1.119 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1887/29_01_1887/SVB_1887_01_29_6_object_2463600.png
Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1887
Umfang: 8
in Tirol wird als freier Mann regieren. In diesem seinem Streben unterstützte ihn natürlich sein treues Eheweib und so sannen Beide auf einen Plan, das fränkische Joch ab zuschütteln. Wohl wurde zwischen Karl und Thassilo vermittelt. Papst Hadrian bat nämlich den König Karl, er soll an den Herzog Gesandte schicken, die ihn an seine Pflicht erinnern, aber auch des Königs Ver zeihung bringen möchten. Es geschah. Thassilo gab nach, versprach Gehorsam und stellte Geiseln, die für seine Treue Bürgschaft

leisten sollten. Doch auch diesmal hielt er nicht lange bei Karl aus. Die Hauptursache war seine Gemalin Liutberga, die dem König Karl ewige Rache geschworen, und die ihren Gemahl sogar dazu verleitete, mit dem wilden Räuber volke der Avaren, die mittlerweile von Asien aus ins heutige Ungarn nngerückt waren, eine Verbindung ein zugehen und dieselben neuerdings in das Gebiet der Franken zu locken, damit sie dort nach Art der Hunnen plündern, rauben, morden, sengen und brennen sollten. Als dieser Plan

des weibischen Rachegefühles ruchbar wurde, zitirte Karl der Große den Herzog nach Worms vor sein Gericht 787. Thassilo gehorchte nicht. Nun befahl Karl seinen Starrsinn mit Gewalt zu brechen und ihn als einen Landesverräther mit Krieg zu über ziehen. Auf drei Seiten rückte man in's Gebiet Thassilos ein. Der zweite Sohn Karls, Pipin, zog von Italien durch das Etschthal entlang, langsam vor wärts, alles vor sich niederwerfend. Als er in die Nähe von Bozen kam, fand er an den treuen An hängern des Herzogs

turhistorisches, ein kunterbuntes Allerlei, eine fleißige Monatschau. Und dann gibt es eine bunte Menge herrlicher Illustrationen. So bietet die „Alte und Neue Welt' ein illustrirtes, katholisches ließ sie plündern 787. Unsägliches erlitt bei diesem Einfalle unsere Stadt und die Umgegend. Gebeugt durch diese Schicksalsschläge — denn auch die andern zwei Heeresabtheilungen blieben überall Sieger — er schien der gedemüthigte Herzog vor seinem Gebieter Karl und leistete am 3. Oktober 787 neuerdings den Eid

der Treue. Doch auch diesmal hielt der Friede nicht lange an. Die longobardische Frau von den im frän kischen Italien sich aufhaltenden Longobarden, welche mit Karl dem Großen nicht zufrieden waren, aufgereizt, erinnerte ihren Gemahl oft und oft an die ihrem Ha,se durch Karl angethane S^mach und an seine jüngste Verdemüthigung. Der arme Herzog erlag wirklich den Künsten seiner Frau, die ihn statt zu trösten und zu unterstützen, zum offenen Abfall brachte. Nun war des Königs Geduldfaden auch gebrochen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/09_08_1880/BZZ_1880_08_09_1_object_398424.png
Seite 1 von 4
Datum: 09.08.1880
Umfang: 4
, denselben auszusprechen. War es denn noch Mm» nicht genug der Strafe? Sollte das Härteste wirk lich seiner noch warten? Wenn er doch Rösel nie in sein Haus aufgenommen hätte, oder — Ein finsterer Argwohn hatte seine Seele erfaßt und kit qualvoller Angst beobachtete er jeden Blick seines Soh nes. Karl liebte Rösel — und nun mußte der Boterfluch sein Haupt treffen. Gab es keine Abwehr? Ja, es gab eine solche. Erich Halden brauchte nur ein Viort zu seinem Sohne zu sprechen und der furchtbare Bann war gebrochen

, aber er fand! den Muth nicht, zu reden. Wie.viele: Male verließ er sein Arbeitszimmer in fest« Absicht,' ein Ende zu machen, aber es käm nicht dazu. Er hatte seine Gattin und feine Tochter um. feine Liebe beti^'^^'^^Me^«!)a«ch, Karl in den Ab- Lninb Mcn, iniiew er ausrief: »ES ist Deine Schwester, bi« Du.liM!-^« « ^ ^ Er beschloße nach langem Kampfe, Karl zu zwingen, keiner Liebe zu entsagen. Er und'^Äö^el' ^chte Laraus eMehen^ -.WZ geht wollte, aber seine eigene Schande konnte er nicht verkün

den, die Vergangenheit mußte unenthüllt bleiben. Das Verhältniß zwischen Herrn Erich und Karl nahm einen immer trüberen Verlauf und allgemach wurde auch Rösel in Mitleidenschaft gezogen. Die Erbitterung Beider erreichte den Höhepunkt, so daß eS längst nicht mehr mög lich war, daß traurige Verhältniß zwischen Beiden den Augen Fremder zu vcrbergen, viel weniger vor Rösel. Sie war nur zu oft Zeugin, daß eS zwischen Vater und Sohn zu sehr heftigen Auseinandersetzungen kam, welche freilich vorläufig

noch mit einer Versöhnung schlössen, aber erheb« liche gegenseitige Unzufriedenheiten zurückließen. Eines Abends trat Karl in heftiger Erregung in Rö- sels Zimmer. Er hatte es seither rücksichtsvoll vermieden, hierher zu ihr zu kommen und sie stets im kleinen Salon aufgesucht. Sie war daher doppelt erschrocken, sowohl über sein Aussehen, als überhaupt über seinen plötzlichen Ein tritt in ihr Gemach. .Rösel, es muß ein Ende haben, — der Zustand hier im Hause, wird mir von Minute zu Minute unerträglicher.' »Ich verstehe

Dich nichts Karl,' sagte sie ängstlich. .Es ist zu einem neuen Streite zwischen meinem Vater und mir gekommen.' . Rösel war an ihn herangetreten und sah besorgt in sein erregtes. Antlitze' ! i Karl, Dein Vater ist krank. Du solltest nachgeben,' ^sayte 'sikm i.lui: ' »Es nützt nichts, Rösel, ich habe Alles gethan, waS in -meiner Macht staad, dem Hader ein Ende zu machen. Sein^ Eifersucht trennt unS für immer.- H n-mH lös u'M«! u? Das Mädchen sah Karl verwundert an. .Eifersucht? Auf wen?' Karl lachte bitter

