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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 11.06.1930
Umfang: 10
Seite 94. .Der Bergfried" Nr. 24. Am Abend kamen Karl und Otta auf den Roanbach- hof. Sie saßen in der Stube und Annele erzählte Karl, was neuerdings vorgefallen war. Die Zornesröte färbte Karl die Stirne und zwischen den Zähnen brummte er: „Laß nur Mädl, er wirds fchun laffn, bald wird ers laffn!" Dabei brannte in seinen Augen etwas auf, was Hansl neuerdings erschreckte. Als einmal beide Mäd chen draußen waren, fragte ihn Hansl schnell: „Karl, du hast mit ihm etwas im Sinn! I bitt dt, mach

koane Dummheiten, denk an Annele, sie mag di ja so gern! Latz es gut sein, er wirds schon ver- ^ Ü3 denk schon an Annele, lei koa Angst, und bald wird ers vergessen, ich will ihm vergessen helfen, dem Hund, dem gottverfluchten", lachte Karl grell auf. Hansl war bange. Was hatte Karl vor? Gutes wars nichts, das las er in seinen Augen. Um zwei Uhr morgens war Abmarsch. Schon bei der Vergatterung wetterte der Leutnant Hansl wieder an und es war ihm klar, daß der nie, nie vergessen würde, zudem

er noch bei seinem Zuge eingeteilt war. Auch Karl war bei dem Zuge. Als der Leutnant seine Wut an Hansl ausgelassen hatte, trat Karl vor Hansl hin. Er war sein Schwarmkommandant. „Sie Rekrut, Sie schmieriger, habn Sie gehört, was Ihnen der Herr Leutnant gsagt hat? Noch einmal kommt mir in meinem Schwarm so eine Sauerei vor und i schind Ihnen 's Herz aus dem Leib, Sie Trottel, Sie grotzkopfeter!" Dabei blinzelte er aber Hansl an, daß der gleich wußte, wie ernst er die Predigt zu nehmen hatte. Gut, daß es Annele

nicht gehört hatte, sie hätte dies für Ernst genommen und wäre vielleicht an Karl irre ge worden. Der Zug war eingeteilt und man marschierte ab. Langsam begann es im Osten zu dämmern. Allmählich traten die Zacken und Riffe des Krummhorns deutlicher hervor und warfen tiefe Schatten auf die taunaffen Hänge des Hingertalmbodens. Es war noch nicht ein mal^ ganz Tag geworden und trotzdem trieb die Schwüle den schwerbepackten Soldaten den Schweiß aus allen Poren. Sie hatten die Hingertalm erreicht

und der Leutnant befahl Rast. Karl bat ihn austreten zu dürfen und eilte zu seiner Alm hinüber, Milch für die durstigen Sol daten zu holen. Bald kam er mit dem Senner wieder und jeder trug einen großen Eimer voll Milch. Gierig atzen und tranken die Soldaten und hätten nur ge wünscht, bei jeder Uebung an einer Alm des Unter jägers Steinacher vorbei zu kommen. Indessen war es hell geworden. Rot flammte es im Osten auf und wie zarte, rosafarbene Wattebällchen, standen die kleinen Schäferwölkchen am Himmel

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 04.06.1930
Umfang: 10
günstigen, auch für sich günstigen Wind zu haben. Der Oberjäger hatte es Karl versprochen. Diesen Abend hatte Karl Dienst und durfte nicht ausgehen. Deshalb trank er mit Hansl heimlich in der Wachstube einige Glas Bier zur Feier und beide schrieben heim. Sie konnten es kaum erwarten, bis der Montag kam. Am Samstag vormittags eilte Annele zum Steinach hof. Von ferne rief sie schon der Bäuerin, die im Gar ten stand, entgegen: „Sepha, ist Otta nit da? I Hab a große Neuigkeit! In der nächsten Woche

kommen die Schützen und Hansl und Karl werden wahrscheinlich bei uns einquartiert werden." Hier Manöver? Das war noch nie in dieser Gegend gewesen. Was sollte das bedeuten? Das mutzte eine Täuschung sein. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht im Dorse, die natürlich von Mund zu Mund größer und unglaublicher wurde. Bald hieß es, der Hansl von Roanbachhof habe geschrieben, daß hier Soldaten Herkommen und immer hier bleiben würden. Der Gemeindevorsteher beruhigte die Leute und sagte

, kamen sie näher. Das eintönige Hornsignal gab den Marsch takt an, dem die müden, schweißtriefenden Soldaten kaum mehr folgen konnten. Nun waren sie vor dem Dorse. Wieder begann die Musik und wirkte wie ein Zauber auf die schwerbepackten Soldaten. Am Dorf platze wurde „Halt" kommandiert und nachdem der Oberjäger, der Quartier gemacht, dem Hauptmann Meldung erstattet hatte, durften die Soldaten sofort ihre Quartiere beziehen. Karl und Hansl waren beide am Roanbachhof ein quartiert. Auf dem Steinachhof

war kein Platz mehr gewesen. Es war eine schöne Zeit für Karl und Hansl, wenn auch die Uebungen, die sie am Tage zu machen hatten, oft recht lang und anstrengend waren. Aber wenn auch müde, saßen sie oft bis gegen Mitternacht bei Otta und Sepha am Steinachhof in der Küche. Sepha war über glücklich, Karl als braven, guten Sohn, umarmen und pflegen zu können. Dann, wenn es Zeit zum Schlafen gehen war, wurde Annele als Spähposten vorausge schickt. Wenn kein Offizier zu sehen war und.Annele pfiff, rannten

. Es hieß im Befehl: „Annahme: Der Rauchkofel ist in unserem Besitz. Von dort aus haben drei Patrouillen, je ein Zug stark, den Feind, der das Krummhorn besetzt hält, anzugrei fen und durch heftiges Feuer feine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die Hauptmacht greift dann das Krummhorn in entgegengesetzter Richtung von Frei stadl und Vorwalden aus an. Die Uebung beginnt um acht Uhr. Karl und Hansl waren bei einer Patrouille einge teilt, da sie hier wegkundig waren. Heute durften sie nicht so lange

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 07.04.1922
Umfang: 16
f. In feinem VtzW annüng'Zorte Funchäl ist am Samstag, den 1. April, Kaiser Karl nach einer einwöchigett Krankheit (Grippe mit Lungenentzündung) g e,ft o eben. Einige Tage zuvor ließ er sich durch den dortigen Bischof die hl. Sterbesakramente reichem —o— Das katholische Volk steht an der Bahre feine» letz ten Kaisers, der in schweren Tagen berufen worden war, die Krone .zu übernehmen, ohne zu ahnen, welches Martyrium llhnr diese Krone bringen wird, aber schon gar nicht ahnend, daß ihnt einstens

die Verbannung be- schiedeir sein wird und in dieser der Tod irr jugendlichem Alter. Mit den bestell Vorsätzen, jedoch ttocl) zu schwach für die schwere große Zeit, übernahm Karl im Novem ber 1916 das Zepter und schon m seinem ersten- Manifest sagte er: „Ich will alles tun, um die Schrecknisse des Krieges in ehester Frist zu bannen, die schwer vermißten Segnungen des Friedens meinen Völkern znrückzugewin- nen." Und diesem seinem Programme blieb Karl auch treu. Das kann ihm selbst der gehässigste Gegner

nicht abstreiten. Nichts ließ er unversucht, um den Weltkrieg abzukürzen. Neben Papst Benedikt war zweifellos Kaiser Karl der eifrigste Friedensncher. Aber alle seine Be mühungen scheiterten an dem Starrsinn der Gegner, namentlich aber an den Vernichtrtngsplänen der Frei maurerloge, die einerseits die Zertrümmerung des christ lichen Deutschlands und des katholischen Oesterreichs zum Gegenstände hatten uiti) andererseits die Absetzung und Vertreibung des katholifckM Kaisers von Oesterreich. Will man Kaiser

