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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 29.11.1916
Umfang: 12
die göttliche Vorsehung diesem wertvollen Pfände gemein schaftlichen Fühlens und Handelns dauernd ihren Schutz gewähren. Burian.' Kaiser Karl an Heer und Flotte. Streffleur» Militärblatt schreibt:' Se. k. u. k. Apostolische Majestät geruhten Aller gnädigst nachstehenden Allerhöchsten Armee- und Flottenbefehl zu erlassen: Armee- und Flottenbefehl. Soldaten! Euer Oberster Kriegsherr, Mein erhabener Groß Das Gelöbnis Lasser Karls. Tie gestrige „Wiener Zeitung' veröffent licht folgend^ taiserliches

Handschreiben: „Lieber Tr. v. Koerber! Eingedenk Meiner verfassungsmäßigen Ob- iegenheit zur Ablegung des im Artikel 8 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867 über die Ausübung der Regierung und Voll zugsgewalt vorgesehenen Eidgelöbnijses ge wärtige Ich Ihre aus Erfüllung dieser Bestim mung abzielenden Anträge. Wien, 23. November 1916. Karl m. p. Koerber w. p.' Die Huldigung des Landes Tirol a» Kaiser Karl. Der Landes-Ausschuß hat am Donnerstag nach- 'tehendes Telegramm an die Hof- und Kabinetts

- Kanzlei gerichtet: „Allerhöchste Hof- und Kabinetts-Kanzlei Wien. Während die Völker der österreichisch-ungarischen Monarchie in gemeinsamer Liebe um den nach fast iebzigjäbri'ger Regierung, doch gleichwohl unerwartet chnell ihnen entrissenen Landesvater Kaiser Franz Joseph trauern und damit auch ihre unerschütter liche Hingabe an das Allerhöchste Kaiserhaus be kunden, hat der Erlauchte Nachfolger des verewigten Monarchen, Se. k. u. k. Apostolische Majestät Kaiser Karl, den Thron seiner Väter

bestiegen, um die Zügel der Regierung, die der Hand des vom Schau platz der Weltgeschichte abtretenden Herrschergreises entglitten waren, in seine jugendlich starke Hand zu nehmen und damit dos Lebenswerk seines glor- reichen Vorgängers fortzusetzen und zu vollenden. Baut Seine Majestät Kaiser Karl in der Prokla mation an seine Völker mit unerschütterlichem Ver trauen darauf, daß diese, getragen von dem Ge danken der Zusammengehörigkeit und von tiefer Vaterlandsliebe, sich mit opferfreudiger

, diesen durch nichts bezwing baren Opfermut wird das Tiroler Volk auch Kaiser Karl eutgegenbringen, und der LandeS-Ausschuß kann den unbeugsamen Entschluß der Tiroler verbürgen. nflp T'T w w* ciY f. . mit ihrem Kaiser den Kampf durchzukämpfen, bis r ü ^’ ein ehrenvoller Friede errungen und die ? ^ Mr^trennliche Verbindung des ganzen Landes Tirol gelett-t und wie ein Vater für euch gesorgt hat. tst!^ der Monarchie für alle Zukunft gesichert ist. eure Großväter und Väter mit Liebe und Fürsorge i ‘ ' ' “ ' ‘ f*J El- [1,13

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.06.1926
Umfang: 6
, einem entsetzlichen Gedanken, der ihn eiskalt machte. 26.000! Er erinnerte sich, wie unruhig Karl geworden war, als er ihm die Summe im Wagen nannte. Er erinnerte sich Valentines Worte: „Rettest du mich, Karl?" Und er erinnerte Herrn Stiegels Mitteilung über die „Spinne". Außerdem war das Benehmen seines Bruders in den letzten Tagen so sonderbar gewesen. Sollte Karl? — Er konnte den Gedanken nicht zu Ende denken. Jetzt war er wieder der ruhige, selbstsichere Kaufmann. Er sammelte die Papiere und legte

Nacht, Johannes!" Aber er war so seltsam. Ich glaube er ist krank. Wollen Sie sich nicht nach ihm umfehen, Herr Konsul?" „Du kannst gehen," sagte der Konsul. Der Alte ging. Falkenberg blieb im Zimmer stehen wie gelähmt. Plötzlich wurde er von dem Laut eines Schusses, eines Revolverschusses, geweckt. Er fährt heftig zusammen und rrfft: „Karl!" Tann eilt er durch die Tür und rast die Treppen hinauf. Besinnungslos stürzt er in die Wohnung des Bruders. Schon von weitem ruft er: „Karl, Karl

!" Aber er bekommt keine Antwort. Als er in Karls Atelier kommt, wo all die umgekehrten Bilder ihm entgegengrinsen, sieht er seinen Bruder in einem Stuhl sitzen, das Gesicht dem Tageslicht zugekehrt. Aus einer Schußwunde in der linken Schläfe rinnt ein dicker Blutstrom über seine Wange herab aus Kragen und Weste. Falkenberg wirst sich über ihn. Karl ist tot. Er hält den Revolver noch fest umklammert. Namenloser Schmerz bemächtigt sich des Bruders. Den 25.000 Mark schenkt er keinen Gedanken mehr. Er denkt

— das ist unmöglich! dachte er und rief laut den Namen seines Bruders: „Karl!" Falkenberg griff wieder nach dem Brief, den sei« der geschrieben hatte, bevor er die furchtbare Har beging. Lieber Bruder, ich bin unschuldig." Tai alles. Was sollte es bedeuten. Hatte jemand er das Geld genommen? Er war ja nachts unten r Wohnung gewesen. Jedenfalls wußte er von deui stahl, und vielleicht war das der Grund, daß er st schossen batte. Erschossen! Der Konsul betrachtete« den Toten. Und der sonst so kaltblütige Mann

seinem BrM - geflüstert hatte: „Rettest du mich, Karl?" J Er wurde mehr und mehr davon überzeugt, daß 0» dieser Aeutzerung und dem tragischen Ereignis der ein Zusammenhang bestehen müsse. ... (Fortsetzuns r i K

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 19.01.1936
Umfang: 10
., 1.21:57; 6. Franz Schaffenrath, ISV., 1.22:40; 7. Ludwig Lantschner, Skiklub Tirol, 1.25:10; 8. Max Stern, Skiklub Telfs, 1.28:24; 9. Karl Habtmann, Steinach, 1.29:35; 10. Franz Lucke, Kufstein, 1.31.08. S p e z i a l l ä u f e r, 1. Hans Iamnig, Innsbruck, Ski läufervereinigung, 1.13:39; 2. Franz Hiermann, Heeressport verband, 1.14:11; 3. Robert Humpold, ISV., 1.18:03; 4. Leo Weser, Heeressportverband, 1.20:33; 5. Hans Gaffer, ISV., 1.21; 6. Johann Hain, Skiklub Reith bei Brixlegg, 1.27

:46; 7, Anton Lucke, Kufstein, 1.29:44; 8. Josef Schröll, Kufstein, 1.31:36. Iungmannenklasse (8 Kilometer): 1. Alois Draxl, Heeressportverband, 39:20; 2. Franz Schneider, Skiklub Kitz bühel, 41:28; 3. Leonhard Natter, Tiroler Skigilde, 42.02; 4. Kurt Waroschitz, Skiklub Schwaz, 42.13; 5. Anton Sailer, SKlub Seeseld, 43.12; 6. Pepi Schranz, Skiklub Arlberg, 44 : 05 ; 7. Karl Reiseneder, ISV., 44:45; 8. Alois Wanner, Skiklub Tirol, 45:03; 9. Hans Kendler, Skiklub Tirol, 45:36; 10. Siegfried Pletzer, Skiklub

Stürer, Hans Rot te n st e i n e r); Oesterreich II (Hans Volkmar, Anton Kalten- brunner); Ersatzbob (Eduard Pischinger, Franz Mohr). Viererbob: Oesterreich I (Fr. Lorenz: Franz Wohlgemuth, Rudolf Höll, Rich. Lorenz); Oesterreich II (Vinzenz Prei- ner, Franz Bednar, Robert Bednar, Ioh. Baptist Gudenus); Ersatzbob (Vinzenz Wiglbeyer, Paul Moro, Engelbert Runggaldier, Bonaventuro de Zottis). Eisschnelläufen: 500 Meter: Karl Leban, Wilhelm Löwin- ger, Ferdinand Preindl, Gustav Slanec, Max Stiepl, Karl