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/29_04_1881/BTV_1881_04_29_5_object_2890075.png
Seite 5 von 10
Datum: 29.04.1881
Umfang: 10
. —- Egger Michael 563. GäisaS Girolamo 577. — Ganahl Karl 417. — Giongo ' Dr. Josef 439. ' Habietineck Dr. Karl 149. — Hebenstreit Benedikt R. von 1S7. — Hillebrand Karl 149. — Hof Hiero- nimuS 263. — Hofer Anton 137. — Huber Karl 121. — Hueber Gottfried 301. JoaS Leopold 585. Kerl Karl 563. — Klemm AloiS 301. — Klier Emil ! 521. — Koffer Johann 545. Leone Peter Josef 417. — Lürzer Otto 437. Majoni Dr. Johann 137. — Mahr Joh. Georg 343. — Menhardt Hermann 521. — Mittermayr Julius 535. Neuner Dr. Josef

431. — Nikoladoni Dr. Karl 597. Palme Josef 521. — Perghem Heinrich 489. — Pozzi Dr. Viktor 555. — Probitzer Dr. Franz v. 577. Rampony Dr. RöMan v. 187^ — Ramuschnig Hugo 563. — Rauch Leonhard 563. — Rhomberg Ru dolf 137. — Ridler Adolf 521. Schorn Dr. Johann' 235.' — Schott Ferdinand 179. — Schumacher Anton 1S7. — Schwarz Theodor 171. — SilovSky Peter 35. — Silvester Paul 489. — Sternbach Eduard Baron 333. — Ster- zinger Dr. Erich' 437. — Suitner Dr. Karl 417. Tiefenthaler Benedikt 437

. — Tschurtschenthaler Emil 437. Unger Dr. Josef 149. Wallenhof Josef 417. — Welponer Paul 545. 3. Anerkennungen» Standeserhohunge«. Consolati Filipp Graf 439. Ganahl Karl 247. — Glaise v. Horstenau Edmund 7. — Glanz Karl R. v. 77. Kößler Johann 45. Schmigoz Julius R. v. 437. Aun-Pötz«nj!etn Graf Zifsef 157. Waller Johann 45! Ordens- und Verdlenstkreuz - Bevlei- Dworak Franz 1F7. Egger Josef Dr. >17. — Hrber.Ant»» 4S. Farfoglia Alol« 615. — Fonda Thoma« 1SS. — S»«kh Robert. 3 7S. Kirchlechner Franz 157. — Kraüß

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/23_08_1880/BZZ_1880_08_23_2_object_397928.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1880
Umfang: 4
Nachrichten, zwei Seegebiete an Rumänien abgetreten so lange zu schweigen, bis Karl sich an meine Abwesenheit gewöhnt hat, — es ist so besser.' Aber dann kam Herrn Erich's Krankheit, welcher sein Tod rasch folgte und der Bries, der von Rösel anlangte, war wohl im Stande, Bernhard jede Hoffnung zu rauben. Sie schrieb nicht mit klaren Worten, daß sie das Hinder niß für beseitigt halte, aber aus jeder Zeile leuchtete ihm ihre Hoffnung entgegen, wenn er auch fühlte, daß sie den Tod des Herrn Erich aufrichtig

beklagte. Sie bat ihn zu gleich. Karl von ihrem Aufenthaltsort in Kenntniß zu setzen, da jetzt kein Grund mehr vorhanden sei. ihn län ger darüber im Zweifel zu lassen. Moosheim preßte die Hand aus's Herz, keine Klage ent schlüpfte seinen Lippen. Er war ein Thor, daß er sich in Träume einwiegte, aus welchen das Erwachen nun dop pelt bitter war und doch stieg ein unnennbar herbes Ge fühl in ihm aus. Nicht ein Wort hatte sie für ihn, — nicht ein einziges Wort der Freundschaft. Sein Entschluß stand fest

. Sein edler Sinn wurde rasch Herr über seine trübe Gemüthsstimmung. Schon nach zwei Tagen nach dem Begräbnisse des Kauf herrn betrat er das Halden'sche HauS in der Absicht. Karl von Rösel's Aufenthaltsort in Kenntniß zu setzen. Er fand den jungen Mann im Arbeitszimmer seines verstorbenen Vaters, Papiere ordnend. Vor ihm auf dem Tische lag das Mimaturportralt eines jungen Mädchens, welches er aufmerksam zu betrachten schien. Bei MooSheim'S Anblick schob er «S mit einer gewisse» Hast unter die Papiere

nicht, daß ich das gethan hätte,' entgegnete Moosheim. .Nur Ihr Haus habe ich gemieden.' Karl hob verwundert den. Kopf empor. „Ich glaubte, Sie wären früher bei uns ein täglicher Gast gewesen. Was hat Sie veranlaßt, Ihre Besuche' einzustellen?' Bernhard besann sich einige Augenblicke; er war ent schlossen. die Angelegenheit, welche ihn hergeführt hatte, zu einem raschen Ende zu bringen. „Lassen wir das und sprechen wir davon, was mich zu Ihnen gebracht hat. Sie wissen nicht, wo Ihre Cousine ist und ich bin gekommen

, Ihnen den Aufenthaltsort der- selbm mitzutheilen. Sie selbst hat mich damit beauftragt.: Karl zuckte zusammen, aber es war kein freudiges Er schrecken, das sich in seinen Zügen ausprägte, wie Moos» heim zu seiner Ueberraschung bemerkte. „Sie wissen, wo Rosa weilt?' „Ja, sie ist in Flensburg bei meiner Tante.' In Karl's Antlitz drückte sich eine große Ueberraschung aus. „Bei Ihrer Tante „Ich selbst habe sie zu ihr gebracht,' sagte Moosheim sehr ruhig. „Sie wollte um keinen Preis in dem Hauke Ihres Vaters bleiben

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/09_09_1880/BZZ_1880_09_09_1_object_398235.png
Seite 1 von 4
Datum: 09.09.1880
Umfang: 4
, die er früher aq Rösel gerichtet hatte. Es war kaum daraus zu e-iehen.- daß er dem Mädchen gegenüber eine ander? Stellung ein- genommen hatte als die eines treuen berathenden Freun» des. Nur beiläufig erwähnte er des Vorgefallenen. - Er fragte an, ob Rösel damit einverstanden sei, dif Hochzeit bald stattfinden zu lMxn. , ^ i Von Karl Halden schrieb er nichts. Halte er'ihm. gesagt, was geschehen sei. oder nicht ? De geübte das Elftere annehmen zu müssen, oder weshalb schrieb Bernhard. keine Silbe davon

