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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 08.11.1906
Umfang: 8
Seite 4 „Der Tiroler' Donnerstag, 8. November 1906 Ate Angelegenheit der Hrödener Bahn. In Sachen der Grödener Bahn erhalten wir folgenden, von den Gemeindevorstehungen von Klausen, FeldthurnS, Laien, Gufidaun, Theis, Villanders und Latzfons unterzeichneten Ausruf mit der Bitte um Veröffentlichung: EL ist begreiflich, das; bei Erstellung eines neuen Schienenweges viele sich finden, welche die wirtschaftlichen Vorteile desselben für sich in der geeignetsten Weise auszunützen bestrebt

es sich auch für die Jnteressentengruppe Klausen ziemen, unter Hinweis aus die Vor teile der Trassenführung St. Ulrich—Klausen gerechte Ansprüche vorzubringen. Zunächst möge darauf verwiesen werden, das; der ganze Verkehr des Grödener Tales vor 59 Jahren, das ist vor dem Bau der heu tigen Grödener Straße, nach Klausen ging, weshalb von einem alten Rechte der Inter essenten der Waidbrucker Trasse auf den Grö dener Verkehr wohl kaum die Rede sein kann. Dieser Verkehr wurde seinerzeit von Klausen durch den Straßenbau abgelenkt

, die Trassen führung St. Ulrich—Klausen würde nur die schwere Schädigung, welche die Stadt damals erlitten, wieder gut machen. Oder soll eS nicht im Interesse der Allgemeinheit liegen, einen der ältesten, besiedelten Punkte des Landes, an dem sich manches Stück heimatlicher Geschichte abgewickelt, in Würdigung der Verluste, welche er durch die Ablenkung des Verkehres auf der Brenner-Straße und dessen Uebertragung auf die Brenner-Bahn erlitten, davor zu bewahren, daß er auf immerwährende Zeiten

von der weiteren Entwicklung ausgeschlossen werde? Es wurde behauptet, daß Waidbruck zentral gelegen sei, während dieS bei Klausen nicht zutreffe. Es sei gestattet, daraus hinzuweisen, daß Klausen doch der Mittelpunkt des Gerichts bezirkes Klausen ist, an dessen Peripherie auch Waidbruck liegt. Die Einwohnerzahl deS Gerichtsbezirkes beträgt rund 50.WV, die Zahl der Gemeinden zehn. — Abgesehen von den zwei Gemeinden Waidbruck und Barbian, stehen alle anderen acht Gemeinden im engsten Verkehr mit Klausen

und erblicken darin den natürlichen Mittelpunkt ihres Bezirkes, der ihnen alle jene Vorteile bietet, welche ihm, als dem Sitze der BezirkS- bchörden, zukommen. Es würde daher die Bahn nicht allein die Stadt, sondern den ganzen Gerichtsbczirk Klausen mit Gröben verbinden. Dieses würde insonderheit von Bedeutung sein, wenn man sich erinnert, daß der Bezirk Klausen eine nicht geringe Aussuhr an Vieh, Wein, Obst, Holz u. s. w. hat, welche Artikel zum weitaus größten Teile in Klausen und nicht in Waidbruck

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 06.08.1913
Umfang: 8
. Der Klnmentag anf der Südbahn. Am Samstag und Sonntag sanden auf ollen größeren Stationen des österreichischen Teiles dieser Bahn die vom Personal veranstalteten Blumentage statt. Das Reinerträgnis ist für Errichtung eines Er holungsheimes sür bedürftige Bedienstetenkinder bestimmt. Auch in Bozen dürste eine ansehnliche Summe diesem edlen Zwecke zugeflossen sein. Don der Gewerbeansstellnng in Klausen. Am 30. Juli waltete die Preisrichter-Jury ihres Amtes. Folgenden Ausstellern wurden Anerten- nungsdiplome

zuerkannt: 1. Achenbach Oskar, Maler, Berlm; 2. Bachlechner Joh., Sattler und Tapezierer, Klausen; 3. Delmonego Anton, Schuhmacher, Klausen; 4. Fill Josef, Schuhmacher, Klauen; 5. Fössinger Franz, Schmied, Klausen; 6. Gallmetzer Valentin, Bildhauer, Klausen; 7. Gfader Paul, Wagner, Klausen; 8. Haßler Jakob, Binder, Latzfons; 9. Hell- messen Gustav, Klausen; 10. Hofer Franz, Spengler, Klausen; 11. Kantioler Alois, Schlosser. Klausen; 12. Knaus Johann, sür Wagnerarbeiten, Kollmann; 13. Knottner Johann

, Zimmermann, Klausen; 14. Köster Alexander, Maler, Klausen; 15. Meraner Josef, Kunsttischler, Klausen; 16. Nußbaumer Karl, Kunsttischler, Klausen; 17. Obrist Peter, Faßbinder, Latzfons; 18. Oehler Peter, Gerber. Klaufen; 19. Peintner Melchior, für Hafuerarbeiten.Villnöß; 20. Pernthaler Anfelm, hochw. Frühuufser, für seine historische Sammlung, Klausen; 21. Pfretschner Norbert, Bildhauer, ^laufen; 22. Piffrader Hans, für eine Porträtbüste, Klaufen; 23. Rabensteiner Johann, für eine Zither, Villanders

; 24. Scheidle Anton, für Wollwaren; Klausen; 25. Schieder Josef. Bildhauer. Klausen; 26. Siller. Josef. Binder, Klausen; 27. Stadtgemeinde Klausen, sür historische Gegenstände; 23. Stufser Jgnaz, für Korbwaren, Gufidaun; 29. Tauferer Franz, Kammacher. Klausen; 30. Vuja Peter, sür Heimarbeit (Sägemühl-Modell), Villnöß. Unglücksfalle in den Kergen. DieBer^e fordern Heuer wieder zahlreich ihr Opfer. Fast jede Woche ereignen sich Unglücksfälle. Waghalsiges, führerloses Klettern ist meistens der Grund

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1921
Umfang: 6
. MMärbMrden E ke§ AnsstcktE ^.- DerdieM, Mühen und Opfer ei,Helner ^uplfumti^re Beinahe eine Woche ist seit dem Unglücke in Klau- nnmgFLMnchens. llligarn liat die Räumungsfrist um' gebührend würdigen; iriwr hat das-^m«^.vMau,, ge-, sen vergangen und heute^Klausen besieht oder von 48 Stunden verlängert. Am 20. Aug. muh sie beginnen. wodurch es war» WohMtrgkeltsfest^Pl oben unter die Perspektive m»,int, muh sagen, dah von Könia Ale/ander Daris 19 Aüoust (Eia) 1 fciern ' DOn ***' na $ 3a ^ Tcn gesprochen

werden wird einer. Rettung noch, sehr wenig zu sehen ist. jadasWas- ° . j ser ist noch bedeutend gestiegen. Der heurige.Schäden r ;9(e 6(0110) mt den Um der MM- sä rtSf äää f ^ Entwurf eines serbischen Amnest,ede- , ^ fc-i sie A ».I Ä « 3u sein. Klausen hatte ein blühendes Industrie- und ckretes. Belgrad, 19. Aug. <Eigenb.) Der Minister-; rat berettet den Entwurf eines Amnestiedekretes vor, das _ König Alexander anläßlich seines Regierungsantrittes er-; lassen wird. Dieses soll auch politische Delikte umfojssen mtt