Wazulek: 1500 Meter: Leban, Löwinger, Preindl, Karl Pro haska, Slanec, Stiepl, Wazulek, Franz Ortner, Willibald Tastl; 5000 Meter: Leban, Löwinger, Ortner, Prohaska, Stiepl, Wa zulek, Tastl; 10.000 Meter: Leban, Löwinger, Ortner, Stiepl, Wazulek, Tastl, Prohaska. Kunstlaufen: Damen: Margarethe Lainer, Emmy Putzin- ger, Bianca Schenk, Hedy Stenuf; Herren: Felix Kaspar, Leopold Linhart, Hellmuth May, Karl Schäfer; Paare: Ilse und Erik Pausin, Edeltrude Kafka — Dr. Kurt Hanke, Eleonore Bäume! — Fritz

: Harald Bosio, Hans Baumann, Adolf D e n g g, Franz G a l l w i tz, Hans I a m n i g, Alois Krenn, Alfred Rößner, Hubert Vierthaler. 18 Kilometer Langlauf: Bosio, D e n g g, G a l l w i tz, I a m- :ig, Hubert Köstinger, Markus Mayer, Rößner, Vier thaler. Spezialsprunglauf: Franz Aschenwald, Josef B r a d l, Karl Cordin, Walter Delle Karth, Rudolf Hrabie, Hans Mariacher, Hans Marischer, Gustav Mayer, Rudolf Rieger. Zusammengesetzter Lauf (Springen und 18 Kilometer): Hans Baumann, DelleKarth, Hans

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.10.1924
Umfang: 4
, inszeniert, versagten vollständig. Das Komische darin, dem nwn eine große Rolle zuwies, klang geschraubt, und die Liebe s- lNachdruck verboten.) l8 Was mein einst war. Roman von Fr. Lehne. Da sah sie ihn groß und ernst an. „Ich mache mich über niemand lustig, der vor dem Feinde geständen hat wie Eie." Ihr Blick fiel ans die Kriegsauszeichnungen auf dem Tische, die Karl Günther gern vor ihr verborgen hätte. Es war ihm peinlich, daß sie so offen zur Schau lagen; doch ihr Besuch war zu überraschend gekommen

. „Ja, Baronesse!" entgegnete er nach kurzem Zögern. »Ich hatte Hochwürden gebeten, sie mir auszubewahren!" „Nichts habe ich wohl lieber getan, als die Ehrenzeichen eines Helden in Obhut zu nehmen!" bemerkte der Pfar rer eifrig, und man sah ihm an, daß er es wirklich so weinte. „Hochwürden übertreiben!" wehrte Karl Günther ab. „Ich übertreibe nicht! Was ich vorhin gehört habe, waren Heldentaten, Baronesse!" „Ich glaube es gern. Denn für umsonst wurde das nicht verliehen," sagte Erömute

, indem sie auf das Eiserne Kreuz erster Klasse deutete und Karl Günther ausdrucks voll ansah. Ruhig erwiderte er ihren Blick. „Nein, Baronesse. Für umsonst wurde das nicht an drr Front verliehen!" wiederholte er ihre Worte. intriguen verfehlen durch den Umstand, daß die Handlung, Ort und Zeit nicht unterschied, ihre Wirkung. Besser gelang „Die Heirat wider Willen", obschon auch sie noch viel zu wünschen übrig ließ. Carl Sternheims Lustspiel „Der Nebbich", die Premiere des Schauspielhauses, hat einen äußeren Erfolg

dar über geworden, wir können uns nicht mit der neuen Zeit befreunden — ich kann und ich will auch nicht umlernen." Karl Günther erwiderte nichts darauf; nur seine Lippen verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln. Erdmute verabschiedete sich. Der Pfarrer dankte ihr vielmals für ihre Aufmerksamkeit; er wolle die Bücher sehr schnell lesen. „Oh, es eilt durchaus nicht, Hochwürden. Und noch eins. Beinahe hätte ich es vergessen: Papa erwartet Sie heute abends zu einem Plauderstündchen. Ich darf

doch Ihre Zusage mitnehmen?" Karl Günther wurde mit einem freundlichen Kopr- neigen bedacht, dann batte sich die Tür hinter ihr ge schlossen. Wenn er geahnt, welches Interesse Erömute Eggers dorf an ihm hatte, seit sie die ersten Worte mit ihm ge wechselt! Denn sie spürte: er gehörte zu ihren Kreisen, und peinlich sogar empfand sie es, daß ein Mann wie er dienen mußte — ein Mann, der etwas ganz ausge sprochen Herrscher- und Herrenmäßiges an sich hatte. Nie konnte er das verleugnen; immer von neuem siel

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1897
Umfang: 4
, verehelichten, von Neuzelling in Steyr gebürtigen Gastwirth in Burgstall Karl Bau m- gartn er, gegen den die Staatsanwaltschaft die Anklage wegen des Verbrechens des Meineides erhob. Die Anklage führt an. daß Baumgartner in einer Rechtssache gegen Karl Abart, Hotelier in Meran, punkto 744 fl., am 31. Mai 1897 beim Bezirksgerichte Meran wissentlich unter seinem Eide die Thatsachen verneinte: daß Karl Abart ihm vor Ablauf von zwei Jahren, nach dem er bei ihm in den Dienst getreten war, erklärte

, daß er von nun an keinen Lohn mehr bekomme und daß Karl Abart kurze Zeit nach dieser Erklärung ihm neuerdings mittheilte, daß er keinen Lohn mehr erhalte, womit er sich einverstanden erklärte, mithin wirklich zwei falsche Eide geschworen, wodurch die Gerichtsbehörde in Irr thum geführt wurde, durch welchen der Staat an seinen: Rechte auf Wahrheit Schaden leiden und Karl Abart einen vermögensrechtlichen Rachtheil von weit mehr als fl. erleiden sollte; Karl Baumgarrner habe hiedurch das Verbrechen des Betruges durch Meineid

begangen. Zur Hauptyerhandlung waren als Zeugen vorgeladen: Karl Abart. Postmeister und Hotelier in Meran. Anna Abart, geb. Hasner. dessen Gattin. Theres Pirchl, Wirrhschäfterin in Algund, Anna Pirchl, Näherin in Algund. und Alois Pirchl, Uhrmacher in Meran. Wir entnehmen der Anklage, daß Karl Baumgartner, Wirth in Burgstall vom Oktober 188:-> bis April 18'.»', bei Karl Abart, in Meran als Hausmeister und Porrier im Tienste stand. Mit der Klage vom .'>. Dezember 18U-',. verlangt Karl Baumgartner

von Karl Abarl die Bezah lung von 828 fl., nämlich den Lohn von <> fl. monatlich für die Zeit vom 1>>. Oktober 1883 bis April 1. April 1895, indem er behauptete, daß Abart ihm den verein barten Lohn von 6 fl. monatlich nicht bezahlt habe und nichr bezahlen wolle. Karl Abart ließ sich in den Prozeß ein und machte die Einwendung geltend, daß Baumgart ner allerdings gegen einen Lohn von >i sl. monatlich als Portier angestellt worden war. daß er aber spätestens 2 Jahre nach der am 1>>. Oktober 188

