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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 07.12.1943
Umfang: 4
gesehen, zum Schutze des norwegischen Lebens und zur Atisrechterhaltung von Nuhe und Ordnung gegen diese Studenten vorzu- gehen und sie in ein Sonderlager nach Deutschland zu überführen, während den lomlen Studenten Gelegenheit oeaeben wird ihr Studhim an anderer Stelle in Norwegen fortzusetzen. ühren. CS ill ür die geistige Feindpropa- enonipn«. daß olcher StUdie- Ein Leben gegen die Seuchen Zum 100. Geburtstag von Robert Koch - Von Prof. Dr. Bernhard Aföllers . Prosessor Dr. Möllers ist der letzte

noch lebende Schiller von Robert Koch. Cr war von 1903 bis 1910 fein Assistent am Insti tut für Infektionskrankheiten, Mitarbeiter im Koch'jchen Laboratorium unü führte nach Koches Tode dessen begonnenen Arbei ten bis 1913 zu Ende. Heute gehört er an maßgebender Stelle dem Reichsgefundhelts- amt an. Robert Koch entstammte einer ange sehenen Beamtenfamilie des hannover schen Harzes. Sein Vater, der 1877 als Geheimer Bergrat In Clausthal gestor ben ilt, hatte 11 Söhne und 2 Töchter, von denen Robert

der drittälteste war. Nachdem er das humanistische Gymna sium seiner Geburtsstadt Clausthal be sucht hatte, bezog der 18jährige Student im April 1862 die Universität Güttingen, an der er im Januar 1866 dag Doktor examen mit größter 2luszeichnung be stand. Im März des gleichen Jahres folgte das ärztliche Staatsexamen in Hannover. Nach einer mehrmonatigen Assistenten- tätigkeit am Allgemeinen Krankenhaus in Hamburg bekleidete Koch IV« Jahre lang die mit einer bescheidenen Land praxis verbundene Stelle

milzbrandkranker Tiere auf Mäuse konnte er die tödlich verlau-^ sende Milzbrandkrankheit erzeugen und. in der Milz der verendeten Mäuse bie j Milzbrandbazillen in großer Zahl Nach weisen. Unter dem Mikroskop beobachtete Koch dann auf einem heizbaren Obsekt tisch, daß die Milzbrandfäden sich nach einigen Stunden verlängerten und ein körniges Aussehen annahmen. Uebertrug er diese Körnchen, Heren Natur er als Dauersorm. als Sporen der Milzbrand stäbchen, erkannt hatte, auf neuen Nähr boden, so quollen

sie auf und es wuchsen aus ihnen Fäden hervor, die denselben Entwlcklungsvorganq durchwachten. Hier aus schloß Koch, daß die widerstandsfähi gen Dauerformsn in Milzbrandgegenden den Krankbeltskelm lebend erhalten und baute auf dieser Erkenntnis die erfolg reichen Bekämpfungsmaßnahmen auf. Neben feinen Untersuchungen über die Milzbrandätiologie beschäftigte sich Koch in Wollstein rrtit der Frage, ob die Wundinfektionskranrei'ten parasitären Ur sprungs leien oder nicht. Es gelang ihm, die wichtigsten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
Sir. 60 »Lozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 14. März 1906. kojse mit» werde <un 1. Dezember 1904 den Betrag zurückzahlen. Auf das hin beendigte Ätair dein Koch ein Darlehen von IM 15. Dies war Anfangs No- dcmber 1904. Zlan II. Novenchcr 1904 telegraphierte Koch vn 3)cai> um iveitere 200 15, die dies«- postlagernd «nach Meran senden sollte und fügte bei, daß er vor 1. Dezember kein Geld erl)alte. Diesmal gelang der Betrug dem Koch jedoch nicht, denn Mair schöpfte Verdacht

. Da der selbst betrogene Josef Pichler den Koch auch als mohlstehend bezeichnete und dieser einen dertrauenenveckenden Eindruck mallste, trug Josef «Astieiu tciu Ledenten. Kredit zu gewähren, und nahm Koch und seine Geliebte am ^4. November in Kost und Logis. Äin l. Dezembor lies; Koch durch seine Geliebte sagen, er müsse ersl seine Legitimationen nach Wien schicken, mn das Geld zu bekommen. Am ss. Dezember verkurgten Koch und Anna Pichler !>ie Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren sie gpnrws verschwunden. Josef

Gstrein war um >146 15 68 I> geprellt. Die beiden ließen im Zimilier einige gering fügige Effekten zurück, um unbenierkt das' Weiie fuckzen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden, lebte ader docl) in gutein Glauben, daß sie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher folgte sie ihm nach Wien. Endlich erreichte aber doch Koch das Sckpcksal. Am 9. Dezember war das Gericht in Kenntnis des zum Schaden des Gottfried Amort verübten bedeu- ienAen Betruges gekommen und telegraphierte

an die Polizeidirektion Wien, es sei Koch oder dessen Geliebte zu verhaften, falls sie einen Geldbetrag poste restante Wien zu erheben versuchen sollten. Diesen Geldbetrag konnte eben Koch, wie frül>er erwähnt, von Amort erwarten (60 15 für Mich er.) ES gelang tatsächlich am 13. Dezember 1904 Kochs auf diese Weise habhaft zu werden und so ist ihm einstweilen das' Handwerk gelegt. Franz Koch ist im Großen und Ganzen gestän dig. Er gibt insbesondere zu, daß alle seine An gaben erlogen waren und daß er keine Aussicht

hatte, seine Gläubiger zu bezahlen. Bezüglich des Betruges zum Schaden des Jo sef Pichler behauptet er. daß er die 160 diesem nicht über äußerstes Dränge» sondern bereitwillig dezaiilt und daß er auch für Pichler öfters Aus lagen gemacht und ihm manches spendiert habe, so daß man ihm nicht die Herauslockiung der ganzen Summe von 341 15 26 b zu Lasten schreiben könne. Wenn nun auch die 160 15 vom Standpunkte der privatrechtlicl?en Ansprüche die Schuld des Koch mindern, so hat diese Abstattung auf den Bestand