. Rösel sHhlle^daß es. ihr .eine Beruhigung ! gewesen wäre, wenn sie Karl's Meinung gekannt haben würde. So drängte sich überall sei» Bild zwischen ihre Gedan ken an die Zukunft. Sie erinnerte sich noch immer lebhast des Momentes, in welchem er ihr das furchtbare Geheim niß enthüllt hatte und eine bange Ahnung erfüllte sie. Hatte sie Recht gethan? Wäre es Karl nicht ein Trost gewesen, wenn sie keinem anderen Manne angehörte, da sie ihm nicht angehören konnte? Sie dachte ma t an sich, nur an Karl

und Ser Gedanke an ihm quälte sie ununterbrochen so lange, bis sie zu einem Entschlüsse gelangte und in ihrem nächsten Briefe Bern hard fragte, ob Karl mit ihrer Verbindung einverstanden sei. »Ich habe Dir absichtlich nichts über Karl Halden be richtet, Roia.' antwortete Moosheim mrüct. „Ich hielt es für am Besten, daß in Zukunft sein Name zwischen uns unausgesprochen bleibe und es thut mir leid, zu bemerken, daß Du durch den Gedanken an ihn noch so sehr beun ruhigt bist. Ich will Dir nur kurz

mittheilen. Sa^ er unsere Verbindung sür passend erachtet. Du wirst es mir ersparen. Dir für..heute mehr inuzuiheilen. Auf Deine besondere Anfrage schreibe ichMr noch, daß Karl so still und zu rückgezogen lebt, daß selbst seine nächsten Freunde ihn kaum sehen.' Bernhardts erstem Briefe folgten im Laufe der nächsten Kit »och mehrere, a.kr m keinem derselben war weiter von Karl die Rede. Auch Rösel vermied es, seinen Namen zu nennen, aber ihre Gedanken beschästigten sich doch noch im- aufhörlich mit silim

geichärft und seine Un terredung mit Kar! wenig geeignet geweien, ihn zu beru higen und seine Befürchtungen zu »rstreuen. Er fand Karl in einem wirtlich beklagen-wertden Zusla-ide. aber er hielt es doch nichr für berechtigt. ü.ig derselbe seine Verlobungs- anzeige mit verstecktem H)hn entgegennahm. Zn seiner Leidenschaft und in seinem Zchmerz nahm Karl keinen An stand. Bernhard zu sagen, daß derselbe nie hoffen dürfe, in Röiel'S Besitz den Frieden zu finden. „Wir Beide,' iagte er in scharfem Tone

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/06_11_1880/MEZ_1880_11_06_4_object_624344.png
Seite 4 von 8
Datum: 06.11.1880
Umfang: 8
v. Ochsen- heimer deö Gener^lstabS-Corps, zugetheilt dem Militär Kommando in Innsbruck, beide in ihre» Anstellungen ; zu Oberstlieutenants die Majore: Hamilkar Frhr. de Fin deS Tiroler Jäger-Neg. und Ernst SchincdeS des 47. Jnf. Neg. ; zu Majoren die Hauplleute I.Kl.: Anton Pallang deS Tiroler Jäger Neg. beim 33 Jnf.-Neg.; Franz Tresfenschedl deS 47. beim 43. und Zosef GoÜ deS 7. beim 66. J»s.-Neg.; dann Karl Nitt.r v. Feith deö 1. Genie-Neg. im Geniestabe bei gleichzeitiger Ernennung zum Militär

-Baudireltor in Innsbruck ; endlich den TUular-Major Franz Ritter v Czeiny deS Arm>estandes, Platz-Kom» / wandln! in Innsbruck auf diesem Posten; zu Hanptleuten 1. Kl. die Hauptleute 2. Kl. : Leo pold Höß und Jznaz Doppler des S9. Jnf. Reg., Arthur Ritter v. d'Elvert des 7. Jnf.-Neg. und den Oberlieutenant Emil Nukavina v. Liebstad» deS 7. Jnf.-Neg. im Generalstabs»Corps; zu Hauptlcuten 2. Kl. die Obcrlieutenants: Gustav Slbivab des 59. Jns.-Neg., Franz Sallamunec deö 47. Jnf.»Neg. und Karl Böllmann

deS 10. beim 9. Fest.-Art.-Ba».; zu OberlieutenantS die Lieutenants: Karl Saremba des?., Arthur Mo- nills v. Brückensturm und Josef Kornpichl deS 47., Adolf Schmucker und Anton Maurer des 59. Jnf.-Neg.; Johann v. Zanna, Moriz Fuchs v. Grünselv, Max Neubacher, Mathäus PeterueUi und Jgnaz Berdroß des Tiroler Jäger-Neg.. Mladen Stoisavljevic, Wenzel Burian und Franz Prohaska ibeim 9. Fest.-Art. Bal.; zu Liente- nants die Kadeten (Offiziers - Stellvertreter): Hugo Tamian deß 59., Karl Wollner deS 14., Daniel

Koch des 42., beim 59. Jnf .-Neg., Josef Paulizza, Anton Huber deS 7-Jnf^Rrg.; Franz Pauker«, Josef Sey'ried. Gnstav Fischer des Tiroler Jäger-Neg.. dann Friedrich Hoch, Karl Stenzl.* Vinzenz Wimmer, Olivicr v. Balasitz und Franz Veith. des Pionnier-Neg., alle acht beim Tiroler Jäger-Neg., Adolf Ludwig, Gustav Wahlner, Franz Kaichrcnter beim9.Fest.-Art.-Bat.; zum Militär-Pfarrer für deir Militär-Seelsorge- Bezirk Innsbruck: den eisten Feld-Konsistorial- Sekrctär Jojef Swierzcho; zu Regiments

.-Neg.; Ludwig Jarquemot vom Pion»ier-N'g. zum 7. Jnf.-Neg.; Karl. Bara vom Pionnier-Neg. zum 59. Jnf.-Neg.; Otto Wenus des 4. Feldjäger-Bat. zum Tiroler Jäger- Reg., Anton Gh>lleri des 8. Feldjäger-Bat. zum Tiroler Jäger-Neg.; die Oberlieutenants: Karl Pototschnigg vom 42. zum 7. Jnf.-Neg.. Fried- rich Nipp vom'26. Feldjäger-Bat. zum Tiroler Jäger Neg.. TbomaS Bozicevic vom 9. Fest- Arl.-Bat. zum 12.Feld-Art. Neg.; Albrecht Pocta vom 9. Fest.-Art.-Bat. zum 4. Feld-Art.-Reg.; die Lieuteuams: Franz

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/16_09_1880/BZZ_1880_09_16_2_object_397624.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1880
Umfang: 4
, daß er mit keinem Worte derselben Er wähnung thun will, so lebt der rothe Jacob noch und wird eines Tages aus dem Gesängnisse entlassen werden.' Nach dieser Erwägung kamen wieder weichere Regungen über Karl, die von Stolz und Hochmuth nichts wußten. Ersah Rösel im Geiste wieder vor sich, umgeben von oem ganzen Zauber der Schönheit, dem Dust von Reinheit und Her zensgüte und eine leidenschaftliche Sehnsucht erfaßte ihn. Weßhalb zögerte er noch? Moosheim hatte ihm geschrieben, daß er nach FlenSburg reise, um Rösel frei

