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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 27.01.1937
Umfang: 8
Generalversammlung abgehalten Der Obmann Paul Bachmann eröffnete die Versammlung und illustrierte in kurzen Wor ten die Tätiakeit der Kapelle während des verflossenen Vereinssahres. Aus seinen Wor ten war zu entnehmen, daß die Kapelle in diesem Jahre ein sehr bewegtes Iabr durch- gemacht hat. weil die Kapelle durch den Ver lust des langjährigen Kavellmeisters Herrn Deflorian in eine sehr kritische Lage ge kommen ist, aus welchem Grunde auch die Kapelle bis zum vergangenen März ihre Brobetätigkeit einstellen

mußte und erst im Frühjahre, als sich Herr Dillgrattner bereit erklärte, die musikalische Leitung der Kapelle zu übernehmen, konnte die Kapelle wieder ihre Tätigkeit aufnehmen. Dank dem Zu trauen der Musikerschar und dem einmütigen Zusammenhalten war es möglich, über diese Klippen glücklich hinüberzukommen und heut« steht die Kapelle wieder einmütig und auch Dank des angewandten Svarsystemes am Schlüsse des Vereinssahres finanziell wieder gekräftigt da und kann daher frohen Mutes und vertrauend

dem neuen Jahre entgegen- sehen. Der Kassabericht, den Kassier Max Kofler verlas, ergab einen für eine Land kapelle bedeutenden Geldumsatz. Der Bericht wurde von den Mitgliedern beifällig an genommen. Aus dem Tätigkeitsbericht des Schriftwarts war zu entnehmen, daß die Kapelle !m Jahre 1936 48 Proben gehalten hat, davon 28 Gesamt- und 20 Einzelprober. Don den Ausrückungen sind zu erwähnen IS Platz- und Sommerkonzerte in Collacbo, 4 Ständchen. 8 kirchliche Ausrückungen, 7 Ausrückungen bei Nationalfesten

, fünfmal bei Trauerfällen und ein Sommerkonzert in Soprabolzano. Anschließend wurde die Wahl des Ausschusses vorgenommen, der durch zwei Jahre seine Tätigkeit ausgeübt hat und daher neugewählt werden mußte. Als Ob mann wurde von der Versammlung in voll' ster Cinstlmmgikelt der bisherige Obmann. Herr Paul Bachmann, Penssonsbesltzer in Eollalbo, wiedergewählt und zeigte dadurch die Kapelle Ihr volles Zutrauen und den ver dienten Dank dem langjährigen Obmanns und Ehrenmitglieds Herrn Bachmann

gegen über. der seit fast 10 Jahren in bester und ge schicktester Weise die Kapelle geleitet, sie auf eine ganz respektable Höhe gebracht hat und durch sein liebevolles und vertrauenerwecken des Wesen allen Mitgliedern begeisterte? Ansporn und die Seele des Vereines ist Wiedergewählt wurden ferners der verdiente Obmannstellvertreter Herr Alois Groß der sich besonders Im letzten Vereinsjahrs durch sein ermunterndes Einschreiten um das Fort bestehen der Kapelle verdient gemacht hat, dann der Kassier Herr Mar Kofler

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 10.09.1910
Umfang: 10
in die Stubaier Alpen unternahm. — In dee Landesschützenkaserne in Tausers wurde eingebrochen und einem Hauptmanne Schmuckgegen stände von seiner Fran im Werte von 17.000 Kr. sowie 1500 Kr. ärarisches Bargeld gestohlen. — Nächst der Station Hintergasse der Arlbergbahn verschüttete ein großer Felssturz das Geleise und einen Teil des Güterzuges Nr. 82. Ein Verlust von Menschenleben ist nicht zu beklagen. Bahn und Telegraph sind auf zwei Tage unterbrochen. Die Kozner Htadt- und Feuermehr- Kapelle hat am Dienstag

abends ihre Fahrt nach München angetreten und am Mittwoch abends in München bereits den ersten Ersolg erzielt, worüber eine Münchner Korrespondenz unserer heutigen Nummer berichtet. Vor der Abreise fand im dicht besetzten Garten-Restaurant „Schgraffe^' das Ab schiedskonzert der Kapelle statt, wobei auch das Nationaloktett witwirkte. Die Teilname des National- oktettes war durch die Absage des als tüchtig be kannten Jodlers, Herrn Hasner, in Frage gestellt, eS hat sich aber noch im letzten Augenblick

Herr Kausmann Schmidt von Kaltern bereit erklärt, einzuspringen. Die Vorträge der Musik und der Sänger fanden großen Beifall. Um halb 11 Uhr abends zog die Musik mit klingendem Spiel zum Bahnhof, begleitet von einer großen Volksmenge, welche mit stürmischen Zurufen sich von den wackern Musikern verabschiedeten. München, 8. September. Das gestrige, erste Konzert der Bozne^Stadt kapelle hatte einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Der große, herrliche Saal im Hotel „Wagner' war bis auf das letzte

Plätzchen gefüllt. Vor Be ginn des Konzertes spielte die Kapelle die deutsche Volkshymne. Das Publikum zollte der Kapelle für ihre Leistungen reichen Beifall, so daß dieselb.' genötigt war, bei jedem Konzertstück eine Zugabe zu machen. Der Höhepunkt des Beifalles trat ein. als das National-Oktett seine heimatlichen Weisen ertönen ließ, so daß auch die Sänger zu mehreren Zugaben gezwungen waren. Der heutige Aufmarsch zur Feldherrnhalle, beziehungsweise das Konzert Hyrtselbst, übertraf alle Erwartungen

. Lange Zeit ^jchon vor Abmarsch der Kapelle vom Hotel „Wagner' versammelte sich dort eine große Menschenmenge, welche die Kapelle, die mit schneidigen Märschen durch die belebtesten Straßen der Stadt zog, be gleitete. Bor der Feldherrnhalle hatte sich während des Konzertes eine unübersehbare Menschenmenge, nach allgemeiner Schätzung an 20.000 Personen, eingesunden. Auch hier begann die Kapelle ihr Konzert mit der deutschen Volkshymne. Die Menge spendete der Kapelle geradezu frenetischen Beifall

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1921
Umfang: 8
Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 3. September 1921. Nr. 77 find. Saisonende ist erst mit 15. Oktober. Die Promenadekonzerte währen fort. Hundert Jahre Musikkapelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 3. und 4. Sep tember begeht, wie bereits berichtet, die Musik kapelle Sand in Taufers ihr 100jähriges Wiegen fest. Eine stattliche Reihe von Musikkapellen hat bereits das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfest zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerleben in unserer Ortschaft

herrschen wird. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Taufers vom Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden. Hutmachermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Cr starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Kapell- meister von 1822

bis Mitte der Dreißiger-Jahre: Josef Erharter, einen Welsberger, Lehrer und vor züglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863: Johann Gasser, ein Oberpustertaler, Unterlehrev in Taufers, von 1863 bis 1866 Georg Mühlsteiger, Schloßmüller in Taufers, von 1866 bis 1867 Josef Steger, Vater des heutigen Gasthofbesitzers Ernst Steger, von 1867 bis 1869 Andreas Iungmann, Kößler

