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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
Der Romantiker <ier Landschaft und unsere Zeit - Zu einem neuen Buch über den Tiroler Meister Im Jahre 1941 fand in der Natio nalgalerie in Berlin eine grosse Aus stellung statt, in der zum ersten Male das gesamte Lebenswerk des Tiroler Malers-Joseph Anton Koch ir« seiner kaum zu schildernden ein drucksvollen Grösse und Wucht ge zeigt wurde. Für die meisten Besu cher — und es waren deren viele Tausende — gab cs eine gewaltige Ueberraschung. Wer wusste in den breiteren Schichten schon

etwas von diesem Maler Koch, diesem alten Landschafter und Romantiker, des sen Namen man wohl in den Kunst geschichten gelesen halle, über den man aber leicht hinweggegangen war, weil er wie mancher,andere einfach nur »registriert« worden ist? Die deutsche romantische Malerei war allzulange sehr tief im Kurs gestan den; denn die ganze geistige und kulturelle Ausrichtung des neunzehn ten und besonders des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts hatte mit der Entwicklung über den Impres sionismus zum Expressionismus

nichts mehr übrig für sie. Erst die Ueberwindung dieser Epoche in der jüngsten Zeit öffnete wieder das Tor zum Verständnis der echten roman tischen Kunst, und man darf ruhig sagen, dass jene grosse Berliner Koch-Ausstellung sehr viel dazu bei getragen hat. Aber eine Ausstellung ist immer ortsgebunden und dadurch in ihrer Wirkung mehr oder weniger lokal beschränkt. Wohl hat anlässlich der Berliner Ausstellung unser Tiroler Landsmann Otto R. von Lutterotti eine grosse wissenschaftliche Koch- Biographie

der Allgemeingültig keit nicht durchbrochen, wenn hier die Liehe des Autors zu seinem Landsmann ein Werk von typisch tirolischem Charakter geschaffen hat, Die 130 Abbildungen mit den Farb tafeln aber werden zum köstlichen Besitz aller Kunstfreunde. Wer den starken Eindruck der grossen Berli ner Koch-Ausstellung erlebt hat, wird auch am besten beurteilen kön nen, wie hier die technische Sauber keit und Vollendung der Bildwieder gaben das Wesen, die Eigenart und die Stärke Kochs unverfälscht ver mitteln

schen, der in den Befreiungskriegen seinen äusserliehen Höhepunkt fand, zusammen,, und ebenso steht fest, dass zwischen den Politikern jener /.eH, Stein, Arndts Scharnhorst usw. und den Dichtern und Künstlern der Romantik eine starke innere Ver bundenheit bestand. Der Geist fand ui Schleiermacher, in Schelling, in Hölderlin, in Baader, in Brentano . seinen Durchbruch, die Kunst in Koch, Caspar David Fried ich, Run- ge usw. Dichter und Künstler schu len dauernde Werke; die revolutio nären Ansätze

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 07.12.1943
Umfang: 4
gesehen, zum Schutze des norwegischen Lebens und zur Atisrechterhaltung von Nuhe und Ordnung gegen diese Studenten vorzu- gehen und sie in ein Sonderlager nach Deutschland zu überführen, während den lomlen Studenten Gelegenheit oeaeben wird ihr Studhim an anderer Stelle in Norwegen fortzusetzen. ühren. CS ill ür die geistige Feindpropa- enonipn«. daß olcher StUdie- Ein Leben gegen die Seuchen Zum 100. Geburtstag von Robert Koch - Von Prof. Dr. Bernhard Aföllers . Prosessor Dr. Möllers ist der letzte

noch lebende Schiller von Robert Koch. Cr war von 1903 bis 1910 fein Assistent am Insti tut für Infektionskrankheiten, Mitarbeiter im Koch'jchen Laboratorium unü führte nach Koches Tode dessen begonnenen Arbei ten bis 1913 zu Ende. Heute gehört er an maßgebender Stelle dem Reichsgefundhelts- amt an. Robert Koch entstammte einer ange sehenen Beamtenfamilie des hannover schen Harzes. Sein Vater, der 1877 als Geheimer Bergrat In Clausthal gestor ben ilt, hatte 11 Söhne und 2 Töchter, von denen Robert

der drittälteste war. Nachdem er das humanistische Gymna sium seiner Geburtsstadt Clausthal be sucht hatte, bezog der 18jährige Student im April 1862 die Universität Güttingen, an der er im Januar 1866 dag Doktor examen mit größter 2luszeichnung be stand. Im März des gleichen Jahres folgte das ärztliche Staatsexamen in Hannover. Nach einer mehrmonatigen Assistenten- tätigkeit am Allgemeinen Krankenhaus in Hamburg bekleidete Koch IV« Jahre lang die mit einer bescheidenen Land praxis verbundene Stelle

milzbrandkranker Tiere auf Mäuse konnte er die tödlich verlau-^ sende Milzbrandkrankheit erzeugen und. in der Milz der verendeten Mäuse bie j Milzbrandbazillen in großer Zahl Nach weisen. Unter dem Mikroskop beobachtete Koch dann auf einem heizbaren Obsekt tisch, daß die Milzbrandfäden sich nach einigen Stunden verlängerten und ein körniges Aussehen annahmen. Uebertrug er diese Körnchen, Heren Natur er als Dauersorm. als Sporen der Milzbrand stäbchen, erkannt hatte, auf neuen Nähr boden, so quollen

sie auf und es wuchsen aus ihnen Fäden hervor, die denselben Entwlcklungsvorganq durchwachten. Hier aus schloß Koch, daß die widerstandsfähi gen Dauerformsn in Milzbrandgegenden den Krankbeltskelm lebend erhalten und baute auf dieser Erkenntnis die erfolg reichen Bekämpfungsmaßnahmen auf. Neben feinen Untersuchungen über die Milzbrandätiologie beschäftigte sich Koch in Wollstein rrtit der Frage, ob die Wundinfektionskranrei'ten parasitären Ur sprungs leien oder nicht. Es gelang ihm, die wichtigsten

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 11.06.1931
Umfang: 12
glänzten vor Entzücken. „Bei Allah, welch leckeres Mahl!' rief er. „Mein Prinz, wenn du dich nicht beeilst, werde ich all das allein verzehren: denn ich habe Hunaer wie ein Wolf vom Kaukasus. Nein — w'e ein Löwe, der einen Monat keinen Bisien Fleisch unter die Zäbne bekommen bat.' Und er nahm eine mächtige Portion Pillaw auf seinen Teller, steckte seine Rase fast in den kleinen Berg hinein und rief; Ab. wie das köstlich riecht! De'n Küchenck'-'f muß c'n Wunder von einem Koch sein. Wie heißt

denn der Edle?' „Ich weiß es virklick nicht.' „Wie — du kennst nicht einmal den Namen des Wundermannes, der dich mit Speise und Trank versorat und dir täglich die Genüsse des Paradieses vorletzt?... Laß ihn rufen! Ich will ibn von An'»sicht sehen und ihm unfern Dank aus- sprechen —' Der Prinz gab dem H-ckmarichall den Befehl, daß der Küchenchef zu erscheinen habe. Dieser ward unruhia. gino aber doch und kehrte nach einiger Reit mit dem Ober koch zurück. Er war' e>n pr<,i ner. wohl genährter Türke, qam

in We'ß oekle-det, eine große weiße <?ck''ir,e voraeh'vden. Unstet und ängstlich eilten seine sist'gen Äualein von einem zum andern, nachdem er die Arme über der Brust oekremt und sich lo tiek verbeugt hatte, als es sein Dick wanst gestattete. Der Pascha tat. ast. löffs» er mit Bezogen den Pillaw und ries dem Koch zu: „O du Lieblina des Propheten. ich sprfHefie vor Wonne Über die Genüge. d'e du m'r be reitet hast.' Zum Danke sollst dü auch von dieler Speise des Parad'est- aen'eßen. —' Er war rasch

zu dem Koch getreten »nd schob ihm einen Rössel in den okfen- stebeuden Mund. Der Koch war lo oer- blüfst. daß er es ackchehen ließ und und den Reis hinahschf'ckte. Dann aber inerrte er d'e ^'oen we't a's und stieß einen lauten Schre« aus. „O Allab. welch ein Unnlü'* — 'cki sterbe!' „Storhpn? — mrr»c-> hopi,?' „O Pascha — der Pillaw ist heiß wie eine Hölle!' „Zu beiß? ... Wenn weiter nichts 'st — da kann geholfen werdan!' lind er ''-stete ein paarmal über den Pillaw h'm. „So — nun koste!...' „Rein. nein

