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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 25.06.1955
Umfang: 12
I-ÜK DiE h RAU Helen Keller, eine bewundernswerte Frau Die Vorkämpferin der Fürsorge für Kör perbehinderte, die blinde und taube ameri- sanische Publizistin und Lehrerin Helen Keller, kehrte von einer 65.000 km weiten Ostasienreise nach Neuyork zurück. Auf die ser Reise stattete sie dem indischen Pre mierminister Nehru, dem burmesischen Pre mier U Nu, dem japanischen Kaiser Hirohito and dem philippinischen Präsidenten Mag- saysay Besuche ab. Nach ihrer Rückkehr er klärte Helen Keller

, sie habe auf ihrer Reise überall eine außerordentlich große Aufge schlossenheit für die Probleme der Körper behinderten gefunden. Im Fernen Osten stehe man noch vor der Aufgabe, ausrei chende Vorkehrungen für die Betreuung der zehn Millionen dort lebenden Blinden zu treffen. Am 27. Juni feiert Helen Keller ihren 75. Geburtstag. Dieser Tag wird in vie len Teilen der Vereinigten Staaten feierlich begangen. In Neuyork wurde er zum Helen- Keller-Tag proklamiert. Tn vielen Ländern will der amerikanische Informationsdienst

einen biographischen Film über Helen Kel ler aufführen, der den Titel „The Uneon- quered“ (Die Unbesiegten) führt. Im vorliegenden Artikel gibt der bekannte amerikanische Schriftsteller und Essayist van Wyk Brooks, der jahrelang Tür an Tür mit Helen Keller wohnte, Einblick in das Leben dieser bewunderungswürdigen Frau. Als ich im Winter 1932 in St. Augustine in Florida war, besuchte ich Helen Keller zum ersten Male. Ich tat es aus reiner Neu gierde, denn Helen Keller war seit ihrem zehnten Lebensjahr weltberühmt

. Damals freilich, im Winter 1932, wußte ich noch recht wenig über Helen Keller und ihr Leben. Ich konnte ja nicht ahnen, daß ich wenige Jahre später ihr Nachbar werden sollte. Mein alter Freund, der Bildhauer Jo Davidson, führte mich mit ihr zusammen. Sie, die wie er so sehr „mit den Händen lebt", fühlte sich zu Davidson hingezogen. „Sie besitzt zehn Augen, mit denen sie eine Skulptur betrachtet“, sagte der italie- „Wirklich erstaunlich, wie Ihre Kleine dem Papa ähnelt!" „Aeh, das macht nicht«, Frau

Beerli — Haupt sache. sie ist gesund!" nische Professor Gaetano Salvemini von ihr, als Helen Keller 1950 in Florenz war und er sie zu Michelangelos Grab der Medici und den Werken von Donatello führte. Sal vemini hatte für sie Gerüste anbringen las sen, so daß sie die Häupter der Medici, des Johannes und der Madonna mit dem Kind mi* den Fingern abtasten konnte. Jo, der da mals dabei war, erzählte später, daß er bis zu dem Zeitpunkt, da er ihre Hände über die Qestalten streichen sah, diese Skulpturen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 02.08.1943
Umfang: 4
: vor sich selbst und der Gemeinschaft so vorbereitet zu sein, daß ein brennendes Haus oder ein verschütteter Keller keine neue und überraschende, sondern eine hun dertmal durchdachte und längst erwartete Lage schafft. Die privaten Berichte aus den bombardierten Städten, meist unter dem unmittelbaren Eindruck des Unglücks entstanden, vyn Selbsttäuschungen ebenso wenig frei wie von Uebertreibungen oder Ausschmückungen, ckönnen zwei sehr unerwünschte Wirkungen haben: den einen lassen sie in Gleichgültigkeit versinken, die die Sache

werden. Sie auf die Nachbarschaft zu verteilen, hat bei der immer bestehenden Gefahr von Flächenbränden wenig Sinn. Man soll nicht die Keller mit Möbeln und anderen Gegenständen überfüllen. Dies wäre eine falsche, unter Umständen sogar sehr gefährliche Vorsorge, zumal bei Häusern mit nur ein oder zwei Geschossen, überhaupt bei leicht gebauten Häusern, weil die Gefahr besteht, daß eine Phosphorbombe bis in den Keller durchschlagen kann und hier eine Nahrung finden würde, die dem Zeitungspapier beim Anzünden eines Ofens gleicht

. An Möbeln, Teppichen, überhaupt Hausrat aller Art soll man Zettel mit der genauen Anschrift des Besitzersan- bringen, damit sich diese Gegenstände bei plötzlichen unb umfangreichen Räumungen nachher wieder leicht heraus finden lassen. Der Luftschutzkeller Frauen und Kinder gehören in den Keller, ein ft allemal. Die Einwendungen gegen den Aufenthalt im Luftschutzkeller kennen wir: bei Sprengbomben die Er fahr der Verschüttung, die Gefahr der Erstickung an Kalkstaub, bei hinzukommendem Feuer die Gefahr

des Hitzetodes — das kennen wir. Aber diesen Gefahr« steht der Schutz gegenüber, den ein ordnungsgemäß ein gerichteter Keller bietet. Oder wollte einer behaupte der Volltreffer, der den Keller verschüttet, ließe ihn ungeschoren, wenn er im zweiten Stock am Fenster stünde? Jedermann muß die Fluchtwege aus dem Luftschutz- raum kennen. ^ Er muß sie so genau kennen, daß er ft auch bei spärlicher, vielleicht sogar bei keiner Beleuchtung und im Zustande höchster Auflegung wiederfindet. Dü Fluchtwege müssen

trümmersicher angelegt sein und dürfen niemals mit Kisten, Geräten oder auch LuftschutzgepÄ verstellt sein. Die Mauerdurchbrüche, deren Wert sich tausendfai erwiesen hat, müssen abgesperrt werden können. Blei ben sie offen, so wirken sie beim Brande des benachbarten Kellers wie ein Kamin und gefährden so ein unt« Umständen noch nicht bedrohtes Haus. In den Keller gehört, was zum privaten Weiterleben unerläßlich ist. Es 'ist mehr, als man im Falle des Alarms jeweils greifen und in den Keller mitnehnren

