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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 24 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
'Wichtiger ist für uns die zweite Hochzeit, Maximilian selbst reichte als Stell vertreter für denjenigen seiner Enkel, der einst in Österreich zur Regierung kommen ■wtìrde, die Hand der jugendlichen Prinzessin Anna, der Tochter König Wladislaws und Schwester Ludwigs. Anna war damals 12 Jahre alt, Maximilians älterer Enkel Karl 15, sein jüngerer Enkel Ferdinand 12 Jahre alt. Prinzessin Anna wurde sofort dem Kaiser in seinen Schutz übergeben, damit nicht etwa andere Bewerber um die Krone

sich ihreT bemächtigen könnten. Um diese Prinzessin Anna als Mittelpunkt drehen sich nun die für uns in Betracht kommenden Ereignisse. Vorerst stand es gaT nicht fest, mit welchem der beiden Enkel Maximilians sie eigentlich verheiratet sei, ob mit Karl oder mit Ferdinand. Beide waren ja auch weit weg, entweder in den Niederlanden oder in Spanien. Als Maximilian 1519 starb, waren seine Erben nach dem Herkommen des Hauses und nach ausdrücklicher letztwilliger Anordnung des Kaisers seine beiden Enkel Karl

und Ferdinand. Kail war schon seit 1506 König von Spanien und wurde 1519 von den Kurfürsten auch zum römischen Kaiser gewählt. Es war fast unmöglich, daß Karl im spanischen Weltreich und im Deutschen Reich als Alleinherrscher und in den Österreichischen Ländern gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand die Regierung führen sollte. Karl entschloß sich daher die österreichischen Länder an Ferdinand abzutreten und ihm auch die endgiltige Heirat mit Anna zu überlassen, zumal er selbst mit der Tochter

des französischen Königs verlobt war. In zwei Verträgen, einen zu Worms 1521 und einen zu Brüssel 1522, trat Karl die österreichischen Länder an seinen Bruder Ferdinand ab. Durch diese Teilung entstanden zwei habsburgische Linien: die spanische und die österreichische. Der Mannsstamm der spanischen Linie ist mit Karl II. im Jahre 1700 erloschen. Der Mannsstamm der österreichischen Linie ist mit Karl VI. im Jahre 1740 ausgestor ben, während die von Maria Theresia begründete weibliche Linie noch in voller Blüte

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 173 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
166 Erste Ratenzahlung der Florentiner. Aich die Florentiner schickten in diesen Tagen dem Wunsche König Karls nachkommend zwei Bürger, einen Adeligen ! ) und einen Popolanen, beide Bitter, zugleich mit einem Contingent von 200 aus erlesenen Rittern nach Siena, welche dem König auf dein weitem Zig zur Krönung nach Rom das Geleite gehen sollten. Die besagten 200 Reiter waren ganz vorzüglich ausgerüstet und führten die Fahne des Yolks von Florenz mit. sich. Karl Hess ihnen die Auszeichnung

angedcihen. sie zu seiner Leibwache zu 'bestimmen 2 ). Als dann dieses fiorentinische Corps mit Karl als dessen Leibwache nach Rom zog, und dessen Banner neben dem von Kaiser und Reich wehten, be rührte dies nie dagewesene Ereigniss die Zeitgenossen fremdartig ja wunderbar 3 ). Auch von den Pisanern verlangte und, erhielt Karl ein Contingent von 200 Mann Fusstruppen 4 ). Wahrscheinlich an dem selben Tag, an welchem das erwähnte Reitercorps der Florentiner in Siena ankam, erhielt Karl auch die erste Rate

von der vertragsmässigen Abschlagszahlung von 100 .000 Goldgulden, wozu sich die Florentiner im Vertrag vom 20. Marz verpflichtet hatten, nämlich 30.000 ö ) Gold gulden, welche ihm die florentmischen Abgesandten im Namen ihrer Commune überbrachten (27. April) 6 ), *) Donato Velluti p. 85 macht den erstem namhaft: Messer Antonio dì Baldinaccio Adimari. *) Matt. Villani IV. 88 ; Kan. Sardo p. 126 ; Donato Velluti 1. c. gibt irrigerweise 500 Barhiiten als die Stärke dieses Corps an : Karl hatte ja selbst nur 200 verlangt

(M. Vili. IV. 80). — Unter der ganzen übrigen Ritterschaft Karls, meint der patriotische Villani, soll lein Contingent solch schöne Bosse und vorzügliche Rüstung gehabt haben, wie das fiorentinisehe Reitercorps. — 3 A 1!. Villani 1. e. 4 ) Ran. Sardo 126, s ) M. Vili. IV. 88 ; Ran. Sardo 1. c. gibt irrthümlich 40.000 Goldgulden als erste Bate an, während er doch selbst p. 124 bei Gelegenheit des Berichts über den Vertrag der Florentiner mit Karl dieselbe zu 80.000 beziffert. ®) Bekanntlich sollten

die ersten 80.000 Goldgulden binnen zehn Tagen nach Ab schlags des Vertrags (20. März) erlegt werden (S. oben S. 185 Note 2). — Am 27. März stellte Karl ferner seinem Rath dem Bischof Johann von Olrniitz eine Urkunde ans, -worin er ihm 2000 Gulden auf die von Florenz zu zahlende Reichssteuer an wies (Haber b . 2011); auch seinem Rath Dondacio Mal vicini aus Piacenza wies er eine ähnliche Summe an (1. c.) Es ist hier wohl die jährliche Roiclissteuer von 4000 GoM- goMen gemeint, die die Florentiner sieh