Schneider, heute Landtagsabgeordneter in Innsbruck, von 1913 bis 1914 Kooperator Josef Koller, heute Pfarrer in Tilliach. Während des Krieges waren die meisten Musikanten unter den Waffen, 6 davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusammen unter der Leitung des Lehrers Ferdinand Iöchl und seit 1920 führt das Szepter msä. Karl Stumpf, ein ^Bruder des Landeshauptmanns von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch die alte Tauserer-National- tracht. Die Kapelle entwickelte im Laufe

der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Joseph l. in Bruneck als Festmusik am Schießstand und erntete vieles Lob. Für den Fremdenverkehr hat sie seit den Siebziger-Jahren bis auf heute durch regelmäßige Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an der Einweihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin von Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.11.1933
Umfang: 6
hielt. Schwarzhemd ist vorgeschrieben. zuerkannt erhielten. Diplome 3. Klasse mit Bron- zsmedaille wurden Amalia Flora-Naturno, Josef Ehristanell-Naturno und Brunner u. Co., Natur ilo. sowie der Obstgenossenschaft Terlano, ferner für E'mbalagen Margefin-Lana und Lösch-Lana zuteil . Todesfall Am 2l. ds. um Uhr nachmitags verschied in Lagnndo im Alter von 55 Jahren Frau Luigia Schretter, geborene Ladurner, die Frau des bekannten Kapellmeisters der Algunder Musik kapelle. Die Beerdigung findet

, die sie sooft in ihrem Le ben zu Gottes höherer Ehre gespielt hatte. Svjähriges Jubiläum àev Bürger? Kapelle von Maia bassa .,Am nächsten Sonntag, den 26. November feiert Hie, Bürgerkapelle von Maia bassa das fünfzigste 'JubilMnt '-öe^'Bestandd's-'dà Mpelle.' 'Die' Feier beginnt niit einer heiligen musikalischen Messe, worauf bei einigermaßen gntem Wetter ein Um zug durch die Straßen von Maia bassa und Me rano erfolgt. Die schöne Feier wird abgeschlossen mit einem Mahle in der Blumauer Vierhalle

, bei dem die lokalen Autoritäten teilnehmen werden. Die Bürgerl'apelle von Maia bassa, die zu den allerbesten der ganzen Provinz gehört und man kann vom künstlerischen Standpunkte aus ruhig behaupten, auch Seite an Seite mit der Kapelle von Lagundo marschieren kann, sie hat im Laufe dieser S Dezennien Meranern wie Kurgaste eine Fülle des musikalischen Schönen geboten und sie hat sich nicht minder immer opferbereit in den Dienst des allgemeinen Wohles gestellt, wenn es galt, Kurorts- oder andere Interessen

zu vertre- ten. Und so können wir dieser prächtigen Kapelle, die mit jener von Lagundo an der Spitze aller Kapellen unserer Provinz marschiert, zu diesem schönen Feste nnr unsere herzlichsten Glückwünsche übermitteln verbunden mit der Bitte, auf dem beschritten«» Wege der Kunst immer mehr fort zuschreiten zur Freude der Gäste und Einheimi schen nach dem Wahlspruch Zschokkes: „Die Musik ist wie ein geistiges himmlisches Bad; die kranke Seele taucht sich selbst verlierend, iil den Strom der holden Töne

unter und tritt genesen und verklärter wieder hervor'. Im Nachfolgenden in kurzen Zügen die Ge schichte der Entwicklung der Musikkapelle von Maia bassa. Die freiwillige Feuerwehr von Maia bassa hatte am 12. Februar 1883 den Beschluß gefaßt, eine eigene Feuerwehrmusik zu gründen und wurde zu diesem Zwecke Herr Rossini, Besit zer in Maia bassa zum Kapellmeister bestellt. Bei der Christbaumfeier im Jahre 1883 ist sodann die Kapelle zum erstenmale vor die Öffentlichkeit ge treten. Im Jahre 1887 beschloß die Musik

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.09.1921
Umfang: 6
Seite 4 »Südttroler Landeszelknng'. Freitag, L«n 2. September 1921. koopexator in Täufers 'vom JaHre 1811—1822, ein ge- -orener Landtier und ein Sohn des Urgroßvaters der heute roch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden, Hut- nachern>eister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb >cren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Er starb m hohen Mter als Toinprediger zu Brircn. Södann loef- en wir folgende Kapellmeister: von 1822 bis Mitte der Lreißigcrjahre Josef Erhörter

, einen Welsberger, Lehrer .»nd wrzüZlichcr Organist in Täufers, von dort bis 1860 Josef 7sner, Rößler von Sand, Bürgermeister dortselbst Unter hm erlebt die Kapelle die erste Blütepepiode. Von 1860s >is 1863 Johann Gasser, ein Oberpustertalcr, Unterlehrer n Täufers, von 1863—1866 Georg Mühlsteiger, Schloß-- ' uiillq: in Täufers, von 1866—1867 Josef Sieger, Vater Kl heutigen Gasthosbesitzers Emst Sieger, von 1867 bis t669 Andreas Jungnmim, Küß!er von Sand, von 1869 bis 1874 Schulleiter Jngenuin Moll, von 1874

Koller, heute Pfarrer in Tilliach. Während des Krie ges waren die meisten Musikanten unter den Waffen, sechs davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusammen unter der Leitung des Lehrers Ferdinand Jöchl und seit 1920 führt das Szepter med. Karl Stu-mpf. ein Bruder des Landeshauptmannes von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch die alte Tauserer National tracht. Tie Kapelle entwickelte im Laufe der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und hatte oft Gelegenheit

vieles! - .Lob zu ernten. Für den Fremdenverkehr hat sic seit den ''Sitbzigersahren bis auf heute durch regelmäßige Prn'me- uadekonzerte sehr viel getan. 1836 nahm sie au der Ein- wcihung der FranzenSfeste teil; Landrichter Augustin von Leys von Täufers-, ein ganz Lesondcrcr Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler als Zehrung auf die Reise mit; 1850 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Kasern, wo er dann über den Kriml'nler ■ ging. 1866 spielte sic

vor dem Statthalter Erzherzog Karl Ludwig von Tirol, 1879 nahm sie an der Einweihung der neuen Trlstraße von Sand gegen Luttach bei sibirischer Kälte ' in Anwesenheit deS Statthalters Grasen Taffe teil, sie kon- zertiertc vor dcnr-Statthaltcr Grafen Mervelt, vor Erz herzog Mbrecht, 1886 vor Kaiser Franz Josef I. itnb 19] 4 vor dem Sachsenkönig Friedrich August. Lorbeeren hat sich die' Kapelle sehr viele errungen. Unter den Gönnern der letzten Jahre seien besonders D-r. Franz v. Ottenthal, Hof- rac Josef Taimer

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 01.05.1895
Umfang: 14
(linke Eckloge) anwohnen. * Der Ehrentag der Msraner Kürger- ksprlle. Ein Bürgerfeft im wahrsten Sinne des Wortes muß die Feier der Bannerweihe des ältesten Vereines unserer Stadt, der Bürger kapelle, genannt werden. Die trüben Befürch tungen, welche man allerseits wegen des Wetters hegte, haben sich glücklichenveise nicht bestätigt; das Fest verlief ohne die geringste Störung und gab Zeugnis, wie innig unsere Musikkapelle, auf die Meran mit Stolz blicken kann, mit der Bürgerschaft verbunden