:» erfolgten 'Auf nahme des Karl Baumgartner in seinem Dienste ihm gekündigt, sich aber über die Bitten seiner Frau bewegen ließ, ihn wieder weiter zu behalten, jedoch nur unter der ausdrücklichen Bedingung, daß Baumgartner von nun an keinen Lohn mehr bekomme und nur auf die Trinkgel der angewiesen sei. Kurze Zeit daraufhabe er dem Banm- garlner neuerdings gekündigt, sich aber wieder entschlos sen, die Kündigung rückgängig zu inachen, wobei er wie derum betonte, daß Baumgartner keinen Lohn mehr be komme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.11.1916
Umfang: 8
. Nach der Versetzung des Erzherzogs zum Infanterie-Regiments Nr. 39 bezog das 'Atzherzogliche Paar das Schloß Het zendorf. . Die nunmehrige Kaiserin wußte sich in den lvenigen Jahren seit ihrer Vermählung infolge 'ihrer Güte und LeutselWeit die Herzen zu er obern. Was sie als oberste Schutzsrau der Krisgsfürsorgie gelefftet hat, ist in aller Erin- nerunU. Die Kinder des Kaiferpaares. Der älteste Sohn des Kaisers Karl und der Kaiserin Zita ist der am 2t>. November 1912 in Villa Wartholz bei Reichenau geborene Erz

herzog Franz Joses Otto, der nunmeh rige Kronprinz. Die Geschwister des Kron prinzen sind Erzherzogin Adelheid, geboren am 3. Jänner 1914 in Schloß Hetzeildorf, Erz herzog Robert Karl Ludwig, der am 8. Fe bruar 1915 im Schönbrunner Schloß zur Welt kam, und Erzherzog Felix Friedrich August, dessen Geburt am 31. Mai 1916 im Sanato rrum Löw ersolgche. Die Huldigung des Landes Tirol an Kaiser Karl I. Der- LanÄesausschuß hat am 23. November ein TeleMaimm an die Hof- und Kabinetts- kanzlei gerichtet

Verbindung des Wnzen Lan des Tirol mit Monarchie für alle Zukunft ge sichert ist. Die Thronbesteigung. Die Frage der Krönung als Kaiser Karl I. von Oesterreich — König Karl IV. von Ungarn. Der neue Akonarch hat Äs Kaiser von. Oesterreich den Titel und Namen Karl I. an genommen. Eine Krönung als österreichischer Kaiser hat seich der Einführung dieses Titels (1866) nkcht stattgefunden-, obgleich die Bestim mungen voni Jahre 1864, sowie die Verfassung vom 4. März 1849 eine solche ermöglichten

. Eine Bestimmung über den Regierungsantritt des Kaisers enthält das Pavent vom 26. Febr. 1861, demzufolge der neue Monarch verpflichtet wird, die die Verfassung enthaltenden Normen „unverbrüchlich zu befolgen, zu halten und dies auch bei der Thronbesteigung in dem darüber zu erlassenden Manifeste anzugeloben.' Die ser Verpflichtung ist Kaiser Karl bereits in dem Thronbesteigungsmanifest nachgeibommen. Auf Grund des Artikels 8 des Schaatsgrundgesetzes ist der Kaiser verpflichtet, beim Antritt der Re gierung

die Vorbereitung der Krönung längere Zeit. Vermutlich wird die Krönungsfeierlich keit mit Rücksicht auf den Krieg vereinfacht. Als ungarischer König ist Kaiser Karl dervierte dieses Namens. Karl I., der in der ungarischen Geschichte auch unter dem Namen Karl Robert erwähnt wird, war der erste ungarische König aus dem Haufe Anjou und der Vater Ludwigs des Großen. Er re gierte von 1300 bis 1342. Karl II. war ein Sohn des Ludwig von Durazzo, Königs von Neapel, und wurde als solcher im Jahre 1383 von einer Partei

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1931
Umfang: 8
. I Südtiroler Maler, wie: Franz v. Defregger, Albin ' Egger-Lienz. Gottftied Hofer, Moroder Lusenberg, Eduard ; Thöny, Leo Putz, Karl Delug, Karl Moser, Ignaz Stolzz Rudolf Stolz. Albert Stolz, Oskar Wiedenhofer, Karl Perschy, Hugo Atzwanger. Bildhauer wie: N. Perathoner. Mahlknecht, Ignaz Gablvner, Franz Santi fallet, als Baukünstler Architekt Luis Welzenbacher. Dichter, wie Fallmerayer, Hermann Gilm, Karl von Lutterotti, Karl Domanig, Josef Stticker, Karl Wolf, Karl Zangerl. Hans Matscher, Alois Meßmer

, Sebastian Rieger (Reimmtchl), Paul Tschurtschenthaler, Hans von Hof- fensthal. Albert von Trentini, Hubert Mumeller, Bruder Willram, Josef Georg Oberkofler, Arthur von Wallpach, Karl Dallago, Bartolomäus Del Peru, Paul Rosst, Os wald Menghin, Metzler, Josef Neumair, Oskar Fried rich Luchner, Karl Felix Wolf, Richard Huldschrner, Otto Rudl, Pater Jnnerkofler, Paul Rainer, Karl Domanig, Rudl, Pater Jnnerwfler, Paul Rainer, Karl Paulin, , Franz Sylvester Weber, Hans Kiene, Ignaz Zangerle usw

, Johann Franzelin, Peter Paul Rigler und Hieronymus Noldin, ehr Onkel des bekannten Führers Dr. Noldin. Medizin: Johann Ennemoser, Franz von Tappeiner, Joses Späth, Karl Toldt. Rechtswissenschaft: Karl von Martini, Karl von Grab mayr, Paul von Vitorelli. Philosophie: Alois Mehl Mathematik und Physik: Franz, Jakob und Johann von Zallinger, drei Brüder, dann Josef von Zallinger und Josef Pernter. Botanik: Franz von Hausmann. Geologie: G. Götsch,, R. v. Klebelißberg, Ed. Wacker- nell. Germanist^: Ignaz

Vinzenz von Zingerle und Ä>sef Tarneller; Philologie: Anton Zingerle. Orientale: Jakob Philipp Fallmerayer, Pius Zin gerle und Johann Mitterrutzner. Geschichtsforscher: Franz von Mumelter, Stefan von Masterhofer» P. Ladurner, Oswald Menghin, Franz-Trift nacher, Ludwig Rapp, Karl Atz, Josef Egger, Hans v. Doltellini, Josef Hirn, Otto von Zallinger. Emil von' Oltenthal. Landeskunde: Joh. I. Staffier, Andeas von Dipaull. Kunsthistoriker: Weingartner, Garber, Waschgler, Kon- rad Fischnaler. Politik

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 22.12.1906
Umfang: 8
- und Sternkreuz-Ordensdame weil, der Kaiserin Elisabeth. Sie hinterläßt drei Söhne und eine Tochter. Ein Sohn, Maximilian, ist Majoratsherr auf Heiligenkreuz, der zweite Sohu, Hermann, k. k. Bezirkshauptmann in Urfahr, der dritte Sohn, Karl, Oberleutnant im 5. Dragoner- Regimente, die Tochter, Therese, Herzog Savoysche externe Stistsdame. Die Leiche wurde nach Schrattental in Niederösterreich überführt und dort in der Familiengruft beigesetzt. — Am 19. Dezember wurde in der Servitenkirche zu Innsbruck

. Villa Dr. Pircher: Albertine Baronin de Prel mit Familie und Dienerschaft. Villa Guictielbauer. A. R. Rojandu. Forst meister. Helsi <gfors. Dr. N., Universit^tsdozent, mit Krau, Finnland. Robeit Moser, Versich. rungsbeaniter, mit Frau, drei Kindern un? Diennpersonal, Rosenheim Pension V, lla Neidthalmb Frau Nelly Geisler, Bankiersgatt n, mit Gesellschasts-Fräniein, Wim. Graf Anton Gialina, Artilleriehaupt ann, Perugia Karl Gsaller, k k. Baukommissär, Inn brück. Fräulein Olga Thessing B rlin. Julius

, Reisender, .>nns'ruck Karl Jungreith- moyr, R 's nder, Wien Alfred Taussig, R isender. Wien. Hans Klement. Reis nder, Graz. Otto Fr>cke, Reisender, Salzburg. Hugo Krasst, Reisender, Frankfurt a. M. Karl Muser, Kaufmann, M'chesdoif. Herr Behr, In s- bruck. Leo DusMek, Geschäftsreisender, Wie» Wilhelm Biegler, Rei>>nder, Wien. Josef Iellas-c. Reisender, Wie >. Paula Kavogl, Private, Mals. Marie Nemo >der, Private, Pfaffenhofen. Alois Becher, Reife der, Wien. Simon Zangl, Reisender, Wien. W. E. Sulinger

