11.484 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/28_05_1921/MEZ_1921_05_28_4_object_624376.png
Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

. Von den bisher bestan denen Fronleichnamsmusikern nahm er bloß sieben Mitglieder in die neue Kapelle auf. Daß die Musikschule von jungen Leu ten stark besucht war, kann man sich denken, daß es aber im Laufe der Zeit manchen Abfall gab, ist ja selbstverständlich. Eine ziemliche Zahl hiell aber durch und nach einer mehr als einjährigen Lsrnzett, wohl manchmal für den Lehrenden und Lernenden qualvoller Unterrichtsstunden, konnte die neue Ka- pelle stch in die OeffentNchkeit wagen. Hatte das ganze Begin nen

von manchen Leuten anfänglich manches Belächeln und Spötteln zu ertragen, so hörte dies bald auf, als man fah, daß in der neuen Korporation Zucht und Ordnung herrschte und ein wirklicher Zusammenhalt und Kameradschaftsgeist sich dort fest- gesetzt hatte. Mit jedem weiteren Ausrücken zeigte die Kapelle einen merkbaren Fortschritt in Ihren Leistungen und nach eini- gen Jahren war die Kapelle der Liebling und der Stolz der Traminer geworden und ist es heute noch. Dies ist das Werk eines Einzelnen, und zwar tat

er es um Gotteslohn. Manch trüber Schatten legte sich manchmal über die Reihen der Ka pelle, besonders wenn ein lieber Kamerad auf seinem letzten Gange begleitet werden mußte, aber den Teufel der Zwietracht aus Ihren Reihen ferne zu halten, das gelang immer, was wieder das alleinige Werk ihres Gründers und ersten Kapell meisters war. Bis zum Jahre 1907 siihrte er die Kapelle von Erfolg zu Erfolg. In diesem Jahre zog er sich zurück und lebt seitdem still und zurückgezogen In Neumarkt, wo er heute als 80jähriger

Greis seinen Lebensabend verbringt, hochgeachtet und geschätzt von allen, die ihn kennen. Während seiner Füh rung ließ sich die Kapelle auch außerhalb Tramlns öfters hören. Seit dem Jahre 1884 ist sie Feuerwehrkapelle und bildet heute noch den Kern der Wehr. Da gab es nun in den umliegenden Gemeinden manches Feuerwehrfest, das erst durch die Mithilfe der gutgcschulten Traminer Feuerwehrkapelle den richtigen Festglanz erhielt. Im Jahre 1898 entschloß sich die Kapelle

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/24_01_1936/AZ_1936_01_24_6_object_1864499.png
Seite 6 von 6
Datum: 24.01.1936
Umfang: 6
des hl. Sebastian. In der Pfarrkirche ist nach Einlangen der Prozession Festpredigt und feierliches Hochamt. Jene aber, welche im Tale geblieben sind, begnügen sich nicht, an der Festesfeier am Morgen in einer der beiden Kirchen teilzunehmen, sondern besuchen im Lause de-' Tages noch eine der Kapellen, In welche-, der heil. Sebastian alljährlich an seinem Feste besonders oerehrt wird. Da liegt einmal hart bei den drei Brücken von Fußen- draß die Kapelle zum Herrn im Elend. Knral Jakob Isidor Prantl (Seelsorger

in Vizze von 1M5—15ZK, Provisor und Kurat von St. Nikolaus von 18lS—l85L) hat sie im Jahre 1828 ganz neu ausgebaut. Am Ska- pulicrsonntag desselben Jahres hat die „Gisse' den schon zu halber Höhe emporgefiihrten Lau fortgerissen und das Hochwasser trug alles Baumaterial bis hinaus zur heutigen Staumauer. Prantl ließ sich durch nicht?, auch nicht durch Natuereignisse, von einem einmal ge« faßten Plan abschrecken. Er schloß aus diesen Hìnder> nissen, daß in der geplanten Kapelle einmal sehr viel gebetet

würde. Prantl mag hierin Recht gehabt habe». 'Noch im selben Jahre 1828 wurde die Kapelle fertig ge baut und im folgenden Jahre 182g — wieder unter Hin dernissen — oom Meister Leopold Puellacher aus Telies im Oberinntal ausgemalt. Lange hielt denselben die un gewöhnliche Kälte bei Vollendung des großen Freskos am Gewölbe, darstellend Jesu Todesangst am Oelbergs, den Verrat des Judas und Jesu Gefangennahme, aus. Diese denkwürdige Kapelle hat auch eine Statue des hl. Sebastian, die auf dem Altare steht. Darum

