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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1915)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 12. 1915
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Seite 89 von 314
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 280 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/12(1915)
Intern-ID: 485100
IQ Literarische Rundschau. Domanig Karl. An Alois Reichlin. Briefe des Tiroler Dichters an seinen Schweizer Freund. In : -Monat-Rosen', Organ, des Schweiz. Studentenvereins. 58. Jg.- 11. u. 12. Heft. -, [247). — — Tirols Kulturpoet. In: „Deutscbe Alpenzeitting', 1. Okt. 1914. Mit Abbil des Porträtes too Albert Plattner. [248] — — In: „Der Akademiker*, Februar 1914. Abgedruckt aus : „Unsere Fahne', Wien, 15. Jan. 1914. [249] im Bilde. In: „Aligera, Tirol. Anzeiger', 9. Febr. 1914, S. 4> [250

] Jörgenpen und Domanig. In: „Brixener Chronik', 7. Aug. 1913. Abgedruckt aus „Reichspost', 30, «Mi 1913. [251] Hamann Elisabeth Maria. In Erinnerung an Karl Domanig. In: „Über den Wassern', 7. Jg., 6. u. 7. Heft. [252] Hochefger Hans. Karl Domanig. In: „Hl. Sonntagsbeilage', Minerva, Würz burg 1914, Kr. 9- • [253], — — Zum Gedenken an K. Domanig, In: «Alte und Neue Welt', 1. Juli 1914. [254] Kralik Richard y. Drei Kreuze (Domanig, Hlatky, Trabert). In: „Der Gral',. 8. Jahrg., 6. Heft [255], Loehr Aug

. Oct. R. f. Münze und Medaille als Kulturdenkmal. Zu Doina ni gs und Friedensburgs numismatisch-kulturgeschichtlichen Arbeiten und. Studien. In : „Numismatische Zeitschrift' (Wien) 1914, Heft 2 u. 3. [256] Nenmair Josef. Karl Domanig zum Gedächtnis. In: „Der Gral', 8. Jg. 4. u. 5. Heft. [257] [Tressel Ernst] Ps, Thrasolt E. Karl D omanig. In : „Das heilige Feuer', 1. Jg.» 5. Heft, S. 372 ff. ° [258] Der erste Todesjakrtag des Tiroler Dichters Karl Domanig. In: Die Schild wache 7. Jg. 7. Nr. Baden

, Stiftsprior von Marienberg. In: „N. Tirol. Stimmen' 1914, Nr, 65, „Allg. Tirol. Anzeiger' 1914, Nr. 167. [270] Rossi Paul. Hans von Hoffen st al (Hepperger). In: Programm, k. k. Staats- gymnasimn Wels, Jg. 2, 1913/14. [271] General-Vikar Msgr. Dr. Josef Hütt er in Trient. In: „N. Tirol, Stimmen' 1914, Nr. 197 ff. [272] Der neue Leiter der Staatsbahndirektion Innsbruck, Reg.-Rat. Ing. Karl Karl Jeczminiowski. Im* „Innsbr. Nachr.' 25. Juli 1914, [273] Piffl. Georg Juffinger f. In: „Zeitschrift fur

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 153 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
146 Karl entsendet Lello fle' Oosecì nach Bom. am 17, März eine allgemeine Besitzbestätigung der ihm gehörigen Klöster und Liegenschaften in den Bisthümern Arezzo, Città di Castello, Fiesole, Florenz, Lucca, Volterra, Pisa, Chiusi, Ascoli, Osimo, Ancona, Camerino, Pesaro, Rimini, Cesena, Ravenna, Montefeltre, For- limpopoli, Porli, Faenza, Imola, Bologna, Treviso, Concordia, Adria, Castello, Torcello, Verona, Vicenza, Siena, Spoleto, Perugia, und auf der Insel Sardinien; da das Besitzrecht

des Ordens auf einige dieser Klöster von andern religiösen Genossenschaften, auch von Bischöfen ä ), vielfach angefochten wurde, so verbot Karl ausdrücklich, dass Niemand namentlich unter dem Vorwand der Geltendmachung von Pafronats- rechten Klöster den Camaldulensern entreisse ; überdies bestätigte ihnen Karl die Freiheit von Abgaben und Leistungen jeder Art, sowie noch insbesondere dem Mutterkloster des hl, Erlösers zu Camaldoli im Appennin auf Grund von Privilegien Kaiser Heinrich's VI. und Otto's

IV. das Recht, das dem Kaiser gebührende Fodrum von den Hofen Soglio und Moggiona und andern Dörfern für sich selbst ein zufordern, und verbot die Geltendmachung einer geringem als achtzig jährigen Präscription betreffs der Besitzungen des genannten Klosters 2 ). Das Ordens capi tei der Camaldulenser ertheilte dafür König Karl und dem Erzbisehof Ernst von Prag, der wahrscheinlich die Urkunde bei ersterem ausgewirkt hatte, die Berechtigung zur Theilnahme an den geistlichen Gnaden der Congregation

3 ). Unmittelbar bevor König Karl von Pisa nach Siena aufbrach, am Passionssonntag, den 22. März 4 ) schickte Karl, nachdem er vor her mit dem Cardinalbischof von Ostia Rücksprache gepflogen, dessen Kammerherrn Lello de' Coseci, einen geborenen Römer, den er vor einigen Tagen auf Bitten des Cardinais zu seinem Rath und Hof gesinde aufgenommen und zum Genero lprocurator des Fiscus in ganz Reichsitalien ernannt hatte, mit einem Schreiben nach Rom voraus, *) Vgl. Mittarelli, Annates CamaMulenses* Venetils 1761