tungen, die Hochwasserkatastrophe bei Klausen hätte wegen Nichtbeachtung der gesetzlichen Abholzungsvorschriften in den Staatsforsten so schwere Folgen gchabt, unrichtig ist. Wir sind es fett langem gewohnt, daß jedesmal, so Gewerbeleben. Es ist der notwendige Mittelpunkt von 10 Landgemeinden, wo sich dieselben treffen, um ihre Viehmärkte zu halten und ihren Verkehr abzüwickeln. Es mutz wieder erstehen. Nachdem hauptsächlich durch staatliches Mitoerschul- den die Katastrophe in diesem Umfange erfolgt

ist, wird es Sache der Regierung sein, rasch einzugreifen und der Stadt Klausen den Schaden entsprechend gutzumachen und oft ein Mißgriff der neuen Behörden oder Amtsorgane durch entsprechende Maßnahmen' weiteren Schaden von berichtet wird, sofort amAch alles als „uimchtrg/ er-, der Stadt und vom ganzen Gebiete abzulenken. llärt wird, als ob unsere Bevölkerung nicht Augen hätte, zu sehen, und Erfahrung und Verstand, um urtelleu zu können. Durch solche Ableuguungsversuche steigt leider das Ansehen

nicht. Gemeindevorsteher der Umgebung von Klausen sollten Indem wir dieseTatsachen Euer Erzellenz zur Kennt nis bringen verharren Euer Etzellenz ergebene Dienlr (folgen die Unterschriften der Gemeindevorsteher.) Aus folgender Zuschrift aus Klausen an den „Tk- am 15. ds. in Klausen dem GeneraHommissär u. a. die . .. * ' w .. <•„ in nachstehender Gedenkschrift entfattmm Beschwerden «S£* n SÄJ? 31 eOTa * nten * mündlich Vorbringen. Da die mündliche Vorsprache nicht ^^chen Erklärung ebenfalls ermessen stattfinden konnte

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 13.08.1921
Umfang: 8
, -Theodora Perndanner; in der 6. Klasse nis- der 7. Klasse: Heinrich Haffner, Wil- ^ed Meyer, Gertrude v. Walther; in der 3. Klasse: Max Glauber. Fürchterliches Unwetter bei Klausen. Gedenket der Opfer der Katastrophe in Klausen! Zwei Todesopfer. — Mehrere Häuser f<rtgeschn»e«mt. — Ungeheurer Kultur- schade«. — Der Kahuoerkehr unterbrochen. Dienstag abends wurde das Städtchen Klausen von einer fürchterlichen Wetterkatastrophs heimge sucht, die um so mehr zu beklagen ist, da derselben — wie bisher

festgestellt werden könnte — zwei Menschenleben zum Opfer gefallen find. Der Sach- schaden konnte bisher nicht festgestellt werden, dürfte jedoch Millionen betragen. Das Unwetter selbst entlud fich um zirka Vs6 Uhr abends über die Latzfonser Gegend und in kurzer Zeit wälzten sich die Wassermengen, Bäume, Holzstämme, Steine und alles mögliche mit sich führend, gegen Klausen, wo der Thinnebach in Kürze so anschwoll, daß die herabstürzenden Wasser massen die Verbindnngsbrücke zwischen der Frag und Klausen

im Handumdrehen fortrissen. Eine Menge von Bäumen wurde entwurzelt, Hunderte von Kubikmetern Holz wurden fortgeschwemmt, so daß sich das Wasser zwischen dem Säbener Fels und dem Villanderer Berg anstaute. Etwa 5 oder 6 Häuser wurden von den dahinstürzenden Fluten weggerissen und fortgeschwemmt. Eine große Hütte schwamm eine Zeitlang auf dem Wasser, bis sie durch den andauernden Anprall der mitgerissenen Baumstämme zertrümmert wurde. In Klausen rief der plötzliche Ausbruch des unheilbringenden Unwetters

ein. ' Das Unwetter bei Klausen hat eine derartige Anschwellung des Eisacks mit sich gebracht, daß seine Wellen auch hier ziemlich hoch gingen und cme Masse von Baumstämmen mitschleppten. Es wurde auch eifrig gearbeitet, um durch Verhinde rung der Ansammlung der Baumstämme die Eisack- brücke vor Schaden zu schützen. Das Unwetter hatte auch eine kurze Unter- brechnng des Bahnverkehres zur Folge. Bei Klausen ging eine Mure nieder, die die Strecke auf etwa 200 Meter Länge verschüttete. Zwischen Klausen nnd Frag

hat der Thinne bach seine fürchterliche Mure vorgeschoben, den Eisack gestaut und die ganzen Gärten und Anlagen in eine riefige Steinwüste verwandelt, die mit unglaub lich großen Felsblöcken, entwurzelten Bäumen und Holzstämmen übersät ist. Die Brücke von Klausen nach Frag ist verschwunden und an Stelle des Thinnebaches breitet sich eine 6 Meter hohe Mure bis zum Kapnzinerkloster aus. Das Tor der Ka- puzinerkirche ist etwa 3 Meter hoch mit Felsblöcken und Baumstämmen verrammelt, ein großes Stück

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.08.1921
Umfang: 8
Freitag, den IS. August 192 .Der Ti«,ler* Seite » Ae Unwetterkatastrophe bei Klause». Tie Cchuid am Unglück. Ein scharfes Memorandum von Eemeindevorste» Hern. — Ein offenes Wort an die Regierung. Mehrere Gemeindevorsteher der Umgebung von Klausen sollten am 15. August dem Generalkom- missär in Klausen die Aufwartung machen und die im untenstehenden Memorandum aufgeführ ten Beschwerden vorbringen. Die mündliche Vor spräche konnte nicht stattfinden, weshalb das Me morandum dem Generalkommissär

schriftlich über reicht wurde. Wir haben diesen Ausführungen nichts mehr hinzuzufügen. Die weiter unten wie dergegebene amtliche Ableugnung richtet sich da mit von selbst. Die Schriftleitung. Die Hochwasserkatastrophe in Klausen hat uns neuerdings auf die große Wichtigkeit der Wlld- bachoerbauung und Flußregulierungen sowie Schonung unserer Wälder aufmerksam gemacht. Die großen Ueberschwemmungen in den Iahren 1882, 1888, 1891 (1918) haben uns gelehrt, daß die ganzeTalsohle von Albeins bisKollmann stän

diger Gefahr ausgesetzt ist. Es wurden in den 9l)er Jahren auf Grund eines Landesgesetzes zwischen Lrixen und Klausen umfangreiche Eisakuserregu- lierungen vorgenommen und die ehemals deva- stierten Gründe wiedergewonnen, so daß heute dort an Stelle der früheren Wiesen wenigstens Erlenwälder angewachsen find. Die Genossen schaften haben sich nach Fertigstellung der Bauten in Eisakufererhaltungsgenossenschasten umgewan delt und eine solche besteht z. B. in Schrammbach heute noch. Die Schutzbauten

verwü sten. sondern auch den gegenüberliegenden Eisak- uservorbau eindrücken und die gewonnenen Grün de samt den angewachsenen Erlenwäldern mit schieben, was nicht nur Eisenbahn und Reichsstra ße und die an derselben gelegenen Ortschaften des Eisaktales verheeren, sondern insbesonders wie derum Klausen wegen der jetzt vorhandenen Vor lagerungen und auch Bozen und das Unterland in große Gefahr bringen. Unsere Berge sind in ihren Elementen unberechenbar, besonders seitdem die Wälder so vielfach

ausgerodet wurden. Die Gemeindevorstehungen des Bezirkes Klau sen erlauben sich Euer Exzellenz auf diese Eesahr aufmerksam zu machen und bitten Euere Exzellenz eine fachmännische Behandlung dieser sehr wich tigen Frage bei den entsprechenden Bausektionen zu veranlassen, um weiteres Unglück zu verhüten. Das unterhalb Latzfons bei der jetzigen Wetter katastrophe zurückgebliebene Gerolle ist leider un gleich größer, als die Schuttablagerungen in Klau sen selber sind und wird Klausen ständig gefähr