sinden sich in dieser Kapelle am Feste des hl. Sebastian die Be wohner von Fußendraß, Larch und Brunn zahlreich zum Gebete ein. Am Stellhang zwischen Müsenbach und Grube steht weiters am schlechten Fahrweg gegen St. Jakob eine karminrot gestrichene Holzkapelle. genannt die „Krane- bittkapelle'. Eben derselbe Kurat Prantl hat sie im Jahre 1849 aus eigene Kosten ,erbauen lassen. Im Jahre 1KS7 haben die Bewohner der Grube dieselbe von Jak. Rainer, genannt Daxmeister', restaurieren lassen. Jene Kapelle

? Wie kommt «5 in die im Lahre 1S4S erbaute „Kranebitt» kapelle'? Ein weiteres Oelgemälde stellt den hl. Isidor dar, wie er dem hl. Meßopfer beiwohnt, indes Engel aus dem Felde an seinerstatt pslügen. Diese beiden Ge mälde haben ohne Zweifel Bauern des Tales zu ideellen «nd finanziellen Urhebern. Die dritte Leinwand stellt die hl. Drei Könige dar, die dem Jesukind in der Krippe ihre Opfer darbringen, Die vierte Leinwand endlich aus dem Jahre 1731 und stellt das Martyrium des hl. Sebastian recht drastisch

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/07_10_1868/BTV_1868_10_07_3_object_3044827.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1868
Umfang: 8
. Von Unglücksfällen, die an den entferntern Seitenthälern sich ereignet haben dürften, hörte man bisher nichts. V Qberinnthal, 1. Okt. (Die Landesver theidiger-Kapelle in Landeck.) ZurErrichtung des Monumentes für die im Gefechte bei Le Tezze am 22. Juli 1866 gefallenen Landesschützen und für die im Jahre 1366 vor dem Feinde gebliebenen Kaiserjäger des Bezirkes Landeck sind bis zum Schlüsse des vorigen Jahres 1402 fl. 80 kr. an milden Beiträgen KAS7 eingegangen. Allein erst durch die großmüthige Spende

Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. pr. 800 sl. im Jänner des laufenden Jahres war die Möglichkeit gegeben, an die Ausführung des ursprünglichen Programms und die Errichtung einer gothischen Kapelle auf dem Gottesacker in Landeck als Monument Hand anzulegen. Es wurde auch sogleich zur Verwirklichung des Programms geschritten. Die Gemeinden Angedair nndPerfuchS (Landeck) verpflich teten sich im Sitzungsprotokolle ihrer Ausschüsse vom 9. Februar d. Js. den zum Baue der Kapelle erfor derlichen Platz

auf der östlichen Seite deS Landecker Gottesackers unentgeltlich herzugeben. Den Unterbau für die Kapelle auf ihre Kosten herzustellen und außer dem einen Beitrag von 100 sl. zu leisten. Es stand daher außer dem Bauplatze und Unterbaue zur Kapelle, jedoch mit Hinzurechnung der von kapitalisch angeleg ten Beiträgen erzielten Zinse von 58 sl. im Ganzen ein Baufond von 2360 sl. 80 kr. zur Verfügung. Mit Rücksicht auf diesen Baufond wnrde die Ausführung deS KapellenbaneS dem Architekten Josef Vonstadl in Innsbruck

nach einem von ihm angefertigten und von der Künstlerversammlung in Innsbruck geprüften und genehmigten Plane um die Bausumme von 2000 fl. übertragen und von ihm der Rohbau in diesem Som mer bereits ausgeführt. Bis zum 22. Juli k. IS. wird die Kapelle ganz vollendet dastehen. Die Kapelle erhebt sich auf der Ostseite des Landecker FriedhoseS auf einem Unterbaue von 7'Höhe; sie ist 13' lang, 12' breit und 25,' hoch; der Sthlcharakter ist jener des 13. Jahrhunderts, als Baumaterials wurden für das glatte Mauerwerk durchgeheudS

des Kaisers Franz Joses I. errichtete Kapelle gewidmet.' Hinter dem Postamente wird in das Mauerwerk ein hohler Marmorstein mit Deckel eingesenkt werden, nachdem in denselben die auf die Kapelle Bezug haben den Schriften Korrespondenzen und Urkunden und 12 Blätter Pergament mit den Namen der Offiziere und Mannschaft der Konipagnie des Bezirkes Landeck und der Comite-Mitglieder beschrieben hinterlegt worden sind. Dieser hohle Marmorstein nnd die 12 Blätter Pergament wurden vom StatthalterDr.Aloie Fischer