, toni. VI. p. 41, Nament lich machten die Bischöfe von Città dì Castello auf das Camaldulonserklostcr in Borgo San Sepolcro Jurisdictionsansprüchc, die bereits zu heftigem Streit geführt hatten. 2 in MittarelU 1. c. 6, 4SI ff. 3 ) L. c. p. 42. 4 ) Johann, c. SS hat irrig den 28.; li&t Karl Lello noch ton Pisa aus abgesandt» so inoss dies spätestens am 22. geschehen sein, da er an diesem Tag selbst auch von Pisa ahreiste.

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 117 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
IM um sich von dem Alp zu befreien, der cms ihm lastet. Er braucht aber ein einziges Mal, getrieben durch das Verzweiflungsvolle seiner Läge, M einem Mittel zu greifen, welches sich nicht strenge rechtferti gen läßt; so naht der Uebermächtige in ruhigem Bewußtsein seiner Gewalt und unter dem Scheine des RechtS, zermalmt den schwachen Sünder, und sagt mit selbstzufriedenem Hohne zu ihm: „Sieh, ich bin die Nemesis, die der Herr über dich gesendet hat.' Nachdem Karl d. Gr. das Longobordenreich

im I. 774 gestürzt und seinem Reiche einverleibt hatte, nahm Thassilo eine mehr reservirte Haltung an, aus dem einfachen Grunde, weil der longobardische Kö- ' mg vesiàrmZ sein Schwiegervater war. Da kamen im I. 781 un vermutet vier Gesandte, zwei vom fränkischen und zwei vom römi schen Hofe Zu Thassilo, und forderten von ihm, daß er auf dem Reichs tage, den Karl nach Worms versammelt hatte, zu erscheinen, den Eid der Treue zu erneuern, und zur Versicherung seines Wortes zwölf Geißeln zu stellen

habe. Thassilo gehorchte. Seine Hoffnung, durch eigene Gesandte den römischen Hof für sich günstig zu stimmen, mißlang. Und nun, da er wohl einsah, was man mit ihm eigentlich im Schilde habe, ereilte ihn auch sein Berhängniß. Nachdem er auch schon seinen Sohn Theodo als Geißel hatte stellen müssen, wagte er in der Angst seines Herzens den äußersten Schritt und reizte die Ava ren zum Kriege gegen Karl. Aber seine eigenen Gränzgrafen ver netzen ihn. Karl that, als ob er nichts wüßte, berief im I. 788

eine Reichsversammlung nach Ingelheim und legte ihr, scheinbar arglos, die Frage zur Entscheidung vor, was jener Vasall verdiene, der an seinem Lehcnsherrn treubrüchig geworden. Sie antworteten einstimmig: „dm Tod'. Hierauf wurden jene baierischen Gränzgrafen vorgeführt, welche aussagten: Herzog Thassilo habe im Einverständnisse mit den Avaren gehandelt. Der Schlußsatz dieses Syllogismus verstand sich von selbst. Karl aber, aus Gnade, erließ dem Thassilo die Todesstrafe, befahl ihm, sich die Haare zu scheeren

, und schickte ihn samt seinem altern Sohne Theodo in das Kloster S. Marimin bei Trier. Roch eine Scene sollte dieser Tragödie folgen. Im Jahre 7M berief Karl eine gemischte (kirchliche und weltliche) Versammlung nach Frankfurt, bei welcher die Gesandten des Pabstes, so wie die

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 118 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
UM sich von dem Alp zu befreien, der auf ihm lastet. Er braucht aber ein einziges Mal, getrieben durch das Verzweiflungsvolle seiner Lage, Zu einem Mittel zu greifen, welches sich nicht strenge rechtferti gen läßt; so nHt der Uebermächtkge in ruhigem Bewußtsein seiner Gewalt und unter dem Scheine des Rechts, zermalmt den schwachen Sünder/und sagt mit selbstzufriedenem Hohne zu ihm: „Sieh, ich bin die Nemeiis, die der Herr über dich gesendet hat.' Nachdem Karl d. Gr. das Longobordenreich

im I. 774 gestürzt und seine« Neiche einverleibt hatte, nahm Thaffilo eine mehr rcservirte Haltung M, aus tzem einfachen Grunde, weil der longobardische Kö nig DesickonuZ sein Schwiegervater war. Da kamen im I. 781 un- vcrmuthet vier Gesandte, zwei vom fränkischen und zwei vom römi schen Hofe zu Thaffilo, und forderten von ihm, daß er auf dem Reichs tage, den Karl nach WormS versammelt hatte, Zu erscheinen, den Eid der Treue zu erneuern, und zur Versicherung seines Wortes zwölf Geißeln zu stellen

habe. Thaffilo gehorchte. Seine Hoffnung, durch ripf GeftmdteAm römischen Hof M sich -günstig zu stimmen, «Mang. ' , Und nun, da er wohl einsah, was inan mit ihm eigentlich im Schilde habe, erMte Hn auch sein BerhängÄß. Nachdem er auch schon seinen Schn Theodo als Geißel hatte stellen müssen, wagte er in der Angst seines Herzens den äußersten Schritt und reizte dieAva- ren Zum Kriege gegen Karl. Aber seine eigenen GranZgrafen ver- riechen ihn. Karl that, als ob er nichts wüßte, berief im I. 788