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.07.1906
Umfang: 8
8er Seijeralm und von Seis bis St. Christina in Gröden begreiflich, haß mancher Auswärtige darnach verlangte. Klausen, 28. Juni. Am 27. Juni wurde die Volksschule, welche vier Klassen zählt mit 152 Kindern (1905/06), nach einem Dankgottesdienste feierlich geschlossen. Beim Schlußakt im Schulhause waren mehrere Honoratioren erschienen. Nach einer kurzen Ansprache des Schulleiters und Dekans er hielten die Austretenden die Entlassungszeügnisse und ein passendes Schulandenken.' Die Feier schloß

mit der Absingung der Volkshymne. Von den Lehr personen waren im abgelaufenen Schuljahre tätig: F. Rizzolli, Schulleiter, 3. Klasse (Knaben); B. Astfäller, Lehrer, 2. Klasse (gemischt); Barmh. Schwester Angelika Stallwanger, Lehrerin, I. Klasse (gemischt); Barmh. Schwester Klaudia Nußbaumer,' Lehrerin, 3. Klasse (Mädchen)! — Nächste Woche sind hier vier Primizen im Bezirke Klausen: ^Am 1. Juli in Feldthurns, am 2. Juli in Säben, am 8. Juli in Lajen und in Villnöß. '7. . Klause«, 2. Juli. (Zur Grödne

wäre/ oder auch die bisher im Krücke erschienenen Schriften gelesen hätte. So konnte es kommen, daß man in besagtem Artikel den Satz lesen kann: „Einmal ist Waidbruck weit zentraler gelegen als Klausen.' Es steht jedem Orte frei, sich für den Ausgangspunkt nach allen Richtungen zu betrachten; wer aber ortsbekannt ist, nimmt Klausen als, den Mittelpunkt des Klausener Be zirkes, .an, dessen Peripherie auch Waidbruck liegt. DieS gilt auchoout Standp unkte des Touristenaus. Wer das wunderschöne Gelände

von Feldthurns Garn-Latzfons besuchen will, wer die lohnendste Partie des Eisaktales, die Kassianspitze machen will, wer nach Villanders geht, der fährt doch nicht erst nach Waidbruck. > Und das schöne Villnöß mit der Schlitterhütte und der Geißlergruppe, Theiß, der Fremdenort Gufidaun, Bad Froi mit den dortigen Sommerstationen fallen doch schwerer in die Wag schale als Dreikirchen. Was nun den Verkehr in Klausen anlangt, der als gering gegenüber Waid brück hingestellt wird, so wäre bei einem Vergleiche

der! heutige Verkehr nach Gröden von Waidbruck aus in Wegfall zu bringen; das wären 11.000 Tonnen Frachten. Für Klausen beträgt laut amt lichen Erhebungen der jährliche, Frachten'verkehr der Südbyhn nach, dem Durchschnitte der letzten süns Jahre 45.880 g, der Personenverkehr 31.520 Per fönen. Der öffentliche Marktbetrieb vom 11. Juni 1906 in Klausen weist nachstehenden Auftrieb aus: 70 Pferde, 400 Ochsen, 170 Kühe und Kalbinnen, 120-Schweine, 250 Schafe und 70 Ziegen. Zwanzig Waggon Mastvieh wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 12.08.1921
Umfang: 8
Freitag, 12. August 19N Die 5l, Helft! Der 9. August hat über die Stadt Klausen unlag- bares Unheil gebracht. Im Gebirge auftretende Gewitter haben durch das Thinnebachtal ungeheure Waiierinassen zutal gebracht, weiche dort in Güter und Häuser eindran gen und in bisher unübersehbarem Maße Schaden an Hab und Gut der ohnedies nicht mit Glücksgij- tern gesegneten Bewohner Klausens angerichtet. Wenn auch zu hoffen steht, daß die Slaatsoeiu al- jung den unglücklichen Bewohnern Klausens zu Hel sen

, wo die Gaben gesammelt und an die Vereinsleitung abgeführt werden, die sie mit tunlichster Beschleunigung dem eigens für diese Aktion in Klausen gebildeten Ortsausschuß überweisen wird, wodur.) auch die Gewähr gege ben erscheint, daß nur wirklich Bedürftige mit Aushilfen beteilt werden. ?n der sicheren Hoffnung, daß dieser Aufruf bei unserer bekannt wohltätigen Bevölkerung starken Widerhall finden wird, und daß der Berein daher in die Lage versetzt wird, einen Teil der allgemei nen Not zu beheben zeichnen

, F. Ostheimer. Dr. Strcitecgasse: Otw Wachtler, Wachtlers Nachf., Kinsele. Wnltherplah: Moser Buchhandlung, Ferrari, Mayr, Gugler, Th. Reuter, E. Olbert, Wilhelm Wacht ler, Konditorei Reinstaller, Dietrich. Zovstcmge: Kohler, Menz. sk » » Die Anteilnahme der Stadt Bozen sür die schwer heimgesuchte Stadt Klausen. Herr Bizebürgermeister Paul Christanell hat namens der Stadt Bozen ein warmes Anteils- schreiben an den Stadtmagistrat Klausen gerichtet und dem unglücklichen Städtchen sofort Hilfe an- geboten

. Daraufhin hat der Stadtmagistrat Klau sen die Bitte ausgesprochen, es möge ihr eins Spritze zur Verfügung gestellt werden, um damit den Schlamm aus den Häusern zu pumpen. Ge stern früh ist nun unter Führung des Herrn MR. Bieider eine Spritze mittels Auto nach Klausen ge bracht worden. Die Stadl Bozen wird unter der Bevölkerung euch eine Sammlung für die unglücklichen Bewoh ner von Klausen einleiten und das goldene Bozner Herz wird sich auch hier für unsere schwer heimge suchten deutsche:! Volksgenossen

im Eisaktaie im schönsten Lichte zeigen. Sobatd der Stadtmagistrat von der Behörde die Bewilligung zur Sammlung erhalten hat, wird mit derselben sofort begonnen werden Creoaro am Montag nach Klausen.^ Amtlich wird verlciutbart: Montag früh begibt sich Exzellenz Credaro in Begleitung des Zivil kommissärs Dr. Postinger neuerlich nach Klau sen, wo er für Vertretungen der Bevölkerung zu sprechen sein wird. Der Vahnverkchr. Nach unseren heute. Freitag, eingezogenen Er kundigungen ist bei der Einbruchstelle