2
Bücher
Jahr:
1917
Zur Würdigung des vatikanischen Kirchenrechts : Rektoratsschrift. - (Bericht des Prorektors ; 1914/15)
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Seite 29 von 236
Autor: Hörmann, Ludwig ¬von¬ / von Walther von Hörmann zu Hörbach
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Signatur: II 7.432/1914-15
Intern-ID: 339667
,. 59. Inf.-Rgt., verw., (Bauchschuss), z. 2. Mal i. F. 171. Ruscher Anton. » 172. Saas Anton. V' 173. Salzmann Hermann. 174. San tifali er Pius. 175. Saurwein Karl. 176. Savelj Anton. 177. v. Scala Theodor (Akad. AlpkL), E-Fr., 1. Tir. Kj.-Rgt, verw. (Armschuss), zum 2. Male im Felde. 178. Scerperi Emil. 179. Schaffgotsch Bernhard Graf. 180. Schardinger Karl (Akad. AlpkL), 28. Inf.-Rgt, erkrankt (JS T erven- schok). ^ 181. Scherer Ferdinand. 182. Schlatzer Liberatus. 183. Schneditz Johann. 184. Schmid

Josef. 185. v. Schmidt-Wellenburg Siegfried. 186. Schüler Anton Dr. jur. (Akad. AlpkL), schwer verw., zum 3. Mal im Felde. 187. Schumacher Josef. 188. Seeberger Emil, Kriegsfreiw.,. 1. Tir. Kj.-Rgt. 189. Seissl Matthias. 190. Serie Paska!. 191. Sindler Georg, superarbitr, 192. Sladkowsky Eduard. 193. Sonnweber Johann. 194. Spalek Hans. 195. Späth Karl. Kad.-Obj., 2. Ldsch.- Rgt., am 30. Ang. 1914 beim Sturm auf PrzemysI d. Kopf- schuss schwer verw., vom Rgtsarzt u. einigen Offz. als bestimmt tot

gemeldet, am 30. Nov. 1914 aus Wladiwostok geschrieben, dass er geheilt sei. 196. Stadler Karl. 197. Stadler Otto, Mai 1915 freiw. Standsch.-Bat. Innsbruck. 198. Stambuk Juraj. 199. Steberl Richard. 200. Steidl Hans. 201. Steidl Paul. 202. Steininger Erwin. 203. Steinkogler Othmar. 204. Stettner Karl. 205. Stoll Raimund. 206. Strohmayr Hermann. 207. Stronskv Ludwig. 208. Tapper Hermann. 209. Tegelhof er Karl, verw. 21/0. Thaler Siegfried (Suevia), Kad. 2. Tir. Kj.-Rgt., Sila. Tapf. 211. Tiefenthaler

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 13 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
6 Aufenthalt zu Feltro. Bassano auf, wo er am 1. November ankam. Die lombardi sehen Signore! eilten, ihrem erlauchten Verbündeten den feierlichsten Empfang zu bereiten, JacoMno de Carrara 1 ) und Feltrino da Gonzaga schlössen Karl bewogen, sich mit eigenen Augen i]avori zu überzeugen, ob bereits vollige Ruhe und Ordnung daselbst wiederhergestellt seien ; möglicherweise kam der König auf directe- Ein- laduns der Städte Belluno und Feltro in diese Gegend. Ueber die Unruhen die in Belluno 'kurz

zn Gunsten der Commune Belluno einziehen {§. Urkunde bei Verei n. 1518). Schwerer Verdacht der Theünahme an dieser Verschwörung rauss auch den Bischof Hein rich von Feltro und Belluno getroffen haben, Karl IV. wiedorrief nämlich 8. Oktober 1S5S die an denselben gettane Schenkung der Grafschaft Cesana u. a. Privilegien (s. Ur kunde bei Yerci n. 1520). Erst dem Nachfolger desselben Bischof Jakob übertrug Karl am 26. Oktober 1858 abermals die genannte Grafschaft (s. Yerci 13, 268 und Doc. n. 1577

). — Bei seinem Aufenthalt zu Belluno hörte König Karl die Bitte der Bürgschaft an, die dahin ging, der König möge die Verhältnisse der Commune zu den Reich aber ten regeln. Als Karl bald darauf zu Mantua weilte, erliess er in der That am 15. Dezember 1554 genaue Bestimmungen über die rechtlichen Befugnisse des vom römischen König ' über Bell uno bestellten Hauptmanns ; or setzte das von dein letztern zn beziehende Sa lari um fest, verbot diesem, die Bürger aus Stadt und District Belluno zu zwingen Wache zu halten

, ausser In Fällen dringender Notwendigkeit, für welche ihm unbeschr&nMe Vollmacht erthcilt wird; auch soll der Capitano befugt sein, alle Appellationen vor. den rechtlichen Erkenntnissen des Vicars von Belluno einem der streitenden Parteien unver dächtigen Richter zu übertragen. Ferner verordnete Karl, dass der Reichsvic&r Ober Belluno (mit einem Gehülfen und 12 Dienern) dies Amt stets nur ein Jahr bekleiden dürfe, nach dessen Ablauf er für sich und seine Beamten Rechenschaft ablegen müsse

