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Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>

würdiger Zögling Ludwigs in der falschen französischen Politik überbot er diesen noch an Schlechtigkeit. Die Frcundschastsversicherungen, die er dem römischen König zu Frankfurt gemacht hatte, beruhten auf elen der Heuchelei. Er leistete dem Vergleiche kein Genüge und intriguirte schamlos, wo er nur konnte. Anna von Bretagne hatte dem Vertrage gemäß die Engländer aus ihrem Lande zu entfernen gesucht, aber Karl gab ihr dennoch die entrissenen Ortschaften nicht zurück, an geblich

weil noch nicht alle Engländer entfernt feien. Karl Vili, war es um sein Versprechen nicht ernst, die Bretagne stach ihm selbst in die Augen. Sie allein ausgenommen waren alle französischen Kronlehm mit der Krone vereinigt. Die Erwerbung des Vasallenstaates schien zunächst die höchste Aufgabe seiner Politik zu sein. Konnte er das bewirken, so erhielt Frankreich einen köstlichen Zuwachs, rundete sich nach Außen hin immer mehr ab und fiel ein gefährlicher Nachbar in der Nähe Englands hinweg. Er benutzte die Schwäche

darauf um so lieber ein, als es ihn sehr schmerzte, daß Frankreich schon bei seinen Lebzeiten ohne Scheu ziemlich offen seinen Plan, dies Herzogthum mit der französischen Krone zu. vereinigen, laut werden ließ. Man kam überein, die Verlobung geheim zu halten , da der Herzog/von Orleans und Herzog Albrecht, die als Nebenbuhler Maximilians in dieser Sache aufgetreten waren, in dem Kriege gegen Frankreich viel hätten schaden können. Kaum war aber Franz aus dem Leben geschieden, als Karl öffentlich

mit seinen An sprüchen auf die Bretagne hervortrat. Anna hielt sich nur mit Hilfe englischer Truppen. Heinrich VII. wurde durch den Nothschrei seines Volkes zur Hilfe bestimmt, benahm sich dabei aber sehr schlecht. Denn während er der hilflosen Anna ein Heer anbot, trug er auch Karl

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1850

Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)

Seite 98 von 292

Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>

Als Karl VIII. davon Kunde erhielt, gerieth er in Wuth. Er hatte, wiewohl er mit Maximilians Tochter versprochen war und alle Welt dies wußte, um die Hand der Anna ebenfalls angehaltcn, um dies schöne Herzogthum, das jährlich eine Million Gulden Einkünfte trug und mit den Niederlanden im regsten Handelsverkchr stand, nicht an das verhaßte burgundische Haus fallen zu lassen. Anna hatte seinen Antrag zurückgewiesen. Karl war außer sich, als er hörte, die Bre tagne sei für Frankreich verloren

kein anderes Mittel, das Kriegsunglück von der Bretagne abzuwenden, als das Herzogthum mit Frankreich zu vereinigen; sie müsse daher dem König Karl ihre Hand geben. Als sie Karls Verlobung mit Margaretha dagegen vorschützte, so wendeten ihre Räthe ein, die Verlobung sei ungiltig, weil die Prin zessin noch nicht das gehörige Alter erreicht habe; ihre eigene Ehe mit Maxi«ilian sei noch nicht vollzogen, könne daher aufgelöst werden und dies um so mehr, als die Bretagne ein Lehen Frankreichs fei und eine Erbtochter

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1850

Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)

Seite 106 von 292

Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>

Ruhe und Ordnung im Reiche aufrecht erhielt, muß man hierher rüh- mend gedenken. In den Niederla nden hatten Maximilian und Karl seit Be ginn ihrer Friedensverhandlungen sich bemüht, die Ruhe herzustellen, allem die Rebellen und insbesondere die Kriegshauptleute, welche beim Aufhören des Krieges ihre Existenz gefährdet sahen, ließen von ihrem blutigen Handwerk nicht ab. Ein Hanfe Rebellen mußte in Beaumont mit Gewalt aufgehoben werden und wurde zumeist geköpft und aufge hängt. Der Rebell Adrian

Fl. Kriegsentschädigung und versprachen, dem frühern Frieden übrigens in allen Stücken nach- Wommen. Engelbrecht von Naffau ließ daraus 40 Brügger, welche ben König kn der Gefangenschaft am meisten beleidigt hatten, enthaupten. Rach Brügge's völliger Demüthigung begann der Aufstand in Geldern. Karl hatte den Herzog Karl von Geldern aus seiner Gefangenschaft entlasten, um Geldern als sein Erbthum zurückzufordern und so dem römischen König einen neuen Krieg zu bereiten. Dieser Zwanzigjahrige Jüngling, voller Ehrgeiz

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Bücher

Kategorie:

Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

1909

Seite 304 von 356

Anmerkungen: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908

Schlagwort: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516

die Mitteilung an Margarete. Das stellt dem Betrieb auf dem niederländischen Postkurs nicht das beste Zeugnis aus. Als dann die Frage, wen die Kurfürsten zum Nachfolger Maximilians erwählen würden, alle Welt in Spannung hielt, war wohl für möglichst schnelle Verbreitung dieser weltgeschichtlichen Entscheidung besondere Vorkehr getroffen. Am 28. Juni wurde Karl V. zum Kaiser erwählt. Wenn diese Kunde in Rom schon am 1. Juli umging, so handelt es sich wohl um eine vor der defi nitiven Entscheidung

von Frankfurt abgegangene Voraussage. Aber schon am 5. Juli, also in sieben Tagen, gelangte die sichere Botschaft von der Kaiser wähl nach Rom. den spanischen König zm-ück ! —, vielleicht hat überhaupt nur der spanische, Gesandte im Gespräch als eine den spanischen Interessen entsprechende und übrigens sachlich fast selbstverständliche Konsequenz die Abtretung- der Kaiserwürde an Karl gefordert. Es wäre Max durchaus zuzutrauen, dass er, um die Situation seiner skeptischen Tochter als möglichst

, a. a. 0. I, 87. 2) Wien, Staatsarchiv, Max. 17 (.Max an den Erzbischof von Halberstadt). 3) Die Daten sind von H. v. Voltelini in den Milt, d, Inst, f, öst. Gesch.-Forsch. Bd. XI, 1890, S. 611 ff zusaminengesfellt, dazu A.Kluckhohn, Deutsche Reichstagsakten unter Karl V., 1893, S. 144.

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Bücher

Kategorie:

Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

1909

Seite 263 von 356

Anmerkungen: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908

Schlagwort: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516

kurse anvertranten und ihnen immer grössere Rechte einräumten. Als Karl, der seit 1515 mündige Enkel Maximilians, mit dem Tode seines spanischen Grossvaters Ferdinand (23. Januar 1516) die Kronen von Aragon, Kastilien und Neapel zu seinem burgun- dischen Erbe gewann, gab er die Postkurse, die zur Verbindung mit den neuen Ländern nötig’ wurden, wieder den Taxis in Regie. Indem die Regierung darauf verzichtete, nach Art der Postkon- vention von 1509 die staatlichen Machtmittel unmittelbar

ist. Die Urkunde ist nicht ein Anstellungsdekret, sondern ein zweiseitiger Vertrag zwischen Karl als König von Spanien und „den Herren Hauptpostmeistern Franz und Baptista von Taxis“. Den Inhalt der 19 Artikel vergegenwärtigen wir uns durch einen Vergleich mit dem Abkommen von 1505 (s. o. S. 171). Ausgangspunkt der Kurse ist der Hof in Flandern. Während 1) Wien. Staatsarchiv, Max, 23 a, Burgos rld. Mailand 14. Juni 1513. 2) Johann Baptista von Taxis, S. 215 ff.

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1857/1861

Quellen zur Geschichte des Kaisers Maximilian II.

Seite 297 von 535

Autor: Koch, Matthias / in Archiven gesammelt und erl. von M. Koch

Verlag: Voigt und Günther

Umfang: getr. Zählung

Anmerkungen: Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.

Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; f.Quelle

Signatur: II 75.242

Intern-ID: 265182

Ansuchen eine Werbung von drei Regimentern Knechten und etlichen Tausenden Reisigen im deutschen Reiche zu gestatten, und lasse desshalb ein offenes Patent im Reiche aus gehen, Dieses füge er seinem Schreiben an, damit der Herzog die vom Könige von .Spanien bestellten Obersten, Rittmeister und Befehlshaber bei dem Werbegeschäfte unterstütze, und Jene, welche ihnen dabei hin derlich sein sollten, zurechtweise. Auf eine Anfrage des Herzoges Ludwig bei dem Markgrafen Karl von Baden, wie er gedenke

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1857/1861

Quellen zur Geschichte des Kaisers Maximilian II.

Seite 147 von 535

Autor: Koch, Matthias / in Archiven gesammelt und erl. von M. Koch

Verlag: Voigt und Günther

Umfang: getr. Zählung

Anmerkungen: Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.

Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; f.Quelle

Signatur: II 75.242

Intern-ID: 265182

„ab Hs, So ist er auch sogar misero worden, dauon nit zu sagen, da er „ain zwomalhundertausend # zu etzwan solchen solt wenden, vermaint „er, muest verderben, da ime doch Chloster vnd ander gebew zu thuen, „khain gelt zu vii. Paul ain khloster (Escorial) vernimi man, es wird „ime ywcr 600,000 $ kosten, vnd das gebäu so er hier (in Aranjuez) „fürgenomen, vermaint man, verriebt es auch mit 400,000 $ nit.“—-Die Herzogin von Lotharingen habe dem Karl Khuen aufgetragen, bei dem Könige die deutsche Sache anzubringen

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1850

Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)

Seite 102 von 292

Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>

aber gegen einen so mächtigen König nichts nütze, vielmehr nur Schande herbeiführen könne. Man würde Karl dadurch nur reizen, in das Reich einzu fallen , wodurch die Kurfürsten und Städte am Rhein großer Gefahr ausgesetzt würden. Selbst Maximilians feurige und dringende Gegen rede bewirkte weiter nichts, als daß man eine Geldhilfe bewilligte. Die große Hilfe wollte man auf einem neuen Reichstag zu Frankfurt, wohin alle Stände berufen werden sollten, ausmachen. Dieser kam aber gar nicht zu Stande. So ließ das deutsche Reich

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Bücher

Kategorie:

Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

1909

Seite 269 von 356

Anmerkungen: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908

Schlagwort: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516

, und auch seine amtliche Bestellung als oberster Postmeister Maximilians und Karls erfolgte wohl ohne weiteres. Dennoch musste Baptista daran liegen, eine förmliche Er neuerung der Urkunde vom 12. November 1516 zu erhalten. Als sein Oheim starb, weilte er und wohl auch sein Bruder Maffeo in Spanien am Hofe Karls, der 1517 zum ersten Mal als König dorthin gekommen war. Dadurch standen die Posten von Spanien aus nach den Niederlanden im Vordergrund des Interesses. So entstand das Abkommen, das Karl am 20. Dezember

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Bücher

Kategorie:

Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

1909

Seite 290 von 356

Anmerkungen: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908

Schlagwort: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516

—46, Bd. 1, S. 74. 2) W. Bauer a. a. O. S- 451. 3) Deutsche Reichstags-Akten unter Karl V., Bd. III, 22911'. und pass., v. d. Planitz, Berichte S. 285, 385 etc. Gevaya. a. O. S. 23 (Linz—Granada 22 Tage). 4) Innsbr. Statth.-Arch. Max. I, 40, 1505, 23. Jan, 5) Wien, Staatsarchiv, Max. 14b und 15b, Borgo dd. Blesis 21. Nov. 1509 und 13. Juli 1510. 6) Lettres de Louis XII, Bd. I, S. 15, 31.

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Bücher

Kategorie:

Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

1909

Seite 184 von 356

Anmerkungen: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908

Schlagwort: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516

, wenn auch der Zusammenhang der Nieder lande mit dem Reich fragwürdig genug war. Jetzt stellte sich auch die Post auf die breite Basis der spanisch-habsburgischen Weltmacht, wie sie sich unter Karl V. voll verwirklichen sollte. Hatten sich die Taxis im 15. Jahrhundert von Süden her bis nach Flandern vorgeschoben, so fanden sie nun auch im Westen des Kontinents einen Stützpunkt. Diese Ausbreitung ging Hand in Hand mit einer Verschiebung der diplomatischen Weltlage. So lange Maximilians Politik durch den schroffen

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Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1833

Tyrol und ein Blick auf Baiern

Seite 174 von 495

Autor: Inglis, Henrik David / von H. D. Inglis

Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd.2. - Aus dem Engl. übers. - In Fraktur

Schlagwort: g.Bayern;f.Reisebericht ; <br>g.Südtirol;f.Reisebericht

Signatur: I A-4.190

Intern-ID: 160354

dies, weil die genauere Beschreibung dieses Monu mentes eine Ausnahme von meiner gewöhnlichen Behandlung dieser Art Merkwürdigkeiten ist. — Der Inhalt der Basreliefs ist folgender: 1) Maximilians Vermählung zu Gent im Jahre 1477, mil Marie, Tochter Karl des Kühnen von Burgund. Ich rathe dem Beschauer, die Gemälde genau zu betrachten, welche als an den Wanden des Gemachs hängend, darge stellt sind, in dem die Zeremonie vor sich geht. 2> Die Schlacht bei Guinegate 1478. 3) Einnahm: von Arras 1482. 4) Krönung

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Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1914

Südbayern, Tirol, Salzburg, Ober- und Nieder-Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain : Handbuch für Reisende

Seite 374 von 919

Autor: Baedeker, Karl / von Karl Baedeker

Umfang: XXVI, 677 S. : Kt.. - 36. Aufl.

Verlag: Baedeker

Schlagwort: g.Bayern <Süd>;f.Führer ; <br>g.Österreich;f.Führer ; <br>g.Tirol;f.Führer

Signatur: I 302.447

Intern-ID: 499624

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1850

Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)

Seite 64 von 292

Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>

Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1850

Seite 54 von 292

Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>

Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1850

Seite 16 von 292

Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>