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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
Donnerstag, 16. März 1905 .Der Tiroler- Seite 7 Von hier auS schrieb Koch dem Vwzenz Schwarz um ein Darlehm von 80 T, welches er auch erhielt. - . Ein zwetter, auf ewm weiteren Kredit von ^100 LI gerichteter schriftlicher Anlehensversuch schlug bei Vwzenz Schwarz sehU Am 2. November 1904 kam Anna Pichler im Hause des Joses Pichler nieder. Koch erklärte, daß . «r alleS bezahlen werde. Die Rechnung Josef PichlerS, Her auch für das Neugeborene mehrfache Aufwen dungen machte, belief.sich

aus zusammen 341 LI 26 Ii. Nur über äußerstes Drängen der Frau des Josef, Anna Pichler, zahlte Doch 160 X. Weitere Mahnungen blieben ftmchtloS und vertröstete Koch auf den 1. Dezember, da er dort von der Spar kasse Geld erhalten werde.. Am ^ Dezember verwies « auf den 5 .D^ember Änd schließlich verschwand er am 8. Dezember spurlos aus Meran, nachdem er noch einen Gastwirt ge prellt hatte. ^^ Durch Joses Pichler machte Koch die Bekanni schast des Bauern AloiS Mair aus Kältern. Man gwg gemewfam

in das Gasthaus ^Tiroler Wein stube' in Meran und hier rückte. Koch gegenüber Mair bald mit dem Begehren heraus, daß ihni um - ein Darlehen von 100-772Y0 X sehr ^viel gelegen wäre. Mair erklärte sich bereit, falls, er nicht-be schwindelt' würde, was Koch fofört zur Behauptung veranlaßte, er habe 2400 ^ in der Sparkasse und werde am 1. Dezember 1904 dm Betrag zürück- zahlm.' A -' ^ ^ ' . Auf das hin behändigte Mair dem Koch ein DMchen von 100 DieS w No vember 1904. d - ^ '' ' . ' ^ Am 11. November 1904

M, am I. Dezember IWä den Tehalt bekomme Md dann zahlen werde. ^ ^ ^ 1 - ^ 7''''' Da' dyc sekdst betrvgen^ Jösef ^Pichler den Koch auch Fals wohIsteheNd b^eHltete ^imd dieser ewm Vertrauenerweckenden EindrüÄ. mächte, trug Josef Gstrew kew Bedenken. Kredit zu gewährm und «ahm Koch ^unti feutt: <Wiebte nm Z4^ November in Kost Wd Logis. ^ ^ ^ f AMi Dezember - Neß^ Koch Odurchs-seine'Ge liebte sagen, er müsse erst sewe Legitimationen nach Wien schicken, um das Geld) zu bekommen, Am 7. Dezember verlangtm^Koch mtd

Anna Pichler die , Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren fie spurlos ^vtrschwnndel^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ iD' . Josef G^rein war um 1M-Ä> 68 geprellt: Wke beiden Aeßem^Mz KMkMMig^ßerin'AvettW DMM im MMp vow ^WxM^ssÄba^i-Ws dMGWlde^ziümck^üm unbemerkt bäS Weite suchen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden/!- lebte aber«doch in gutem Glauben, daß fie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher solgte fie ihm nach Wien. . ^ 5 ^Endlich' erreichte aber doch Koch das Schicksal

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
Sir. 60 »Lozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 14. März 1906. kojse mit» werde <un 1. Dezember 1904 den Betrag zurückzahlen. Auf das hin beendigte Ätair dein Koch ein Darlehen von IM 15. Dies war Anfangs No- dcmber 1904. Zlan II. Novenchcr 1904 telegraphierte Koch vn 3)cai> um iveitere 200 15, die dies«- postlagernd «nach Meran senden sollte und fügte bei, daß er vor 1. Dezember kein Geld erl)alte. Diesmal gelang der Betrug dem Koch jedoch nicht, denn Mair schöpfte Verdacht

. Da der selbst betrogene Josef Pichler den Koch auch als mohlstehend bezeichnete und dieser einen dertrauenenveckenden Eindruck mallste, trug Josef «Astieiu tciu Ledenten. Kredit zu gewähren, und nahm Koch und seine Geliebte am ^4. November in Kost und Logis. Äin l. Dezembor lies; Koch durch seine Geliebte sagen, er müsse ersl seine Legitimationen nach Wien schicken, mn das Geld zu bekommen. Am ss. Dezember verkurgten Koch und Anna Pichler !>ie Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren sie gpnrws verschwunden. Josef

