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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.12.1926
Umfang: 8
oertreten, die Verteidigung führt Ado. Tefsadri. Pezzei Marianna, 20 Jahre alt, Näherin aus Livi- nalloiM, hatte intime Beziehungen mit drei verschie denen Männern ihres Dorfes; die Frucht dieser Ver hältnisse erstickte sie gleich nach der Geburt und ver scharrte die Leiche im Keller. Aus dem Bericht der Sachverständigen/ die sich gleich nach Auffindung der Leiche zur Beschau «in fanden, geht hervor, daß' das Neugeborene lebens fähig und gesund war und der Tod durch Gemalt, nämlich durch Ersticken

drei Viertelstunden sei sie zu sich pàmn,?n und habe das Neugeborene mit dem Gesicht nach unten, bereits tot, vorgefunden. Sie haben dann den kleinen Leichnam tn einen Kok ser eingeschlossen u. am «folgenden Tag mit Autt'ie^.ng aller Kräfte im Keller begraben, wo sodann die àicke gefunden worden war. Die Zeugeneinvernahme. Dorigo Josef, einer der Geliebten 5er Pezzei. sagt aus, er habe sich am Vorabend von W<>il»ii,ià>n ins Haus der Pezzei begeben und sie n.'ben O!?n hingestreckt und sehr leidend

Leiche in einen Koffer und das Verscharren im Keller beweist. Der Redner fließt mit einer Wendung an die Geschworenen: „Meine Herren, wenn Sie vielleicht aus dem Gefühl des Mitleids die Angeklagte freisprechen werden, so ist sie doch damit gestraft, daß sie in Ihrem ganzen Leben nie ein fremdes Kind wird liebkosen können, weil ihr das Gewissen immer vorwerfen wird, eine entmenschte Mutter gewesen zu sein. (Lebhaftes Bei- fnllsgemurmel.) Es spricht hierauf der Verteidiger Sldv. Tessadri. Er erinnert

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 24
Datum: 13.06.1912
Umfang: 24
ist die geeignetste Mittags- und Nächtigungsstation auf der Strecke Bozen—Cortina. ^ 5 Im Keller des alten Rathauses zu Brixen sind neue Gei- »t^.r eingezogen, nnd zwar solche, die sonnengeboren dem per lenden Weine entsprießen. Der Weingroßhändler Herr Au- ton Amor in Brixen hat nämlich dortselbst mächtige Kelle reien gepachtet, in denen nun in Faß an Faß und selbst über einander die gebannten Geister bis zu ihrer Erlösung ge fangen, gehalten werden. Die Keller, die ehevor teilweise zu geschüttet

waren, sind nun wieder bis auf ursprüngliches Niveau ausgeschöpft worden, so daß man in den Hauptkeller, in Welchen man früher von der Türe aus eben hineingekonnt, nun sechs Stusen herabzusteigen hat Eine köstliche Kühle umfängt den Besucher, Herz und Leib Werden aber bald warm, wenn man von den perlenden Tropfen genießt, die d?r freundliche Küfer den mächtigen 'Fässern entquellen läßt. Noch lustiger als dieser Keller ist jener, welchen Herr Amor in seinem eigenen Hause in der Hofgasse hat. Dort ist so eine Art Generalversammlung

' dieser Zeilen in den gedachten Kellereien ge macht hat) kann er nur konstatieren, daß er eine riesige Fülle und eine sehr reiche Mannigfaltigkeit der verschiedensten Weine und der daraus gewonnenen Produkte gesehen hat und daß er von den gekosteten Qualitäten, die ihm nicht nur nach der Wahl des Gastfreundes als Probe vorgesetzt wurden, höchst befriedigt war. Die Kundschaft des Herrn ? Amor scheint mit den gelieferten Waren auch sehr zufrieden zu sein, denn in jedem Keller wurde abgezogen, gefüllt

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