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 23.04.1945
Umfang: 2
hat, habe den Pessi mismus in politischen Kreisen Lon dons weder gefördert. Wenn man die Dinge betrachte, müsse man festslel- len, dass das Frisko-Gebättde erheb lich auf Sand gebaut sei. Erbittertes Ringen östlich Schwere Abwehrkämpfe an der gesamten Westfront — Hohe Feindverluste die in Klausen eingedrungenen Franzosen verpflegen. Im Jahre 1800 zog er als Hauptmann der Klausener zweimal Ins Feld an die nordwestlichen Landesgrenzen. Am 5. Dezember 1809 erstürmte General Philipp von Reveroli die Stadt Klausen

- Aus dem FUfirerf.ai.ptquartier, tlblngerode und mit den von Osten gegen ^ { zn riicktreton zu wollen. Ein rau- storbene war ans Buehensteln gebürtig. meisters Valentin Oalimetzer verewigt. Als • Apn >- Kräften an «'greifenden feindlichen SUirm riUlrl ül)er die Pei,kuppen, die die Franzosen einige Tage vorher durch Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ! n ..‘. . . n Almböden und duroh die Schluchten und KVai« ^ehSandtPPS Klausen durchmarschierten, feuerte ein bekannt: ln der großen Schlacht zwischen . ^f 1 Brückenkopf vjm ,pessau bracheu

, die sich nicht beirren lüßt Ale Vaterland gefallen. zur Thlnner-Brücke, um ihn dort zu er innern. nnnen Beredten Ausdruck in ~ - elnsedningenen Fefnd. . schießen. Schon waren die Befehle hfezn erteilt, als Bürgermeister von Perlath her beieilte und Bürgschaft für die Unschuld des Fi» leistete, worauf er entlassen wurde, Josef von Perlath mußte 1825 wegen geldlicher Schwierigkeiten den »Kalten Kel ler“ verkaufen, zog sich Ins Privatleben zurück und starb nach einem Necvenschlag am 30. Jänner 1827 In Klausen

die Anerkennung Lublins v ' r < 01° tapferen Besatzungen von Bautzen dcn Amerikaner. Ipfalzgraten Peter Anton von Pelsch. de Joachim v. Perlath. zog nach Klausen, wo bei ihnen zähle. Die Schuld an der di- ' nd Spremberg zerschlugen alle Angriffe. — . dcn M a |nhardter Wald vorze- dato München. 27 Februar 1648, ein Wap- er um 1780 Landadvokat wurde. Im Jahre plomallschen Verwirrung, die eine ern- Zwischen Spremberg und Kottbus führten stoBe(ien feindlichen Kräfte konnten Ihren pen - Hans Perlath war mit Maria

- Bei Frankfurt schlugen unsere Verbände ner j„ schweren Wald- und Ortskämplcn Dr. Joachim German, geb. 1715 als Sohn unc j erlangte das Bürgerrecht von Klausen, len getrommen liest mmungen xeizicn a „ a Augrlffe zurück. In, Raum Östlich Ber- »ach Nordosten Raum. .i des letztgenannten Josef, studierte Medizin D f Ehe ^sprosse,, acht Kinder, seclis tet und sich zufrieden gegeben mit wird , n der Linlo Fürstenwatde-Strauß- JN ' U0S,en f aura ' 'und ließ sich zuerst als praktischer Arzt Mädchen und zwei Knaben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 21.05.1904
Umfang: 12
. Festgäste waren viele erschienen, vor allem der Ehrenhauptmann der freiwilligen Feuerwehr Gufidaun, Universitätsprofessor Doktor Wolfram v. Zingerle aus Innsbruck, Feuermehrhauptmann Herr M. Ladinser mit zwei Vertretern aus Klausen, Feuerwehrhauptmann von Layen und Latzfons. Besonders.zahlreich erschienen sind am Nachmittage die Feuerwehren Klausen, Layen, Villnöß und Vel- thurns. Beim Festessen dankte der Ehrenhauptmann Dr. Wolfram v. Zingerle für die ihm zu teil ge wordene Ehre, beglückwünschte

den neuen Verein, legte demselben den schönen Wahlspruch: „Alle sür einen und einer für alle' recht ans Herz und schloß seine begeisterte Ansprache mit einem „Gut Heil'. Hierauf dankte Herr Feuerwehrhauptmann Michael Schrott -dem Ehrenhauptmann für sein persönliches Erscheinen, sowie dem .Feuerwehrhauptmann von Klausen und den übrigen Festgästen. Hernach nahm Herr Feuerwehrhauptmann Al. Ladinser das Wort. Derselbe schilderte in seiner kernigen Ansprache den Zweck nnd Mutzen einer Feuerwehr, empfahl

auf die Feuerwehr und die An wesenden. Um 2 Uhr Nachmittags war die Haupt übung der Ortsfeuerwehr, welche zur vollsten Zu friedenheit der Vertreter und des Publikums ver lief. Nach der Uebung konzertierte die wackere Orts- seuerwehrmusik auf dem Kirchplatze, wo auch gleich zeitig der Glückstopf aufgestellt war. Es herrschte daher ein sehr reges Leben und die zwei Losverkäufer, Herr Leonhard Sturm und Herr Bachlechner aus Klausen, die geradezu Meister find in dieser Be ziehung, hatten vollauf zu tun

, das Publikum zu befriedigen. Das Fest verlief in vollster Ordnung und Ruhe; nur allzuschnell gingen die Stunden da hin und es war bereits die zweite Morgenstunde angebrochen, als die letzten Festteilnehmer das lieb liche Dörfchen Gufidaun verließen. Die Feuerwehr Gufidaun kann mit vollster Zufriedenheit auf dieses schöne Fest zurückblicken, umsomehr, da das Rein erträgnis des Glückstopfes und der Spiele zirka 600 T betrug. „Gut Heil!' — Bei der heutigen Assentierung in Klausen wurden von dreien

der Ge meinde Gufidaun vorgeführten Stellungspflichtigen zwei für tauglich erklärt, nämlich: Al. Fifchnaller, Turnwirtsfohn, und Johann Rabensteiner, Unter- bichlersohn. Klausen» 18. Mai. (Der G a sth o'f »Zum Lamm' wird versteigert.) Am 25. Mai nachmittags wird hier der Gasthof „Zum Lamm' samt Garten und Bade-Anstalt mit dem Ausrufs preise von 40.000 X der freiwilligen Versteigerung unterzogen. Daran wäre nun an und für sich nichts Besonderes, aber mit der Entwickelung des Lamm gasthofes ist sür Klausen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 25.05.1907
Umfang: 12
- Denkmal w Klausen eivgelanfenen Spenden. K.k.DivifionS-Artillerieregimente Nr. 36 in Na- gySzeben 10 X, Nr. 7 in Laibach 10 X, Nr. 34 in Brasso 10 X, k. k. FestungLartillerieregi- mente Nr. 4 in Pola 10 X, Nr. 3 in PrzmySl 20 X, Nr. 2 in Krakau 5 X, k. k. Gemewde- schießstand Lüsen 10 X, k. k. Gemeindeschietz stand Jnnervillgratten 4 X, k. k. Gemeinde- schießstand Tannheim 1 X, Hochw. Rudolf Kruckenhauer, Pfarrer in AferS 2 X, Hochw. Michael Sichler, Pfarrer in Breitenbach 1 X, Hochw. Alois Holzer

in Bozen 100 X, Refervistenkolnne in St. Ulrich in Gröben 20 X, Sparkasse in Jmst 5 X, Militärvete- ranenverew Folgaria 10 X, k. k. Oberst Tho mson des zehnten Dragonerregiments 5 X, Sammelbüchse im Gasthof .Zur Rose' in Klausen X 26 52, Sammelbüchse im Gasthof „Zum Bären' in Klausen X 33 33, Sammel büchse im Caf6 Rauter in Klausen X 26'57, Sammelbüchse im Gasthof „Zur alten Post' in Klausen X 9 26, Sammelbüchse im Gasthof .Zur Krone' in Klausen X 9 3o, Sammel büchse im Gasthof .Zum Mondschein