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 139 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
132 Vcrtragsscliluss Karls mit den Florentinern. Der Vertrag selbst 1 ) enthielt folgende Stipulationen: 1. König Karl liebt alle Yerdammungs- und Strafurtlieile, welche seine Yor- Uebereinkunft habe man, erzählt Villani (cap. 7 8), den Eid aufgefunden, den Karl hei seiner Wahl zum römischen König Papst Clemens VI. geleistet hatte, nämlich, dass er die toscanischen Städte alle und Florenz insbesondere von den Strafen, in welche sie unter seinein Grossvater Heinrieh VII. dem Reiche verfallen

und die steten Befürchtungen in Anschlag zu bringen, wodurch die Unterhandlungen mit dem König der Commune so beschwerlich wurden; nur einen kleinen Tlieil der Summe, wozu sie sich in Folge des Vertrags ver pflichten musstc, hätte sie dem König als freiwillige Gabe offeriren können, wenn man davon gewusst hätte, dass die Kirche Karl bereits früher zur Lossprechung der Florentiner von der Kelchsacbt eidlich verpflichtet habe. Villani fährt fort, er schäme sich geradezu von einer noch unverzeihlichem

Yorsäumniss Kunde zu geben; auf die Nachricht vom Zug des Königs nach Italien habe man sich nämlich florentinischerseits an den Papst ge wendet, um dessen Verwendung bei König Karl zu erlangen. Diesem Wunsche sei der Papst in der That nachgekommen, und habe eine Urkunde ausgefertigt, worin der König an sein eidliches Versprochen in dieser Hinsicht erinnert wurde, Dieses Schriftstück sei drei Monate in der päpstlichen Kanzlei liegen geblieben, bevor man die 30 Goldgulden erlegte, welche die Ausfolgung

; wenn sie sich desselben aber auch erinnert und es Karl vorgehalten hätten, so wäre ihnen dies doch kaum von Nutzen gewesen, hatte doch Kart die Ver wendung des Papstes vom 11. Februar d. Js., dor ihm gleichfalls seinen diesbezüglichen Eid in Erinnerung brachte, unberücksichtigt gelassen. Karl war eben den Florentinern gegenüber bedeutend im Vortheil und nützte denselben gehörig aus, Florenz konnte sich an Niemand andern wenden als an den Papst, und dieser war damals so vollauf mit der Wiedereroberung der kirchlichen Provinzen

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 218 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Karl in Siena. 211 anweisuiig an die sicilisclien Majestäten erfolgte, darüber lässt sich kaum eine andere Veramthung aufstellen, als die, dass der Kaiser den Bitten Niccolò Àcciaiuoli's um Hilfe gegen die Söldnerbanden, die das Königreich Neapel fürchterlich verheerten, nachgab und dem König und der Königin zum Zweck der Anwerbung von Truppen jene Geldsummen entweder lieh oder schenkte, da durchaus nichts bekannt ist, dass der Kaiser dem genannten König eine solche Geldsumme geschuldet

habe 1 –. Den Bürgern Siena's bezeigte Karl während seines jetzigen zweiten Aufenthalts in ihrer Stadt seine Gunst nicht bloss dadurch, dass er, wie wir bereits erzählt, viele von ihnen durch die Ertheilung des Ritterschlags auszeichnete, sondern auch durch ungemein freigebige Verleihung des Ehrentitels eines „Hofgesinde' (Familiaris) des Kaisers wirklich got Ii an, und als dann das Geld in Siena ankam, liabe der Kaiser allen Personen seiner Umgebung befohlen, aus seinen Gemächern sich zurückzuziehen

, sich in eine Kammer eingeschlossen und mit dem Patriarchen toh Agnes das Geld gezählt. Damit aber ja keiner erfahre, die zweite Rate der Florentiner sei angekommen, habe sich Karl umge sehen, ob Niemand dureh's Schlüsselloch sehe, und dabei wirklich einen von seiner Hof dienerschaft ertappt, den er dafür schwer strafte. »Karl habe es eben*, schliefst Villani, ^vorgezogen, das Geld in der Tasche zu haben, als die Liebe und Zufriedenheit seiner Barone sich dadurch zu erwerben 1 . Nachdem der Kaiser über die 80.000

wollte. Unter andern Umständen, versichert Villani, a. a. 0., hätte die Signorie Hilfstruppoii gesandt, ohne sich darum erst bitten KU lassen. *) Als sich Kaiser Karl das erste Mal in Siena aufhielt, war Acciainoli bereits bei ihm erschienen, und hatte ihn um Hilfstruppen zur Bekämpfung der grossen Compagnie gebeten. Wie es scheint, erreichte er dies erste Mal noch nichts, und erst als er dem Kaiser jetzt abermals mit den dringendsten Bitten anlag, gewährte Karl obige Summe. (M. Villani IV. 90 und 91).

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 177 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
170 Karl wird in Viterbo nicht eingelassen Ara 29. d. Mts., dem Palmsonntag, gelangte man nach dem 4 Stunden toi San Quirico entfernten Kadicofani, dem Grenzort des Patrimoniums des hl. Petrus in Tuscien; dort stärkte man sich durch Speise und Trank zur 'Weiterreise nach Acquapendente, 4 Stunden von Badicofani, wohin ein besonders schlechter Weg führte. Daselbst hielt man Nachtlager und reiste darauf am Montag, den 30. über Bolsena nach Montcfiascone (über 5 Stunden von Acquapendente