Tage gewach sen fein. Bei der Räthin MooSheim, der Verwandten ihres ehemaligen Verlobten, konnte Rösel unmöglich bleiben. Karl zerbrach sich zwecklos den Kopf, wo er ihr sogleich ein Unter kommen verschaffen sollte. Mit diesen Zweifeln und Gedanken bestieg er den Wa gen und verließ Hamburg. Dazu gesellte sich bei ihm eine unbestimmte Furcht, daß er Rösel doch gegen früher ver ändert wiederfinden und auch, daß die Freude deS Wieder sehens ihm noch keinen klaren Blick in alle Verhältnisse gestatten

einmal der Gedanke, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn Rösel niemals das Halden'sche Haus betreten hätte, zumal er ihr nicht vergessen konnte, daß sie so rasch eingewilligt hatte, Moosheim's Gattin werden zu wollen. Er erschrack aber doch bei diesem Gedanken und schalt sich einen herzlosen Menschen. Da stand sie schon wieder vor ihm. mit dem rührend kindlichen Ausdruck in ihren Augen und — er konnte wünschen, ihr niemals begegnet zu sein? - Da Karl die letzten Nächte wenig geschlafen hatte, so befiel

gestorben, wenn nicht ein barmherziger Sä I mariter sie in'S „Allgemeine ArankrnhauS' geschaffi hätte, tN Zum Dank dafür hat die Tochter den Retter ihrer Mutter verrathen'uM''--^ungiä3lich'gei^ach't!'''' Karl'Halden fuhr mit einem Schrei in die Höhe. Schweiß-^ tropfen standen vor seiner Stirn In diesem Moment hielt der Zug in Neumünster an, wo die Wagen gewechselt wer den mußten. Karl stieg aus dem CouP6e. Die frische Morgenlust umfächelte seine Stirn und er wurde ruhiger. Er hotte keine Lust

, in das Gastzimmer des Bahnhofsgebäudes ein zutreten. Diese Neigung schien übrigens noch ein zweiter Reisen der zu theilen, denn Karl sah nicht weit von sich entfernt einen Mann, in einen Mantel gehüllt, auf- und nieder« schreiten. Derselbe hatte ihm den Rücken zugewandt. Jetzt kehrte er ihm sein Antlitz zu. Bernhard Moosheim stand vor ihm. Im ersten Augenblick, als Bernhard sein Gegenüber er kannte, biß er sich zornig auf die Unterlippe. Er hätte gewünscht, daß ihm dieses Zusammentreffen mit Karl Hal

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/04_03_1887/BTV_1887_03_04_9_object_2918700.png
Seite 9 von 12
Datum: 04.03.1887
Umfang: 12
. — Verschleiß neuer Sorten -Havanna-Zigarren 2305. S. Ernennungen und Versetzungen» Baron Anton 25 03. — Bechtler Albert 2465. — Berger AioiS 1361. — BergomaS Hugo 1861. — Bernhart Matthias 2503. — Bilagher Cajetan 2259. — Binder Franz 2503. — BoSearolli Josef 1831. — Braitenberg Dr. Josef v. 2465. — Brentel Karl 13kl. Caracristt Achilles 25 ?7. Deiago Karl 2031. — Dollinger Franz 1391. SnSlein Peter 2449. Feder Johann R. v. 2305. — Felieetti Josef 2217. — Ferrari Rudolf 1991. — Flazzer Johann 2503

. — Fontana Julius 2527. — Frizzt Josef 2503. Satterer Thomas 2025. —«erstgrasser Johann 2i41. Hirschbühl Karl Anton 2503. — Hofer Heinrich 2503. Holzknecht Johann 2527. — Huber Sigmund 2503. JaworSki LadiSlauS 2435. — Jung Karl 24S5. KeeS Jgnaz 2503. — Kistler Josef 1991. —Klauser Johann 1991. — Knirsch Florian 2503. Lang Heinrich 2527. — Lavogler Vincenz 2449. — Leonardi CSlestin 2503. — Linke Josef 2141. — Lusenberger Sigmund 2527. — Lutz Dr. Josef 1339. Maurer Ernst 2503. — Mayr Johann 2141. — Mayr

Karl 2503. — Menestrtna Peter 2527. — Mondini Johann 2503. — Müller Laureaz 2259. — Mumelter Heinrich 2527. Negri Johann 2503. — Niederegger AlfonS 2305. Olzberger Josef 2141. — Onestiiighel Franz 18K1. Pachner Heinrich Frelh. v. 2519. — Palla Josef 2305. Pastor Dr. Ludwig 2243. — Ploner Peter Paul 2435. — Purtfcher Dr. Alfred 2405. Ramponl Dr. Roman v. 2071. — Reiß Karl 22K9. Niederer Josef 2243. — Niz Valerio 2435. Sartort Karl 1861. — Sartori Johann R. v. 2001. — Schiendl Kassian 2503. — Schmuck

. — Wolkenstein Albert Graf 2519. Zanoni Adolf 2259. S. Anerkennungen, StandeSerhShung««. Baquehem Olivler Marquis 220 l. Grabmahr Josef v. 2l57. Kschwend Leopold 2519. — Koch Dr. Gustav Adolf 2449. Lang Eduard Dr. 2239. — Lapp Daniel 1369. -- Ludols Emanuel Graf 2217. Prünster Dr. Johann 2217. Steger Josef 2157. 4. Ordens- und Verdienstkrenze- Berleihungen» BranvlS Helnrlch Graf 23K5. Erler Jakob 2243. Ferrari Dr. Evüard Edler v. 1905. — Ferrari Anton 2259. Gummer Karl v. 2519. Kirchberger Alfred 2149

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/02_03_1886/BTV_1886_03_02_9_object_2913750.png
Seite 9 von 11
Datum: 02.03.1886
Umfang: 11
der Viehmärkte zu Ulten und Gargazon 1917. — dto. zu Bozen 2199. — Verkauf Hon Christ bäumen zu Innsbruck und Umgebung 2339. — Ver- kehrS-Sistierung der Jsarbrücke auf der Scharnitzer- straße 1873. — VerkehrS-Witdereröffnung bez. der Postpakete mit Palermo 2031. — Verlegung der PostamtSstunde zu Bozen wegen früherer Abfahrt deS Postzug-S Nr. 9 . . 2031. — Verlobung deS Erz herzogs Karl Stefan mit der Erzherzogin Maria Theresia 2193. — Verlosung von TrundentlastungS- Obligationen 2001, 2055. — Verordnung