. Herr!' schrie der Koch, sprente alle zehn Ammr 'vh fyiH-o h->bei ein Gesicht so we'ß w'e seine Sck'>rre. ..Allah bebüte mich — me'n Mo''' *ann Pillaw nicht vertrauen, er sich auf. er dreht sich um — er emvört sich —' „Was — so krank bist d'? Da konn d'ch nur Pilaw retten! — P'llaw ist das beste Heilmittel für die Schäden des Leibes und der Seele. Iß. mein Sohn!' „Rein, nein!...' „Iß!' brüllte der Pascha und führte eine neue Ladung in den M'nd des Koch's. der ihn rasch zuklavvte und kaute

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 29.05.1935
Umfang: 12
. mmmmmmmmmmmmmaammmmmnmB KoiMfldier, la. tiilii mit ausziehbarem Register zu 280, 500 u. 1000 Bl&tter Vogelwetder - Papierhandlungen. Vas Leben im Kampf gegen Bakterien Zur Wiederkehr des 25. Todestages von Robert Koch (27. Wal 1910). Bon Hans Langkow. Kaum nt einem anderen Zweige der Wissenschaft sind Theorie und Praxis, For schen und Helfen so eng und unmittelbar verbunden wie in der Heilkunde. Hier gibt es kein ungenütztes Wissen, keine graue Theorie, die nur hinter dem Schreibtisch und in Laboratoriumsformeln gesponnen

wird — hier führt jede neue Erkenntnis unmittel bar wieder in das lebendige Leben, hilft Kranken und Siechen ihr Leiden mindern, Krankheit verhüten und bekämpfen. Und nichts als der heiße Wunsch zu heilen und zu helfen war es auch, der den jungen Philsikus des Kreises Bonist zu Wöllstein. D r. Robert Koch, dazu veranlaßtc, sich eingehend mit den Bakterien zu beschäftigen und sie zu studieren. Die Landwirte im Kreise Bomst klagten ihm ihre bittere Not, daß unter ihren Schafen der Milzbrand ver heerend wüte

. Nun waren die Stäbchen der Milzbrandbakterien, die Koch unter das Mikroskop bekam, zwar schon bekannt. Aber niemand in Fachkreisen war je darauf gekom men, daß diese winzigen Dinger etwa auch die Erreger der Krankheit sein könnten. Koch ging den Bakterien mit ganz eigenen und neuen Mechoden zu Leibe, die anfänglich KopfschMeln, dann aber Begeisterung und Nachahmung fanden. Er benutzte zur Feststellung der Bakterien unter dem Mikroskop dünne Glasplatten, auf denen hauchfein die Bakterienfchicht lag

. Und um die gefährlichen, unsichtbaren Geg ner richtig sehen >»nd entlarven zu können, kennzeichnete er sie wie Verbrecher. Er be nutzte Farbstoff und photographierte sie sorg sam. Jetzt erst mar man imstande, sich besser mit den Bazillen zu beschäftigen. 'Aber Koch ging es nicht um die Theorie. Er wußte, wenn es ihm gelang, den Erreger des Milz brandes feftzustellen. dann würde man auch die Mittel finden können, um ihn zu be kämpfen. Alan facht nicht mehr gegen einen unbekannten Feind und konnte ihn an- packen. Koch

man für jede dieser Seuchen den Erreger, dann wußte man auch, was man bekämpfen konnte. Robert Koch war nun kein Unbekannter mehr. Sein bisheriges Leben war ruhig und „ganz gewöhnlich' verlaufen. Am 11. De zember 1843 zu Elaustal im Harz geboren, studierte er in Göttingen anfangs Mathe matik und Naturwissenschaften, dann Medi zin. 1866 promovierte er, faß später als praktischer 'Arzt in der Mark im Posenschen und kam nach abgelegtem Physikatsexamen eben nach Wollstein im Kreise Bomst. Ein Lebeir ohne Sensationen, ruhig

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.07.1939
Umfang: 6
mit der Idee, den Robert Koch- zu drehen. Erstens interessierte 5ie Materie «ungeheuer, und die me- Unniche Wissenschaft — mein „Hobby' ^ irühester Jugend an — und Bakte- ' '-'i e sind Gebiete, die mir neben mei- eigentlichen Beruf die schönsten u. !Beschäftigungen waren. Jeder Mensch hat ja ein Steckenpferd. Der eine sammelt Briefmarken, der an dere züchtet Kakteen oder ist auf der Jagd nach Schmetterlingen — ich befaßte mich eben mit der Màzin und ihren vielfachen Nebengebieten. Sie müßten

einmal meine Literatur darüber sehen — große Regale voll, vom vorigen Jahr hundert bis zu den heutigen neuesten Er scheinungen. kein Kultur, oder Lehrfilm. Und da war es die Gestalt des großen Forschers Dr. Robert Koch, die mich im mer wieder beeindruckte. Es drängte mich geradezu, das Schicksal des Menschen v. Arztes, des Bekämpsers des Todes, im Film aufzuzeigen. Dieser Wunsch ist nun Wirklichkeit und dieser langjährige Plan ist zur Tat ge worden. Sie können sich wohl denken, wie glücklich ich bin Schauspieler

des Arztes Dr. Robert Koch, wie wir es im Film zeigen, ist trotz allen Erfolges letzten Endes ein schweres, hartes Dasein gewesen, voll Einsamkeit. Entsagung u. Entiäuschung Es war ein Leben voll Einsatz- und Opferbereitschaft für sein Lebenswerk, das er uneigennützig nur zum Wohle der Menschheit — durchführte, ohne auf Dank und Anerkennung zìi rechnen. Und die Rolle dieses Kämpfers hat Emil Ian nings übernommen und gestaltet sie mit seiner großen Kmift. Vorstudà und Dreharbeit. Seit September 1938

beschästigen wir uns intensiv mit den Vorarbeiten und Vorstudien zu dieser Rolle. Wir wohn ten vielen Operationen bei, waren bei manchen Sektionen zugegen und infor mierten <uns im Berliner Robert-Koch- Jnstitut, in der Anatomie und im Pa thologischen Institut mit aller Ruhe und Gründlichkeit für die kommende Arbeit. Auch möchte ich besonders dankend er wähnen die Unterstützung der Wissen-' schaftler überall, sie war in weitgehend ster Weise entgegenkommend und ver schaffte uns ungewöhnliche Einblicke

zu erlernen und zu beherrschen, um sie in der Rolle wie selbstverständlich zu meistern. Und dann ist da der große Gegenspie ler von Emil Iannings resp. Robert Koch — es ist Werner Krauß als Vir- chow. Auch er ist einer unserer Besten in der Kunst. Und im Leben des Forschers Robert Koch war er, als Rudolf Vir» chow, einer der Größten im Reiche der medizinischen Wissenschaft. Es war ein harter, erbitterter Kampf damals zwischen diesen beiden Heroen der Wis senschaft. Es giiig um die Anschauung des Einzelnen

