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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 14.06.1918
Umfang: 16
einige Mittel Zuzuführen. Das k. u. k. Militärkommando Innsbruck hatte auf Ansuchen des hiesigen Kriegssürsorge- amtes angeordnet, daß die Kapelle des Mili tärkommandos für diesen Wohltätigkeits- jzweck mitzuwirken habe. Das k. u. k. Kriegs fürsorgeamt sorgte auch freundlichst für die chen, den römischen Katholiken'und den Ar meniern, die übrigen vier den Kopten. An einem Altar längs der Hinteren Schmalwand wer Grabkammer wird täglich die Messe ge lesen. Bei meinem Besuch waltete gerade ein armenischer

von Andächtigen, die keine Unbequem lichkeit scheuen und die Nacht hier durch wachen, um unter den ersten zu sein, die ihre Wachskerzen an dem heiligen Feuer entzün den und das brennende Licht mit nach Hause nehmen als ein Symbol der Freude, die Christi Auferstehung über die trauernde 'Kirche verbreitete. Oestlich von der Kapelle des Heiligen Gra bes tritt man unter dem Kaiserbogen hindurch Itn die griechische Kathedrale, deren Mittel- ischifs von goldnem Zierat gleißt und blitzt, von biblischen Gemälden

in vergoldeten Rahmen, von goldnen Lampen und von dem überladenen Goldprunk des Ikonostas am Altar. Auf dem Mosaikfteinbvden steht eine Art Taufbecken, das den Mittelpunkt der Welt bezeichnen soll: vor 2000 Jahren war Jerusalem in der Tat das Herz der bekannten Welt, zwischen Rom im Westen. Babylon im Unterkunft und Verpflegung der Kapelle während des Aufenthaltes in Bozen. Das Theaterkomitee hatte mit der Eröffnungs feier überhaupt nichts zu tun. Die Veranstal tung hatte i ch mit Einwilligung des Stadt

- magistrates übernommen. Eine Verhandlung über die an die Mitglieder der Kapelle zu lei stende Vergütung habe ich nicht geführt. Das k. u. k. Kriegsfürsorgeamt Bozen fragte den Kapellmeister einfach, was zu zahlen ist, und ich bezahlte, was verlangt wurde (die Rech nung betrug 420 Kronen), in der Ueberzeu- gung, datz das einfach zu zahlen ist, was nach den bei der Kapelle bestehenden Normen vor geschrieben ist. Die Kapelle spielte bei der Veranstaltung eine Ouvertüre und besorgte die Orchesterbegleitung

wie aus der Mündung eines Tunnels; im Westen sickert es zwischen den Pfeilern der Grabrotunde gedämpft hin durch. Aus einer Kapelle klingen lateinische Meßgesänge herüber und wecken ein mattes und mystisches Echo zwischen den Säulen. Auch die drei Kapellen des Ambulatoriums liegen fast im Dunkeln; die zahlenden Pilger fehlen, daher spart man das Licht; nur ver einzelte Wachslichte brennen in den Kande labern. Eine der drei Kapellen ist dem römi schen Soldaten Longinus geweiht, der seine Lanze in Christi Seite

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Unterinntaler Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 06.07.1912
Umfang: 20
, jetzt wieder der nach der anderen Seite sich aus dehnenden See zustrebend. Dazwischen brei tete sich, als ob es gegen die Pracht des I goldenen Kornes auf der einen und dem schönen Blau der unermeßlichen See auf der anderen Seite, protestieren wollte, ein grauer, melancholischer Flecken Landes aus. Auf diesem erhob sich, dicht neben der Kloster kapelle, das kleine düstere Wohnhaus des Geistlichen; daran schloß sich der Friedhof mit seinen systematisch geordneten Gräbern. Ein schmaler Fußpfad, von prächtig blühen den Hecken

eingesäumt, zog sich in Schlangen windungen von dem Kloster nach der Kapelle. Diesen Pfad entlang schritt langsam eine Schar Nonnen und Klosterschülerinnen — letz tere in weißen Schleiern — nach der Rich tung der Kapelle zu. Die jüngeren Kinder blieben ein wenig zurück und pflückten ver- - 214 - stöhlen Blumen, während die älteren die Aufmerksamkeit ihrer Lieblingsnonnen auf sich zu lenken suchten. Die Nonnen jedoch wan delten ernst und in sich gekehrt, und schienen nur von dem Gedanken an Gott

genannt haben, lebte sie in der Welt. Das Glockenspiel einer altmodischen Uhr rief die Novize aus ihren Träumereien zu den ihrer harrenden Pflichten zurück. Mit leisem, schnellen Schritt begab sie sich zum Glockenstuhl und läutete zum Angelus. Anscheinend ruhig begann sie das Gebet. Während sie aber das schöne Lied weiter sang und das leise Lüftchen ihr die Antwort der kleinen Versammlung unten aus der Kapelle herüberbrachte, verließ sie ihre Fas sung. „O Maria, o heilige Mutter!" betete sie voll

Inbrunst. „Hilf mir aus dieser schweren Versuchung! Hilf mir vergessen, hilf mir nur an dich denken!" Nachdem Schwester Veronika das Angelur geläutet, wäre es ihre Pflicht gewesen, sich eilig zur Kapelle hinunter zu begeben, um mit den anderen Nonnen dem Gottesdienst beizuwohnen. In den zwei Jahren, die sie dem Kloster angehörte, war es sehr selten vorgekommen, daß sie die an sie gestellten Forderungen vernachlässigt hatte. Mer heute mangelte ihr die Kraft dazu. Ihre Seelen qual war zu Lroß

. Die Schülerinnen guckten neugierig über die Bücher hinweg oder unterhielten sich flü sternd hinter denselben. Doch plötzlich trat eine lautlose Stille ein: Schwester Veronika war eben an die Seite der Oberin getreten. Die ehrwürdige Mutter betrachtete sie mit gestrengem Blicke. „Du warst heute nicht in der Kapelle, Schwester?" Schwester Veronikas Augen flehten um Ver gebung, aber die Lippen verweigerten die er klärende Antwort. „Gehorsam, Schwester, — Selbstverleug nung und Gehorsam." Schwester Veronika preßte