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Alpenland
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Seite 7 von 14
Datum: 30.05.1922
Umfang: 14
weder wurde ein >'öase durch einen Hund gehetzt, ein Huhn mm Kindern verscheucht" oder gar ein Hund vom anderen gebissen, rvas natürlich eine gegenseitige Beschimpfung und selbstverständlich denn für was airderes gibt es ein Bezirksgericht — eine gegensertM Ehrenbeleidigung zur Folge hat. So ähnlich verhält es sich nun auch bei einer gegenseitigen Klage, die die beiden Mietsparteicn Granina und Koch in der Pradlerstraße angestrengt hatten. Schon längere Zeit herrschte zwischen -beiden Par. teien

Unfriede, weil die Kinder Graninas bei Frau Koch immer angeläutet haben sollen und Granina auch den krüppelhaften Bubeo Frau Kochs vor längerer Zeit geschlagen hatte Tiefem Streit wollü aber Granina nun ein Ende machen und bat eine Nachbarspartet, bei dem Gespräche mit Fun Koch zugegen zu sein. Die Leute will/ führten der Bitte und gingen mit. Doch als man an der Türe der Iran Koch läutete, öffnete diese und überschüttete Herrn Koch mrt einer Flut von Schimpfüvövtern, die er auch erwidert

auch Herr Granina sich eines häßlichen Wortes bedient haben soll. Doch widerspricht ffc sich einigeinale so. daß ihre Aussage nicht voll bewertet werdet konnte. . ^ Auf einen neuerlichen Ausgleichsversuch gingen die beiden Par teien endlich darauf ein uni> die Frau Koch verpflichtete sich. «insu -Sühnebetrag von 5000 K ans SiebererM Waisenhaus und die Gc- richtskosten zu zahlen, woraus die -beiden Klagen zurückgezogen wurden. . . Der Richter ermahnte beide Parteien, in der letzigen schweren Zeit

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.07.1918
Umfang: 4
zurückgeleitet hatte. Auf diesem Wege M auch Koch einer von renen sogenannten „Hellenikern" geworden, A oen ersten Ansatz zu benwrkenKwertem Umschwung in der deutz schon Malerei gegeben. Zwischendrein' kam der Kauz wieder zum Ausbruch. Im Cafö Deco der dentfcheii Künstlerkneipe, für deren Wäiide neben Rein- Holländer Booqd, dem Russen Matwesew u a. auch Koch S 5;;; beige,tenert, ward dieser einmal spaßhaft durch einen Malerzmn Duell aefoÄert; tags darauf war Koch, dessen gut-mütiges Hasenherz nur allz

an Flatz: „Sagen Sie es laut, wieviel die neuerwachte deutsche Kunst dem Meister Koch verdankt, denn wer von uns wäre rrach Rom gekommen und hätte nicht aus seinem geistreichen Umgänge geiskerche Belehrung geschöpft?" — Dieser, wie Cornelius, Philipp Beit, Führich, Genelli, Hornh, Fohr, Preller, Rottmann usw. schöpf- tm und lernten an seiner Seit« und von ihm aus seinem reichspru- belnden Kunstborn. Dr. Jafföz Ürtell hierüber lautet: „Man kann wohl behaupten, daß alle späteren deutschen Landschafter

, die nicht rm Genrehasten stecken geblieben sind, von Koch Anregungen enip- fangen haben." So hat das Kunstoriginal sich den Ehrennamen „der Vater der Lo.nd,chasl" erworben, der frellich von den naturalistischen Freilicht malern des vorigen Jahrhunderts als füv die Rumpelkammer reif er klärt worden, aber es ist ja eine leidige Tatsache, „daß die Künstler eines jeden Geschlechtes ungerecht aegen die deA vorhergehenden sind — und die Mode als die Lenkerin der meisten Leute immer feindlich gegen ihre Vorgängerinnen

ist" („Kunsttvart"). Unbefangenere wer- E sich trotz der Neuerer ihre Freude und den Genuß am' Alten nicht Hummern lassen, und der ebenzitierte .Kunstschriststeller sagt dazu: „Es ist wahrscheinlich, daß wir einer Zeit der .Miederentdeckung ver gessener Werke entgegengehen, die dann vielleicht zunächst einmal im Gegemchlage zu einer Ueberschätzung führen wird" Soweit diese Wandlung sich nichts bereits vollzogen, wird sie sicher in Erfüllung gehen an Koch, den wir mit berechllgtem Stolz einen der Unseren nennen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.02.1947
Umfang: 8
- und erfolgreiche Jahre beschieden sein lassen, damit er selber mit aller Kraft beitragen kann, seinen größten Wunsch, die Aufrichtung der Heimat und die baldige Ueberwindung der jetzigen Krise, in Erfüllung gehen zu lassen. (kor-irektor Karl kork — 60 seckre Am 29. Jänner erreichte Prof. Karl Koch, Pfarrchordirettor bei St. Jakob in Innsbruck, fein 60. Lebensjahr. Aus diesem Anlässe haben einige Zeitungen schon eine Würdigung feiner Perfon und feiner Leistungen gebracht. In unserem Blatte sollen dem Zwecke

entsprechend nun be sonders seine Verdienste für das Land und die Landkirchenchöre hervorgehoben werden. Direktor Koch ist als Sohn eines tüchtigen. mu- sikalisch begabten Landschullehrers in Biber- w»e r geboren und verlebte seine Knabenjahre und die Ferien seiner Studentenjahre in Zöblen im Tannheimertal. Dadurch lernte er die Land- Verhältnisse und das Bauernleben zur Genüge kennen und ist dieser Verbundenheit mit dein Lande bis heute treu geblieben. Nachdem er schon bei seinem Vater den ersten

in Tux durch seine besondere musika- lische Begabung und Betätigung Aufsehen erregte! Dort entstanden schoir verschiedene Lieder und seine herrlich klingende Marienmesse. Die kirchliche Behörde schickte ihn dann in die Kirchenmusikschule nach Regensburg, wo er u. a. den bekannten Komponisten Griesbacher als Leh rer hatte, der ihn sehr schätzte. Nachher treffen wir Koch als Kooperator ut Innsbruck St. Nikolaus. In der Hauptstadt empfing er so manche musika lische Anregung. Da kam er auch mit dem Pfarr

als Organist von Pike auf und als praktischer, gewiegter Chorregent wie kmim einer bellten. Jene Landlehrer, d.nen er damals die musikalischen Gesetze und Schönheiten erschlossen, werden sch gewiß noch dankbar seiner ennnein. Mit dieser Tätigkeit, die in Nordtirok von 1921 an ihre Fortsetzung in verschiedenen Or- ganistenlursen fand, hat Direktor Koch von seiner künstlerisch hohen Warte aus außerordentlich be fruchtend für die Landkirchenchöre gewirkt. Dazu kamen noch unzählige private musikalische Bera

