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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 04.12.1937
Umfang: 12
gegen die sich breitmachende Versäl- schung des altherkömmlichen Brauches auszurufen. Daher Schluß mit den Teufelsausstellungen! Der St.-Nikolaus-Äüend soll als bescheidenes Vorspiel zur Weih nacht Anlaß zu einem trauten Familienfest sein. An ihm soll die Wärme des deutschen Gemütes in wohltuender Weise zum Ausdruck kommen. Darum soll nicht die Satansfratze, sondern das Bild des Liebes gaben verteilenden Heiligen Sinnbild des St.-Nikolaus-Abends sein! St. ltrban besucht Len Reufttster Keller. Eine Weinlegende von Paul

Tschurtschenthaler. Um die große Prälatenkirche anzuschauen, reist St. Urban auch einmal als frommer Pilgersmann nach Neustift. Die Kirche gefällt ihm ganz besonders; sie ist freundlich und hell und die Kanzel fast schöner als die des Brixner Bischofs im Dom. Denkt sich der heilige Urban: Ist es schon in der Kirche so schön, so muß es im Garten und Keller nicht anders sein. Also geht er in den Garten und dann in den Keller. Die nun entfernte Galerie des Landtagsfaales mit dem ftüheren Messingluster

und sagt: „Vergelt's Gott für das gute Weinl!" Der Benedikt lacht: Den Hab ich ein mal drangekriegt, denkt er und trinkt den guten Wein von Maria-Trost aus seinem Krügl mit Behagen weiter. Da kommt der Herr Konrad, der Klosterverwalter, gerade vom Feld herein, wo es recht viel Arbeit gegeben hat, so daß er ganz müd und ausgetrocknet ist. „Gib mir auch ein Krügl Wein! Ist eine harte Arbeit gewesen!" sagte er zum Keller meister. Der schickt denn auch den Burschen tiefer in den Keller und bedeutet

ihm: „Nimm vom dritten Faß." Im dritten Faß perlt nun freilich kein Tropfen vom guten Maria-Trost, sondern einer vom Schreckbichel, ein laues Weinl. Das setzt der Bursche dem Herrn Verwalter vor und dieser schüttet ordentlich auf. Wie er absetzt, geht sein Gesicht wind schief auseinander: „Brr! Das soll ein Klosterwein sein? Wo ist der bessere, Benedikt?" „Spezial ist's, Spezial, Herr Verwalter", beteuert der Keller meister. Aber Herr Konrad schüttelt den Kopf. „Ein Regenwasser ist's, nit Spezial

macht einen Schluck und verzieht sein Gesicht: „Potztausend, was ist das für ein Iammertrank!" Dem Benedikt bleibt der Mund offen. „Der beste Wein im Keller ist's, Herr Prälat!" ruft er beleidigt aus. Aber der gnädige Herr schüttelt ungläubig den Kopf. Und wieder schmunzelt der Pilgersmann, stellt sein Krüglein mit dem Sauremus vor den Prälaten: „Vielleicht hat sich der Herr Kellermeister nur in den Fässern geirrt. Euer Gnaden, trinken Sie doch von meinem Wein! Er wird Ihnen schmecken!" Der Benedikt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1921
Umfang: 8
'' be richtet, in einem Wiener Bezirk folgende polizei liche Anzeige erstattet, die, wenn sie auf Wahr heit beruht, eine besondere Diebstahlsschlauheit beweist: Eine Partei hatte eine Fuhre Kohle er holten. Die Hausgehilfin stand im Flur und ! hatte die Ausgabe, die Zahl der in den Keller ge- i tragenen Säcke mit der Zahl der entleerten Säcke, die dann oben aufgeschlichtet wurden, zu verglei chen. Alles schien in Ordnung. Zufällig kam noch während des Ablagerns der Kohle der Haus besorger in den Keller