, Magister der Pharmazie, Innsbruck. Gottfried Koch Wien. Josef Tau ch, k. k. Notar, Bruneck. Dr. Franz Luggin, Advokat, Klagenfurt. Max Weil, Ulm. Hugo Roth, Reiieuder, Wien. Anton Geschmann, Tetschen. Riccardo Bolgeri. Wien. Jomnn Grissemann, Innsbruck. Hans Seelos, Reisender,Innsbruck. EmilScher, Redender, Wien. Karl Nolle, Reisender, Wien. Bernhard Klein- lercher, Reisender, Wien. M. Hoffmann, Reisender, Telschen. Herr Eilsbacher, Reisender, Innsbruck. Edmund Deintron, Ingenieur, Polen. Anton Plant

, sw6. pki!., Meran. Otto Lasne, Architekt, München. Karl Brau- müuer, Reisender, Wien. I. Beikircher, Elektrotechniker, Sand in Taufers. Mr. Cläre, Berchtesgaden. Miß Cläre. Berchtesgaden. Anton Christl, Kaufmann, Saaz. Leopold Böhmann, Frankfurt a. M. Alfred Schwarz, Reisender, Wien. Bernhard Kleinlcrcher. Kaufmann, Wien. Bernha-d Deutsch, Reisend.r. Wien. Anton Heiß, K«-uf- mann, Wien. Franz Klement, Kaufmann, Wien. Ludwig Morest, Reisender, Innsbruck. Kail Thein, Reisender, Wien. Hochw. Josef

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 10.05.1915
Umfang: 4
Singer des,2., Aladar Schmie dl des 3., Dr. jnr. Karl Freiherrn v. Geusau des 1. und Josef Kraus des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Max Holter des 14. Feldj.-Bat., Eugeir T n- jec nud Dr. jur. Franz ^-nhodolnik, beide des 28. Jnf.-Reg., Theodor Güberner des Tir. Kaiferj.-Hieg., Ferdiimnd Köstlblacher nnd Johann .Horner, beide des 59. Jnf.-Reg., K^arl Obergnggenberger des 1., Gustav Wurmböck des 4. und Joses Vokalek des 2. Tir. Kaiferj.-Reg., Viktor Pier er des 59. Jnf.--Neg., Eduard Novak des 1. uud

Rudolf Eisler des 22. Feldj.-Bat., Alois Mäunl des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Paul Krumhaar des 13. Feldj.-Bat., Rupert Wochenalt ^es 3. uud Antvu Schlögl des 4. Tir. Kaiserj.- Reg., Eduard Lüstschitz des 22. uud Karl M elichar des 13. Feldj.-Bat., Wilhelm ^ t n p- pöck des 59. Jtlf.-Reg.; zu Lcutuants in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) iu der Reserve: Eduard Alt mann des 12. Feldj.-Bat., Ladislaus Dlabae des S. ^?app.-Bat., Johann Skürek des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Dr. Phil. Johann Nadler

Göttel des 59. Juf.-Reg., Karl Schranz dos 6. uud Lud wig Kothlehner des 13. Feldj.-Bat., Hugo Oceoffer des 28. und Emilio de Pilati des 36. Inf.-Reg., August Baader uud Johann Zapletal, beide des 12., Rudolf Pfeffer und Alfons Pichl er, beide des 2. und Hugo Zemliezka des 5. Feldj.-Bat., Ed. Tampe und Hermann Stainer, beide des 3., Franz Leidenm üll ner des 4. uud Rudolf Zeis- berger des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Gottlieb Mladejejovsky des 14. Sapp.-Bat., Paul S ch l e ch t l e i t 7t e r des 2. Tir

. Kaiserj.-Reg., Weuzel Klnckhenn deS 13. Feldj.-Bat., Gott lieb Thkae des 28. Jns.-Reg., Karl Seveik des 9. -sapp.-Bat., Karl Brnn stein er des 59. Jnf.-Reg., Adolf Weinlich, Othmar S chwar z und Ferdinand Iög , alle drei des 2., Paul Mahr des 1., Karl Wagner des 3. und Anton Beba des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Karl P a ner des 59. Jns.-Reg., Jaroslav Ma li nsky des 10. Feldj.-Bat., Ernst Vogel des 3., Artur v. ^ trelc des 1. uud Rudolf Hatzo n des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Friedrich wacher des 36., Andreas

Ka p f, !Franz Diessl und Wolf gang Höplinger, alle drei des 59. Juf.-Reg., Anton Jordan uud Silvio Gabriel li, beide des 2. nnd Karl Schraffl des 1. Tir. Kaiserj.- Reg., Anton DitLelbach des 36. Jnf.-Reg., Eannel Riegcr des 2?. Feldj.-Bat., Friedrich Würstl des 1., Otto Schmidt nnd Rndolf -schraffl, beide des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Guido Hei gl und Erich Schmid, beide deS 59. Jnf.-Reg., Karl H a u m tratz des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Josef F o r u v a l d des 59., Franz Ritter v. Worzikowsky v. Knndratitz

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 13.04.1922
Umfang: 12
SLdtirols Trauer. Auch in Südtirol hat der Tod des Kaisers überall aufrichtige Teilnahme und Trauer hervorgerufen. An zahlreichen Orten wur den Seelengotte-dienste für den ehemaligen Landesfürsten abgehalten. Tiefes Mitgefühl zeigt sich überall mit den so hart betroffenen Hinterbliebenen des Kaisers. Gefahr für die Kinder des Kaisers. Nach einem Telegramm des Dr. Delug, der bekanntlich nach Madeira gereist ist, sind vier Kinder des verstorbenen Kaiser Karl an katarrhalischen Erscheinungen

Familienleben usw. In einem Brief kommt er auf die Verleumdungen gegen den Kaiser zu reden. Dieser Abschnitt verdient es» daß ihn auch die Bötlleser zu Gesicht be kommen. Es heißt darin: Es war im September des Jahres 1920. Ich begleitete Kaiser Karl von Disentis nach Prangins bei Genf. Wie wir im Eisen bahnzug vom-Fenster auf die Stadt Zürich hinschauten, begann plötzlich Kaiser Karl: „Pater Maurus, Sie kennen mich wohl durch und durch, sagen Sie mir: Wie kann man mich denn so verleumden?' „Berleumden

ist das Allerleichteste. Hasse ich einen und Hab ich kein Gewissen, so ver- leunrde ich, so viel ich kann.' „Aber wie kann man denn solche Ver leumdungen glauben — selbst in Tirol?' „Ach, das geht auch leicht —' Nun fing Kaiser Karl — es war peinlich und es paßte so entsetzlich schlecht zu diesen Augen, aus denen eine reine, edle Seele schaute — er fing an, von Dingen- zu spre chen, so schmerzvoll, so entrüstet und doch wieder so ruhig, wie nur ein gutes Gewissen es kann, von Dingen, die aber wie ein Schmerzensschrei

im Brust ton behauptete, er habe Kaiser Karl be trunken in Gesellschaft einer schlechten Weibsperson gesehen. Pater Jnnerkofler zieht seine Visitkarte heraus: „Hier ist mei ne Karte! Verklagen Sie mich, ich sage Ih nen ins Angesicht, daß Sie ein ganz gemei ner Lügner und Verleumder sind!' In die Enge getrieben, bekennt der Lügner, ja, er habe — Kaiser Karl neben Zita bei einem Glase Wein gesehen! Der Kerl von einem Verleumder war oben von der Pest der Ver leumdung ergriffen gewesen, er wie tausend

andere. Als Kaiser Karl im letzten Jänner leicht grippekrank in Disentis weilte, habe ich so oft auf seinem Tische zweierlei bemerkt: Ein kleines Kruzifix, dasSterbekreuzchen, das den Kaiser überallhin begleitet, und eine kleine Photographie mit der Unterschrift: Deine Zita. O sag's dm Tirolern: Jeder soll auch dafür sorgen, daß er in Gesundheit und Krankheit, im Leben und Sterben ebenso ruhig wie Kaiser Karl auf seinen Heiland und auf seine Gemahlin Hinschauen dürfe! Es drängte mich, das einmal zu sagen