« mit den gediegenen Liederbegleitungen und Vor- und Nachspielen dem Landorganisten treffliche Dienste. Am populärsten machte sich unser Jubilar wohl durch seine Tätigkeit als Kollaudator neuer Kir chenglocken und vor allem neuer Orgeln, für di« er auch meist die Disposition (Registerauswahl erstellte. Man kann wohl sagen, daß kaum etn Gebiet Tirols ist, in dem sich nicht Chordirektor Koch bei der Aufstellung neuer Orgeln in Zusam menarbeit mit der Firma Reinisch-Pirchner-Stei- nach große Verdienste erworben hätte

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.05.1939
Umfang: 8
um einen — Koch, um den berühm ten Escoffier nämlich, der sich durch eine von ihm erschaffene «peije, durch den Pfirsich Melba, Unsterblichkeit sichern konnte. Immerhin ist es doch das erste Mal, daß einem Koch eine derartige Eh rung zuteil wurde. Der verdienstvolle Mann, der gerade das Zeitliche gesegnet hatte, durfte sie zwar nicht mehr erleben. Schlechtes Pflaster — guter Tisch. Im übrigen denken die Franzosen nicht daran, ihren Köchen nur den Nach ruhm zu gönnen. So haben ste Henri Le- seuvre rechtzeitig

Verteidiger gefun den. So schrieb der Philosoph Durofeau, der Koch habe das Kreuz durchaus ver dient. Der Regierung liege die Pflicht ob, den Nationalruhm der Republik zu pfle gen, und dazu gehöre die gute Küche. Ihr verdanke das Land einen großen Teil des Fremdenverkehrs. Jeder Aus länder, der sich über die schlechte Wasser leitung, das üble Plaster und die allzu liebenswürdigen Dämchen geärgert habe, der i-erde durch den prächtig gedeckten Tisch wieder versöhnt. Also jei dem gu ten Lefeuvre

, der im Gasthuuse „Zur Tante Luise' Einheimische und Fremde erlabe, das Kreuz der Ehrenlegion wohl zu gönnen... Der gelehrte Koch. Die Logik dieses Philosophen hat si cherlich viel Bestechendes. Und es ist zu begreifen, wenn die Köche selbst das Ihrige tun. um ihrem Stande die Ehre zu geben, auf die er Anspruch hat oder doch zu haben glaubt. Uebrigens sind sie dazu durchaus in der Lage — wie zum Beispiel der scharfsinnige Emil Aymoz, der unlängst vor einer Versammlung Londoner Aerzte einen nach Form und Inhalt

vollendeten Vortrag hielt. Dieser gelehrte Koch bekannte sich zunächst als ein geschworener Feind jeglicher Schlem merei. Er verwies auf den römischen Kaiser Titellius, der einst Zwölf Stunden des Tages auf das Essen verwandt habe. Es mußten zwölf Gerichte ausgetragen werden. An jedem von ihnen wurde eine Stunde gespeist, und keines durfte schon einmal auf dem Tische gestanden habeil. Jedes wurde in einem anderen Hause eingenommen. Die mehreren hundert Gäste beförderte man durch Sänften

Es kann nicht wundernehmen, daß selbst ein kaiserliches Vermögen diese Schlem merei nicht ertrug. Nach zweijähriger „Regierung' war es vertan: fünfzig Mil lionen Pfund sollen es gewesen sein. Vi- tellius starb als bankerotter Mann. Nicht nur der Schneider, auch der Koch ist der Mode unterworfen. Den Nacht!- gallenzungen des Altertums folgten die Rinderlenden des Mittelalters, zu Dut zenden am Spieß sich drehend. Und was wird die Zukunft bringen? Die winzige Tablette etwa, in der Retorte des Che mikers erzeugt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1935
Umfang: 8
zwischen der SS. und SA. in Ostpreußen, zwischen Oberpräsident Koch und dem Wehr kreiskommando. von Widerständen, die der Oberpräsident und Gauseiter der DarrSfchen Politik entgegensetzt. Von allen diesen Gerüchten, die nicht ganz von der Hand zu wei sen sind, scheint besonders jenes, welches von Dinerenzen zwischen dem Wehrkreiskommandeur von Königsberg Ge neral v. Brauchitsch und Koch wissen will, einer realen Un terlage nicht zu entbehren. Brauchitsch soll sich sogar nach Berlin gewandt haben mit der Versicherung, daß be:m Fort

dauern der politischen Intrigen in Königsberg und der in neren Schwierigkeiten der dortigen Parteiorganisation, die Garnison seines Kommandos auf alle Eventualitäten gefaßt sein müßre. Die von der Wehrmacht gewünschte Relnigungs- aktion soll anknüpfend an einen Besuch Kochs in der Reichs hauptstadt bereits im Gange sein. Man habe, so heißt es, den Königsberger Oberbürgermeister bereits seines Postens enchoben und auch Erich Koch sei auf Veranlassung des preußischen Ministerpräsidenten Göring bereits

aus dem Oberpräsidium entfernt worden und müßte sich in Zukunft mit der Funktion eines Gauleiters begnügen. Von seiten Darrös werde Koch Sabotage der Erzeu gungsschlacht vorgeworsen. In diesem Punkte hätte sich aber der Oberpräsident in Berlin wirksam zu verte.digen verstanden im Hinblick auf die Tatsache, daß er mit seinem Ostpreußenplan gewisie Erfolge erzielt hätte und die Tar- r6sche Methode für die östliche Provinz des Reiches wegen der eigenartigen agrarischen Struktur nicht empfehlenswert sei. Abgesagter