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/02_05_1888/SVB_1888_05_02_6_object_2459726.png
Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1888
Umfang: 8
Bueono. Dieser, der in San Jao dos Campos NovoS seinen Wohnsitz hat, theilte selber mit, daß er unter seinem Befehl 70 Leute habe, die er zur Verfolgung und Ausrottung der Indianer ver wende. Korrespondenzen. Laas, 26. April. (LourdeS-Kapelle.) Ich muß den Lesern des „Volksblatt' auch einmal etwas Erfreu liches aus Vinstgan berichten. Die Wallfahrt zur Lourdes-Kapelle in LaaS nimmt einen so erstaunlichen Ausschwung, daß man ohne Uebertreibung behaupten kann, es sei derzeit der besuchteste

Wallfahrtsort von Tirol. Von allen Seiten, von nah und ferne, aus Vinstgau, aus dem Etschthal, ja sogar aus dem Jnn- thale, kommen Wallfahrer, so daß die kleine Kapelle von früh Morgens bis spät Abends von Andächtigen überfüllt ist. An Sonn- und Feiertagen wird die Kapelle den Tag hindurch von wenigstens 7—800 Personen besucht, so daß die Leute nicht bloß den Vorplatz der Kapelle, sondern auch theilweise die Poststraße einnehmen. Dieses Aufblühen der Wallfahrt hat seinen Grund in mehreren in letzter Zeit

durch das Dorf zur Kapelle ge schleppt, wobei er einige Male derart brüllte, daß man ihn eine halbe Stunde weit hörte und die Kutscher des Post- und Stellwagens, welche gerade hier am Platze standen, ihre Pferde halten und versorgen mußten. Kurz vor der Kapelle wurde er so tobsüchtig, daß er mit den Füßen schlug und mit den Zähnen um sich biß, so daß ihn die süns Männer nur mit größter Anstrengung über die Schwelle der Kapelle brachten. Im Augen blicke, als er die Schwelle übertreten, kehrte das Be wußtsein

mit ihm noch drei Vater unser zu beten, dankte ihnen herzlich und verließ die Kapelle. Die fünf Männer kehrten unter beständigem Gebete 4 Stunden weit nach Matsch zurück; Franz Blaas war geheilt und fühlt bis heute keine Spur seines früheren Leidens mehr. Acht Tage nachher kam er mit seinem Vater wieder, um der Gottesmutter zu danken. Am 13. April kam er zum dritten Male zur Grotte und verdingte sich als Knecht bei einem Bauern in Laas, um in der Nähe seiner himmlichen Helferin zu bleiben

zu führen. In Laas wurde sie vom Kutscher wie ein Kind aus dem Stellwagen gehoben; aber es war nicht zu denken, sie in die noch 16 Minuten entfernte Kapelle bringen zu können; sie wurde wieder in den Stellwagen gehoben und bis zur Kapelle gefahren. In die Kapelle gebracht, bat sie die Gegenwärtigen : „Ich bitte euch, laßt mir ein Platzlein, ich kann nicht stehen und nicht gehen.' In einen Stuhl gebracht, setzte sie sich nieder und brachte der lieben Gottesmutter ihre Bitte vor. Beim zweiten Rosenkranz

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/27_01_1937/DOL_1937_01_27_4_object_1145952.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.01.1937
Umfang: 8
Generalversammlung abgehalten Der Obmann Paul Bachmann eröffnete die Versammlung und illustrierte in kurzen Wor ten die Tätiakeit der Kapelle während des verflossenen Vereinssahres. Aus seinen Wor ten war zu entnehmen, daß die Kapelle in diesem Jahre ein sehr bewegtes Iabr durch- gemacht hat. weil die Kapelle durch den Ver lust des langjährigen Kavellmeisters Herrn Deflorian in eine sehr kritische Lage ge kommen ist, aus welchem Grunde auch die Kapelle bis zum vergangenen März ihre Brobetätigkeit einstellen