Gstrein war um >146 15 68 I> geprellt. Die beiden ließen im Zimilier einige gering fügige Effekten zurück, um unbenierkt das' Weiie fuckzen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden, lebte ader docl) in gutein Glauben, daß sie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher folgte sie ihm nach Wien. Endlich erreichte aber doch Koch das Sckpcksal. Am 9. Dezember war das Gericht in Kenntnis des zum Schaden des Gottfried Amort verübten bedeu- ienAen Betruges gekommen und telegraphierte

an die Polizeidirektion Wien, es sei Koch oder dessen Geliebte zu verhaften, falls sie einen Geldbetrag poste restante Wien zu erheben versuchen sollten. Diesen Geldbetrag konnte eben Koch, wie frül>er erwähnt, von Amort erwarten (60 15 für Mich er.) ES gelang tatsächlich am 13. Dezember 1904 Kochs auf diese Weise habhaft zu werden und so ist ihm einstweilen das' Handwerk gelegt. Franz Koch ist im Großen und Ganzen gestän dig. Er gibt insbesondere zu, daß alle seine An gaben erlogen waren und daß er keine Aussicht

hatte, seine Gläubiger zu bezahlen. Bezüglich des Betruges zum Schaden des Jo sef Pichler behauptet er. daß er die 160 diesem nicht über äußerstes Dränge» sondern bereitwillig dezaiilt und daß er auch für Pichler öfters Aus lagen gemacht und ihm manches spendiert habe, so daß man ihm nicht die Herauslockiung der ganzen Summe von 341 15 26 b zu Lasten schreiben könne. Wenn nun auch die 160 15 vom Standpunkte der privatrechtlicl?en Ansprüche die Schuld des Koch mindern, so hat diese Abstattung auf den Bestand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1924
Umfang: 6
«Seite 2 „Der Landsmann* Donnerstag, den IS. Mai 1924. Bozen und Umgebung. Berufung des Herrn Pros. Koch nach Innsbruck. Schon seit einiger Zeit kursiert in Bozen das Gerücht, daß Herr Chordirektor Prof. Karl Koch, der geniale Komponist und Di rigent, im Herbste dieses Jahres nach Inns bruck übersiedeln werde. Leider müssen wir bestätigen, daß das Gerücht zur Tatsache werden wird: Herr Prof. Koch wird im Herbste als Chordirektor der Iakobspsarr- kirche nach Innsbruck übersiedeln. Der bisherige

Chordirektor, Herr Lam bert Streiter tritt wegen eines Augenlei dens in den Ruhestand. Nun hat die sb. Ad ministration in Innsbruck und der Propst pfarrer von St. Jakob, Msgr. Weingartner, an Herrn Ehordirektor Prof. Koch das Er suchen gerichtet, die freizuwerdende Stelle zu übernehmen. Herr Prof. Koch, welcher dem Klerus der Diözese Brixen angehön. hat sich bereit erklärt, dem Rufe Folge zu leisten und wird mit 1, November 1924 als Nachfolger des hochw. Herrn Lambert Streiter die Chordirektorstelle

in der Stadt- Hauptpsarrkirche St. Jakob übernehmen. Die Nachricht von der Uebersiedlung des Herrn Pros. Koch wird alle musikliebenden Kreise von Bozen und auch jener unseres ganzen Gebietes mit Bedauern erfüllen. Für den Bozner Pfarrchor bedeutet der Ver lust so eines hervorragenden Führers einen schweren Schlag. Was er als Ehordirektor in Bozen geleistet, das beweisen die Auf führungen des Pfarrchores. Heuer werden es gerade 10 Jahre, daß der hochwst. Mfgr. Propst Schlechtleitner hochw. Herrn Koch

in Brixen ersuchte, die freigewordene Stelle eines Chordirektors an der Bozner Pfarr kirche zu übernehmen. Er willfahrte dem Ersuchen des Seelsorgers von Bozen und übernahm um Weihnachten 1914 die Füh rung des Psarrchores. Welch glücklichen Griff Monsgr. Propst Schlechtleitner in der Person des Herrn Pros. Koch gemacht Hai, das wissen die Bozner selber am besten. Als Komponist, als Dirigent und als Or ganist muß Herr Pros. Koch als Künstler im wahrsten Sinne des Wortes bezeichnet wer

melskönigin ziehen die Leute zur Kirche. Und jeden Tag ertönt ein anderes Lied vom Chore. Der Pfarrchor, und an erster Stelle Herr Prof. Koch, ist ein Hauptanziehungs- grund des guten Besuches des Gottesdien stes und der Andachten in der Pfarrkirche. Das bevorstehende Scheiden des Herrn Prof. Koch von Bozen löst in der Bevöl kerung Trauer aus. Dem Pfarrchor von St. Jakob in Innsbruck ist aber zu seinem neuen Direktor vom Herzen zu gratulieren. Der gefürchtete Einbrecher und und Rauber Johann Dirler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 03.10.1924
Umfang: 8
. ^err Prof. Karl Koch Chllr- direkt-'r von Bozen, Herr Seb. Baur Chor- Tobkoch, und Herr vtistsorganist Rai- n?r. Ainichen. berufen. Die vom Orgetbaumeister ?es!mam> Josef aus Schwarzoch. Vorarlberg. ert>aute Orgel besitzt auf zwei Manualen ur-5 Pedal 2K Mugende Register (Z Trcmsmis- sionsr^gifter mit ««gerechnete eine Kvnibina» neN. die ? Ztorinalkoppeln. 9 Effektkoppeln. 6 >eSs Kombination«», automalisch« Pedale umschal- 'u?iz, ssresrendo-Tritt und Echskasten für das ? Z. Mwnial. Di« Trakrur