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 30.11.1912
Umfang: 12
auf Kosten der Phantasie sei, und den Durchbruch um. den Bogen des Septimus Severus verurteilt er besonders, da man uns dieses mittelmäßigen Kunstwerkes willen den „schönen Eingang auf dem Campo Vaccino durch dem mehr als halbverschütteten Bogen hindurch ‘ verdorben habe. Noch härter klingen die Worte des Ma lers Joseph Anton Koch: „Daher wühlen sie besonders in Rom auf dem Campo Vaccino gleich Maulwürfen und zerstören alle Reize der Natur, welche sie mit der alten Kunst vermählte und harmonisch

des für Italien begeisterten Tyrolers Koch von Rom. Er, der als Jüngling mit den Jakobinern in Straßburg fraternisiert hatte, wollte von dem jetzigen Regime der Fran zosen nichts wissen. Erst 1815 kehrte er für immer zurück. Fast gleichzeitig mit Kochs Ab reise fällt der Tod des liebenswürdigen Gottl. Schick, dessen Gemälde der Humboldttöchter den Sänger der kommenden Freiheitskriege, Theodor Körner, begeistern sollte: „Schönes Bild, das wir so teuer worden, Seh' ich dich.;, ruft stiller Ahnung Walten

Plänen zu sehr beschäftigt, um ersichtlich. Anteil an den Vorgängen in der Heimat zu nehmen. Vielleicht war der Leip ziger Ernst Platner, der spätere diplomatische Vertreter Sachsens, mehr interessiert. Zu den Künstlern ist er jedoch nicht zu rechnen. Das im wahren Sinne des Wortes vernichtende Urteil des Cornelius über einen seiner Kartons, indem er durch ihn hindurchschnitt, hatte Platner veranlaßt, die Malerei aufzugeben, Kaisermann, den Koch in seiner „Rumfor- dischen Suppe“ als den Maler „plein

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.05.1935
Umfang: 6
. Der schlaferzeugenden und betäubenden Wirkung des Giftes bedienen sich auf Java besonders Verbrecher in der Weise, daß sie ein aus dem Samen des Stechapfels bereitetes Pnloer ihren Opfern durchs Schlüsselloch in ihren, Schlafraum blasen, um sie zu betäuben. Vazillemter M. Koch (Zu seinem 2ö. Todestag am 27. Mai 1335.) Von O. G. Foerster. Das Heldische ist nicht ausschließlich Wesenssorm des Kieges. Auch im Geistesleben zeigen sich schöpferischer Genius und heroisch« Lebensauf fassung miteinander verknüpft. Robert

will er werden, über die Meere nach fernen Ländern fahren und di« letzten Rätsel der Welt lösen! Und noch, da er schon als Assistenzarzt in einem Ham burger Krankenhaus wirkt, wandert «r jeden Tag zum Hafen und schaut sehnsüchtig den großen Dampfern nach, di« hinausziehen ins Unbekannte, in die weite Welt. Erst di« Li«bs zu seiner Braut und späteren Ehegesährtin bekehrt ihn zur Wirk lichkeit und zur Alltagspflicht. Als Landarzt in kleinen Orten Hannovers und der Mark zieht Koch ruhelos von einem Nest zum andern — die lang

weilige und gleichförmige Tätigkeit bàiediat ihn wenig. Zuletzt landet er als Kreisarzt in Wollstein bei Bomst. In diesem weltentlegenen Städtchen aber erleb Robert Koch bald seltsamer« Abenteuer als in Dschungel und Wüste. Unter den Kühen und Schafen feiner Bauern ist «ine Milzbrand-Epidemie ausgebrochen. Nach dem derzeitigen Stand der ärztlichen Wissenschaft fcheint Hilfe unmöglich. Dies aber bringt den Landarzt zur Verzweiflung — und zugleich zu dem Entschluß, aus eigener Kraft zu finden

, was ihm in feinen Studienjahren aus der Universität verborgen blieb. Von seinen geringen Ersparnissen erwirbt er ein Mikroskop und beginnt nun. planmäßig das Blut der an Milz brand gestorbenen Tier« zu untersuchen. So entdeckt Robert Koch zum ersten Mal die Mikroben, von denen er in den Berichten des fran zösischen Forschers Pasteur schon einiges gelesen hat Versuche mit weißen Mäusen und unzählige Beob achtungen und Vergleiche erbringen den untrüg lichen Beweis für das Vorhandensein bestimmter Bazillen im Blut

-Ba- zillus entdeckt und wirksame Mittel zu seiner Be kämpfung gefunden hat. Unbeirrt durch den sogleich losbrechenden Meinungsstreit setzt Robert Koch nun sein« Jagd auf die Mikroben fort- Getrieben von dem Drang nach Erkenntnis und der Sehnsucht des Arztes, kranken Menschen und Tieren Hilfe zu bringen, widmet er sich ganz feiner Forschung. Immer mehr vernachlässigt er dabei sein« Praxis gerät in wirtschaftlich« Not und begegnet bei seinen Ver suchen mit unzulänglichen Mitteln ost genug selbst dem Tode

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1927
Umfang: 8
. Die gewaltige Hitze, die gegenwärtig in Neuyork herrscht, treibt viele Bewohner der Riesenstadt au den Strand hinaus. Dort ist es aber auch noch sehr warm. Ein Koch aus Concy Island wurde durch die Hitze plötzlich irrsinnig und rannte mit einem Fleisch messer in ein Lokal, das gleichzeitig Kino und Restauration ist. In der Küche dieses Unternehmens ist er tätig. Von der Küche aus stürzte er in den Saal, wo die Gäste, kauend und trinkend, eben ein spannendes Drama aus der Leinwand verfolgten. Die Erscheinung

des verrückten Kochs erregte eine ungeheure Panik. Sessel und Tische wurden umgewor fen und viele Gäste ergriffen die Flucht. Der Koch eilte ihnen auf die Straße nach. Draußen stieg er auf einen Sessel und bedrohte die Passanten. Einem der Vorübergehenden zer schmetterte er mit einem Holzklotz den Arm, zwei andere ver wundete er mit einem Messer. Schließlich sah die Polizei sich genötigt, auf Iren Koch zu schießen. Sie gab aus ihn neun Schüsse ab, von denen einer einen Unbeteiligten in «den Bauch traf

