in Keller und Wohnräume eingedrungen. Am schlimmsten geht es der armen Familie W a l ch e r, die in der Höttinger Au Nr. 44, Parterre, wohnt. Die Frau, die sich kürzlich einer Operation unterziehen lassen mußte, ist krank und bettlägerig. Das Grundwasser, das in ihre Woh nung eindrang, reicht beinahe an die Matratze ihres Bettes. In dieser kritischen Lage muß die Frau so lange aushalten, bis sich das Wasser verzogen hat, weil keine Geldmittel vorhanden sind. Dem Tischler meister Ratzenböck wurde
die Werkstätte über schwemmt. Das Glashaus des Gärtners B e r t o s ch - nig ist anstatt mit Licht und Wärme mit Wasser ge füllt. Die städtische Schwimmschule mußte ge schlossen werden, da sie durch den Gießen über schwemmt, daher unter Wasser gesetzt wurde. Die Gär ten und Obstanlagen stehen unter Wasser, daher gro ßer Schaden vorhanden. Die Keller in M a r i a h i I f stehen zum Großteil un ter Wasser. Im Gasthof zum „Mohren" ragt das Was ser vom Hausgang bis zum Tor heraus. Auch die Kel ler
, daß mit der Vernichtung der Ernte gerechnet werden muß. — Nördlich des Bahndammes ist der Gießen, der infolge des Hochwassers keinen Abfluß mehr hat, über die Ufer getreten und hat die Felder bis zum Zollbühel tief unter Wasser gesetzt und den Weg ungangbar gemacht. Das Grundwasser ist auch in die Keller der Unteren Stadt eingedrungen, ein Vorkommnis, das schon seit einem Menschenalter nicht mehr beobachtet werden konnte. Gekentertes Faltboot Am Sonntag gegen 3 Ail Uhr vormittags fuhr der Tischlergehilfe Joses