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Tiroler Post
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Seite 7 von 8
Datum: 11.06.1915
Umfang: 8
Jahren ver schwunden war, im Keller ihres einstigen Wohn hauses tot aufgesunden. Die Frau war die ganze Zeit her dort als Leiche gelegen. Ein Arbeiter, der im Keller eine Reparatur vor nehmen hatte, entdeckte sie bei diesem An lasse und die Polizei ist nun bemüht, alle Um- stände des seltsamen Todes der Frau auf zuhellen. Diese war, nach ärztlicher Aussage in ihrer letzten Lebenszeit geistesgetrübt und es wird behördlicherseits angenommen, daß die Frau durch Selbstmord aus dem Leben ge schieden

der Naturwissenschaf ten, Publizist, Redakteur und schließlich als Ab geordneter in Landtag und Reichsrat eine reiche Wirksamkeit entfaltete. Kleine Kriegsbilder. Die Vorliebe für den Keller. Auf einen merkwürdigen Umschwung in den Wohnungsbedürfttissen der Londoner macht ein Vermittler in den „Daily News" aufmerksam. Man hat zunächst eine große Vorliebe für kleine Häuser. Man zieht ein kleines Haus. einem großen vor, wo man sich, der teueren Miete wegen nur ein Rad halten kann. Alle Men schen wollen kleinere

Wohnungen haben; der Ansturm ist so groß, so daß in manchen Teilen Londons der Mietspreis für billigere Woh nungen in die Höhe geschraubt wurde, während die größeren zu einem beträchtlichen Teil leer stehen. Das ausfallendste aber ist die plötz lich erwachte Vorliebe der Wohnungssucher für den Keller. In den letzten Jahren hatte der uns unentbehrlich scheinende Raum bei den englischen Baumeistern nicht mehr in Gunst gestanden; durch den Lustkrieg aber kommt er nun wieder zu Ehren. Die Nachfrage nach Kel

lern ist groß. Vor dem Kriege erkundigte man sich wohl beim Mieten auch nach dem Keller, aber nicht, weil man einen haben wollte, son dern weil man ein Haus ohne Keller vorzog. 'Früher war es sehr schwer, ein Haus mit Keller oder einer unterirdischen Küche zu ver mieten. Jetzt ist es eine Leichtigkeit, besonders in Gegenden, wo ein Besuch von Luftschiffen nicht unwahrscheinlich ist. Verluste. Auf dem Felde der Ehre sind gefallen: J ‘ Gefallen ist laut Nachricht eines Kameraden Jäger Anselm Pell

aus dem Keller, bezw. Gange 2 halb mit Wein gefüllte Korbflaschen im Werte von je zirka 5 Kronen; die Beute br<Ate er zu seiner Geliebten, mit der er dem Werne tüchtig zusprach. Dann drang er neuerdings ins Haus und ließ ein Füßchen Bier sowie für alle Fälle eine Wem- faßpiepe mit sich gehen; auch diese Beute stellte, er bei der Geliebten ein. Durch die gelungenen Dieb» stähle kühn gemacht, kam er gegen Mitternacht zum dritten Male zum genannten Gasthause, wo er dies mal durch ein Fenster eindringen mußte

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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.06.1915
Umfang: 8
, die vor ungefähr zwei Jahren ver schwunden war, im Keller ihres einstigen Wohn hauses tot aufgefunden. Die Frau war die ganze Zeit her dort als Leiche gelegen. Ein Arbeiter, der im Keller eine Reparatur vor- Zunehmen hatte, entdeckte sie bei diesem An lasse und die Polizei ist nun bemüht, alle Um stände des seltsamen Todes der Frau auf- zuhellen. Diese war, nach ärztlicher Aussage in ihrer letzten Lebenszeit geistesgetrübt und es wird behördlicherseits angenommen, daß die Frau durch Selbstmord aus dem Leben

d. I. verstorbenen Matko M a n d i c, der als Geistlicher, Lehrer der Naturwissenschaf ten, Publizist, Redakteur und schließlich als Ab geordneter in Landtag und Reichsrat eine reiche Wirksamkeit entfaltete. Die Vorliebe für den Keller. Auf einen merkwürdigen Umschwung in den Wohnungsbedürfnissen der Londoner macht ein Vermittler in den „Daily News" aufmerksam. Man hat zunächst eine große Vorliebe für kleine Häuser. Man zieht ein kleines Haus einem großen vor, wo man sich, der teueren Miete wegen nur ein Rad

halten kann. Alle Men schen wollen kleinere Wohnungen haben; der Ansturm ist so groß, so daß in manchen Teilen Londons der Mietspreis für billigere Woh nungen in die Höhe geschraubt wurde, während die größeren zu einem beträchtlichen Teil leer stehen. Das auffallendste aber ist die plötz lich erwachte Vorliebe der Wohnungssucher für den Keller. In de'n letzten Jahren hatte der uns unentbehrlich scheinende Raum bei den englischen Baumeistern nicht mehr in Gunst gestanden; durch den Luftkrieg

aber kommt er nun wieder zu Ehren. Die Nachfrage nach Kel lern ist groß. Vor dem Kriege erkundigte man sich wohl beim Mieten auch nach dem Keller, aber nicht, weil man einen haben wollte, son dern weil man ein Haus ohne Keller vorzog. früher war es sehr schwer, ein Haus mit Keller oder einer unterirdischen Küche zu ver mieten. Jetzt ist es eine Leichtigkeit, besonders in Gegenden, wo ein Besuch von Luftschiffen nichtunwahrscheinlich ist. Verluste. Aus dem Felde der Ehre sind gefallen: Gefallen ist laut

d. I. schlich tt sich ins Haus ein und entwendete aus dem Keller, , bezw. Gange 2 halb mit Wein gefüllte Korbflaschen im Werte von je zirka 5 Kronen; die Beute brc^te er zu seiner Geliebten, mit der er dem Weine tüchtig zusprach. Dann drang er neuerdings ins Haus und ließ ein Fätzchen Bier sowie für alle Fälle eine Wem- faßviepe mit sich gehen; auch diese Beute stellte t er bei der Geliebten ein. Durch die gelungenen Dreb^ stähle kühn gemacht, kam er gegen Mitternacht zunt dritten Male zum genannten