) weiter; doch verweilte man hier nur, um ein Mal einzunehmen ') und ritt dann sogleich weiter nach dem noch 2 l \ 2 Stunden entfernten Viterbo, der Hauptstadt des tuscischen Patrimoniums. Der Bector des letzteren, der in Viterbo seinen Amtssitz hatte, weigerte sich, Karl in die Stadt einzulassen, in der Befürchtung, die Ghibellinen könnten ermuthigt durch des Königs Anwesenheit eine Schilderhehung gegen die Guelfen und das erst vor Kurzem wiederhergestellte päpst liche Regiment versuchen und der König den Bitten

der Ghibellinen um Zurückrufung ihrer exilirten Parteigenossen Gehör schenken, wo von der Verlust der Stadt für die Kirche die wahrscheinliche Folge gewesen wäre, da dadurch die Macht des ehemaligen Herrn von Viterbo, des Präfekten Giovanni da Vico, auf's Neue Boden gewonnen hatte. König Karl liess sich auch dies gefallen, und während der Cardinal in Viterbo einritt und feierlich daselbst empfangen ward, mussten König und Königin mit ihrem Gefolge um die Mauern herum nach Vico, der alten Stammburg

des Geschlechtes der „Prefetti da ') Dio Cren. d'Orvieto Mur. XV. 684 A. und B, weiss von König Karl zu erzählen, dass er auf der Heise nach Rom die «lurch's Thal von Orvieto führende Strasse von Santo Marco verfolgend zar Brücke von Rigotorbolo gekommen sei, von da gegen San Giorio und endlich zur Brücke von Rigoehiaro, auf welch' letzterer er sich mit seinen Baronen niedersetzte and Malzeit hielt, dann aber nach Petrojo weiter ritt. Die genannten Orte passirte Karl wohl auf der Reise von Acquapendente

nach Bolsena. Auch erfahren wir ebendaher, dass auch die Thore von Orvieto geschlossen waren, damit der König und sein Volk nicht etwa Last bekämen, in die Stadt zu kommen. ' — Giprian Manente Historie d' Orvieto, Orv. 1561 p. 268 sagt (wohl urkundlicher Nachricht folgend), dass Karl bèi Gelegenheit der Ernennung der Cavalieri von Montepulciano zu Roichsvicaron einige Ort schaften tob Val-di-Chiana, die zum Gebiet von Orvieto gehörten, den genannten Vicaren und damit dem Reich unterstellt habe, sowie

7
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1098 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
, Krankheiten, Verfolgungen und alle Leiden! Der LS. IäitttN. Der heil. Patriarch Cyrillus und der heil. Kaiser Karl der Große. Cyrillus wurde sorgfältig in einem Kloster zu Alexandrien in der Furcht Gottes erzogen, ehe ihm sein Oheim Theophilus, Patriarch von Ale xandrien, die höhern Weihen ertheilte. Im Jahre 4V2 folgte er seinem Vetter in der Patriarchen- würde nach. Um diese Zeit trat ein Jrrlehrer auf, Nestorius mit Namen, der predigte, daß der Sohn Gottes nicht wahrer Meusch geworden, und Maria

, der im Jahre 444 erfolgte. Der hl. Cyrillus ver- theidigte auch durch Bücher die Menschwerdung des Sohnes Gottes und die Würde der seligsten Jung frau als Mutter Gottes und die Würde der selig sten Jungfrau als Mutter Gottes, zu der er eine ganz besondere Verehrung trug. Karl, mit dem Beinamen der Große, war ein Sohn des Königs Pipin, und im. Jahre 742 ge boren. Sechsundzwanzig Jahre alt wurde er König mit seinem Bruder Karlmann, der aber schon nach drei Jahren starb. Karl siegte über den König

von Aquitanien, Hunald, unterwarf sich die Lom bardei, schenkte dem Papste das Stadtgebiet von Ravenna sammt den Herzogtümern Spoletto und Benevent. Die heidnischen Sachsen, welche sein Reich wiederholt beunruhigten, besiegte er nach drei unddreißig Feldzügeu, und es ließen sich fast Alle derselben taufen. Papst Leo III. suchte bei Karl Hilfe gegen seine Feinde. Karl zog nach Rom, bestraste die Schuldigen, und wnrde dafür am Weih nachtsfeste des Jahres 800 in der St. Peterskirche zu Nom als römischer Kaiser

8
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 949 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
202 Der 4. und 5. November. -.„'melt eucb (dmcb Wohlthätiakeit) viel-Morte des Trostes überall hinbringen. Allein die Pej d-rn «m'ttHimme IS.) hielt M, die Quellen erschöpften sich; Karl ichafft mö ''<^^Arm^ ir macht Anlehen, verkauft, was er hat, sW n wobl er ^ selbst sein Bett. Reich geworden H Aentlick Bittenden verachtet.' (Sprichw. 23.) Idie Armen^ indem er sich ftlbst arm machte, trug ß hentllch Allien oen ve racyv HMi- und Nahrungsmittel zu dm Kranken, u« ihnen die Schmerzen zu lindern

. Endlich keß sich del Zorn Gottes durch die Hingebung des Hirten besàW- Der 4. November. ßgen; die Pest hörte auf. Der heil. Bischof bei '..-j s.,«^,tt^stt»,i>idieß Unglück, welches man eben erfahren, dazu, eine Der heil. Karl Borronmus, Kardmal und Sittenzucht und mehr auszubreiten M Erzbychos. befestigen. Nach dem Aufhören der Pest lebte S Karl Borromaus, das Vorbild der Bischöfe und Wie derhersteller der Kirchenzucht, ward zu Arona, nahe bei Mailand, aus einer der vornehmsten italienischen Fa milien