eine Reichsversammlung nachMgelheim und legte ihr, scheinbar arglos, die Frage zur Entscheidung vor, was jener Basall verdiene, der an seinem Lchmsherrn treubrüchig geworden. Sie antworteten einstimmig: „den Tod'. Hierauf wurden jene baierischenGränzgrafmvorgeführt, welche^mssagten: Herzog Thaffilo habe im Einverständnisse mit den Avaren gehandelt. Der Schlußsatz dieses Syllogismus verstand sich von selbst. Karl aber, aus Gnade, erließ dem Thaffilo die Todesstrafe, befahl ihm, sich die Haare zu scheßnn, und schickte

ihn samt feinem altem Sohne Theodo in das Kloster S. Marimkn bei Trier. Roch eine Scene sollte dieser Tragödie folgen. Im Jahre 794 bmes Karl eine gemischte (kirchliche und weltliche) Versammlung nach Frankfurt, bei welcher die Gesandten des Pabstes, so wie die

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 218 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Karl in Siena. 211 anweisuiig an die sicilisclien Majestäten erfolgte, darüber lässt sich kaum eine andere Veramthung aufstellen, als die, dass der Kaiser den Bitten Niccolò Àcciaiuoli's um Hilfe gegen die Söldnerbanden, die das Königreich Neapel fürchterlich verheerten, nachgab und dem König und der Königin zum Zweck der Anwerbung von Truppen jene Geldsummen entweder lieh oder schenkte, da durchaus nichts bekannt ist, dass der Kaiser dem genannten König eine solche Geldsumme geschuldet

habe 1 –. Den Bürgern Siena's bezeigte Karl während seines jetzigen zweiten Aufenthalts in ihrer Stadt seine Gunst nicht bloss dadurch, dass er, wie wir bereits erzählt, viele von ihnen durch die Ertheilung des Ritterschlags auszeichnete, sondern auch durch ungemein freigebige Verleihung des Ehrentitels eines „Hofgesinde' (Familiaris) des Kaisers wirklich got Ii an, und als dann das Geld in Siena ankam, liabe der Kaiser allen Personen seiner Umgebung befohlen, aus seinen Gemächern sich zurückzuziehen

, sich in eine Kammer eingeschlossen und mit dem Patriarchen toh Agnes das Geld gezählt. Damit aber ja keiner erfahre, die zweite Rate der Florentiner sei angekommen, habe sich Karl umge sehen, ob Niemand dureh's Schlüsselloch sehe, und dabei wirklich einen von seiner Hof dienerschaft ertappt, den er dafür schwer strafte. »Karl habe es eben*, schliefst Villani, ^vorgezogen, das Geld in der Tasche zu haben, als die Liebe und Zufriedenheit seiner Barone sich dadurch zu erwerben 1 . Nachdem der Kaiser über die 80.000

wollte. Unter andern Umständen, versichert Villani, a. a. 0., hätte die Signorie Hilfstruppoii gesandt, ohne sich darum erst bitten KU lassen. *) Als sich Kaiser Karl das erste Mal in Siena aufhielt, war Acciainoli bereits bei ihm erschienen, und hatte ihn um Hilfstruppen zur Bekämpfung der grossen Compagnie gebeten. Wie es scheint, erreichte er dies erste Mal noch nichts, und erst als er dem Kaiser jetzt abermals mit den dringendsten Bitten anlag, gewährte Karl obige Summe. (M. Villani IV. 90 und 91).

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 180 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Karl besucht dio Hauptkirchen Roms. 173 3. April, begab sioli Karl des heiligen Tages wegen zu Fuss ins Kloster San Paolo fuori le mura an der Strasse nach Ostia (dessen Kirche eine der Patriarch albasiliken Eoms ist), wo er betend und fastend den Tag zubrachte, während der Cardinal in der Peterskirche die Ceremonien abhielt und das Schweisstuch der gläubigen Menge zeigte. Erst gegen Abend nach Sonnenuntergang machte sich der königliche Pilger auf den Weg nach San Giovanni in Laterano

, der Hauptkirche der Christenheit, wo er die Reliquien l ) verehrte; ein Gleiches that er in Santa Maria Maggiore, gleichfalls einer der Patriarch alkirehen ; mittlerweile war es bereits Mitternacht geworden, nichtsdestoweniger aber ging Karl noch ins nahe Kloster Santa Prassede, -wo er die daselbst in einer Capelle befindliche Geisslungssäule Christi aufsuchte, die der Cardinal Johannes Colonna, päpstlicher Legat in Palästina im Jahre 1223 hieher gebracht hatte 2 ), um auch dieser Reliquie die inbrünstigste

Verehrung zu erweisen« Karl blieb über Nacht im Kloster und erhielt vom Abt desselben mehrere Reliquien zum Geschenk. Nur wenige Stunden gönnte er sich Buhe, kaum graute der Morgen, so machte er sich schon wieder auf den Weg, um die noch übrigen Heiligthümer zu besuchen ; so verehrte er an diesem Tage namentlich das angebliche Haupt Johannes des Täufers, welches in der Kirche San Silvestro in capite 3 ) aufbewahrt ward; endlich kehrte er nach St, Peter in die Leostadt zurück und bezog den vaticanischen