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Sterne und Blumen
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Seite 7 von 8
Datum: 09.05.1915
Umfang: 8
Nacht und .-rfnllt seine Dienstpflicht. Nichts ist zu hören, als das gleichmäßige Auf- und Nieder wandern der Posten... Der junge Soldat blickt sinnend hinab auf das schlummernde Tal. was wird die Zukunft bringen? — — „Sieg", flammt's in seinem Her- zen auf. „Sieg und noch mals Siegl" Dann schultert er sein Gewehr und nimmt den Gang wieder auf. Beim Aufwärts wandern fällt sein Blick auf die Kapelle. Die weißen Mauern he ben sich klar vom dunklen Nachthimmel ab, und der junge Soldat denkt, welch

liebliches Bild das kleine Gotteshaus inmitten der kriegerischen Umgebung gewährt... Ls umfange ihn ein Heimgefühl. . Sin fernen l>aterlande, weit, weit von «hier, liegt das Dorf, wo seine sieben weilen und das auch ein Gotteshaus auf dem Berge krönt. Der junge Krieger steigt den Pfad hinan und steht vor der Kapelle. Die Bür ist geöffnet, und im matten, rötlichen Lichte der Lwigen Lampe sieht er die weiße Statue der ‘ Gottesmutter. ... »Ave Maria, gratia plenal" zieht's durch das Gemüt des Soldaten

und unwillkürlich beugt er fein Anie... Da, urplötzlich ein Schuß, ein Knall und m die Mauer der Kapelle schlägt die Kugel, die dem tungen Krieger bestimmt war... I „Halunke!" tönt's durch Line moderne Zeelchlacht Zwischen Kriegsschiffen im veisein von Cuftfd)iffen und fDafferflugzeugapparaten. Nach einer französischen Darstellung. die Nacht und im Nu sind die Posten bei der Hand und stürinen, der junge Einjährige voran, das Gelände hinab, denn drüben steht ein Bursche im blauen Kittel... . Lin halbes Dutzend

Schüsse folgen ihm, und ein wehelaut, der durch die Nacht gellt, zeigt an, daß sie ihr Ziel nicht verfehlten. . . . Nom tödlichen Blei getroffen, haucht der Belgier seinen Geist aus. Die Posten kehren an ihre Plätze zurück und beobachten die Gegend scharf. . . Der Einjährige geht wieder strammen Schrittes auf dem steinigen Pfad der Berglehne auf und nieder. Fällt sein Blick auf die weißen Mauern der Kapelle, dann leuchtet es dankbar in seinen Augen auf. . . Als er auszog, hat seine treue Mutter

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 25.08.1912
Umfang: 12
, die ihn dafür bezahlen? Und erscheint es ihm überdies nicht grausam zu sein, alle Menschen außerhalb Allgäus, Lindau's und Kaufbeuern's in Nacht und Dunkel über die heilige Wahrheit von Portiunkula zu lassen. Denen, die durch ihre Blätter dafür bezahlt haben, gibt er sie kund wie folgt: fm In der Ebene von Assisi erhebt sich gegen- fm wärtig eine majestätische Kirche, an die sich große fm- Klosterbauten anschließen. Im Heiligtum zieht fm eine alte, einfache Kapelle die Aufmerksamkeit

fm auf sich. Diese kleine Kapelle ist die Portiun- fm kula-Kapelle. Sie wurde im Jahre 352 von fm Einsiedlern erbaut. Der Himmel erhörte in /m diesem kleinen Heiligtum oftmals wunderbar fm die Bitten der Gläubigen. Jahrhunderte lang fm wurde dieses Heiligtum besucht, doch allmählich fm geriet es in Vergessenheit und Verfall. Einige fm fromme Leute jedoch, darunter auch Pica, die fm Mutter des hl. Franziskus von As - fm sisi, hielten die Kapelle noch in Ehren. Das im Kirchlein wurde auch „Portiunkula" genannt

es in einem alten Volkslied, das auf dem romfrommen Skribifax paßt als ob es ihm auf sei nen heiligen Leib geschrieben worden wäre. Woher weiß der Kerl, daß Maria, die Mutter Christi, sich dies Kirchlein zu einem besonderen Gnadenort ausersehen hat? Hat sie es dem Lugenbeutel selbst gesagt, und hat er es nicht vielmehr selbst aus seinen, wenn jauch so romfromm gefalteten, aber darum nicht minder schmutzigen Fingern gesogen? Es ist so, denn wie die kleine Kapelle in Wahrheit zu einem für die Kirche höchst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 17.05.1918
Umfang: 16
tfr. In. Aus der Bazerrer Gegend, 2. Mai. (Bozener Theater- E r o f f n u u g auf Kosten der Kapelle des Innsbrucker H aus regiment es.) Daß die Bozener schlaue Kausleute sind und als solche sich allzeit ihren Vorteil zu sichern wissen, ist allgemein bekannt und ist dagegen auch nichts einzuwenden. Wenn man aber in Bozen sich schon eine Festlichkeit lei sten will, dann sollte man die Kosten derselben aus eigenem Beutel bestreiten und nicht aus den ohnehin mageren Geldbeuteln von Militär

- Musikern, wie dies bei den Eröffnungsfeierlich keiten des Kozener Stadttheaters am 13., 14. und 15. April der Fall war. Zu dieser Feier verschrieben sich die Bozener, weil ihnen das Wiener philharmonische Orchester, worauf sie anfänglich reflektierten, doch etwas zu teuer kam, die Musikkapelle des Ersten Tiroler Kaiserjäger-Regimentes. Jedes Mitglied dieser Kapelle erhielt für die'e dreitägige, rein private Feier pro Tag, buchstabiere und schreibe, zwei Kronen, ohne irgend eine sonstige Zuwendung

. Wenn auch das Bozener Theater-Komitee mit dem Kommando der Kapelle bezüglich Unterkunft und Verpflegung der Kapelle vielleicht Abmachun gen getroffen haben mag, daß es dafür nicht- auf zukommen habe, so muß doch eine Zahlung von täglich zwei Kronen bei den heutigen Zeiten als unter aller Kanon miserabel bezeichnet werden, denn mit sechs Kronen für die drei Tage konnten die Mitglieder der „Festkapelle" wahrlich nicht weit springen, sondern mußten entweder während der Bozener Festtagsfreuden brav Hunger leiden

und die mangelhafte Nahrungszufuhr noch mit den Flöhen, Wanzen und dergleichen lieblichen „Viecherln" in den rusiischen Gesangenen-Unter- kunftsraumen teilen oder gehörig zusetzen. Entsprechend der Zahlung war nämlich auch die Unterkunft und Verpflegung der Kapelle. Die von Ungeziefer bevölkerte Landesschützenkaserne der Transenenabteilung, aus der die gefangenen Rußen entfernt wurden, diente der Kapelle zur Unterkunft, die Menage erhielten die Musiker mit den mit aufgepflanzten Bajonett bewachten Gefangenen

. Die Feststimmungsmacherin, die Musikkapelle, mußte also darben und leiden und dabei den aufgedonnerten Bozener Damen und geschmgelten Herren Mnsikgenüffe bieten. Schofel, sehr schofel. Die „fliegenden" Kartoffeln, die Wohl eigent lich dem Bozener Theaterkomitee gegolten haben mochten, mögen dem Bozener Kapellmeister die FestesstLmrmlNg der Kapelle des Innsbrucker Hausregimentes bewiesen haben. Bei der allbekannten Tatsache der Unrentabili tät eines Theaters in Bozen wäre es im wesent lichen Wohl gleich geblieben, ob durch eine anstän