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 06.05.1920
Umfang: 12
Erwartung lag über dem Mahle. Jeder wartete, bis er gelöst würde. .Der Kuckuck in der Wanduhr öffnete die Flügel und t'ief sechsmal. Da befiel Fr'eda eine Unruhe. Sie schaute mehr mals nach der Türe, Verwirrung malte sich auf ihren aügen, sie schwankte, ob sie von ihrem Vorhaben ab-- stehen foll-e oder n'cht. Bald aber ermunterte sie sich ^.eder selber und ein Lächeln spielte um ihren Mund: war scbön und reich und Karl liebte sie, siebte sie Mch bodv sie wollte es zu b-e füftrcm. Auf 6 Uhr Halle

sie die Frau bestellt, nicht bestellt, aelahen. Also mußte sie jeden Augenblick über die Schw ll' trete ?. Ja und d it t würde ihr letzt w Iwe> fe! an Karl verflogen sein und sie könnte ihm sagen: „Jetzt bin ich mir ganz klar, b'itit ich weiß, daß Du mich ewig Hochhalten und lieben wirst." Und die anderen Frauen würden sie beneiden. Kurze Zeit darauf öffnete das Dienstmädchen die Türe und eine alle, einfache Frau kam ins Zimmer getreten und blieb, als sie der vornehmen Gesellschaft ansich tig

. Aber die Müller sagte: „Gehen wir Karl." Sie wollte nur fort aus diesem Hause. ,Als hie beiden auf den Hausflur getre^m waren. hörten sie hinter sich die abgerissenen Worte: „Du darfft nicht... bleib... jetzt erst kenne ich Dich ganz." Dann trank ein Schluchzen die Stimme, die dies sprach und ein gütiger Luftzug wehte die Türe zu. Draußen war die Sonne schon hinter den Bergen und die Dämmerung ssieg auf die Hänge. Mutter und Sohn gingen langsam in die ftiedliche, graue Kühle des Abends. In der Garderobe

der Billa stand eine festlich ge kleidete Dame. Ihre hellen Hahrsträhne sielen ihr in die Stirne und Tränen perlten über die feinen Spitzen, die ihr Gewand umrieseltcn. Don ferne her aus einem Zimmer klang verschleiert und gedämpft eine knarrende, rostige aber'doch.so ehr lich tönende Strmme: „O ja, Karl ist brav." MB ZMMMB Mro. batte firf nichts gekerm.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1907
Umfang: 8
Bozen M e r a n b r a ch i e c s leider nicht ü bersH e r z, dies e m P ariei ^ verbände den Ancten zu lehren, der im ^ noch von zehn Jahren Stüci sür Stück seiner Ideale preisg a b u u d v o u I a l> r z t> I a h r i in mer iieser i m Z n m v s e des Liberalismus versank. All dies veranlaßt uns, den :1ieichsrals Wählern Bozen Merans sür die bevorstehende Wahl den Herrn Karl Huber, Vizebüraer meister von Mcran, vorzuschlagen. Herr Karl Hu her ist ein Geiverbsmann, der es vom einfachen Arbeiter

zum wohl augesehencn Geschäftsinhaber gebracht Hai. Herr k a r I H u b e r ist stets mit den breiten Schichten der Bevölkerung in Fühlung gestanden, hat den harten Kamps um die Existenz nicht nur selbst durchgekämpft, sondern kenn: auch die harte ^age des Kauftnanns, Beamten, Handwerker, und Arbeiterstandes. Herr Karl Huber verfügt über ein seltenes Mas; von Allgemeinbildung, das er sich durch rastloses Studium und ini praktischen Leben gesammelt hat. Herr Kar! Huber kennt die weuver zweigten Agenden

des öffentlichen Lebens, was er als zweiter Bürgermeister Merans wieder holt bewiesen, und sein Scharfblick in Be urleilung auftauchender Fragen wird ihn auch besähigen, im Parlamente den Kern einer Sache zu erkenne». Herr Karl Huber Hai sich in allen öffentlichen Aemtern, mit denen ihn feine Mitbürger betrauten, als ein gerechter, ohne Voreingenommenheit urteilender Mann erwiesen, dessen Objektivität von jedermann anerkannt wird. Herr Karl Huber ist ein Mann der Arbeit. Selbst die „Meraner Zeitung

' — also ein sehr unverdächtiges Lob sagt über ihn: „Das; wir Meraner unserem verdienten Herrn Vizebürgermeister Karl Huber alle Anerkennung für feine Wirksamkeit, feinen beispiellosen Fleiß, seine unermüdliche Tätigkeit gewiß nicht versagen, ist klar und scheint uns auch Pflicht jedes rechtlich denkenden Menschen, der Hubers Wirken kennt.' Er wird im Parlamente, so wie jetzt bei seinen öffentlichen Aemtern in Mcran. der praktischen Tätigkeit sich widmen und sich nicht ans das Feld unfruchtbarer Politisiercrei drängen lassen

. Herr Karl Huber ist ein deutscher Mann. Als Sohn deutscher Eltern war ernoch immer ein Schützer nnd Förderer feiner nationalen Brüder nnd seine Vergangenheit ist eine Ge währ dafür, das; er auch im Parlamente eine Stütze der Interessen der Deutschen in Oester reich tvird. Herr Karl Huber ist ein Mann des Fortschrittes. Nicht aber jenes Fortschrittes, der sich iwr in Phrasen austobt, sondern jenes Fortschrittes, der Hand anlegt im praktischen Leben. Daß Herr Karl Huber ein Überzeugung^ treuer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.10.1921
Umfang: 4
würde. Nun ist die Bombe geplatzt: Karl von Habsburg ist — diesmal per Flugzeug — in Oedenburg eingetroffen, um den zu Ostern d. I. mißglückten Versuch, mit Frankreichs Erlaubnis König von Ungarn zu spielen, zu wiederholen. Ms zur Stunde läßt sich ein sicheres Urteil darWer, ob und welches Unheil die Bombe angerichtet hat, nicht gewinnen. Die vorliegenden Nachrichten sind zu unklar und Widerspruchs» voll. Ist die Lustreise Karls nach Westungarn nur eine Wie» derholung seines unüberlegten, voreilig unternommenen

wird. Die vielfach erprobte Unfähigkeit des Augustulus berechtigt an sich zu den besten Erwartungen. Immerhin ist die Lage nicht unbedenklich. Die nächsten Tage können noch allerlei Ueberraschungen bringen. * « * Budapest. 22. Oktober. Gestern nachmittags ist Ex könig Karl mittels Flugzeuges ln Oedenburg eingetroffen, was eine ungeheure Aufregung verursachte. In Dien find Vorkehrungen zur Verhütung eine» monarchistischen Amsturze» M en worden. Ungarische» Militär steht zum Einmarsch lerrelch bereit. Längs

der ganzen Grenze gegen Oester reich finden bereits Kämpfe statt. Seit gestern abends ist jeder verkehr zwischen Oesterreich und Ungarn unterbrochen. Man neigt zu der Annahme, daß Exkönig Karl im Einverständnis mit Frankreich handelt. Frankreich soll die Pläne des Exkönigs auf Wiedervereinigung Oesterreichs mit Ungarn unterstützen, wofür Oefterrälch eine deutschfeindliche Politik elnzuhalten ge zwungen sein wird. Die österreichisch-ungarische Armee soll nach Wiedervereinigung der beiden Länder

französischer Over- leitung unterstellt werden. England soll sich bet der ganzen Angelegenheit desinteressiert erklärt haben. — Die Kleine Ln- tente bereitet angeblich eine Demarche vor. E» ist zweifellos, daß die in der Kleinen Entente zusammmmeschlosteneu Staaten den Plänen de» Exkönigs Karl mit Waffengewalt entgegen- tretea werden. — Mitteleuropa steht wiederum vor fdjnwten Verwicklungen, die leicht zu einem neuen großen Kriege füh ren können. — In Innsbruck ist die Landesregierung

vor Budapest, wo ein Eisenbahnvladukt gesprengt war. Wien. 23. Oktober, abends. Heute vormittags war Budapest von drei horthylreuen Bataillonen beseht. In Buda pest herrscht ungeheure Aufregung, im übrigen aber Ruhe. Wien, 23. Oktober abends. Der Vertreter des Königs in Wien äußerte gestern, daß Karl vor seiner Abreise mit Drland Abmachungen über seine Wiedereinsetzung getroffen habe. Dem König wurde zugesagt, daß Frankreich seinen Plan wohlwollend unterstützen werde, insbesondere beruhigend auf die Kleine

