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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.08.1942
Umfang: 4
oder nur ttüch- l>g erwähnt: die Marienkapelle, der Au- d'.enzravm der Stiftspatronin, auf deren Titcl „Maria zu den Gnaden' das Got teshaus vor 8 Jahrhunderten gegründet und geweiht worden isti Dieser Mangel °ei einzelnen Sachkundigen wird freilich u. a. wett gemacht durch das Urteil eine» der besten Kener alpenländischer Kir? chenkunst, das da lautet: .Diese Kapelle ist ein höchst prächtiges Denkmal kirchlicher Kunst des 17. Jahr hunderts. Die unteren Teile bis zur Wölbung prangen im Schmucke von Stuk

an die Gnadenkapelle von Novacella, wenn sie diese auch an Reichtum der Ausstattung übertrifft und manchem geradezu davon überladen vorkommen mag. Wer die Stiftskirche von N. vom Kreuz gang aus betritt, sieht die Kapelle gerade sich gegenüber, und manche fremde Be sucher gehen auch stracks auf sie zu. kaum daß sie dem Hausherrn im Tabernakel des Hochaltars durch eine knappe Knie- beugung die schuldige Huldigung dar bringen. Trifft es sich gar, daß gerade die Sonnenstrahlen Altar und Gnaden bild verklären, bleibt

ihre fterb- lichenHüllen beigesetzt und heute noch er folgt die Aufbayrung verstorbener Pröp ste in dieser Kapelle, heute qoch werden darin die Sterbegottesdienste und Jahr tage Totenämter für sie wie für die Mitglieder und Wohltäter des Stiftes abgehalten. In der Karwoche bildet die Kapelle, deren Fabboden bei diesem Anlaß in einen blühenden, duftenden Garten ver wandelt scheint, einen überaus stim mungsvollen Rahmen für das „hl. Grab.' Kehren di? Chorherren unter Führung ihres Propstes von der Oster

- u. Pfingst- Prozession qder einem Bittgang zurück, so wird hier der Gnadenmutter noch eine Huldigung dargebracht. In früheren Zeiten wurde das Gnadenbild wohl auch fresco aufragen, in gleicher Ausführung ein solche? an der Mauer des Prälaten garten?, wo der Weg zu den Rigaerhöfen kührt. Kommt man dann auf die Höbe oberhalb des Stiftes beim Ölackererhof, bei Prozessionen mitgetragen. Oft finden sich in der Kapelle Braut leute ein, um ihren Bund zu Füßen der Gnadenmutter zu schließen

mutter „Maria zu Gnaden' wurde schon 20 Jahre vor dem Neubau der jetzigen Kapelle (1695) durch die Einführung einer eigenen Bruderschaft gefördert und diese mit vielen hl. Ablässen „auf ewige Welt zeiten' begnadigt. Alte Holzschnitte stel len das Gnadenbild dar und farbige Wie dergaben nach einem Lichtbild kommen anläßlich des heurigen Jubeljahres als Andenkenbilder zur Ausgabe. Die Chorherren von Novacella taten auch sonst alles, um ihr Marienheiligtum bekannt zu machen und besonders die Wanderer

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.03.1941
Umfang: 4
es manchem Leser willkommen sein, einige Daten über das Entstehen der Hl. Grabkirche zu Bol zano zu erfahren. Frowine Leute der Stadt erbauten Ende der siebziger und anfangs der achtziger Jahre des 17 Jahrhunderts aus inniger Andacht zum bitteren Leiden und Sterben Unseres Heilandes aus eigene Rotten hie Stations- kapellen den unteren Teil des Blrglweaes hmo» und auf der erklärt Anhölik die Kapelle des Hl. Grabes in der «Form, wie solches sich dermalen zu Jerusalem befindet. An dieser Grabkapelle

ist die Jahreszahl 1680 angemalt. Sicher war es bann der Tempel, der sich über dem Hl. Grab zu Jerusalem wölbt, der weiter hin den Wunsch erregte, über der Grab kapelle von Bolzano eine größere Kirche zu erreichten. Nach vielen Spenden, der Andächtigen in der folgenden Zeit von drei Jahren wurde am 8. Juli 1683 der erste Grundstein zu dieier Kirche gelegt. Der Stadtmauerermeister Pietro un» sein Bruder Andrea de Lajo, welche die Maurerarbeiten über sich hatten, führten im Jahre 1683 noch die Umfassungs mauern

iür Fl 44.— die Bilder Cdrlsti und der beiden Schacher, die im Jahre 1690 an ,roken ffreuiest out dem Fellen neben der Kirche oberhalb des „Vesperbildes', das in einer eigenen Kapelle unterge bracht wurde, wo es heute noch sich befin det, aufgerichtet wurden. Diese Bilder, bezw. geschnitzte Figuren auf den drei hohen Kreuzen sind auch heute noch das Wahrzeichen unseres Kaloarienberges. Gleichfalls, am Jahre 1693-1696 errech tete man die Mauer um die Kirche mà> das Steingeländer

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