Msgr. Glatz das neue Banner und hielt darnach eine Ansprache. Die herrlichen Worte des Stadtpfarrers über die Harmonie der Töne, der Köpfe und der Herzen' machten auf die Anwesenden sichtlich großen Eindruck und rührten Manche bis zu Thränen. Vor der Pfarr kirche wurde vom Herrn Bürgermeister das Banner der Kapelle übergeben und die aus gerückten Korporationen mit Erinnerungsbändcrn betheilt. Sodann ordneten sich die Vereine zur Defilirung vor den Festgästen, welche beim Pötzelberger'schen

v. Pernwerth, Vertreter der Feuer wehr, des Männergesangvereines, der Veteranen, der Kaiserjäger- und der Landesschützenkolonnen, die Musilvorsteher und Kapellmeister der Nach barmusiken, sämmtliche Mitglieder der Meraner Bürgerkapelle, die Redakteure der Lokalpresse usw. eingefundeir. Auch Schuhmachermeister Herr Gabriel Stecher, der bei der Gründung der Kapelle betheiligt und langjähriges Mitglied der selben war, war zur allgemeinen Freude beim Mahle anwesend. Die Dekorirung des Saales

war eine prachtvolle. In einem Wald von exotischen Pflanzen stand das Banner und rechts und links von demselben waren die Büsten des Kaiserpaares angebracht. Als erster Redner sprach der Vorstand der Meraner Bürgerkapelle, Herr Hans Gritsch. Er hielt einen historischen Rück blick, dem wir entnehmen, daß die Gründung der Kapelle im Jahre 1848 erfolgte, und daß es derselben wiederholt vergönnt war. vor Sr. Majestät unserem Kaiser zu spielen. Redner ge dachte der verschiedenen Reisen.diedic Bürgerkapclle unternommen

und welche den Ruhm Meran's in die fernsten Gegenden trugen und endete mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser. Herr Bezirkshauptmann Graf Wolkenstein theilte ein Schreiben mit. nach welchem Se. k. Hoheit Herr Erzherzog Karl Ludwig für die ihm gewordene Einladung zur Feier dankt und bedauert, wegen Unpäßlichkeit hieran nicht theilnehmen zu können, jedoch die Kapelle seiner Sympathien versichert. Der Herr Bezirkshauptmann knüpfte an die nach der Weihe gesprochenen Worte des hochw. Herrn Kanonikus Glatz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 20
Datum: 03.09.1921
Umfang: 20
Celle U »De« Tiroler- Samstag—Soimtag, ?. «. 4. September igZZ. hundert Fahre MffttOelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 8. und 4. September begeht, wie bereits berichtet, die Musitkapellc Sand in Taufers ihr I00jähriges Wiegenfest. Eine stattliche Reihe von Musikkapel len hat bereus das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfeste zugejagr. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Täufers vom Jahre 1811

bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier le benden Brüder Johann und Martin Reden, Hut- machermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er ver setzt wurde. Er starb im hohen Alter als Dompre- diger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Ka pellmeister: von 1822 bis Mitte der 30er Jahre: Josef Erhalter, einen Welsberger, Lehrer und vorzüglicher Organist in Täufers- von dort bis 1860 Josef Ofner, Köhler von Sand, Bürger

meister dortseibst. Unter ihm erlebte die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863. Joh. Easser, ein Oberpustertaler. Unterlehrer in Taufers,' von 1863 bis 1866 Georg Mühlstei ger, Schlogmüller in Täufers; von 1866 bis 1867 Josef Sieger, Vater des heutigen Gasthofbe- sitzers Ernst Steger; von 1867 bis 1869 Andreas Jungmann, Kögler von Sand; von 1869 bis 1874 Schulleiter Jngenuin Moll; von 1874 bis 1889 Franz Iugarten, Färber von Sand, heute noch Färber in Bruneck. Von 1889 bis 1892

kanten unter den Waffen, sechs davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusam men unter der Leitung des Lehrers F. Jöchl u. seit 1920 führt das Szepter med. Karl Stumpf ein Bruder des Landeshauptmannes von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch diZe alte Tauferer Nationaltracht. Die Kapelle entwickelte im Laufe der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, auch vor Kaiser Franz Josef I. in Bruneck als Festmusik am Schieß

Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an derEimveihung der Fran zensfeste teil. Landrichter Augustin o, Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler als Zehrung auf die Reise mit; 1830 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Käsern, wo er dann über den Krimmler ging. 1866 spielte sie vor dem Statthalter Erzherzog Karl Ludwig von Tirol, 1879 nahm sie an der Einweihung der neuen Talstrabe von Sand gegen Luttach bei sibi rischer

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 22.11.1933
Umfang: 12
Stunde in der Dlumauer Bierhalle. * Die freiwillige Feuerwehr Maia basta hatte am 6. Februar 1883 den Beschluß gefaßt, eine eigene Feuerwehr-Musik zu gründen; zu diesem Zwecke wurde Herr Rossini. Besitzer in Maia basta, zum Kapellmeister bestellt. Bei der Christbaumfeier des Jahres 1883 ist so- Lann die neue Kapelle zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit getreten. Im Jahre 1887 beschloß die Musik die An schaffung einer eigenen Montur; im Jahre 1888 hat sich die Kapelle vom Verbände der freiwilligen

Feuerwehr losgelöst und sich unter dem Titel „Untermaiser Musikkapelle' selbständig gemacht. Seit der Gründung der Kapelle waren sechs Dirigenten in derselben tätig, und zwar übernahm nach Rossini Wutschka, Kurmusiker, bis 1895 die Dirigentenstelle: sodann folgte Max Moosbrugger, welcher von 1895 bis 1897 in dieser Eigenschaft verblieb; von Moosbrugger übernahm der Kurmusiker Anton Meier die Direktion bis 1901. Meier wurde vom Kurmusiker Ringhut abgelöst,' welcher bis 1903 als Kapellmeister verblieb

: mit 1. Oktober 1903 übernahm Ludwig Ren ner die Direktion, in welcher Eigenschaft der selbe nun über 30 Jahre ununterbrochen tätig ist. Herrn Renner ist es in seiner lang jährigen Kapellmeisterschast beschieden ge wesen, das musikalische Niveau in der Kapelle ganz wesentlich zu heben und zu verbestern, so daß die Kapelle heute zu einer besten im Burggrafenamte zu rechnen ist. Mit 7. Mai 1907 wurde Maia basta zur Marktgemeinde erhoben: seit dieser Zeit führt die Kapelle den Titel: „Untermaiser Bürgerkapelle

Pfarrchor. Sonntag, 26. ds.. beim Hochamt um S llhr zu Ehren der hl. Cäcilia: „Missa choralls' für Soli. Thor und Orgel von Franz Liszt, Offertorium „De profundis' vom bestbekannten heimischen Tonlünstler Josef Gasser. derzeit Ehorregent in der Neiisnfter Stiftskirche. m CacMeufeier der Meraner Vereins, kapelle. Am kommenden Samstag, den 26. ds., veranstaltet die Meraner Vereins kapelle ihre diesjährige Cäcilienfeier in den Sälen des Gasthofes „Andreas Hofer'. Seit Jahren erfreut

sich diese Veranstaltung gro ßer Beliebtheit bei der Bevölkerung ob ihres reichhaltigen und gediegenen Programmes. Auch für dieses Jahr hat die Vorstellung ein abwechslungsreiches, schönes Programm zu sammengestellt, um den Besuchern einen an genehmen bunten Abend zu bieten. Die Kapelle selbst bringt heuer auch wieder ein neues Programm zum Vortrag. Erstmalig wird sich das eigene Dereinsorchester mit einer gewählten Vortragsfolge vorstellen. Solovorträge von Mitgliedern der Kapelle werden mit den mit Recht

