Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
ist unter ein einheitliches Satteldach ge bracht. Der talseitige Bauteil wurde in seiner gesam ten Fläche unterkellert. Der östliche, rundbogige Kellerzugang mündet in einen Mittelgang, von wel chem aus links und rechts je zwei Keller liegen. Das Hauptgeschoss ist als Mittelfluranlage konzipiert, wo bei die tonnengewölbte Labe im Westen in die flach gedeckte Küche mündet. Neben der Küchentüre führt eine Treppe in das Obergeschoss. Nördlich der Labe befinden sich zwei Räume (nicht begangen), südlich davon die vertäfelte
Stube und eine Stubenkammer. Baugeschichte: Frühes 16. Jh.: Der Kernbau des Ge bäudes liegt in der Mitte der heutigen, lang gestreckten Anlage. Die eng verschränkten Mauerverbände schei nen für eine einheitliche Bauphase zu sprechen, d. h. im Untergeschoss gehören dieser ersten Bauphase der O-W-verlaufende Mittelgang und die zwei seitlich an geordneten Räume an, wobei der Raum in der Nord ostecke mehr als Vorraum zum Keller in der Nord westecke aufzufassen ist, da er mit einem großen Rundbogen
mit dem zentralen Gang verbunden ist und in seiner Ostmauer ein großer, vermauerter Ein gang liegt. Links neben dem Eingang befindet sich eine Rundbogentüre (Abb. 50) mit gefastem Sandsteinrah men zum südöstlichen, gänzlich rau verputzten Keller mit Trambalkendecke (6 hochkant gestellte Balken), westlich davon Rechtecktüre zum SW-Keller, eben falls mit Balkendecke und nachträglichem Unterzug mit Stützpfeiler. Das in den Kellerräumen sichtbare Mauerwerk ist regellos, stellenweise mit Tendenz zur Lagigkeit, große