. — BüSle Wilfried 2039. Cattoni Josef 1881. Dalmonech Johann 1881. Einfall Ferdinand 2241. — Enzenberg Dr. Arthur Graf 2279. Faßl Bernhard 2159. Glelspach Joh. Nep. Graf 2199. — Goldbacher Josef 2«39. HaaS Donar 1981. — Heindl Julius 2039. — Hell bock Gebhard 1881. — Hohenwarr Lothar Traf 2333. — Holzknecht Franz 2111. — Humpeler Karl 2039. — Hundegger Josef 2039. — Hutter Peter 2119. JaworSlt LadiSlaus 2119. Kapfe»er Heinrich 2049. — Kathrein Mar Ritter von 2371. — Kölle Dr. Rudolf 2049. Liebener

Julius 1849. — Longhi Dr. Karl 1961.— Lorenzoni Karl 2371. Magerl Johann 2039. — Makowitz Dr. Heinrich 2001. Matz AloiS 2159. Nigra Konstantin Graf 2263. Pedrazzo MathäuS 2049. — Pinamonti AloiS 2433. — Pifek Alois 2159. — Pifoni Franz 1829. — Plangger MathlaS 2433. — PrziborSky Gustav 2039. Ritter Leopold 2031. — Rofatti AloiS 1829. — Rosst Wilhelm 2039. Sauda Bortolo 1967.— Schaumburg Ferdinand 2247. — Schlossar Dr. Anton 2049. — Schmid Johann 2111. — Schreycr Karl 2399. — Setdl Karl 20Z1. — Singer

Heinrich 2039. Unterlechner Franz 2111. Wörz Ludwig »Ritter v. 2119. Zwirner Josef 2039. s. Anerkennungen, GtaudeSerhöHuugeu. Falke Jakob R. v. 2289. Hatzl Franz 2333. Pakenj Friedrich Freiherr hon 2015. Statz Josef 1961. TribuS Mar 2333. 4. Ordens- und Verdienstkreuze- Verleihungen. Bacher Martin 2193. Eder Johann 2193. Fidler Karl 2279. — Filzer Christian 2071. Junger Michael 2127. Pfünd P. TituS 2193. — Prcu Johann v. 2355. Rifer Mathias 2193. S. Berandernngen in der Armee und Landesvertheidiguug

Johann auS Buchholz 2431. Beöder Karl tn Bozen 2172. — Besitzer von 27 Thell- schuldverschreibungen deS 187lger AnlehenS wegen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/11_08_1880/BZZ_1880_08_11_1_object_398464.png
Seite 1 von 4
Datum: 11.08.1880
Umfang: 4
Steinmann. (16. Fortsetzung.) Karl athmete tief und schwer auf; die Sicherheit, mit welcher sein Vater sprach, ängstigte ihn mehr, als er es sich selbst zugestehen wollte. Aber er wehrte die Angst gewaltsam ab und düfter flammte es in seinen Augen auf. „Niemals!' sagte er dann. „Rösel hat mein Wort und ich werde es ihr halten. Sie wird mein Weib und verweigerst Du mir Deine Einwilligung, so wird sie es ohne den väterlichen Segen. Ich fühle den Muth in mir, sie gegen eine Welt zu vertheidigen

!' Ein ächzender Laut kam aus Herrn Erich'S Munde und «inen Moment hatte «S den Anschein, als wolle er zusam menbrechen. Aber mit einer verzweifelnden Geberde schüt telte er seine Schwäche ab und stand hochaufgerichtet, aber mit einem gebieterischen Zug um die schmalen Lippen, den Karl noch nie zuvor bei seinem Vater gesehen hatte, diesem gegenüber. — . . „Du wirst Mel nicht zu Deinem Weibe machen,' kam es heiser auS seiner Brust hervor/den sie ist -- Die letzten Worte slüstnte er Karl in's Ohr. ES mußte

er den Kopf desselben an seine Brust, während heiße Thränen über seine Wangen in den grauen Bart rannen. „Karl! Karl!' kam es leise und zärtlich über seine Lip pen und sein Söhn öffnete bei dem ungewohnten Ruf die Augen und sah seinen Vater verwundert an. Aber dann kehrte ihm die Erinnerung wieder und wie ein Schleier legte es sich abermals vor seine Augen. Er sprang plötz lich auf und seines VaterS Hand ergreifend, rief er wild: „Du täuschest mich! Es kann nicht sein! Du willst mich von ihr trennen

und greifst zu diesem Mittel!' Herr Erich fand keine Antwort, er hatte nie gedacht^ daß eS so weit kommen wurde, — nie geahnt, daß ihm daS Schwerste vorbehalten sei, seinem Sohne das Gestand« niß des Berraths, welchen er verübt hatte, ablegen zu müssen. Aber er konnte der Wahrheit nicht ausweichen, er erkannte mit überzeugender Klarheit, daß Karl niemals einwilligen würde, seiner Liebe zu entsagen, wenn er nicht Alles wüßte. „Karl, schwöre mir. daß Du nie verrathen willst, was ich Dir jetzt enthüllen

werde. Niemand darf, ohne meine Erlaubniß, von dem Kenntniß erlangen, was ich Dir mit» theilen werde. Ich wollte, eS wäre mir erspart geblieben. Dir die Schuld meiner Jugend beichten zu müssen, aber — Du hast es gewollt. ES war Mitternacht, als Karl daS Arbeitszimmer sei nes Vaters verließ. Er taumelte den Korridor entlang und mehr alS einmal blieb er stehen, um sich gegen die Wand zu stützen. Sein Kopf brannte wie im Fieber. Die kleine Wunde war sorgfältig verbunden, aber nicht diese schmerzte

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/31_07_1880/BZZ_1880_07_31_2_object_398266.png
Seite 2 von 6
Datum: 31.07.1880
Umfang: 6
ihn aus seinen Betrachtungen aufgeschreckt hätte. »Ah. Wilkie, sei willkommen!' ertönte Karl's Stimme durch den Gang heraus. Röjel suhr zusammen. Wilkie, — hatte sie diesen Namen nicht schon einmal gehört? Sie wußte nur nicht, wann «nd wo, aber als sie jetzt ausblickte, da wußte sie es und es war ihr. als ob sich ein Schleier vor ihre Augen legte. Wie hilfesuchend wandte sich ihr Blick, ob sie keinen Ausgang fände, aber eS gab nur den einen und vor dem selben standen Karl und Wilkie. Sie mußte vorüber, es galt

kein Besinnen. Mit festen Schritten näherte sie sich den beiden Männern, aber Bläffe und Rölhe wechselten in ibrem Antlitz. „Erlauben Sie, Cousine Rosa, daß ich Ihnen meinen Freund Wilkie vorstelle/ sagte Karl, als Rosa nahe ge nug war. Sie verbeugte sich leicht, aber sie hörte kaum, daß Jener «un auch ihren Namen nannte, sie wäre sast vor Schrecken ohnmächtig zusammengesunken, und sie wußte kaum, wie sie an den beiden Mannern vorübergekommen war. Aber der größte Schrecken wartete