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Alpenrosen
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Seite 2 von 4
Datum: 13.05.1916
Umfang: 4
78 ( 'cur beit Füßen behalten konnten, allmählich aber war das nicht mehr möglich, der Weg wurde immer steiler und so gingen sie denn wohl eine halbe Stunde langsam in die Höhe, bis sie plötzlich das Ende des Waldes erreichten und vor einer kahlen, ziemlich gro ßen Kuppe standen, auf der sich, links von ihnen, eine kleine Kapelle erhob. Wie sie dieselbe erblickten sahen sie auch, daß bei ihr die Fußstapfen des Mannes, den sie suchten, endeten. Der Spion ivar in der Kirche — sei

es, daß er dort mit Franzosen zusammcn- tras oder, was unter den augenblicklichen Verhältnisseil wahrscheinlicher schien, ihn eil eine Botschaft hinterließ. Feldwebel Richter überlegte Nur einen Augenblick: er war sich sofort klar darüber, lute er zn handeln hatte. Leise gab er seine Befehle, die Gewehre wurden in den Arm genomlneil und dann ging's im Laufschritt — die Skis blieben vorläufig hier — durch den frischen Schnee iit die Kapelle. Im Nll waren die Landwehrinämler dort, Rich ter allen voraus. Er sah sogleich

, daß die Stapfen zwar zu der Tür führten, nicht aber wieder von dieser weg und er wollte eben Befehl geben, die Kapelle zn umzin- geln, als die Tür sich öffnete. Feldwebel Richter stand einen Augenblick regungslos vor Staunen, denn er sah sich keinem anderen als dem alteil biederen Mau rice Laperouse gegenüber. Auch der Fran zose war über das, was sich seinen Blicken! bot, so verblüfft, daß er erstarrt schien. Aber sehr schnell fand er seine Geistesgegenwart uild mit einem mächtigen Satz suchte

er durch die Linie seiner Gegner zn entweichen. Doch ehe er dazu kam, hielten feste Fäuste ihn gepackt nild die drohend auf ihn gerich teten Gewehrmündungen ließen es ihm ge rateil erscheinen, sich in sein Schicksal zn fügen. Er protestierte nur, daß mail einen ulten Mann, der nichts getan habe, als iil der Kapelle gebetet, so schlecht behandle, aber Richter verwies ihm lachend derartige Ausreden und gratulierte ihm ironisch, daß die seit Monaten bestehende Lähmung seiner Beine so plötzlich geschwunden sei

. Unter bei* Altardecke in der Kapelle fand sich eilt Zettel, der Ailgaben für die Franzosen ent hielt. Nun endlich gestand der Verräter, daß er häufig Botschaften hier hinterlegte uild daß die Franzosen alltäglich einen Manil nach der Kapelle zu schicken pflegten. Ein unterirdischer Gang, der von seinem Hause zu einem ihm gehörigen Felsenkeller führte, erlaubte ihm, unbemerkt fortzugehen imb heimzukehren. Während Richter noch in der Kapelle mit dem Alten unterhandelte, krachte draußen eilt Schuß. Der Franzose

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1909
Umfang: 8
für die russische Freiwil ligenflotte gebaut. Zur Abnahme der Dampfer sowie zur völligen Ausrüstung wurde der Kapitän 1. Klasse Skalski nach Danzig gesandt. Als er nach Danzig gekommen war, erklärte er sich gegenüber dem Direktor der Werft bereit, die völlige Ausrüstung der Dampfer Die Kapelle am Stadtberg in Kattenberg. Copia von dem Ursprung der .'. Kapelle am Stadtberg. .'. „Da die wahre Urkund oder Eigentliche Entstehung dieser Kapellen in Verfall gekommen, so hat man sich genöthiget gesehen, die 70te

abcopierte, für dieses Bild ganz ähnlich, doch etwas lieblicher und anmuthiger, so wie sie hier zu sehen ist, und verehrte für hier in diese Kapelle, wo allsogleich mehrere Andachten ge schahen, als aber der bayrische und französische Kriegs Einbruch geschähe oder erfolget und alle Bäume und Waldung am Stadtberg und auch was von dieser Kapelle gestanden, niedergehauen, so ist solche Kapellen verlegt worden, nach Befreyung des Feindes, ist sie wiederum, doch etwas weiter vorwärts gegen Morgen, aber Klein

und eng aufgericht worden, und zwar mit nicht geringer Bewunderung jeder mäniglich, die solches beobachtet haben, das ungeacht die Kapelle ganz offen und unvermacht gegen den unteren scharf herauf gehenden Wind gestanden, so ist doch nicht einmal bei Winterszeit der mindeste Schnee hinein gekommen, sondern aller neben und vor der Kapellen Liegen geblieben, daß aber den allbekannten Wohlfahrten, welche durch die Vorbitte der göttlichen Mutter erhalten worden sind, wird in denen geopferten wächsernen

auf Verlangen einer Hochgeistlichen Obrigkeit sich getrauet hätte, mit Wissen und Gewißen solches zu Bestätigen, und dieselbe zu solchen Ende anhero Affigieren wollen, und damit auch der eigentliche Bewantnus dieser Kapelle bekannt und darin verehrten Bildnus der göttlichen Mutter Demon strieret und eröffnet werden. Geschehen am 12. Monats- Tag July im Jahr 1716." Um aber auch die Ereignißen zu unseren Zeiten nicht außer acht zu Laßen und unser Nachkommen schaft auch von diesem etwas mitzutheilen

, so wird Hiemit Beygefügt, daß abermal im Jahre 1809 durch feindliche einfäll der Königl. Bayr. Truppen diese Kapelle in Verfall gekommen, selbe ganz Ruiniert und zugrund gerichtet worden, so bald aber die Feindselig keiten sind gehoben worden, so haben sich also auch neuere und besonders Guthüter hervor gethan, diese Kapelln zur Ehre Gottes und seiner Gnadenreichen Mutter in einen noch beßeren Stande zu setzen, als sie zuvor war, welches auch, welches auch, durch uner- müdeten besonderen Fleis der Guthäter

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Lienzer Nachrichten
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Seite 18 von 20
Datum: 27.02.1912
Umfang: 20
des Wald dunkels, brachte. Aus einem freien, von Moos und Gras bewachsenen Platze lag eine kleine gotische Kapelle, deren Schönheit um so mehr entzückte, je überraschender der Eindruck war, den sie inmitten der tiefen Einsamkeit machte. Prächtige, uralte Bäume beschatten den Rasen, der sich mit dem malerisch darauf zerstreuten Herbstlaube wie ein von goldenen Blättern durchwirkter Teppich in der Sonne Be leuchtung ausnahm. „Ah, wie schön ist es hier!" rief Klothilde mit leuchtenden Augen

