieberhaften, hecrischen Kranken znr Behaud- lung stelle, sondern die im Anfangsstadium. — Ans Brunn wird dem „N. W. Tgbl.' gemeldet: Dr. Bösraug impfte am 16. Jänner mit Koch'scher Lymphe die Gattin des artistischen DirectorS des Brüuner

in ein todtes Geleise einfuhr und die 4 Meter Hohe Böschung erreichte. (Zum Warschauer Eisenbahn mord.) Aus Lemberg wird der „W. Allg. Ztg.' berichtet: „In eiu Hotel des Städtchens Proskurow in Russisch- Lodolien kam dieser Tage ein elegant gekleideter Reisender, verlangte ein Zimmer und ersuchte den Kellner, er möge ihm einen guten Koch empsehlen, oen er auf sein in der Nähe von Kamenetz gelegenes Gut mitzunehmen wünsche. Der Koch war bald ge funden, der Fremde nahm demselben den Reisepaß ab, legte

das Docnment zusammen mit einem Briefe an den Stationsvorstand von Dereznia, der End station von Kamenetz, in ein Couvert, gab dem Koch ein Reisegeld und befahl ihm, mit der Bahn nach Dereznia zu fahren und sich dort mit dem Briefe beim Stationsvorstand zu melden. Sodann miethete er einen Wagen, um angeblich »ach Kamenetz zu fahren. Nach kanm einer Meile Weges ließ er vor einer Schenke halten und schickte den Kutscher hinein, iinl Schnaps zu holen. Als der Kutscher zurückkehrte, ivar Wagen und Fahrgast

verschwunden. Eine andere Ueberraschung erlebte der Koch; in dem an den Itationsoorstaild adressirte» Couvert fand sich statt seines Passes blos ein Bogen Papier. Die Polizei leitete sosort eine Untersuchung ein, welche das über raschende Resultat ergab, daß der geheimntßvolle Reisende idenlisch sei mit dem längst gesuchten Mörder der beiden Cassiere im Eisenbahncoupv der Wiener- Warschauer Bah», einen gewissen Pawlak. Weitere Nachforschungen ergäbe», daß Pawlak, mit dem ent wendeten Reisepaß verfehen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1921
Umfang: 8
des Herrn Professors Karl Koch, Pfarrchordirektors. Bozen, der Frau Maria Rittler und des Konzertmeisters Albert Wurdinger, Brixen, findet am Dienstag, 20. Dezember, 8 Uhr abends, im Waltersaal in Brixen für Vereinsmitglieder und geladene Gäste ein Kammerkonzert mit nachstehender Vortrags ordnung statt: 1. Karl Koch, 0p. 15, Klavier- sonate; 2. Mozart, Arie der Susanna aus „Figaro« Hochzeit', Maria Nittler; 3. Mendelssohn, Violinkonzert, Herr Albert Wurdinger, Konzert- Meister; am Klavier: Herr

Professor Karl Koch; 4. Karl Koch, l)p. 11, Nocturne, Fantasie; k. Grieg Ed.: u) Hochzeit auf Troldhaugen, !>) Zug der Zwerge; 6. Schubert: u) An die Musik, Frau Maria Rittler, i>) Gretchen am Spinnrad; 7. Karl Koch, 12, Konzertwalzer. Liederabend des Hofopernsangers Narl Men- lechner. Unser heimischer Opernbariton, Gesangs meister Karl Kienlechner, gibt in Brixen im Saa! des Hotels „Tirol' am Mittwoch, 28. Dezember, Men Liederabend, bei dem der Künstler unter anderem hier noch nie gehörte Lieder singen

wird. Die Klavierbegleitung hat Chordirektor Professor Karl Koch aus Bozen übernommen. Kienlechner, der nach einer kleinen Indisposition wieder glänzend bei Stimme ist. hat erst kürzlich im Museumssaal in Bozen einen durchschlagenden Erfolg errungen, der in der gesamten Presse äußerst lobend und anerkennend hervorgehoben wurde. Es erwartet also die Brixner Musikkreise ein seltener Genuß, den sich wohl niemand entgehen lassen wird. Der Kartenvorverkauf findet bei Weger statt. Das ausführliche Programm wird nächstens