mußte und erst im Frühjahre, als sich Herr Dillgrattner bereit erklärte, die musikalische Leitung der Kapelle zu übernehmen, konnte die Kapelle wieder ihre Tätigkeit aufnehmen. Dank dem Zu trauen der Musikerschar und dem einmütigen Zusammenhalten war es möglich, über diese Klippen glücklich hinüberzukommen und heut« steht die Kapelle wieder einmütig und auch Dank des angewandten Svarsystemes am Schlüsse des Vereinssahres finanziell wieder gekräftigt da und kann daher frohen Mutes und vertrauend

dem neuen Jahre entgegen- sehen. Der Kassabericht, den Kassier Max Kofler verlas, ergab einen für eine Land kapelle bedeutenden Geldumsatz. Der Bericht wurde von den Mitgliedern beifällig an genommen. Aus dem Tätigkeitsbericht des Schriftwarts war zu entnehmen, daß die Kapelle !m Jahre 1936 48 Proben gehalten hat, davon 28 Gesamt- und 20 Einzelprober. Don den Ausrückungen sind zu erwähnen IS Platz- und Sommerkonzerte in Collacbo, 4 Ständchen. 8 kirchliche Ausrückungen, 7 Ausrückungen bei Nationalfesten

, fünfmal bei Trauerfällen und ein Sommerkonzert in Soprabolzano. Anschließend wurde die Wahl des Ausschusses vorgenommen, der durch zwei Jahre seine Tätigkeit ausgeübt hat und daher neugewählt werden mußte. Als Ob mann wurde von der Versammlung in voll' ster Cinstlmmgikelt der bisherige Obmann. Herr Paul Bachmann, Penssonsbesltzer in Eollalbo, wiedergewählt und zeigte dadurch die Kapelle Ihr volles Zutrauen und den ver dienten Dank dem langjährigen Obmanns und Ehrenmitglieds Herrn Bachmann

gegen über. der seit fast 10 Jahren in bester und ge schicktester Weise die Kapelle geleitet, sie auf eine ganz respektable Höhe gebracht hat und durch sein liebevolles und vertrauenerwecken des Wesen allen Mitgliedern begeisterte? Ansporn und die Seele des Vereines ist Wiedergewählt wurden ferners der verdiente Obmannstellvertreter Herr Alois Groß der sich besonders Im letzten Vereinsjahrs durch sein ermunterndes Einschreiten um das Fort bestehen der Kapelle verdient gemacht hat, dann der Kassier Herr Mar Kofler

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1887/19_07_1887/BZZ_1887_07_19_3_object_463206.png
Seite 3 von 4
Datum: 19.07.1887
Umfang: 4
war derart, daß in allen Städten, in welchen die Kapelle Konzerte veranstaltete, die behördliche Genehmigung, die Unterbringung der Leute schon von Meran aus besorgt war. In allen. Aemtern wurde..der Geschäftsführer der Kapelle aus das liebenswürdigste aufgenommen und unterstützt. Ueberall erwarteten dieselbe auf den Bahnhöfen ein Vertreter und waren die Quartiere für die Leute bestens in Stand gesetzt. Nur in München hatte die Kapelle die Geneh migung für das Konzert, nicht eingeholt

, da ein solches nicht projektirt war. Selbes wurde jedoch sofort und bereitwilligst über mündliches Anfra gen ertheilt und Was mit dem Bemerken, man hätte es der bekannten? Meraner Kapelle übel genommen, wen« sie Müqchen übergangen wäre. Die Meraner vermieden auf der Tour nach Frankfurt mit Absicht den. Extrazug von Mün chen ab, um frisch undZ ausgeruht hin zu kommen. In München veranstaltete die Kapelle im großen. Garten des - bürgerlichen Bräuhauses ein Kon zert, bei welchem nach den Koupons über 2000 Personen zugegen

waren. Der Beifall war ein warmer und anhaltender und zum Schluß, als noch der Andreas Hofer-Marsch angestimmt wurde, hörte man den allgemeinen Ruf: „Bravo Meraner:' ..Hoch Meran.'*, „Wiederkommen.' Herr Schwarz, Hotelier zum „Oberpollinger' hatte sich die Meraner als. seine Gäste erbeten und^waren die Musiker in diesem ausgezeichneten Etablissement vorzüglich untergebracht. In Frank furt selbst fand ein offizieller Einzug nicht statt. Die Kapelle erhielt jedoch am Festzugsuorgen einen prachtvollen Kranz