Karls Wirken würdigen, dann darf man allerdings nicht einseitig seilt, sondern Karl so be urteilen, wie er wirklich war. Soviel ist sicher, daß er von den besten Absichten durchdrungen war, daß er ein überaus gutes Herz hatte, sein Oesterreich aufrichtig liebte und voll durchdrungen war Volt bett hohen Auf gaben seiner Mission als Herrscher und der bamit ver bundenen Verantwortung. Man zeihe uns nicht als Geg- ner einer gesunden Republik, wenn wir an der Bahre dieser zweifellos geschichtlichen

haben,, justament in einem Momente, in dem Karl die festesten Stützen gebraucht hätte. Sie sind anznklagen! Wenn daun im Kriege viel Unfug, rohe Gewalt geschehen ist, weirn unsere Mannschaft viel Bitteres erleben mußte, dann hatten die Schuld daran nicht der Verstorbene, fonbecu jene Allgewaltigen, die sich als die reinsten Paschas fühlten, uub es wohlweislich verstanden haben, dem Kaiser die Wahrheit vorzuenthalten und berechtigte Klagen und Beschwerden zu vertuschen. So oft aber Kai ser Karl von Mißstättden

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1929
Umfang: 8
zu der vom Bundeskanzler im Nattonalrat angekündigten Errichtung einer katholische Universität in Salzburg käme. Auch ist man daran, in allen Bundesländern Aktionsausschüsse zu bilden wie ein solcher zuerst in Graz ins Leben gerufen wurde. Kaiser Karl und sein Kabineüsdirektor. Der Kabinettsdirektor des Kaisers Karl, Graf P o l z e r- Hoditz, hat in einem im Amalthea-Berlag in Wien erschienenen Erinnerungswerk die Person des letzten österreichisch-ungarischen Kaisers und Königs einer ein geh

und überschätzt sich selbst. B e r- linist mitBlindheit geschlagen und wird uns ins Verderben stürzen." Die angebliche TrnnLsnchi Kaiser Karls. Bekanntlich ist über Kaiser Karl erzählt worden, daß er zur Trunksucht neige. Graf Polzer gibt die Geschichte dieses Gerüchtes bekannt, indem er schreibt: Es ist eigen tümlich, wie sehr das tragische Moment selbst in Nebensächlichkeiten das Schicksal Kaiser Karls durchsetzte. Das Gerücht der Trunksucht hat seine Geschichte. Es ging von Baden aus. Iw sogenannten

„Kaiserhaus" amtierte zur Zeit, als sich Kaiser Karl dort aushielt, ein Oftizier, übrigens ein Mann lauterster Gesinnung, ein treuer Diener seines kaiserlichen Herrn, doch kein gruirdsätzlicher Verächter des Alkohols. Besonders des Abends, während der Arbeit, und als ötese beerrdet war, auch in Gesellschaft eines oder des anderen Kameraden, pflegte er seine Sor gen durch tiefe Blicke ins Glas zu verscheuchen. Im Kreise der Dienerschaft wurde er kurzweg bei seinem Taufnamen Karl genannt. Und die Diener

bezw. Die nerinnen, die ihm die Getränke aus dem an das Kaiser haus anstoßenden Hotel „Zur Stadt Wien" und aus dem gegenüberliegenden Kaffeehaus holten, ahnten wohl nicht, was sie anrichteten, wenn sie sagten, es gehöre für den „Karl", oder ,Fkart" habe wieder seinen „Fetzen". Die Nichteingeweihten glaubten, es handle sich um den Kaiser, und so verbreitete sich das Gerücht, Kaiser Karl ergebe sich dem Trunk, scheinbar aus sicherster Quelle, non Baden aus in alle Länder des Reiches

werde, wenn nicht binnen 24 Stunden alle Forderungen zugestanden würden, sagte Kaiser Franz Josef zu Bolfras: „So werden wir halt jetzt zu grunde gehen." Einige Minuten später trat Erzher zog Karl beim Kaiser ein und traf ihn w e i n e n d an. An anderer Stelle schreibt Gras Polzer: Uebrigens wäre es auch ein großer Irrtum, zu meinen, Kaiser Franz Joses habe in Bezug aus den Abschluß des Krieges wesentlich andere Absichten und Bestrebungen gehabt als der nachmalige Kaiser Karl. Kurze Zeit vor feinem Ableben äußerte

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Der Oberländer
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Seite 10 von 12
Datum: 05.11.1931
Umfang: 12
von rund 900 Millionen Dollar ihre Schalter geschloffen. tzchiestweseu und )agd. Hochzeits- und Nuffenfchietzen der Schützen gilde Silz. — Bestgewinner hiebei. Man schreibt uns: Am 11. und 18. Oktober ver anstaltete die Schützengilde Silz zur Erinnerung an die Hochzeiten der Gilvemitglieder Herren Oberlehrer Karl Pfeifer, Dr. Max Erlacher, Heinr. Haslwantec fSchützen- wirtj, Karl Gritsch und ihrer Frauen ein Hochzeitsschießen verbunden mit einem Nussenschießen, welches vom herrlichsten Wetter

Josef, Silz; (640 Teiler) Rauch Fritz, Innsbruck; Löffler Josef, Haiming; Haslwanter Heinrich; Dr. Hermann Griffe- mann, Silz; Mitterwallner Karl, Silz; Rädler Johann, Bregenz; Föger Heinrich, Silz; Höpperger Benedikt, Mötz; Prantl Josef, Hausegg; Flunger Bernhard; Kleinheinz Heinrich, Silz (2565 Teiler). Schleckerscheibe: Dr. Hermann Griffemann, (44 Teiler); Walser Ferdinand, Silz; Groder Hans, Silz; Mitterwallner Karl, Silz; Schennach Max, Silz; Rädler Johann; Löffler Josef; Prantl Josef; Hasl

- wanter Josef; Randolf Heinrich; Mitterwallner Franz; Gritsch Karl, Silz; Föger Heinrich; Kleinheinz Hein rich und Flunger Bernhard (1338 Teiler). 5 er-Serie: Mitterwallner Karl (40 Kreise), Rauch Fritz*—, Radler Johann*—, Löffler Josef*—, Flunger Bernhard*—, Haslwanter Josef*—, Schennach Max*— Gritsch Karl*—, Dr. Hermann Griffemann*—, Ester mann Martin, Mötz, Groder Hans*—, Prantl Josef*— (29 Kreise). 15er-Serie: Mitterwallner Karl (105 Kreise), Mitterwallner Franz (Jungsch.)*—, Löffler Josef

*—, Haslwanter Josef*—, Radler Johann*—, Rauch Fritz*— Schennach Max*—, Groder Hans*—, Prantl Josef*—, Dr. Grissemann*—, Flunger Bernhard*—, Estermann Martin*— (74 Kreise). Jungschützen (5er-Serie). Mitterwallner Franz (37.5 K.)*-, Schuchter Peter. Silz (32.3 K.)*-, Falkner Josef, Stams, Plattner Karl, Innsbruck*—. Anmerkung zu den Serien: *— bedeutet „liegend". Die drei besten Meisterkarten: Mitter wallner Karl (291 K.), Löffler Josef*- (2>2 K.) und Rauch Fritz*- <271.7 K.> „Das soll er auch nicht," sagte

zu durchsuchen wie bei irgend einer gemeinen Diebin, brach sie in ein lautes Weinen und Wehklagen aus. „O du mein lieber Herrgott!", jammerte sie, „warum muß denn gerade so was nur mir geschehen! Was habe ich denn verschuldet, daß nun ein so böswilliger Verdacht und eine solche Schande auf mich fällt! Loise! Franzl!," wandte sie sich an den Wirt und die Wirtin, „ihr müßt mir Tagesprämien: Mitterwallner Karl am 11. X. 1. und 2. Pämie; Gritsch Kar! am 11. X. 3. Prämie. Mitterwallner Karl