. „Man sollte dieses poesievolle Fleckchen Erde eigentlich öfter aufsuchen." „Verfügen Sie nur stets über mich, ich bin jederzeit mit tausend Freuden bereit, Ihren Fährmann abzugeben", bot der Assessor sich leb haft an. Klothilde warf ihm einen schalkhaften Blick zu. „Ihre juristischen Studien scheinen Ihnen viel Zeit übrig zu lassen, Herr v. Tegern", scherzte sie. Dann schritt sie auf die Kapelle zu und sagte, ernster werdend: „Lassen Sie uns ein wenig eintreten, ich möchte gern ein Vaterunser für die Seelenruhe

der hier Begrabenen beten. In dieser Kapelle wurde nämlich vor Jahren einer unserer Vorfahren mit seiner Familie bestattet. Es ist derselbe, durch dessen Tod die Villa mit den dazu gehörigen Ländereien in unfern Besitz überging." „Ei, das lasse ich mir gefallen, für die Seelen ruhe eines solchen Verwandten wollte sogar ich mich verpflichten, jeden Tag zu beten, obgleich das Beten sonst nicht meine starke Seite ist", äußerte Tegern mit frivolem Lächeln, indem er die Türe der Kapelle öffnete und die Damen eintreten

. Bei dem Geräusche, das die Eintretenden verursachten, wandte er den Kopf um und sein Auge begegnete dem Klothildens, die jäh errötend den Blick zur Erde senkte. Sie kniete hierauf nieder und ver richtete eine kurze Andacht, nach deren Beendigung sie die Kapelle verließ. „Was mag Graf Mario so lange in der Kapelle tun?" wandte sich Hedwig v. Tegern an Klothilde, als sie sich draußen auf einer Bank unter den Eichen niederließen. „Nun, er schien sehr eifrig die Grabinschriften zu studieren, vielleicht betet

er auch", antwortete sie mit erzwungener Gleichgültigkeit. „Diese Insel muß eine eigentümliche An ziehungskraft auf ihn ausüben; denn man kann sehr oft das Vergnügen haben, ihn hier zu finden", sagte der Assessor in einem Tone, der durchaus keine freundschaftliche Gesinnung für Mario verriet. „Sehr begreiflich", entgegnete Klothilde, „da der Graf ein großer Naturfreund ist." In diesem Augenblicke verließ auch Mario die Kapelle. Mit freundlich ehrerbietigem Gruße trat er näher. „Wie freue ich mich, Komtesse

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 23.04.1912
Umfang: 16
werden. — Kaltes, windiges Wetter läßt die Feld arbeiten nicht recht vonstatten gehen. Während doch an der Sonnseite die Pfugschar blank durch die Furchen sticht, haben die Brugger und Feistritzer Felder den Schneemantel noch nicht ganz abgestreift. neben der Kapelle stehende Hütte (Wirtshäusl) erwarb gleichfalls die Gemeinde Winnebach um 6 fl. Mit Dekret vom 20. Jänner 1788 verordnete das k. k. Kreis amt die sofortige Entweihung der Silvesterkapelle sowie die Uebertragung der St. Silvesterstatue vom Hochaltar

diese Gemeinden von den ältesten Zeiten her ein besonderes Vertrauen auf den hilfreichen Viehpatron St. Silvester, wes halb sie durch eigene und fremde Beiträge auf dem Jnnichberg diese Kapelle erbaut hätten; 3. weder ergraute Männer, noch die ältesten Schriften wüßten aus der Zeit, wo die Kapelle für die öffentliche Andacht offen stand, von einer größeren Viehseuche zu berichten und die fortgesetzte Andacht ließe auch für die Zukunft die Abwendung solcher Uebel hoffen, während seit Schließung der Kirche

von Hollbruck als Korrespondenten der k. k. Zentralkommifsion, der auch den Bau unent geltlich leitete, folgenden Bauplan beschlossen: 1. Die Kapelle wird mit möglicher Beibehaltung der alten Bauform hergestellt; 2. die Westseite erhält in der Mitte ein rundes, die Wand gegenüber der Tür ein kleines viereckiges Fenster, das Schiff ebene Balken decke mit Estrich; 3. an der Westwand des Altar- raumes wird ein gemauertes Podium für eine Sankt Silvester-Statue samt den zwei alten Relieffiguren geb. Hürhapter

. H- angebracht. Die Fenster, welche Butzenscheiben- verglasung erhalten sollen, und die Gemälde bleibe« frei. 4. Die Kapelle bleibt mit Einrichtung und Ver mögen Kirchengut. Aufsicht und Vermögensverwaltung steht dem Pfarrer von Winnebach zu, da die Kapelle — auf Grund der Gemeinde Winnebach erbaut - eine Filiale der Pfarrkirche Winnebach ist. Die Bau kosten wurden aus freiwilligen Beiträgen der um- liegenden Gemeinden bestritten. Am 21. September 1899 wurde die neureftaurierte Kapelle vom hock' würdigsten

Herrn Süftspropst Dr. Josef Walter von Jnnichen eingeweiht. Man zog in feierlicher Pro zession, die St. Silvester-Statue begleitend, vor Winnebach aus den fast zweistündigen Weg hmau. Diese Statue, welche jetzt auf dem Altar der Kapen steht, wurde aus der oberen Sakristei der Pfal- kirche zu Winneback herabgeholt und neu geMl das eigentliche Gnadenbild aber, welches die Sam' Silvesterkapelle von 1441—1786 schmückte, in Winnebach. Außerdem besitzt die Kapelle mcy eine zweite kleinere Silvester-Statue

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 26.04.1916
Umfang: 4
, zu genießen. Und ein wirklich auserlese ner seltener Genuß ist es auch, den Weisen dieser Kapelle zu lauschen, die es unter der bewährten Lei tung ihres hochbegabten Dirigenten in wenigen Jah ren zu einem Grade höchster Leistungsfähigkeit gebracht hat. Daß uns die Kapelle auch in harter Kriegszeit die Freundschaft bewahrt, muß umsomehr anerkannt werden, als es sich bei ihr jetzt um eine Reservekapelle handelt, die an Stelle der in Galizien nahezu völlig zu Grunde gegangenen Kaiserjägerkapelle vor etwa

vollbracht. Sie kämpften wie Löwen und spielten die Fiedel, Trompete und Waldhorn zu blutigem Tanz Und flochten ein nimmerverstummendes Liedel In der Kapelle weitstrahlenden Ruhmeskranz. Gar manchem ist damals der Bogen entfallen, Es schloß sich für immer der lachende Mund; Du selbst gabst als Meister ein Beispiel von allen, Kamst heim dann ohn' Spieler, allein fast und wund. „Hoch Kufstein" hat uns deine Kunst einst gegeben, Ein Marsch, der uns immerdar Ehre verheißt; „Mir sein d' Kaiserjager