eingespielt war. Einerseits aus Interesse an der schönen Orgel, andererseits um dem Or- geloiriuosen Prof. Koch zu lauschen und die übrigen Sehenswürdigkeiten in Sextens Kirche und Friedhof zu besichtigen, hatten sich nicht nur oiels Einhennische, sondern auch außerordentlich zahlreiche Fremde, insbesondere geistliche Her ren. sowohl von diesseits als auch jenseits der Grenze, die meisten Lehrer.Organisten Hoch- pustertals und noch andere Musikfreunde zur Kollaudierung eingefunden. —Der Befund

von A. Kleia-Roffell. 22. Fortsetzung Die Zurückhaltung hätte jetzt wie Flucht misgesej>en, und in einer Uucht würde man ein Cingsstämdniis gefunden haben. Er zwa-ng sich nun weiter zu feinem ge- awhmen Lebeil. soweit es sich außerhalb seiner Wohnung abspielte. Da kam ein „Eingesendet' in der cmge- 'eh»iitten Aeituilg der Stadt, das die Aussage ^es Zeugei! Koch haarklein wievergab. Tie Schriftleimn-g bemerkte dazu, daß fie den A'.chiatz mi-r aufnehme, um der Polizei Ge- lessnl.-it zu einem Widerruf

und Archi- aar der Sladt einnehmen werde, falls der m der Zeitung veröffentlichte Artikel sich be» ''ät'geii solle. Ohne auf diesen Vorbehalt einzugehen, er- Lärt: der Oberbürgermeifier, daß der Direk tor des Museums selbst um seine vorläufige Amtsenthebung gebeten habe. Ungefähr um die gleiche Zeit stürmte der Obersekretär Koch in das Amtszimmer des Kommisfars. Sem Gesicht war rot wie eine Tomate. „Warum zerren Sie mich m die Oeffentlich- kert. Herr Kommissar?' .Lch?- fragte Greve verdutzt. „Glauben

Sie denn, daß ich Sprechsaalartikel schreibe?' „Wer soll es denn sonst gewesen sein? Außer Ihnen hat oon mir niemand ein Sterbenswörtchen erfahren!' Der Kommissar erhob sich so ungestüm, daß der Sessel weit zurückflog. „Ist das wahr, Herr Koch? Ich, bitte Sie dringend, besinnen Sie sich ja recht genau: haben Sie niemand außer mir Ihre Beob achtungen mitgeteilt?' „Niemand. Nicht einmal angedeutet.' er. widerte Koch mit fester, aber doch erstaunter Stimme, denn er wußte sich des Kommissars plötzliche Erregung nicht zu erklären

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1881
Umfang: 8
. Sterzi«g: ?. Johann Capistran nach Neumärkt als Vicar und Prediger, k. Augustin Guardian und Psarr- prediger, ?r.Astmi «ach Mera« als Vicepforwer und Blumengärtner. Jmst: CalistuS Vicar, ?. BasiliuS «ach RMatt als Katechet ?. Alberich «ach Lana, Elzear »ach Kitzbühl als Koch. Ried i» Tirol: Thomas «ach Mera» als Monatsprediger. MalS: ?. Josefat «ach Schla«derS als Guardian und Sonntagprediger, MennaS «ach Feldkirch als Schneider. Bozen: ?. Alois Vicar ?. TheophlluS CustoS und Guardian. ?. AlipiuS

»ach Ried in O.-Oest.' ?. Hadrian «ach Neumartt, ?. PiuS nach Bezau, ?. I. Gualbert «ach Bludenz, ?. Severin nach SchlanderS, ?r. Bernard und Revo- catuS «ach Lana, Nikodem «ach Eppa« als Koch. Meran: Lx ?rov. ?. Thomas Vicar, ?. HilariuS Guardian, ?. Engelhard Exercitie». Direktor/ ?. HonoriuS «ach Brixen als Vicar. und Domprediger, ?. ChrisostomuS »ach MalS als Superior und SonntagSprediger, ?. Anton Maria SonntagSprediger in Meran, ?. Philipp IM nach Innsbruck, die Kleriker nach Bozen