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 08.04.1936
Umfang: 6
Paul Bachmann, der nun schon seit ungefähr zehn Jahren in verdienstvollster Weise die Geschicke unserer Kapelle leitet und dem dessen Klugheit in erster Linie zuzuschreiben ist. daß sie die gefährlichen Klippen, die sie heuer bedrohten, glücklich zu umschiffen vermochte, so daß sie nunmehr wieder auf ein gesichertes Be stehen zur allgemeinen Freude der Bevölkerung rechnen darf.' gedachte bei Beginn der Ver sammlung des im leßten Vercinsjahre ver storbenen Ehren-Obmanncs der Kapelle, Herrn Johann

Frötscher, und gab dann einen Rückblick auf die fruchtbare Betätigung der Musikkapelle. Der Kasiabericht, der vom Kassier Urban Maier verlesen wurde, gab ebenfalls ein sehr be friedigendes Resultat, da troß der sonstigen Auslagen auch noch der Rest der Schulden für die Beschaffung der neuen Instrumente getilgt werden konnte. Der Obmann erinnerte dann an den herben Verlust, den die Kapelle durch das Ausscheiden ihres sangjährigen Kapellmeisters, Herrn L. Deflorian hatte und gedachte in war men Worten

an die Verdienste des Herrn Diri genten um das Emporblühcn der Kapelle. Durch mehr als sieben Jahre wirkte Herr Deflorian in unserer Mitte und hat durch sein unüber treffliches musikalisches Können wirklich Groß artiges geleistet, so daß heute die Kapelle nicht mehr zu einer landläufigen Bergkapelle gezählt werden kann. Zum Schlüge wurden noch die Wahlen des Schriftführers und des Zeugwartes vorgenommen. Da der bisherige Schriftwart Villgratner einstweilen die musikalische Direk tion an Stelle des bisherigen

. wo er künftig als Dirigent der Dopolavorokapelle tätig sein wird. Kapellmeister Marco, deni ein ausgezeichneter Ruf vornnsgeht, ist Fachmann auf seinem Gebiete und hat in den Orten seiner früheren Tätigkeit, wie in Levico »nd zuletzt in Briinico durchschlagende Erfolge er zielt. Dieser Tage wurde er den städtischen Be hörden durch den Präsidenten der Dopolavoro kapelle vorgestellt, der ihm hinsichtlich seines »iinmchrigen Arbeitsfeldes einen befriedigenden Erfolg ivüiischte. Kapellmeister Del Marco dankte

nach Lukas- Königsberg: 29 „Christus am Oelberg' (Beethoven). Leipzig: 2t „Matthäuspassion' (Bach). Münch«»: 2040 Melle ln H-Moll (Bach). karsamskag (11. April): Rom: 17.15 Tendnng aus dem Isiitnto di Tindi Romani (Vortrag »nd geistliche Musil): 29.35 Kam mermusik: 21.15 Konzert der Kapelle der P. 2- Mailand: 17.15 Sendung a»S dem Fstitnto Romani (Rom): 29.35 „Fl matrimonia segrcta'. Over (Eima- rosa). Wien: 17.20 Jerusalem: 17.10 Orgclporträgc: 18 „Parsifal', Weihescstsviel (!)?. Wagner). Preßbnrg

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1921
Umfang: 8
Nr. 197 „Bozner Nachr'chten', den 2. September 1931 Seite 5 zu diesem seltenen Jubelfeste zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerlcben in unserer ^Ortschaft herrschen wird. Aus der Ge schichte der hundertjährigen Kapelle sei folgen des berichtet: Gründer war der Hochw. Herr Josef Rede n, Kooperator in Täufers vö'.n Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüd?r Johann und Martin Reden, Hutmachermeister. Reden gründete

die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmei ster, bis er versetzt wurde. Er starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende' Kapellmeister: von 1822 bis Mitte der '-Dreißigerjahre Josef (5rh a r - ter, einen Welsberger, Lehrer und vorzüglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Mi'rtenperibde. Von 1860 bis 1863 . Johann G a ss e r, ein Oberpustertaler, Unterlehrer in Taufers

neuerdings, vom 1898 bis 1908 Wil helm Mol l, damals Lehrer in Taufers, heure Direktor au der Gilmschüle in Innsbruck, von 1908 bis 1910 Philipp Reden, Sohn des Martin Reden, von 1910 bis 1913 Schullei ter Johann 'Schneide r, heute Landtagsab- ^eordneter in Innsbruck, von 1913 !>is 191.4 Kooperator Josef K ol! e r, heute Pfarrer in Tilliach. Während des Krieges Waren .die mei sten Musikanten unter den Massen, sechs, davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusammen unter der Leitung

des Lehrers Ferdinand I öchl und seit 19^0 führt das Zepter med. Karl Stumvf, ein Bruder des Landeshauptmannes von Tirol. Me Mu siker trugen und tragen heute noch die alte Tauferer Nationaltracht- Die Kapelle ent wickelte im Laufe der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen nnd höchsten. Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Josef I. in Bruneck als Fcstmusik am Schieß stand und erntete vieles Lob. Für den Fremdem Verkehr hat sie seit den Siebzigerjahren bis am heute

durch regelmäßige Promenadekonzert? sehr viel getan. 1838 nahm sie an der En^ weihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin v. Leys von Taufers, ein ganz be sonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu ei-- nen Beutel voll Silbertäler als Zehrung auf die Reise mit, 1850 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Käsern, wo er dann über den Krimmler ging. 1866 spielte sie vor dem Statthalter Erzherzog Karl Ludwig von Tirol, 1879 nahm sie an der Einweihung der neuen Talstraße von Sand

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.10.1889
Umfang: 8
eine KPmeffe, celebrick^rde/j^Hteud^ Brunecker Kapelle die dicktfche Messe ttheMd mtd ^exakt zum Bortrage käm. Nach d^elvew UmM-l durch die Stadt, hierauf im Saale deS' MttgisträtsgebLüdes Delö girten-Versammlung des BezirkSverbandeS. Um 12 Uhr war Festessen im Gasthofe zur Post, es fehlte nicht an Reden und Toasten, auch ein Gratulationsgedicht deS Herrn Jgnäz Neuhäuser von SiUan ^ kam zur Verlesung.' So war die'ZeitherangeÄckt/nachwelcher prögramm- chSßig^Äey HaupWung^der^MiO/iHeui

dem Commandanten mit sehr ehrenden Worten einen schönen Kranz mit Schleife. Nach erfolgter Defilirung schmeckte jedem ein Glas Bier in Franzelins Garten, wo bei animirter Unterhaltung!.' und den vor trefflich' gespielten Weifen der braven Mühlbacher Musik kapelle man sich köstlich ämüsirte^ Auch bei Kirchberger und anderwärts gieng es lebhaft zu,^-wo diebraven Kapellen von Kiens und Täufers ihre Weisen uznm Vortrage brachten. - Die^ Zeit war herangerückt, ^und man versammelte' sich im Gasthof zur ^ Sonne

^ wo bei den Klängen der einheimischen- Kapelle noch , manch kräftiges „Gut Heil!' ausgebracht wurde auf die schei denden Gäste, auf ein baldiges Wiedersehen derselben und auf fernere Eintracht und Zusammenwirke Erst in später Abendstunde beschloß man im traulichen Zu- sammenstin ' diesen schönen Tag, -diesen Ehrentag der Bruuecker Feuerwehr, im Bewußtfein, daß diese erhebende Feier ein Kitt sein werde zu fernerem Zusammenstehn und stetiger Einigkeit/besonders aber in denMtUndeN der Gefahr, -getreu