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 19.07.1931
Umfang: 8
. In den Pausen Nationalaesana und Musik. Kartenvorverkauf dortselbst. Telephon Nr. 1508. Wien, 18. Juli. Die Polizei in Brüssel verfolgte seit Monaten öen 74jährigen Sigismund Keller aus Czernowitz wegen eines großen Betruges. Keller hatte sich am 14. April vom Juwelier Maurice Collard in Brüssel einen dreikarätigen Brillanten, eine golöene Uhr und eine golöene Kette im Gesamtwerte von 50.000 Franken ausfolgen lassen und mit einem Wechsel ans die West- minsterbank in London, der auf 53.000 Franken lautete

, bezahlt. Es hatte sich dann herausgestellt, daß öer Bank ein Kommittent Sigismunö Keller u n b e k a n n t ist, weshalb seine Verfolgung angeorönet wurde. Der alte Mann ist auch als „Charles Sohrman aus Souberton in Eng land" und „Fred Halter aus New County of Sourrey" aufgetreten. Nun wurde Keller in einem Hotel in Hietzing verhaftet. Es stellte sich heraus, daß der Brüsseler Streich nicht sein einziger war. Keller hat schon am 1. März 1928 einem seiner Verwandten einen Betrag von 1200 Schilling

entlockt und als Sicherstellung einen Sichtwechsel der „Midlanöbank" in London auf 35 Pfund gegeben, öer aber nicht eingelöst wurde. Einem Wiener Rechtsanwalt hat er einen Betrag von 1650 Schil ling entlockt, davon 400 Schilling zurückgezahlt und für öen Rest einen Wechsel öer Marünsbank in London ge geben, öer aber auch nicht eingelöst wurde, da die Unter lage fehlte. Erst gestern hat sich im Sicherheitsbüro ein Hotel sekretär gemeldet, öen Keller um 65 Pfund geprellt hat. Der junge Mann, öer in öen

Jahren 1929 und 1930 in einem öer ersten Pariser Hotels als Hotelsekretär Dienst tat, hat dort Keller, öer sich als steinreicher Naphthagrubenbesitzer ausgab, kennengelernt. Vor etwa Monatsfrist rief Keller ihn von öer Voröerbrühl aus telephonisch an und lud ihn ein, ihn zu besuchen. Der „Grubenbesitzer" interessierte sich für sein Schicksal und hörte, daß öer junge Mann eine entsprechende Stellung im Ausland suche. Er versprach ihm, durch seine Bezie hungen einen Posten in London zu verschaffen

. Am 19. v. M. schützte Keller eine augenblickliche Verlegenheit vor und lieh sich von dem Sekretär einen Betrag von 30 Pfund aus, für öen er einen Schuldschein ausstellte. Dem Sekre tär stieg nicht öer mindeste Verdacht auf, auch dann nicht, als ihn Keller am 9. 5. M. abermals um ein Darlehen von 35 Pfnnd bat, um, rvle er sagte, einen wertvollen Brillantring, den er in Hol land verpfändet habe, auslösen zn können; der Sekretär bekam wieder einen Schnldschein. Nun stiegen dem jungen Mann doch Bedenken

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 11.06.1915
Umfang: 8
, 7. Juni. Am Montag wurde y Frau, die vor ungefähr zwei Jahren ver bunden war, im Keller ihres einstigen Wohn- gM tot ausgefunden. Die Frau war die ! suze Zeit her dort als Leiche gelegen. Ein Mer, der im Keller eine Reparatur vor- zuchmen hatte, entdeckte sie hei diesem An- M und die Polizei ist nun bemüht, alle Um- Me des seltsamen Todes der Frau auf- Men. Diese war, nach ärztlicher Aussage i chrer letzten Lebenszeit geistesgetrübt und j wird behördlicherseits angenommen, daß $ Frau durch Selbstmord

der Einberu fung auf 15. 2uli. Kleine Kriegsbilder. Die Vorliebe für den Keller. Auf einen merkwürdigen Umschwung in den Wohnungsbedürfnissen der Londoner macht ein Vermittler in den „Daily News" aufmerksam. Man hat zunächst eine große Vorliebe für kleine Häuser. Man zieht ein kleines Haus einem großen vor, wo man sich, der teueren Miete jwegen nur ein Rad halten kann. Alle Men schen wollen kleinere Wohnungen haben; der Ansturm ist so groß, so daß in manchen Teilen Londons der Mietspreis für billigere Woh

nungen in die Höhe geschraubt wurde, während die größeren zu einem beträchtlichen Teil leer stechen. Das auffallendste aber ist die plötz lich erwachte Vorliebe der Wohnungssucher für den Keller. In den letzten Jahren hatte der uns unentbehrlich scheinende Raum bei den -englischen Baumeistern nicht mehr in Gunst gestanden; durch den Luftkrieg aber kommt er nun wieder zn Ehren. Die Nachfrage nach Kel lern ist groß. Vor dem Kriege erkundigte man sich wohl beim Mieten auch nach dem Keller