, der, gerührt von dieser Ueberraschung, sichtlich erfreut dankte, eine in einer Mappe geheftete Abschrift des Gedichtes, versehen mit einer Widmung des Kufsteiner Kriegsfürsorgeamtes, und eine Kriegsfürsorgedenkmünze. Die Vortragsordnung selbst bot reiche musikalische Abwechslung und die Sorgfalt und Güte, mit der die einzelnen Nummern derselben gespielt wurden, boren den überraschten Zuhörern einen ungeahnten künstleri schen Genuß, der der Kapelle und ihrem Dirigenten oft nicht endenwollenden Beifall

eintrug, so daß man ches Stück wiederholt werden mußte. Obwohl es eigentlich „Wasser in den Inn" tragen heißt, dies im einzelnen festzustellen, möge doch ein sachlicher Be richt aus berufener Feder in nächster Nummer darü ber reden, um der großen musikalischen Vorzüge die ser Militärkapelle gerecht zu werden. Alles verlieh der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Kapelle Mühl- bergers unstreitig eine der besten österreichischen Mili- türmusiün darstellt, von der man noch viel Schönes im Reiche der Töne

mehr als je diesen Feiertagen den Stempel auf. (Das P l a tz m u s i k k o n z e r t) der Kaiserjüger- kapelle vor dem Notreservespitale mußte am Oster montag infolge des Regens unterbleiben. Dafür hat das Kriegsfürsorgeamt den Verwundeten den Besuch des Nachmittagkonzertes im^ggersaa! ermöglicht. Nach der Rückkehr von Rosenheim, woselbst die Kapelle gleichfalls zu Gunsten der Kriegsfüriorge gespielt hat, nahm die Kapelle wiederum in Kufstein Aufenthalt. Bei dieser Gelegenheit hat Mittwoch

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Tiroler Post
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Seite 7 von 22
Datum: 30.08.1912
Umfang: 22
der Obstbauverein, auf Grund dieser Belehrung die Aus stellung zu beschicken. Jnzingerbach-Kapelle. Man schreibt uns: BÄ dem fast alljährlich bei Hochgewittern wieder- lehrenden Uellertreten des Enterbachs in Jnzing wurde die Kapelle nächst der Straßenbrücke in den letzten Jahren fast bis zur Hälfte der Höhe öermurt. Um bei wiederkehrenden Bachaus brüchen die Kapelle unbeschädigt zu erhalten, sollte diese oberhalb der Straße mit dem Pres byterium gegen den Berg, in ähnlicher Weise wie die Kapelle in Hötting

, neu aufgebaut werden. Herr Leopold Kuen, Handelsnmnn in Jnzing, würde sofort den Grund auf seine Kosten käuf lich zu erwerben suchen und Herr Markt, Altvor steher, Stollhoferwirt, hat sich auch zum Kapellenbau als Beihilfe angeboten. Herr Vin zenz Klotz, Altvorsteher, Gasthof- und Ziegelei besitzer, würde billige Ziegel beistellen und Frau Dr. Onestinghel würde wieder zur Ausschmückung der Kapelle besonders beitragen. Auch sonst würden sich noch Wohltäter finden, welche für den guten Zweck

ihr Scherflein bcitragewwürden. Die Ausführung der Umfassungsinauemckomite ent fallen und der Betrag hiesür sowie das Abbruch material zur Errichtung der neuen Kapelle teil weise verwendet werden. Von der Karwcndelbahn. Aus S e e f e l d, 27. August, schreibt man uns: Heute fanden -bie ersten Probefahrten von Innsbruck bis Scharnitz statt; es war ein ganz ansehnliches „Zügle", das,, vpn zwei Dampflokomotiven gezogen, auf dem Hochplateau um l llhr nachmittags anlangte. Es war rpiw Eigenartiger Anblick

Schneidermeister Maria Marth; sie war meh rere Jahre schwer leidend. An ihrem Grabe trau ern der Gatte und mehrere Kinder. Aus Nah und Fern. Der Ballon „Graf Zeppelin" am Fuße des Großglockners. Von Heiligenblut erhielten wir Samstag nachmittags folgende Depesche: „Heute gegen 11 Uhr sah man hier einen Kugelballon in Wohl 4000 Meter Höhe. Derselbe ging in der Nähe der Kaserer- Kapelle nieder." In Ergänzung dieses Telegrammes erhielten wir von einem Fahrtteilnehmer einen kurzen ergänzenden Bericht. Der Ballon

. Diese erfolgte außerordentlich sanft bei der Kaserer-Kapelle oberhalb Heiligenblut, worauf der Ballon von mittlerweile herbeigekommener Landbevölkerung noch bis in den Ort selbst transpor- tiert und zur Entleerung gebracht wurde. Der Herr Gendarmeriewachtmeister, Fremde und Einheimische boten hilsbereite Hand, und so war der Ballon bald verpackt und einem Wagen zum Transporte nach Lienz anvertraut. Die Balloninsassen fanden im gast- lichen Ruperthaus herzliche Ausnahme, die ganz be- sonders dadurch

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 18.06.1912
Umfang: 16
Rehböcke zum Abschießen vorrätig sind. Manchem schönen Geweihträger ist nach dem 15. Juni schon ein jäher Tod angekündigt worden; er soll sich früher gut vorbereiten. Dörfle bei Hssling, 15. Juni. (Jubiläums feier.) Heute war hier große Festlichkeit. Vom Türmchen der reichgeschmückten Kapelle weht eine Fahne im kühlen Winde, die Pöller knallen und viel frommes Volk wallt hin zum feierlichen Gottes dienste. Indes begann die Festfeicr bereits am Vorabend. Bengalische Lichter und Freudenfeuer flammten

in die stille Nacht hinaus und zahlreiche Freudenschüsse verkündeten weitum den Jubel der kleinen Gemeinde. Heute sind es 50 Jahre, seit Pfarrer Martin Winkler die Kapelle in Dörfle ein weihte. Martin Winkler, von 1852—1878 Pfarrer in Aßling, starb 1883 hochbetagt in Neustift. Noch heute erinnert sich die dankbare Gemeinde des stillen, segensreichen Wirkens des beliebten Seelsorgers. Viele Werke in der Gemeinde zeugen noch in späteren Jahren von seinem unermüdlichen Eifer. Eines dieser Werke

ist auch die Kapelle in Dörfle. Im Verein mit Kooperator Ludwig Tschurtschenthaler (f 1896) gab er die Veranlassung zum Baue derselben. Das Hauptverdienst an dem Zustandekommen des Werkes gebührt indessen dem damaligen Kirchpropft von Dörfle, Herrn Johann Unterweger, welcher heute, zwar hoch in den Jahren, aber noch rüstig und wohlerhalten, .einen der schönsten Tage seines arbeits reichen Lebens begeht. Es stand schon früher ein kleines, der Frau vom Guten Rate geweihtes Gottes haus in diesem Orte. Das Alter

desselben konnte indessen nie genau angegeben werden. Als es durch die Ungunst der Witterung und den Zahn der Zeit sehr gelitten und dem Zerfalle nahe war, entschloß man sich 1859 zu einem Neubau, der jedoch nicht mehr auf dem Platze der bisherigen Kapelle, sondern näher beim Dorfe entstand. Die Pläne zu dem selben lieferte Kooperator Tschurtschenthaler. Bau meister war Lorenz Friesicher von Tristach. 1862 wurde der Bau vollendet und alsdann eingeweiht. Die Kapelle ist sehr geräumig. Der hohe und freundliche