. Ein Schuß streckte den Koch nieder, 'der nach »wenigen Minuten verschied. Amerikanische „Sport"-Trotteleien. Man weiß schon längst, daß Amerika das Land der Rekorde ist, aber man ist doch immer wieder erstaunt, wenn man von amerikanischen Rekordversuchen vernimmt, weil Gebiete für „Bestleistun gen" ausgesucht werden, aus die in keinem Land der Welt sonst Wettkämpfe ausgetragen werden würden. Wenn man die folgende Geschichte vernimmt, möchte man glauben, daß es sich um kleine Buben handelt, die abends

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.11.1956
Umfang: 8
im Jahre 1953, was eine Zunahme um 65.4 Prozent bedeutet. Bei dem sowohl zu Trink- als auch zu Koch zwecken verwendeten saurem Rahm betrug die Steigerung 41.8 Prozent (von 2,456.000 Liter im Jahre 1953 auf 3,482.000 Liter im Jahre 1956). Der im Jahre 1956 stark angestiegene Butterabsatz konnte aus der Inlandsproduk tion nicht zur Gänze gedeckt werden, so daß im Frühjahr und Sommer noch (größere Buttermengen aus dem Ausland importiert werden mußten. In den ersten drei Quarta len dieses Jahres wurden

lichen Körperschaften Tirols folgen werden. Gute Zusammenarbeit im Imster Gemeinderat Wie bereits bekannt, wurden bei der Ge meinderatswahl am 18. März die sozialisti schen Kandidaten Kreijci und Kanter ge wählt. Für ein drittes Mandat fehlten bloß acht Stimmen. Die SPOe ging immerhin von allen sieben wahlwerbenden Parteien als die stimmenmäßig stärkste Partei hervor. Bei der Wahl des Bürgermeisters wurde der Tischlermeister Koch gewählt, welcher sich in Imst großer Beliebtheit erfreut

und auch ein wirklich sozial denkender Mann ist, der die Nöte des kleinen Mannes selbst erfahren hat Aus ärmlichen Verhältnissen heraus hat er sich durch Fleiß und Tüchtig- keit zu einem angesehenem und wohlhaben den Bürger der Stadt emporgearbeitet. Bei der Wahl der Unterausschüsse er hielt Gemeinderat Kreijci die wichtige Funktion als Obmann des Finanzausschusses, und Santer, von Beruf Maurerpolier, wurde in den Bauausschuß gewählt. Die Zusam menarbeit mit Bürgermeister Koch begann sehr gut was besonders

entsprechen wird. Die verständnisvolle Zusammenarbeit des Bürgermeisters Koch mit den Vertretern der SPOe läßt hoffen, noch vieles zum Wöhle der Allgemeinheit schaffen «u kön nen. Von Kufstein bis ans Ende des „Kontinents“ In Kufstein hatte nicht nur der saison bedingte Straßenverkehr heuer eine unge ahnte Höhe erreicht, sondern auch der Bahnverkehr eine bisher noch nie dagewe sene Dichte. Auf der Strecke München — Kufstein — Innsbruck verkehrten im heuri gen Sommer nicht weniger als acht, zum Wochenende

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.01.1939
Umfang: 6
— Friedrichshafen bestehen bleiben wer- Zu Zoievß Anton Kochs IW. Todestag Eine Iubiläumsgabe der Zeitschrift „Dergland" Heute vor hundert Jahren verschied in R o m einer der größ ten Künstler seiner Zeit, Joseph Anton K o ch, der als „Vater der heroischen Landschaft" in der deutschen Kunstgeschichte einen einzigartigen Rang einnimmt. JnObergieblenim tirolischen Lechtal 1768 als Bauern sohn geboren, spürte Koch schon als Hirtenknabe bildnerisches Talent, kam später auf die Karlschule nach Stuttgart

, aus der er. wie einst Schiller, entfloh, um in Straßburg und Paris seine künstlerische Ausbildung zu vollenden. Sein eigentliches Wirkungsfeld fand Koch in Italien; in Rom ent faltete sich seine Kunst zur höchsten Blüte, von Rom aus ver breiteten sich die Meisterwerke des großen Tirolers, der aus klassizistischen Kunstströmungen heraus der deutschen Land schaftsmalerei neue Wege wies. In Rom ist Koch, dessen Ruhm ganz Europa durchdrang, am 12. Jänner 1839 gestorben. Zum Gedächtnis des großen Künstlers

einen reichbebilderten lebensgeschichtlichen Aufsatz aus der Feder eines der besten Koch-Kenner, Dr. Otto v. L u t t e r o t t i, bringen, der an Hand einer sorgsamen Aus wahl meist zum erstenmal veröffentlichter Bilder unsere Leser in die Persönlichkeit, das Wesen und die Kunst Joseph Anton Kochs einführen wird. In diesem Beitrag werden vor allem auch die zeitgeschichtlichen Beziehungen Kochs zu seiner Heimat Tirol und seine lebenslange Sehnsucht nach dem deutschen Vaterland erschöpfend und fesselnd geschildert

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 19.12.1903
Umfang: 18
noch lange Jahre in ungebrochener Kraft schaffen und in tm Früchten seiner Tätig keit den schönsten Lohn opferfreudiger Arbeit finden möge. Konservativer Wah sie ; in Höeröste^reich. Für den verdorbenen Rrichsrathsabgcorc neten der XX. Josef Koch. Er kam als Sohn unbemittelter Bauersleute zu Obergiblen, Gemeinde Elbigenalp, den 27. Juli 1768 zur Welt. Schon als Hirtenjunge zeichnete er mit einem Stein aus Schiefer nach seinem Genie. Da er aber hiedurch oft die Hut seiner Schafe ver säumte, wurde

, auch im Museum zu Innsbruck sind mehrere Stücke von ihm. Ein Andreas Dall'Armi von München begab sich 1806 nach Rom und ward Kochs Schüler. Staffler schildert unfern Koch als einen der größten Maler seiner Zeit, zugleich als den edelsten Menschen und wärmsten Vaterlandsfreund. Schöpferische Genialität, poetische Auffassung der Natur, Großartigkeit und Anmuth in der Be wegung und Form, und Wahrheit im Ausdrucke werden in Kochs Bildern von den Kunstrichtern einstimmig anerkannt — von allen bewundert