, aber nicht, weil man einen haben wollte, son dern weil man ein Haus ohne Keller vorzog. jFrüher war es sehr schwer, ein Haus mit Keller oder einer unterirdischen Küche zu ver mieten. Jetzt ist es eine Leichtigkeit, besonders in Gegenden, wo ein Besuch von Luftschiffen nicht unwahrscheinlich ist. Das „nüchterne" Rußland. Die „Nowoje Wremja" vom 15. Mai erzählt folgendes Geschichtchen: In einenr Ort im Kau kasus gestattete der Gouverneur von Dagestan den Beamten, im Klub „in beschränktem Um fange" Wein zu trinken. Dem Verwalter des Klubs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.10.1934
Umfang: 8
Deite 6 Dolkß- Zeit« ng Montag, den 29. Oktober 1934 Nr. 245 JCücfae und <Kau& Früchte «nd Gemüse im Keller Wenn man bedenkt, wie unsere Vorfahren mit viel Mühe und Not bie Früchte des Herbstes ernkellerten, wie sie Gruben machten. Erde bereiteten, um w.-.ngstens einige Monate in den Winter hinein noch Gemüse zu haben, dann dürfen wir uns glücklich schätzen, tn einer Zeit zu leben, welcher so viele Errungenschaften zustatten kommen. Wie viel Möglichkeiten und Erleichterungen gewährt

uns nur die Konservierung, welche heute in jedem Haushalt mit Ge schick durchgeführt wird. Man denke an die herrlichen To maten. die saftigen Birnen, den s^in mundenden Rhabarber, die goldgelbe Aprikose, den süßen Pfirsich und all die vielen länderen Gaben unserer Früchtesträucher und Hauspslanzen. Bohnen und Erbsen, Karotten, Mangold und all die ande ren Gaben tragen wir heute sorglos in den Keller, denn in den Gläsern bleiben sie frisch und schön; und wenn an Win tertagen der Speisezettel eine Bereicherung verlangt

, dann holt Mütterchen mit Stolz von seinen Vorräten im Keller. Ein rechter Gemüsepflanzer läßt nichts auf seinen Bee ten unverwertet. Er sorgt beizeiten dafür, daß von den Ver schiedenen Gemüsearten nicht alle auf einmal zur Reife kommen. Er teilt das alles mit Umsicht ein. Und wenn der Herbst da ist, hat er schon einen guten Teil verkauft, sterili siert oder sonstwie eingemacht. Nur wenige Gemüse kann man im Freien überwintern lassen. Alle anderen gehören ins Haus, sobald die ersten Fröste kommen

und sachte die Schneeflocken den Winter ankünden. Zum Einräumen ist ein sonniger Herbsttag immer von Vorteil und wer einen gut zu lüftenden Keller mit Zementboden sein eigen nennt, der braucht sich um seine Früchte nicht zu sorgen. Man muß schon darauf achten, daß die Kellertemperatur immer um 3 bis 4 Grad beträgt. Man tut gut daran, die Pflanzen und Gemüse vor dem Einkellern zu reungen, d. h. Wurzeln und unnütze oder verdorbene Blätter abzutrennen. Verschiedene Gemüse wie Sellerie, rote Rüben, Kohlrabi

gräbt man mit den Wurzelknollen ein und beseitige die Herzblätter auf kei nen Fall. Kabis und Kohl setzt man mit den Erdklößen in eine geschützte Ecke des Hauses die sich auch außerhalb be finden kann. Torfmull und mit Erde gefüllte Kisten leisten da gute Dienste. Jeder Hausfrau ist es eine Freude, so in liebevoller Weise für den Winter zu sorgen. Das Haushaltungsbudget auf solch vorbildliche Art zu entlasten und doch den Mittag tisch in willkommener Weise zu bereichern. Wenn man in den Keller

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Gardasee-Post
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Seite 3 von 12
Datum: 30.09.1911
Umfang: 12
. — Untergrundbahn-Forschungen. — Vom kühlen Keller. — Der radioaktive Mensch. — Eine merk würdige Eigenschaft alter Leute. — Ergebnisse der Seenforschung. — Leben im toten Meer. — Nil und Tschadsee. — Ein Krustentier als Zeuge vergangener Zeiten. — Ueberbleibsel von Meeren.) Nachdruck verboten. ln den heißen Tagen dieses Sommers, die ja glücklicherweise hinter uns liegen, dachte manch einer unwillkürlich wohl oft — wenn auch nur ein bischen Kühlung über der Erde, ach ! so ganz und gar nicht zu finden

war —, daß es drunten, unter der Erde, entschieden kühler sein müsse. Und der eine oder andere bedauerte viel leicht, daß die Umstände es ihm nicht ge statteten, seinen Beruf im — Keller auszu üben, oder beneidete gradaus den Bergmann im unterirdischen Schacht. . . . Indes, wer tigkelt ein Bein hoch und brachte das Kunststück fertig, sich das Köpfchen zu kratzen. „Hm, lieber Koko, es ist uns sehr nahe gegangen, da, wir sind ein Esel — aber es ist uns wirklich sehr nahe gegangen.“ „Dor—ra! krähte der Papagei. „Halts

, daß der so viel gelobte „kühle Keller“ sich niemals in festem Boden, son dern stets in wasserhaltigem befinden kann. Hingegen kommt dem Keller eine andere Eigenschaft zu, die schon früher von den bekannten Physikern Elster und Geitel in Wolfenbüttel festgestellt worden ist: Die Luft der meisten Keller ist nämlich radio aktiv — enthält Radiumstrahlen. Diese Eigen schaft der Radioaktivität ist inzwischen noch an zahlreichen anderen Orten und Gegen ständen nachgewiesen worden, und in neue ster Zeit sogar am — Menschen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 30.07.1931
Umfang: 20
mündlich und schriftllch erieill unter der Bedingung, daß Anfragen die übliche Auskunftsgebühr und zwar für das Inland 60 Groschen, für Südlirol nnd Ausland 1 Schilling beigelegt werden. Zuschriften ohne diese Gebühren können nicht beantwortet werden. itadel, dabei befindet sich noch eine “ -. Diese Gebäulichkeiten 2262. Kleines Bauernanwesen in Osttirol. Das Anwesen liegt sonnseitig. Die Häuser sind von anderen Gebäulichkeiten etwa 200 Meter entfernt. Das Wohnhaus enthält Keller, Küche, Speise, zwei