Altar wurde gleichzeitig mit der Kapelle erstellt. Das kleine Bild „Maria Hilf!" rechts vorn befand sich schon in der alten Kapelle und zieht auch heute noch viele fromme Beter in zeitlichen und geistlichen Anliegen dahin. Manche Votivtafeln an der daranstoßenden Wand erzählen von erlangter Hilfe durch die Gottesmutter. Die beiden Glocken auf dem schlanken Türmchen stammen noch aus der früheren Kapelle. Beim Abbruch der letzteren wurde im Turmknopfe eine alte Urkunde gefunden, die leider

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 4 von 8
Datum: 23.09.1916
Umfang: 8
eine Viertelstunde Weges südwestlich vom Pfarrdorf. Kirchberg am Fuße des Gaisberges auf der linken Seite des Spertentalbaches: es heißt Kirchanger und ist ein Heiligtum Unserer Lieben Frau, der Mutter der schönen Liebe. Laut einer Inschrift an der Mauer hinter dem Altar, welcher Raum auch als Sakristei dient, wurde diese Kapelle — erst nur ein hölzernes Ka- .stellchen — von Sebastian Hinerbühker, Pechlwirt sin Kirchberg, infolge eines Gelübdes im Jahre -1700 erbaut und darin das Gnadenbild der selig sten

Jungfrau und Gottesmutter ausgestellt. Im Jahre 1768 wurde die Kapelle vergrößert und um- ''gebaut vom Wirte Adam Weißacher und vom Wundarzt Paul Grabner mit anderen Guttätern. Zur Vergrößerung der Kapelle gab folgendes Anlaß: Von altersher bestand auf dem Friedhofe zu Kirchberg eine Kapelle, die der heiligen Mutter .'Anna geweiht war. Ms die Zunahme der Bevöl kerung die Vergrößerung der Kirche nötig machte, «wurde im Jahre 1736 die Bewilligung erteilt, die Anna-Kapelle abzubrechen, um Raum zu gewin

nen. Die bei dem Kirchengebäude abgetragene Anna-Kapelle wurde auf dem Platze erbaut, wo das hölzerne Hienersbühlerische Kapellchen stand. Im Jahre 1768 wurde die Kapelle konsekrievt und der heiligen Mutter Anna geweiht. Dem altehrwür digen Gnaoenbild der seligsten Jungfrau und Got tesmutter jedoch räumte, man einen hervorragen den Platz auf dem Altäre ein. Zu allen Zeiten war der Besuch dieses Gnaden ortes groß. Und die Gnadenmutter, hat es denn nicht unterlassen, das Vertrauen der from- men

durch geführt durch Herrn Malermeister Michael Lackner von Kirchberg.'Am Dreifaliigkejitssonntag 1903 wurde das alkehrwürdigeGnabenbild von der Pfarr kirche, wohin es während der Renovierungsarbeiten der Kapelle gebracht worden war, unter außeror dentlich zahlreicher Teilnahme der Ortsbevölkerung und unter Austvand allen Prunkes an seinen blei benden Standort „Kirchanger" übertragen. Wie ehedem wurde und wird die Guadcnmutter zu Kirchanger häufig besucht. Jeden Samstag im Sommer ist regelmäßig Gottesdienst

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Außferner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 14.06.1914
Umfang: 20
die Ausbesserungsarbeiten an der Fassade der Feldkapelle und beschloß hier auf die ganze Außenseite der Kapelle einer gründ lichen Restaurierung zu unterziehen. Die Feld kapelle in der Mitte zwischen Reutte und Breitenwang wurde im Jahre 1619 zu Ehren der heiligen Pestpatrone Sebastian und Rochus erbaut, wozu sich die Pfarrgemeind-e wäh rend der Pest im Jahre 1611 verpflichtet hatte. Am 4. Mai 1654 wurde die Bewilligung zum Messelesen erteilt. Der Turm wurde erst später (1672) erbaut. Unter Kaiser Josef II. wurde die Kapelle

geschlossen und vom Bürgermeister Jos. Aut. Ostheimer um 67 (!) Gulden angetanst. Die Zurückstellung der Kapelle an bie Pfarrge- meinde erfolgte 1790, die Wiedereröffnung im Jahre 1797. Renovation der rühmlich bekannten Seelen kapelle in Breitenwang. Im Laufe des Som mers wird mit Unterstützung des k. k. General- konfervatoriums für Kunst und Denkmalspflege bie berühmte Seelen- oder Totenkapelle in Brer- tenwang endlich einer feit vielen Jahren nötigen gründlichen Restaurierung unterzogen

. Das Er-- bauungsjahr der Kapelle dürfte Wohl in die Zen von 1670 bis 1680 fallen, da schon 1680 um die Erlaubnis, dort zelebrieren zu dürfen, angehal ten wurde. Pfarrer Johann Holzmann erweiterre sie im Jahre 1724 und bewirkte, daß die neun tägige Armenseelenandacht abgehalten werden dürfe. Eingeweiht wurde sie erst im Juni 1732 durch den Suffraganbifchof Johann Jakob. Da in allen Führern und Reisebüchern auf den be deutenden Kunstwert der Kapelle aufmerksam ge macht wird, ist dieselbe häufig das Ziel vieler