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 27.07.1901
Umfang: 14
27. Juli 1901 Tiroler'Volksblatt. Seite 3 Was gerade der gegenwärtigen Tagung eine besondere Bedeutung verleiht, ist eine ungemein wichtige Entdeckung zur Tuberculosensrage, mit welcher der auf diesem speciellen Gebiete berühmte Forscher Professor Geh. Rath Koch aus Berlin sich nach London begeben hat. Wie dieser Gelehrte, schreibt zu diesem Gegenstande die Berliner „Nationalzeitung', vor nun elf Jahren aus dem internationalen medicinischen Congress zu Berlin die erste Andeutung

über das Tuberculin gemacht hat, so wird er jetzt in London in einem Vortrage die Welt mit einer neuen Entdeckung auf dem gleichen Gebiete überraschen. Geh. Rath Koch hat durch zahlreiche Experimente und Jmpsversuche fest gestellt, dass die Tuberculbacillen der Rinder bei Ueberimpfung auf Menschen für diese unschädlich sind, und umgekehrt, dass die Thiere für die mensch lichen Tuberculbacillen unempfänglich sind. .Es folgt daraus die ungemein wichtige Thatsache, dass die Tuberculose der Menschen nicht identisch

ist mit der Rindertuberculose und dass die bisherige An nahme von der Uebertragbarkeit der Tuberculose unserer Hausthiere auf Menschen hinfällig ist. Wie weit die Tuberculbacillen selbst, je nach ihrer Her kunft von Menschen oder Thieren, von einander verschieden sind und in ihrem biologischen Verhalten charakteristische Unterscheidungsmerkmale ausweisen, darüber sind die Untersuchungen noch nicht abge schlossen. Koch begann diese Untersuchungen un mittelbar nach seiner Rückkehr von der großen

Malariasorschungsreise nach Neu-Guinea, im Herbst vergangenen Jahres, und er unternahm sie nach einer ganz neuen Richtung und mit einer neuen Fragestellung. Durch eine lange Reihe von experi- mentellen Untersuchungen, die er mit Unterstützung des Landwirtschaftsministers an dem Thierbestande der Berliner thierärztlichen Hochschule ausführte, ist Geh. Rath Koch zu dem überraschenden Ergebnis gelangt, dass Thiertuberculose und Menschentuber- culose ganz verschiedene Arten von Krankheiten sind. Die Resultate seiner Forschungen

sammt den dabei gewonnenen Präparaten :c. hat Koch einer vom Reichsgesundheitsamt einberufenen Commission von hervorragenden Sachverständigen, der u. a. auch Professor Rudolf Virchow angehörte, vorgetragen und zur Nachprüfung unterbreitet. Ueber den Aus fall dieser Nachprüfung und über die Bedeutung seiner Entdeckung wird Geh. Rath Koch in seinem Vortrage auf dem Londoner Congresse sicherlich weitgehende Mittheilungen machen. Für das prak tische Leben wird diese neue Entdeckung nach vielen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 12.07.1884
Umfang: 12
Arche (2tenico> K. B. P- — lv. Juli: Lodrone. Aoveredo B. Jachmännische Stimmen über die Khot'ercr. Ein Mitarbeiter des Gaulois hatte mit Dr. Koch folgende Unterredung: „Welches ist der Charakter Ihrer Mission?' — Koch: „Ich bin von der deutschen Regierung zum Studium des Charakters der l^iidemie abgesendet. Die französischen Minister anerkannten den offiziellen Charakter meiner Mission.' — „Ist Ihre Meinung bereits gebildet? — Koch: „Vollständig. Die Cholera ist offenbar die asiatische