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 20.02.1937
Umfang: 12
); 2. Kößler Franz, Salz burg; 3. Neinalter Peter, Götzens; 4. Schroll Ste fan, S. C. Kirchberg. — Jugendklasse 2: l. Boden- seer Rudi, K. S. C. (5:l5.l); Fux Karl, K. S. C.; 3. Haberl Gottfried, Fieberbrunn; 4. Nußbamner Wal ter, K. S. C.; 5. Planer Franz, St. Johann i. D.; 6. Mater Walter, Kufstein; 7. Wieser Rupert, St.- Jvhann i. T. (10:25.2 Min.). Kombinationsabfahrtslauf: Jungmannen: 1. Schwabl Theus, K. S. C. (4:56); 2. Schneider Franz, K. S. C. (4:58); 3. Föger Walter, S. C. Tyrol

(5:11); 4. Christian Rupert, Kapfenberg (5:28.3); 5. Mar titsch Karl, Fäakersee (5:30). — Jugendklasse 2: 1. Patscheider Franz, K. S. C. (5:46.2); 1 a. Schnei der Bruno, Skigilde Innsbruck (5:46.2); 2. Bach ler Osivald, K. S. C. Aurach (6:02); 3. Lucke Karl, S. V. Kufstein (6:12); 4. Reiter Walter, K. S. C. (6:26); 5. Steiner Josef, S. V. Kuf- stein (6:40.4). Ergebnisse des Sprunglaufs: Spezialspringer: 1. Pletzer Siegfried, K. S. C. (48, 50) — Kombinations springer: Jugendklasse 2: 1. Lucke Karl

(47, 46), 2. Patscheider Franz (38, 43), 3. Reiter Walter (3Y, 39), 4. Bachler Oswald (39, 37). — Iungmannen: 1. Martitsch Karl (51, 53), 2. Schwabl Theus (49, 51), 3. Bogensberger Willi (48, 49). Kombination: Iungmannen: 1. Schwabl Theus, K. 5. C.; 2. Martitsch Karl, Fäakersee; 3. Schneider Franz, Kitzbühel; 4. Stern Karl, Mariazell; 5. Chri stian Rupert, Kapfenberg; 6. Föger Walter, S. C. Tyrol. — Jugendklasse 2: 1. Lucke Karl, Kufstein; 2. Patscheider Franz, Kitzbühel; 3. Bachler Oswald, Aurach; 4. Reiter Walter

, Kitzbühel. Abends 7 Uhr war im Reisch-Casino die Preis verteilung. Der Vorstand des K. S. C., Dr. Hört- nagl, begrüßte die zahlreichen Gäste. Benno Eb e ri tz ichl er beglückwünschte die Sieger namens des Ti roler Skiverbandes. Hierauf erfolgte durch Hauptmann Pischl die Siegerverkündigung und Verteilung der Ehrenpreise. Den Ehrenpreis des Herrn Kommerzial rats Franz Oehler, Graz, erhielt Theus Schwabl, Kitz bühel; den Ehrenpreis des Oe. S. B. Karl Lucke, Kufstein; den Ehrenpreis des T. S. V. Karl Mar

der Klasse zurückzuführen ist. Es kann aus der verlorenen Schlacht von Chamonix nur die Lehre gezogen werden, daß in Zukunft dem Nachwuchs viel mehr Beachtung geschenkt werden muß. Die österreichische Mannschaft ist nach dem Sla lom abgereist und ist daher an den folgenden Wettbe werben nicht mehr beteiligt. — Ka rl Schä f er — B e r u f ö s p o r t l e r. Ob wohl Karl Schäfer, der österreichische Weltmeister im Eislauf, vor seiner Abreise nach Amerika entschieden erklärte, er werde im nächsten Jahr

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1941
Umfang: 4
sich hinter dem Hansseil, das man als Barriere zwischen hastig improvisiertem Zu schauerraum und Gerichtsecke gespannt hat. (Fortsetzung folgt.) Helga im letzten Dorf / S«!“ Bert und Karl steigen, die Skier geschultert, im .erschneiten Hochtal aufwärts. Hinter dem uor- etzten Dörfchen, wo die schmale Gaffe des Schnee- »flugs beim Gasthaus endet, schnallen sre bte Met er an. Eine einsame Spur läuft vor ihnen werter >urch das glitzernde Weiß. Bert mustert sie mrt britischem Bli'ck: „Vermutlich Anfänger . sagt

er. Etwas Vierbeiniges ist mrtgelaufen". fügt Karl >inZU und deutet mit dem Bambusstock auf die Luvfer. die in mutwilligem Zickzack die Doppel- rnie begleiten. ..Also weiter", sagt Bert und schiebt >en schweren Rucksack zurecht. Sre folgen der -pur, die vor ihnen in den unberührten Schnee lezeichnet wurde. . . Ein paar Holzhäuser in erner Mulde, im Hrnter- irund überragt von wuchtigen Berggipfeln, das st das letzte Dorf. Karl deutet auf ein etrvas ab- !elegenes Haus: „Da, natürlich ber Mutter Moni. Lin paar dunkle

Brettl lehnen an der wetter- rrauen Holzwand. Bert und Karl schnallen ab rnd stapfen hin. Ihr erster Blick gilt der Bmdung. .Höchstens Schuhnummer stebenunddreißlg. sagt Bert* sicher weiblich!" Sie lehnen ihre Bretter Eben und poltern die Holztreppe hinauf Ueber >er Haustür steht in altmodischen Buchstaben: .Gemischtwaren. Monika Kluibenhammer Mutter Moni kommt aus der Küche. Wreder- ehensfreude leuchtet aus ihren blauen Augen. m d'StubÄ" Mutter Moni dampft ihre Stimme: „Und nehmt euch ein bißel

um das Dirndl an; ich glaub', das könnt nicht schaden! ^kr sröblicher Gruß beim Eintreten wird nicht °-L-t Nl-sffn L-° REck- -m, di° B°nd plumpsen. Ein drolliger junger Schäferhund kommt aus der Ofenecke und schwänzelt um die beiden herum. Das „narrische Frauenzimmer" liegt regungslos auf der Bank beim Ofen, das Gesicht der Wand Zugekehrt. Hell schimmert das Haar. Um die Schulter geschmiegt ruht die Hand, schmal und edel. Karl tut schön mit dem Hund. Da ruft die Lie gende, ohne sich zu rühren: „Lumpi, komm

!" Es ist wohl unfreundlich gemeint, aber die klare, an- genehme Stimme patzt nicht recht zu dieser Schroff heit. Karl lächelt und läßt den Hund in Ruhe, doch der will weiterspielen. „Sei brav, Lumpi", sagt Karl betont sanft, „Lumpi mutz folgen, marsch!" Aber Lumpi mag nicht. Das Mädchen verzichtet auf Zurechtweisung Lumpis. Bert geht nun zum Ofen und streicht mit den Händen liebevoll über dessen behäbige Wöl bung. Dabei wagt er einen Blick auf das Gesicht der Liegenden. Sie hat die Augen geschloffen. Bert

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 03.04.1921
Umfang: 16
. BustrrSem wrrven Vnzktgen vvu alle» Annouk»nb"ros de« 3a- und Aus- langes ongenommrn. F3r Vr-n Balkan BaSoa. Bnuonren-Expedtttv» Gvfla. BR» Nachrichten. Bericht» sowle an- d»r» wlttetlunJen fluS »u schicken an kU tSchrtfilrliung vr« „Alpen! nke» Bst»". Daumklechen (llöter:-'.»- tef). rreleydsn: Baumktrchcn Olr. «. «r, 1B. Kaiser Karl in Ungarn. Mannilich ist Ungarn keine Republik, ^sas Wüsche Volk hat erklärt, an der - dmchie (Königtum) festzuhalten. Ungarn >t daher auch keinen .Präsidenten

, sondern Wi Reichsverweser, den Admiral Horthy, Immen des Königs die Negierung it Worüber in Ungarn ein Zwiespalt W, ist das eine, daß einige dafür find. ' lder König neu gewählt werden soll. Die MMckö Mehrzahl steht aber auf d-em mdpE, dag Kaiser Karl nach wie vor HkHig« König von Ungarn sei. da er als iher gekrönt wurde, die Beamten und ^ksHerr auf ihn verewiget sind und 'er die Mngsgewalt nie abgelegt und auch Be- kirmd Heer vom Eide der Treue nicht tbuckn hat. -Die Frage ist daher eigent