mit Wilkie und Karl zusammenzutreffen. Wilkie und Karl unterhielten sich über denselben Ge genstand, der ihm zu denken gab. Als er eintrat, sagte Wilkie eben: »Wenn ich gewußt hate, daß jenes Mädchen Deine Cou» sme sei, mir wäre manche Unruhe erspart geblieben.- »Ihre Cousine, Herr Haldenfragte' jetzt auch der Eingetretene. „Allerdings Herr Moosheim, meine Cousine,' entgeg» nete Karl lächelnd. „Ich glaube, ich sage nicht zu viel, wenn ich der An sicht bin, daß ich nie ein schöneres Mädchen gekehen

habe.' „Karl biß sich auf die Lippen. Es ärgerte ihn, daß alle Männer mit so viel Enthusiasmus von Rösel sprachen und noch mehr, daß sie dieselbe gesehen hatten. So lange sie im Verborgenen blühte, konnte er warten und ihre Kälte zu besiegen hoffen; er sah mehr und mehr ein, daß es ihm unmöglich sein werde, sie zu vergessen, ja, ihre scheinbar absichtliche Zurückhaltung war am ersten geeignet, seine Neigung zu helleren Flammen anzufachen. In Rösel's Zurückhaltung lag jedoch keine Absichtlosig» keit

und nieder und sie hatte den Oberkörper tief vorübergebeugt. Nur ab und zu fuhr die Hand über die Augen, um aber sogleich die Beschäftigung wieder aufzunehmen. Sie war so in ihre Arbeit vertieft, -daß sie nicht einmal hörte, daß der Borhang zur Seite - geschoben wurde und Karl auf der Schwelle erschien. - - (Fortsetzung folgt.)

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/12_08_1880/BZZ_1880_08_12_1_object_398484.png
Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1880
Umfang: 4
hat keine andere Forderung für die Auslieferung irgend einer auf rumänischem Territorium befindlichen Person gestellt. Drittens schwebt keine Frage zwischen Rußland und dem Für- stenthum, welche darnach angethan wäre, unfreundliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern herbeizuführen.' Das Meifenrösek von Lamm. JuliuS Steinmann. (17. Fortsetzung.) »Karl-, sagte plötzlich eine warnende Stimme hinter ihnen und Herr Erich stand mit todtenbleichem Antlitz auf der Schwelle. Der Gerufene blickte wild um sich. „Du brauchst

mich nicht zu warnen, Vater, ich weiß, was ich versprochen habe und mein Wort halte ich, wenn ich auch darüber zu Grunde gehen sollte. Lebe wohl, Rösel! Du kannst nicht unglücklicher sein, als ich es bin. Lebe wohl und — vergiß mich!' Er riß sich los und stürmte zur Thür hinaus, aber er hörte doch daS .Niemals', welches von ihren bleichen Lip pen' tönte. »Dann schütze Dich Gott!' murmelte er. Karl ging an seinen Vater vorbei, ohne einen,Blick auf ihn zu .werfen. Er eilte die Treppe hinab, über den Flur zum Hause

hinaus und'öffnete mit fieberhafter Haft die Thür des ReisewagenS. Die Pferde zogen an, der Wagen rasselte über daS Etrasfeopsdster und war wenige Augenblicke später um die. nächste Strassenecke verschwundtn. - ? : / Rösel'S Kopf sank schwer auf die Fensterbank herab, zu welcher fie hingeeilt war^ um Karl lioch nnmal zu sehen, und so verharrte fie Herr Erich eine halbe Stunde' später zu ihr in'S Gemach trat. . .Rosa, — meine Rosa.' flüsterte er weich und zärtlich, seinen Arm um ibren Nacken

in dumpfen Schweigen vor sich nieder. »Golt mag wissen, was ich in diesen Tagen gelitten habe,' fuhr Herr Erich fort, »aber eS konnte nicht anders sein. Rösel hob endlich ihren Blick empor, aber Todesqual prägte sich in den großen glänzenden Auge» des Mädchens aus. »Sagen Sie mir eins, Herr Halden. Ist Karl freiwillig oder auf Ihren Wunsch fortgegangen?' fragte sie endlich und ihre weiche, melodische Stimme hatte einen harten Klang angenommen. »Auf meinen Wunsch, wenn auch mit blutendem Herzen

doch nichts von Allem und als er fortgegangen war, als sie sich endlich allein sah, kam es wie eine Erleichterung über fie. Allein. — endlich allein! Ihr Kopf sank bleischwer in den Sessel zurück und sie schloß die Augen, als könne fie so, von äußeren Eindecken abgewendet, besser nachdenken. Gab es einen Trost für sie? Wenn eS einen gab, so war eS der Gedanke, daß Karl nicht freiwillig fortgegangen war. Sein Vater hatte ihn hinausgetrieben in die Ferne. Eine unsägliche Bitterkeit gegen Herrn Erich, dem sie seither so ganz vertraut

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/06_02_1886/SVB_1886_02_06_6_object_2466425.png
Seite 6 von 8
Datum: 06.02.1886
Umfang: 8
und Gemeinderath Karl Adam führte das große Wort. Auf die Universitätsfrage kommend sagte er: „Diese Frage berühre die Stadt am meisten. Dr. R. v. Graf habe sich in einer Weise darüber ausgelassen, daß sogar der Landeshauptmann sich be- müssigt fühlte, es zu mißbilligen. (!!) Die Tendenz gehe dahin, unsere Universität zu schädigen (!?!), um der katholischen Universität zu Salzburg aus die Beine zu helfen. (!?!) Es sei von Seite eines Abgeordneten nicht patriotisch, gegen die Landesuniversität in solcher Weise

am 25. und 26. v. M. auf dem Schlachtviehmarkt 64 Mastochsen und 214 Schweine. Für die Mastochsen zahlte man per Meterzentner 35 bis 40 fl., für Schweine 30 bis 32 fl. Auf dem Schlachtviehmarkt iu Bregeuz betrug der Auftrieb im Jahre 1885 6300 Stück Groß vieh, 185 Stück Schmalvieh und 2714 Schweins, wo von 4270 Stück Großvieh, 36 Stück Schmalvieh und 1940 Schweine verkaust wurden. Geborne von Bozen und 12 Malgreien. Am 2. Jänner. Karl, S. des Josef Dobin, Postbeamter. Karl, S. des Johann Mayr, Güterbesitzer. 4. Alois. S. des Josef Pederiva