, ?r. Aquila «ach Neumarkt. Neumarkt: ?. ZachariaS nach Brixen als Guardian und Direktor deS 3. Ordens, ?. Hilarion nach Gauenstein, k'r. Cäsar nach MalS als Pförtner und Gärtner. Eppan: ?. Hiacinth nach Lana, ?. Clemens »ach Klause«, Diomed nach Jmst als Koch. SchlanderS: ?. Edmund nach Kitzbühl als Guardian und Sonntagsprediger, ?. JsaiaS nach Münster als Cooperator, ?. MauruS nach Salzburg, ?. Otto nach Bregenz. Klausen: ?. HieronymuS Aemilia» nach Bregenz, SimachuS nach Ried in Tirol als Sonn

- und Festtagsprediger, die Novizen nach Bruneck oder Salzburg, ?r. Juniper als Schneider «ach Bozen , Lana: ?. Remigius nach Klause«, ?. Johann Baptist nach Meran. Bregenz: ?. Jgnaz Vicar, ?. BarnabaS nach Feld kirch als Guardian und Direktor deS 3. Ordens, ?. AmbroS als Prediger nach Dornbirn, ?r. Gordia« als Koch nach Feldkirch. Feld kirch: ?. Gelasius Vicar, ?. Paul als Vicar nach Bezau, ?. Ephraem als Lektor und Festtagsprediger nach Brixen, ?. Friedrich nach Eppan, ?r. David als Gärtner nach Bludenz, ?r. Felix

als Schneider «ach Klausen, ?r. PazifikuS als Koch nach Sterzing. Bludenz: ?.LakaS als Guardian nach Jmst, ?. Jvo Exercitien-Direktor, ?. Andrea! «ach Ried in O.-Oest., ?. Philipp Neri nach SchlanderS, ?r. Simeo» nach Feldkirch, ?r. Pankraz nach Gauenstein. Bezau: ?. Gabriel «ach SchlanderS als Vicar und Direktor des 3. Ordens, ?. Romuald «ach Feldkirch. ?. Florin nach Bludenz und ?. Kasimir nach Feld kirch. Gauenstein: ?. Zeno Superior und Direktor deS 3. Ordens, Columba« nach Jmst, ?r. GalluS als Koch

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
aus Ja. Aufgrund des Wahr- Ipruches der Geschworenen erkannte der Gerickts- hos unter Zubilliguiig mildernder Umstände auf 10 Jahre schweren verschärften Ker- ' e r. ' '^5- ^ Bozen, den 14. März. Ein „geriebener' Betrüger. In der heutigen zweiten Schwurgerichtssitzung gegen den Privatlehrer und Geschäftsreisenden Franz Koch von Bozen, wegen Betruges, führt den Vorsitz Landesgerichtsrat Chimelli. Die öf fentliche Anklage vertritt Staatsanwalt-Substitut Dr. Chrisrancll, die Verteidigung liegt in Hängen des Herrn

Rechtsanwaltes Dr. Kinsele. Der Anklageschrift entnehmen wir: Franz Koch, Privatlehrer und Geschäftsreisen der, ist schon zweimal wegen Verbrechens des Be truges vorbestraft: Zuerst diktierte ihin das k. k. Kreisgericht Bo zen am 27. Juli 1901 eine Kerkerstrafe von l> „Leutnant v. Kattenberg hat mir indessen ge stern noch gesagt, daß er teilnehmen würde,' warf Nelly Schröder ein. — „Ja, allerdings-'' entgeg- nete Leutnant Bauer, „Kattenberg meinte, daß er vielleicht nachkommen

für die Dauer von Zwei Jahren ange wiesen. Hier wurde Koch im Armenhause verpflegt, da er zu Zeiten auch etivas kränklich war. Eiue Be schäftigung suchte er sich nicht. Hingegen war er bestrebt, ohne Arbeit und aus Kosten anderer sich nach seiner gewohnten Manier Geld zu verschaffen. Im Herbst 1903 traf er in Bozen mit dem ihm seit dem Jahre 1896 her bekannten Gastwirtssohn und Tischler Gottfried Amort aus Altrei zusam- men. In diesem Manne scheint er ein geeignetes Objekt für betrügerische Ausbeutung

müsse. Seit dieser Begegnung sandte Franz Koch bis zu seiner Verhaftung an Amort nicht weniger als 39 Briefe, Postkarten und Telegramme. In allen diesen Korrespondenzen kehrt die Bitte um Geld, verbunden mit immer intensiver wer denden Vorspiegelungen wieder. Zuerst schrieb er von der Augenklinik in Inns bruck aus. wo er wegen eines Starleidens in Be handlung stand. Er verspricht in diesen Briefen, sich in hohem Grade zu revanchieren, eine Verzinsung von 6A: er schickt einen Schuldschein über 200

lv und ver sichert mit Beftimintheit in einigen Monaten alles gewiß doppelt zu vergüten. Mitte?!oveniber 1903 kehrte er in feine Hei mat Terlan zurück. Amort sandte zuerst nichts. Daher beklagt sich Koch, daß er einen guten rentablen Posten hätte fahren lassen müssen, weil er kein Geld bekomme« hätte. Er weri/e 10A- Zinsen zahlen, jedoch nur bei rascher Sendung von 200 Iv; sein, Kochs Glück, sei auch jenes Anrorts-. wenn dieser das Geld nicht habe, solle er es aufleihen, er werde gut belohnen. Da Amort