. Er begegnete einem vier- -zehnjährigen Jungen, der ganz berußt die Treppe hinauflief. Zur Rede gestellt, was er im Keller , gewollt, gebrauchte er allerhand Ausflüchte, bis er schließlich gestand. Die Kohlenträger Hutten sich des Jungen bedient, um die Partei um ein paar Sack Kohle Zu bestehlen. Auf ihr Geheiß war der Junge in einen leeren Sack geschlüpft und ein Mbträger hatte den Sack mit dem Jungen auf die Achsel genommen und in d en Keller ge angen, als ob der Sack Kohle enthielt. Im Keller

war der Innige aus dem Sacke geschlüpft und b>er Heere Sack wurde dann zu den übrigen geleerten gelebt Der Junge schlich dann die Treppe vom Keller hinauf, um das Stückchen zu wiederholen. Die vergessene Leiche. Sonntag den 2. ds. starb nach einer Meldung der „Arbeiter-Zeitung" im Haufe Meiseilstraße Nr. 43 in Wien die allern- hteheride Pfründner in Justine Franz. Der Haus besorger übernahm den Totenschein und die SchMssel der Wohnung und übergab beides der Polizei, die Schlüssel und Totenschein

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 25.06.1933
Umfang: 16
, Kognak- und Likör fabrik, Versand en gros. Noch einen, Herr Leutnant?" „Danke! Wollt nur mal Nachsehen, wie du unter gebracht bist. Wirklich sein." „Herr Leutnant haben doch auch gutes Quartier?" „Und ob; liege mit dem dritten Zug in einem Wein keller, leer natürlich. Ein altes quietschendes Sofa, das mein Bursche irgendwo gestohlen hat, bildet mein ganzes Möblement. Den ganzen Tag dürfen wir uns nicht mucksen» sonst bekommen wir leichte und schwere Unser Bundesheer. Militär zieht

aus das quietschende Sofa mit den rostigen, zerbrochenen Federn. Im Keller war eine dumpfe, stickige Luft. Die abge lösten Posten schnarchten auf ihrem Strohlager und die in den nächsten zwei Stunden aufziehenden Wachen waren mit ihrem Unteroffizier an dem schlafenden Leutnant vorbeigeschlichen und hatten sich draußen ge lagert unter schattigem Reblaub. Die Luft im Keller war zum Ersticken. „Ich laß mich lieber draußen von der Sonne braten, als die verpestete Luft dieses gottverdammten Kellers noch länger

er stochen im Keller. Ich wollte ihn wecken, weil er den Posten auf dem Dache abzulösen hatte, konnte ihn aber nicht wachkriegen. Ich wollte ihn aufreißen, aber er fiel wie ein Sack zu Boden. Er war kalt und starr, seine Montur ist voll Blut und über dem Herzen hat er ein kleines, rundes Loch." „Wo liegt der Brenner?" „Zuhinterst an der Kellerwand, Herr Leutnant." „Kommen Sie mit, Straßer!"

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1907
Umfang: 8
wie einiger beherzter Männer im Entstehen erstickt wurde. Der Hausknecht genannten Geschäftes war nämlich im Keller beschäftigt. Er bemerkte, daß ein Spiritusfaß rann und wollte nachschauen. Dabei kam er mit dem Lichte zu nahe und sofort fing es an zu brennen. Es kam zum Glück zu keiner Explosion. Zum Löschen benützte man Sand und feuchte Fetzen. Rattenberg, 12. Aug. (Theater.) Der kath. Arbeiterverein brachte gestern im Theatersaal des Gast hauses „Traube" das vaterländische Volksstück „Josef Speckbacher, der Mann

Keller ein Sommerfest mit Militär konzert ab, wobei die Kapelle des kgl. bayerischen 1. Jägerbataillons unter persönlicher Leitung des Musikmeisters Herrn Köhler konzertieren wird. Rofenheim, 10. Aug. (Raffinierter Ein bruch.) Am 7. ds. wurde im neuen Flötzinger Keller hier eingebrochen; es stahlen die Einbrecher etwa 400 Mk. Am 9. nachts stiegen sie neuerdings ein, nachdem die Wirtsleute sich zur Ruhe begeben hatten. Eben wollten sie ihr Werk ausüben, als sie von den Dienstmädchen überrascht wurden