. Anton, S. des David Alle- granzi, Schlosser. Karl. S. des Dr. Julius Perathoner, Advolat. 19. Anna, T. des Dr. Jakob Fronza, k. k. Adjunkt. Hector, S. des Franz Albertani, Schneidermeister. 22. Emma, T. des Jen. mias Olivieri, Maurer. 23. Gertraud, T. des Hermann Tschurtschen- thaler, Handelsmann. 25. Anwnia, T. des Alois Götsch, Bürsten« macher. 26. Alfred, S. des Franz Flcck, Wirth. 27. Maria, T. des Michael Seebacher, Zimmermann. Karl, S. des Georg v. Fäckl, Commissionär bei der Bozen-Meranerbahn

. Barbara, T. des Josef Schlechtleitner, Bauer am Gries in Leitach. Anna, T. des Dominikus Andreatti, Taglöhner. 28. Johann Baptist, S. des Alexander Zulberti, Schmied. Karl, S. des Anton Braito, erzhcrzogl. Gärtner. 3V. Alois, S. des Anton Estfeller, Tagl. 31. Rosa, T. des Alois Staffier, Güterbesitzer. Alois, S. des Franz Rieger, Kupferschmied. Amalia, T. des Olimpio Prandi, Gärber. Getraute von Bozen und 12 Malgreien. , Am 7. Jänner. Angelo Bellotti von Barignano bei Am, Maurer hier, mit Eletera

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1881/09_03_1881/SVB_1881_03_09_7_object_2480492.png
Seite 7 von 14
Datum: 09.03.1881
Umfang: 14
, T. des Barthlmä Kasseroler, Gärtner. Johann, S. deS Georg Harm, Bahnwächter. 2. Karl S. des Josef Psenner, Telegraphen-Beamter. Maria, T. des Dr. Konrad Bergmeister, KreiSgerichts-Adjunkt. 6. Maria, T. deS Josef Moser, Photographengehilfe. 7. Josef, S. des Anton Psenner, Gutsbesitzer. Elvira, T. des Anton Kößler, Seilerfabrikant. Josef. S. des Alois Plattner Schuhmacher. 8. Rudolf, S. deS Thomas Demartin, Spängler. Franziska, T. deS Josif Ruef, Kaufmann. 9. Benvenut, S. des Leonhard Piffer, Bahnschlosser

.. 11^ Maria, T. deS Michael Grüßer, Handelsmann 13. Jnliana, T. deS Kaspar Amplatz, Ausscher im Schlachthause. 14. Joses, S. des Johann Flunger, Schuh» macher. Aloisia, T. deS Anton Odorizzi, Taglöhner. Julius, S. deS Martin Buchner, Güterbesitzer. IS. Emilius, S. deS Lorenz Duca, Handelsmann. Eduard, S. des Josef Einsiedler, Bahnkondukteur. 16. Franz, S. deS Josef Giacomuzzi, Tischler. 17. Franz, S. deS Franz Soukup, Gärtner. Adolf, S. des Roman Delladio, Kleider- macher. I9. Alois. S. des Karl Mößlinger

, Bahnkondukteur. 21. Anna, T. deS Heinrich Plttner, Bäcker. Michael, S. des Albert Sykora, bei der Etschregulirung angchellt. 22. Maria, T. des Josef Spornberger, Taglöhner. Karl, S. deS Lorenz Kuenzer, Kleidermacher. 24. Johanna, T. des Johann Fuchs, Schustermeister. 26. Gisela, T. des Johann Daprei, Bahnarbeiter. Jgnaz, S. des Johann Meßner, Metzgermeister. 27. Maria, T. deS Johannn Adling er, Südbahnkondukteur. Alois S. des Lorenz Draßl, Friseur. 27. Hermann, S. deS Sebastian Wenter, Güter- bischer

, 23 I., Tuberkulose. Josef Zischg, verehel. Taglöhner, 66 I., Durchfall. Magdalena Baumgartner, geb. Zugal, verehel. Baumannsgattin, 7b I., Altersschwäche. AloiS, S. deS Karl Gibel, Bahnwächter, 22 M., Croup. Maria Psenner, b I., Keuchhusten. 5. Emil Zillich, verw. TelegraphenamtS Offizial, 44 I., Basedowsch-Krankheit. Joses, S. deS Johann Dallapiazza, Eisenbahnarbeiter,. 1'/, I., Croup. 6. AgneS, T. deS AloiS PattiS, Zimmermavn, 1v M., Fraisen. S. Maria Grünwald, led. Handarbeiterin, 71 I., BronchitiS. Josef

, S., deS Heinrich TvdeSchi, Maschinenputzer, 7 I., Gehirnentzüu» dung. Franz, S. des Karl Gibel, Bahr.Wächter, 3'/, I., Croup. 9. Maria, T. des Josef Lazzonei, städt. Zolleinnehmer, 3 I., Croup. 10. Alma, T. deS Joh. Caldo- uazzi, Geschäftsführer, 4^/, I, Croup: Anton, S. deS Anton Plattner, Baumann, 14 I., Magengeschwüre. Anton Faustin, verehel. Schustermeister, 33 I., Tuberkul. 11. Franz Waldn üller, verchel. Privat von Salzburg, 59 I., Leberentart. 12. Anton, S. des Antoi. PaV>sträng, Zimmermann

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1880/07_02_1880/SVB_1880_02_07_6_object_2484215.png
Seite 6 von 8
Datum: 07.02.1880
Umfang: 8
beiten an dem versunkenen Kriegsschiffe schließlich hätten mit Erfolg gekrönt werden müssen. Vsm Güchertische. Eheol. prakt. Cllartalfchrifl. Inhalt des 1. Heftes: Das reinste Herz der seligsten Jungfrau Maria.. Von Domkapitular Dr. Ernest Müller. Die kirchliche Armenpflege. Von Domkapitular Dr. Karl Dworzak Ein Kanzelparagraf. Von Kanonikus Anton Erdinger. Ein protestantischer Wegweiser zur katholischen Kirche. Von Andreas Kobler L. Ueber die Enzyklika Leo Xlll. „^.stsrui Von Professor

Dr.Sprinzl. Woher stammt »LteUa Von Professor k. Steiniger. Gute Legenden als Hausbücher. Von Professor Josef Schwarz. DaS Leiden Christi. Erklärt von Professor Dr. Schund. Zur Geschichte der Andacht des kostbaren Blutes Christi. Von Professor Albert Pucher. Errichtung von Stiftungen. Von Konfistorialfekretär A. Pinzger. Nachträgliches über die kirchliche Armenpflege. Von Dom kapitular Dr. Karl Dworzak. Pastoralfragen und Fälle. Literatur. Kirchliche Zeitläufe. Kurze Fragen und Mittheilungen