.' ^ Professoren und Vertreterverschiedener Anstalten/ Köj> j perschaften 'ic/Wenig^M vor 11 Uhr erdröhnte ! eine Mächtig^^Mlle^awe'^'.° !ie^ vor der Kapelle des ! Waisenhauses ausgestellte Kapelle des k. k.Jyf.-Regim. j Nr. 11 intonirte diö Volks Hymne und den nun vor- ^ fahnden' Wag^n eMiegen Se. k. ^ und k. Hoheit der durHauchtMe MheMg Kapl Ä den Festgästen ehrfurHtsvollst^ begrüßt, Se. E^cMen^ der Herr Ministerpräsident Gras Taaffe) S^ l der Herr StaHalter Freiherr v< Widmann, O'oerst- ^ Hofmeister Graf

dann Sr. sürstblschöflichen Gnaden Überreichte, womit der eigent- i liche Eröffnungsact vollzogen tvar. Die Festgäste begabelt sich sodann in die Kapelle, wo die Damen aus den ^ ; Gallerien, die Herren in den Betstühlen Platz nahmen und der hochwürdigste Fürstbischof eine stille Messe ^ celebrirte, während die Infanterie-Kapelle auf''dem Platze vor der Kirche die deutsche Festmesse von Haydn i spielte und mächtige Pöllerfaloen die Haüptmomente der hl. Handlung verkündeten. NaH dex hl. Messe hielt der hochwürdigste

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 18.11.1908
Umfang: 8
, sondern auch die Achtung der ganzen Be völkerung in dem Matze besitzt, wie gerade unsere wackere Bürgerkapelle. Doch nicht nur die ein heimische Bevölkerung weitz ihre Kapelle zu schätzen und zu ehren, auch die alljährlich hieher kommenden Fremden, welche das internationale Publikum re präsentieren, sind stets voll des Lobes über die wackere Kapelle und lauschen bei diesen oder jenen Anlässen mit sichtlichem Vergnügen den Klängen derselben. Und wahrlich, dieselbe verdient auch ehrlich die ihr entgegengebrachten

Sympathien und die Achtung aller, denn auch sie hat ihr gutes Teil dazu beigetragen, den Namen unseres Kurortes weit bis über die Grenzen unseres Heimatlandes zu tragen, denn wohin immer sic auf ihren Reisen in früheren Iahren kam, überall heimste sie ungeteiltes Lob, reichen Applaus und allseilige Anerkennung begleitete sie durch die verschiedensten Städte. Iedcr, der Gelegenheit hatte, seinerzeit mit der Kapelle in Berlin, Frankfurt am Main, Wiesbaden, Hamburg, Bremen, in den böhmischen und deutschen

Bädern und Kurorten k. zu gastieren, denkt gcwitz gerne zurück an jene Zeiten, an die Zeiten, in welchen nicht nur das Ausland, sondern auch das Inland voll des Lobes über unsere wackere Bürgerkapelle sprach, und an die Zeit, in welcher unsere Stadt und deren Stadtoäter ihre Kapelle voll Stolz be trachteten. Und trotz verschiedener Stürme, die im Laufe der 60 Jahre ihres nunmehrigen Bestandes dieselbe umtosten, trotz verschiedener Sticheleien, Zwistigkeiten ic . ist sie sich dank ihrer vortrefflichen

Mit glieder, die es verstanden und verstehen, ihre jüngeren Mitglieder stets zum Aushalten zu bewegen und die es verstehen, ihre Kapelle um die schrossesten Felsenklippen zu steuern. Ja, der alten Garde ge bührt in erster Linie der vollste Dank der ganzen Bürgerschaft und Bevölkerung dafür, datz sich unsere wackere Kapelle durch 60 Jahre so brav und tüchtig gehalten. Doch wie überall, gibt es auch bei derselben wunde Punkte. Trotz aller Aufopferung, bei dem ehrlichsten Willen und bei der uneigennützigsten

Be reitwilligkeit . ihrer Mitglieder hat unsere Kapelle leider einen sehr schweren Stand, denn die finan ziellen Verhältnisse derselben stehen wohl weit zurück hinter jenen unserer Nachbarslädte. Die Mitglieder unserer Bürgerkapelle beziehen keinerlei Honorare und trotzdem die meisten derselben Geschäftsleute und Eeschäflsbedienstetc sind, so fehlt in den seltensten Fällen der eine oder der andere, wenn cs heißt, aus diesem oder jenem Anlässe auszulücken. Da gibt es keine Vergütung für Zeitverlust, für Ver

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 05.03.1927
Umfang: 12
in der Schwestcrnabteilung ein Läuten, leise nur. als fürchte nian Kranke, die vielleicht erst in Margcnfchliimmer gesunken sind, zu wecken. Es dauert auch nicht lange, und man ver nimmt kaum merklich die Schritte der Schwe stern. die in die Kapelle eilen zum Morgen gebet. Wieder liegt Ruhe und Stille über der Heimat der Unheilbaren. Schlägt es aber am Kirchturm fünf Uhr, dann erschallt auch von der Friedhofskapelle des Josuhemis die Glocke zum Engel des Herrn. Wer aber trotz seines Leidens eines allzu festen Schlummers

, werden frisch gebettet und versorgt, deren Wunden verbunden, den» auch sie erwarten das höchste Gut der Seele, die heilige Kom munion — Dreiviertel 6 Uhr . . . Wieder ertönt die Glocke, und nun beginnt der Ausstieg zu der im dritten Stock liegenden Kapelle. Wem gerade Glieder gegeben sind, kommt wohl zuerst, leiht sie aber meist andern zur Stütze. Die Hündchen schwer nervenleiidender oder j halblahmer Kinder kram-pfen sich an Er wachsene. Mädchen, deren Füge vollständig unbrauchbar sind, umfassen

sich auf den Knieen die Stiegen ! hinan. Es folgen Halblahme, vom Kind bis | zum Greis, auf Stock und Krücken gestützt, j Taubstumme. Bünde und Kranke verschie denster 'Art. Ein Teil der Unheilbare» wird von den ehrrvürdigen Schwestern und von einigen kräftigeren Patienten zur Kapelle ge tragen: man trägt sie ans dent Rücken, in den Armen, auf Tragscsseln, sowohl Kinder als Erwachsene. So wie geschrieben steht: „Man brachte zu ihm alle, die an allerlei Krank heiten und Plagen litten . . . Mondsüchtige. Lohnte

, Krüppel, Blinde, Stumme.... die legten sic ihm zu Füßen . . . (Matth, l. 21 und 13, 30). Ein tief ergreifendes Bild — so ein Kirchgang im Jesuheim. — Kann es anders sein, als daß der Meister vom Taber nakel aus allen diesen Kirchgängern den Gruß entbietet! „Koiitittel alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken', (Matth. 11- 28) Die Kapelle ist hell erleuchtet, der Altar schön geschmückt. Eine kurze Predigt über das Sonntagsevangclinm ist meist der Beginn der kirchlichen

zu tragen . . . In der Kapelle aber beten die ehrwürdigen Schwestcni im Verein mit den Unheilba n die täglichen Balerunscr und 'Ave Maria fiir die lebenden und verstorbenen Wohltäter des : Hanfes und für die Anliegen jener, die sich in das Gebet empfohlen haben. Sicher wird J der liebe Gott auf Mariens Fürbitte oftmals gerade wegen des Gebetes dieser mutigeü Kreuzträger, die, wie ein Freund des Hauses einmal sagte, für ihr eigenes Leid niemals ein „Herr, erlöse uns van dem Hebel' beten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.02.1923
Umfang: 4
Leonoren-Ouivertüre. — Samstag, den 1V. d. M., nachmittags: Grieg- Konzert. Stadtkapelle Meraa. SonntaA den 11. id. M., hält die Stadtkapelle «b 11 Uhr vormittag» vor dem Kurhause zugunsten ihrer unterstützenden MI Wieder ein Freikonzert ab. Wie uns mit geteilt wird, beabsichtigt die Kapelle jeden Sonntag bei günstiger Witterung ein Frei- konzert abzubauen was umsomehr zu begrüßen da die Stadtkapelle unter der tüchtigen Führung Ihres Dirigenten Frasnelli hervor- ragende Fortischritte verzeichnet