- bäumen sowie zirka 16 Jauch Äecker und Wiesen zur Haltung von neun bis zchn Stück Vieh, zirka 0X Jauch Eigentumswal dung. Alpen- und Weiderecht. Die Gründe liegen unweit des Hauses. Sämtliches Getreide kann eingeführt werden. Das Wohnhaus ist vollständig gemauert, sehr gut gebaut und weist folgende Räumlichkeiten auf: Souterrain: ein Keller. Parterre. Stube, Küche, Speise, ein Zimmer. 1. Stock: Drei Zimmer, Abort, Hausflur. Dachboden mit Bodenabteilung. Schindelbedachung. Elektr. Licht und Wasser

Vieh, Pferdestallung für drei Pferde, sowie Stadl mit Tenne und Einfahrt, kleinerem Obst- und Gemüsegarten mit zirka 20 Obstbäumen, zirka 9X Jauch Gründe zur Haltung für fünf Stück Vieh und kleinem Ligentumswaldteil. We-iderecht. Das Dauern- haus ist zum Teil unterkellert und hat folgende Räume: Soutrerain: Zwei Keller. Parterre: Stube (getäfelt), Küche, Werkstätte. 1. Stock: Drei Zimmer, eine Küche und Balkon. Dachboden mit Bodenraum. Teils harte, teils weiche Be- dachung. Wasser beim Haus

, freistehende Dreschtenne mit Mühle und Kreis- säge, Gemüsegarten sowie zirka 26 Jauch Aecker und Wiesen, zirka 00 Jauch Hutweiden und zirka 97 Jauch bestockte Waldung. Weiderecht für 24 Stück Vieh. Das Bauernhaus hat folgende Räumlichkeiten: Souterrain: Ein gewölbter Keller. Parterre: Stube, Küche, Speise und Nebenzimmer. 1. Stock: Mer Kammern. Dachboden mit Bodenraum. Schindelbedachung. Elektr. Licht und Wasser im und vor dem Haus. Der Bauernhof liegt zirka % Stunde von der Kirche und Schule, zirka zwei

Hutweiden und zirka sieben Jauch Eigentumswal- dung. Holzbezugs- und Alpenrecht von der Gemeinde. Mühlenanteil. Das Bauernhaus hat folgende Räumlichkeiten: Souterrain: Ein Keller. Parterre: Stube (getäfelt), Küche, Speise und ein Zimmer. 1. Stock: Zwei Kammern sowie Dachboden mit Bodenraum. Schindelbedachung. Elektr. Licht und Wasser im Haufe. Sämtliches Getreide kann eingeMhrt werden. Der Bauernhof liegt zirka zchn Minuten von der Kirche und Schule, zirka IX Stunden von der Bahnstation entfernt

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.05.1922
Umfang: 4
Nacksole ruhig. „Jules!" — Nella würbe augenblicklich tief ernst. — „Schnell auslöschen!" flüsterte sie. Dann eilte sie zum Schaltbrett und drehte sofort das Licht ab,' der Keller war nun in tiefstes Dunkel gehüllt. „Was soll da?" fragte ihr Vater. „2351™ er zurttckkommen sollte, würde er das Licht sehen und gewarnt sein. Damit wäre uns nicht gedient." „Sicherlich nicht, Miß Racksole," sagte Babylon, und Racksole hörte mit väterlichem Stolz seine Bewunderung für Nellas Scharfsinn heraus. „Höre, Nella

und ihr die ganze Sache zu überlassen." „Mein lieber Freund, wir haben schon viel zu viel ohne Mithilfe der Polizei getan, als daß es für uns ratsam wäre, sie in diesem einigermaßen fortgeschrittenen Sta. dium der Dinge zu rufen. Uebrigens will ich Ihnen ge stehen, ich habe einen ganz besonderen Grund, den Schur ken selbst gefangeimehmen zu wollen. Ich werde Sie und Nella jetzt hier einlassen und will dafür sorgen, daß Jules der Rttckzug hier unmöglich wird, falls er erst einmal den Keller betreten

hat. Ihr solltet lieber in den großen Keller gehen und euch hinter der Glastiire aufstellen,' von dort aus könnt ihr alles übersehen. Ihr sollt nichts anderes tun, als den Kerl beobachten. Sollte er innerhalb des Hotels noch Helfershelfer haben, so wird es uns auf diese Weise wahrscheinlich möglich sein, sie ausfindig zu machen." Racksole zündete ein Streichholz an, hielt die Hand da vor und geleitete die beiden zur Glastüre. „Wenn ihr die Glastüre absperrt," sagte er, „so wird er keine Müglich- heit

haben, ans diesem Wege zu entkommen: die Glas scheiben sind zu klein und das Holzwerk ist zu stark. Wenn er in die Falle kommt, werdet ihr also das Vergnügen haben, ihn darinnen zappeln zu sehen, ohne in Gefahr zu sein, aber ich empfehle euch, unsichtbar zu bleiben." Im nächsten Augenblick waren Felix Babylon und Nella allein im dunklen Keller und hörten nur noch Rack-' soles sich entfernende Schritte. Das Geräusch dieser^ Schritte war noch hörbar, als schon ein anderer Laut an ihre Ohren schlug

: der Gitterrost wurde entfernt. „Ich hoffe, Ihr Vater wird rechtzeitig dort sein," flil= sterte Babylon. „Pst," warnte Nella und beide duckten sich schweigend. Vorsichtig zwängte sich die Gestalt eines Mannes durch die Gitteröffnung. Die Beobachter im Keller konnten nur mühsam die Umrisse seiner Gestalt erkennen. Als er den Keller erreicht hatte, ging er ohne zu zögern auf öen Schal ter zu und drehte das elektrische Licht auf. Es war wirk lich Jules, der dastanö und gleich darauf auf ein Flaschen lager