, wenn Ungarn seinen Kö- '' Mnickrufen sollte. Dr. Benes hat ein * 'U Ms Bündnis mit Italien geschloffen, HP* Rückkehr Kaiser Karls zu vbhin- ^-Mien ist ja der erstinteressierte Staat. ^Wiedererstehen Oesterreichs zu fürch- D es könnte dann seinen Rvub heraus- Men — wenn nicht sofort, so doch im :t >> Zeit. Nun haben die Tschechen bei £>of hMzosen schon lange gebohrt, daß auch fr M<h sich dagegen erkläre, angeblich, bat! ^Wurch der Weltsriede gefährdet würde, ge jj hat Kaiser Karl in der Schweiz

« M nicht Rechnung getragen. Uebel be- _> J von einigen Heißspornen und Hitz- A ? er nun den Ruf des Landes nicht ?"el, sondern ist ohne weiteres am „ Wstag in Ungarn eingetroffsn. Usber 8-- Mauf der Ereignisse liegt bis dato nur « halbamtliche Mitteilung vor. 1 ?! km volles Bild der Lage gibt. Wir .^wieder. wie wir sie finden. Es wird ösrlautbart: Kaiser Karl fft Samstag lr 4ft{f, ln ^"rkleidung in Steinamanger ein- -Vlenund beim dortigen Bischof abge- ''uuo veim dortigen Bischof abge- l jJr Jninifterpräfibent

Greif Teleky wurde Innsbruck, Sonntag den 3. April Jahrgang 19il nach Steinamanger gerufen und sowohl er wie Oberst Lehar haben dem Kaiser von der Durchführung seiner Absichten abgeraten. Kaiser Karl fuhr Sonntag früh mit Kraft wagen nach Budapest. In einem zweiten Wagen folgte Ministerpräsident Graf Teleky. der ungefähr zwei Stunden später in Buda pest eintraf. Der Reichsverweser Horthy war vollkommen unvorbereitet und nach einer langen Besprechung veranlaßte er den Kaiser, zurückzukehren

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 08.06.1906
Umfang: 12
Ottilie Nemeth hatte ein nicht unbeträchtliches Vermögen hinterlassen, auf das fünf Geschwister der Verstor benen Erbansprüche erhoben. Im Verlaufe der Verlassen- schaftsabhaudlung trat zu Tage, daß noch ein sechster Bru der der Verstorbenen, ein gewisser Karl Joppich, am Leben sei. Dieser war im Jahre 1882, als er anläßlich der zweiten Okkupation Bosniens zur militärischen Dienstleistung einberufen worden war, aus der Heumarktkaserne flüchtig geworden und hatte sich zunächst nach Rotterdam gewendet

, von wo er nach Amerika auszuwandern beabsichtigte. Seit dieser Zeit ist er verschollen. Die Militärbehörde erließ gegen Karl Joppich wegen Desertion einen Steckbrief, stellte aber schließlich das Verfahren ein. Das Handelsge richt stellte in dem Streite um die Verlassenschaft der Frau 'Nemeth für den „unbekannt wo" weilenden Karl Joppich einen Advokaten als Kurator auf. Die fünf Geschwister der Frau Nemeth strengten nun wider den Kurator eine Klage an, in der sie die Feststellung begehrten, daß ihr Bruder Karl

Joppich wegen Desertion für erbunwürdig erklärt wer de. Der Kurator wendete gegen das Klagebegehren unter anderem ein, daß die Desertion des Karl Joppich durch keinerlei Urteil eines Militärgerichtes erwiesen sei. Das Landesgericht sprach in Stattgebung der Klage die Erbun würdigkeit des Karl Joppich wegen Desertion aus. Das Ober-Landesgericht, an welches der Kurator berufen hatte, bestätigte dieses Urteil. Volkswirtschaftliches. Arrsrvei- der tiroli scher» KarrdrsHypotheken Anstalt. Im Monat Mai

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 30.07.1938
Umfang: 20
könnte man ohne Bo den mit Nährlösung jede gewünschte Münfrucht- erzielen. „Karl der Kahle" Ein gerissener Gauner mit artistischem Können Ein Gerichtsfall, der dieser Tage in Paris verhandelt wurde, brachte bei allem Ernst seines Hintergrundes fol gende ergötzliche Geschichte zutage: „Karl der Kahle" verdankt seinen Beinamen dem völ ligen Schwund jeglichen Haarwuchses. Dieter Gauner mit dom weithin leuchtenden Schädel hatte in der Pariser Un terwelt einen großen Ruf als hervorragender Spezialist: er organisierte Autodiebstähle

am laufenden Band. Das Stehlen allein war es aber nicht, was -hm seine Berühmt heit verschaffte, sondern vor allem die glänzend geregelten 'Absatzmethoden. „Karl der Kahle" erregte oen Neid aller Kollegen dadurch, daß er nicht, wie die meisten, die besorg ten Wagen zu einem Spottpreis verschleuderte, der kaum die Spesen und vor allem nicht die Gefahren auswog, sondern daß er die Autos zu einem Preis an den Mann brachte, der nicht viel unter dem Nennwert lag. Der Mann mit der Mustevglatze

eines Kolonialbeamten, der plötzlich nach Jndochina abberufen föii'b und daher so schnell wie möglich sein eben „gekauftes" Auto wieder veräußern muß. Er inserierte ln den verschie denen Swdtcn. daß von Privathand an Privathand ein fast neuwertiges Auto umständehalber sofort zu verkaufen ''ei. Die Anzeigen hatten glänzenden Erfolg und die Nachfrage überstieg beinahe das Angebot. Es muß gesagt werden, daß „Karl der Kahle" seine Kunden auch keineswegs betrog, denn die Wagen waren atsächlich das bezahlte Geld wert

. Weil Karl eben nur neue Autos stahl. Kaum hatte er in Paris eine neue Beute gc- machb brachten seine beiden Angestellten, ein Chauffeur und !«in Sohn, die Wagen in die Provinz. Ein Atelier für Neu- ukfimmg, Nnmmernfälschung und Herstellung von Znlas- s«ngssä»ernen besorgte das übrige. ~ Tie Fertigkeit des Gauners, sich in den Besitz eines Wagens zu letzen, hatte geradezu etwas Artistisches an sich, em Zauberkünstler hätte es nicht besser machen können. Ja. die Wagen lösten sich manchmal vor den Augen

ihrer Be rber beinahe in Lust aus. So trat „Karl der Kahlr" eines Tages aus dem berühmten Pariser Zirkus Medrano, als er vor dem Ausgang einen herrlichen Wagen parken'sah. Es war der Wagen des Herrn Medrano persönlich Karl schoß wie der Blitz an den Volant, gab Gas lind entschwand. Bor den Augen des entsetzten Zirkusdirektors, der. die Hand schon nach der Türklinke ausgeffreckt, versteinert diesem Zauberkunststück beiwohnte. Karl hatte wieder einmal reiche Absatzmöglichkeiten in Aussicht, aber keine „Ware