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 04.12.1907
Umfang: 10
waren Uuiverfitätsprofessor Dr. Jpfen nnd Oberbezirksärzt Dr. Sander geladen. , Die Anklage stützt sich auf folgende Gründe: Im sogenannten Bräuhäusl zu Reutte wohnte im Sommer 1907 der 80jährige Witwer Josef Jäger mit seinen Söhnen Franz Jäger und! Josef Jäger juii^, und dem außerehelichen Sohne des letzteren, dem lÄjährigen Taglöhner Alois Koch. Jn diesem kleinen Haushalte gab. es des öfteren Streitigkeiten und Balgereien, weil Franz Jäger und Josef Jäger jun. dem Trünke er geben. waren, und Alois Kvch ein arbeits scheuer

, gewalttätiger Bursche ist. Eine solche häusliche Szene gab es anch am 2. Septem ber 1907. Alois Koch war an jenem -^age von 'ochr- wald zurückgekommen, ohne, wie es sein natür licher Vater Josef Jäger gewünscht hatte, sich um eiue Arbeit umgesehen oder eine solche er langt zu habe». Josef Jäger jun. machte da her beim Abendessen dem Alois' Koch deshalb Vorwürfe und schlug letzterem, als es darob zu einein Wortstreit gekommen war, mit der Hand ins Gesicht. Auf dies hin sprang Alois Koch auf, schlug

nicht anwesend war, daher nnd begann, man ihm erzählte, Josef Jäger habe den Alois Koch gestochen, über ersteren zu schimpsen. Aus dieser Schimpferei cutstand zwischen den ange heiterten Brüdern Jäger alsbald eine Balgerei, welche sich im ebenerdigen Hausflur nächst dem Stiegenanfgange zum ersten Stocke abspielte. Franz Jäger stieß den Josef Jäger zurück, so daß dieser auf den nntersteu Stiegeustufen zu sitzen kam, und eilte dann in die Stube, um sich mit einem Lötkolben zu bewaffne« uud ueuerdiiigs

auf Joses Jäger loszuschlagen. Josef Jäger sen., der den Franz Jäger im Besitze dieser gefährlichen Waffe sah, eilte ihm nach und fiel ihm in den Arm, als er eben zu einem Schlage gegen Josef Jäger jun. aus geholt hatte. Jn dem Augenblicke nun, da Josef Jäger seit, dein nach rückwärts zum Schlage ausholenden Franz Jäger in den Arm gefallen war und den Lötkolben festhielt, sprang Alois Koch, der in der ebenerdigen Küche sich eben die Stichwunde hatte verbinden lassen, herbei, entriß dem Franz Jäger

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 16.10.1896
Umfang: 6
bewirken, wenigstens für eine Weile. Ein „Schidl' (Schüttl?), d. i. eine Einträufsuppe oder eine solche aus geriebenem Teig ist anch nicht viel wert. Eine nahrhafte Speise dagegen ist der Milchbrei, welcher in Tirol gemeiniglich MnS, im Alpach aber „Koch' genannt wird. Und wenn da die Bänrin früh morgens in die Küche geht, „Koch kochen', so nimmt sie dazu gutes weizeneS „Kochmehl', das eigeuS etwas gröber gemahlen wird, als das schöne weiße „Nudelmehl.' Ausnahmsweise wird wohl auch einmal ein Habermus

, dortzuland „Rendlkoch' genannt, bereitet; gewöhnlich aber kommt ein weizenes „Milchkoch' zum „Vormus', d. h. zum Frühstück auf den Tisch, und wie mich dünkt, habe ich nirgends fo schmackhaftes „Koch' gegessen, als wie im Alpach. Es ist aber nicht bloß gut, sondern eS gibt dem Menschen auch Stärke, ganz anders als „Schidl' und Suppe. Ein Schidl Hilft über ein Trittl, Eine 'snpp Hilft über eine Brngg, Ein Koch Hilft über ein Joch. Die Alpacher brauchen sich übrigens nicht zu schämen, dass sie große

Musliebhaber sind; das waren auch die alten Römer, die daher Breiesser, puluplisZi, znbenamSt wurden, nnd denen ihr „Koch', eigentlich ihr pult, bekanntlich sehr gut angeschlagen hat. Dasselbe erzeugt zwar im Alpach gerade nicht ini selben Grad rokur und virtus wie im alten Latium, verleiht aber dafür dem weiblichen Geschlechte, wenig stens den jungen Mädchen, eine zarte Haut und ein seines, liebliches Aussehen, was schon Beda Weber angedeutet hat. Ein Wildschönaner bemerkte einmal schmeichelnd