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 06.09.1893
Umfang: 12
die Gesetzentwürfe betreffend die obli- Aie Priesterin der Kunst. Bon Wilhelm Teschru. Sie wohnten neben einander 'auf einem Flur in der JZgerstraße zu Berlin, Karl Tennhof, der Student, und Adele Rocca, die Tänzerin. Karl war e'n hübscher und ele ganter Jüngling von dreiundzwanzig Jahren, der Sohn eines Fabrikbesitzers in Bonn am Rhein. Der Bater sabrizirte Patriotische Taschentücher, das heißt, jene bunten kattunenen Tücher mit den bekannten Schlachtenbildern oder den Porträts gekrönter Häupter. Dies« Art

von Patriotismus war sehr lohnend, er hatte dem Herrn den CommerzienrathStitel und eine Million Vermögen eingebracht. Karl Tennhok, der einzige Sohn des CommerzienratheS, hielt sich erst seit einem halben Semester Studiums hilber in Berlin auf. Bis dahiu hatte er in Bon» daS Gymnasium und die Universität besucht, und nur mit schwerem Herz n hatten die Eltern den einzigen Sprößling ihrer Ehe nach dem Sündenpfuhl Berlin ziehen lasse». Den reichlich mit Geld versehenen Studenten lockte zwar manches Abenteuer

. ES war <Lweif<« 'itternocht, als Adele vor ihrer Wohnung der Droschke c er jg D mit Karl zusammen traf, d-r ebei im Begriff onnle HZ »uithiir auszuschließen. In ihrer ungeeirten Art und Weise begrüßte Adele den Studenten, und plaudernd stiegen die Beiden die dunkle Treppe hinauf. Karl suchte nach Zündhölzern, fand aber keine. Adele blieb von Zelt zu Zeit stehen, immer länger, Immer erstaunter, denn nichts von dem, w^s sie erwartet haltte, geschah, Karl fand kein kühnes Wort, er berührte seine Begleiterin

einen Ausflug michen, nach Pichelswerder oder sonst wohin. Würden Sie mich wohl begleiten?' Das klang so sicher, so selbstverständlich, daß Karl einen Theil seiner Befangenheit verlor und freudig antwortete: »Gewiß, mein Fräulein, wenn Sie es gestatten!' „Um elf Uhr wollen wir abfahren. Sie sorgen wohl für den Wagen; Zweispänner natürlich, Kutscher in Livr6. Gute Nackt! Schlafen Sie wohl!' In der Linken das Licht hüllend, öffnete Adele mit der Rechten die Corridorthiire mit einer Sicherheit, die auf große

Uebung schließen ließ. Mit sonderbaren Gefühlen und Gedanken legte Karl sich nieder, und lange dauerte es, bevor er Ruhe und Schlummer fand. Am andern Morgen stand der Zweispänner Punkt elf Uhr an der nächsten Straßenecke bereit. Karl klopfte an die Thür seiner Nachbarin, ihr dieses zu melden. Adele erschien sofort in reizender Toilette, vollständig gerüstet zur Ausfahrt, das kecke Gesichtchen sah allerliebst und verführerisch aus. Lächelnd nahm sie seinen Arm, und halb zog sie ihn, halb sank

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 02.12.1916
Umfang: 12
um 11 Uhr vormittags mit der Nordbahn ein und wurde am Bahnhöfe vom Kaiser Karl em pfangen. Am Bahnhof fanden sich ferner die Herren von der deutschen Botschaft ein. Der Bot schafter Graf Wedel war dem Kaiser bis Gänsern dorf entgegengefahren. Kaiser Karl, der die Uni form seines Preußischen Husarenregimcnts mit dem Zeichen eines Generalfeldmarschalls und dem Bande des Schwarzen Adlerordens den Trauerflor am Arm trug, erwartete auf dem Bahnsteig, der mit reichen Blattpflanzen geziert war, das Herannahen

des Zuges. Als'der Zug Anfuhr, stand Kaiser Wil helm an der Türe seines Salonwagens. Man sah ihm noch letzte Spuren seiner Berkältung an. Der deutsche Kaiser begrüßte schon vom fahrenden Zuge aus Kaiser Karl in überaus herzlicher Weise. Nachdem der deutsche Kaiser, der die Uniform, seines k. u. k. Infanterieregiments Nummer 34 trug, aus dem Zuge entstiegen war, erfolgte die Begrüßung beider Monarchen, die ganz außerordentlich herz lichen Charakter hatte. Kaiser Wilhelm küßte sehr bewegt und innig Kaiser

Karl und verblieb dann einige Zeit in angelegentlichem Gespräche ckit ihm. Kaiser Karl zeichnete sodann die Herren des deutschen Kaisers mit Ansprachen aus, während der deutsche Kaiser die Herren der deutschen Botschaft und das Gefolge des Kaisers Karl begrüßte. Dann fuhren die Majestäten im Leibautomobil des Kaisers Karl in die Hofburg. In den Straßen, in denen man die Monarchen erkannte, war die Begrüßung durch die Bevölkerung ungemein herzlich. In der Hof burg angelangr, stattete der deutsche

Tschirschky einen längeren Besuch machte. Hierauf begab sich der deutsche Kaiser ins Palais des Vize präsidenten des Herrenhauses Fürsten Fürstcnberg. In die Hofburg zurückgekehrt, empfing Kaiser Wil helm den Besuch des Königs von Bulgarien mit dem Kronprinzen Borts und Prinzen Kyrtll. Bald darauf erschien Kaiser Karl in den Gemächern Kaiser Wilhelms, um den hohen Gast zur Abend tafel abzuholen. Die drei verbündeten Monarchen verweilten noch einige Zeit in angeregtem Ge spräche, worauf sie sich gemeinsam

zur Tafel be gaben, die bei dem Kaiserpaare im intimen Kreise stattfand. Nachdem der deutsche Kaiser in der Hof bürg von Kaiserin Zita Abschied genommen, der ungemein herzlichen Charakter trug, und sich auch in gnädigster Weise von den Hofwürdenträgern ver abschiedet hatte, fuhr er im Automobil mit Kaiser Karl zum Nordbahnhof, wo vorher die Herren der deutschen Botschaft sich eingefunden hatten. Die Be völkerung, die von der Anwesenheit des deutschen Kaisers Kunde erhielt, benützte den Anlaß

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 15.04.1922
Umfang: 12
hervor: Als KapellmersLer Toni Lutz, Magistrats beamter; als KapMnreister-SteüvertreLer Max M a n L! , MalermeMr; SGüstfübrer Hans Psanzelter, Magi- stratsbeamter; Stellvertreter Andrä Zimmermann, MagistratÄbeamter; Archivar nnd Notenwart Ignaz Hü ter, MagistraLZdscrmtsr. Beiräte: Reimund Villiuger, Andrü Lettner, Karl Träger und Johann Müller. Ersatzmänner: Artur Bernhardt, Alois See der, Fer dinand Vilkirrger «ad Silvester Grub darr er. AM Musikftchrev wurde Max Besch gewäUt. Die in voller

nach Dostojewkky, KliagenschmidS Tiroler Bi'chne. Samstag, den 15„ 8 Uhl abends Eröffnungs-Vorstellung ^Bruder Martin", VvlksstÄ mit Gesang in vier Akten von Karl Eosta. — Ostersonntag, den Iß. t Uhr nachmittags, zu ermäßigten Preisen „Pater Jakobs Volksstück mit Gesang und Tanz in vier Akten von Karl MorrS — Abends 8 Uhr, „Die Braut aus der Stadt", Posse drei Akten von Hans Werner. — Ostermontag, den 17., 3 Uhr nach mittags, zu ermäßigten Preisen „Die schöne Millibäurin" BaMrnpofse in vier Akten von Hartl

