Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
, sondern, gegen das Versprechen, sein Enkel Karl solle Lud wigs Tochter Renata ehelichen und die Ansprüche Frankreichs auf Mailand als Mitgift bekommen, Frieden geschlossen habe, so schloß auch er mit Ludwig im August 1415 einen Frieden. Er sollte 1 Million Goldkronen bekommen und Ludwig, der durch den Tod seiner Anna ein 53jahriger Witwer geworden war, versprach ihm auch, seine Ibjahrige Schwester Maria, die bereits an Erzherzog Karl verlobt war, zu hei- rathen. Maria widerrief den mit Karl geschlossenen Ehecontract
und ehelichte kurz darauf den alten König , der schon im Januar 1515 ins Grab sank, worauf Maria ihren alten Geliebten, den Herzog von Suffolk, heirathete. Ludwig glich sich endlich auch mit Ferdinand aus, indem er allen Ansprüchen auf Neapel entsagte, seine zweite Tochter Renata einem der Erzherzoge, Karl oder Ferdinand gleichviel, verhieß und ihr Mailand, Asti und Genua zur Ausstattung anwies. Duffem Frieden trat im März 1514 auch der Kaiser bei, da die Niederländer den Krieg gegen Frankreich ohne England