Palast daselbst, um ein Mahl einzunehmen und für kurze Zeit auszurasten 4 ) Der Cardmalbischof von Ostia hielt an J A Angebliches Blut Christi, das Bonifaz VIII. in ein äusserst kostbares Gesang hatte einscliliesscn lassen, dann der Tisch, auf welchem Christus mit den Aposteln das letzte Abendmahl gefeiert, befanden sich da u. a. Reliquien mehr; von dem Tisch schnitt sich Karl eine Partikel ab und nahm sie mit. (Johann, c. 40). a h Johann. 1. c. Vgl. Gsell-Fels, Mit teli talien II. Band, 658

auf der piazza Colonna ; diese Säule war im Mittelalter Eigenthum des Klosters San Silvestro vgl. Gsell-Fels II. 108. 4 ) M. Villuni 's (IV. 92) Angabe, dass Karl mit dem gross ten Theil seines Gefolges am Charsamstag Morgens die Stadt verlassen, um des folgenden Tags festlich einzuziehen!

6
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 949 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
202 Der 4. und 5. November. -.„'melt eucb (dmcb Wohlthätiakeit) viel-Morte des Trostes überall hinbringen. Allein die Pej d-rn «m'ttHimme IS.) hielt M, die Quellen erschöpften sich; Karl ichafft mö ''<^^Arm^ ir macht Anlehen, verkauft, was er hat, sW n wobl er ^ selbst sein Bett. Reich geworden H Aentlick Bittenden verachtet.' (Sprichw. 23.) Idie Armen^ indem er sich ftlbst arm machte, trug ß hentllch Allien oen ve racyv HMi- und Nahrungsmittel zu dm Kranken, u« ihnen die Schmerzen zu lindern

. Endlich keß sich del Zorn Gottes durch die Hingebung des Hirten besàW- Der 4. November. ßgen; die Pest hörte auf. Der heil. Bischof bei '..-j s.,«^,tt^stt»,i>idieß Unglück, welches man eben erfahren, dazu, eine Der heil. Karl Borronmus, Kardmal und Sittenzucht und mehr auszubreiten M Erzbychos. befestigen. Nach dem Aufhören der Pest lebte S Karl Borromaus, das Vorbild der Bischöfe und Wie derhersteller der Kirchenzucht, ward zu Arona, nahe bei Mailand, aus einer der vornehmsten italienischen Fa milien

Tüchtigkeit zu den Ge,ch° ten mà U^I'wurde er unter die Heiligen gezählt.^ ^ ^ z^en er, ren Wurden der K .rche erHoven wur Der heil. Karl hat alle seme Einkünfte für W dem er Kardinal und ^^Alchv von g Ver- Ehre Gottes und zum Tröste der Armen/verwendet; den, zeigte er sich àch seme Agenden ' Vor- dafür genießt er nun jetzt eine unaussprechliche FreB -!-» à -» »dà W. ? à. WM. große Kirchenrath von Trient zu Ende geführt. Er beschleunigte dessen Bekanntmachung durch !eme Ww senden Aufforderungen

, und in den Schafstall zurück zu führen. Aber seine Liebe offenbarte sich bei keinem Um stände glänzender, als während der Pest zu Mailand. Die furchtbare Geißel erschien. Sogleich verließen die Großen und Reichen die Stadt. Auch dem heil. Erz- biichof gab mm den Rath, sich aus der Stadt zu ent fernen, um sich seiner Diözese zu erhalten. Karl aber antwortete: «Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe hin — und von diesem Augenblicke an kannte seine Liebe reme Granzen mehr; Tag und Nacht in Tätigkeit, sah

7
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 39 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
und Freiheiten, die irgend ein Reichsfürstentum besäße oder in Zukunft erlangen würde, von selbst sich auch auf Österreich erstrecken sollten. So hat Herzog Rudolf ein stolzes Gebäude der Österreichischen Landeshoheit aufgerichtet. Es fehlte dazu nur die Bestätigung des Reiches und diese war vorerst, obwohl der Kaiser Karl IV. Rudolfs Schwiegervater war, nicht zu erlangen. Rudolf hat aber nichts desto weniger die von ihm aufgestellten Grundsätze wenigstens im Innern des Territoriums zur Konzentration

und dem Satz, daß Belehnungen als vollzogen zu gelten haben, wenn der Herzog dreimal schriftlich aber vergeblich darum angesucht hat, bei der Erwerbung Tirols Gebrauch gemacht hat. Und auch sonst hat Rudolf keine sich bietende Gelegenheit verabsäumt, sich auf die unechten Hausprivilegien zu berufen, denen gemäß er den Titel Pfalzerzherzog und Erzherzog führte. Hatte Herzog Rudolf keine Ursache, mit seinem Schwiegervater Kaiser Karl IV. zufrieden zu sein, so sehen wir ihn doch mit dem Kaiser in allen großen

Kulturtaten wetteifern. Karl IV. gründete 1348 in Prag die erste Universität im Deutschen Reiche, Rudolf folgte 1365 mit der Gründung der Wiener Universität. Karl schuf in Prag ein Erzbistum. Rudolf wollte den Passauer Bischofssitz nach Wien verlegen und da das nicht durchführbar war, gründete er in Wien eine unabhängige Propstei mit einem Kollegiatkapitel. Wie Karl 1344 den St. Veitsdom in Prag zu bauen begann, so legte Rudolf 1359 den Grundstein zum gotischen Ausbau der bis dahin romanischen