, der ist kaum zu trinken." Nun kostete auch noch die Wirtschaftsmamsell und meinte, „Das Zeug schmecke wie Wasser." Ob dieses vernichtende» Urteils vermochten die anwesenden Gäste ein schallendes Gelächter nicht mehr zu verbeißen. Der Wirt aber behauptet heute noch, der Wein sei nicht aus seinem Keller gewesen. Sprechfaal. (Freiplätze.) In der von der Genossenschaft der Gastwirte in Wien ins Leben gerufenen höheren Fach lehranstalt s. Schankgewerbetreibende gelangen auch im Schuljahr 1907—8 Freiplätze

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1894
Umfang: 8
wurde, serners, daß er von dem mitten im Dorfe Schluderns gelegenen fHause Nr. 41 den 2. Stock und einen Keller besitzt. Das Erdgeschoß gehört der Marianna Frank und der 1. Stock dem Karl Walter. Der Keller befindet sich unter der getäfelten Stube der Marianna Frank. Am 2. Mai 1894 in der Früh verspürte Frank einen starken Rauch; sie glaubte, er rühre vom Ein heizen her. Doch gegen 10 Uhr kam des Lutz Tochter mit der Meldung, daß im Keller der Oberboden brenne. Frank gieng nachschaue^; da sie sah

, daß es an zwei Orten brannte, holtei siec Wasser, um zu löschen. Lutz, der sich im Keller einen Speck Herabschnitt, schaute gleichgiltig zu und meinte, es wäre um die ganze Baracke kein Schade. Die Frank war der Meinung, daß das Feuer nun vollständig gelöscht sei, weßhalb sie sich aus dem Keller entfernte. Ebenso gieng Josef Lutz wieder ins Wirthshaus zurück. Da aber Marianna Frank noch immer Angst hatte, verfügte sie sich mit ihrem Vater Andreas Frank und mit Maria Frank neuerdings in den Keller

aber, daß das Feuer, falls es nicht noch recht zeitig entdeckt worden wäre, das Getäfel der ober dem Keller befindlichen Stube der Marianna Frank ergriffen hätte, und daß nicht nur das Haus, sondern das ganze Dorf der Gefahr ausgesetzt gewesen wäre, vom Feuer vernichtet zu werden. Das Volk sagte sogleich, Lutz sei der Brandleger gewesen. Josef Lutz wird als sehr bos haft geschildert und ist von Allen gefürchtet. Ost stieß er im Zorne Drohungen aus, die seine Fähigkeit er kennen lassen, boshafte Handlungen

, wenn sie (die Baracke) verbrennt'. Aehnliche Aeußerungen ließ er auch in Gegenwart der Marianna Frank und seiner Tochter Maria fallen. Als Josef Lutz am 2. Mai 1894 in der Früh in den Keller gieng, war es bereits hell, er hätte kein Licht gebraucht, um den in der Schüssel befindlichen Tropfwein auszutrinken, er zündete aber eine Kerze an, die er früher zu sich gesteckt hatte. Sonst bediente er sich, wenn er im Keller eines Lichtes bedürfte, einer Laterne, an diesem Tage aber nahm er eine Kerze mit. Lutz pflegte

den großen Kellerschlüssel immer zu Hause zurückzulassen, am 2. Mai 1894 steckte er ihn zu sich, nachdem er im Keller war. Als seine Tochter Maria ihm mittheilte, daß es im Keller brenne, lächelte er, als ob es ihn freute, und zeigte eine derartige Gleich- giltigkeit, die zum Schlüsse zwingt, daß er schon vom Brande gewußt habe und daß es ihm recht sei. Das Feuer kam im Keller zum Ausbruche. Wäre es nicht rechtzeitig entdeckt worden, so hätte es sortgeglommen, das Getäfel der Stube der Marianna Frank