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.11.1914
Umfang: 8
an den Mund legend, deutete sie nach dem Fenster hin. Auch der Tiroler sprang auf. ! Es war draußen Heller geworden — man sah in der Ferne am Rande des Waldes und Bergabhanges verschiedene zerstreute Män nergestalten. Sie riefen einander zu, sie bückten sich nach dem Boden nieder, es war unverkennbar, daß sie eine im Grase aufgefundene Spur verfolgten. „Sie sind's," flüsterte Sabine mit stockendem Atem, sie deuten auf die Hütte her — sie werden dich hier suchen ... geschwind hinunter in den Keller

!" Sie hatte rasch die Falltüre aufgerissen, daß die Kellerstufen j sichtbar wurden. Der Tiroler war ihr nicht gefolgt, sondern stand ; noch immer spähend und wie unschlüffig am Fenster. „In den Keller?" sagte er. „Verstecken soll ich mich?" „Aber was willst du sonst?" rief Sabine und bemühte sich nicht mehr, ihre unverkennbare Angst zu verbergen. „Wenn sie dich finden . . ." ! „Dann liefern sie mich an die Franzosen aus . .. sieben Kugeln, ! die machen ein geschwindes End' — mir ist's recht, denn meine letzte

Freud' ist auch dahin!" j „Aber sie sollen dich nicht finden!" rief sie eifrig. „Ich will nit, daß sie dich bei mir finden. Der Gedanke tät' mich noch elender machen, als ich schon bin." ,, „So tät's dir leid um mich?" fragte Hans, der, von ganz andern ; Gefühlen überwältigt, alle Gefahr zu vergessen schien. „Tät's dir ! leid, wenn sie mich finden und niederschießen?" ! „Sie sollen nicht!" rief sie immer angstvoller. „Fort in den ! Keller, sie sind schon in der Nähe!" > d „Antwort'mir erst

auf meine Frag'!" sagte Hans und wagte es, [ ihre Hand zu fassen. „Ich geh' nit vom Fleck, eh' du mir Antwort | gibst. Vor deinen Augen sollen sie mich fangen und binden und nie derschießen. Sag' mir, tät' es dir leid, wenn sie mich finden . . . wenn ich zu Grund geh'n muß? Bist du mir gut?" „Ja!" stammelte und zwängte sie aus der widerstrebenden Kehle. „Jetzt geh' ich!" rief er jubelnd und drückte ihre Hand noch fester. Jetzt will ich in den Keller und so lang ich mich rühren kann, soll keiner sagen

, daß er den Vomper-Hans gefangen hat!" I b Er verschwand in den Keller und die Falltüre klappte zu * über ihm. | , Sabine war in grenzenloser Verwirrung mitten in der Hütte stehen geblieben; ihr Atem flog, ihre Wangen glühten - sie wußte raum, rvas geschehen, und noch minder, wie es gekommen war. Das Der Fremde sah sie noch einmal lange an, als wollte er ihre Züge erforfchen, ob sie imstande sein könne, sein Vertrauen zu täu schen. „Nein," sagte er dann fest, „ich bin schon der, den sie suchen." „Und wer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 29.09.1938
Umfang: 12
das schrille Organ seiner Haushälterin vernahm. „Mr. Budden ist hier, ja! Ich werde ihn sofort ver ständigen, treten Sie. bitte, ein!" Darauf eine kühle Stimme: „Hat Mr. Budden Besuch?* „Nein", hörte Budden seine Haushälterin lagen ..Ich glau'?, er befindet sich eben im Keller." In den Aua-n des Rechtsanwaltes glomm es flüchtig aut. Er beeilte sich, die Treppe vollends hinauszusteigen, durchmaß einen kurze.n Gang und erreichte die Halle, wo sich Mildred Pearson im Gespräch mit der Haushälterin be- fand

. „Entschuldigen Sie meinen Aufzug", sagte er. »Ich habe eben..." „Sie find hier zu Hause", unterbrach ihn Mildred kurz. . „Sind die Arbeiten schon beendigt, und kann man diesen 'Keller sehen, von dem Sie so begeistert sprechen?" „Gewiß!" sagte er unverzüglich und freute sich, daß sie seine Einladung nicht vergessen hatte. Sem Keller, der unter Mr. Pearsons Leitung umgebaut worden war, er füllte ihn mit Stolz, und da Mildred unlängst daraus zu sprechen gekommen war, hatte er sie eingelaoen, die neuen Raume

Vorhänge, schlössern versehen waren. „Dieser Vorraum bestand ursprünglich nicht", erklärte der Rechtsanwalt, indem er die Schritte verhielt. „Man ge langte früher, vor acht Tagen noch, von der Treppe aus direkt in den Keller, der aus zwei Gewölben bestand. Die Räume waren feucht und ungesund und eigneten sich in keiner Weise zur Aufbewahrung von Lebensmittelvvrräten. Von der Decke träufelte ständig Wasser, was für den Bo- den und die Wände im Laufe der Zeit nicht ohne 'ch'idi- gende Einwirkungen blieb

. Das war die Ursache meines Entschlusses, den Keller gründlich umbauen zu lassen. Ich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.11.1934
Umfang: 8
, durch Dr. Präger. Pressedienst, Wien [21 Hinter der starken Tür, die von der Küche zum Keller führte, befand sich eine zweite, deren Riegel Kara zurück schob. Beide Türen waren stahlgepanzert, die eine an der Innenseite, die andere an der äußeren. Mehr konnte das Mädchen nicht sehen, denn Kara hatte sie in die Dunkelheit hineingeschoben und knipste nun erst das Licht an. „Im Dunkeln würden Sie sich doch zu sehr fürchten", sagte er. Sie wollte schreien, aber seine Hand verschloß ihr mit brutalem Griff den Mund