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 9 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
2 Karls Ankunft zu Udine. ins Gebiet seines Bruders, des Patriarchen von Aglei, der die Ankunft des Königs ersehnte, um von ihm Hilfe gegen die Vergewaltigungen der Grafen von Görz zu erlangen '). Am 13, Oktober knm König Karl endlich mit seinem Gefolge zu Gemona an und ritt am folgen den Morgen nach Udine 2 ), wo er noch am selben Tage, den 14. Oktober, anlangte 3 ). Die Commune nahm ihn feierlich auf und iiiachte ihm nach altem Herkommen bedeutende Geschenke 4 ), Wahrscheinlich hat Karl

hatte er mit aufrührerischen Vasallen zu fluni gehabt, bestrafte etliche mit dem Tode, ander© beraubte er der Lehen und zerstörte ihre Burgen. — Nikolaus war auch Reiehs- vicar Ton Stadt und Gebiet Triest, welche Wörde ihm Karl IV. am 22, Januar 1854 übertragen halte ((Juber n. 1701). a h Chronicon patriarcharum Aquileiensium bei de lìubeis Monumenta ecelesiae Aqui- leiensis, Argeutor. 1740, Apponili:; p, 13 und das verwandte Chron. SpilLmberpiise, ed. Bianchì, Udine 1856, p. 10. 3 ) Cfaron. patr. und Chron. Spil

leisteten, erhielten jeder 20 Denare. — Die Angabe der Continuati') Matthiao Nuewonburg. (Böhmer, Fontes IV, 201), dass Karl heimlich den Römerzng angetreten habe, ist völlig grundlos und entspringt dem Uebciwollen dieses Autors gegen Karl IV. Vgl. Pelzol a. », 0. I, J ! 1, ferner Jlaiincke, die Chronik Albrechts von Strassburg und Kaiser Carl IV. (tu Forschungen xur deutschen Geschichte VII. 191 ff.), der gezeig L hat, d ass dieser Chronist absichtlich ein Karrikaturbild Karls ent worfen

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1914)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 11. 1914
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Seite 68 von 341
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 282 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/11(1914)
Intern-ID: 484868
Bibliographie, 5 lìeissner Adam. Historia der Herren Georg und Kaspar v. F r u n d s li e r g. Nach der 2. Aufl. v. 1572 hg. y. Karl Schottenloher. Leipzig. Voigtländer, 1913. 145 S. In : Voigtländera Quellenbücher. Bd, 66. [1443] Sabbadini Salvat. Un manoscritto di Ant. Gr a zzo letti. In: Archeografo Trie stino. Vol. 6. Ser. 3, 1913. S. 215—240- [1444] Dr. Rh. Joseph v. Görres^in Tirol. In: Alìg. Tir. Anz., 1913. Nr. 200, 204. [1445] €liarmatz R. Hermann v. Gilm, ein Österreich

. Volksbund-KaL, 1914. S. 62—64. [1.450] Sonntag - Arnulf. Festrede, gehalten bei der Angelika v. Hörmann-Feier, Inneren. Wagner, 1913, 14 S. [1451] Heigel Karl Theod. v, Andreas H o f e r. In : Zwölf Charakterbilder aus der neueren Geschichte. München. Beck, 1913. S. 184—;214. Imierhofer Franz. Geschichte Andreas Hof ers, Öberkommandanten der Landes verteidigung v. Tirol i. J. 1809. Nach den hinterlass. Schriften Jos. Thalers u. Jos. Jak. Polls. 3- Aufl. Meran. F. W. Ellmenreich, 1913. XVI—79 S., 2 Tfln

. [1452] Proscliko Hermine. Helden trauen vor hundert Jahren (Anna Hofer, Theresia Wallner, Rosa Straub). In: Univrrsitätsblatt Salzburg. Jahrg. 11, 1913- Nr. 11. [1453] „Huber Karl- f. In: Der Burggräflex, 1913. Nr. 98. [1454] ISreutari Ott. Vigilio Inam a. In: Pro Cultura. Ann. 4, 1913. S. 117—137. [1455] Worn die Heinr. v. Von einem Zeugen der Freiheitskriege (Alois Kluiben- s c h e d 1). In : Reichspost, 1913. Nr. 509 v. 2S. Okt. [1456] Siessl Fr. Die Familie Klettenhammer zu Klettenheini

. [1466] Payr E. Erinnerungen an N i c o 1 a do n i. In : Mediz. Klinik, 1912. S. 2012 ff. [1467] üarla Friedl (Franz Karl Nosseck). Aus Anlaß seines 70. Geburtstages. In: Tir, Grenzbote, 1913. Nr. 102, 103, [1468] €»eyer Franz. Xav. P. Jos. Ohrwalder f. In: Stern der Neger. Jg. 16. 1913, Heft 10. [1469] Döring O. Mich. Pachers Vertrag u. die Anfertigung des Altars in der Kirche zu St. Wolfgang, In:. Die Plastik. Jg. 1912. S. 95ff. [1470] Kauft! Jos. Michael P a eher. In- Hist, polit. Blätter. Bd. 152