Tüchtigkeit zu den Ge,ch° ten mà U^I'wurde er unter die Heiligen gezählt.^ ^ ^ z^en er, ren Wurden der K .rche erHoven wur Der heil. Karl hat alle seme Einkünfte für W dem er Kardinal und ^^Alchv von g Ver- Ehre Gottes und zum Tröste der Armen/verwendet; den, zeigte er sich àch seme Agenden ' Vor- dafür genießt er nun jetzt eine unaussprechliche FreB -!-» à -» »dà W. ? à. WM. große Kirchenrath von Trient zu Ende geführt. Er beschleunigte dessen Bekanntmachung durch !eme Ww senden Aufforderungen

, und in den Schafstall zurück zu führen. Aber seine Liebe offenbarte sich bei keinem Um stände glänzender, als während der Pest zu Mailand. Die furchtbare Geißel erschien. Sogleich verließen die Großen und Reichen die Stadt. Auch dem heil. Erz- biichof gab mm den Rath, sich aus der Stadt zu ent fernen, um sich seiner Diözese zu erhalten. Karl aber antwortete: «Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe hin — und von diesem Augenblicke an kannte seine Liebe reme Granzen mehr; Tag und Nacht in Tätigkeit, sah

9
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 766 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
besondere Verehrung trug. ihm ein heftiges Fieber zustieß/ und er auch auf dem»^^.., z» ^ ^ Wege starb — im sechzigsten Jahre seines Atters, nach- Karl, mit dem Beinamen der Große, war em Sohn ' ^ .sich mit dem des Königs Pipin, und im Jahre 742 geboren. Sechs bem er die heil. Sakramente empfangen, heil. Kreuze bezeichnet, und diese ihm gewöhnlichen Worte gesprochen hatte: „Gott sey in Allem ge lobt! Amen.' Der heil. ChrysostomuS bestraste ganz unerschrocken bie Fehler, Mißbräuche und Laster

seiner ihm anver trauten Schäflein. Hast du Untergebene, so dulde auch nichts Sündhaftes; denn du mußt einst auch für ihre und zwanzig Jahre alt wurde er König mit seinem Bruder Karlmann, der aber schon nach drei Jahren starb. Karl siegte über den König von Aquitanien, Hunald, unterwarf sich die Lombardei, schenkte dem Papste das Stadtgebieth von Ravenna sammt den Her zogtümern Spoletto und Benevent. Die heidnischen seilen ..^..Sachsen, welche sein Reich wiederholt beunruhigten, be- ^ ^legen. s siegte

er nach drei und dreißig Feldzügen, und es ließen .'ttapr ^ ^ ''chts als die Sünde,« sprach unser sich fast Alle derselben taufen. Papst Leo I». suchte Heiliger. Dieß ^ ^ . ch^g Mgt, lndem er sich we-^bei Karl Hilfe gegen seine Feinde. Karl zog nach Rom, bestrafte die Schuldigen, und wurde daflà/mn Weihnachtsfeste des Jahres 300 in der St. Peterskirche der durch Androhung der kaiserlichen Ungnade, noch durch Verstoßung von seinem bischöflichen Sitze und andern Verfolgungen zu etwas verleiten ließ

, was er als unrecht erkannte. Die Sünde allein ist zu fürch ten; denn'sie ist die Ursache aller Uebel; von der Sünde kommen Krieg, Krankheiten, Verfolgungen und alleLeiden! Der ss. Jan,ter. Der heil. Patriarch Cyrillus und der heil. Kaiser Karl der Große. Cyrillus wurde sorgfältig in einem Kloster zu Ale xandrien m der Furcht Gottes erzogen ebe ihm sein Oheim Theophtlus, Patriarch von Alexandrien, die hö hern Wethen erthà Im Jahre 402 folgte er sei nem Vetter in der Patriarchenwürde nach. Um diese Zeit trat

10
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Seite 87 von 479
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
Intern-ID: 483818
nicht Menschenhände das Feuer zu löschen vermögen, sondern das Kreuzeszeichen des Papstes dem Feuer Einhalt gebietet. Von den übrigen Gemälden dieses Saa les kommt nur die Schlacht bei Ostia dem Burgbrand an packender Realistik gleich, der Sieg Leo IX. über die Sarazenen. Wie schon beim vorigen Bilde, ist der Papst mit den Zügen des Bestellers, Leo X., darge stellt. Das Gleiche gilt von den beiden an deren Fresken, dem Königseide Leo III. und der Krönung Karl des Großen. Die römischen Adeligen

hatten bei Karl Klagen über den Papst angebracht; diesen Streit zu schlichten kam Karl nach Rom. Nachdem Leo durch einen Eid sich von den Anschuldigungen gereinigt hatte, wies Karl die Kläger ab. Leo krönte ihn am Weihnachtstage des Jahres 800 zum römi schen Kaiser. Ebenso frei wie die Maler des Cinquecento mit den Gesichtszügen schalten durften und sich hierin an die Wünsche der Besteller zu halten hatten — ohne daß jedoch Dadurch dem Gemälde als solchem ein Nachteil erwuchs —, ebenso srei

bei den Königen Deutschlands blieb. Inzwischen waren M römischen Kaisern.gekrönt wor den: Karl der Kahle von Frankreich; dann zwei Herzöge (Guido und Lambert) von Spoleto; vielleicht wäre ein italieni sches Kaisertum aus nationaler Grundlage entstanden, wenn Italien nicht damals so zersplittert gewesen wäre; darauf war wie der ein Deutscher, Arnuls von Kärnthen, römischer Kaiser. Aber Ludwig das Wnd und die ersten Könige ans dem Hause der Sachsen hatten in Deutschland selbst voll auf Arbeit, um die Grenze