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.11.1933
Umfang: 6
die Treppe hinab und gelangte in einen Keller. Zu beiden Seiten sah er mächtige Fässer stehen und als er daranpochte, fand er. daß sie alle gefüllt waren. Durch die Ritzen des bersten den Gemäuers sielen die Sonnenstrahlen und Patzeber konnte genau abzählen, daß achtzehn Fässer im Keller waren, von denen jedes bei läufig 5l) Ähren enthielt. Da bei keinem weder Hahn noch Kran fehlte, wollte der Schloßbefucher den Inhalt auch versuchen und er fand, daß die Fässer einen wundermilden Wein enthielten

. der wie Oel sloß und so erfrischend mundete, daß einem Herz und Seele ausging. Der Patzeber hätte auch gern Weib und Kind vom köstlichen Getränk heimgebracht, wenn er ein Geschirr bei sich gehabt hätte. Er schlug rasch den Weg nach Salorno ein, erledigte seine Geschäfte, kaufte auch zwei Krüge, und kehrte vor Sonnenuntergang wieder auf die Mine zurück. Er fand den Keller vor. wie er ihn am Vormittag verlassen hatte. Er süllte die leiden Krüge, von denen jeder etwa zehn Maß lalten konnte mit Wein

und wollte hieraus wie der den Keller verlassen. Da erblickte er aber gerade beim Kellereingang einen kleinen Tisch, bei dem drei alte Männer aßen, die anscheinend auf einer schwarzen Tasel Anmerkungen machten. Dem guten Manne, der ein Glück gemacht zu haben glaubte, sielen vor Schreck fast die beiden Krüge aus den Händen und im innersten seines Herzens verwünschte er die Stunde, da er den Schloßkeller entdeckt hatte. Er hätte gern zeitlebens keinen Wein mehr ge trunken. wenn er nur aus dem Kellergewölbe draußen

gelangen zu können, kehrte er eiligen Schrit tes nach Hause zurück und erzählte seiner Frau vom Erlebnis im geheimnisvollen Schloßkeller. Die Frau war aber mißtrauisch und wollte vom Weine nichts wissen, als sie aber sah. daß ihn ihr Mann ohne Schaden trinken konnte, versuchte auch sie ihn und sand großen Genuß daran, denn er schmeckte so lieblich und sanft, daß ihr richtig warm ums Herz wurde. Als der mitgebrachte Vorrat aufgebraucht war. kehrte Patzeber mit den beiden Krügen wieder in den Keller

nichts Strafbares und entließ de» Mann, gaben ihm aber den Austrag, sich mit den beiden Krü gen nochmals in den geheimnisvollen Keller zu begeben. Als er in der Ruine anlangte, sand er aber weder Stiege noch Keller, erhielt aber von einer unsichtbaren Hand Schläge, daß er halbtot zu Boden siel und die beiden Krüge in Scherben gingen. Als er nach längerer Zeit wieder zu sich kam. glaubte er tief drunten im Keller wieder die drei Männer zu erblicken, die eisrig aus der Tasel an kreideten und lange Reihen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 20
Datum: 30.03.1923
Umfang: 20
Raubrittern ver haßt, die ihn lange und hartnäckig belagerten, aber mit ihren Pseilgeschossen gegen die festen Türme und Mauern nichts aus- richten konnten. Der Feind beschloß daher die Burgbewohner aus zuhungern. Dse Windmühle, aus einem der Türme angebracht, drehte fortwährend ihre Flügel, so daß es den Anschein erweckte, daß Korn in Menge vorhanden sei. Im Keller lag ein Faß Wern, das unerschöpflich war. Alpenkäse sah man so groß wie Mühl steine zum Trocknen ausgestellt. Das Korn war aber tatsächlich