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 25.02.1839
Umfang: 16
. den» trüb tl. Wolke» — trüb Regen Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben i» Stom den 12. Iän. d. I. (Beschluß.) Ein anderes Meisterwerk dieser Art ist >ein Tiroler- Landsturm vom I. 1809. Er malte das Bild in den näch sten Jahren nach seiner Rückkehr von Wien, und zwar für den Minister v. Stein. Baron Giovanelli schickte ihm auf Verlangen SpeckbacherS Porträt. Koch hat auch für seine Kom positionen nach Dante die Porträte der betreffenden Individuen auf alten Bildern, Münzen ,c. zusammen

, reicht einen schon geladenen dem rüstigen Burschen. Ihnen gegenüber fetzt ein Bauer den Fuß auf einen erlegten Franzosen, und bricht die Stange des Regimentsadlers über das Knie ab. Des Feindes halb abgehauene Hand liegt unter dem geraubten Kelche, aus welchem Die Hostien hxraus fallen. Hinter diesen drängen sich viele bewaffnete Tiroler, und dar unter Koch selber neben einer schönen Lechthalerin. Ein fri scher Junge schlägt vor HoferS Gaul die Trommel, freudig auf diese Leute schauend

, und mit Ausnahme des zu italienisch gehaltenen P. Joachim wird auch der Fremde das Charakte ristische der Tiroler und jener Ereignisse nicht leicht in einein Memälde treffender finden. — lleberhaupt, was Auffassung, Erfindung, Gruppirung anbelangt, steht Koch auch im Histo rienfache den ersten Künstlern an der Seite, und feine schö pferische (ÄkNialität ist von den größten Meistern anerkannt: überall drang er gleich auf das eigentliche Wesen des Ganzen, und er scheute keine Mißgestalt, kein Zerrbild

, keine noch so abnorme und kecke Vorstellung, wenn ihm nur der Gedanke dadurch Wirklichkeit wurde. Die Ausführung dagegen möchte in diesem Fache wohl «och mehr als in der Landschaft an den Abgang der auch dem größten Genie immer noch nothwendi gen, vollendenden Bildung erinnern. Koch hat in der Kunstgeschichte seine bleibende, eh renvollste Stellt. Wir sehen ihn zuvörderst mit einigen Wenigen an der Seite des genialen Karstens; wie A»^- tochthonen stehen diese Autodidakten mit begeister tem Antlitze

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 10.10.1934
Umfang: 12
, wo der Schimmer ewiger Berge herab- grüßt auf die Weinberge im tiefen Tal, wo altersgraue Burgen auf rebumkränzten Hügeln himmelan ragen: ins Heimatland an Etsch und Eisack. Und wir wissen es nun, wenn wir es vorher nur ahnten: ihm kommt kein Land an Schönheit gleich, kein fremder Wein reicht heran ans feurige Blut seiner Hügel und Auen. _ drh. Vogelwelder-Papierhandlungen. 1 1 ' '■ •um. Erstaufführung der Missa „in medio vitae' op. 20 von Karl Koch Bolzano, 7. Oktober Das Werden und Wirken Prof. Karl Koch

, ist mit einer kurzen Zeitspanne eng mit dsn, musikalischen Sein Bolzanos verbunden. So,ne musikalische Genialität, sein Führcrtalent. seine ganze gewinnende Persönlichkeit griff tief in daz damalige rege pulsierende musikalische Leben der Stadt ein und seine Berufung nach Inns bruck hinterließ nach injährigem, von schönsten Erfolgen gekrönten Wirken in Bolzano eine un- ausfiillbare Lücke. Während Karl Koch im Auf. und 2l»sbaue des Bozner Pfarrchores, der Grün, düng des Kirchenmusikvcreines und besten Festigung

und Erweiterung, der Beratung n„b praktischen Mithilfe aller musikalischen Lc. strcbungen der Stadt ein reichliches und erfolg, reiches Arbeitsfeld fand und vollauf erfüllte, rang fein Genius kompositorischen Schassen; kraftvoll eigenem Wege höchster Ausdruck-, fähigkcit zu. Der Anerkennungen und Ehrungen sind Meister Karl Koch viele in der weiten Welt geworden, kaum eine aber von der Tieft und Herzlichkeit, wie unsere Stadt sie bot in der herzlichen Verbundenheit niit ihrem feiner, zeitigen genialen

