Verfasser:
Kierdorf-Traut, Georg
Datum:
2005
Quelle:
Schlern, Der, Nr. 79, 62-67
Artikelart:
Sekundärtext: Aufsatz
Schlagworte:
Literatur; Brief
Autorenmappe:
Kierdorf-Traut, Georg
Signatur:
0410_001
Kultur chen ausbauen. Die Jahreszahl 1706 ist in die steinerne Türschwelle eingraviert. Nach mehrfachem Besitzwechsel erwarb 1938 die Familie Gfader vom Reinthaler -Hof in Klausen-Laitach das Gebäude. Die Kapelle neben dem Haus wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Sie ist am 16. August 1724 dem heiligen Rochus geweiht worden, wohl in Erin nerung und in Dankbarkeit an die da mals überstandene Pestepidemie. Bis in die dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde alljährlich
am Ro- chustag eine Bittprozession der Gufi- dauner zu dieser Kapelle veranstaltet. Noch heute wird am 16. August eines jeden Jahres eine Messe in der Kapelle gelesen. 5 Eine Auswahl von Briefen, Gedich ten und Zeichnungen, die von bekann ten Literaten, Dichtern und Bildenden Künstlern im Ansitz Fonteklaus einge gangen sind, sollen hier erstmals veröf fentlicht werden. Namen wie Elisabeth Borchers, Paul Flora, Walter Helmut Fritz, Georges-Arthur Goldschmidt, Pe ter Härtling, Geoffrey Hendricks, Sarah Kirsch
72, S. 505-512. 3 Der Name Fonteklaus wird vom lateinischen fons clausa = gefasste Quelle abgeleitet. 4 Fink, H., 1980: Dolomiten Nr. 226, 29. Sept. 5 Anlässlich der Renovierung der Kapelle schrieb der Fürstbischof von Trient dem da maligen Besitzer von Fonteklaus folgenden Brief: „Wir, Johannes Jacobus della Bona, von Gottes Apostolischen Stuhls Gnaden, Fürstbischof von Trient, wünschen dem adli gen Herrn De Preu, Besitzer des Schlosses Fonteklaus, in der Pfarrei Lajen gelegen, Got tes Segen
. Wir erteilen dir die Erlaubnis, dass in der öf fentlichen Kapelle des Schlosses Fonteklaus, die von dir schön renoviert worden ist, am 16. August und an jedem Festtag eines jeden Jahres vom Priester eine hl. Messe gefeiert werden kann." Anmerkungen