." Ein anderer Burgherr auf Schrofenstein wird als Schlem mer und wüster Gesell geschildert, wie es keinen gab in weitet Runde. Sein ganzes Hab und Gut verwandelte er in Wein und speicherte ihn in ungezählten Fa'sern im Keller auf. Schon ber Morgengrauen saß der alte Vollzapsen bei seinem Humpen bis in die Nacht hinein. Jeden auf sein Schloß kommenden Fremden zwang er, mit ihm zu zechen, bis er besinnungslos unter dem Tische lag, dann ließ er ihn durch seine Knechte in den Schwernestall werfen, von lpo er am nächsten

mit frisch gefüllten Becher erschien. Der Kleine leerte einen nach den anderen und verlangte immer noch mehr. Unge duldig herrschte der Ritter den Vogt an „Bringt den großen Stiefel, ich will doch sehen, ob der kleine Balg da keinen Boden hat!" Ern. mächtiges Horn mit Terlaner bis zum Rande ge- füllt wurde yereingelchlevvt. Kaum hatte der Zwerg es erlaßt, war es schon leer. Der Burgherr erstaunt über leinen tapferen Gast, ging mit ihm in den Keller. Dort anaekommen. machte der Zwerg sofort ein Svundloch

auf und schlürfte das ganze Faß aus und so ging es fort. So oft er fertig war, wischte er vergnügt ferner: langen Bart ab und klopfte an die hobl tönenden Dauben, zum Zeichen, daß der Inhalt geleert sei. Als der sonderbare Gast zum lebten Faß gelangte,' sank dem Burgherrn der Mut und er bat ihn, dar lebte Faß zu schonen, denn was solle er anfangen, wenn ihn der Durst vlage Und er kernen Tropfen mehr im Keller habe. „Diflst du mir das letzte Fäßlein nicht gönnen?" sagte der Zwerg mit gierigen Blicken

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1894
Umfang: 4
in ihrer Wohnstube einen starken 'Vauch; sie achtete aber nicht daraus, weil sie der Ansicht war, daß der seit längerer Zeit nicht geheizte Ofen, der an diesem Morgen wieder geheizt worden war, die Ursache der ungewöhnlichen Rauchentwicklung sei. Gegen 10 Uhr Vormittags wurde sie dann eiligst von Maria Lutz, Tochter deS Angeklagten, in den Keller ge rufen, weil dort der Oberboden brenne. Sie begab sich sofort in den Keller und entdeckte, daß es an zwei Stellen des OberbodenS links und rechts

reinigen. Wiederholt habe er zu den Frank'schen geäußert, sie sollen einen anderen, neuen Boden machen lassen, >eö sei kein Schade um die ^Baracke, Awenn sie abbrenne.' Unulittelbar darauf verließ Lutz den Keller, ohne sich weiter um das Feuer z.i kümmern und gieng zum Kreuzwirth zurück, wo er zechend und spielend blieb, bis gegen Abend die Gendarmerie erschien und ihn verhaftete, weit ganz SckludernS offen und un umwunden die Ansicht ausgesprochen hatte, daß Lutz in der Absicht, um das ganze Haus

in Brand zu stecken, das Feuer im Keller gelegt habe. Marianna Frank, welche aber noch immer Angst hatte, daß da» Feuer nicht ganz gelöscht sei, verfügte sich mir ihrem Vater Andrä Frank und der Tochter deS An geklagten Maria Lutz gegen Mittag abermals in den Keller und entdeckte dort, daß aus den Brelter- fugen starker Rauch heraustrat, und in Folge des Luftzuges zeigten sich gar bald Flammen, die erst mit Hilfe der Nachbarn, welche mit Hacken und Zappin herbeieilten und die glimmenden Bretter

herabschlugen, gelöscht werden konnten, womit die Gefahr einer Weiterverbreitung beseitigt war. Nach dem Gutachten der Sachverständigen war der Schade im Keller nur sehr gering, jedoch sprachen sie sich auch dahin au«, daß das Feuer, falls es nicht «och rechtzeitig entdeckt worden wäre, das Getäfel der ober dem Keller befindlichen Stube der Marianna Frank ergriffen hätt«, und daß nicht nur das Haus, sondern daS ganze Dorf der Gefahr ausgesetzt ge wesen Ware, vom Feuer zerstört zu werden. DaS ganze Volk