. „Ich habe Sie oft genug gewarnt", zischte er ihr ins Ohr. Sein Gesicht war von Bosheit und Haß entstellt. Als er sich zum Gehen wandte, sank sie in tiefer Ohn macht bewußtlos zu Boden. Als sie die Augen wieder aufschlug, merkte sie, daß sie auf einem Feldbett lag. Verwirrt richtete sie sich auf und blickte um sich. Kara hatte sie verlassen. Der Keller, in dem sie sich befand, war sauber und trocken, die Wände mit we:ß- leuchtenden Platten belegt. Zwei Glühbirnen sandten ein mattes Licht von der Decke

des jungen Mädchens, das, ohne daß Kara dies bemerkt hatte, ihr Handtäschchen mit in den Keller genommen hatte. Beim vergeblichen Suchen nach einer Waffe entdeckte sie in dem Täschchen eine kleine Papier schere, deren Griff sie mit einem Taschentuch umwand. Nun war sie gewappnet, wenn Kara es noch einmal versuchen sollte, handgreiflich zu werden. Hatte Mistreß Beale erwähnt, daß sich unter diesem Keller noch ein zweiter befände? Vielleicht bot sich dort ein Fluchtweg. Sicherlich standen die beiden

Geschosse miteinan der in Verbindung. Ohne einen Augenblick zu verlieren, machte sich die Ge fangene auf die Suche nach dem Verbindungsgang. Auf dem Fußboden des Raumes, den sie nun betrat, lag ein Kokos teppich ausgebreitet. Als sie ihn aufrollte, entdeckte sie dar unter eine Falltür. Sie mußte alle ihre Kräfte zusammen raffen, um die schwere Tür aufzuheben. Nun war der Weg zu einer Holztreppe frei, die zweifellos in den darunter liegenden. von Mistreß Beale erwähnten Keller führte. Mu tig begann

Kriegswaffen werden, da es mit ihr möglich sein wird, unbemannte Flug zeuggeschwader auf feindliche Städte loszulassen. Die Flug zeuge kehren nach einem Bombardement automatisch wieder an den Ausgangspunkt zurück. res Gelaß, das mit einer vollständigen Badeeinrichtüng ausgestattet war. Durch den Erfolg ihrer Entdeckungsfahrt ermutigt, schritt Miß Holland dem immer heller werdenden Lichtschein zu, der sie bei ihrem Eintritt in den unteren Keller begrüßt hatte. Plötzlich stolperte sie über ein Hindernis

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 30.08.1907
Umfang: 20
Ludwig Schevczik, ihren jetzigen Gattm, zu ehelichen. Ihre Verhaftung war jedoch infolge eine- neum Verbrechens erfolgt: Sie hatte das aus erster Ehe stammende Kind, das dem zweiten Gatten verhaßt war, drei Jahre hindurch in einem unbenützten alten Keller versperrt gehalten, und zwar in einem engen hölzernen Verschlage, und während der ganzm Zeit versah sie eS nur mit so viel Nahrung, daß eS nicht verhungerte. Die Ortsbewohner warm im Glauben, fie habe das Kind, wie fie seinerzeit erzählte

, bei Verwandten. Zur Ret tung des armen Kindes, eines jetzt schon zwölf Jahre altm Knabm, kam eS folgendermaßen: Der Keller war stets abgesperrt und Anna Schevczik trug den Schlüssel stets bei sich. Der Zufall wollte es, daß fie in letzter Zeit eine diebische Dienstmagd im Hause hatte, die auf die Idee kam, die gestohlene Amte in dem- selbm Keller zu verfteckm. Sie hatte bemerkt, daß die Dienftgeberin dm Kellerschlüssel stets in der Tasche trage, und eines nachts nahm fie dmselbm an sich, um ihre Beute

im Keller zu bergm — da hörte fie ein Winseln und entdeckte dm Knabm, der jedoch gar kein mensch liches Aussehen hatte. Sie eilte zur Gmdar- merie und so kam eS zur Untersuchung. Das Kind war über und über mit Kot bedeckt, das Haac wallte bis zur Brust herab, eS konnte nicht sprechen und ist irrsinnig. Drei Jahre hatte eS im feuchten, niedrigm Keller in Ge sellschaft von Mäusm und Rattm zugebracht. Die sofort verhaftete Mutter legte nun ein volles Geständnis ab: Sie habe den ersten Mann vergiftet

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.05.1922
Umfang: 6
. Sicher würde-er von Hans geöffnet werden,- darum ist auch diese Ihre Theorie nicht haltbar." „Ich fche nicht ein, warum. Ich bin kein Wein:kenner und trinke selbst nur selten welchen, aber ich glaube, man kann eine Flasche Wein ganz gut vergiften, solange sie noch im Keller ist, besonders wenn man innerhalb des Hotels noch einen Helsershelfer hat" „Sie glauben also, noch nicht alle Ihre Verschwörer los zn sein?" „Es ist möglich und sogar wahrscheinlich, daß Jules hier noch Verbündete

zu, daß ich mich in bezug auf Jules' Absichten sehr leicht irren kann." „Ah," sagte Felix Babylon, „die Weinkeller hier unter uns sind eine Londoner Sehenswürdigkeit. Ich hoffe, lie ber Freund, Sie sind sich bewußt, im Besitze der prachtvoll sten Weine Englands, vielleicht ganz Europas zn sein. Ich kann wohl sagen, ich habe immer daMr gesorgt, die Wein keller wohl zn hüten. Selbst Jules würde auf S-chwie- rigkeiteu stoßen, wenn er ohne Mitwifsen des Kellermei sters in die Keller eindringen wollte, und der Keller