-Mi t in.s. — AbendS 8 Uhtz „'s qold'ne Kalbl", ein ländliches Spiel in vier Nten voll Hartl-Mitius. — Dienstag, den 18., „'s Nullerl". Volksstück ni fünf Akteri von Karl Morrä. — Mittwoch, den 19., Wiederholung „Bruder Martin". Kartenvorverkauf bei Gottfried Dialer jr^ M«rm Dheresienftraße Nr. 23. Puppentheater (Alpenrose). Ostermontag, 3 Uhr nachmittags „Im deutschen Märchenwald" von Luise Swlz. Zu» Schluß: „Peterl bei Dr. Faust" aus dem alten Höttmg« Peterlspiel.. Moderner Liederabend Fanny Lehner

einen Bottraa über „Scnnei und Strauß, die Schöpfer des Alt-Wiener Wab z e r s" halten. Den Vortrag wird eine große Zahl von LichtbilderA illustrieren. Kapellmeister E g l a u e r wird die beliebtesten Walzei von Lanner und Strauß aus dem Klavier zu Gehör bringen, Frl. Wickenhauser Alt-Wiener Lieder singen. Karten zu 165 uni 110 K (Nichtmitglieder das Dovvelte) in der Kanzlei. Die Veran staltung wird Donnerstag, den 20., um 8 Uhr abends im Kla-udia« saal wiederholt. Sport. Oesterr. Sportabzeichen. Herr Karl

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1902
Umfang: 6
: „Er traut sich doch nicht; kommen thut er, aber reden thut er nichts.' Einen solchen Vorwurf darf ich nicht auf mich laden und daher will ich auch in der Versammlung der Schwärzesten der Schwarzen, in der Versammlung der Jesuiten, einige Worte sprechen. (Lebhafter Bei fall.) Nur kurz möchte ich hinweisen, dass die Je suiten einfach deswegen so gehasst werden, .well Gin Unternehmungslustiger. „Der Karl ist wieder da, der Karl.' So rief gestern abends im Gesellenhause Hierselbst

der eine dem anderen zu. Jedenfalls muss dieser Karl eine große Persönlichkeit sein, am Ende gar der „schöne Karl' (Lueger) von Wien. Ganz falsch gerathm, mein neugieriger Leser. Der Ankömmling ist kein schöner Karl und kein reicher Karl, aber ein lieber Karl. Er war jetzt beiläufig ein Jahr von Bozen fort und kam gestern abends aus der Fremde zurück. Vor einem Jahre rief der hochw. Herr Präses dem Scheidenden zu: „Gehen Sie nur, in Leifers kehren Sie gewiss um.' Diesmal war aber der Präses ein schlechter Prophet. Denn Karl kam

mit einem Kameraden bis Rom und Neapel. Der Kamerad hatte in drei Wochen das Reisen satt, die „welsche Cur' (Hunger) HMe ihn vom Reisefieber geheilt. Er kehrte um. Karl aber pilgerte nach Lourdes und schrieb von dort aus an den Gesellenvereinspräs es in Bozen eine Ansichtskarte „zum Beweise, dass ich über LeiferS hinausgekommen bin.' Freilich stand auf der Karte auch die Bitte, der Präses möge nach sie zu den sogenannten gescheiten Leuten zählen Wären die Jesuiten nicht gescheit, so würden unsere Gegner sie ruhig

er um einen Tag früher nach Agen kam, als der Strecke nach zu hoffen war. Wie jetzt das Geld beheben? Französisch hatte der Handwerksbursche nie gelernt. Da half ein Elsässer aus und schrieb dem mitreisenden Karl auf einen Zettel auf französisch: „Ist für Karl . . Geld eingetroffen?' Der Postbeamte las den Zettel und sagte: »e xas. Das war zwar französisch, aber doch deutsch genug. Das Geld traf erst am nächsten Tage ein. Nun gieng'S lustig weiter nach Paris. In der Millionenstadt fühlte sich unser Freund

nicht wohl. Er wanderte bis Düsseldorf. Dort nahm er Arbeit und Ersparte sich in drei Monaten 200 Mcuck. Jetzt konnte das „ Wälzen' wieder losgehen. Das Reiseziel war auch schon gesteckt: Am hl. Christtage in Betlehem! Also fort über die böhmischen Wälder durch Ungarn und die Balkanstaaten bis Constantinopel. Nach einigen Chicanen wegen des Reisepasses uud nach zweitägigem Warten bestieg Karl ewen Dampfer des österreichischen „Lloyd'. Auf dem Schiffe machte er sich gleich mit auf die Wehr und schlagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1915
Umfang: 8
. Vom o Gebirgsartillerie-Regiment wurden beför dert: Franz Fasching. Jngenhäff Ma rius Freiherr. Johann Strauß. Dr. Paul . 5um Oberleutnant-Proviantoffi- ^r 6^jk Karl. — Leutnant Prov.-Offizier Franz vom Festungsartilleriebataillon ^r. 1 zum Oberleutnant Prof.-Offizier. Soldatenbegräbnis. In Bozen wurde heute, Montag, nachmittags der hier verstor bene Ldstmmann. des 2. LSR. Rob. Ruepp. Straßenwärter in Glurns, aus dem Militär friedhofe mit militärischen Ehren beerdigt. Aufruf zur Mitwirkung bei der großen

Offizieren von Bozen u. Gries mit den FML. v. Scholz an der Spitze war alles erschienen, was Klang und 'Namen hat. Aus dem Programm, dessen Höhepunkt mit dem Spielen der österreichischen und deut schen Hymne, sowie des großen Ziehrer'schen Tongemäldes „Der Traum eines österreichischen Reservisten' durch die Eichbornkapelle erreicht wurde, wäre zu erwähnen: Frau Hofrat Gärt ner sang mit feiner parier Stimme „Verbor genheit' von Wolf. Kartenarie aus der Oper „Carmen' und „Der Reisebecher' von Karl

-Regi- mente: Zum Obersten der Oberstleutnant Viktor Freiherr von Schleinitz: zum Stabsärzte i. V. d. Evidenz der Regimentsarzt Dr. Viktor v. Malfer: zu Oberleutnanten die Leutnante Ad. Sinzinger und Robert Seidel: zu Leutnanten die Fähnriche i. d. R. Baggio Pisoni. Karl Staffier, Jgnaz Ianku, Heinrich Karner. Walter Neu in ann . Friedrich Fischer, Giulio D e s r a n c e s c o. Luigi Defrancesco: zu Assistenzärzten die Assistenzarztstellvertreter Blecho Hieronymus, Müller Karl, Koch Karl

und Mutschlechner Karl, Oberer Karl. Diel Ludw. und Rosatti Luigi. h Kaiserjäger ins Feld! Am 2(1. d. M. sind von Briren neue Scharen Kaiserjäger, Deutsche. Italiener und Ungarn, unter letzte ren viele Schwaben aus der Oedenburger Ge gend. ins Feld gezogen. Landsturmmttkeruug. Heute, Montag, vor mittags fand die Musterung der Laudsturmpflichtigen der Jahrgänge l89l und 1895, sowie die Nach musterung Jahrgänge 1876- l89t) statt. Insgesamt waren 251 Landsturmpflichüge erschienen, von denen löl für tauglich

(3M„). — 1895 Einheimische : Ambrosi Guido, Bonomi Richard. Braito Alois. Eologna Franz. Degle Heinrich, Egger Franz. Egger Karl, Endri.W Josef. Engl Josef, Feig Friedrich, Felderer K.. Flederbacher Hermann, Gabloner Konrad, Gal ler Hermann, Gamper Friedrich, Gasser Jos.. Hetzl Mar, Hocke Anton. Hofer Othmar, Kali- gofsky Franz. Karl Adolf. Kempf Artur, Knoll Heinrich. Lang Erich, Libera Joses, Molterer Heinrich. Müller Rudolf. Nardelli Lorenz, Oh ler Franz. Pöder Josef. Pupp Paul. Putzer Josef. Ruinöser