^ge wesen sein. Beide Kurdirektfonen thaten sich durch diMMe Pür- deny Yen -Leuten M . «ehellswurdiMM ge- ZeW;DM<Miag< war. das^ leßte MoMeich'' ijl Fr<MDt/iH«PMMMrMb'sOev, ein 'uberails he.?zMy'ziyMtt) MM Me förmliche Ova- twn^ WmmM WMmensträußen für W einzelnen Mttglieder^ . . . Am Sonntag war die Kapelle im wunderba ren Bade Kreuznach u»d anh Abend in Bingen a. R. Am Montag wanderte die Musik über Rüdesheim zum Niederwalddenkmal, gefolgt von einer Menge von Touristen und Einheimischen. Dort wurden

die nun schon äußerst abgespannte Kapelle Nachtstation mit einem Konzert in der prächtigen Liederhalle. Alle Anträge, die nun voll München aus einliefen, wurden, nicht angenommen, indem einstimmig erklärt wurde, für 20 Pfennig Eintritt nicht spielen zu wollen. Und so war München ein Rasttag. Am Samstag wurde in Innsbruck bei ausverkauften Garten im Adam bräu ei« Konzert veranstaltet und so sind unsere wackeren Musiker frisch und wohlbehalten wieder in Meran. eingetroffen. Die Reise unserer Kapelle gereicht

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/29_11_1943/BZLZ_1943_11_29_3_object_2101600.png
Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1943
Umfang: 4
gegen ihm der Strafanzeige Fi. Lüfen. Heldenehrang. Unter großer Beteiligung fand am fchönge- schmückten Kriegerdenkmal «ine schlichte Hekdenehrung für den gefallenen Solda ten Franz M a i r statt. Kam. Max Ke- rer aus Briren sprach ergreifende Ge- denkworte. Unter den Klängen des »Gu ten Kameraden', gespielt von der Orts kapelle. fand abfchließeich die Kranznie derlegung statt. Js. Skerzlng. Heldenehrung. Am Mittwoch dem 2-1. ds., fand auf dem Heldenfriedhof das Gedenken an die Ge fallenen Kimerad-n Kanonier Friedrich

, von -ihrem Tun und Treiben während der letzten 100 Jahre. Wann diese Kapelle eigentlich ins Le ben gerufen wurde, ist wohl kaum zu er mitteln. denn es dürfte sich um eine der ältesten des' Landes handeln, doch wir begnügen uns die wichtigsten Begeben heiten des letzten Jahrhunderts wieder einigermaßen wachzurufen. Bor 100 Jahren gab es in Kaltem zwei „Banden.' Eine hieß man die »pelzte' (geschulte, die eigentliche rechtsmäßige Bande) und die^/mdere di« »wilde' Ban de (als Konkurrrnzbande gegen die »pelz

>e eine MItaliederzabl von 33 Mann erreichte. Der Name Niederstätter hat in der Kal- terer Blasmusik-Chronik einen Ehrenpsasz erworben, wie kaum ein zweiter. Der Kapellmeister der „wilden' Banda trat als BahstHgelhornist der Dürgerkapelle bei und Ipiclte meisterhaft so manches Tenorhorn-Solo. Unter Hans Nieder- stätlers Stabführung wurden mitunter auch schwierige Ouvertüren gespielt, von denen ich besonders die Freischütz-Ouver türe von C. M. v. Weber nennen möchte. In Bozen gab die Kapelle beim Schluffwirt

(Doznerhof) ein Konzert, bei dem der Kapellmeister Niederstätter selbst das bekannte Flügelhorn-Solo »Carneval von Venedig' mit all seinen Variationen so meisterhaft spielte, sodaß dieses Stück unter dem Applaus der Bozner wieder holt werden mußte. Die Solisten der Kapelle waren Schul lehrer Frz. Winkler, Daßstiigelhornist: Frz. Kapserer. ebenfalls Schullehrer. Flü- gelbornist und Schulleiter Hans Dill. Euphonist. Im Jahre 1894 übernahm Karl Nie derstätter. ein Sahn des verdienten Mei sters Hans

die Leitung und führte die Kapelle mit viel Geschick weiter, sodaß ihr bei einem Preisspiel I» der Landeshaupt ltadt Jnnsbnick vom Preisrichter 'Kart Pemdaur die golden« Medaille zuerkannt wurde. Karl Niederstätter war nur Verhältnis' mäßig kurze Zeit Kapellmeister, denn schon Im Jahre 1898 dirigierte sein Bru der Paul die Musik. Auch dieser Niederstätter war ein Doll- bkutmustker. doch hatte er den einen Feh- ler, daß er viel zu aut war und nicht Io sehr auf Disziplin achtete wie seine bei- den Vorgänger