Mikroben auch durch die Luft verbreitet werden?' — Koch: „Durch die Luft niemals. Mikroben können sich nur entweder durch den menschlichen Körper oder durch Excremente oder durch feuchte mst dergleichen befleckte Wä>che verbreiten., — „Auf diese Art wären also die Vorsichtsmaßregeln mit der Bagage überflüssig und vexatorisch?' — Koch: „Die absolute Gefahr liegt in den Einge weiden. Sie können da mit Vorkehrungen von Außen nicht zu ihr gelangen.' — „Haben Sie in den Autopsien, welche die Doktoren Roux

und Strauß gemacht, ähnliche Mikroben erkannt, wie in Aegypten und Indien?' — Koch: „Ja.' — „Welches ist Ihre Meinung bezüglich der Verbreitung der Epidemie in Europa?' — Koch: „Die Krankheit wird »ach Deutschland kommen, daran zweifle ich nicht, und übrigens überallhin, denn von dem Augenblicke an, wo ein Herd besteht, wie Toulon, dürste das Uebel überall hingehen. Was ich Ihnen sagte, werde ich meinen Landsleuten wiederholen.' Noch intereffanter ist ein Borttag, den der berühmte Wiener Mediziner Pros

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 14.03.1822
Umfang: 14
Anhang. Kunstgeschichte» (Fortsetzung.) Obgleich Koch iiì seiner Einöde nicht nnr Papier/ sondern auch Reißzeug zum Zeichnen vermißte, so wußte er diesem Mangel doch dadurch abzuhelfen, daß er >mt seinem spitzige,, Sackniesser, oder einem zugespitzte» Stück chen Holz, verschiedene Figuren und Gegenden auf Baum rinden, Steine, nnd selbst auf dem sandigen Ufer deS wilden KrabachS abzubilden, und hiebe, zwar^ auf einige Augenblicke sein widriges Schickst! zu verge»e>ì, jedoch bald

digen Koch sein Glücksstern auf, weil dieser Bischof sich auch in daS Lechthal begab, und dort uincr andern die Schule in Elbigeiialb besichtigte, wo ihm von dem früher erwähnten Lehret Liskodlit die verschiedene» Zeichnungen des jungen Koch, welche derselbe später verfertigte, vor gelegt wurden. Umgelder konnte über diese Zeichnungen als ei» Kennet um so minder seine Verwunderung ver bergen, als er in denselben einen beinabe außerordentli chen Grad deö Fleißes, AnSdruckS Uud der Haltung wahr nahm

, nnd hierin daS Unverkennbare Gepräge ei'neS ganH besonder» Talentes für die Zeichnungskunst bemerkte. Vor züglich überraschte ihn eine mit der Feder bearbeitete Land schaft, welche das ganze Lechthal vorstellte, und dem Bi schöfe lim so mehr das Versprechen abdrang, den talent vollen Koch bei jeder Gelegenheit zu unterstützeil, und ans den Weg der Kunst führe» zìi la»en, als darin ein richtiges Perspektiv, eine beinahe meisterhafte Beobach tung deS Helldunkels, eine genaue Behandlung

deS Cl>a- rakterö, und eine bewundernngSwürdi'ge Mannigfaltigkeit ersichtlich war. Weil jedoch die Mutter des Koch ihren Sohn zn einem höher» Srande bestimmt glaubte, so be kümmerte sie sich VàinalS noch »venig lim das bischöfliche Versprechen, sondern faßte ini Geheim den Entschluß, denselben seiner Zeit stlidire» zu la^eN. Von diesem Vorgange ward inzwischen dem jungeil Koch keine Knnde, und er verblieb daher in seinem Miß.- vergnügen auf der Alpe Krabach bis zum Eintritie des Herbstes, wo ihn die kalte

Witterung mit seiner Heerde nach Hanse trieb, nnd von seinem verhaßte» Dienste be freite. Da nnn seine Mutter das Stndiren ihres Sohnes nicht mehr aus dem Kopfe bringen konnte, so verblieb Koch nach dieser Zeit uuauSgesetzt zu Hause, wo er die Mutter theils in der Feldwirthschast unterstützen, nnd theils die AnsaugSgrüudc der lateinischen Sprache lernen mußte, übrigens aber jede freie Stunde zur Ausbildung in der Zcichenkunst zn benützen strebte, nnd sich so uà. wußt bis zum Spätjahre