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 39 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
und Freiheiten, die irgend ein Reichsfürstentum besäße oder in Zukunft erlangen würde, von selbst sich auch auf Österreich erstrecken sollten. So hat Herzog Rudolf ein stolzes Gebäude der Österreichischen Landeshoheit aufgerichtet. Es fehlte dazu nur die Bestätigung des Reiches und diese war vorerst, obwohl der Kaiser Karl IV. Rudolfs Schwiegervater war, nicht zu erlangen. Rudolf hat aber nichts desto weniger die von ihm aufgestellten Grundsätze wenigstens im Innern des Territoriums zur Konzentration

und dem Satz, daß Belehnungen als vollzogen zu gelten haben, wenn der Herzog dreimal schriftlich aber vergeblich darum angesucht hat, bei der Erwerbung Tirols Gebrauch gemacht hat. Und auch sonst hat Rudolf keine sich bietende Gelegenheit verabsäumt, sich auf die unechten Hausprivilegien zu berufen, denen gemäß er den Titel Pfalzerzherzog und Erzherzog führte. Hatte Herzog Rudolf keine Ursache, mit seinem Schwiegervater Kaiser Karl IV. zufrieden zu sein, so sehen wir ihn doch mit dem Kaiser in allen großen

Kulturtaten wetteifern. Karl IV. gründete 1348 in Prag die erste Universität im Deutschen Reiche, Rudolf folgte 1365 mit der Gründung der Wiener Universität. Karl schuf in Prag ein Erzbistum. Rudolf wollte den Passauer Bischofssitz nach Wien verlegen und da das nicht durchführbar war, gründete er in Wien eine unabhängige Propstei mit einem Kollegiatkapitel. Wie Karl 1344 den St. Veitsdom in Prag zu bauen begann, so legte Rudolf 1359 den Grundstein zum gotischen Ausbau der bis dahin romanischen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 163 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
und das Band der Centralisation. Die Stämme der Franken, Deut schen und Longobarde» begannen sich gegenseitig abzustossen und folg ten ihrem eigenen Entwicklungsprozesse. Nachdem er im I. 840 sein zaghaftes , sür ihn und sein Reich so unglückvolles, Leben geendet hatte, theilten sich seine drei Söhne : Karl der Kahle, Ludwig und Lothar in das Erbe, so daß Ludwig Deutschland mit Ausnahme des linken Rheinufers erhielt und davon der Deutsche hieß. Räch vielen Wechselsällen und greuelvollen

Bruderkriegen, mit welchen die Karo- lingische Dynastie ihre Schuld an den Merowingern reichlich wieder heimzahlte, die aber unsere Geschichte nicht näher berühren, wurde im August 870 eine neue Theilung vorgenommen, in Folge deren Ludwig L., Lothars Sohn, auf Italien beschränkt wurde, während Karl der Kahle und Ludwig der Deutsche sich in das Uebrig^so ziem lich nach den Grenzen der romanischen und germanischen Zunge theil ten. Es ist bekannt, daß nach Ludwigs des Deutschen Tode im I. 875

unter seinen Söhnen Karlmann, Ludwig IH. und Karl dem Dicken mehrfältige Thàngen vorfielen, daß Karlmann schon im I. 880, Ludwig III. im I. 882 starb, und Karl der Dicke Von 882— 883 wieder Alleinherrscher im ganzen karolmgischen Reiche war. Räch seinem Tode, 888, erhoben die Deutschen Arnulph, Karl manns Bastarden von der schönen LiutSwinda von Friaul, auf ihren Thron- Im I. 896 ließ er sich zum Kaiser krönen und starb im I. 899 mit Hinterlassung seines Kindes Ludwig IV., der am 18. Juni 907 bei Theben

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 164 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
und das Band der Cmtralisation. Die Stämme der Franken, Deut schen und LongoLarden begannen sich gegenseitig abzustossen und folg ten ihrem eigenen Entwicklungsprozesse. Nachdem er im I. 840 sein zaghaftes, für ihn und sein Reich so unglückvolles, Leben geendet hatte, Heilten sich seine drei Söhne: Karl der Kahle, Ludwig und Lothar in das Erbe, so daß Ludwig Deutschland mit Ausnahme des linke« Rheinufers erhielt und davon der Deutsche hieß.- Rach vielen Wechl elfallen und greuelvollen

Bruderkriegen, mit welchen die Karo lingische Dynastie ihre Schuld an den Merowingern reichlich wieder heimzahlte, die aber unsere Geschichte nicht naherberühren, wurde im August 870 eine neue Theilung vorgenommen, in Folge deren Ludwig ll., Lothars Sohn, auf Italien beschränkt wurd^, während Karl der Kahle und Ludwig der Deutsche sich in das Uebrig« so ziem lich nach den Grenzen der romanischen und germanischen Zunge Heil ten. Es ist bekannt, daß nach Ludwigs des Deutschen Tode im I. 875

unter seinen Söhnen Karlmann, Ludwig HI. und Karl dem Dicken mchrfMige Theilungen vorfielen, daß Karlmann schon im I. 880, Ludwig lll. im 2.-882 starb, und Karl der Dicke von 882— 888 wieder Alleinherrscher im ganzen karolingischen Reiche war. Rach seinem Tode, 888, erhoben die Deutschen Armrlph, Karl- «annS Bastarden von der schönen Liutswinda von Friaul, auf ihren Thron- Im I. 896 ließ er sich zum Kaiser krönen und starb im I. 899 mit Hinterlassung seines KkndeS Ludwig IV., der am 18. Juni 907 bei Theben