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 12.01.1933
Umfang: 16
sich kurzerhand und verbrühe sich An'iba nackte und stand auf, ging mit chm Arm in Arm nach dem Tanzsaal. Hcrn.ann sah Helga an. !,Wie ist es. Fräulein Helga, wollen wir es^ guck versuchen?' Er sah, daß er zur rechten Zelt gesprochen hatte, denn eben hatte der Rechtsanwalt um den Tanz bitten wollen. Helga stand ohne Ziererei auf und sagte freundlich: „Gern, Hermann. Aber ich habe lange nicht ge:anzt.' Dr. Koch rief Helga zu: „Aber um den nächsten Tanz bitte ich er gebenst. Fräulein Kettler.' Helga nickte

ge- Mie&ett war und jedem ins Gesicht fshen konnte. Der Tanz war zu Ende. Helga fühlte Hermanns leisen Händedruck. * Dr. Koch langweilte sich unten. Er war ärgerlich, weil Hermann, der Bauernsohn, ihm zuvorgekommen war. Plötzlich sah er einen kleinen lustigen Herrn, dessen Erscheinung etwas Militäri sches anhaftete, mit einem hübschen Mädel, das wohl Anfang der Zwanzig war. und einem mächtigen alten Herrn, dem min un verkennbar den Bauern ansah. auf den leeren Tisch neben «dem des Drei-Eichen-Hofs

! Erlauben Sie mir, daß ich Ihnen Fräulein Helga Kettler vom Drei- Eichen-Hof vorstelle.' Der Oberst erhob sich und sah erfreut auf das junge Mädchen. „Verteufelt hübsch.' sagte eö sich. Er reichte ihr freundlich die Hand. „Freue mich, Fräulein Kettler. Sie kennenzulernen. -V-'siattm Me. m'inr W’ 1 '^ von K:tll'r.' Die Darstellung erstreckte sich anschließend auch auf die anderen , vom Drei-Elchen Hof. Rechtsanwalt Koch nicht ausgenommen. Der alte Oberst schien sehr erfreut. „Habe schon

, denn seine lustigen Augen wanderien immer wieder hin über zum Tisch des Drei-Eichen-Hofs. Die Bewohner des Drei-Eichen-Hofs befan den sich in der angenehmsten Unterhaltung. Hermann und Dr. Koch unterhielten gemein sam Helga, wobei Hermann durchaus nicht hinter dem weltgewandten und gewitzten Rechtsanwalt zurückstand. Er hatte nicht das Mundwerk dieses Man nes und sprach nicht so viel wie er. aber was «r sagte, hatte Hand und Fuß. war nicht nur hingeschwatzt. Es war mehr Ernsthaftigkeit und Männlichkeit

in ihm als in Dr. Koch. Wenn Helga die beiden Männer miteinan der verglich, dann gefiel ihr Hermann in seiner geraden Männlichkeit und Offenheit, die allen Redensarten aus dem Wege ging, weit besser als Rechtsanwalt Dr. Koch, dem man das Großstad.leb.m doch deutlich aniah Else und Hans Sattler, das junge Paar, sprachen nicht viel. Sie hatten sich an den fvä'itijeit gefaßt» wie Lieb:sle°'t; — dir >ie im Grunde genommen ja auch noch waren — ruck sahen mit glücklichen Augen dem frohen Trei ben zu. Anita

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.07.1937
Umfang: 6
einen Koch Roma, 5. Juli. Herr Tafari will sich trösten. Begreif lich nach den vielen diplomatischen und militärischen Niederlagen, die ihm den Magen gründlich verdorben haben. Er will sich mit auserlesenen Tafelsreuden trösten. Darum hat er sich in den lehlen Tagen in valh. wo er seine „Residenz' ausge schlagen hat. auf dem nicht mehr unge wöhnlichen Wege über die Zeitung an verschiedene leistungsfähige internatio nale Stellenoermittlungsbüros gewandt, um einen Koch ausfindig zu machen, der feiner

und seiner Zukunftslräume, die er immer noch nicht ausgegeben hat, würdig wäre. Im Ausschreiben um die Stelle eines kaiserlichen Koches bei S. IN. dem Negus, hat dieser schwarz auf weih ge fordert, daß der Koch gewisse Fähigkei» ten aufweisen müsse; vor allem müsse er ausgezeichnet Fische in Oel braten und Puddings zubereiten können. Widrigen falls wäre es gänzlich zwecklos, sich vor zustellen. Der koch müsse weiters täglich Sie Mahlzeiten für mindestens 20 Per sonen unter der Assistenz von zwei Adju tanten herstellen

. Die Wahl des Herrn Tafari ist aus das Angebot eines mit erstklassigen Jah reszeugnissen versehenen ungarischen Ko ches gefallen. Der koch hat wirklich angenommen» war jedoch so schlau, sich vorerst den Anstellungskonlrakt mit allen Garantien ausstellen zu lassen. Das hohe, schrift lich festgesetzte Gehalt mußte durch Herrn Tafari durch Erlegung einer entspre chenden Kaution garantiert werden. Erst dann hat der ungarische Koch sein ver antwortungsvolles Amt angetreten, hof fentlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 29.07.1839
Umfang: 10
«Ll> K »s h a a A. M t e ö f ö l v g i f ch e a g e n ^ Z « n-5 V> ü-«k. Uh»rm»wM>M>nd INS I«lt 2» 2S SS rvmrt«rst»ndim P»ri At. r»»»t<r««»u^ »Ss««i»mur um 7 Uhr ^orgrnS g»U 20 2« 2S Mntrn 3,75 2,50 . 0,72 S»? 26 2ü 26 Linien 2,ZS 0,98 0.50 ,im o Uhr »dknv« ' ' gv« I Littittl 26 SS SS 2,22 <1,52 V.SÜ Wsr?cn» «MZlUbr Naidm. IZ.S 1S.V tü,1 >Mi ' Zld«N»»> Sl^ 25,2 22,0 t»,» »7,2 « > » » er >1 « A u«7 V»r Nil Wolken Amgang §atte auf ^»kät-ltchem Wege zur Vertraulichkeit ge führt^ Koch trat mit iMen

KÜnsth^mlichkeiten hervor, zuerst u« a uisr I »n - I' ? »ni l> Ukr Mrnd». ttter' M«n heiter btitrr Dbttüe«». Wolken Koch in Rom 1829. (Fortsetzung.) Von Künstlerlaune, die oft so störend aufdieFörderung der Arbeit einwirkt, war bei ihm keine Spür zu finden, jeder Tag »vand sich gleichmäßig emsig vonder Spindel ad, und durch diese feste Regelmäßigkeit wurde eS möglich, bei dein überaüö jänH- famen und mühevollen Bestreben für wahre Kunst den häus lichen Bedürfnissen zu genügen. Die Wahrheit