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/10_09_1910/SVB_1910_09_10_8_object_2552105.png
Seite 8 von 10
Datum: 10.09.1910
Umfang: 10
in die Stubaier Alpen unternahm. — In dee Landesschützenkaserne in Tausers wurde eingebrochen und einem Hauptmanne Schmuckgegen stände von seiner Fran im Werte von 17.000 Kr. sowie 1500 Kr. ärarisches Bargeld gestohlen. — Nächst der Station Hintergasse der Arlbergbahn verschüttete ein großer Felssturz das Geleise und einen Teil des Güterzuges Nr. 82. Ein Verlust von Menschenleben ist nicht zu beklagen. Bahn und Telegraph sind auf zwei Tage unterbrochen. Die Kozner Htadt- und Feuermehr- Kapelle hat am Dienstag

abends ihre Fahrt nach München angetreten und am Mittwoch abends in München bereits den ersten Ersolg erzielt, worüber eine Münchner Korrespondenz unserer heutigen Nummer berichtet. Vor der Abreise fand im dicht besetzten Garten-Restaurant „Schgraffe^' das Ab schiedskonzert der Kapelle statt, wobei auch das Nationaloktett witwirkte. Die Teilname des National- oktettes war durch die Absage des als tüchtig be kannten Jodlers, Herrn Hasner, in Frage gestellt, eS hat sich aber noch im letzten Augenblick

Herr Kausmann Schmidt von Kaltern bereit erklärt, einzuspringen. Die Vorträge der Musik und der Sänger fanden großen Beifall. Um halb 11 Uhr abends zog die Musik mit klingendem Spiel zum Bahnhof, begleitet von einer großen Volksmenge, welche mit stürmischen Zurufen sich von den wackern Musikern verabschiedeten. München, 8. September. Das gestrige, erste Konzert der Bozne^Stadt kapelle hatte einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Der große, herrliche Saal im Hotel „Wagner' war bis auf das letzte

Plätzchen gefüllt. Vor Be ginn des Konzertes spielte die Kapelle die deutsche Volkshymne. Das Publikum zollte der Kapelle für ihre Leistungen reichen Beifall, so daß dieselb.' genötigt war, bei jedem Konzertstück eine Zugabe zu machen. Der Höhepunkt des Beifalles trat ein. als das National-Oktett seine heimatlichen Weisen ertönen ließ, so daß auch die Sänger zu mehreren Zugaben gezwungen waren. Der heutige Aufmarsch zur Feldherrnhalle, beziehungsweise das Konzert Hyrtselbst, übertraf alle Erwartungen

. Lange Zeit ^jchon vor Abmarsch der Kapelle vom Hotel „Wagner' versammelte sich dort eine große Menschenmenge, welche die Kapelle, die mit schneidigen Märschen durch die belebtesten Straßen der Stadt zog, be gleitete. Bor der Feldherrnhalle hatte sich während des Konzertes eine unübersehbare Menschenmenge, nach allgemeiner Schätzung an 20.000 Personen, eingesunden. Auch hier begann die Kapelle ihr Konzert mit der deutschen Volkshymne. Die Menge spendete der Kapelle geradezu frenetischen Beifall

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/22_09_1899/MEZ_1899_09_22_4_object_733073.png
Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
ich mit der Hilfe aller heillig zu gott!' Anläßlich des 100. Geburtstages Andreas Hofers (22. November 1767) allerdings beschloß eine Anzahl patriotischer Männer aus Passeyer und dcm Vurggrafeu- amte eine Kapelle zu bauen, welche dcm heiligen Herzen Jesn geweiht werden sollte, weil ja Hofer zur Zeit der größten Gefahr das ganze Land Tirol dem heil. Herzen Jesu anvertraut hatte. Es wurde ein Komite gebiloet und am 28. Oktober 1857 fand in Anwesenheit der Laudes- bischöke, dcS Statthalters Freiherr« v. Toggenburg

und des Landeskommandiercnden Freiherrn v. Kühn, sowie einer Menge Veteranen uud unter großer Betheiligung des Volkes die feierliche Grundsteinlegung zur Kapelle statt, bei welcher Gelegenheit Fürstbischof Gaffer von Brixen eine bedeutungsvolle Anrede hielt, die auch im Drucke er schienen ist. Es wurde nun zwar gesammelt, aber die Beiträge flössen theils in Folge der Ungunst der Zeiten, theils in Folge der geringen Rührigkeit des Komite's langsam und spärlich. Als im Jahre 1880 sich in Innsbruck ein Komite ge bildet

