der Erinnerung, stumm und spurlos verstreichen ließen. Uns soll dieser Vorwurfhoffentlich nicht treffen, und der laut aus gesprochene Wunsch und die Hoffnung vieler inländischen und ausländischen Journale soll, was an uns liegt, nicht uner füllt bleiben. Ein schönes Kruzifix, wie es heißt vo» Mantegna, vorwel- chein die Akten des Konziliums feierlich und in allen rechts kräftigen Formen unterzeichnet wurden, ist in einer Seiten- kapelle unserer Domlirche der öffentlichen Verehrung ausge setzt. Aber der Zahn
der Zeit hatte das Innerliche dieser Kapelle schonungslos benagt; die schönen Stukatnrarbeiten waren alle hinfällig, die Gemählde und die ^reskobilder von Sraud und Feuchtigkeit beinahe verwischt, der herrliche Mo saikboden ausgetreten und verwüstet. Unser hechwürdigster Fürstbischof, welcher seine Kathcbralkirche durch andere wahr haft fürstliche Spenden zu erfreuen geruht hat, ergriff auch die Gelegenheit dieser Setularseier, um die baufällige Jnseite der Kapelle wieder herstellen zu laffen
. Das Unternehmen both keine geringe Schwierigkeiten, und setzte, was noch mehr ist, große Unkosten ab. Doch ist es zu einem glücklichen Ende ge kommen, und wir werden nächster Tage die alte Kapelle wie der eröffnet sehen. Daß eine Wiederherstellung nöthig war, lag schon von Vorhinein außer allem Zweifel, inwieweit nun diese dem Zwecke der Kunst entsprochen , und zur Ver schönerung unserer Douikirchebeigelragen hat, dieß bleibt dem Urtheile der Sachverständigen überlassen. Nedst der Domkirche zog