' in Klausen X 434, Sammelbüchse im Gasthof „Zum Stern' in Klausen X 7 98, k. k. Festungi- artillerieregiment Nr. 5 in Caffaro 10 X. Stand mit Ende April 1907 X 5185 28. Land- und Volkswirtschaft. Ans dem internationalen landwirtschaftlichen Kongreß in Wien hielt der ehemalige franzö sische Ministerpräsident Meline einen Vortrag über das Thema: .Zurück zur Scholle!' Der Vortragende warf zunächst einen Rückblick auf die Erfolge der früheren Kongresse und erörterte sodann eingehend die Ursachen, au» denen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1909
Umfang: 8
walten zu lassen. — Eine furchtbare Erplosio» schlafender Wetter ereigncte sich Sonntag auf der Grube bei Cordova ereignet. 750 Bergleute sind verschüttet. 42 Halberstickte konnten bis jetzt zutage grfördcrt werden. Die Eröffnung der «tut« Klanscntthjittt. (1920 Meter). Klausen, 11. Juli. Heute hat die noch kleine Sektion Klausen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines ihr neues Schutzhaus, die Klaussnerhütte unterhalb i >er Kassinfpitze eröffnet. Die schönen Sarntaler- >erge

haben nun auch ein Touristen-Unterkunfts- häus, welches sie bisher entbehrten, erhalten. Be reits im Frühjahre erwarb die Sektion Klausen >en Ansitz Kompatsch um 16.000 Kronen und sie Nt damit einen guten Griff getan. Unter äußerst schwierigen Verhältnissen wurde anfangs Mai mit Tem ^ gänzlichen Umbau des gekauften Anwesens begonnen und es ist nur ein Verdienst der Sorgen und unermüdlichen Tätigkeit der erst über ein Jahr bestehenden Sektion Klansen, daß das neue Schutzhails bereits heute eröffnet werden konnte

. Den Anfang der Feier machte ein äußerst ge mütlicher Abend im Hotel zur „Alten Post', wo bei Bürgermeister Kargruöer die zahlreich erschic nenen Festgäste im Namen der Stadt Klausen aufs herzlichste willkommen hieß. Sektionsvorstaiu Rabanser begrüßte speziell Herrn Justizrat Schu ster aks München, der in Vertretung des Zentral ausschusses des Deutschen und Oesterreichischen Al> Penvereins erschienen war. Borstand Dr. Mumel> ter der Sektion Bozen überbrachte im Namen sei< ner Sektion der jungen

, schließt 2 Gastzimmer in sich, besitzt im ersten Stock 18 Bet ten und bietet unter Dach noch Matratzenlager zum Uebernachten. Das nene Hans, zu dem noch vier Alpenhütten und 45 Joch Grund gehören, die um 300 Kroneil jährlichen Pacht vergeben wurden, macht guten Eindruck und bürgt für guten und bequemen Aufenthalt. Die Bewirtschastnng dersel ben liegt in den Händen des Hüttenwartes Prar- marer aus Klausen. Ferners genießt man von der Hütte aus bei schönen« Wetter eine herrliche Aus sicht auf die ganze

Tolomitenwelt. Der Aufstieg von Klausen aus zur Hütte dauert etwa 4 Stun den, jener von der Hütte znr anssichtsreichen Kas- sianspitze zwei Stunden. Bewirtschaftet wird die neue Hütte bis Ende September, je nach den Wit- terungsverhältnisse». Zu erwähnen wäre noch, daß das Haus durch Azetylengas beleuchtet wird nnd eigene Wasserleitung besitzt. Ein gemeinschaftliches Mittagessen bilde:? d?ii Schluß der Feier und je inchr es draußen hagelte, schneite und regnete, desto fröhlicher ging es in der Hütte

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.07.1902
Umfang: 8
, daß nicht Fiaker, und Radfahrer hereinkommen, um sich einen genußreichen Tag für Leib und Gemüth zu verschaffen. Sarnthein ist aber auch so schön, daß es großen Besuch vewient/ -Neben der Schönheit der Landschaft ist es die altdeutsche Herzlichkeit der Bewohner, welche jeden Gast freundlich anmuthet. so daß es nicht zu Wundern ist, wenn das Thal berechtigter Weise reichen. Zuspruch findet. - Der Pfarrthurm von-Klausen, bez. dessen Helm wird also seht abgetragen, um neu aufgebaut zu werden. Da dessen bisherige

rothe Ziegeldeckima einigm nicht gefällt/ soll er nach deren CZavrice :nit grün'glacierten Ziegelir gedM werdend gegen welche Absicht wir bekanntlich bereits eine Korrespondenz aus Klausen! gebracht haben. Die Mehrzahl der Bürgerschaft ist gegen diese Neuerung, was heute wiederholt sei^ Was mit den sausenden von alten, noch brauchbaren Ziegeln geschehen soll/ist niemandem klar. Man befürchtet; daß das Velthurnev Beispiel.Nachahmuna fin!bot. die ihre guten, alten, man möchte sagen: patinierten

Kirchendachziegel um ein Spottgeld an einen Schloßbescher verbaust haben und dann um theures Geld sich neue, schlechtere Qualität haben kommen lassen. Die.Villanderer sind von ihrem neuen girünen Turnwach durch aus nicht so entzückt, wie in Klausen von den Liebhabern des 5Grün' verbreitet- wird. In der oberbayrischen Hoch ebene streichen sie sich ihre Zwiebelthürme grün an, lveil man rund herum nichts als gelbwogende Felder und hie un>d da einmal eine geschlossene Baumschaar sieht. Im. Eisackthal^ wo Wiese

, Feld, Weingärten und Wald in GMn schwelgte verlairgt das Ange eine/farbenfreudige Mwechslung. Es wäre eine ganze Verderbung des ki'lnstlerischen Stadtbildes voiw Klausen, wenn der Thurm nicht das altgewohnte Kleid wieder tragen würde. ' ' . ' Die Bürgermcistersrage in Klausen. Aus Klausen wird uns geschrieben: Am nächsten Montag finden in Klausen die Gememdewiahlen' statt, da die Wählperiode des bisherigen Gemeinderathes!, somit auch die des Herrn Vürgermseisters Kack Meßner Mäust. Der letztere