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.01.1891
Umfang: 8
find viel' Bacillen schon zerfallen, „„In den drei Wochen nahm ich rund 1 Kilo zu. „„Ich hab' „gekneipt', „gegriebelt', doch von Allen „„Hat Keiner so „gekocht' als, Koch, wie Du! „„Das Sputum wird von Tag zu Tag geringer, „„Die Dämpfung rechts hellt sich erfreulich auf. „„Man sagt, ich wär' schon jetzt um Vieles jünger; „„Ich bin entzückt von diesem Siegeslauf. „„Und Sie, Herr Rath, wie steht'S um Ihr Befinden? „„Sie sind ja auch schon 4>nal injicirt!'' „Ich kann zwar nicht, wie Sie, so Gutes

künden, „Ich hab' mit 39 reagirt. „Doch freut mich, daß ich'S glücklich noch erlebte, „Wie man Bacillen „kocht' zu aller Menschen Wohl. „Die Brüt, die unsern Untergang erstrebte, „Soll untergeh'n in 5 Carbol! „Hab' ich mit meiner schwer erkrankten Lunge „Auch nicht die volle Heilung mehr in Sicht: „Dich preis' ich, Koch, noch mit der halben Zunge! „Denn Koch erfüllt getreu, was er verspricht. „Ihr zieht geheilt in ferne Regionen — „Wir „Vorgeschritt'ne' denken nicht daran; „Wir zieh'n vom Sanatorium

in Pensionen „Und loben neben Koch auch Dich, Meran!' GaschingSchronik.) Der Ball der freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Untermais, der Sonntag im „Gasthause zur Post' in Obermais stattfand, war sehr zahlreich besucht und wurde bei den muntern Klängen der Maiser Feuerwehrcapelle auch wacker und ausdauernd getanzt. ^Druckfehler-Berichtigung.) In unserer gestrigen Annonce, die Generalversammlung des patr. Frauenhilss-Zweigvereines betreffend, hat sich ein finnstörender Druckfehler eingeschlichen

zu lassen! Diese Butter wäre sehr billig, da sie als gesundheitsschädlich nicht zum Verkauf kommen darf, und aus diesem Grunde scheint fie alle Ansprüche des Herrn Schestopal zu befriedigen. Offenbar bildet sich dieser Gelehrte ein, die Bacillen nicht durch Koch sondern durch Kochen aus der. Butter wegzuschaffen. Er hat die Tuberkelbouillon ganz besonders sür Kranken häuser empfohlen; glücklicher Weise hat die Stadtver-

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1911
Umfang: 8
werde. Der Landes ausschuß hat jedoch die Uebernahme abgelehnt. Der Gemeinderat beschloß, eine Beschwerde an den Ver waltungsgerichtshof zu überreichen. Beschlossen wurde, das Haus des Johann Ladurner in der Gummergasse zum Ankaufsgebot von Kr. 100.000'— zu kaufen. Das Haus ist sür eine allfällige Erweiterung des Rathauses sehr geeignet. Am 13. April d. I. erhielt Karl Färber von seiner Dienstgeberin Frau Koch den Austrag, am Bahnhof zehn Kitze und ein Schaf abzuholen und ms Geschäft zu bringen. Er erfüllte

den Auftrag ohne jedoch das Fleisch zu verzollen und ging an dem GesällShaus in der Bahnhofstraße vorbei. Das fleisch wurde vom Gefällsaufst her konfisziert und Zum Verkaufe gebracht, wofür ein Erlös von Frau Koch, welche das Fleisch kaufte, von Kr. 11340 ^Zlelt wurde. Ueber Ansuchen des Färber, welchen 6rau Koch sür den ihr zugefügten Schaden haftbar ^acht, hat der Stadtmagistrat die Hülste von dem 55? Abzug der Gefällsgebühr von Kr. 606 er übrigten Betrage u. zw. Kr. 53 67 der Frau Koch Abbezahlt

, von der anderen Hälfte Kr. 30.-— dem ^esällsausseher als Prämie und den Rest von ^r. 23-67 zugunsten des PenfionSsondes der Sicher- Utswache überwiesen. Gegen die Versügung deS ^tadtmagistrates erhob nun Karl Färber den Rekurs u den Gemeinderat mit der Bitte, auch die zweite Halste des ^Erlöses der Frau Koch zurückzustellen, »Mlt er keinen Schaden erleide. Das Rechts» witee stellte den Antrag auf Abweisung deS Re- urftS, nachdem der Stadtmagistrat ohnehin auf das Aeußerste entgegengekommen ist. Der Antrag wurde

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