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 1006 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
des Lammes, die Auferstehung Christi und aller Menschen u. dgl. vor und sind auf ältere Fresken aufgesetzt^). Die Kirche des Serviienklosters in Bolders, rechtes Jnnufer, vgl. deren Grundriß S.873, bemalte Martin Knoller 1766, gleich wie er von Rom zurückkehrte. Am Gewölbe des Schiffes ist die Sage abgebildet, welche die Veranlassung zum Bau dieser Kirche ge wesen sein soll, daß nämlich der hl. Karl Borromäus dem Hippolytus Guarinoni (geb. 1571 zu Trient), da er sein Page zu Mailand war — später Arzt

in Innsbruck — die Erbauung einer Kirche zu seiner Ehre vorausgesagt haben soll; die Nebenkuppeln erzählen Lebensszenen des hl. Karl und in der Hauptkupppel wird dessen Verklärung in zahlreicher Gesellschaft von Engeln und Heiligen vor Augen gestellt. In der Komposition dieses figurenreichen Kuppelgemäldes ringt Knoller um den Himmel nach der Barocke: ein mächtiges wogendes Heer buntester Menschengestalten in den lebhaftesten Bewegungen mit einiger Ruhe und Würde wiederzugeben. Wie er dies im Ausdruck

u. s. w. am meisten vor Augen hat, welche alle den himmlischen Freuden Ausdruck verleihe;,. Einzelne Gestalten haben Mark und Kraft, wahrhaft monumentale Formen, so daß man an die besten Arbeiten der früheren Zeiten erinnert wird. Dazu ist vor allem die Gruppe der sieben Todsünden zu rechnen, die durch St. Michzel aus dem Himmel gestoßen in der Wut ihrer Abwärtsbewegung im tretenden Gegensatz zu der ausgeklügelten Umgebung des hl. Karl Borromäus tritt. Dort trägt ein Engel sogar noch eine Tafel mit der Inschrift

: ..öiwMtsZ'. Erscheint damit das Allegorische rein äußerlich und erklügelt, so lebt es in den Geistern der Sünde in persönlicher, höchster dramatischer Kraft. Ein neuer Beweis, wie Knoller das Leidenschaftliche und der wuchtige Ausdruck viel näher liegen als die Ruhe und Reflexion^). Auch das Hochaltarbild malte Knoller: der hl. Karl bedient die Pest kranken und spendet ihnen die Sakramente; die Anbetung auf dem einen Nebenaltar ist 1633, gleichfalls ein wertvolles Gemälde, von Wilhelm Schöpfer

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 65 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
und Krain besitzen und im Erzherzogtum Österreich Hof halten würde. Da Karl mit den kroatisch-slavonischen Ständen allein die Erbfolgefrage nicht verhandeln konnte, beschloß er auch die ungarischen Stände ins Vertrauen zu ziehen. Die im Juli 1712 in Preßburg tagende sogenannte Palatinalkonferenz, bestehend aus den vornehmsten ungarischen Würdenträgern unter Leitung des damaligen Palatins Fürsten Paul Esterhazy, machte die Anerkennung der weiblichen Erbfolge von der Erfüllung gewisser Vorbedingungen

abhängig, auf die der Kaiser nicht einging. Karl ging vielmehr daran die Thronfolgefrage einseitig ohne Mitwirkung der ungarischen Stände zu regeln. In einer feierlichen Sitzung des Geheimen Staatsrates vom 19. April 1713 gab er nach Verlesung des pactum mtituae successionis vom Jahre 1703 die Er klärung zu Protokoll, daß alle im Besitze des Erzhauses befindlichen Länder un geteilt nach dem Rechte der Erstgeburt zuerst im Mannsstamm und nach dessen Erlöschen in weiblicher Linie vererbt werden sollten

. Hinsichtlich der zur Erbfolge berufenen weiblichen Linien nahm Karl gegenüber dem pactum mutuae successionis die im Wesen der Primogeniturerbfolge begründete Umstellung vor, daß zuerst seine eigene weibliche Linie als die dem letzten Besitzer zunächst stehende und dann erst die weibliche Linie Josefs folgen sollte. Eine Folge dieser Thronfolgeregelung war, daß Josefs Töchter Maria Josefa und Maria Amalia bei ihrer Ausheiratung nach Sachsen und Bayern 1719 und 1722 auf ihr Erbrecht zugunsten von Karls

der ungarischen Stände beim Aus sterben des habsburgischen Mannsstammes wiederholt und der Kaiser hat diesen Beschluß, wiewohl er das Gegenteil von der Pragmatischen Sanktion bestimmte, sanktioniert. Karl mußte einsehen, daß er die weibliche Erbfolge in Ungarn nur mit Zustim mung der Stände einführen könne. Und da ihm der am 13. April 1716 geborne Sohn Leopold schon am 4, November desselben Jahres starb und ihm später nur Töchter geboren wurden (Maria Theresia 13. Mai 1717, Maria Anna 14. September 1718

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 22 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
Austria nube: Nam quae Mars aliis, dat tibi regna Venus. Die anderen mögen Kriege führen, aber du glückliches Österreich heirate, denn die Reiche, die den einen der Kriegsgott gibt, gibt dir die Göttin der Liebe. Am 5. Jänner 1477 war Herzog Karl der Kühne von Burgund in der Schlacht bei Nancy gefallen. Er hinterließ ein glänzendes Reich, vielleicht das glänzendste in Europa, das von der Nordsee bis an den Jura und die Alpen sich ausdehnte. Teile dieses Reiches waren von Frankreich, andere Teile

vom römischen Reich lehenrührig. Aber an Macht überragte Burgund beide, Frankreich und Deutschland. Karl aber hinterließ nicht nur ein glänzendes Reich, sondern auch eine schöne Erbtochter Maria. Kaiser Friedrich hatte schon bei Lebzeiten Karls um die Hand dieser Tochter für seinen Sohn Maximilian geworben, aber einen Korb bekommen. Als aber nach dem Tode Karls Frankreich auf die erledigten Lehen Anspruch erhob und das burgundische Reich sich aufzulösen drohte, riefen die niederländischen Stände