. Karl, S. des Josef Brandstätter, Dekorationsmaler. 4. Anna T. deS AloiS Giuliani, Tagl. 6. Anna, T. deS Jakob Mallayer, Tagl. Josef, S. des Josef Perwanger, Handelsmann. FranziSka, T. deS Matthäus Volani, Bahnarbeiter. Josef, S. des Josef Plattner, Bahnaufseher-Aspirant. 9. Aloisia, T. des AloiS Kamaun, Rothadler-Wirth. 10. Wal- burga, T. deS Johann Desaut, Tagl. Elisabeth, T. deS Floribert Valduga, Gas fabriksarbeiter. 12. Maria, T. des Franz Theiner, Eisenbahn-Bediensteter. Paulina, T. deS Josef

Eisenstecken von GrieS, Obsthändler hier, mit Maria Unterhauser von Montan, Dienstmagd hier. 12. Dr. Cajetan von Monte! von Roveredo, KrnSgerichts-Adjunkt hier, mit Emilie Maria von Schmuck, Private hier. 13. Karl Wiedeuhofer, Geschäftsführer hier, mit Elisa beth Unterhofer von hier. 14. Anton Platsack auS Böhmen, Eisenbahnkondukteur der Eüdbahn mit Maria Völker von Mailand, Private hier. 16. Michael Werner von Bill bei Innsbruck, Lohnkutscher hier, mit Nothburga Hörsager aus Marien- thal, Private

in Kramsach. Verstorbene von Bozeu uud 12 Malgreien. 1. Jänner. CreScenz Meier, geb. Weirer, Witwe, Private, 64 I., Lust röhrenschwindsucht. Josef, S. deS Johann Baumgartner, Tagl., 3 I., Gehirnhaut- Entzündung. ThereS Pfeifer, geb. Unterkofler, Witwe, Tagl., 77 I., Altersschwäche. 4.Franz Told, verw. Privat, 69 I., Entkräftung. Johann Tabernar, verehel. Fabriks arbeiter, Selbstmord. 5. Maria. T. des Angelo Pedrini, 2'/, I., BronchitiS nach Masern. Antonia, T. deS Karl Moser, Lederfabrikant, 4 Z.. Croup

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/02_08_1880/BZZ_1880_08_02_2_object_398295.png
Seite 2 von 4
Datum: 02.08.1880
Umfang: 4
sich errölhend tiefer auf ihre Arbeit nieder, wäh rend seine Augen mit leidenschaftlichem Feuer aus das schöne Mädchen herabblickten. „Rösel/' sagte er nach einer Pause, während welker es so still in dem Gemache gewesen war. daß man eine Stecknadel hätte fallen bören können, „hast Du keine Ant wort auf meine Frage?' »Ich habe Dir vergeden. Karl.- sagte sie endlich lang sam und zitternd. Er lachte leise und bitter. „Ich habe Dir vergeben, Karl!' wie freundlich das klingt', entgegnete er beinahe heftig

, was habe ich gethan?' rief Karl geängstigt aus und in demselben Augenblick lag er vor ihr auf den Knien und hielt ihre herabgesunkenen Hände in den seinen. Sie ließ ihn gewähren, weil sie die Widerstandskraft verloren hatte, ihr Kopf sank sogar schwer aus seine Schulter nieder. „Rösel, vergieb mir, um meiner Liebe willen. O, ich liebe Dich ja so sehr, — Niemand kann Dich so lieben, wie ich. Vergieb mir und sprich ein Wort der Ver zeihung!' Aber sie sprach, kein Wort, sondern ihr Kopf sank schwerer und schwerer

nieder und Karl fühlte, daß sie ohnmächtig geworden war. Er trug die Bewußtlose nach dem Sopha und rieb ihr die Stirn mit nervenstärkenden Essenzen, welche , sich stets in dem kleinen. Schwachen neben dem Kamine befanden. Frau Bertha litt sehr viel.an Ohnmachten und Karl hatte sie mehr als einmal in's Bewußtsein zurückgerufen. Aber Rösel's-Ohnmacht war eine tiefe und anhaltende, die Erinnerung an jenen un heilvollen Abend hatte sie vollständig zu 'Boden geworfen. Kar', verwünschte seipe,. chHA

nicht milde über mich urtheilen würde, wenn sie Wch- täglich in - der Gesell» fchaft von Karl Halden fah^ ^ ' . (Fortsetzung folgt) '

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/06_09_1880/BZZ_1880_09_06_2_object_398199.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1880
Umfang: 8
. Soll meine Tante schon heute davon wissen?' „Ich werde es ihr sagen,' entgegnete Rösel zögernd. Sie schien »och etwas auf dem Herzen zu haben, brachte es aber nicht über ihre Lippen. „Nun, Rosa?' fragte Bernhard. »Was haben Sie mir noch mitzutheilen?' Sie faßte Muth. „Soll Karl Halden durch Sie von unserem Verlöbniß benachrichtigt werden?' fragte sie, während das Blut ibr in die Wangen schoß. „Selbstverständlich, und ich glaube, er wird gegen un sere Verbindung nichts einzuwenden haben, da Sie doch nie

dachte, — ihm ihr Herz voll und ausschließlich angehören würde. Während Bernhard dieser Hoffnung nachhing, faß Rösel, in tiefes Nachsinnen verloren, in ihrem Gemach. Es war so seltsam ruhig in ihrem Innern geworden und sie athmete wie von schwerer Last befreit ans., Sie hatte gethan, waö Recht war, für sich und Karl Halden, — ob aber auch für Bernhard Moosheim? Er hatte eine Bergeslast von ihrem Herzen genommen, hatte sie herausgerissen aus aller Angst und Noth und ihrer Qual ein Ende gemacht

. Er hatte sie beschützt und behütet mit so viel Uneigennützigkeit, — so viel Großmuth. Wenn sie Beide, mit einander ver glich, so mußte der Vergleich zu Bernhard's Gunsten aus sallen, wenn sie aufrichtig sein wollte. Aber sie-Dar nicht ausrichtig. Unter anderen Umständen, unter scheren Ver- Hältnissen wäre es Karl Halden viÄeicht i me , gelungen, ihr. LGRäthe Dr. v. Stenitzer und v. Trentini, die ösfent, liche Anklage vertritt Herr Staatsanwalt R. v. Rei- nisch, die Vertheidigung Herr Dr. Jul. Perathoner

zu Karl. Er hatte ihr Leben gerettet und von der Stunde an war ihm dieses Leben geweiht und wenn das Schicksal es nicht anders gefügt hatte, so würde es ihm gehört haben für alle Zeit. Ihre Liebe zu Karl mußte sür immer begraben werden. Aber konnte eine andere Liebe den Platz derselben ausfüllen. Wenn etwas die Ruhe störte, die sie sich durch den Ent schluß, Bernhard's Gattin zu werden, verschafft zu haben glaubte, so war es der Gedanke, ob Moosheim aus die Dauer mit dem zufrieden

21