meister ist oder war wenigstens unbestechlich," „Ich muß zu meiner Schande gestehen, ich habe meine Weinkeller noch nicht inspiziert," sagte Racksole lächelnd. „Ein- oder zweimal habe ich einen Rundgang düich das Hotel unternmnmen, aber an die Keller habe ich gar nicht gedacht." „Aber, mein Lieber, das ist ja gar nickt möglich!" — Babylon, der seWst ein gewiegter WeinLenner nnd Wein-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1933
Umfang: 8
schon manchmal mög lich, mit Hilfe der genauen Kontrolle und Erforschung der Beben die Menschen rechtzeitig zu warnen. Ein berühmter japanischer Erdbebenforscher konnte mit Hilfe von genauen Messungen und Registrierungen, die Erschütterungen und Neigungen der Erde aufzeichneten, den Ausbruch eines Vulkans auf der Insel Sakurajema Voraussagen, und 24.000 Menschen konnten rechtzeitig fliehen; der Ausbruch hatte nur 24 Tote zur Folge. Kn Naziarzt bringt den andern nm! Duell im Keller Wir berichteten

in der letzten Nummer unter dem Titel „Tierärzte-Duell im Keller" von dem Duell zweier Tier ärzte im Keller eines Wiener Hauses. Wie wir nun wei ter erfahren, ist der verhaftete Veterinärarzt Dr. M e h l e r eingeschriebenes und eifrig tätiges Mitglied der national sozialistischen Patel. Aber auch der von Mehler im Duell lebensgefährlich verletzte und im rKankenhaus bereits verschiedene Tierarzt Dr. Wilhelm T a u s ch e r war Na tionalsozialist und im Burgenland eifrig für die Hitler bewegung tätig

ist In allen Zeitungen Amerikas erschienen spaltenlange Berichte über das grauenvolle Verbrechen. Die Ermordung zwar in Zurnsdorf im Burgenlande. Aus beruflichen Kon- kurrenzgründen haben sich die zwei Hakenkreuzler aus das heftigste befehdet — und schließlich kam es zum Duell. Der Ort, an welchem der gesetzlich verbotene Ehren zweikampf mit tödlichen Waffen unter schwersten Kampf bedingungen durchgeführt wurde, war der im Keller befind liche Fechtsaal der Burschenschaft „Teutonia". Der Fecht keller befindet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.12.1937
Umfang: 8
züläßt, eine Ent schädigung für den Mieter festsetzen. Aus alle* Welt Der Massenmörder Weidmann imWerhör Paris, 15. Dezentber. (DR.) Nachdem Weidmann die Ermordung der Frau Johanna 'Keller seinem Advokaten gegenüber eingestanden hatte, wurde er zum Unter suchungsrichter geführt, wo er ein umfassendes Geständnis ablegtp. Er hät 'diesen Mord am 3. Oktober im Walde von Fontainbleau verübt und wurde von' Million begleitet. Weidmann Hat Frau Keller aus Grund eines Inserates, in dem er ihr eine Stellung

als Gouvernante anbot, kennen gelernt und sollte sie im Auto dorthin bringen. Er fuhr mit Frau Keller und Million von Paris ab. Er behauptet, daß er zuerst nicht die Absicht gehabt habe, die Frau zu töten, sondern sie nur zu berauben. Aber aus Furcht vor der An zeige bei der Polizei, beschlossen die beiden, sie während der Fahrt zu ermorden. Sie fuhren in einem gestohlenen Auto. In der Nähe von FoNteinbleau luden sie Frau Keller zu einem kleinen Spaziergang in den Wald ein und töteten

sie hier durch einen Revölverschuß. Sie erlbeuteten ::ur hundert Francs in lauter 50-Een times-Stückeu, die sie teilten. Bei der Durchsuchung des.Gepäckes fanden sie eine Postsparkas senanweisung aus 13.000 Francs, die die Tricot aus Grund der Jdenititätspapiere behob. Auf Grund der Aussage Weidmanns wird man heute versuchen, drk im Walde von Fanteainbleau eingescharrte Leiche der Frau Keller zu finden. säcken zwei oder drei Tonnen fette vulkanische Erde von Tahiti oder den Marguesas mitzubringen. Vermischt mit Humus

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Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 14.06.1907
Umfang: 20
sein Glas in die Tasche. „Wir habm wmigstenS eine Stunde vor uns," bemerkte er, „denn sie können doch kaum irgend etwas unternehmen, ehe der gute Trödler glücklich im Bette liegt. Dann werden sie keine Minute verlierm, denn je früher sie die Arbeit beginnm, umsomehr Zeit bleibt ihnm zum Ent- kommm. Wir befinden uns jetzt, wie du wohl längst erraten hast, Watson, im Keller des City-Zweiggeschäftes einer Hauptbank Londons. Herr Merryweather ist Vorsitzmder des Direk toriums und wird dir gern erklären

, aus wel- chm Gründen die keckstm Einbrecher von London ebm jetzt ein bedeutendes Jntereffe an diesem Keller haben." „Wegm unseres französischen GoldeS," flü sterte der Direktor. „Wir wurdm mehrfach gewarnt, es sei ein Anschlag darauf im Gange." „Ihr französische« Gold!" „Ja. Wir hattm vor einigm Monatm Veranlassung, unserm Barvorrat zu erhöhm und liehm zu diesem Zwecke dreißigtausend Napoleons aus der Bank von Frankreich. ES ist bekannt gewordm, daß wir nachher nicht nötig hattm, das Geld auSzupackm

, und daß es noch immer in unserm Keller ruht. Der Korb, auf dem ich fitze, enthalt zweitausend Napoleons, die zwischm Staniolpapier liegm. Unser Vorrat an ungemünztem Geld ist augm- blicklich weit größer als er sonst auf einer einzelnen Filiale aufbewahrt wird, und den Direktorm war nicht mehr recht wohl bei der Sache." „WaS freilich sehr begreiflich ist," bemerkte Holme«. „Doch nun ist'S Zeit, unfern kleinen Feldzug zu ordnen. Ich erwarte, daß sich die Dinge innerhalb der nächsten Stunde abspielen. Inzwischen, Herr

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