Roman tik. Mit diesem sympathetifirte Koch auf das lebhafteste, und nahm keinen geringen Antheil an den Vorstudien und Besprechungen zum „OedipüS,' gegen Zmmermcmii. Er betrachtete den Grafen als die Ergänzung seiner selbst. «Was er in, der Poesie thut, thue ich in der Mahlerei,' saHte er einmal, „und Vie Nächwelt wird entscheiden, ob ükier Bestreben nicht zum Bessern führt.' Diese Entschiedenheit des Mannes trat auch im religiösen Gebiethe in den bestimm testen Formen hervor

an ihm selbst und allen seines Hausängehö- rigen als That, das ganze HauS war von Herzen fromm. Seine Frau Eassandra, spät erst für mich sichtbar, war das frömmste, liebevollste, sanfteste Wesen, der ordnende Engel im häuslichen Kreise, daher auch von Koch mit der größte'ri Ehr furcht betrachtet, und in allen religiösen und wirthfchaftlichen Angelegenheiten die unbestrittenste Auktorität. Obgleich ver blüht, hatte sie doch noch in den überaus regelmäßigen spre chenden (Lesichtszügen alle Anmuth einer Römerin, in ihrem Wesen

scheu. Desto lebhafter waren die Knaben. Sie gingen damals zu den Jesuiten in die erste Grammatikaiklasse und ztigten beide große Fähigkei ten. „Ich habe keine besondere Vorliebe für die Jesuiten,' sagte mir Koch einmal, „aber meine Buben send' ich zu ihnen, weil sie die gescheidtesten sind.' Sie mußten fast alle Tage in der Schule einige italienische Sätze ins Griechische übersetzen, ganz frei mit den höchst mangelhaften Wörterbüchern, wie man sie in Italien noch trifft. Ich war erstaunt

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 17.02.1929
Umfang: 8
Die Tier Skizze vonKurtMie th k«. . 'àrtl' rief mich meine Frau, und ein Schauer durchlief mich, denn ihre Stimme hatte furchtbar, drohend geklungen. „Ja. was willst Du denn. Schatz?' fragte ich. und ich konnte es nicht verhindern, daß so etwas wie Angst in meiner Stimme aufklang. „Gestern habe ich ein Schock Eier gekauft!' donnert« meine Frau. ' „Was geht denn das mich an?' . „Sechzig Stiick! Ich habe sie selbst mitgezählt, als sie mir Frau Koch (das ist unsere Eiersrau, liebe blondgelockte

uns an. Das Ab bild einer „vollkommenen Che'. Aber nach acht Tagen geschah folgendes: Es klingelte. Meme Frau öffnete die Flurtür. und Ich hörte ihre Stimme: «Ach. Sie sind es. Frau Koch! Ja. kommen Sie nur herein^ Ich brauche wieder ein Schock. Mein Mann verzehrt ungeheure Mengen.' Die Stimme der Frau Koch antwortete, und bald hörte ich Frau Koch zählen: „Ein. zwei, drei. vier, flink, sechs sieben, acht — es sind ganz frische Eier. Was Ich sagen wollte — wie geht es denn ihrem kleinen Neffen Fritz? Gut

, als ich noch einundvierzig war. Cinundvierzlgl Zn^lundvierzlg, dreiundvier- Zig. vierundvierzig, füufuudvierzig —' In diesem Augenblick aber riß ich die Tiir auf und fragte scheinheilig: ..Wieviel Eier wa ren es bis seht, liebe Frau Koch?' „Fünkundvierzig.' „So. EM', sagte ich zu meiner Frau, „nun sei doch so gut Und zähk mal die fünfundvierzig Eier nach!' Sie tat es. Frau Koch flog samtdön Eiern auf die Stra ße. Wir sind wieder wie sung verheiratet. Sie sagt wieder „Liebling' zu mir. SI« macht sich wieder schön fiir

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 12 von 12
Datum: 01.09.1881
Umfang: 12
, P. Augustin Guaroian und Pfarrprediger, Pr. Astmi nach Meran als Bicepfortner und Blumengärtner. Im st: P. Calistus Vikar, P. Basilius nach Radstadt als Ka techet, P. Alberich nach Lana, Pr. Elzear nach Kitzbühl als Koch. Ried in Tyrol: P. Thomas nach Meran als Monatsprediger. Mals: P. Josefat nach Schlanders als Guardian und Sonn tagprediger, Pr. Mennas nach Feldkirch als Schneider. Bozen: P. Alois Vikar, P. Theophilus Custos und Guardian, P. Alipius nach Ried in O.-Oest, P. Hadrian nach Neumarkt

, P. PiuS nach Bezau, P. I. Gualbert nach Bludenz, P. Severin nach Schlanders, Pr. Bernard und Revocatus nach Lana, Nikodem nach Eppan als Koch. Meran: Px-Prov. P. Thomas Vikar, P. Hilarius Guardian, P. Engelhard Exerzitien-Tirektor, P. Honorins nach Brixen als Vikar und Domprediger, P. Chrisostomus nach Mals als Superior und Sonntags Prediger, P. Anton Maria Sonntagsprediger in Meran, P. Philipp Jakob nach Innsbruck, die Kleriker nach Bozen, Pr. Aquila nach Neumarkt. Neumarkt: P. Zacharias nach Brixen

als Guardian und Di rektor des 3. Ordens, P. Hilariou nach Gallenstein, Pr. Cäsar nach Mals als Pförtner und Gärtner. Eppan: P. Hiacinth nach Lana, P. Clemens nach Klausen, Pr. Tiomed nach Jmst als Koch. Schlanders: P. Edmund nach Kitzbühl als Guardian und Sonntagprediger, P. Jsaias nach Münster als Cooperator, P. Man- rus nach Salzburg, P. Otto nach Bregenz. Klausen: P. Hieronymus Aemilian nach Bregenz, P. Sima- chus nach Ried in Tprol als Sonn- und Festtagprediger, die No vizen nach Bruueck oder Salzburg

, Fr. Juniper als Schneider nach Bozen. Lana: P. Remigius nach Klausen, P. Joh. Baptist nach Meran. Bregenz: P. Jgnaz Vikar, P. Barnabae nach Feldkirch als - Guardian und Direktor des 3. Ordens, P Ambras als Prediger ! nach Tornbirn, Fr. Gordian als Koch nach Feldkirch. Feldkirch: P. Gelasius Vikar, P. Paul als Vikar nach Bezau, P. Ephraem als Lektor und Festtagprediger nach Brixen, P. Fried rich nach Eppan, Pr. David als Gärtner noch Bludenz, Pr. Felix als Schneider nach Klausen, Pr. Pazistkus als Koch

nach Sterzing. Bludenz: P. Lukas als Guardian nach Jmst, P. Jvo Exer- zitien-Direktor, P. Andreas nach Ried in O.-Oest., P. Philipp Neri ! nach Schlanders, Fr. Simeon nach Feldkirch, Pr. Pankraz nach ^ Gauenstein. Bezau: P. Gabriel nach Schlanders als Vikar und Direktor : des 3. Ordens, P. Romuald nach Feldkirch, P. Florin nach Bludenz und P. Kasimir nach Feldkirch. i Gauenstein: P. Zeno Superior und Direktor des 3. Ordens, i P. Columban nach Jmst, Pr. Gaüus als Koch nach Bludenz. ' Salzburg: P. Kassian