. Er ist eine ,'ner Wenigen, die wir hellglänzend im Morgem ye einer neu ausgehenden, deutschen Kunst erblicken. Sein Ruhm ist und bleibt unauslöschlich in der Kunstgeschichte eingeschrieben. Koch starb den 12. Jänner 1839 zu Rom und seine Leiche ward auf dem deutschen Campo Santo bei der Peterskirche beigesetzt. Sein Grab ziert heute noch ein Sandstein mit aufgesetztem Kreuze und

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.07.1936
Umfang: 6
wie ein Himmelsfest, und besonders dle Kin- der genießen in volletl Zügen Luft und Sonne. Es ist der àige Lichtblick in diesem düstersten Bild menschlicher Zivilisation... ' Amrl?ya mungu! Afrikanische Bilder von Konrad Seiffert. Wir sind, unterwegs. Unser Zug schleppt sich langsam dutch die weiten, trostlosen, wenig bevöl kerten Steppen am Ugalla. Der Boy Achmed er krankt. Achmed ist etwa dreizehn Jahre alt, schmal, schwach, abgemagert. Er hilft dem Koch und wird auch vom Koch „bezahlt'. Viel bekommt

er nicht. Nun ist er krank, kann nicht mehr helfen. Was ist er jetzt für den Koch? Cine Last, die tnan los werden muß! > ^Schicke ihn doch zurück nach Uganda! In Ugan da wohnen feine Eltern', sagt der Träger Mkono zum Koch. Mkono spricht oft mit dem Koch. Denn er ist sein Ndugu (Verwandter). Und der Koch hört auf den guten Rat seines Verwandten. Er schickt Achmed weg, mitten in der Steppe. > Aber Achmed weigert sich, den weiten Weg allein zurückzugehen. Cr ist trank. Er kann nicht gehen. Ein gesunder Mann kann Uganda

in etwa zwei Wochen erreichen. In zwei Wochen! Achmed wird Uganda nicht lebend erreichen. Denn er ist krank. Cr wird unterwegs sterben. Cr will jetzt noch nicht sterben. „Cr will nicht gehen. Du hörst es doch', sagt der Koch zu Mkono, „er hat Angst. Er wird unter- wegs sterben!' „Vielleicht wird er sterben. Vielleicht aber auch nicht. Amri ya mungu! (wörtlich: Befehl Gottes!)' Zwei Tage später zähle ich die Häupter meiner Lieben. Achmed fehlt. Wo ist Achmed? Niemand weiß es. Auch der Koch

und aà Hilfe gestartet. Vielleicht wäre wirklich stài gekàmen, der ihm geholfen hätte. Wenn Nie! wand gekommen wäre, dann hätte er eben sterbe» müssen« Amt! ya mungu! Dt«i Tage spater ist Achmed gesund. Der freut.sich» daß »? Nun wieder eine Hilfe hat. ZiF. med denkt nicht Mehr daran, daß er in der Stepn, ausgesetzt werden sollte. Der Koch auch! Nicht, g. steht mit Achmed bis zur Brust im Wasser. angelt. Und das Wasser wimmelt von. Krokodils Er wird nicht gefressen. Achmed auch nicht. ya mungu! Unerwartet

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1932
Umfang: 8
Garten ZUM Opfertod für die Wif-- Witz äußerte sich in der „Leipziger Wendpost': Erst dann könnte man über die Regelung der bis um 1800 nur ganz langsam gewachsen; fenfchaft. Bestätigung um Bestätigung! Aber Das Dona-Elbe-Nhein-Stromgebiet lasse eine Meistbegünstigung gegenüber Deutschland und die gewaltige Bevölkerungszunahme datiert für Koch ist das Schlußstück der Beweiskette Zusammenfassung von Deutschland. Oesterreich Italien verhandeln. ' ........ ...... „ ^ . . Die kleine Entente

des dem noch andere folgen sollten ... ' meinsame politische oder staatsrechtliche Orga- A- -»Wa-l .Md demien nach pvrte, weil er taglich die Hilf- Favorit, der übrigens mit den orilàn Verhalt- unternelimuna zuaunsten von einreisend?» losigkeit des Arztes selbst zu tiefst empfand: spiel der Slu.-à ^sser vertraut ist. kann vorbei und er- Auàà Um Mikbàà Robert Koch. Er hatte Entdecker werden ^ Die fascistische Universttatsgriipp? teilt mit, ,,icht die Nennbahn mit L0 Metcr Aorsprung. vorznbeuaen sind die osterreiclàn

- der Studenten abläuft. rauscht — Clara Giovanni, dem Liebling der 5 Mingen über den Milzbrandbazillns ist Koch Nachmittags um 16 Uhr' findet am Sitze Bozner gelten die Ovationen — noch eine ^ Hunde- und Kahenschlächlerei in Gr-» der Begründer der modernen Bakteriologie der G. U. F. die erste Verammlung der Ber- Bahnlänge - dann w nken die Sieaeslorbee- ' ' ^ Polize a àbn daß d r geworden. Es war im Jahre 187«. als Koch treter der verschiedenen Institute statt. ren. Endlich. Adler,, stürmt m d.e Arena

- ^,u^^r°!r ^ran^^ Wobnima Nten°àsi^Zer^tèt?un?'°-' ?»s °r°°n» ... w - Z durch welche die Fortpflanzung der Bakterien willigster Weise den Teilnehmen, rot b'.„e .7. an ^ Bei der Hausdurchsuchnng wurden mehrere erfolge. Gerade diese Sporen hatte Koch auf- Sportle,bchen zur àrfugung gestellt, die tur- Kilo Hunde- und Kakenfett in Gläser aufbe- gesunden. Am 30. Apri 1L76 wiederholte der nuswe.se von den Mannschaften benutzt wer- à^'-' ol '° A man Me ger.ngiw -m cum - - - - - - - - WoWeiner Kreisphysikus

Mm,er Giuseppe. M. C. Mera- Man kennt den Berlag der altàwuà. herüber und sehen Sie dem Doktor Koch zu.. ast ^ KiaclietÜ Hitbaler. Lanaebner 'v- welcher 11. wurde gefiel gut: ans sechster Buchhändlerstadt Leipzig seit Jahrzehnten à -Der Mann hat Großes vollbracht... nnd alles ^„'N-Nkiesettt- ^ o/ f.s, 'luosiini Position erledigte er im schönen Endwurte sunf einen angesehensten Verbreiter wesentlichster aus sich allein und absolut fertig... Wir à^-siia Nsnica Lomm-'r Virà und'Ruksi' Konkurrenten