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 21.09.1921
Umfang: 4
, trieben, wo es besonders notwendig erschien, das Vieh aus den Ställen in Sicherheit und fanden sich an den gefährdeten Orten zur etwaigen Wassetabwehr und Hilfeleistung ein. Ein Glück war es, daß in der Oberen Vill die 'Durchbruchstelle der Wasiermauer recht zeitig gesperrt werden konnte und die Hokzbrücke vom Wildbach weggerissen wurde: sonst hätte aus dem Markte ein zweites Klausen werden können. Trotzdem hat das Wasser den bis zu 4 m hohen, zu Kaiserin Maria Theresias 'Zetten gebauten Stemdvmm

hinein Haus um (Haus zu bauen, wie es hier in den Jahren vor dem Kriege geschehen ist. Namentlich hier könntt sich, wie man sieht, jeden Tag der 17. November vom Jahre 1767 wie derholen. wo der Villner-Bach im gleichen Schuß vier Trudner Häuser mtt siebzehn Personen und an der ge stern verschwundenen Brücke das Antonius-Kirchlein mit 27 Männern aus Neumartt in den Untergang riß. (lleber den Kanaldurchstich bei Klausen.) durch den der Stausee um 65 Zentimeter gesenkt wurde, wttd den „Bozner Nachr

.' gemeldet: Der mit allgemeiner Spannung erwartete Durchsttch des Abzugsgrabens, der den Stausee bei Klausen ins alte Eisackbett ableiten sollte, ist letzten Samstag erfolgt. Punkt 10 Uhr vormtttags wurde, das den Kanal vom lleberschwemmungsgebiet tren nende Stück in die Luft gesprengt. 65 Kilogramm Spreng mittel auf sechs Minen vertettt, besorgten die Arbeit. Mit Rücksicht auf die möglichen Gefahren einer so großen Sprengung hatten fast alle Bewohner von Klausen recht- zettkg die Stadt verlassen

65 Zentimeter. Rach 1 Uhr nachmtt- tags ließ sich jedoch am 'Pegel kein Rückgang des Wasser- staNdes mehr konstatteren und da wahrscheinlich im Pustertale Gewitter niedergegangen waren und der Eisack Hochwasser zu führen begann, stteg der Stausee bei Klausen über Nacht wieder um 20 (Zentimeter. Im wetteren Ver laufe des gesttigen Tages sentte sich das Wasser jedoch wieder um zirka 15 bis 20 (Zentimeter, so daß gestern abends als Erfolg des! Kanaldurchstiches ein allgemeiner Rückgang der Ueberschwemmung

sich nach wie vor die Häuser der langen Gasse in den ttüben Wassern. Man hat ven Eindmck in einen der engen Kanäle Venedigs hinein zublicken. Infolge der nun schon bald sechs Wochen wäh renden Ueberschwemmung macht sich der Moderdust fau ligen Wasser bereits recht unangenehm bemerkbar, auch sind noch in vielen Häusern die Räume zur ebenen Erve mtt Letten erfüllt.^ kurz ttotz »aller Mühe und reichlich aufgewandten Arbeitskraft sieht es in Klausen noch imnier recht ttaurig aus. und der Winter steht vor der Tür

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 05.12.1921
Umfang: 8
würde denselben ein der artiges Treiben so mir nichts dir nichts nicht durch gehen gelassen werden, sondern es könnten unsere Gemeindebeamten nach Aufführung eines derarti gen Ulkes sicherlich mit einer Dienstentlassung rech nen. Ein Beobachter des Borganges. Ein Eisfefl In Klausen. Man berichtet uns von dort: Wohltätige Freunde der Kinderbewahranstalt, voran der Hotelier zur .alten Post', Herr Andrä Feichter, haben am Sonntag, den 27. November, aus dem stilliegenden Gewässer hinter dem Bau des neuen Abzugskana's

ein Eisschießen und sonstige eissportüche Unterhaltung veranstaltet, welche sthr gut besucht waren. Auch aus Brixen, Blumau und Bozen haben sich Freunde von Klausen einge funden. Aus den Eintrittsgeldern gingen von den Einheimischen allein zirka IVO Lire ein, dazu kamen noch hochherzige Spenden. So spendete der Herr Tenente der Mineure 50 Lire. Herr Bauunterneh mer Martello 5g Lire und der Besitzer des Säge werkes nächst dem Bahnhofe Herr Ruggiero 190 I.. Auen Spendern sei hiemit öffentlich herzlichst

ge dankt. Am nächsten Sonntag werden die sportlichen Eisspiele fortgesetzt, wozu hiemit geziemend einge laden fei. Die Alußregullerungsbonten in und bei Klausen, vor allem di« Ableitung des Stausees, tosten nach dem Voranschlag 1.450.000 Lire. Davon hat der Staat 50 Prozent, das Land 3V Prozent und die Interessentschaft 20 Prozent zu tragen. Von diesen 20 Prozent der Jntereffentschaft entfallen wieder 1. auf die Südbahn 50 Prozent, 2. auf das Stra- ßenärar 25 Prozent. 3. auf die Stadt Klausen

chenschiffes hinein von einer Eisdecke belegt. Eine Spende aus China für Klause«. Au« Klausen wird gemeldet: Wie weit sich die Nachricht des durch die Klausner Hochwafferkata- strophe entstandene Unglückes verbreitete, bezeugt ein von der Zeitungsverwaltung Tyrolia in Bri xen dem Hilfsausschuß Klausen zugekommenes Schreiben aus China: „Heungshan-Shekki (Kwang- tung Pro.) am 16. Oktober 1921. Geehrter Herr Verwalter! Obwohl die hiesigen armen Neuchri sten nicht in der Lag« sind, große Hilfe zu leisten

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.08.1921
Umfang: 8
mit der spani schen Zone hat aber in diesem Zeitraum höchstens 30 Millionen Pesetas eingebracht. Abbauen ist aber bei solchen Unternehmungen ungeheuer schwer. Ne MkMerkMroM in Wm. ' Die Nachrichten über das entsetzliche Unglück in Klausen, dessen wirtschaftliche Auswirkungen heute noch gar nicht vollständig abzusehen sind, haben ursprünglich alle Nachrichten über die weiter oben, in Latzfons, stattgehabte Wetterkatastrophe in den Hintergrund gedrängt. Nunmehr kommt mns aber unterm 15. August ein Bericht

des Frl. Ludmilla Neuner, Lehrerin in Latzfons, zu, der den dortigen Murbruch wahrheitsgetreu in so glänzender und lebhafter Weise schildert, daß wir es uns nicht versagen können, ihn vollständig aufzunehmen. Das Fräulein Lehrerin meldet uns: Unsagbar ist das Unglück, welches das Städtchen Klausen am 9. August getroffen hat. Doch hat auch die Nachbargemeinde Latzfons, wenn auch nicht in' solchem Maße, große Schäden erlitten. Weil man darüber wenig Bestimmtes weiß, sollen diese Zeilen Ausschluß geben

» Die starkgebauten Pochwerke „Pucher' Kiew» mehr stand, erlitten aber große Mauerschäden und wurden mit Steinen, Baumstämmen und Eck,,», aufgefüllt. Die „Pucherstraße' ist an vielen Stelle» ungefähr die halbe Wegstrecke, buchstäblich u>eol rasiert. ^ So ergoß sich die Mure, stets an Größe und Wucht gewinnend, wie ein Lavastrom über die friedlichen Fluren von Klausen, ein unglaubliches Zerstörungswerk zurücklassend. Nicht genug mit dem, füllt der mitgeschwemmte Schutt das Fluß, bett des Eisack auf, staut