in Schluderns bezeichnete sofort den Lutz als Brandleger, wofür eine Reihe der gewichtigsten Berdachtsgründe vorliegen, ja Lutz selbst gesteht un umwunden ein, am Morgen, als er, um den Tropf- wein aus der Schüssel zu trinken, in den Keller ge gangen war, eine brennende Kerze gegen den Ober- voden gehalten zu haben, um zu sehen, ob dort wohl Mäuse hemmlaufen, wodurch er. allerdings ohne jede böse Absicht, den Brand verursacht habe. Anders jedoch lauten die Urtheile und Meinungen der Be völkerung

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.05.1934
Umfang: 8
Weise reden zu hören. Sehr interessiert haben Wirtschaft" „Die griechische Flüchtlingskatastrophe 1922" von Dr. A. Markovits, Verlag: Waldherm & Eberle A. G. u. Lichtbildervortrag des Roten Kreuz. Dienstag, 8. Mai. hält Ing. R. Keller einen Lichtbildervortrag über „Die in Feldkirch gehalten werden. Eintritt frei. Beginn halb 9 Uhr abends. KLEINE ANZEIGEN In dieser Rubrik kosten Anzeigen bis ‘.0 Worte S 1.20, jedes weitere Wort oder Zahl 12 g. Heiratsanzeigen pro Wort 25 g, außerdem

zu vermieten. Andreas-Ho- ferstraße 44, 2. Stock, links. 5307-3 Schöne Landmohnung, Bahnhofnähe, 3 Zim mer, Küche, Keller und Garten, an ruhige Par tei zu vermieten. Adr. mit Angabe der Ver hältnisse an „40 p. Nr. 5253" an die Derw. 3 Ruhiges, reines Zimmer mit Sofa und Ladbe- nühung an solid. Herrn zu vermieten. Erzherzog- Eugenstraße 18, 3. St., links, Saggen, neben Haltestelle Linie 1. 600-3 Schöne, sonnige Wohnung, bestehend aus 2 Zimmer, Küche, eventuell l Zim mer, auf 15. Mai oder l. Iuni zu vergeben

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1923
Umfang: 8
sich so sicher, daß der Aufpasser, welcher vorher aus der Türe „spannte', sich wieder in den Keller hineinbegeben hat. Der Beamte lächelt still vor sich hin. Wo möglich hat er gerade die gefährlichen Einbrecher vor sich, welche von Kellern oder Hausfluren aus die Wände durchbrechen, um in die Geschäfte oder Wohnungen zu gelangen. Bisher war es noch nicht gelungen, diese Einbrecher zu überraschen und fest zunehmen. Ihm war vielleicht das Glück hold, er konnte beweisen, daß er ganzer Kerl und tüchtiger Beamter

war. Aber was tun? Allein, ohne Hilfe, in den Keller gehen, wäre wahnwitzig, und Hilfe ist nirgends zu finden. Hilfe schnell herbeiholen, ist auch nicht möglich, denn er kann nun nicht weichen, er muß dieser Bande auf den Fersen bleiben. Plötz lich unten schlürfende Schritte. So schnell er sich auch ducken und ?n die Hauswand pressen konnte, der Einbrecher im Keller hatte ihn gesehen und ist blitzschnell zurückgewichen. Sofort hört auch das Geräusch im Keller auf. Der Kriminalbeamte hat jetzt keine Wahl mehr

und „Hier Kriminalpolizei. Hände hoch, hercwskommen!' ruft er in den Keller. Unten lautlose Stille. Noch einmal wiederholt der Beymte die Aufforderung. Und wieder ist es zu nächst ruhig. Aber schon einige Sekunden später drängen zwei, drei, vier Männer aus dem Keller heraus, die beiden vordersten ihre Pistolen schuß sertig in der Hand. Jetzt heiß's schnell handeln. Und ein Schuß aus der Pistole des Beamten sagt den Einbrechern, daß vor ihnen ein Mann steht, der entschlossen ist, es auch mit vieren auszunehmen