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 31.12.1897
Umfang: 16
. Ingenieur-und Architektenverein hervorrief, als er mit seinem Segelflugrade auftrat. Jener Münchner Ingenieur nun, sein Name ist Gustav Koch, hatte auch voll Interesse Wellners System geprüft; aber als er fertig war, da schüttelte er den Kopf und sagte in seiner ruhigen WeiseDas ist ganz schön, aber fliegen kann'S nicht!' Und was er damals gesagt, das traf denn auch ein — die Maschine Wellners, in der-Thcorie so wunder- hat in der Praxis kläglich Fiasko ge schön und kühn, macht. Und so wie reichen

. Und diese Erfindung ist die „Dynamische Flugmaschi ne von Gustav Koch in München. Es haben sich darüber bis heute — Koch trat erst im Juni d. I. mit der Erfindung an die Leffentlichkeit — folgende hervorragende Kapizitäten geäußert: Prof, Schröter von der technischen Hochschule in München. Art.- Hauptmann Mvedebeck, früherer Chef des preuß. Luftschifferdep, Hauptmann Ho ernes von der österr. Lustichifferabth., Ingenieur Kreiß vom Verein zur Förderung der Luftschisffahrt, Prof. Dr. M ü l l e n h o f f, bislang

da, seine weltbewegende Erfindung auch zu verwerthen. Worauf Koch'S System eigentlich beruht, das de tailliert auszuführen mangelt uns hier der Raum. Er selbst yat das in einer flott und geistvoll ge schriebenen Broschüre niedergelegt, deren Lektüre wir nur wärmstens empfehlen können*.) ES ist keine lederne akademische Arbeit, sondern außerordentlich klar und im besten Sinne populär geschrieben. Zahlreiche Illustrationen und mehrere große Tafeln erleichtern noch das Verständniß. Koch zeigt in diesem Buche

, daß er dem Prinzip des Vogclfluczcs durch jahrelange Beobachtungen und eifrigste Studien so nahe gekommen ist, wie keiner früher. *)DleLösungdeS Flugproblem in p' y i'allscher und woschi lie „lechi »sch-r Hinsicht.' Von Gustav Koch. W li » che n, Verlag von Herrman Lu'aschlck. G. Franz'sche Hosbuchhandlung, PielS 3 Mark. Seine Maschiene ist denn auch genau anpassend der Flugweise des Vogels. Er hat darin mit der so lange vertretenen, irr thümlichen Ansicht gebrochen, daß die Flugweite einen Auftrieb vom Boden

, ist neben dem Nachweis, daß das Schweben der Vögel ebenso wie das Gehen deS Menschen und daS Laufen der Thiere im Grunde nach ein und demselben Prinzip: Schwerpunktverlegung nach vorne erfolgt, die einzig da stehende Art und Weise, w i e Koch diesem Prinzip Rechnung trägt. Man sieht aus diesen ganz kurzen Angaben, daß uns durch Koch'S Erfindung das so lange als übermenschlich angestaunte Fliegen schon bedeutend menschlich näher rückt: wir müssen es erlernen wie jede andere Fertig keit — da schwindet

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 11.02.1882
Umfang: 16
, denn Ihr wißt gar »icht, wie glücklich- ich durch meine damalige Flucht geworden bin.' ^ ' -Hundert ^Dollarrief der Koch erstaunt, jaS ihm gereichte-Geld in der Hand betrachtend — »so viel-hätte ich. ja nicht einmal von der Letsy Crow Herausbekommen.' »Nehmt daS Geld', sagte George freundlich, »schafft 'Euch jetzt vor allen Dingen neue unv reinliche Kleider und s— macht Euch selber sauber. - So kann ich - Euch nicht 'gebrauchen; Keiner mein» Leute würde miti Euch verkehren wollen - und die Matrosen

keinen Respekt vor Euch habe«.' .Die'Matrosen?',^iagte der Kech verwündert. ! ' ! ,Zbr^ sollt ^nicht< mehr Koch-bleibeu«', »fuhr aber George fort: ^ Ich «weiß zwar, daß Ihr park trinkt/aber Ihr habt mir gesagt daß Ihr eS lassen könnt. Ich will eine» ! Versuch mit Euch machcn> Mitchell'— gebt wir Handschlag i aab^Wort, daß Ihr nüchtern bleiben wollt, — ! gegM -»inen Schluck dann »und wann habe ich i nichts — und Ihr soll» zum Ansang »inen hübsche» dreimastige» Schooner bekommen^ der gerade uach Rio Janeiro

befrachtet wlrd7 Schlagt'Jhr ein?' Er^hielt 'ihm. die Hand'hin und der Koch sah Ihm stür und überrascht in'S Auge. ' ' »Ihr^ wollt mtr^ sagte er dann mit ltiser, heiserer Stimme, »mir, der sich jetzt weit über auch Küche und Keller, sowie die aufmerksame Bedienung rühmeüde Anerkenimng, während die Preise allgemein alS sehr annehmbar bezeichnet wurden. — Morgen hält die Sektion »Bozen' deS deutschen und österreichischen AlpenvereinS, weiche gegenwärtig auS ea. Ilö Mitgliedern be> steht, ihre diesjährige

hoffnungsloser. Werner wurde in Hast genommen. Neuesten Nachrichten zufolg« zehn Jahre vor dem'Mast und alS Koch herum getrieben hat, wieder ein Fahrzeug anvertrauen ? Ich soll unter der alten Frrma fahren und wieder ein Mensch werden?' »Schlagt Ihr ein?' »So vergelt'S Euch Gott!' rief der Koch, indem er mit seiner breiten, schmutzigen Hand fest in die deS jungen ManneS einschlug, »und verdammt der Tropfen Branntwein, der wieder seiner,' Weg durch meine Kehle findet! — Ge. orge', setzte er dann'hinzu

, auf Euer Fahrzeug — aber noch Eins ter Junge, den Ihr da vorhin herein- geschickt habt, ist ein guter Bursch — wenn er mit Euch gehen will, engagirt ihn.' »Vergeht mit mir durch Feuer üvd Flamme.' »Gut—abgemachtheut' Nachmittag Punkt vier Uhrseidwieder hier.AufWiedersthen,Kapitän.' Der Koch nahm' seine Hand, und «S war als ob er fie gar nicht wieder loslassen wollte, so ist Büttner seiner Verwundung.gleichfalls erlegen. * Vom Journaltsstnbtruf. Vor einigen Tagen wurde in Glogau der einem plötz lichen Tode

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 03.11.1924
Umfang: 8
die Handelskammer, daß der Kammerbezirk Bozen nach der Einwohner zahl berechnet, bei der Hauszinssteuer nahezu das Doppelte im Vergleich zur Gesamtheit des Königreiches zahlt. In der nächsten Woche wird in Rom wiederum das Parlament zusammen treten und sich mit dem Staatsvoranschlag be- Abschiedsfeier des Kirchenchorver- eines Bozen anläßlich der Abreise des Herrn Pfarrchordirektors Karl Koch. Wie wir bereits kurz berichtet haben, fand am Donnerstag, den 30. Oktober, im großen Saale des Gasthofes „zur Sonne

' in Bozen ein Abschieds abend für den scheidenden Direktor des Pfarrchores Prof. Karl Koch statt, an dem über hundert Per sonen teilnahmen. Unter den Gästen bemerkte man den Hochwst. Herrn Monsignor Propst Schlechtleit- ner, Hochw. Dekan Nikolussi, die hochw. Pfarrgeist lichkeit, Altbürgermeister Dr. Jul. Perathoner. Hof- Tat Baur, Dr. Willy v. Walther. Prof. Deluggi, Pfarrchordirigent Baurschafter von Meran, Doktor Paul Kofler. Dr. Meßmer, Egon Jlmer, Opernsän ger Auer aus Innsbruck, Georg

direktor Koch nach Klosterneuburg, von wo er nach glänzend bestandener Prüfung als diplomierter Pro zessor zurückkehrte. Durch ihn wurde der Kirchenchor auf eine Hobe gebracht die viele Neuaufführungen ermöglichte und sein Ruf ging weit über die Grenzen unserer Heimat. Von den Werken, die unter ihm in glän zender Weise aufgeführt -wurden, seien genannt: Die Messe von Bruckner in D-Moll als Erstauffüh rung in Bozen am 4. April 1920; dann jene in E-Moll am 10. Februar 1924, die Messe von Mo zart