. von nicht allgemeinem Interesse 30 Cent, p« ZHe Sur Wasserkatastrophe in Mausen. Die Leitung der Tiroler Volkspartei hat an den Bürgermeister von Klausen, Herrn Valentin Gallmetzer, ein Schreiben gerichtet, in dem sie namens der Partei« leitung die innigste Teilnahme der Volkspartei anläßlich des schweren Unglücks ausdrückt und das Versprechen abgibt, alles zu veranlassen, was geeignet erscheint, die Not der schwergeprüften Bevölkerung von Klausen lindern zu helfen — Da die Parteileitung der Ueberzeugung

sich in einem Aufruf an alle Menschen» freunde um Hilfe. „Durch die ungeheure Material ablagerung — Heißt es unter anderem in diesem Aufruf — wurde der Abfluß des Eisack gehindert und die Gegend von Klausen in einen Stausee die freudige Nachricht darin vermochte nicht, fem Gemüt aufzuhellen. . Die Kollatur der Stadt Basel trug chm m ehrender Weise die Leitung der dortigen Frauen klinik unter glänzenden Bedingungen an. vem wissenschaftliches Werk und sein Ruf als Frauen arzt hatten ihm wohl diese hohe Auszeichnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1921
Umfang: 8
als Abonnementsverpflichtung. B?edsktton: Zinggenstraße 4. — Verwaltung: Weißenturmgasse 1. — Jnterurb. Telephon IVB. Nr. 71. Samstag. 13. August 1921. 34. Jahrgang. Brixen, 12. August 1921. Das idyllisch am Eifack gelegene Städtchen Klausen, in der Vorkriegszeit das Ziel Hunderter von deutschen Malern, Schriftstellern, bildenden und darstellenden Künstlern, die dort im Sommer geistige Anregung in gleichgestimmtem Kreis und Erholung von nervenzerrüttender Arbeit fanden, ist letzten Dienstag von einer so entsetzlichen

Wetterkatastrophe heimgesucht worden, daß die Bewohnerschaft in schwere seelische und wirt schaftliche Bedrängnis gestürzt wurde. Klausen st eh t an vielen Stellen unter Passer. Werte in der Höhe von 3 bis 4 Millionen Ate sind vernichtet worden, das Gemeinwesen «Wt einen Schaden, den es ohne ausgiebige Hilfe des Staates, des Landes und ohne Unter- ng durch private Wohltätigkeit einfach nicht MhM My.. ^ Hoffen wir, daß es dem Einfluß des Herrn Hnmal-Zivilkommissärs, Exz. Credaro, der gestern än der Stätte

Gegenden der Regen sich als nützlicher Dauerregen erwies, hat er im Brixener Talkessel doch verschiedentlich großen Schaden angerichtet, zumal er streckenweise mit schwerem Hagelschlag verbunden war. Ganz besonders schwer gestaltete sich der Schaden für das Städtchen Klausen, über das sich die Wasser des furchtbar angeschwollenen Thinnebaches gegen VsS Uhr abends mit solcher Wucht ergossen, daß die Stadt gar bald vollends unter Wasser stand, nachdem der Bach im Nu die Verbindungs- brücke

zwischen der „Frag' und Klausen fort gerissen hatte. Die Menge von Bäumen, die der Bach entwurzelte, sowie Hunderte von Kubik metern geschnittenen Holzes, dann Einrichtungs stücke, die er fortschwemmte, haben zudem das Wasser zwischen dem Säbener Fels und dem Villanderer Berg stark angestaut und einige Häuser, etwa 5 oder 6, fortgeschwemmt. Eine große Hütte schwamm eine Zeitlang auf dem Wasser, bis sie durch den Andauernden Anprall der mitgerissenen Baumstämme zertrümmert wurde. Der plötzliche Ausbyuch

des Unwetters rief natürlich in Klausen großen Schrecken hervor und in der Angst, in den Fluten umzukommen, trennten sich Familienangehörige vielfach so, daß ein Teil vom anderen nichts wußte. Wie man erfährt, ist der Obstgartenbesitzer Franz Schmuck, dessen herrliche Obstbaumanlagen von dem Ge- witter vollständig entwurzelt wurden, im eigenen Keller umgekommen und viele Personen schwebten in Lebensgefahr, weil sie in ihren Häusern zurück blieben. Einzelne Bürger und Bauern, die ent weder Magazine

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.11.1882
Umfang: 8
von Zug 19 vormittags ab von Salurn s Uhr früh, an in Bozen IS Uhr mittag» mit Anschluss an die Briefpostestafette und Packfahrt nach Klausen «nd an Zug 3 nachMera«. 2. Packfahrt Salurn« Boze« mit Anschluss von Zug b ab von Salurn 12 Uhr mittags, an in Bozen 5 Uhr nachm. mit Anschluss an die Briefpostestafette und Packfahrt nach Klausen und an Zug 1 nach Meran. 1. Packfahrt Bozen-Terlan mit Anschluss von der 2. Packfahrt aus Salurn und Briefpost- estafette aus Klausen ab von Bozen 7 Uhr früh

, an in Terlan 3 Uhr 3l) Min. vorm. mit Anschluss an Zug 1 nach Meran und die 2. Packfahrt nach Salurn. 2. Packfahrt Bozen-Terlan mit An schluss von der Packfahrt aus Klausen und der 1. aus Salurn ab von Bozen 3 Uhr nachm., an in Terlan 4 Uhr 3V Min. nachm. mit Anschluss an Zug 3 nach Meran. 1. Packfihrt Terlan-Bozen mit Anschluss von Zug 2 aus Meran ab von Terlan 9 Uhr 3V Mm. vorm., an in Bozen 11 Uhr vorm. mit Anschluss an die 2. Packfahrt nach Salurn und die Packsahrt und Briefpostestafette nach Klausen

. 2. Packfahrt Terlan-Bozen mit Anschluss von Zug 4 ans Meran, ab von Terlan 5 Uhr 30 Min. nachm., an in Bozen 7 Uhr abends mit Anschluss an die erste Packfahrt nach Salurn am folgenden Tage und die Packfahrt und Briefpostestafette nach Klausen. — Der Wafserstand auf der Poststraße bei Neumarkt ist 6!, Centimeter. Die Bahntclegraphen- station Thal ist noch vom direkten telegraphischen Verkehr ausgeschlossen. Am 10. Nov. l. Js. wird der Bahnverkehr in der Pusterthaler Strecke von Niederdorf bis Hof

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1921
Umfang: 8
schrei ten; zugleich werden eigene Kommissionen er nannt (hauptsächlich aus Abgeordneten und Se natoren bestehend), welche die Statuten für die Landtage auszuarbeiten haben. ^ . Sie Katastrophe in Klausen. Veranstaltung für die Klausner in Kohlern. Der nächste Sonntag wird in. Kohlern ausschließlich im Zeichen der Wohltätigkeit für Klausen stehen. Eingeleitet durch ein Frühschoppen-Konzert bringt der Nach mittag um halb 3 Uhr ein Freilichtspie! am Weiher („Waldmärchen

u. Beä, Ulm, 50 M. > Ungenannt .. ... . ... 5.-^ V. Eysinger, Nürnberg . . > . 20. Hochw. Luggin, Marain . '. . . ^ 50.—. Kegelgesellschaft Durnholz . .. .7-7 175.— Nachtrag z. Spendenliste Jnnichen / 10.—- l Musikkapelle Lengmoos .... 1.000.— Sportklub Sterzing . : . . 7 93.75 2. Sammlung Südtiroler Zei tungsverlag Meran . 7 . . '. 416.—^- Mac Nutt, Schloß Ratzötz . . . 2.000.—? - Summe Lire ^74.07970 Für den Hilssausschuß von Klausen: Gallmetzer. Vierter Spendenausweis des Hilfsäusschusses Klausen