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 22.11.1890
Umfang: 12
der Cnranstalt, Herr Dr. Wollensack> sowie Curarzt> und Comitämitglied, > Herr Dr- Gager, .nach Berlin begeben um dort die von Professor Dr. Koch neu erfundene HeilungSme- thode der Tuberculofe zu. studieren. Zu demselben Zwecke sind heute früh mit dem Schnellzuge die beiden ' hiesige» Curärzte Herr Dr. Kuntze und SanitätSrath - Dr.- Schider von hier nach Berlin abgereist; ebenso ? soll auch bereits Dr. Schreiber aus Meran- .nach - Berlin sich begeben haben, um dort bei Professor Koch Einblick in das neue

peratur sehr warm. Kein Wölklein zeigt sich am Himmel bei vollkommener Windstille. In den An lagen steht alles in voller Blüte (?) wie in einem Garten. Vermischtes. Das Koch'sche Heilverfahren. Aus Berlin, 17. Nov., wird der „Pr.' berichtet: Pro fessor Koch hat sich dem Vertreter des „New-Aork Herald' gegenüber folgendermaßen geäußert: „Die klinischen- Experimente mit 5dem neuen Mittel an Menschen.reichen erst sechs Monate zurück, deshalb könne er die Heilung der Lungentuberculose nicht als definitiv

würden. Er, glaube,, dass die. Zeit kommeu wird, dass die Schwindsucht, wenn nicht von der Liste der Krankheiten ganz ge? strichen, doch eine seltene Krankheit werden und nur dann, .'tödtlich enden wird, wenn; sie in den ersten Stadien vernachlässigt wird. Der Kaiser habe ihtt zweimal zu sich rufen lassen und er (Koch) könne, für Deutschland einstehen, dass obgleich die. Jnje ^tisnS- flüssigkeit jetzt noch etwas theuer sei, dieselbe für, dix' ärmsten ReichSangehörigen erreichbar fein .werde. , Die. Welt müsse

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1926
Umfang: 8
Schuhgeschäft Robert Klee (erworben 1921) und des Ladens mtt Veranda südlich des Wohnhau ses. Der bürgerliche Rothgerbermeister Franz Koch, Vater der obigen Kinder, erhält 1861 als Erbe von seinem Vater Josef Koch (geb. zu Glorenza 1792, ge storben zu Merano 1861, war Teilnehmer an den Befreiungskriegen 1813/14) unter anderem: a) Cat.-Nr. 11 die Baurecht - und Gerechtigkeit einer Behausung in der Fleischgasse gränzt 1. an das Schmidhammer'sche Haus; 2. an den gemeinen Mühlbach (unklar, weil der Mühlbach

unter dem Hause durchfließt); 3. an das Gassi, das hinaus auf den Sandplatz und Hinauswärts quf den Obstplatz geht, und 4. an die Fleischbank (auch diese Grenzbezeich nung ist nicht einwandfrei): ib) ein kleines Stück Garten, worauf gegenwär tig die Rothgärberwerkstätte steht. (Erbaut 1834/35.) Zu a) erwarb Josef Koch, damals Gärbergeselle in Vereines im Jahre 1823 von hochw. Philipp Moo- fer. Benefiziat zu St. Bangratz im Hauptschlosse Ty- rolo, wie es im Kaufe heißt: dap Baurecht und die Gerechtigkeit

(?), Rothgärbermeister in Bolzano. (Moser und Schwizer scheinen in der Stampser'schen Chro nik nicht auf.) Zu b) ersteigerte Josef Koch im Jahre, 1834: ein kleines Stück Gärtchen von wenigen Klaftern in Merano und in der Nähe der dem »gegenwärtigen Käufer selbst angehörigen Behausung liegend und mit Reben besetzt: stoßt an die Stadtringmauer und an die Landstraße. (Aus dem vorgenannten Bilde von 1800 ist es deutlich zu erkennen.) Das k. k. Rentamt in Bolzano besitzt die grundherrlichen Rechte. Grundsteuer

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.12.1890
Umfang: 8
sich mit froher Hoffnung auf Genesung MeranS milder Luft, seiner herrlichen Landschaft er- stellen- Dr. Schreiber. fErttennung.) Der Kaiser hat Frl. Emma von utld ju Goldegg ukd Lindenburg — Tochter des k. u. k. KämiiiererS Hugo R. v. Goldegg in Partschins — Zur Hofdame der Frau Erzh. Maria Theresia ernannt. ^Weitere Impfungen.) Im Obermaifer Sana torium des Dr. von Messing (vormals Erzherzog Jo hann) wurden gesteru die ersten vier Injektionen mit Koch scher Lymphe vorgenommen. — Dr. Beninger, welcker

nach 8tägigem Aufenthalte und Studium des Koch schen Heilverfahrens an den Kliniken von Mün chen und Berlin gestern Abend hieher zurückgekehrt ist, trhielt durch die besondere Güte des Herrn Geheim- tath Koch, welcher in keiner Weise die Frequenz der südlichen Kurorte durch sein neues Heilver fahren verhindert sehen möchte, wieder Lymphe sür Mtran >und werden in den nächsten Tagen fernere In jektionen im Sbermaifer Sanatorium vorgenommen. Aon der Bozen-Meraner Bahn.) „Ge ehrte Redaction der „Meraner-Zeitnng