um 3 Uhr nachts zur Klinik, um, wenn möglich ein Menschenleben zu retten. Nur eine so fortige Operation kann helfen und er zögert nicht. » Inzwischen wird durch den Kriminalkommissär des Nachtdienstes die Mordkommission benachrich tigt, welche ihre Feststellungen sofort aufnimmt. Am Tatort ist nur festzustellen, daß die Einbrecher versucht haben, von dem Keller, einem Kohlenkeller, aus, die Decke zum darüberliegenden Goldwaren lager zu durchbrechen. Nichts haben die Einbrecher zurückgelassen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 14.06.1894
Umfang: 16
Fink, Johann Sitberuagl, Josef Pöder, Josef Kantan, Anton Schorn, Stephan Rabanser. Die Anklageschrift führt in ihrer Begründung Folgendesaus: Josef Lutz, Kleingütler in Schluderns, ein Mann, der mit der strafenden Gerechtigkeit zu wiederholten Malen m Collision gerieth, besitzt von dem mitten im Dorfe Schluderns gelegenen Hause Nr. 41 den zweiten.St^ck und einen Keller, während das Erdgeschoy der Marianna Frank und der erste Stock dem Karl Walter gehört. Der Keller befindet sich unmittelbar

einen starken Rauch, sie achtete aber darauf nicht, weil sieder Ansicht war, daß der Ofen der am 2. Mai 1894 nach einer langen Unterbrechung wieder geheizt worden war, die Ursache des ungewöhnlichen Rauches sei. Gegen 10 Uhr Vormittags wnrde sie eiligst von Maria Lutz, Tochter des Josef Lutz in den Keller, gerufen, weil dort der Ober boden brenne. Sie begab sich sofort in den Keller und entdeckte, daß es an zwei Orten links und rechts des Tragbalkens am Oberboden in unmittelbarer Nähe der Eingangsthüre

brenne, worauf sie um Wasser lief, das sie auf die bren nenden Bretter warf um das bereits ausgebrochene Feuer zu löschen. Josef Lutz, der hiebei nur gemüthlich zuschaute und sich im Keller einen Speck herabschnitt, sagte zur Frank, sie solle ans dem Keller hinausgehen und nicht solche Schwimmereien machen, es sei Schmutz genug vorhanden, es könne nicht anders sein bei dem fanlen Boden, er habe schon wieder holt gesagt, sie (die Frank'schen) sollen einen andern machen lassen, es sei kein Schade

um die Barake. Die Frank war der Meinung, daß das Feuer vollständig gelöscht sei, weßhalb sie sich aus dem Keller entfernte. Ebenso ging Josef Lutz wieder ins Wirthshaus znrück. Da aber Marianna Frank noch immer Angst hatte, verfügte sie sich mit ihrem Vater Andreas Frank und mit Maria Lutz neuerdings in den Keller. Dort entdeckte sie, daß aus den Bretterfugen Ranch heraus kam und daß das Feuer weiter geglommen hatte. Durch den nun entstandenen Lnftzng angefacht kamen Flammen zum Vor scheine. Mit Hilfe

dn herbeigerufenen Nachbarn, die mit Hacken und sonstigen Werkzeugen die brennenden Bretter entfernten, gelang es der Frank, das Feuer zu löschen und die Gefahr eines weiteren Ausbruches zu beseitigen. Der dnrch das Feuer entstandene Schaden wurde von den Sachverständigen auf 1 fl. 5t) kr. geschätzt. Sie bemerkten aber, daß das Feuer, falls es nicht noch rechtzeitig entdeckt worden wäre, das Getäfel der ober dem Keller befindlichen Stube der Marianna Frank ergriffen hätte, und daß

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