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 23.04.1912
Umfang: 16
ßillVklhMS der KrkuzKapklle g« Kerg Isel. Innsbruck, 21. April 1912. Jenes vom Bildhauer I. Bachlechner-Hall ge schnitzte mächtige Kruzifix, das beim Festzuge 1909 in der bekannten Kämpfergruppe von A. Egger- Lienz vorangelragen wurde, ist nun über Anregung des Landeshauptmanns Dr. Freiherrn v. Kathrein in einer lieblichen kleinen Kapelle am Berg Isel zur Erinnerung an dieses große Tiroler Fest unter gebracht worden. Heute fand nun die feierliche Einweihung dieser Kapelle statt

intonierten Volkshymne traf um 11 Uhr Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen als Vertreter des Kaisers auf dem Berg Isel ein und wurde nach Abschreiten der Ehren kompagnie, gestellt vom I. Tiroler Kaiserjäger regiment mit allen vier Regimentsfahnen, vom Abt von Willen, Prälaten Adrian Zacher, begrüßt. In militärischer Kürze begrüßte sodann namens des Kaiserjägerregiments dessen Kommandant Oberst v. Nowak den Erzherzog, worauf sich derselbe zur Kapelle begab, deren Weihe vom Abt Zacher unter großer Assistenz

vorgenommen und darauf eine Pontifikalmesse zelebriert wurde, während welcher der Wiltener Kirchenchor sang und die Kapelle des 28. Infanterieregiments die Musik besorgte. Nach diesem Akte hielt Landeshauptmann Dr. Freiherr v.Kathrein in der Uniform des Landes-Oberschützen- Misters folgende Ansprache an den Erzherzog: Eure kaiserl. Hoheit, hochwürdigst-durchlauchtigster Herr Erzherzog! Mit großer Freude begrüßen wir es, daß Seine k. u. k. apostolische Majestät zur heutigen Feier Eure k. u. k. Hoheit

der waffenfähigen Mannschaft Tirols teilnahm, wurde mit Beiträgen von Sr. Majestät, von Mit gliedern des Allerhöchsten Kaiserhauses, der k. k. Regierung und von anderen patriotischen Personen diese Kapelle erbaut, um das große, vom vater ländischen Künstler Bachlechner geschnitzte Kreuz, So ist nun „St. Silvester auf dem Berge" für Kunst und religiöse Andacht wieder gerettet. Mögen auch die Wallfahrer weiterhin reichen Gottes- F. Sießl. Temperatur 7 Uhr

M. welches vor Sr. Majestät dem Kaiser der von Meister Egger-Lienz arrangierten Gruppe voran getragen wurde, hier aufzustellen. Diese Kapelle soll unseren Nachkommen sagen, daß wir treu dem tirolischen Wahlspruch „Für Gott, Kaiser und Vaterland" in der Religion unsere Kraft finden für unsere Treue zum Kaiser und zur Allerhöchsten Dynastie und für die Liebe zu unserem Vaterland und daß — wie wir dem Landesfürsten unsere Treue unentwegt erhalten — es auch die Pflicht unserer Nachkommen sein wird, in unsere Fuß- tapfen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 25.04.1916
Umfang: 4
nun durch Freundeshand diese hochherzige Spende dem Ba taillon zukommen. Wir können den: edlen Spen der nur schwachen Dank an dieser Stelle abstat ten; den schönsten Dank wird derjenige abstat- ün, dessen Bild er gespendet. Nun war alles in Ordnung. Jetzt konnte feier- tiche „Kirchweih" gehalten 1»erden. Schnell lmrden die letzten Vorbereitungen getroffen, Tannenkränze gewunden, die Kapelle innen und Mßen festlich dekoriert. St. Agnestag, 10 Uhr vormittags. Alles im MUr ist auf den Beinen. Sogar der Grenzab

- Mitiskommandcmt mit allen feinen dienstfreien Offizieren hat sich zu unserer Familienfeier ein- Asunden. Unser eldkurat, dem der Feldkurat der benachbarten Jäger assistierte, nahm die Elhe vor. Sodann schilderte er in begeisterten Porten die neue Kapelle — eine Herz Iesu- Kapelle — als Denkmal unseres ^ a n k e s, den wir dem göttlichen Bundesherrn !ur auffälligen Schutz schulden, a ls Denkmal uns er er Treue, aber auch als Denkma l Göttlichen Segens, Schutzes und Friedens, der von diesem heiligen Orte

aus sen wird. Hernach wurde die erste Messe in der Euen Kapelle auf dem prächtig geschmückten Al- ^ gefeiert, während welcher ein starker Män- unchor unter Leitung des Herrn Zugsführer r? ntl Me Deutsche Messe von Schubert wirk- Mustergültig sang. Das Ergreifendste war Tals hernach die Herz Jesu-Bundeshtzmno Tod brachte. — Nun hat schon wieder der Todes engel mit kalter Hand ein Opfer aus unserer Mitte geholt, und zwar einen der kräftigsten und blühend sten und jüngsten Standschützen, Johann

werden. Wollte doch jeder ein bleibendes Andenken haben an eine der schönsten Stunden unseres Kriegslebens, ein Andenken an jene heilige Stätte, die wir erbaut, dem Allerhöchsten zu einer einigermaßen würdigen Wohnung mitten unter seinen Kriegern, uns selbst aber zu einem geistigen Trost- und Er? holungsheiin. So steht denn diese neueste Herz Jesu-Alpen- kapelle knapp vor der feindlichen Fro nt, hart an der Straße, die zu den Schüt zengräben führt. Jeder, der da vorbeikommt und in den Ernst des Kampfes ntuß, tritt eilt

Front, für die Ver wundeten.und besonders für die Sterbenden. Der schönste Segen des Herzens Jesu aber wird dem Bataillon beschieden sein, das feierlich zu Beginn des Jahres sich ihm geweiht und ihm nun dieses Denkmal der Liebe erbaut hat. Wes Geistes aber das Bataillon war, wird noch später verkünden das E r i n n e r u 11 g s- Blatt, das in der Kapelle aufbewahrt ist und welches, unterschrieben vom Major, Feldku raten und Adjutanten des Bataillons folgenden Wort laut hat: „Zur Erinnerung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 02.05.1919
Umfang: 8
-Nr. » S P ! L r« s « ss £ 9 S ° ® «t ’S a H ss «M> Ö 9% Um recht deutliche und genaue Adresse wird rtldml Fortsetzung. Der Pfarrer im Zuragebirge. Wne Geschichte aus der Zeit des sogenannten Kulturkampfes.) ) erreichten sie das Plateau. Es galt A noch eine kleine überhängende Felswand — Wbe, hinter welcher einst Arthur die fromme mtha belauschte — zu umbiegen und sie standen f, der Kapelle — dem eigentlichen Ziel ihrer Re. Unwillkürlich starrte Arthur in den tiefen Mund. Kalter Schauer'durchrieselte seine Me- K Seinen Begleiter zu sich winkend

, dem bei W bloßen Anblick schwindelte, wollte er eben sei- Ä Mund öffnen, um ihm ein Geheimnis zu Decken, das so wesentlich auf seine Geistesrich- Mg eingewirkt hatte. Doch in diesem Augenblick Langen von der Kapelle her zwei so liebliche Wchenstimmen. daß sie beider Aufmerksamkeit Anspruch nahmen, denn es kam ihnen vor, als Een sie dieselben schon einmal gehört. Ein irtei Miches Marienlied brach sich an den hohen jrf Jäitrfmbeit und weckte weithin das freundliche Ao. Es war als ob sich die mächtigen Steine