. Nach dem frühen Tode Philipps im Jahre 1506 folgte ihm sein erstgeborener Sohn Karl, als römischer Kaiser Karl V., in dessen Reich bekanntlich die Sonne nicht unterging. Philipps zweiter Sohn Ferdinand gelangte dann, wie wir noch sehen werden, zur Regierung in den österreichischen Ländern. Aber für unsere Darstellung brauchen wir die burgundische Episode mit allen Ausstrahlungen nicht weiter zu verfolgen, denn wie die habsburgischen Besitzungen am Rhein, gingen Burgund mit den Niederlanden, ging Spanien

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 273 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
, als sich lür Johanns Beamten geziemte, um die Erhebung gewußt haben. Dagegen bewährte sich Bischof Nikolaus, der Landeshauptmann, als treuer Anhänger der böhmischen Herrschaft. Seine Eilboten erreichten Karl und Johann in Ungarn 4 ) und meldeten ihnen, daß Margarete gegen Johann mit barones vellent ill; fLudovico) obedirc tamquam domino, ipsaque sibi esset in •uxorem. (B. Pont. I. Vita Kar. IV. p. 261 ft'.) ') R. A. M. Tom. priv. 25 p. 58. München 1340, 29. Mai. Wir Ludwig ■von Goti gnaden Marggraf

, aber er wußte den Irrtum nicht zu erklären. Ladurner (Arch. f. G, u. A. Tir. IL 6j wollte diese Urkunde auf 1350 verlegen, -daa ist, falsch. Die Urkunde findet sich im li. A. M. Altere Arcbivrepertorien Kr. Hl p. 5(5 b und ist datiert: Anno domini M'CCC'NI,' nono. Freiberg hat das nono, das auf der nächsten Zeile steht, Übersehen. Ludwigs Anwesenheit in Tirol wflre um diese Zeit auch unmöglich gewesen; denn am 17. August war der Aufstand bereits niedergeworfen, Karl und Johann weilten in Tirol, 3 B Karl

bezeichnet in seiner Selbstbiographie Albert als einen natürlichen Sohn Margaretens. Dipauli hat in den Beiträgen zur Gesch. u. Stat., Naturk. «. Kunst von Tirol u. Vorarlberg V.U. 166 (Berichtigung einer Stelle in des Kaisers Karl IV. Selbstbiographie in Beziehung auf die Margareta Maultasch) nachgewiesen, daß dies unmöglich und wahrscheinlich ein Schreibfehler sei. Spaten Chronisten benutzten diese Stelle in Karls vita, um Margit rete zu ver ri Heht igen , ja einige fanden im Hofmeister Heinrich

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932
Ynnsprugg : Bürger, Bauten, Brauchtum ; gesammelte heimatkundliche Schilderungen
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Seite 151 von 255
Autor: Hörtnagl, Hans / von Hans Hörtnagl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 206 S. : Ill.
Schlagwort: g.Innsbruck;s.Heimatkunde;f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 102.597 ; II 64.240 ; II A-19.142
Intern-ID: 75816
großen Wall auswerfen, der zum Teil heute noch besteht, und darauf hochwachfende Bäume pflanzen. Graf Hieronymus Ferrari und seine Frau Anna Dorothea geborene Gräfin Ferren (ihre Mutter war eine natürliche Tochter Karl von Bur- gaus', des Sohnes der Philippine Welser), sind um die Zeit der Er bauung des Palais schon recht betagte Leute gewesen, die sich nicht mehr allzulange ihres Heimes erfreuen konnten. Graf Hieronymus starb 1691, bald folgte ihm, 91 Jahre alt, seine getreue Gattin

nach. Da dem Ehepaare Leibeserben versagt blieben und ihr einziger Vetter in Bozen, Graf Johann Baptist Ferrari, keine besondere wirtschaftliche Anlage besaß, sehte Graf Hieronymus den Sohn des Johann Baptist, den minderjährigen Grasen Karl Joses, zum Universal erben ein. Graf Karl Josef Ferrari verheiratete sich im jugendlichen Alter von 22 Iahren mit Theresia Elisabeth geborene Trautson und trat gleichzeitig sein Erbe an. Am 22. Dezember 1704 gebar ihm seine Frau ein Töchter chen. Die kleine Maria Theresia

war noch keinen Monat alt, als ein Verhängnis über die junge Familie hereinbrach. Graf Karl Josef er krankte plötzlich schwer, fand gerade noch Zeit, seinem Töchterchen das Barvermögen und seinem minderjährigen Bruder Leopold Lehen und Fideikommißgüter zu verschreiben, dann vertauschte er am 22. Jän ner 1705 nach nur sechstägiger hitziger Krankheit das Irdische mit dem Jenseits. Den jungen Grafen bahrte man im großen Saale des ersten Stockes, der unmittelbar an das marmorne Stiegenhaus stieß, auf, wozu der Mesner