^ entstanden, wo Prof. Koch fleißig arbeitete; von den j Offertorien ist das Jubilate eines der schönsten. Auch j viele andere Lieder für gemischte und Männerchöre verdanken ihm das Entstehen, viele Klaviersonaten und andere Werke, die alle von dem tiefmusikalischen Empfinden zeugen, welches Prof. Koch auch als Or gelvirtuos, Klavierspieler und Begleiter auszeichnet. Ein großes Verdienst Prof. Kochs war seine An regung zur Gründung des Kirchenmusivereins, die am 15. Jänner 1920 beschlossen (Statuteneinrei

Eigenschaften als Mensch, seine große Beschei denheit, seine^ Freundlichkeit und sein Entgegenkom men, weshalb alle mit Liebe und Verehrung zu ihm aufblicken. Als sichtbares Zeichen des Dankes über reichte nun Herr Hofrat Baur dem Gefeierten ein farbenprächtiges Diplom in Nahmen, darsteRend die Orgel des Pfarrchores (Aquarell, ausgeführt vom akad. Maler Albert Stolz). Das Diplom trägt die Inschrift: Seinem hochverehrten Mitgründer und ersten Chordirektor Prof. Karl Koch in dankbarer Erinnerung

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 01.06.1910
Umfang: 12
Sek' Tod zweier Gelehrten. Meran, 21. Mai. Mr 28. Mai war ein Trauertag für die wissenschaftliche Welt, denn an diesem' Tage War den Zwei Leuchten der Modernen Wissenschast hinweggerafft: Professor Dr. Robert Koch und Professor Dx. Emil Zucker?«ndl. Jil einem unansehnlichen, weitab von jedem ein bescheidener, ernster Arzt seines Amtes als KreispHysikus, tut unverdrossen feine Pflicht, schreibt seine Berichte an die höhere Instanz, besucht daneben fleißig seine Kranken 'und erwirbt muhselig Brot

zu sagen gab. Was er in den Tiefen seines Dienkens erkannt zu haben Wähnte: Robert K o ch. Robert Koch wurde ant 11. Dezember 1343 zu Klausthal im Harz geboren, studierte Medizin in Göttingen^ war Assistent' in! Hamburg, Prakti- Erfolg versprechenden Bahnen. In Tieutfch-Osh- zierte Mehrere Jahre alss Arzt, während welcher afrita begann er auch, die Malaria näher zu Zeit er M schon sehr eifrig! mit exakten Ver-- studieren, welche Studien er später in Italien, suchen an Kaninchen lnnd Mäusen beschäftigte

, Holländisch-Jndien und Neuguinea fortsetztet Wodurch er den Nachweis der UebertraKmg der Eine givsße BedmtUng für die Wissenschast Bakterien durch Jmpfunfl erbrachte« Ziff Grund bildet die große Reihe von Werken, die Professor dieser Arbeiten wurde Mchl 1860 in das! kaiser- Koch verfaßte. lrche Gesundheitsamt berufen- Hier bildete er Nun ist dieser nie rastende M'mrn, der so zunächst die Methoden des! Nachweises Und der Wirksam den Kampf gegen dew Tod führte wld Untersuchung durch bessere Sichtbarmachung

- versiätsinstitutes in Berlin. 1391 ubernahm er. ordentlichen Professor der Anatomie an der die Leiung des neuerrichteten! Instituts für In- Wiener Universität ernmmt, nachdem er bereits fekionskrankheiten, welches ^tntt er 1304 nieder- Mehrere Jahre früher einige Semester an der legte. Auf dem! X. internationalen medizinischen Utrechter Universität dozierte. Ant 5. März 1882 Kongreß machte Koch seine erste, ungeheures Auf- wurde er als ordentlicher Professor an die Um sehen erregende Mitteilung

Individuen bewirkt. 'Auf dem Methodik in der Gegenwart und Vergangenheit', internationalen Kongreß in London gab Koch „Ueber das epithelische Rudiment eines vierten die überraschenden Ergebnisse seiner 'weiteren Mahlzahnes beim Menschen' usw. Er vertrat Studien über die Tuberkulose bekannt. Er teilte die vergleichend anatomische Richtung in der mit, daß die Rindertuberkulose für die Verbrei- Medizin, besonders die Anatomie der Si.mes- tung der Tuberkulose unter den Menschen nicht organe. In den letzten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.11.1922
Umfang: 8
einer übernatürlichen Macht —-an eine Gottheit — zwingt. — Eintritt für Mitglieder und Studierende Lire 0.60, für Nichtmitglieder Lire 1.—. Kompositionsabend Koch. Die Urania veranstaltet wie schon angekllndtgt, am 4. De zember im Museumsanle einen Komposittons- abend des Prof. Karl Koch. Das Interesse, das sich für diesen Abend kundgibt, ist außer ordentlich groß und veranlaßt die Urania- Leitung, einige Worte über das Lelen Kochs zu veröffentlichen. Gilt es doch, den allseits bekannten und geachteten Musiker

, der bis her bescheiden abseits stund, in.fetnen eigenen Werken zu hören. Wohl hörten wir bisher kirchliche Werke von ihm, doch die Konzert saalmusik wird für viele neu sein. Reizt doch auch schon sein vollendetes Klavierspiel. Karl Koch wurde am 29. Januar 1887 als Sohn eines Lehrers geboren und erhielt seinen er sten Unterricht in Gesang und Klavier von seinem Vater. Während seiner Gymnasialstu- dicn im Vinzcnttnum in Brixen widmete er sich schon intensiv der Musik, besonders dem Chorgesange

und der Harmoniemusik und be tätigte sich cifrtgst in Hausquartetten. Wäh rend seiner theologischen Studien am Semi nar in Brixen 1905 bis 1908 widmete sich Koch der Pflege deö klassischen und moderreu Liedes. Hier übten Wolf, Richard Strauß und Cornelius großen Einfluß auf ihn ans. Am Klavier widmete er sich der romantischen und modernen Musik. Am Tomchor in Art- xcn wirkte er als Sänger unter dem kekann- ten Komponisten Jg. Mitterer. Tie Vorliele für die Musik äußerte sich besonders in nem Stteben, sich ständig