'ilcbten und freudig einstimmten in die Lob- Esung der seligsten Jungfrau. Selbst der gäh- We Abgrund begleitete in dumpfen Nachklän- V».schönen Gesang. Me Zeitlang lauschten Arthur und Oskar, ÜJ sich von der Stelle zu bewegem Dann schli- lautlos bis zur nahen Biegung, um nach ^Kapelle und den Sängerinnen zu sehen. Er greifend war der Anblick der zwei hübschen Mäd chen in der kleidsamen, einfachen Landestracht, wie sie'mit gefalteten Händen keinen Blick vom Muttergottesbilde abgewendet

dann dsr rechte gewesen wäre. „Und eure Freundin", sagte Arthur lächelnd, „hat wohl auch denselben. Gusto wie ihr?" „Ich meine schon", bestätigte die Gefragte mit einem zärtlichen Seitenblick auf ihre Gefährtin, „Gabriele ist zwar noch ein wenig jünger als ich, aber sie hat sich bereits entschieden." „Das glaub ich auch", sagte Oskar beipflich- tend, „sonst wäre sie heute sicher nicht hier, son dern wo anders." „Kommt ihr öfter herauf zu dieser Kapelle?" fragte Arthur mit bewegter Stimme." „So oft

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1916
Umfang: 8
, hundesfreundlrche Verhält nis zwischen den stammverwandten Bewohnern der beiden Nachbarländer und Städte, deren enge Bezie hungen sich während des Krieges nur noch fester ge knüpft haben. Und wie dankbar dies hüben und drü ben empfunden wird, das bewies in reichstem Maße der Gegenbesuch, den die Rosenheimer Bataillonsmusik kapelle am vorigen Mittwoch den 2. Februar auf Ein ladung des hiesigen Kriegsfürsorgeamtes unserer Stadt Kufstein abstattete. Es war das erstemal, daß eine bayerische Militärmusik in Uniform

in Kufstein ein öffentliches Konzert gab. Ein herrlicher Vorfrüh lingstag lag über unserer Landschaft, als die 29 Mann starke Kapelle am Lichtmeßtag mittags halb 1 Uhr unter klingendem Spiel in unsere festlich beflaggte Stadt, gefolgt von einer froh gestimmten Menschen menge, einzog. Vor dem Hotel Egger gab sie mehrere Musikstücke zum Besten, darunter das Andreas - Hofer- Lied, das freudig beklatscht wurde. Das erste Kon zert fand nachmittags 4 Uhr in dem mit den Fahnen der Verbündeten geschmückten Egger

-Saal statt, der trotz der schönen Witterung vollbesetzt war. Hier sowohl, als auch bei dem Abendkonzert waren viele Zuhörer von auswärts erschienen, darunter mehrere deutsche und österreichische Offiziere und zahlreiche Mannschaften aus den Nachbargarnisonen. Im Ver lauf des Nachmittagskonzertes ergriff Herr k. k. Statt haltereirat Bruder das Wort zu einer herzlichen Be grüßungsansprache, in der er der Rosenheimer Kapelle den Willkommgruß entbot, auf die segensreichen Be ziehungen und die treue

Waffenbrüderschaft der eng verbündeten Länder und Armeen in warmen, gehalt vollen Worten hinwies und ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät König Ludwig III. von Bayern aus brachte, das begeisterten Widerhall fand, worauf die Musik die bayerische Königshymne spielte, die von den Anwesenden stehend angehört bezw. mitgesungen wurde. In ähnlicher Weise begrüßte der Genannte auch die Teilnehmer beim Abendkonzert, indem er seiner Freude darüber Ausdruck gab, daß die Garnisons kapelle Rosenheim sich in den Dienst

tirolischer vater ländischer Bestrebungen zum Wohl unserer heimkehren- den Krieger gestellt habe. Sein Hoch galt dem gro ßen Führer des deutschen Volkes und treuen, erhabenen Verbündeten unseres greisen Monarchen, Sr. Majestät Kaiser Wilhelm II. Es wurde von allen Anwesenden freudigst erwidert und hierauf die deutsche National hymne angestimmt. Im Verlauf des Abends sprach dann der Begleitoffizier der Kapelle. Herr Bataillons adjutant königl. bayer. Leutnant Ruhr, deffen Brust das Eiserne Kreuz schmückt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 21.06.1911
Umfang: 8
ihr, der großmütigen Gönnerin ein Ständchen. I)aU. (Vo m Salz berg.) In der 3. Juni- Woche kann die Grubenbefahrung durch Fremde im Haller Salzberge in der Zeit vom 21. bis Inklusive 24. und nicht vom 19. bis inklusive 22. l. M. statt- sinden. ktirckbickl. (60 jähriges Jubiläum der Bundeskapelle Kirchbichl.) Am Sonntag den 25. ds. feiert die Kirchbichler Kapelle ihr 60jähriges Jubiläum. Zu dieser Gelegenheit hat sie eine kleine Festschrift herausgegeben, aus der die Geschichte dieser 60 Jahre zu entnehmen

ist. Die eigentlichen Gründer der Kapelle waren 1850 die Bauernsöhne Thomas Pfandl und Georg und Martin Rendl, die fleißig unter sich musizierten. Josef Winkler, der Vater des jetzigen Gemeindevorstehers, brachte die Kapelle dann auf 10 Mann und war der erste Kapellmeister bis 1855. Ihm folgte als Kapellmeister der Mecha niker der Perlmoser Fabrik Franz Salzburger von 1855 bis 1867. Dann folgen als Kapellmeister 1867 -69 Jakob Autreter, Schmiedemeister der Perlmoser Fabrik, 1869—75 Lehrer Wörnhardt, 1875—80 Lehrer

Hauser, 1880—84 Wagnermeister Anton Winkler, 1884—98 Lehrer Waxstätter und von 1898 bis heut der derzeitige tüchtige Leiter der Kapelle Joh. Sauer moser, Bauer von Angath. 1903 trat die Kapelle dem Unterinntaler Musikbund bei und 1908 feierte Kapellmeister Sauermoser sein 25jähriges Jubiliäum. Der Kirchbichler Kapelle werden zu ihrem Ehrentage allseitig die herzlichsten Glückwünsche entgegengebracht. Möge sie weiter blühen und gedeihen! Rilzbükel. (Tiroler Volksbundabend.) Das Interesse am Tiroler

zahlreiche Personen der vornehmsten Gesellschaftskreise Kitzbühels bei und es zeigte sich, daß es sich ohne Parteihader recht vergnügt leben ließe. i KöNen. (Konkurs.) Das Landesgericht Inns bruck hat die Eröffnung des Konkurses über das Ver mögen des Johann Gottlieb Wilhelm Lehmkuhl, Guts besitzers zur „Kapelle" in Köffen bewilligt. Der Ge richtsvorsteher in Kitzbühel wurde zum Konkurskommiffär, Paul Moro, k. k. Notar in Kitzbühel, zum einstweiligen Mafseverwalter bestellt. Termine sind am 24. Juni

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