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.07.1927
Umfang: 4
dieser hehren Ziele seien aber nicht nur die überzengnngstreuen Christen, sondern auch die ehrlich denkenden Inden berufen, mit zuarbeiten. (Nachdruck verboten.) 66 Am Leben nnd Glück. Roman von F. K » «ts <hrrer, „Oh, gewiß kann ich es verstehen, aber kann man sich gegen Unabänderliches auflehnen?" Friedberg wandte sich stumm ab. Was sollte er auch entgegnen? Die Frau hatte recht, er mußte sich ins Un abänderliche fügen, mochte es ihm noch so schwer fallerr. Aber auch im «Hause des Bankiers Karl Milius

schlug die Nachricht von einem drohenden Krieg wie eine Bombe ein. Entsetzt hob Hilda die Hände und jähe Blässe rann über ihre Züge, als Milius ihr die erste bestimmte Nachricht brachte. »Barmherziger Gott — Krieg — wie furchtbar das Wort an und für sich schon klingt! Und wenn es sich dann m Wahrheit umsetzt — Karl, und müßtest du am Ende auch einrücken?" Angstvoll umklcmrmerte sie seinen Arm, als könne schon me nächste Minute ihr den Gatten, den Freund, den Be schützer rauben. »Wenn auch vielleicht

in der letzten Zeit so schmal und bleich geworden und dessen ein gesunkene Augen einen fast unheimlichen fieberischen Glanz zeigten. Dann stand sie plötzlich an seiner Seite und legte den Arm um ihn. Earl, quäle dich doch nicht immer so ab! Du machst örr gewiß oft auch unnütze Sorgen» Dn bist j übermüdet, überanstrengt — mein Gott, kann man denn ; nicht auch mit weniger Geld ganz glücklich leben? Wenn ' du dich krank machst, Karl —" Er bog sich zurück und lehnte den Kopf an ihre Brust. ,,Dn bist so gut

, so besorgt um mich, Geliebte, aber habe keine Angst ich bin noch immer im Vollbesitz meiner Ge sundheit. Wohl hat die Arbeit sich in jüngster Zeit ge- häuft, doch was frage ich darnach? Gilt es doch, Schritt um Schritt neues Terrain zu gewinnen. Uebrigeus" — mit jäher Bewegung richtete er sich auf und umschloß die «Hände seiner Frau mit festem Drucke — »wie es auch immer geschäftlich kommen wird, um deine Zukunft braucht dir nicht bange zu sein — du wirst nicht —" „Still, still, Karl, o mein lieber Karl

, tief bewegt, kämpfte mit seiner Rührung, aber dennoch wollte es ihm nicht ganz gelingen, ihrer Herr zu werden. »Noch ist es nicht so weit, wein Herz, noch bin ich ja bei dir!" Ja, noch bist du bei mir, Karl. Ach. Karl — ich will nicht in die Zukunft schauen — ohne dich —" „Ohne mich!" Er nickte stumm, dann drückte er ihre Hände mit schier wilder Zärtlichkeit. »Wenn ich aber nicht mehr sein werde, bleibe dann nicht einsam, Hilda, hörst du?" »Doch, doch, ich will einsam sein, ich schwöre

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 10.12.1924
Umfang: 8
so angenehm als möglich zu machen. Wer weiß!, tvas er alles über die Pläne der Franzosen aussagt, wenn er gut aufgelegt und gesättigt ist, dachten sich die Offiziere vom! Karl VI. Und dann mußte ihn der Schisfsarzt, der gut französisch sprach, ausfragen. Aber das war leichter ge sagt als getan. Ter Mann gab nur unverständliche, brum mige Antworten, die mit der französischen Sprache nicht das geringste gemein hatten. Schließlich gab der Arzt das vergebliche Beginnen, aus dem Gefangenen

etwas herauszubringen auf, mit dem Bemerken, es müsse ein Bretone sein, der einen ganz eigenartigen Dialekt spräche. Bald darauf wurde signalisiert, die Gefangenen sollen alle an Bord des Flaggenschiffes gebracht werden. Und so mußte auch der Kaiser Karl VI. seinen vermeintlichen Bretonen abgeben. An Bord des „Viribus" waren die 22 Mann der „Curie"-Besatzung schon in Reih und Glied aufgestellt, als die Barkasse Karl VI. mit dem Ihrigen erschien, um ihn abzuliefern. Ter französische U-Boots- kommandant

und seine Mannschaft schauten aber ver wundert auf den Mann vom Kart VI., der auch zu ihnen gehören sollte. Und ein Schiffsleutnant vom „Viri bus" fragte den Kadetten vom Karl VI. was er denn mit dem Mann da wolle. „Das ift doch ein Franzose von der U-Bootbesatzung, wir haben ihn ja aus dem Wasser gezogen", sagte der Kadett. Ta ertönte eine Stimme aus dem Hintergrund: „Aber der ist ja der Heizer Knecich vom Tender der „Babenberg", der fiel doch in dient Wirrwar bei der Rettung der Franzosen in's Wasser

und aus der „Babenberg" glauben sie, er ist ertrunken". Ein Maat hatte den pfiffigen Knecich, der sich auf ori ginelle Weise einen guten Tag verschafft hatte, erkannt und so nahm sein Gastspiel als gefangener, französischer U-Bootsmann ein überraschend schnelles Ende. In Ma rine-Kreisen aber lacht man noch heute stber den Gefan genen Bretonen des Kaiser Karl VI. t H. Hirschberger. Poetische Wastl-Wochenschau. Zornrufe haben ausgestoßen Im Parlament die Arbeitslosen. ,Ob sie es damit besser machen/ Nicht neuen Streit

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 07.06.1929
Umfang: 16
Der Erfinder -er „UrKrafl" fett Wochen verschwunden. Karl Schappeller vor seinen Gläubigern geflohen? — Graf Arco, der früher« Besitzer von Schloß Aurolzmünster, von Gläubigern belagert. - Gerüchte bezeichnen Exkaiser Wilhelm als Geldgeber Schappellers. Nicht ganz vor zwei Monaten machte die sensationelle Erfindung des ehemaligen Tisch lergesellen Karl Schappeller die Runde durch! die Zeitungen. Wenn jetzt nicht alle Anzeichen trügen, dürf te das ganze Seifengebläse von Au ra ltzmünster bereits

und in der Luft vorhandene Elektrizität den Men schen nutzbar zu machen. Diese Behauptung war von allem Anfang an so abenteuerlich, daß wohl kein vernünftiger Mensch daran geglaubt hätte, wenn nicht dem Erfinder ganz ungeheure Geldmittel zur Ver fügung gestanden hätten, für die er sich schließf- lich auch daS Schloß Aurolzmünster kaufte und mit einer Milliardenausstattung versah oder besser, versehen wollte. Die ganze Aufregung um Karl Schappeller hat eine Nachricht wieder wachgerufen, die ei gentlich

von vielen schon lange erwartet wor den war. Karl Schappeller ist seit mehre ren Wochen aus Aurolzmünster spurlos verschwunden. Das merkwürdige an dem Verschwinden ist aber der Umstand, daS der „Erfinder" zweifelsohne vor seinen Gläubi gern geflohen ist. Wenige Tage vor der etwas plötzlichen Ab reise begann es im Schlosse zu kriseln. Schap peller ließ von dem Rieder Architekten Schi- man das Schloß luxuriös ausstatten und hatte an diesen und andere Kaufleute Milliar- denaus träge vergeben. Ganz kleine

sich die Gläubiger von den beschwichtigenden Worten deS Sekretärs von Aurolzmünster wohl trösten. Die Tage mehrten sich aber, Woch!en ver gingen, von Karl Schappeller zeigte sich aber keine Spur und nun wurden die Gläubiger ungeduldig und schlugen einen anderen Weg ein. Karl Schappeller hat seinerzeit daS Schloß Aurolzmünster vom Grafen Arco gekauft, al lerdings mit der Klausel, daß das Gut nach! einer gewissen Spanne Zeit wieder in den Be sitz des Grafen übergehen solle. Die Klausel machten

. Um kurz zu sein, geht eS um nicht mehr und nicht weniger, als daß Exkaiser Wilhelm als Geld geber Karl Sch ap pellers bezeichnet wird. Bekanntlich hatte Schappeller angebliche in Deutschland einen Geldmagnaten, der ihm un beschränkten Kredit gemährt haben soll. Als nun einige Wochen nach dem Verschwinden des Aurolzmünster Schloßherrn aus Holland die Meldung kam, daß der V e r m ö g e n S - vermalter Wilhelm II., Präsident Nitz, einem großen Schwindler her eingefallen sein soll und, trotzdem