, die Meraner ScMcm der Nationalen Faschistenpartei für die Vereinigung der Gemeinden nicht interessiert. Hauptversammlung dejr Unlermaifer Bürger- kapelle. Die Bürgerkapelle Untermais hielt am 2. Februar in der Restauration Köster in Untermais ihre oitdentliche Hauptversammlung über ihr 40. Vereinsssahr 19W ab. An derselben nahmen 37 Mitglieder sowie auch Bürgermeister Joisef HSW in Vertretung der Gemeinde teil. Vorstand Matth. Paeder eröffnete die Ver sammlung mit einer Begrüßungsansprache, woraus

man zur Abwicklung der Tagesordnung überging. Die Berichte des Schriftführers und Kassiers wurden befriedigend! zur Kenntnis ge» nommen und den beiden Funktionären für ihre Mühewaltung der Dank 'ausgesprochen. Aus dem Berichte ging hervor, daß die Kapelle aus eine reiche niusikalische Tätigkeit im letzten Ver- einsjahre zurückblicken kann und gang besonders für die Allgemeinheit und die Interessen des Kurortes vieles leistete.' Die Kapelle rückte aus zu: 20 Freikonzerten und Platzmusiken, 17 son stigen Konzerten

zum Tambourmajor. 'Vorstand Poeder dankte hier auf in warmen Worten dem Kapellmeister Herrn Ludwig Renner sür seine beispiellos unermüdliche Tätigkeit, wodurch die Kapelle aus eine hohe Stuse gelangt ist. Auch den Mit gliedern dankte er für ihren großen Fleiß und chre Ausdauer und gab dem Wunsche Ausdruck, daß 'die Kapelle ihre 'außerordentliche- Disziplin und Eintracht, die sie besonders im vergangenen Vereinsjahr an den Tag legte, mit Stolz weiter bewahren möge, zum Wohle und Ge deichen der Kapelle

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 12.01.1933
Umfang: 16
Hundert Mahlzeiten an mittel lose Gesellen verabfolgt. Hochw. Vereins- vräfes bat insbeforrdrrs die Gönner des Vereines, diesem weiterhin sein« werktätige Z'ne'gun-x m b'mghren. Lana. 10. ds. (NeuerwachteMusik. kapelle.) Eine angenehme veb'rraschung erleb'?« die Bewohner von Lana dl sotto am Hl. Dreikönigsfest«. als nach dem vormit tägigen Gottesdienst« eine Musikkapelle bei der Pfarrkirche ein Platzkonzert abhielt. Die Freude wurde noch erhöht, als die Leute die eigene Ortskapelle aus Lana dl sotto

erkann ten. di« man seit mehreren Jabren nicht mehr zu hören Gelegenheit hatte. Die Kapelle war im Jahre 1912 gegründet worden und seinerzeit von den Ortsangehörigen vollstän dig aus eigenen Mitteln ausgerüstet und wurde auch mit eloenen Mitteln erhalten. Sie stellte jedoch 1915 we^en Man«'Is ou Snirlkröst«» Ihre Tätigk I» ein, um erst wledrr nach dem Zusammenbruch m Andreas Hofer-Weinstube, Lauben 83, gute billig» Küche, selbstgemacht Haus- (Bauern-)Würsts, alter Wein. 811M im November 1918

aufzutreten. Ihre neuer liche Stillegung im August 1928 wurde im Orte allgemein bedauert. Doch blieb in der Zwischenzeit die gesamte Einrichtung in treuen Händen wohlverwahrt, und als die ehemaligen Gründer der Kapelle arg Neusahrstag« zusammentraten und einhellig der Wunsch geäußert wurde, dl« Instrumente wieder zu hören, erfolgte das fast Unmög liche. daß nach einer Zusammenkunft vou alten (Brunbern der Kapelle und süngeren Musikanten am 4 Jänner der einstimmig aüs der Mitte bestimmte Kapellmeister

am 5. Jänner eine Probe abhielt, und tags- darauf bewies die neuerwachte Kapelle durch ein gelungenes Konzert ihre Lebensfähigkeit. Die frohe Stimmung der Bevölkerung über das mit so anerkennenswerter Einmütigkeit erfolgte Zustandekommen der Mustk zeigte sich nicht nur durch den Lorbeerkranz, der während des Konzertes vom Kirchturm auf die Kapelle herabgelasien . wurde, sondern auch in den namhaften Beitragen die von Ortsbewohnern kür das Wetterbestehen nebst in Aussicht gestellter Räumlichkeit usw

. zu- gestchert wurden. Möge die verjüngte Kapelle gedeihen und blühen! Lana, 9. Jänner. (Todesfälle) Der gute Hubnervarer Josef Jnnerhofer ist am 28. Dezember auf' dem' Kirchgang zum Mtündigen Gebet einem Schlaganfall er legen. Er stand im 79. Lebensjahre. C'N« Menge Leidtragender' gab ihm das letzte Ge leite. Erwähnt muß werden, daß der Ver storbene viele Jahr« hindurch ein eifriges Mitglied des hiesigen Vinzenzvereines war. Selig die Bamherzigen, sie werden reichen Lohn erlangen! — Am b. Jänner starb

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 17.03.1927
Umfang: 16
, im 55. Le bensjahre. Der Vorstorbene war ein sreund- kicher, friedfertiger Bürger. In früheren Jahren war er Mitglied der ehemaligen Boz- nex Bürgerkapelle und fungierte eine Zeit- lang als Tambourmajor der Kapelle. Als er am 11. März nachmittags einen Spazier gang unternahm, wurde er neuerlich vom Schlage gestreift. Er mußte nach Hause ge führt werden und starb in der darauffolgen den Nacht. An seiner Beerdigung beteiligte sich eine große Abordnung von Magistrats- beamten. Seine Sängerkollegen sangen

Sorten auserlesenen Ueberetscher- weinen. Töglick-e Abendkonzerte der Kapelle Lugert oljne Ein alt und ohne Getränkecnri- 139 Merlans. Laag bei Salorno» 14. Mürz. (Errich tung einer Käserei.) Hier hat sich eine Käserei-Genossenschaft gebildet. Nach dem die Vorarbeiten hiezu von den Herren Josef Giacomozzi, Silvio Marchiodi und Hermann Giacomozzi durchgeführt wurden, fand am Sonntag, 13. März, die konstituie rende Versammlung statt, die von den Bauern und Milchproduzenten sehr zahlreich besucht

am Flonberg. — In S. Mar tina steht bei mehreren Bauernhöfen eine Kapelle, wo der hl. Kreuzweg errichtet ist und fleißig gebetet wird. In Wega am Riederberge wurde die frühere Kapelle ver setzt, daher wurde Jwr hl. Kreuzweg daselbst am 18. Oktober 1926 neu errichtet. Es gibt hier in der Nähe der Pfarrkirche 14 Kreuz- wcgkapellen um die Felder; in S. Leonardo ein solcher vom Dorfe in das Wallfahrts kirchlein Gamion. Cs gibt in Passeier über haupt viele kleine und mehrere größere Kapellen, von denen

die meisten gut schal ten sind. Ein« schadhafte Totenrast-Kapelle beim Räutl wurde an anderer Stelle neu errichtet und am 27. Juni 1926 geweiht. Eine größere hübsche Kapelle baute der llnterbucher Alois Schwarz auf dem Grunde des Oberbucher Michael Schweig! mit Unter stützung mehrerer Anrainer und Nachboren. Sie wurde wegen drohender Wafserkata- strophen verlobt und bildet zugleich die erste Station des hl. Kr-urweKes nach dem Wall- fahrtskirchiein in der Mörre. Diese Kapelle wurde am 36. Nooember 1926