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 29.05.1935
Umfang: 12
. mmmmmmmmmmmmmaammmmmnmB KoiMfldier, la. tiilii mit ausziehbarem Register zu 280, 500 u. 1000 Bl&tter Vogelwetder - Papierhandlungen. Vas Leben im Kampf gegen Bakterien Zur Wiederkehr des 25. Todestages von Robert Koch (27. Wal 1910). Bon Hans Langkow. Kaum nt einem anderen Zweige der Wissenschaft sind Theorie und Praxis, For schen und Helfen so eng und unmittelbar verbunden wie in der Heilkunde. Hier gibt es kein ungenütztes Wissen, keine graue Theorie, die nur hinter dem Schreibtisch und in Laboratoriumsformeln gesponnen

wird — hier führt jede neue Erkenntnis unmittel bar wieder in das lebendige Leben, hilft Kranken und Siechen ihr Leiden mindern, Krankheit verhüten und bekämpfen. Und nichts als der heiße Wunsch zu heilen und zu helfen war es auch, der den jungen Philsikus des Kreises Bonist zu Wöllstein. D r. Robert Koch, dazu veranlaßtc, sich eingehend mit den Bakterien zu beschäftigen und sie zu studieren. Die Landwirte im Kreise Bomst klagten ihm ihre bittere Not, daß unter ihren Schafen der Milzbrand ver heerend wüte

. Nun waren die Stäbchen der Milzbrandbakterien, die Koch unter das Mikroskop bekam, zwar schon bekannt. Aber niemand in Fachkreisen war je darauf gekom men, daß diese winzigen Dinger etwa auch die Erreger der Krankheit sein könnten. Koch ging den Bakterien mit ganz eigenen und neuen Mechoden zu Leibe, die anfänglich KopfschMeln, dann aber Begeisterung und Nachahmung fanden. Er benutzte zur Feststellung der Bakterien unter dem Mikroskop dünne Glasplatten, auf denen hauchfein die Bakterienfchicht lag

. Und um die gefährlichen, unsichtbaren Geg ner richtig sehen >»nd entlarven zu können, kennzeichnete er sie wie Verbrecher. Er be nutzte Farbstoff und photographierte sie sorg sam. Jetzt erst mar man imstande, sich besser mit den Bazillen zu beschäftigen. 'Aber Koch ging es nicht um die Theorie. Er wußte, wenn es ihm gelang, den Erreger des Milz brandes feftzustellen. dann würde man auch die Mittel finden können, um ihn zu be kämpfen. Alan facht nicht mehr gegen einen unbekannten Feind und konnte ihn an- packen. Koch

man für jede dieser Seuchen den Erreger, dann wußte man auch, was man bekämpfen konnte. Robert Koch war nun kein Unbekannter mehr. Sein bisheriges Leben war ruhig und „ganz gewöhnlich' verlaufen. Am 11. De zember 1843 zu Elaustal im Harz geboren, studierte er in Göttingen anfangs Mathe matik und Naturwissenschaften, dann Medi zin. 1866 promovierte er, faß später als praktischer 'Arzt in der Mark im Posenschen und kam nach abgelegtem Physikatsexamen eben nach Wollstein im Kreise Bomst. Ein Lebeir ohne Sensationen, ruhig

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.10.1940
Umfang: 4
ein komischer Anblick, eine dicke Kugel nur noch auf ei ner schwachen Säule! Sie gratulierten ihm trotzdem. „Sucht den Hacken, ihr Schafsnasenl' brüllte der Koch statt aller Antwort, und hüpfte einbeinig in die Kombüse um Fleisch. Wollte nicht schlapp machen. Einige Augenblicke später war die ge samte Mannschaft achtern versammelt: Zimmermann, Bootsmann, Donkeymann und andere Mann der Nobelgarde, vom Deckarbeiter ersten Grades bis zum Bums vierter Ordnung. „Hier ist der Haken!' meldete sich der Segelmeister

und befühlte die Spitze des gebogenen, fingerdicken Eisens. »Scharf wie eine Nähnadel!' Cr befestigte den Ha ken an der langen Talje. Die von Sonne und Wetter dunkelge färbten Gesichter wurden abwechsenld rot und blaß wie Leuchtfeuer. „Ein Tau würde auch genügen', mur melte der jüngste Bums, der es nicht er warten konnte, bis die Drahttalje festsaß. „Quatschkopp', meldete sick, da wieder der hinkende Koch, „das beißt das Viel» durch wie Spargel', und er spießte ein großes Stück verdorbenes Schweinefleisch

von mit fünf Pfund Gewickit an den Ka ken. Weit beugten sick die Köpfe über die Relina als der gespickte Haken abwärts glitt. Der Koch hatte trotz seiner Schwere und des fehlenden Beines das Tauwerk des Besanmastes erklommen. Seine Aeug- lein leuchteten vor Rachedurst. Die' Lockspeise tauchte auf, tauchte ab. Schlvamm durch die Bewegung des Schif fes auf der Oberfläche des Wassers. Aber kein Hai war zu sehen. Hatte wohl noch mit dem Holzbein zu tun. Erst nach fünf Minuten atemloser Stille zeigte

des Bauches, hatte das Fleisch schließlich ge faßt. Gierig schlürfte der Hai am Fleisch brocken — und verschlang ihn. Da zog mit plötzlichem Ruck der Segelmeister den Ha ken an. Das Eisen saß tief im Schlund Alles sprang zur Seite. Ramm, ramm, ramm! sauste die Talje in die Tiefe. Abgelaufen, schleuderte sie mit gewalt samen Ruck die Bestie wieder empor. Die Barke schaukelte wie ein Holzschuh. Beifallsgeschrei. „Jungens, holt fest!' schrie aus dem Besanmast der Koch und vergoß Tränen der Freude. Doch wagte

der Segelmeister selbst vor. Keine leichte Sache, er durfte weder der Floffe noch der furchtbaren Batterie der Zähne zu nahe kommen. Erst als das dampfende Blut die Luft verpestete, der Hai sich nicht mehr rührte, rutschte der Koch vom Besanmast. Fiel trotz des fehlenden Beines persönlich den verstümmelten Feind an. Vermöbelte ihn mit dem Küchenmesser. Schlitzte mit ge- chicktem Schnitt den Bauch auf — und die Sache war vorbei. Aber Pütt gab sich noch nicht zufrieden, legte den Magen bloß. Alles drängte nä her