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 02.06.1923
Umfang: 12
, bewegte sich vor einigen Tagen durch die Straßen unserer Stadt dem Friedhofe zu. Es war das Begräbnis des Fabrikanten Karl Kraft sen. Wenngleich derselbe einen sehr großen Verwandten- und Bekanntenkreis hinterließ, so war dies doch nicht dkr einzige Erklärungsgrund für die starke Beteiligung, «an sah im Leichenzuge gar viele, die mit Karl Kraft luedrr verwandt waren, noch zu seinen engeren Br annten gehörten. Hätte man diese Teilnehmer ge stützt, ob sie nur wegen des Brauches, einem acht en Bürger

das letzte Geleite zu geben, sich dem Zuge der Leidtragenden anschloffen, so wäre wahr- mnlich verneinend geantwortet worden. Man hätte Mn gehört, daß man nicht lediglich wegen des Bauches, sondern deshalb Karl Kraft die letzte Ehre Wes. weil man dies einfach für eine Pflicht hielt, ^rl Kraft war in der Tat eine markante Persönlich st in unserer Stadt, ein Mann von außerordentlicher Mliebtheit und Wertschätzung in allen Kreisen. Als am offenen Grabe von ihm Abschied nahm, so die Tschechoslowakei

und überdies noch ein Todesopfer, das waren Schicksalsschläge, die das Lebensmark des stärksten Mannes zermürben und ihn kleinmütig machen konnten. Nicht so war Karl Kraft veranlagt. Die ganze Welt richtete damals teilnahmsvolle Blicke auf ihn und be wunderte feinen Starkmut, mit dem er diese harten Schicksals schlüge ertrug. Am offenen Grabe weinten fie alle, die Gattin, die Kinder, die Enkel und fie b. H." registriert. Gesellschafter sind die österr. Bun desbahnen, die Südbahngesellschaft, die Donau

angeboten. hatten Grund zu weinen. Dieses Bild tiefinnerstrr Ergriffenheit blieb nicht ohne Eindruck auf die Um stehenden. Gerne hätte wohl jeder gesagt: „Weinet nicht, ich will eure Tränen trocknen, wenn eS über haupt möglich wäre, durch menschlichen Trost den Schmerz zu stillen, den der Verlust eines solchen Gatten und Vaters mit fich bringt!" Was bedeutete Karl Kraft in der Geschäftswelt? Der Fachmann sollte darauf antworten und das bin ich nicht. Ich stand auch nie in geschäftlichen Be ziehungen

zum Verstorbenen; das eine aber darf ich sagen, was die ganze Welt wußte und aussprach, daß jedes wirtschaftliche Unternehmen, dem Karl Kraft Vorstand, durch ihn zu Aufschwung und Ansehen ge bracht wurde, weil umsichtige Rührigkeit und strengste Solidität die Prinzipien waren, an denen Karl Kraft als Geschäftsmann stets festhielt. Wenn ein Unter nehmen auf solchen Fundamenten beruht, dann muß es sicherlich beklagen, wenn ihm der Baumeister oder Leiter durch den Tod entrissen wird. Auch in der Gesellschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.12.1932
Umfang: 8
und Verlag: Innsbrucke r Buchdruckcrei u.Ver>ageansta!t. Für dieRedattion verantwortlich : Rudolf Sauztvicka.SSmiliche in Innsbruck, Menttt,. 12 Ar. 300 Fuasdrnck, Freitag, den 30 . Sezember 1033 40 . Zahrgang Habrburg und LeuMand! War Kaiser Karl ein französischer Spion? j Prim Sirtur von Bourbon, der Bruder der Kaiserin Sita, enthüllt die zwei deutige Rolle, die Karl der Letzte im Weittrieg spielte Allmählich Wsten sich die Schleier, die um die Geheim- nisie der Kriegsentstehung und der Kriegsführung

und besonders Deutschland unheilvolle Tätigkeit des österreichi schen Kaisers Karl von Habsburg ist der deutschen und österreichischen Oefsentlichkeit bereits aus der Affäre des Sixtus-Brieses bekannt. Daß sich aber Karl geradezu als richtiger Spion der Entente betätigte, militärische und poli tische Geheimniste seines deutschen Verbündeten skrupellos verriet und sogar bereit war. gegebenenfalls mit einer fran zösischen Armee gegen Deutschland zu kooperieren, war bis her nicht bekannt. Darüber

erscheinen: Im Frühjahr 1918 machte das italienische Hauptquar- ner Oesterreich und Deutschland ein geheimes Friedens angebot, das aus Deutsch-Südtirol, aus Triest und alle adriattschen Länder feierlich verzichtete. Dies Angebot 'cheiterte aber, da Kaiser Karl nicht bereit war. ein gering- ügiges territoriales Opfer im italienisch sprechenden Südtirol (Trento) zu bringen, sondern als Ausgleich die Annexion von Somaliland oder Erythrea forderte! Karl ftzmpathisiert mit Frankreich... Ueöer

— am 5. Mai 1917 — gab der I Kaiser dem Prinzen Sixtus den Inhalt der zwischen Karl | Dresden, 28. Dezember. (-) Im Zusammenhang mit der Auffindung des ermordeten SA.-Mannes Hentsch in der Talsperre Malter ist nunmehr auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft der SA.- Mann Willi Bohrniann aus Tharandt sestgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Freital eingeliefert worden. Bohrmann steht im Verdacht, dem SA.-Sturm- führer Rudolf Schenk zur Flucht verholsen zu haben. Schenk hatte Hentsch am 4. November

so im Stich gelassen werden von der Partei, für die der Sohn alles eingesetzt hat, viel leicht sogar das Leben?" Die Mutter schreibt weiter, es wäre doch das allergeringste gewesen, daß man ihr eine Nachricht hätte zukommen lasten. und Wilhelm ll. in Homburg stattgehabten Unterredung wieder, was auch nach der Darstellung des Prinzen diesem selbst als glatter Landesverrat erschien. Karl be tonte dem Prinzen Skxtus gegenüber, er wahre sich das Recht, selbständig Frieden zu schließen. Sollte es aber dabei

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 29.08.1909
Umfang: 16
beläuft sich auf etwa 2000, die ständige Besatzung ist 6000 Mann stark. Etwas weiter südlich mündet der Goldfluß, der das fruchtbare, den aufständischen Kabylen gehörige Gesilde von Melitta bewässert. In den Kämpfen um Melilla sind bereits über 1000 Spanier gefallen. Das Karl-A!erander-D»«kmal in Giferrach. Vor kurzem wurde dem Großherzog Karl Alexander von Sachsen- Weimar, dem Wiederhersteller der Wartburg, am Eingang in das Mariental ein Denkmal errichtet und in Gegenwart seines Enkels

Herrscher haben sich erneut ihre ernsten auf die Sicherung des Weltfriedens gerichteten Absichten versichert. I«m 70. Geburtstag des Herzogs Karl Theodor in Kayeru. Am 9. August beging Herzog Karl Theodor in Bayern smen 70. Geburtstag. Ein großer Kreis fürstlicher Gäste fand sich an Dem Gedenktage in der herzoglichen Sommerresidenz Possenhofen ein, um dem Herzog herzliche Glückwünsche auszusprechen. Vom äußeren Lebensgange des Herzogs Karl Theodor seien folgende Daten in Erinnerung gebracht

Kunst war und ist er ein großer Wohltäter für die leidenden Armen und Bedürftigen, die er vor allem zu Klienten sich gewählt hat. Biele Tausende haben in der Klinik des Herzog- Karl Theodor zu München Behandlung und Hellung erfahren. Das vorbildliche Wirken des Herzogs und seiner stets hilfsbereiten Gemahlin und Assistentin findet denn auch allüberall höchste Anerkennung und Würdigung. Uo« der Fünfhundertjahrfeier der Uuiverstlät Feipftg. Die altehrwürdige Universitätsstadt Leipzig hat in den fünf