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 19.05.1920
Umfang: 4
der Bozner Bürger- kapelle nach Hieran. Am Sonntag, den 16. Mai unternahm die Bozner Bürgerkapelle über besondere Einladung einen Konzertausflug nach Meran, der unserer tüchtigen Kapelle neue Lorbeeren eingebracht hat. 46 Mann stark rück te die Kapelle um 7 Uhr früh vom Musiklokal in der Vintlerstraße aus. marschierte mit klin gendem Spiel durch die Wanger- und Rauscher torgasse und Museumstraße zur Talserbrücke, woselbst die bereit gestellten Automobile be stiegen wurden. Um 7.15 Uhr erfolgte

die Ab fahrt und schon um 8.43 Uhr langten die Au tos, die in Vilpian die Fahrt für eine Viertel ende lang unterbrachen, am Theaterplatz in Meran ein. Nachdem sich die Kapelle zusam - tuen gestellt hatte, zog sie unter schneidigen Marschklängen und begleitet von einer großen Menge von Leuten durch die Habsburgerstraße nun Andreas Hofer-Denkmal. Voraus schritt das Tdchlerchen Waltraud des Musikkommon- danten Magistratsrat Dr. Rudolph, einen schö nen für das Andreas Hofer-Denkmal bestimm ten Lorbeerkranz

-hehren Melodien des Volks liedes auf den Sockel des Denkmals nieder. Sodann marschierte die Kapelle durch die Mein hardstraße und Lauben zum Kurhaus. Nach an derthalb Stunden — um 11 Uhr — sammelten sich die Musikanten, die sich inzwischen in der Stadt ergangen hatten, zum Konzert auf der Kurhauspromenade, zu dem sich massenhaft Publikum einfand, obwohl mehreremale leich ter Regen einsetzte. Die Leistungen der Kapelle wurden (wie aus dem diesbezüglichen Bericht»' des Merancr Briefes an anderer Stelle

der heutigen Nummer hervorgeht. D. R.) nicht bloß von der breiten Masse, sondern selbst von gewiegten Musikkennern sehr belobt. Nach dem Konzert war Mittagspause und um ^3 Uhr zog die Kapelle durch die Lauben zum Vinsch- gauertor hinaus nach dem Fallgatter-Restau rant, wo sie von S—7 Uhr konzertierte. Der Pesuch war in Anbetracht des unsicheren Wet» ters — es gab wiederholt Regen und sogar Donner lleß sich hören — unerwartet zahlreich, v!« MuA Wirde stark mvlaudiert und wie» „Der Tiroler' d.'rholt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 22.05.1901
Umfang: 12
des Pfluges, Land des Lichte», DeS Schwertes und Gedichtes' (Glillparzer: »König OttokarS Glück und Ende') be gannen gestern die schriftlichen MaturilSlS-Piüfungen am hiesigen k. k. Obergymnafium. Heut« ward zu» latein-deuischen Uebersetzuvg aus Bergtl Aenaide VIII Gesang, VerS 36—31 gewählt, sDie Kapelle von St. Georgen bei Schönno.1 Landtag»»Abgeordneter Reinhart in WormS a. Rh. schreibt uns, mit der Bitt» um Auf nahm», lolg»nd» Zeilen: .Auch bei unserem dies maligen Aufenthalt in Meran

haben wir e» nicht ver säumen wollen, die alle Kapelle wiederholt zu besuchen. Wir haben für die Erhaltung dieses Baudenkmals das lebhafteste Interesse. In einer Stadt geboren, welche «inen der herrlichsten Dome romanischer Baukunst in ihren Mauern birgt, ist »S Wohl erklärlich, daß man auch als Laie gerade sür den romanischen Slyl »in» besonder» Li»b« und besonderes Verständniß haben kann. Bon diesem Standpunkt ausgehend find diese Zeilen geschrieben. Bei der Erhaltung von Baudenk mälern vergangener Zeiten

hat man bei uns in Deutschland schon seit Jahrzehnten den Grundsatz auf gestellt: .Nichts ändernI', daS aus alter Zeit Stammende aber in seinem Bestand so zu festign, daß es den Nachkommen unberührt erscheinend, überliefen werden kann. In der Kapelle von St. Georgen Hai man in den letzitn Jahren die kostbarstenWant- gemälde entdeckt und m!t großem Bttständniß biosgelegt. Jedem Kunstverständigen bieten sie einen Genuß der srllenften Art, Wirlsam in ihrer Z«ichnuna und Farbinpracht find sie »in unbeiührtes Zeugniß

werden. lDi« Promenadekonzert »1 der Kapelle d«S Kaisrrjäg«'R«gimentS Nr. 2 am Sonntag Nach mittag tn der Balerieanlog» und abends vor d«m Kurhause war«, gut besucht und ward ab»nds wi»d« fleißig mit Konfettis gischossrn, bis »in piötz'ich sich »rh«b»nd«r starler Wind nach 10 Uhr dem lustig«, Treiben rafch »in End» machte. ^Di« Kast«lruth»r Musikkapelle) in ihr« origin»ll»n Nationaltracht konz»rti»rte am Sonn tag im .Maiserhof'. Schon auf ihrem Marsch mit klingendem Spiel» vom Bahnhof durch di» Stadt

er regte die Kapelle großes Aufsehe» und den gaszen Tag über war der Garten deS .Maiserhof' von Gästen besitzt und von Schaulustig«» umlagirt. Di« Kapelle zählt gute Kräfte und ihr flott? Zusamnunspiet und ihre Stärke sichern ihr «in«n «rsten Platz uni«r den Tiroler Bau«rnkap«llen. Auch zw»i blind» Miigli»d»r besindtn sich in ihr«, R,ih«n. Das gimischl» Sexiitt, das di« Pausin ang»n»hm auSsülli«, fand «b«nfalls mit s«in»n G'sang»ln und Jodltrn alls»itig»n B»isall. fDaS Fußballspi«ll, das am Sportplatz

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 40
Datum: 24.11.1912
Umfang: 40
, Hofgarteninspektor Umlaufs hat die Schloßkapelle mit einem prächtigen Blumenarrangement ausgeschmückt. Auf der linken Seite der Kapelle, die 40 Sitzplätze aufweist, wurde ein Betschemel für den Kaiser hergerichtet. Die Taufe fiudet iu der im Parterre des Schlosses be findlichen schmucken Kapelle statt und wird vom Kardinal Fürsterzbischof Dr. Franz N a g l unter Assistenz des Hof- bnrgpfarrers Dr. S e Ydl vorgenommen werden. Die Tau fen iu der kaiserlichen Familie Pflegen in der Regel immer schon drei Tage

und Kircheneinrichtungsstücken beladene Möbelwagen nach Rei chenau abgegangen. Hofburgpfarrer Dr. Seydl weilte schon am 15. ds. in Reichenau, um die entsprechenden Vorberei tungen für die Tauffeier zu treffen. Aus den Hofgärten wer den Pflanzen und Blumen zur Ausschmückung der Kapelle und der anderen Räume abgeschickt. . Bei der Taufe in Wartholz wird ein überaus kostbares Taufkleid von echten alten Spitzen zur Verwendung gelan gen, das aus dem Besitz der Urgroßmutter des Täuflings, der Erzherzogin Maria Annunziata, der zweiten

zu Fall den Mitgliedern des Kaiserhauses !)Ur Verfügung gestellt. Für die Taufe ist folgendes Zeremoniell festgesetzt: So bald die für die Zeremonie bestimmte Stunde herangerückt und alles geordnet ist, erstattet der Erste Obersthofmeister Fürst Montenuovo dem Kaiser die Meldung, worauf sich dieser mit Erzherzog Karl Franz Jose s und den an deren Mitgliedern der kaiserlichen Familie sowie der Oberst hofmeisterin der Erzherzogin Zita, die den Täufling auf einem Polster trägt, zur Kapelle begibt