vom 27. August: / Vortrag 74.079.70 Cia Maximilians in Borgo . . . 10.—< Prof. Reinhold Zmgerle, Sistrans 10.— Sammelgelder von' Griesbruck... 1.067.— Arbeiterverein Brixen . . . . 200.— Gemeinde Vahrn . . . . . . ^ 358.50 Herr u. Frau Domanig, Sterzing 200.—> Sammlung der Stadt Bru neck . 4.902.—, Suyzme Lire 80.827.20 Für den Hilssausschuß von Klausen: ' , Gallmetz er. Heimatliches. ' Bozen, 30. Augusts ^ Trauung. In Bozen wurden heute ge traut: Herr Anton Weis st einer, Spe ditionsarbeiter, mit Frl

die Augen auf — sonst glich dieses Antlitz mehr einem Toten, wandte sich kb und arbeitete weiter. Drüber hinauf .am steilen Hang nach Säben standen in langer Reihe eine um die andere und durch der Hände lange Kette wanderten die Holzstücke nach oben. Es waren die „Eingesperrten' von Saben,. Chorfrauen und Laienschwestern. Das Unglück von Klausen hat den Bann ^krochen — von den Lebenden hats Wohl noch keine erlebt? sie haben vom Bischof für die Zeit der Not die Aufhebung, der Klausur erwiickt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.04.1888
Umfang: 4
befanden sich unter den vom Jahresanfang bis Ende März gelande ten SS.voo Einwanderern 5000 Oefterreicher und 3500 Ungarn. Oesterreich. (Abg. Dr. Kopp für Tirol.) Unser vorge striges Wiener Telegramm meldete bereits, daß der Antrag auf Unterstützung der Nothleidenden des Gerichtsbezirkes Klausen im Abgeordne tenhause zur Verhandlung kam und daß Dr.l des von dem Abg. Dr. Kopp beantragten Zu- Kopp warm dafür eintrat, daß auch den an satzantrages, da auch nach seinen Nachrichten die Klausen angrenzenden

armen Gemeinden eine Miß-Ernte sich nicht blos auf den Bezirk Klausen, Unterstützuug aus Staatsmitteln gewährt werde, sondern auch auf Gemeinden in den Bezirken Der Redner bemerkte, daß derjenige, welcher mit Brixen und Bozen ausgedehnt bade, den Verhältnissen nicht vertraut sei, sich wohl Nach einer kurzen Berichtigung des Abg. Dr. wundern könnte, wie denn ein einzelner Gerichts- Kopp wurde der Ausschußantrag mit dem Zu- bezirk, in welchem eine Miß-Ernte eingetreten satze des Abg. Dr. Kopp

angenommen, sei, dazn komme, Staatshilfe zu verlangen. Diese ^— Miß-Ernte sei aber der letzte Tropfen, welcher das Gefäß überfließen viachen könnte; feien ja ^ z,-lhlage im Serichlsbtjirke Kla-stn.) In die Verhältnisse in jener Gegend auch ohne die- ^ Berichte des Bndgetausschuss es des selbe trostlos genug. Es gebe zwar dort keine Abgeordnetenhauses über die Nothlage in Tirol Latifundien, aber nichts dcstoweniger verschwin- Gerichtsbezirke Klausen. dessen det dort ein Hof nach dem andern. Die Gründe

. Aus allen diesen Gründen begrüßte ^Nothstand imG-richtsbezirke Klausen in Tirol Redner den Antrag, welcher vom Budget-Aus- ^ nöthigen Erhebungen zu pflegen und znrLin- schusse gestellt wurde, doch halte er es für noth- der Nothlage der Bevölkerung ohne Ver wendig, daß derselbe in einer gewissen Richtung ^ ^ nöthigen Maßnahmen und entsprechenden erweitert werde. Die politische Grenze des Ge- ZU treffen, richtsbezirkes Klausen sei nicht auch die Grenze , _ . ^ « El-udS, »nd di- «Mlich- HU- muss- °u« 'AU. d-rüb

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1921
Umfang: 8
00, 800, höht sich - Waren es. Die timmun- Septem- gertraud in letzter >. Faktu- h>cmdiels- i Trient daß ge- : werveir nv besteht; achilicher Mlt, der mte. f en tvird mit der genügt, tenthal- ! Erlebt gen hat, es naG 10. Spendenausrveis des Hikfsausfchnffes für Klausen vom 6^ 7 (Beträge unter 6 Lire können nur summarisch ouegewlesen well der nötige Raum nicht zur Verfügung steht.) Vortrag L. 86.828.90 Sammlung Pfarramt Wiesen bei Sterzing . . „ 200.— ©. Teri Bolluni, Sand in Täufers

.— Pfarramt Eggental 135.— Geheimrat Finsterwalder, München .... „ 10.— Frau Rakata, Bozen ‘. „ 17.20' Ungenannt 50.— „ Bozen '. . . . „ 500.— „ Klausen 50.— Hugo Beclerin, Professor, Oberbozen .... „ 25.— Franz Gasser, Waidbruck „ 80.— Karl Reinisch, Ingenieur, Bozen „ 10.— Zivilkommissariat Bruneck 4.000.— Kirchensammlung Barbian 70.— „ Steinhaus (Pustertal) . . . „ 165.— Tramin 62 — St. Jakob (Ahrntal) 65.— Sammlung Iaufental 140.— Musikkapelle Laos 648.30 Satumlung Sd)linig , „ 213.— Praß Menabrea

Straße in der oberen Bill befindliche Holzbrücke, die mit einem Ruck ver schwunden war. Der bet dieser Brück« befindliche 3 Meter tiefe Einschnitt in der beiderseitigen Bachmauer konnte noch recht zeitig mit eigens hierfür in Bereitschaft befindlichen Sperrhöl zern verrammelt werden, sonst wäre der ganze Erguß von hier aus nach Neumarkt gelenkt worden und dann hätten wir ein zweites Klausen erhalten. Der Wildbach warf nun von hier ab »seine ganze Masse auf die linke Bachfeite und infolge

überschüttet worden sein. Die letzte größere Katastrophe war im Jahre 1835. Diese hatte zur Folge, daß die jetzigen Dach- Mauern gebaut wurden. Im Laufe der Jahre mußten diele, weil der Bach immer viel Material brachte, erhöht werden, aber, wie schon erwähnt, man baute allzu viel auf deren Stärke. In Neumarkt trifft man gegenwärtig' große Vorber-i- tungen zu einem Wohltätigkeitsfest für Klausen. Nun werden wohl die Vorbereitungen eine Stockung erleiden, sind doch viele Mitbürger teils arg geschädigt, teils

nur die Rundfahrt zustande, an der sich 26 Per sonen beteiligten, die über diese mit zwei kleinen Stat-Autos durchgeführte Fahrt (Hinfahrt durch Gröden, Rückfahrt über Karerfee) sehr befriedigt waren. Ein Teil der Ausflugsteil nehmer wählte die Eisenbahn und fuhr schon Samstag nach- mittags von Bozen ab, wobei sie den Vorteil hatten, die Ueberschwemmung In Klausen und die Fortschritte des Durch stiches zu beobachten. Leider find diese Fortschritt« noch ziemlich gering. Ein Sinken des Wassers ließ

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