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 168 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
Idee Oesterreichs, den völkerverbindenden, übernationalen Reichsgedanken, dessen stärkstes und damals schon fast einziges Vollwerk eben 'die habshur- Zischen Erblande waren, so klar wie kaum ein anderer Monarch aus dem Hause Habsbuvg -erfaßt. Er ging nicht, so wie sein Bruder und Nachfolger Karl VI. Phantomen nach, sondern stand mit beiden Füßen auf dem Boden der Wirklichkeit. Sem Ziel war «cht die Erwerbung oder Zurück- gewimmng von Gebieten, die, mochten sie auch unter dem Gesichtspunkt

./ jene unselige Politik vermieden worden, die Zur Zersplitterung der österreichischen Interessen und Kräfte in fernen, vom Kern der Erblande getrennten Ge- bieten geführt und 'damit die Entwicklung gefördert hat, welcher Zwei Jahr- hunderte später das alte Reich zum Opfer fiel. Aus seiner Ehe mit Wilhelmine Amalia von Braun schweig hinterließ Joseph I. nur Zwei Töchter, von- denen eine den Kur fürsten Au ZA st von Sachsen, die andere den Kurfürsten Karl Albrecht von Bayern heiratete. Beide Erzherzoginnen

verzichteten bei der Eheschließung feierlich auf jedes Recht der Erbfolge in Oesterreich, damit aber war späteren Ansprüchen/ wie wir sehen werden, der Boden nicht entzogen. Als Karl VI., der letzte männliche Sproß der Habsburger, 29 Jahre nach -dem Tà Josephs I. ins Grab gesunken war, begründeten sowohl Bayern wie Sachsen ihre Forderungen an Maria Theresia 'damit, daß jene Derzichtserklärungen nicht bindend gewesen seien. Im Augenblick freilich war die Frage der Erbfolge unbestritten und 'der jüngere

Bruder Kaiser Josephs, Erzherzog Karl, der übrigens als Prätendent auf die Krone Spaniens auch den Königstitel führte, konnte, ohne Widerstand zu finden, 17U die Regierung 'der österreichischen Erblande antreten (1711). Schon als Kind war Karl der Liebling feines Vaters gewesen, dem er durch seinen Emst, seine Verschlossenheit und durch einen Hang zur Melancholie mehr glich, als sein älterer Bruder. Trotzdem hatte Kaiser Leopold nicht gezögert, nach dem Tode des letzten spanischen Habsburgers f60

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 43 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
711 fast ganz Spanien besetzt hatten und über die Pyrenäen nach Süd frankreich vorstießen, trafen sie auf das Heer Karl Martells. Bei Tours und Poitiers kam es Zur Entscheidungsschlacht (732), die mit dem vollen Siege der Franken endete. Hier ebenso wie fast ein Jahrtausend später durch den Sieg des kaiserlichen Heeres vor Wien (1683) ist die ungeheure Gefahr der Ueberflutung durch den 'Mohammedanismus vom christlichen Abendlande abgewendet worden. Karl Martells Sohn und Nachfolger

auf den Plan. Als Feldherr, als Staatsmann, wie als Gesetz- geber gleich hervorragend, hat Karl im Laufe einer 46jährigen Negierungs- Zeit den Umfang seines Reiches verdoppelt. Sein Leben war ein steter Kampf gegen Roheit und Barbarei, gegen Feinde im Norden wie im Süden, welche die christliche Religion, die christlich-adendländische Kultur und 'den Aufschwung des Germanentums 'bedrohten. Nicht weniger als 53 FeldMge mußte Karl der Große führen, bis er schließlich sein gewaltiges Ziel erreicht, sein Reich

nach innen und außen gefestigt hatte. Ganz Frankreich und Deutschland, ausgedehnte Gebiete Italiens, Ungarns und Spaniens unter standen seiner Herrschaft, die nicht nur durch ihre Kraft, sondern ebensosehr durch ihre Klugheit gekennzeichnet ist. Als treuer Sohn der Kirche stellte Karl sein mächtiges Schwert auch dem päpstlichen Stuhle Zu dessen Schutz gegen die Langobarden und gegen den übermütigen römischen Adel Zur Verfügung. Zum Danke dafür setzte ihm Papst Leo III. — es war dies am Weihnachtstage

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 172 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Vertrag Karls mit Arezzo, 165 schemlich auf Jacopo's Bitte ernannte Karl *) darauf ihn und Nicolò zu Reichsvicaren über Montepulciano und Gebiet, wodurch sie einen Rechtstitel für ilire Herrschaft erhielten, der auch den Sanesen gegen über unanfechtbar war. Zu Siena setzte König Karl auch die Unterhandlungen mit den Gesandten der Stadt Arezzo fort, welche bereits in Pisa begonnen hatten, aber auf grosse Schwierigkeiten stiessen: einerseits setzten die Tarlati und libertini alles daran

sich in Pisa vor den Auditoren des kaiserlichen Hofgerichts benommen hatten, schadete ihrer Sache derart, dass Karl ihre Forderung, obgleich sie die eifrigsten GMbellmen waren und sich als begeisterte Anhänger von Kaiser und Reich geberdeten, unberücksichtigt Hess und sich mit den Gesandten der A retiner über einen Vertrag einigte, demzufolge sich di© Commune Arezzo ihm Unterwarf und die Verpflichtung ein- * ging, einen jährlichen Census von 400 Goldgulden, im März zahlbar, sowie eine Beisteuer