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 171 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
von denen der Zivilverwaltung. Ein eigener General hatte fortan alle Truppen, Garni- sonen und alle mit ider Waffen- und Mumtionserzeugung irgendwie zu- sammenhängenden Angelegenheiten unter sich. Aber die gründlichere Nevi- sion der Landesverteidigung fand erst unter Kaiser Karl statt. Die Aus- Hebung für die vier neuerrichteten Landesmiliz-Regimenter wurde nach Alter, Anlagen und Besitz genau bestimmt, die Uebungen gesetzlich festgelegt. Der Befestigung von Kufstein, Rattenberg, Scharnitz und Ernberg

, da man sich weder um Verringerung der Schulden noch um einen höheren Ertrag der Kammergüter kümmerte. Fällig gewordene Lehen wurden nicht eingezogen und gelangten ungehindert in Privatbesitz, Krongüter wurden veräußert. Die Zahl der Beamten stand in schlechtem Verhältnis zu ihren Leistungen. Als der Gubernator Pfalz- graf Karl PHMpp die Regierung seiner eigenen Länder antrat und Ge- heimrat, Regiment und Kammer die Administration allein fortsetzten, wurde die Nachlässigkeit immer größer. Karl

VI. war wie sein Vater und sein Bruder sehr großmütig und freigebig, was leider die höheren Stände Tirols mißbrauchten. Um die VerwaltungAauslagen Zu decken, wurden einfach neue Steuern eingeführt.und die Zölle, die ja noch in jedem einzelnen Kronland bestanden, erhöht. Das -Justiz- und Polizàesm lag sehr im Argen und trotz mancher Bemühungen gelang es dem Kaiser nicht, da eine durch- greifende Wandlung herbeiZuführen. Als Karl VI. zur Regierung gelangte, hatte der spanische Erbsolgekrieg

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 19 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
im Bistum Brixen gestaltet Zwar machte Karl IV. zu Beginn des Jahres 1349 den Ver such, Bischof Matthäus für sich zu gewinnen und bestätigte ihm des halb seine Privilegien, Rechte und Freiheiten 2 ), aber der besonnene Kirchenfürst ließ sich nicht in die Netze des Böhmen locken. Da gegen sorgte der Brandenburger für den Schutz der Kaufleute, welche vom Bistum Brixen über Sterzing ihre Waren nach Tirol brachten 3 ). Der Bischof von Chur mußte sich, seinem Vertrage gemäß, am Lichtmeßtage

wieder in Gefangenschaft stellen. Er erschien am 21. Januar auf Schloß Tirol und erhielt auf seine Bitte hin Verlängerung seiner Frist bis kommenden Michaelstag 4 ). Im Frieden, welchen Karl in Eltwill am 26. Mai dieses Jahres mit dem Brandenburger und seiner Partei schloß, wurde bestimmt, daß die gegenseitigen Gefangenen frei gegeben werden sollten, daß den gegenseitigen Untertanen, geistlichen oder weltlichen ihre Lehen und Pfründen, welche vom Gegner' anderen verliehen wurden, wieder zurückgegeben werden müßten

5 ). Darauf stützt sich Karl, wenn er den Markgrafen am 7. September ermahnt, dafür zu sorgen, daß ihren gegenseitigen Verträgen gemäß der Bischof von Chur seine Festen Fürstenberg und alles, was in der Grafschaft Tirol gelegen und ihm im Laufe des Krieges enfremdet worden ist, zurückerhalte 0 ). Aber so wenig Karl die Verträge von Eltwill hielt, so wenig fühlte sich der Brandenburger veranlaßt, diese Mahnung des Königs zu beachten. Der Bischof von Chur machte von obiger Be stimmung Gebrauch und stellte

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 14 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Aufenthalt mi Bassano. 7 sich als die ersten dem Gefolge des Königs an und zogen mit ihm in Bassano ein. Auch Francesco da Carrara machte sich auf die Nachricht von seiner Ankunft, in Bassano auf den Weg dorthin und ward vorn König äusserst huldvoll empfangen, Karl nahm ihn auf „nicht blos wie seinen Vicar, sondern wie seinen Sohn 1 )*. Kaum hatte Francesco da Carrara Padua verlassen, um dem römischen Könige entgegenzueilen, so langte daselbst der Marktgraf Aldrovandino von Este an und begab

sich ebenfalls nach Bassano, um sich dem Gefolge des römischen Königs anzuschliessen. Darauf nahm Karl seinen Weg über Cittadella und Curtarolo nach Padua. Am 3. No vember 2 ) zog er in allem Frieden durch das Thor der heiligen Drei faltigkeit in die altberühmte Stadt ein; die gesammte Bewohnerschaft frohlockte über seine Ankunft 3 ). Er nahm seine Eesidenz im Palaste der Herren da Carrara, auf deren Kosten er Hof hielt. Einige Tage darauf, am 6. November, ertheilte der König dem Jacobino da Carrara

und 47)! 4 ) Cortus. hist. 948. Ungenau bemerkt Villani JV, 2 7, dass Karl in Padua Einige nämlich die Herrn von Padua und Verwandte des Hauses Carrara zu Rittern geschlagen habe, wovon die hist. Cortus., die doch liieffir einzig competent ist, da die Cortusii Paduaner waren, nichts erzählt. Dieselbe berichtet nur weiter unten (944 B), dass Karl

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