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 06.04.1921
Umfang: 4
ist eine Unterbrechung in der Zusendung leider unvermeidlich. Verronnene WWW«. Wien, 31. März. Bundeskanzler Moyr berichtete im Ausschuß für Aeußeres über die Vorstellungen der tschechoslowakischen, jugoslawischen und ungarischen Re gierungen unter dem Verlangen der Entfernung des Exkönigs Karl aus Ungarn. Er teilte mit, daß der ungarische Geschäftsträger bei ihm vorgesprochen habe, um ihm die Rückreise des Exkaisers Karl in die Schweiz mitzuteilen und die Zustimmung der österr Regierung einzuholm. Der Schweizer

darin, daß die österr. Republik danach irachten müsse, die Grundlagen der republikanischen Staatsverfaffung vor Rückschlägen, wie sie die gegen- Mtigen Vorgänge in Ungarn zeitigen könnten, mit allen Mitteln zu sichern. Wien, 2. April. Exkaiser Karl hat zum zweiten Male den Thron verloren. Die ungarische und die österreichische Nationalversammlung haben sich einstim mig für die Republik entschieden, und die Osterreise Kaiser Karls ist nunmehr eine historische Episode, die mit seiner Abreise

behandelte der Minister des Aeußeren Graf Sforza die Rückkehr des Exkönigs Karl mit vernichtender Verachtung als Adrigm Egoismus. Eine Restauration sei aussichts -j los. Hoffentlich brauche das italienische Parlament r>ie wieder in die Lage versetzt zu sein, diesen Herrn zu erwähnen. Wien, 3. April. Nach Meldungen Wiener Blätter W Stemamanger sei Exkaiser Karl unter Fieber-- uschünungen an einer Halsentzündung erkrankt und Me das Bett hüten. Nach Aeußerungen von Per- Men aus der Umgebung des Exmonarchen

soll Karl uoch immer der Abreise Widerstand entgegensetzen, wo- on er die Absicht verabfolge, rech die am Dienstag Wtfindende Sitzung der ungarischen Nationalversamm lung abzuwarten. . Wien. 4. April. Die Ungar. Regierung teilte ln später Abendstunde mit, daß die in Wien ausge- orbrnkte Reisedisposition genehmigt und für die Abreise oes Exkaisers kein Hindernis bestehe. Abends 8 Uhr üht der Kabmettsrat zu einer Sitzung zusammen. ^ Abreise des Exkaisers ist gewährleistet. HolrtLsctzs Runöschcru Südüro

des amerikanischen Staatsdepartements, in der es heißt, Deutschland müsse sich moralisch für den Krieg verantwortlich erklären und bis zur Grenze sei ner Leistungsfähigkeit für die Schäden aufkommen. * (Letzte Nachrichten des Tir. Korr.°Büro.) Wien, 4. April. Auf Grund des Ergebnisses der anläßlich der Reise des Exkaisers Karl eingeleiteten Untersuchung wurden die Ungar. Staatsangehörigen Prinz Ludwig Windischgraetz und Graf Thomas Er- döry und dessen Gattin Antonie für beständig aus der Republik Oesterreich

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Der Oberländer
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Seite 8 von 10
Datum: 15.11.1929
Umfang: 10
ein Kammeramtstag für Handel, Gewerbe und Industrie statt, der aus dem ganzen Bezirk sehr stark besucht worden war. Den Vorsitz führte Ing. Fischer aus Innsbruck. Es kamen hiebei sehr wichtige Angelegen heiten für Außerfern zur Besprechung. — In Innsbruck wurde Franz Hofer, Kassier der Brauerei Reutte, mit Frl. Lisi Rieser getraut, in Absam August Feistenauer von Höfen, Sohn des Waldaufsehers daselbst, mit Frl. Juliane Schreieck getraut. — Der Werkführer Karl Henkel — ein Berliner — der Möbelfabrik Frick

mit einem prächtigen Schuf) zur Strecke bringen. Gros) war aber das Erstaunen des glück lichen Schützen und der Jagdgäste, als beim Bergen der Beute festgestellt wurde, das) mit dem Schuf), der die Hirschkuh getötet hatte, zugleich auch ein hinter dem Tiere im Gebüsch stehenden, prächtigen Sechsender gefallen war. Also eine Kugel nnd zwei Hirsche! Dies Weidmannsglück dürfte wohl nicht häufig zutreffeu. B. 3 . Kaiser und König Karl Nachbild Jesu Christi, wie wailand König David Vorbild war! Katholische Christen

, die ihres Glaubens oder einer christlichen Tugend (Keuschheit u. dgl.) wegen getötet worden sind auf unblutige Weise, wurden in der alten Kirche martyres extorres genannt, z. B. der hl. Kirchen lehrer Johannes Chriffostomus, der durch Mißhandlungen auf dem Weg in die Verbannung gestorben ist. Unter diese martyres extorres kann unbedingt unser heiliger Kaiser und König Karl gezählt werden denn: 1. Von Jesus Christus heißt es im Evangelium: Er kam in fein Eigentum und die Seinigen haben ihn nicht ausgenommen

! Kaiser und König Karl kam in sein Eigentum nach Ungarn und ist dort ebenfalls nicht ausgenommen worden. 2. Wie Jesus Christus von seinem eigenen Jünger Judas verraten worden ist, so ist König Karl in Ungarn von Hortp, den er seine persönliche Freundschaft ge würdigt hatte, verraten worden. 3. Die hohen Priester und Aeltesten des Volkes sagten: Wenn wir diesen (Jesus) so lassen, wird es nie Frieden geben, sondern die Römer werden kommen, um unser Land und Volk in Besitz nehmen! Die Entente sagte

: wenn wir König Karl in Ungarn lassen, wir es nie zu Frieden kommen, sondern beständigen Krieg geben! 4. Wie Jesus unter Hosanne Rufen vor seinem Leiden in Jerusalem eingezogen ist, so war König Karls Zug von Oedenbug nach Budaörs ein wahrer Triumpfzug. 5. Wie man dem göttlichen Heiland alles, selbst seine letzten Kleider geraubt hat, so hat man dem König Karl Krone und persönliches Eigentum geraubt. 6. Wie der göttliche Heiland von seinen Feinden aufs schmählichste verleumdet worden ist als Verführer

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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 28
Datum: 20.09.1913
Umfang: 28
dem Weggegangenen großen Dank und sie weiß auch zu schätzen, was er ihr stets gewesen.. Hochw. Pater Nikolaus wird, wie man hört, wahrscheinlich van seinen Ordensobern al. Missions- Priester nach Amerika berufen werden. Glück auf! Schietzstandsnachrichten. Bestgewinnerliste zu den am 31. August, 7. und 8, September am k. k. Gemeindeschießstande Stren gen stattgehabten Bundesschießen des Landecker Schützenbundes. Hauptbeste: Bernhard Flunger, Schonwies (830 Teiler); Karl Handl, Pians; Viktor Straudi, Landeck

; Alois Falch, Pettneu; Joh. Josef Haueis, Strengen; Dr. Decristosoro, Zams; Hans Baumann, Landeck; Franz Sprenger, Pians; Matth. Gröbner, Pettneu; Franz Rndig, Pettneu (2641 T.). — Schleckerbeste: Hans Banmann, Landeck (185 T.); Karl Handl, Pians; Viktor Staudi, Landeck; Karl Unterrainer, Landeck; Franz Nigg, Landeck; Josef Rndig, Pettneu; Dr. Decristosoro, Zams; Martin Dicht, Strengen; Franz Rndig, Pettneu; Joh. Josef Haueis, Strengen; Remigius Paugratz, Landeck; An- ton Falch, Pians; Josef Napp

, Zams; Alois Falch, Pettneu; Franz Inen, Fließ; Seb. Praxmarer, Zams; Josef Sprenger, Pians; Roman Jäger, Strengen; Tr. Höllriegel, Pians (1528 T.). — Fünfer-Serie: Karl Handl, Pians (44); Josef Sprenger, Pians; Hans Bauruann, Landeck; Reinig. Pcmgratz, Landeck; Josef Rapp, Zams; Seb. Praxmarer, Zams; Martin Dicht, Strengen; Dr. Decristosoro, Zams; Franz Ru dig, Pettneu, Franz Nigg, Landeck (41). — Schwarz, schnßprämie: Karl Handl, Pians (50); Martin Dicht, Strengen; Franz Sprenger, Pians; Hans