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1919
Umfang: 6
läßt er ihn auch im weiteren. Verlaus« seiner Mitteilungen immer aV diesem Plane geneigt«. scheinen. Darum sei er auch bereit gewesen, mit Oester reich in Verhandlungen etnzntreterr. Zu Kaiser Karl, so wirb berichtet, habe man Zu« trauen gehabt, weil man anüahm, daß er am Aut brnche des Krieges unsch'Ldig sei und sich bemühte, ihr so halb als möglich nbzuschließen. Gleich zu Beginn de? Jahres 1917 habe Karl wisien lassen, baß er uftt'uni auch ohne Wissen Deutschlands bereit sei, Frieden

zn schließen, auch unter entsprechenden Opfern. Bttaut habe diese Mitteilungen koineswegs schroff zurltckgr wiesest, sondern nur dem Kaiser Karl mitteilen lassen Frankreich bestehe auf der Rückgabe Elsaß-Loth. r i n g e n s. Kein Widerspruch sei erfolgt. Laurent gch sogar so wett, zu behaupten, Kaiser Karl habe ungefragt ob die Entente bereit sei. Oesterreich zu schützen, wem es einen Separatfrieden abschltetze. Als R i b o t bas Ministerium für auswärtige Ans legenhetten libernahm, sei er sogleich

vom Stande dich . s Unterbaudlungen unterrichtet worben. Als Mittelsmann habe m t x t u s von. Bourbon, der Bruder der Kaisers gebient. In belgischer Uniform war er einer gntrn Aufnahme in Paris gewiß. Er brachte die BorschlSzt Karls zunächst m ü n b l i ch. Der kurze Inhalt dieser ersten Besprechungen wakl Karl ließ vertraulich mitteilen, daß er bereit sei, ein«! Waffenstillstand abzuschltetzen und über die Bedingungen eines Separatfriedens in Unterhandlungen zu treten Der französische Ministerpräsident

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.11.1916
Umfang: 12
Joseph auch in dieser schwersten Prüfung gestanden. Wenn cS ihm nicht mehr beschieden war, seine Völker zum letzten Sieg und zum Frieden zu führen, so durste er doch daS Werk getrosten Mutes in die jugend- kräftigeu Hände seines Nachfolgers legen. Siegreich steht Oesterreich-Ungarn dem Anprall seiner Feinde, klar leuchtet Habsburgs Stern durch die Wetter wolken und den Sturmesdrang. Telegramm des Königs von Sachsen an Kaiser Karl. König Ariel»rich August richtete an Kaiser Karl solgenves Telegramm

zum ungarischen König. Von einer der ungarischen Regierung nahe stehenden Seite wird der „N. Fr. Pr.' mitge teilt, daß Kaiser Karl die Wsicht habe, sich noch im Lause dieses Jahres zum König von lngarn krönen zu lassen. Die Krönungsfeier- ichkeiten dürsten in der ersten Hälfte Dezember tattfinden. Wie genanntem Blatte weiter mit geteilt wird, verlautet in dem Hofe nahestehen den Kreisen, daß der Kaiser die Absicht habe, in Hinkunft während eines Teiles des Jahres seine Residenz nachBudapestzu verlegen

. Das gestern erschienene Amtsblatt hat an der Spitze bereits folgendes kaiserliches Hand schreiben veröffentlicht: „Lieber Graf Tiszai Von der Absicht ge leitet, Mich sobald als möglich zum König von Ungarn und Kroatien-Slawo nien und Dalmatien krönen zu lassen, weise Ich Sie an, daß Sie mit dem Reichstage in Berührung treten und Ihre hierauf bezüg lichen Vorschläge Mir erstatten mögen.' Die „Neue Fr. Presse' weiß weiter zu be richten, daß sich Kaiser Karl, der in dem erst seit 1804 bestehenden Kaisertum

Oesterreich der erste Herrscher dieses Namens ist, als König von Ungarn Karl IV. nennen werde. Truppenbeeidigung auf den Namen Kaiser Karl l. Auf Befehl des Kaisers Karl fand am 23. ds. in allen Militärkommandobereichen der Monarchie die Erneuerung des Eides der Truppen auf den Namen Kaiser Karl I. statt: auch die Generalität, die Offiziere und Militärbeamten erneuerten den Eid der Treue. Die Einberufung des Reichsrates. Die Parlamentstorrefpondenz schreibt: Der Präsident des Abgeordnetenhauses

erklärte, er stehe bezüglich der Durch führung des Artikels 8 des Staatsgrundgesetzes streng auf verfassungsmäßigem Standpunkt: eine neue Zeit sei herewgebrochen und den neuen Verhältnissen sei Rechnung zu tragen. Er werde diesbezüglich mit den einzelnen Par teiführern sich ins Einvernehmen setzen und ihnen sein Programm darlegen. Präsident Dr. Sylvester ersuchte den Ministerpräsidenten, ihm zu gegebener Zeit bei Kaiser Karl eine Audienz zu ermöglichen. Das Gelöbnis Kaiser Karls. Tie gestrige „Wiener

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 28.10.1921
Umfang: 8
- ' keil. Karl und Zita sind in Haft gesetzt, die karlistischrn! Führ« gefangen. Nicht nur für seine Person, sondern ’ auch für seinen Sohn mutz Kar! abdanken. DaS ist das tragische Ende eines Abenteuers, dessen inspiratorische Kräfte wohl nie ganz aufgedeckt werden. Hoffentlich tritt die durch Karls unüberlegte Fahrt mit Recht be fürchtete internationale Verwicklung, die heute in den im mer noch labilen wirtschaftlichen und politischen Verhält nissen in Europa zur Katastrophe werden müßte

, nicht ein. Dann ist dieser Umstand aber^kmch nur.der musterhaften Haltung der Ungarn zu verdanken, die in vernünftiger Abwägung von innerpolüischen Wünschen u. autzerpolitischcn Hemmungen selbst rasch Hand ans Werk legten und einer gewitz nicht zu unterschätzenden gefühls mäßigen, Aufwallung durch staatspolitische Raison Halt geboten. Denn daß Ungarn in seiner überwiegenden Mehrheit monarchistisch 'gesinnt ist und Fch nicht ewig mit dem Surrogat eines Reichsverwesers begnüge» wird, liegt auf der Haiü>. Karl

das katho lische Schweizervolk entgegengebracht, hat er mit dem Bruch seines Königswortes, das er dem schweizerischen Bundesrat verpfändete und auf das der Bundesrat in guten Treuen baute, verwirkt. So schreiben die katho lischen „R, Zürcher Nachrichten': „Das Cchweizeroolk öffnete Karl gastfreundlich das Schweizerhaus, er hat das Gastrecht mißbraucht. Einmütig wird das Schweizer- Volk ihm für alle Zukunst die Tür verschließen. Damst tritt Erkönig Karl — mit der bedingungslosen Ergebung

herabgesetzt wer den: 4. die ungarische Regierung hat den Kampf ge- ' gen die burgenländischen Banden auszunehmen und da für zu sorgen, daß Westungarn in dem vom Friedens- j vertrag bestimnrten Umfang vorbehaltlos an Oesterreich? ausgeliefert werde. 6. Die 'Ausführung dieser Matznah- ! men hat unter Ueberwächung der Kleinen Entente zu; erfolgen. Ungarn verlangt Karls Thronverzicht- leistung. Budapest, 27. Ott. Die ungarische Regierung hat König Karl eingeladen, auf den ungarischen Thron end- glltig

zu verzichten und auch der Aufhebung der Prag matischen Sanktion beizustinimen. Gleichzeitig wurde dem König mttgeteilt. daß er dcni Botschafter Englands über geben werden müsse. England übernimmt die Bewachung Karls. London. 27. Ott. Rach einer Information .der ./Associated Preß' käme von den ^miarischen Inseln die Insel Ascension als Verbannungsort in Bettacht. König Karl wird auf einem englischen Schiff interniert werden, bis .die Entscheidung, die von der BotschafterÜönferenz gefällt wird, eintrifft

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