ein. Die Ausgaben betragen 564Mill. 473.943 sl.; die Einnahmen 563 Mill. 789,572 sl.; der Ueberschuß: 2,285.624 fl. Dunajewsti kündigte den Bau der Wiener Stadtbahn und für das nächste Jahr die Valutaregu-- lirung an. Berlin, 4. Dec. Koch erklärte dem Wiener Stadtphysikus Kaminerer, daß Vorsichtsmaß regeln gegen sein Mittel in geschickten Händen nicht gerechtfertigt feien. (Telegramm d», W»chlelswbin-Actl«nges«llschalt' Menur In Wien.) -iivten 4. December, 2 Uhr Nachmittags. (Schtup- Curse.) Gem Xe»te in Noten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
Erbteil von 4000 Kronen besitze, welches Geld er erst beheben könne, wenn seine Verbannung in Terlan beendet sei. Weiter bereite er sich vor, in ein Kloster zu gehen und benötige hiezu zur Anschaffung von Büchern 100 Kronen. Von dieser Zeit an drangsalierte Koch seinen Freund Amort ununterbrochen mit Briefen, Post karten nnd Telegrammen und lockte durch allerlei Versprechungen und Abmachungen insgesamt 922 Kronen heraus. Auch seine Wohnungsgebcr Josef und Anna Pichler in Meran, bei denen

er sich als Privatlehrer beim Grafen Delevi in Wien mit einem Monatsgehalte von 200 Kronen ausgab und von 2400 Kronen erspartem Gelde prahlte, prellte er um die Miete von angeblich 341 Kronen 26 Heller. Dabei machte er die Bekanntschaft eines Mädchens, das ihrer Niederkunft entgegensah und welches ihm durch Pichler scherzweise als Braut vorgeschlagen wurde, da Koch sich ihm gegenüber äußerte, er möchte gerne ein Mädchen aus der Merauer Ge gend heiraten. Über sein Verlangen, die Braut kennen zu lernen, erfolgte

die Vorstellung Kochs durch Intervention Pichlers nnd längere Zeit un terhielt der Angeklagte das Verhältnis, versprach' für seine Braut Wohnung und Kostgeld zu za^ len und prellte so auch den Restaurateur Josef Gstreiu in Obermais, wo er mit seiner Braut wohute, um l!6 Kronen 68 Heller. Als der Bo den zu heiß wurde, brannte Koch mit seiner Braut «ach Wien durch. Mittlerweile wurde die Anzeige erstattet nnd seine Verhaftung erfolgte in Wien. Der Angeklagte war geständig, benahm sich jedoch

während der Verhandlung außergewöhnlich srech. Die Zeugenaussagen waren alle erschwerend nnd mitunter in scharfer Weise vorgebracht. Koch wird als Heuchler und verschlagener Betbruder bezeich net. Die beiden Hauptschnldfragcn wurden von deir Geschworenen einstimmig bejaht und nach langer Beratung fällte der Gerichtshof das Urteil, wel ches auf fünf Jahre schweren Kerkers und ans Stellung unter Polizeiaufsicht «ach Nerbüßuug der Strafe lautete. Heute vormittag war die Verhandlung ge gen Marie P'ursteiner

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 09.08.1899
Umfang: 10
werden, dem Mühlbache zuviel Wasser entzogen wird und stellten das Ansuchen: Es möge wegen der „Kleine des Baches' angeordnet werden, dass zu dem aus der Quelle des Thurubaches kommenden Brunnen überhaubt ein kleineres Quantum Wasser genommen werde und speciell der Brunnen neben dem v. Prenner'schen Hause einstweilen gänzlich aufgelassen iverde. Herr Ant. Palth. v. Koch' dermaliger Inhaber besagter v. Prenner'scher Behausung, soll anstatt des Abwassers von besagten Brunnen, das ihm sonst allerdings gebüre

der Gerichtsherrschast und dem AusschusS zu referieren, worauf dann ent schieden werden sollte. Indessen am 23. April desselben Jahres stellte auch Herr v. Koch das Ansuchen, es möge ihm gegen Verzicht auf den ihm gebärenden, aber von den Müllern nicht zu entrathenden Brunnen, resp, dessen Abwasser, die Wasserrad zu seinem Anger bewilligt werden. Die Enscheidung wurde auch diesmal bis nach geschehener Beaugenscheinigung vertagt. Anton Bal- thasar v. Koch war seinerzeit eine der einflussreichsten Persönlichkeiten

: »Weilen allerdings so wenig Wasser geht, daß der Bach kaum die Mühlen zu treiben im Stande ist und die Müller in ihrem Ge werbe behindert werden und es auch sonsten denJnteressentenund Wieseninhabern nach theilig ist, wenn zu viel Wasser zu den Brunnen dem Bach entzogen wird, so wird dem Ansuchen der Müller, resp, des Herrn v. Koch stattgegeben mit dem Beisatze, daß auch Herrn v. Mohr ausge tragen und befohlen werde, sich deS Wassereinkehrens zu seinem Garten bei Paschbach zu enthalten

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