Banmann, Landeck; Josef Rapp, Zams; Josef Rndig, Pettneu; Dr. Decristosoro, Zams; Karl Nstterrainer, Landeck; Viktor 'Straudi, Landeck; Martin Sprenger, Pians (50). — Jungschützenbeste: Viktor Strandi, Landeck; Josef Rndig, Pettneu; Franz Rudig, Pettneu; Franz Sprenger, Pians. — Schleckerprämie: Dr. .Decristo- soro, Zanis; Joh. Jos. Haueis, Strengen; Dr. Hvll- riegel, Pians; Josef Trienll, Strengen; Viktor Straudi, Landeck. — Meisterschastsbeste: Haus Bau mann, Landeck (366), Martin Dicht, Strengen

(361), Dr. Decristosoro, Zams' (352), Josef Rapp, Zams (35 l). — Bestgcwinnerliste. Das Freischießen am k. k. Ge meindeschießstande in St. A n t o n a. A. zu Ehren der Ehrenstandschützen Karl 511 immer und Joses Schneider, fand gestern mit folgendem Resultat seinen Abschluß: E h r e n s ch e i b e: Franz Tschol, St. An- ton, Gewinner des Scheibenstutzens. Haupt: Joses Schneider, Innsbruck (676 Teiler), Strobl, St. Ja kob a. A., Nigg, Laudeck, Franz Rudig, Pettneu, Franz Tschol, St. Anton, Johann

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 19.09.1913
Umfang: 20
dem Weggegangenen großen Tank und sie weiß auch zu schätzen, was er ihr stets gewesen. Hochw. Pater'Nikolaus wird, wie man hört, wahrscheinlich von seinen Ordensobern al. Missions- pnester nach Amerika berufen werden. Glück auf! Schietzstandsnachrichten. • Bestgewinnerliste zu den am 31. August, 7. und Septembet am k. k. Gemeindeschießstande Stren gen stattgehabten Bundes schießen des Landecker «chühenbundes. Hauptbeste: Bernhard'Flunger, Schönwies (330 Teiler); Karl Handl, Plans; Viktor Straudi, Landeck; Alois

Falch, Pettneu; Joh. Josef ^ueis, Strengen: Dr. Deeristoforo, Zams; Hans Hamann, Landeck; Franz Sprenger, Pians; Matth, ^robner, Pettneu; Franz Rudig/Pettneu (2641 T.). 7~ Schleckerbeste: Hans Baumann, Landeck (185 T.); Karl Handl, Pians; Viktor Stands, Landeck; Karl werrainer, Landeck; Franz Nigg, Landeck; Ion: Rudig, Pettneu; Dr. Deeristoforo, Zams; Marlin Dicht, Strengen; Franz Rudig, Pettneu; Joh. Joses Haüeis, Strengen; Remigius Pangratz, Landeck; An. ton-Falch, Pians; Josef Rapp, Zams; Alois

Falch, Pennen; Franz Juen, Fließ; Seb. - Praxmarer, Zams; Josef Sprenger, Pians; Roman Jäger, Strengen; Dr. -Höllriegelk Pians (1528 T.).— Fünfer-Serie: Karl Handl, Pians (44); Josef Sprenger, Pians; Hans Baumann, Landeck; Remig. Pangratz, Landeck; Josef Rapp, Zams; Seb. Praxmarer, Zams; Martin Dicht, Strengen; Dr. Deeristoforo, Zams; Franz Ru- dig, Pettneu, Franz Nigg, Landeck (41). — Schwarz- schußprämie: Karl Handl, Pians (50); Martin Dicht, Strengen; Franz Sprenger, Pians; Hans Baumann, Landeck

; Josef Rapp, Zams; Josef Rudig, Pettneu; Dr. 'Deeristoforo, Zams; Karl Unterrainer, Landeck; Viktor- Straudi, Landeck; Martin Sprenger, Pians (5'0). — Jungschützenbeste: Viktor Straudi, Landeck; Josef Rudig, Pettneu; Franz Rudig, Pettneu; Franz Sprenger, Pians. — Schleckerprämie: Dr. Deeristo- füiü, Zams; Joh. Jos. Haueis, Strengen; Dr. Höll- riegel, Pians; Josef Trientl, Strengen; Viktor Skraudi, Landeck. — Meisterschaftsbeste: Hans Ban- mann, Landeck (366), Martin Dicht, Strengen (361

), Tr. Deeristoforo, Zams (352), Josef Rapp, Zams (3dl). — ; Bestgewinnerliste. Das Freischießen am k. k. Ge- meindeschiehstande in St. Auto n a. A. zu Ehren der .Ehrenstandschützen Karl Klimmer und Josef Schneider fand gestern mit folgendem Resultat seinen Abschluß: E h r e n sch e i b e: Franz Tschol, St. An- ton, Gewinner des Scheibenstutzens. Haupt: Josef Schneider, Innsbruck (676 Teiler), - Strobl, St. Ja kob a. A., Nigg, Landeck, Franz Rudig, Pettneu, Franz Tschol, St. Anton, Johann Prem, Hall, Viktor

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Alpenland
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Seite 15 von 18
Datum: 12.06.1920
Umfang: 18
Kaiser von Oesterreich fort. A.-o. ««w.-Prok. Dr. Franz Zrhentbaner. Privatdozent für Kirchenrecht an der Universität Wien. Sind Offiziere und Mannschaft durch den Eid der Treue, den sie dem Kaiser Karl I. geleistet haben» heute noch gebunden? Aus einer Kontroverse zwischen den Generalobersten Georgl und Roth einerseits („Wiener Sonn- und Montagszeitung" vom -6. April 1920) und dem General der Infanterie Alfred Kraust andererseits (Deutsches Voflsblatt" vom 81. 3. 1920) laßt sich in der Beantwor tung

obiger Frage eine verschiedenartige) um nicht zu sagen unsichere Auftastung konstatieren. Obige Frage ist ohne Zweifel seine hoch bedeutsame GewissenSfrage, deren Beantwortung von' größter Trag weite ist. Mit großer Freude und Gewissenhaftigkeit wollen wir über Ersuchen diese Frage einer moraltheologischen Würdigung unterziehen. Wir restringieren mit Absicht unser Gutachten über die verpflichtende Kraft des von den Offizieren und Soldaten dem Kaiser Karl I. geleisteten Treueides

, das ist ohne förmliche Eidesentbindung durch den Kaiser, aus knneren Gründen erloschen ist. Der Erd galt dem Kaiser Karl I. als Staatsoberhaupt, als Träger der höchsten Staatsgewalt „der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder", diese staatsrechtliche Stellung Kaiser Karls I. war eine wesentliche Voraussetzung für die Eidesleistung 'der Offiziere und Soldaten, sie war die „causa Knalls ; dre Offiziere und Soldaten waren durch den geleisteten Eid dem Kaiser Karl I als Staatsoberhaupt

, aber auch nur als Staatsoberhaupt verpflichtet, gemäß der Verfassung dieser Länder , und der bei^ der Eidesleistung verwendeten Formel. Solange nun m diesem Pflicht- Verhältnis der Offiziere und Soldaten einerseits und Kaiser Karl I. andererseits keine wesentliche Veränderungen sich vollzogen, galt der Eid in seiner ganzen Kraft. In dem Augenblick aber, in welchem sich dieses Pflichtverhältnis wesentlich änderte, hörte auch die ver pflichtende Kraft dieses Treueides auf. . ^ ^ Die Geschichte lehrt

uns, daß sich eine solche wesentliche Ver. änderung bei uns rechtmäßig vollzogen hat. Durch das Völkermaniftzst vom 17. Oktober 1919 hat Kaiser Karl I. als legitimes Staatsoberhaupt den Völkern das Recht gegeben, sich in gesonderten nationalen Staaten zu einem Völkerbund zu vereinigen. Auf diese Weise entstanden eine Reihe neuer Staaten, die weder einzelst, noch in ihrer Gesamtheit trotz der Rechtsfiktion des Friedens von St. Germain. als eine Fort setzung des alten Oesterreich gelten können; unter diesen Staaten befindet

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