zu vervollkommn^' Dom Jahre 1911 bis 1912 weilte er ^ Studium der Musik in Regensburg. ^ Jahre 1915 wurde Koch zum Chordirckw,- von Bozen ernannt. Mit einer Hnjähricw, Unterbrechung 1920 bis 1921, während cher Zeit er seine Musikstudien an der Mu sikhochschule in Wien unter Josef Marx ab schloß, ist er am Bozner Pfarrchor tätig, ^ er eine Schar treuer Anhänger um sich stu,. melt, die seinem Tirigcntenstabe willjg „„d mit Erfolg gehorchen. Die Musikfolge werde,, wir demnächst veröffentlichen. Der Karten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 18.03.1822
Umfang: 10
«8 A n h a n g. I n n « b r u ck. Wieterungs-BèvbaldtuNK e y T ri« n r t»22 Zebruar la» ì Zrüh un, 4 Ubt. Sigcdmittaq um daìd 2 Uhr. ^L22 Früh u»n 7 Uhr. Varvm. ZoUiLin. Therm.i ABarom. «Therm. -a -s s§ heiter trüb heiter Witterung i Aebruar i Barom. - »dcrm Taq >3»lllLInl Slrnd R-chmittaz um s u^r. «Sinervn« à io Heller trüb heitcr 271»oì -7 VZ 2V>,0j 2 heiter trüb heirer Kll,tstgeschichte. (Beschluß.) Koch sehte nicht nur sein Studium der Kunst daselbst »ine längere Zeit fort

an Kunstprvdukten, und fanden eS daher dem Dränge der Umstände, so wie ihren ökonomischen Verhältni»en angeme>len, ihren bis- herigen Sitz in Rom mit ihren Familien zum Theil zu verlassen, »nid andere, ihren Künsten günstigere Plähe aufzusuchen. Unter diesen Auswanderern befand sich auch Koch, welcher mit seiner Frau nnd zwei Kindern nach Deutsch land reiste, nnd sich durch niedrere Jahre in München, Dresden und Wie» anshielt, wo er besonders in den er sten Hauptstädten den zahlreichen Bestellungen k.inm

zn entsprechen vermochte, uud hiednrch aUgeineiue Belobung und sehr gute Belohnung erhielt. Nicht so glücklich war er in Wien, wo er seinen be ständigen Wohnsth aufzuschlagen beschloß, jedoch dieses Vorhaben um so mehr wieder ausgab, alü ihm der Neid neuerdings verschiedene Hindernisse machte, nnd seine Frau sich nach dem sanften Klima Italiens ?nrnck wünschte, weswegen er auch im Jahre >g,»seine Rückreise nach Non, antrat, nnd daselbst den Nnf seiner Kunst noch lebhaft fand. Koch widmet sich nnn alidori

Unkest,' , der Echmadribach vorbei. Etile einsame Matte b'l-bt ein HIrr mit seinen Ziegen. Ich habe noch keine Laànsr gesehen, worin der llharakter der Alpen in i^rer großen ìlebrìgenS besuchte Koch seit der Zeit, wo er das vä terliche HauS verließ, niemals seine Anverwandten, schick, te aber denselben öfters bedeutende Geld-Unterstützungen. Er ließ in feiner Heimath zwei Schwestern zurück, wo von Maria Theresia »och lebt, mit Joseph Ehrhart a n Bach im ì?echthale verehelicht. Die zweite, Anna Maria

, starb l«reitö vor drei Jahren: sie lebte mit Alois Kniktl gleichfalls am Bach in einer glücklichen Ehe, und versttzli durch ihren Tod einen Gatten und fünf mutterlose Ki»« der in Trailer. C. v. E. (Aus einem Sch'eiben deS vaterländischen KunstmahlerS AlviS Stadler auS Rom vom 27. Febr. d. I. ent nehmen wir über Koch noch Folgendes: »Herr Koch war seit einiger Zeit schwer krank, und man war »m sein Leben besorgt, doch scheint er nun allmal lig sich «ieder zu benern; die Hesiigen rheumatischen Schmer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 21.03.1908
Umfang: 8
Morgen iiinter nnS zu haben. In der Kajüte wie im Vordcrkastell war alles keim Frühstück. Ich wartete auf daS Erscheinen de? Kapitäns aus Deck, damit auch ich hinuntergehen und etwas genießen könnte. Statt seiner aber trat wieder der verfluchte farbige Koch, begleitet von ein paar L'mten, auf die Bildfläche. „Sar,' sagte dieser Biedermann, welcher in einem rot gestreiften Hemd und gelben Ueberzieher sehr wunderlich aussah, .ich bitten Sie, respektlich zu dem Kapitän zu sprechen, Zwieback

derselbe ein derartiges Aufsehen, daß sich zirka 2M bis 8W Personen ansammelten. Briefkasten. L N Uns ist der Mann nicht bekannt u d wissen darum auch nicht, wie man dara» ist. Jed>' falls ist es überstiissig, so weil z-, gehen, nachdem der gleiche Zweck doch hierorts ebenfalls erreicht werden kö.inte. „Sckwcrenot,' fuhr ich sie zornig an, „warum komm: ihr mir denn immer damit? Ich habe dem Koch schon einmal gesagt, daß ich mit eurer Äer- pflegung gar nichts zn schaffen habe; sie ist Sache deö Kapitäns

,' bcmerkic ich verdrießlich; „vielleicht sprechen Sic einmal mit ihnen.' Er trat sofort sehr lebhaft vor und rief: „WaS gibt es?' „Wir sind hierher gekommen, Sir, um uns über daS Schiffsbrot zu beschweren,' erwiderte in unter würfigem Tcme einer der Leute. „Ja, Sar, ich müssen bewahrheiten, Zwiepack serr schlecht, ich Koch, daS verstehen, mich können glauben, Sar,' fügte der Farbige, mit einer Miene hinzu, welche erkennen ließ, daß er als Sachver ständiger sich hier als der berufene Sprecher fühle

von 5^., Spendern mit X und Tukaten. t. Saupts«irhst-ud „Er,kier,0k Eugea' in Boz»n Sonntag, 22. März, Kranzqab?nlchi'ßen mit Figurenlchei!>t, Bestueber sind die Herren Pfisterer K-rl, Patti? Josef, Pittertjch^tscher Fritz, Palns Peter A> fang nm halb 1 Uhr. Tie Borstehung, nur oer Koch blieb stehen und sagte kopfschüttelnd mit sonderbar verzerrtem Gesicht: .Ter Zwiepack is Gist, Sar; taS is nicks als Wmni; wir nich können schlucken herunter lebendig Wurm.- „Packe dich, sage ich dir, du schwarzer Hund

, oder ich will dir Beine machen!' rief der Maat, die Faust drohend gegen den Mann schüttelnd. „Tis Kind ist ein Koch/ begann der Bursche noch einmal, kam aber nicht weiter, denn schon war Duckling auf ihn zugefpiungen und hatte ihm die geballte Faust unter die Kinnlade gestoßen Der arme Mensch taumelte, drehte sich herum und slvg in demselben Moment von einem furchtbaren Fußstoß getroffen das Deck entlang seiner Küche zu. An dieser gewann er einen Halt, richtete sich verdutzt auf, wie wenn er überlegte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1906
Umfang: 8
. Auch dieses Essen nahm infolge zahlreicher Trinksprüche einen festlich angeregten, nmu darf sagen glänzend?« Verlauf. Wir können mlimöglich hier aller de: Worte gedenken, die ge sprochen wurden, und heben nur einiges hervor, an erster Stelle das Kaiserhoch des Hervn Super intendenten Koch, der aus persönlichen Eindnicken bestätigte, daß es dem Kaiser Herzenssache sÄ. Schirmherr auch der evangelischen Kirche zir sein. In längerer, kräftig-klarer Rede entledigte sich dann Herr Zeltner der „süßen Last der Dankbar

