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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.12.1871
Umfang: 8
den Angehörigen des Kaiserhauses fanden sich ein: die Erzherzoginn?« Maria Dorothea, Witwe des Palatin« Erzherzog Joseph, und Elisabeth, Gemahlin des Erz- Herzogs Este, dann die Erzherzoge Ferdinand Max. Karl Ludwig, Karl Ferdinand, Wilhelm, Joseph und Ferdinand Este. Auch diese fanden sich in völ liger Unkenntniß dessen, wa« ds kommen solle. Erz. Herzog Karl Ferdinand trat dem Kriegsminister an: „Aber sagen Sie mir nur, was geht denn heule loS, daß man uns schon um 8 Uhr hieher bestellt hat?' — „Belieben

sich Euere kaiserliche Hoheit nur einen Augenblick zu gedulden, man wird eS gleich er fahren.' Bald nach 8 Uhr öffnete sich die in die kaiser- lichen Gemächer führende Flügelthür und unter Vor tritt des Generaladjutanten Fürsten Joseph Lobkowitz erschienen die beiden Majestäten, gefolgt von dem Oberstlandmarschall Friedrich Egon Landgrafen zu Fürstenberg und die Obersthosmeisterin der Kaiserin, Theresia Landgräfin zu Fürstenberg, der Erzherzog Franz Karl und die Erzherzogin Sophie, der Erz herzog Franz

, Höchstwelchen Wir für großjährig erklärt haben, nachdem Unser geliebter Bruder, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Karl, Höchst-- dessen Bater, erklärt haben, auf das Ihnen nach den bestehenden HauS- und StaatSgesetzen zustehende Recht der Thronfolge zu Gunsten HöckstihreS ge nannten SohneS unwiderruflich zu verzichten.' Der Kaiser forderte hierauf den Minister des kaiserlichen Hauses auf, die betreffenden Staatsakten kundzu. thun, und Fürst Schwarzenberg verlas mit lauter Stimme zuerst

die Großjährigkeitöerklärung des Erz herzogs Franz Joseph, sodann die Verzichtleistung des Erzherzog» Franz Karl auf das „für den Fall der Abdankung «r. Majestät des regierenden Kaisers und Königs Ferdinand des Ersten' ihm zustehende Nachfolgerecht zu Gunsten Seines erstgeborenen, nach ihm zur Nachfolge berufenen SohneS „und der nach Ihm zur Thronfolge berechtigten Nachfolger,' endlich die feierliche Entsagung des Kaisers Fer- dinand bezüglich der, wie eS in dem Akte lautete, .von UnS bisher zur Wohlfahrt Unserer geliebten Völker

getragenen Krone deS KaiserthumS bester- reich und der sämmtlichen unter demselben vereinig ten Königreiche und sonstigen wie immer benannten Kronländer' zu Gunsten des Erzherzogs Franz Joseph „und der nach Ihm zur Thronfolge beiech- tigten Nact-folger.' Nachdem die Ablesung beendigt und die Abdan- kungSurkunde vom Kaiser und vom Erzherzog Franz Karl unterfertigt, vom Minister des kaiserlichen Hauses gegengezeichnet war. trat der neue jugend liche Kaiser zu dem alten Herrn und ließ

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