du dem Christenheere Heut an diesem heißen Tag? Soll dein Ehrenkranz verwelken, Schwinden deines Ruhmes Glanz?' Paskal Bivas kann nicht hören, Fern ist er im tiefen Wald, Wo auf einem grünen Hügel Sankt Georg's Kapelle ragt. An der Pfort.' steht fein Roß, Lehnet Speer und Stahlgewande, Und der Ritter knieet betend Vor dem heiligen Altar; Ist in Andacht ganz versunken. Höret nicht den Lärm der Schlacht, Der nur dumpf, wie Wwdestofen, Durch die Waldgebirge hallt; Hört nicht seines Rosses Wiehern, Seiner Waffen
dumpfen Klang. Doch es wachet sein Patron, Sankt Georg, der Treue, wacht; Aus der Wolke steigt er nieder, Legt des Ritters Waffen an, Setzt sich auf das Pferd deS Ritters, Fleugt hinunter in die Schlacht. Keiner hat wie er gestilrmet, Held des Himmels, Wett erstrahl! Er gewinnt Almansor's Fahne Und es flieht die Moh, enschaar. Paskal Vivas hat beschlossen Seine Andacht am Altar, Tritt aus Sankt Georg's Kapelle, Findet Roß und Stahlgewand ; Reitet sinnend nach dem Lager, Weiß nicht, was es heißen mag
dort erhascht; Flieht mit semer süßen Beute Durch die Wälder Nacht und Tag, Zehn getreue Mohrenritter Folgen ihm gewappnet nach. In des dritten Morgens Frühe Kommen sie in jenen Wald, Wo auf einem grünen Hügel Sankt Georg's Kapelle ragt. Schon von Weitem blickt die Gräfin Nach des Heil'gen Bild hinan, Welches ob der Kirchenpforte, Groß in Stein gehauen, prangt: Wie er in des Lindwurms Rachen Mächtig sticht den heil'gen Schaft, Während an den Fels gebunden Bang die Königstochter harrt. Weinend und die Hände