hatte, das sich zur Aufgabe gestellt hatte, dem Andreas Hoser auf dcm Berg Jsel, dcm Ort seines größten Ruhmes, ein Dcnkmal zu setzen, schrieb dasselbe an das Komitö in Meran, eS möchte doch die für die Hoser-Kapelle gesammelten Gelder ihm zur Errichtung des Denkmales auf dem Bcrg Jsel übergeben, da mit dem Bau einer Kapelle am Sande doch nichts würde jetzt fühlte sich das Merauer-Komite be- jchanit, wurde rührig und erweiterte sich, so daß mit dcm Bau der Kapelle bereits im Jahre 1881 begonnen werden konnte

und der Rohbau im Jahre 1882 vollendet wurde. > Den Plan zur Kapelle verfertigte der berühmte Diö- > zefan-Architekt Josef v. Stadl; den Bau führte Herr Josef E g g e r, Steiilmetzmeister in Meran, auf; Die Kapelle, im romanischen Stile erbaut, hat die Form eines lateinischen Krenzes, und wird das Mittelstück von einem thurmähnlichen Aufbau überragt. Das Ganze ist aus Granitquadern hergestellt. Die Kapelle stcht auf einer kleinen Anhöhe und bildet für sich eine Sehenswürdigkeit; eine breite Freitreppe

aus 32 Gräuitstufeu führt zum einfach gehaltenen Por ale hinauf. Von drei Seiten ist die Kapelle mit einer niederen Mauer umgeben, während die Westseite, auf welcher sich das Portal befindet, durch eine schwere eiserne Kette, die von acht Granitsäulen getragen wird, abgeschlossen erscheint. Leider steht der Bau als solcher in seinen starren Formen mit-der lieblichen Umgebung in grellem Wider sprüche, hat man diesen letztem auch durch Anpflanzen von Bäumen und Gesträuchen etwas zu mildern getrachtet. Nuu trat

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/13_06_1942/AZ_1942_06_13_2_object_1882551.png
Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1942
Umfang: 4
in Maia bassa, sowie das idyllisch gelegene St. Georgskirchlein „am Rain' Und das dem heiligen Valentin gewidmete Kirch lein in Maia alta ein. Sehr vielen Be wohnern unserer Stadt dürfte aber noch unbekannt sein, daß sich in Maia bassa und Maia alta noch eine ganze Reihe weiterer Kapellen von größerem oder ge ringerem Kunstwert erheben und diesen soll heute unser kurzer Besucht gölten. Und wir beginnen mit der Friedhofs- kapelle zum hl. Kreuz in Maia bassa. Sie macht einen freundlichen

: „Vor der Gerechtigkeit Gottes beim Gerichte besteht nur die Unschuld oder die durch Buße gereinigte ÄHuld'. Als Text steht um die Bilder hervm der 7. Glaubensartikel: „Von bannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten. , Der Altar in der Kapelle ist se>r ein fach. .Eine Mensa, die als Antipendium ein altes, jetzt renoviertes Gemäl Ze ent hält, die armen Seelen im Fegkeuìr dar stellend; auf Holz gemalt. In der Mitte hinter der Mensa steht ein großes Kreuz und darunter die schmerzhafte!I lutter

. Dieses Kreuz und diese Muttergottessta' tue waren früher an der Marias Trost- Kirche. Sie sind aus dem 17. Ja »rhun- dert von einem unbekannten Meist r. An der Mauer ober der Eingangstür st ein roßes Bild auf Leinwand, das yingste ericht darstellend. Dieses Bild war frü her in der Schloßkapelle von Vermca. Und nun wandern wir herein über die breite Via Noma und erblicken bei der Maria-Trost-Kirche eine durch P. Mar tin Prantl im Jahre 1899 schön restau rierte „Arme Seelen-Kapelle'. ! Die Schloßtapellen

v. Atzwang, die Kapelle zu Ehren Maria im Schlößchen Rotondo, bis Ende des 16. Jahrhunderts ein gemeines Bauerngut, und die schöne Kapelle zum hl. Sebastian im Schloß Ru bino. Der hübsche, im romantischen Schloßhofe auf zwei Seiten freistehende Bau gotischen Stils, wurde am Gewölbe des Schiffes leider modernisiert, nur die schöne Empore aus Stein erhielt sich noch auf ihren gefälligen Spitzbogen. Als im Jahre 1734 der Pfarrer P. Jakob Mil beck zum Zeichen pfarrlichen Rechtes die Vesper vor der Kirchweih