Gesang evan- gelisck>er und deutscher Lieder und imter Be>grü- ßlMg'sworten, die der Obmann der evangelischen Predigtstation und des Kirchbauveroines, Herr Konlmerzienrat Zeltner-Dietz, und Herr Paisui? Jaesrich mit den Ehrengästen, den Herren Super intendenten Koch aus Wallern in Oberösterreich und Senior Koch aus Gmnnden, und den Meraner nnd Jiulsbrucker GästM tauschteil, deu Herren Psarrer Molin nnd Wehrenpseiliiig nnd Herrn Dr. Goldslein. Tie Hauptfeier fand Dienstag vomrirtags z>wi- schen

' unter Trom peten- und Posauneilklängen. Die nun zunächst folgende Ansprache des Herrn Pastor Jaesrich ver breitete sich in festlichem Ton über Entwicklung und Lage der Gemeinde imd ihrer auf dem Boden des Rechtes stehenden Bestrebungen. Dann sangen die Kinder, die am evangelischen Religionsunter richt tsilnehmen. drei Strophen eiiler deutschen Uebsrsetzung des Dedeuin, woraus Herr Super intendent Koch die Kanzel zur Weiherede bestieg. Er sprach über die schönen Worte des Paulus an die junge

unwillkürlich einem heiligen Tempel in dein Herrn, aus tvelchÄn l stehend an. auch ihr niit erbauet werdet, zu eiiler Behausung > Mit der Aushebung der Tafel um 5 Uhr fand- Gottes im Geist' und legte sie auf das gegenwar- l eine Feier ihren Abschluß, wie sie der evangelischen, tige Ereignis hin, rni zu Herzen geheiilder Ermah- 5 Gemeinde von Bozen-Gries so bedeutungsvoll und» nung aus. Sein Bruder. Herr Senior Koch, war! so schön zum erstenmal beschieden gewesen ist. es, der darauf das christliche

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 29.12.1932
Umfang: 16
. „So ein herzhafter Hunger ist doch was Göttliches!' sagte der Maler vergnügt und' * schnitt sich eine stramme Scheibe Schinken ab. „Ich glaube, meine Damen, einm so herzhaften Hunger hoben Sie in Doktor Kochs Büro nie gehabt.' „Bestimmt nicht. Herr Berghoff.' errtgeg. nete Antta. „Uebrigens, ist Doktor Koch jetzt verheiratet?' „Nein, die Verlobung mit der Fleischer- msisterswchter ist doch zurückgegangen. Schön-Evelynchm kroch zwar zu Kreuze und wollt« alles wieder sinrmkm. aber Koch hat sich als ganzer Mann

gezeigt. Es wäre chm in dieser Che auch miserabel bekommen, denn das Mädel ist maßlos eitel und ohne Erziehung ' Helga schüttelte dm Kopf. „Das batte ich nicht gedacht. Ich hätte Dok tor Koch wicht zugetvant, daß er sich eine folcke Geldpartie «ttgehm läßt.' „Gott ja! Sie war dreihundert Mille schwer, aber Sfarh- hat die richtige Anschau ung. Er sagt: Warum sich die dreihundert Mille vielleicht eine auf die Dauer untrag bare Last au'Mrden? Ich verdiene als Rechtsankvalc mein Brot reichlich und tarnt

-mir leisten meas ich brauche, und das gmügt schließlich auch.' „Das ist «in« ganz vernünftige Ansicht.' „Uebrigens. Koch wäre'gerne selber mal gekommen und hätte Sie ausgesucht. Er hat Sie alle im besten Gedenken. Aber er wagte es nicht. Der gute Kock hat wahrscheinlich Jhnm gegenüber das Gefühl einer morali schen Schuld.' „Doktor Koch wird uns willkommen sein,' entgegnet« Helga ruhig. „Wir sreum uns, daß wir uns in Ihm getäuscht haben, daß er jetzt doch «in anderer zu sein scheint als früher

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.10.1891
Umfang: 8
Nr. 243 Meraner Zettung. Seite 3 und der gesammten Welt erhalten. Der „Reichs- aiizeiger' publizirt ferner die Danksagung des Pro fessors Helmholtz, welcher die Auszeichnung im Augenblicke seiner Abreise noch Frankfurt a. M. erhielt. sK o ch's Heilmittel.) Der Berliner Correspoudent der „N. Fr. Pr.' theilt telegraphisch ans der „Deutschen Medicinischen Wochenschrift' über die neueste Mittheilung des Professors Koch folgende bemerkeuSwerthe Einzelheiten mit: Der Aussatz zerfällt in zwei Theile

; der erste behandelt eingehend die Darstellung des gereinigte» Tuberculins, welches nach mühsamen Versuchen zuletzt am constantesten mit sechSzig- perzentigeui Alkohol erhalten wurde Koch bestätigt, daß das gereinigte Tuberkulin ein EiweWosf ist, der sich aber von den übrigen Atbumiiien, besonders von den Toxal-Albumiueu durch seine Beständigkeit gegenüber hohen Temparatureu und von den Peptonen durch die Fällbarkeit mit Elsen-Acetal unterscheidet. Koch hält es für wahrscheinlich, daß man bet weiteren

ein, die nur durch herz erregende Mittel abgewendet wurden. Koch bemerkt: „Diese Bemerkung lehrt unzweifelhaft, daß auch das gereinigte Tu berkulin bet zn starker Reaction nicht unbedenkliche Symptome hervorrufen kann.' Es ist dies das erste derartige Zugeständ- niß Koch's. Praktisch bedeute die Herstellung des gereinigten Tuberkullüs noch keinen Fortschritt, er werde aber die Ver suche fortsetzen. Im zweiten Theil deS Aufsatzes behandelt Professor Koch lediglich genauer seine frühere Darstellung des Tnberkulins

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 18.07.1839
Umfang: 16
26 26 26 26 Z.4 2.8 4.V 3,8 16,0 16.8 16, b 15.2 S »,2 25.0 22.0 1S.6 »6,3 16.7 I9,Z 1»,6 Wolke« dettö, kl. Wolken den» Ävtten^ kl. Wolken Wolken . GechlttttU. Hagel Wolken heiter Regen Wolken Koch in Rom 182V. Ihre Blätter haben bereits einen sehr umfassenden Nekrolog vom Mahler Joseph Anjon Koch geliefert, der sowohl im Lande Tirol, als auch auswärtig die lebhafteste Theilnahme gefunden hat. Ich zweifle nicht, daß Ihnen nachfolgende Bemerkungen über Koch, ebenfalls willkommen seyn werden, treu die Ein drücke

be sticht Hatten, führte er mich gegen 6 Ilhr Abends zu Koch. Dieser saß in einer Vorhalle seines Quartiers an der Staffele!, die Palette in der Hand, mahlend an der großen Landschaft „Makbethdie er später öfter wiederholt hat. Er war ganz leicht gekleidet, nach den Bedürfnissen der heißen Jahrszeil, cin rothes Läppchen auf dem Kopfe, wunderlich zusammen gekauert in den vollen, fetten Formen seines gedrungenen Kör perbaues. Als mich Andersag vorgestellt, erwiederte

er nichts anderes als: Ja so! ohne aufzusehen, sortmahlend in tiefer Stille. Andersag entfernte sich, dringender Geschäfte wegen, ich stand allein vor dein stillen Unbekannten, nicht ohne Miß- gefühl meiner scheinbar bedenklichen Lage, Nach ungefähr 11 Minuten banger Lautlosigkeit fragte Koch, ohne mich anzuse hen; »Sind Sie in Oetzthal bei den Eisbergen gewesen?' Ich antwortete: Ja! und beschrieb ihm dieselben mit aller Lebhaf tigkeit, die eine so weite Neise im Gemüthe des Wanderers an zuregen im Stande ist. Als ich feuriger wurde

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