. Im Vorzimmer seht sich die erzherzogliche Obersthofmeisterin in den dort befindlichen Tragsessel, übernimmt das mittlerweile vom Ersten Obersthosmeister gehaltene Kind, woraus der Trag sessel geschlossen wird und der Zug in die Kapelle sich in Be wegung setzt, voran ein Hofkommissär, die erzherzogliche Obersthofmeisterin, mit dem Kinde im Tragsessel, zu beiden Zeiten weibliche Bedienung. Dem Ersten Obersthofmeister und zwei Kämmerern fürstlichen Standes folgt der K a i- l e r. Der Kardinal

verwendet. Nach Beendigung des Taufaktes begeben sich der Kaiser sowie der erwähnte jüngere Erzherzog zu den Plätzen bei den übrigen Mitgliedern der kaiserlichen Familie, während die Obersthofmeisterin das getaufte Kind von dem Ersten Obersthofmeister (der auch während der Taufe das Kind hält) übernimmt und zum Nebentisch trägt, wo es wieder bekleidet und im Tragsessel nach den Appartements zurückge bracht wird. Es folgt dann wie beim Gang in die Kapelle die Rückkehr nach den Appartements in gleicher

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.03.1910
Umfang: 8
f l e r, im 64. Le bensjahre gestorben. Josefifeier. Am Vorabende des Josefitages, Freitag, veranstaltete die Stadt- und Feuerwehrkapelle einen Zapfenstreich, an dem sich viele hundert Personen beteiligten und der Musik bei den schneidigen Marschklängen das Ge leite gaben. Bei diesem Anlasse brachte die Kapelle den Herren Handelskammerpräsidenten Kerschbaumer und Ge meinderat Rößler zu Ehren ihres Namensfestes Ständchen dar. Nach den unter der tüchtigen Leitung des Herrn Ka pellmeisters Professor Peter ausgezeichnet

gespielten Pieren begab sich der Musikkommandant Herr Dr. Rudolph in Be gleitung seines Stellvertreters, des Kapellmeisters und des Musiktambours zu den betreffenden Herren, um sie zu ihrem Namensfeste namens der Kapelle zu beglückwünschen und ihnen für die Förderung der Kapelle den Dan? auszu sprechen. Nach dem Zapfenstreich versammelten sich die Mitglieder der Kapelle im Speisesaal des Hotels Schgraffer zu einer kleinen Josefifeier. Der Musikkommandant Herr Dr. Rudolph beglückwünschte

die in der Kapelle befindlichen zwölf Josefe zu ihrem Namensfeste, insbesondere aber den Senior Herrn Josef Kemenater, welcher mit vollem Eifer der Feuerwehr seit 49 Jahren und der Feuerwebrkapelle seit deren Bestände als Mitglied angehört. Herr Kemenater dankte im Namen aller Josefe dem Musikkommandantenfür die Gratulation und gab der Versicherung dahin Ausdruck, so lange es ihm möglich sein wird, werde er sich in den Dienst der Feuerwehr und der im Aufschwünge begriffenen Kapelle stellen. Zum Schlüsse brachte

er begeistert aufgenommene Hochrufe auf den Musikkommandanten aus Bei den Klän gen des Streichorchesters der Kapelle herrschte unter den Ver sammelten eine ungezwungene, gesellige Stimmung, die als beste Gewähr für den festen Zusammenhalt zwischen der Leitung und den Mitgliedern der Stadt- und Feuerwehr kapelle zu betrachten ist.

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1851
Umfang: 8
Tapferkeitsiiiedaille nnd daS preußische Derdienstkrenz durch seine Bravonr auf dem Schlachtfelde von Novara erkämpft hatte/ vor stelle» lassen, und demselben akö Zeichen der Aner kennung den rothen Adlerorden vierter Klasse ver lieben. Ha kl, 30. Aug. Am 7. September wird hier die 3S0jährige Säknlarseier der vom Ritter Florian Waldauf von Waldeusteiu in der hiesigen Pfarrkirche gebauten hell. Kapelle feierlich begangen. Die kirch lichen Feierlichkeiten werden ähnlich denjenigen gehal ten , welche im vorigen Jahre

« kompagnie gebildet, welche neu.und geschmackvoll uiiiformirt, das erstemal bei dieser Säknlarfeier qus- rücken wird. Die Entstehung der Waldanfischeu Kapelle wird in „S taffl e r s Tir o l' folgendermaßen erzählt: Ritter Florian Waldauf auf Wakdensteijn wurde auf einem Heerznge, als er von Amsterdam nach Harlem^ segelte, ln der offenen See von'einem Sturme überfallen. Da tbat er das Gelübde einer reichen Stiftung zur Ehre der Gottes'. Mutter und aller Heiligen , so er der augenscheinlichen Todesge fahr

glücklich entkäme. Der Sturm hatte sich gelegt und gesnnd und wohlbehalten erreichte der fromme Seemann den Hafen. Nach geendigtem Feldzuge ward auch redlich das Gelöbniß erfüllt. Er baute die oben bemerkte Kapelle, verfah sie mit reichen Stiftungen und zwei Kapläuen, gab ibr einen kost baren Schmuck, itnd legte dort insbesondere die . Heiligen-Reliquien nieder, welche er im ganzen römi schen Reiche für seine Kapelle gesammelt hatte. Die Reute der Waldauf'fcheu Stiftung betrug nach der amtlichen

» Rechnung im Jahre 1600 die Summe von K47 fl. kr. In der Folge erhöhte sich das Kapital durch Ersparnisse und neue Stiftungen auf 80,000 sl. Die Ei'nwcihnng dcr Kapelle wurde den 19. März lSOO und die Uebertragung der Heiligcu- Gebriue aus dem Waldauf'fcheu Schlosse Netteuberg mit einer in dieser Gegend nie gesehenen Pracht ge feiert. Ueber 40,000 Menschen sollen an diesem Auszüge thcilgenommen haben. Die Priester, welche dabei zu fnnktioniren hatten, ließ sich Ritter Waldauf, weil ihm jene vom ganzen

Jnnthale nicht genügend schienen, aus dem Pnsterthale, dem Elfiiilande, ans Bayern und Schwaben erbitten. Kaiser Maximilian, der diese Kapelle selbst besuchte, stellte sie unter den besondern Schutz vou l2 Auserlesenen — Bischöfen, Siebten nnd andern Landständcn. Bei den Päpsten Alerander. VI. und Julius II. erwarb er ihr aus gezeichnete Gnaden. — Von der Herkunft nnd den übrigen Schicksalen dieses Mannes wissen wir, daß er, >440 geboren, der Sohn einfacher Bauersleute zu Asch, einem Bergdorfe

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