zu den Kosten der Romfahrt von 5000 Gold gulden zu entrichten. König Karl bestätigte der Commune dafür den Besitz der Grafschaft und des Gebiets von Arezzo und verordnete, die städtischen Aemter .künftig zur einen Hälfte mit Guelfen, zur andern mit Ghibelline! zu besetzen, ferner sollten zur grossem Sicherheit der Commune vor ihren Feinden, den exilirten Gliibellinen, die Guelfen auch in Zukunft das Besatzungsrecht in den beiden Festungswerken der Stadt besitzen. Die bevollmächtigten Gesandten der Aretiner

leisteten dem König während seines Aufenthalts zu Siena auf diese Bedingungen hin die Huldigung und den Treueid 2 ). *) j, Quando che havesse altro in cuore® lautet die bei Karls Handlungen obligate Versicherung M. Villani's (1. c.). 2 ) Nseh Matt. Villani IV, 84 geschah das gegen Ende März dieses Jahres; da Karl am 28, Siena verlioss, am 24. und 25. aber Revolution in der Stadt herrschte, so bleibt für die Huldigung der Aretiner nur der 26. und 27. Märe übrig.

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 107 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
100 Dìo Krömingsaugelcgonhcit in Avignon. welche* der junge Ugolino, der Sohn des Guido da Gonzaga an führte 1 ), Im Ganzen zählte man mehr als 4000 Reiter 2 ), die sieh damals bei König Karl in Pisa zusammengefunden hatten, um ihn zur Krönung nach Rom zu geleiten; alle waren mit schönen Rossen versehen und prachtvoll gekleidet, führten viel Bagage mit sich, trugen aber nur leichte Rüstung; seihst dem mit dieser Art Luxus gewiss wohl bekannten Florentiner vermochte der Anblick dieser prächtigen

Schaaren so zu imponiren, dass er sie der „ schönsten und reichsten Ritterschaft der Welt' beizählt 3 ). Die Trappen hielten alle auf des Königs Befehl die beste Disciplin und erlaubten sich keinerlei Aus schreitungen;; während dieses ganzen ersten Aufenthalts Karls zu Pisa kam keine einzige Rauferei, keinerlei Gravali zwischen Bürgern und Leuten des Königs vor 4 ). Indessen wartete Karl sehnlichst auf die Ankunft des Cardinals, den der Papst dazu bestimmt hatte, statt seiner die Kaiserkrönung in Rom

vorzunehmen. Lange, sehr lange verzog sich bereits die An kunft desselben; Karl wurde nicht müde, Boten auf Boten nach Avignon zu senden, um die Reise des Cardinais zu beschleunigen. Es ist *) Am 3. Februar schrieb Karl an die drei Brüder Gonzaga und befahl ihnen, fünf zig wohl ausgerüstete Heiter ihm zu schicken, da die Florentiner sich mit gewohnter Hartnäckige it gegen ihn und das Reich betragen. (Huber n. 6134). Am 24. Februar befahl ihnen der König- auf's Neue, das Truppencontingenfc so schnell

als möglich zu Schieten, da sie dies noch immer nicht gethan hatten (n. Gl 86); endlich am 4. März trug ihnen Karl auf, ein Fähnlein ßeitcr von den ihm versprochenen Contingent zur Rom- fahrt zum Schutz der Kirche von Aglci nach Frianl zu schicken (n. 6187). Es dürfte also wohl der Graf von Götz die Feindseligkeiten gegen die Landò des Patriarchats von Aglei mittlerweile wieder eröffnet haben, indem er den Zeitpunkt benutzte, wo der Patriarch Nicolaus sich auf dem Römerzug befand. 8 ) Cron. di Pisa 1028

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 24 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Karl ontsehlicsst sich zar Friedens Vermittlung. 17 ansehnliche Gesandtschaft der drei Brüder Visconti; durch dieselbe Hessen die letzteren dem König Geschenke überreichen und ihm zu gleich vorstellen, wie ihre Vorfahren dein Reiche stets getreu ge wesen seien, ihr Gross valer Matteo die Torre, die Rebellen gegen Kaiser und Reich aus Mailand verjagt habe und deshalb von Kails Grossvater Kaiser Heinrich VII. zum Vicar über den grössten Theil der Lombardei gesetzt worden sei, Karl möge

also auch sie als seme und des Reichs Vikare bestätigen 1 ). Wir wissen, wie vorsichtig Karl, dieser eminente Diplomat, zuerst das politische Terrain soudirt hatte, ehe er nach Italien aufgebrochen war, er that überhaupt nichts, ohne es zuvor nach allen Seiten hin genau überlegt zu haben. So ging er auch diesmal mit gleicher Sorgsamkeit und Vorsicht zu Werke. Er war sich bewusst, dass seine Macht zu gering sei, durchgreifende Aenderungen hervorzubringen, die unanfechtbare Machtstellung der Visconti erschüttern

hin wohlwollend zu bezeigen und dadurch beide sich verbindlich zu machen. Es kam hinzu, dass sandte an Karl nach Mantua geschickt hatten, welchen der König in der erster« Namen die Belebnuiig ertheilte (Muratori, Antichità Estensi, 2, 120). Franz von Carrara gab Karl nach dessen Abreise von Mantua das Geleit noch bis gegen Cremona hin. Vgl. Cortus. hist. 0 4 4 C. J ) Gort. hist. 044 B. We run sky, I. Bömerzugr Karl's IV. 2

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