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1924
Umfang: 6
«Seite 2 „Der Landsmann* Donnerstag, den IS. Mai 1924. Bozen und Umgebung. Berufung des Herrn Pros. Koch nach Innsbruck. Schon seit einiger Zeit kursiert in Bozen das Gerücht, daß Herr Chordirektor Prof. Karl Koch, der geniale Komponist und Di rigent, im Herbste dieses Jahres nach Inns bruck übersiedeln werde. Leider müssen wir bestätigen, daß das Gerücht zur Tatsache werden wird: Herr Prof. Koch wird im Herbste als Chordirektor der Iakobspsarr- kirche nach Innsbruck übersiedeln. Der bisherige

Chordirektor, Herr Lam bert Streiter tritt wegen eines Augenlei dens in den Ruhestand. Nun hat die sb. Ad ministration in Innsbruck und der Propst pfarrer von St. Jakob, Msgr. Weingartner, an Herrn Ehordirektor Prof. Koch das Er suchen gerichtet, die freizuwerdende Stelle zu übernehmen. Herr Prof. Koch, welcher dem Klerus der Diözese Brixen angehön. hat sich bereit erklärt, dem Rufe Folge zu leisten und wird mit 1, November 1924 als Nachfolger des hochw. Herrn Lambert Streiter die Chordirektorstelle

in der Stadt- Hauptpsarrkirche St. Jakob übernehmen. Die Nachricht von der Uebersiedlung des Herrn Pros. Koch wird alle musikliebenden Kreise von Bozen und auch jener unseres ganzen Gebietes mit Bedauern erfüllen. Für den Bozner Pfarrchor bedeutet der Ver lust so eines hervorragenden Führers einen schweren Schlag. Was er als Ehordirektor in Bozen geleistet, das beweisen die Auf führungen des Pfarrchores. Heuer werden es gerade 10 Jahre, daß der hochwst. Mfgr. Propst Schlechtleitner hochw. Herrn Koch

in Brixen ersuchte, die freigewordene Stelle eines Chordirektors an der Bozner Pfarr kirche zu übernehmen. Er willfahrte dem Ersuchen des Seelsorgers von Bozen und übernahm um Weihnachten 1914 die Füh rung des Psarrchores. Welch glücklichen Griff Monsgr. Propst Schlechtleitner in der Person des Herrn Pros. Koch gemacht Hai, das wissen die Bozner selber am besten. Als Komponist, als Dirigent und als Or ganist muß Herr Pros. Koch als Künstler im wahrsten Sinne des Wortes bezeichnet wer

melskönigin ziehen die Leute zur Kirche. Und jeden Tag ertönt ein anderes Lied vom Chore. Der Pfarrchor, und an erster Stelle Herr Prof. Koch, ist ein Hauptanziehungs- grund des guten Besuches des Gottesdien stes und der Andachten in der Pfarrkirche. Das bevorstehende Scheiden des Herrn Prof. Koch von Bozen löst in der Bevöl kerung Trauer aus. Dem Pfarrchor von St. Jakob in Innsbruck ist aber zu seinem neuen Direktor vom Herzen zu gratulieren. Der gefürchtete Einbrecher und und Rauber Johann Dirler

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.11.1890
Umfang: 8
Nr. 267 Werauer Aettmtg. Seite 3 München, Geh. Medicinalrath Prof. Dr. Virchow und die übrigen Berliner Professoren der Medicin. General stabsarzt Dr. v. Coler, Geh.-Rath Dr. v. Kerschensteiner aus München u. s. w. waren anwesend. Die anwesenden englischen Aerzte hatten einen Lupuskrankeu mitge bracht. Bergmann leitete seinen Bortrag mit Aus drücken des Dankes und der Bewunderung für Koch ein. Seit Hippokrates und Galen habe Kcinec die Ur sachen und den Sitz der Tuberculose-Krankheit erforscht

und zugleich deren Heilung gesichert, Koch scheine ein Arzt zu sein, dem ein solcher Triumph beschicken sei. Koch habe ihm (Bergmann) gestaltet, heute Versuche zu zeigen, die Koch selbst gemacht habe. Trotz aller Ueberrevung habe Koch sich nicht bewegen lassen, selbst in der Versammlung zu erscheinen. Bergmann führte nun eine Reihe von Patienten, die nach Koch's Ver fahren behandelt worden, vor. Zunächst zeigte er Lupus- kranke in mehreren Stadien der Behandlung; dieselben sind sämmtlich seit mehr

Entdeckung aus. — Am 17. November hatte Geheimrath v. Kerschensteiner Audienz beim Kultusminister Goßler, um die Frage wegen Bezugs der Lymphe zu regeln. Koch überläßt alles dem Minister; er beabsichtigt, ans ein paar Monate Berlin zu verlassen und irgendwo im Süden incogiiito zu verweilen. H -5 5 Der Andrang auswärtiger Patienten in Berlin ist so groß geworden, daß Dr. Cornet noch drei neue Privat- Kliniken außer den fünf bereits eröffneten belegen mußte. Dr. Cornet hält es für dringend erwünscht

werden könnte, die ein den Bedürfnissen ent sprechendes Theater bauen und ausbeuten würde und daß ein solches Theater sich auch für die Aktionäre rentiren würde. Ein Kurgast Privat-Telegramme der „Meraner Zeitung.' Wien, 19. Nov. Die beiden ersten In- jectionen mit Koch's Heilmittel in Wien nahm gestern Abends der aus Berlin zurück gekehrte Professor Schnitz ler ans der Polyklinit an einem Manne mit Halsdrüsen-Tuberculose und einer Frau mit Rippen-Tubereulose vor. Koch erhielt eine Glückwunsch-Depesche von Pastenr. Koch beschäftigt

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