, auch den ganzen Lehenfrnchtgenuß ab getreten. Interessant ist die Gründung der St. Joseph's-Niederlassung oberhalb Vorst in Folge eines Gelübdes, das er in schwerer Krank heit gemacht. Lange unschlüssig, wo er den geeignetsten Platz zum Baue der Kapelle stuöeu könnte, träumte er einmal, es sei in einer Waldung nächst Vorst ein gefahrlicher Brand ausgebrochen, den zu löschen er sich mit seiuen Uiiterthanen aufgemacht hätte. Als er nun einige Zeit nach diesem Traume Geschäfte halber nach Vorst ge kommen
er sich nun mich sogleich für die Kapelle zu wählen nnd ging sofort an die Ausführung des Banes. Der Bau war kaum vollendet, so meldeten sich auch dnrch Gottes Fügnng zwei Eremiten mit Namen Antonius und Onnphrius, und baten, bei der Kapelle zwei Hütten errichten zu dürfen. Diese zwei Männer hatten zwar keine Vorstudien gemacht, durch ihren Fleiß es, aber doch so weit gebracht, daß der Fürstbischof v. Chur nicht anstand, sie zu Priestern zn weihen. Sie führten sodann Zu Zweien dort ein stilles Leben
, bis sich ihnen ein Dritter, ein gewesener Pfarrer von Villanders, Namens Joachim Rizzi, anschloß, woranf sie die dritte Regel der h. Theresia annahmen, nnd sich dnrch einen Carmeliten ein kleiden ließen. Später trat dieser klösterlichen Niederlassung noch der Priester Philipp v. Schnldhaus bei, und übergab der Josephi-Kapelle seine gesammte Habe und Güter. ?. Onuphrius, der mittlerweile Snxsrior des kleinen Klosters geworden war, faßte nuu die Idee, einen Hof bei Girlan, der dem obgenannten ?. Schuldhaus gehört
hatte, den Carmeliten zuzuwendeu, und gleichzeitig die Kapelle von St. Joseph der geistliche» Gerichts barkeit des Bischofes von Chur, unter welcher sie bisher gestanden