halten wollte ward er vom Schloßherrn Franz Wolf gang Baron von Schneeberg abgewiesen: „auch sei es herkömmlich, daß der Pfar» r«r höflichkeitshalber zur Abhaltung der Vesper und des Amtes am Kiechweih- u. Patroziniumsfeste der Kapelle eingeladen werde.' Auf dieses verbot der Pfarrer auch die Absingung des Amtes am fol genden Tage. Die Sache kam sogar vor den Bischof und dieser gab dem Schloß herrn einen schriftlichen Berweis und drohte sogar mit dem Interdikt. Zu dem in Rubino gestifteten Benefizium

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/03_09_1921/BRC_1921_09_03_6_object_116364.png
Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1921
Umfang: 8
Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 3. September 1921. Nr. 77 find. Saisonende ist erst mit 15. Oktober. Die Promenadekonzerte währen fort. Hundert Jahre Musikkapelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 3. und 4. Sep tember begeht, wie bereits berichtet, die Musik kapelle Sand in Taufers ihr 100jähriges Wiegen fest. Eine stattliche Reihe von Musikkapellen hat bereits das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfest zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerleben in unserer Ortschaft

herrschen wird. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Taufers vom Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden. Hutmachermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Cr starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Kapell- meister von 1822

bis Mitte der Dreißiger-Jahre: Josef Erharter, einen Welsberger, Lehrer und vor züglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863: Johann Gasser, ein Oberpustertaler, Unterlehrev in Taufers, von 1863 bis 1866 Georg Mühlsteiger, Schloßmüller in Taufers, von 1866 bis 1867 Josef Steger, Vater des heutigen Gasthofbesitzers Ernst Steger, von 1867 bis 1869 Andreas Iungmann, Kößler

Schneider, heute Landtagsabgeordneter in Innsbruck, von 1913 bis 1914 Kooperator Josef Koller, heute Pfarrer in Tilliach. Während des Krieges waren die meisten Musikanten unter den Waffen, 6 davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusammen unter der Leitung des Lehrers Ferdinand Iöchl und seit 1920 führt das Szepter msä. Karl Stumpf, ein ^Bruder des Landeshauptmanns von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch die alte Tauserer-National- tracht. Die Kapelle entwickelte im Laufe

der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Joseph l. in Bruneck als Festmusik am Schießstand und erntete vieles Lob. Für den Fremdenverkehr hat sie seit den Siebziger-Jahren bis auf heute durch regelmäßige Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an der Einweihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin von Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/17_05_1922/BZN_1922_05_17_4_object_2485172.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1922
Umfang: 8
-Musik kapelle von Zwölfmalgreien mit klingendem Spiele durch die Straßen ihrer Heimatstadt zogen. Eine stattliche Anzahl Freunde und Gönner folgten der jungen Kapelle durch die Straßen und hier und dort winkte man ihr freundlich zu, es öffneten sich die Fenster und Blumen und Kränze, die den Mu sikern zugeworfen wurden, bewiesen, daß sich die neugegründete Kapelle bereits große Sympathien bei der Bevölkerung erworben hat. Nach dem 4Vjäh- rigen Bestände der Wehr von Zwölfmalgreien

hat diese an ihrem Jubeltage zur besonderen Freuds den Tag der Gründung der eigenen Kapelle in ihrer Chronik zu verzeichnen. Die junge Musikerschar dankt an diesem Tage ihren Vätern ganz besonders für die tatkräftige Unterstützung und die unsäglichen Mühen, die es gekostet hat, die Kapelle ins Leben zu xufen. Zur Mittagsstunde versammelten sich die Mitglieder der Kapelle zum Festmahle in ihrem Musiklokale im Gasthof „Sinner', St. Johann, welches festlich dekoriert war. Während der Mahl zeit gedachte Herr Obmann E. Ducäin

herzlichen Worten der drei Faktoren, welche zur Gründung , notwendig waren. Es sind dies in erster Linie das Kommando der Feuerwehr, jedes einzelne Mitglied selbst, sowie die Musiklehrer gewesen, und an dieser Stelle, ganz besonders Herr Kapellmeister Cyrill Deutsch, welcher keine Mühe scheute, die Kapelle auf den heutigen Stand zu bringen. Ein kunstvoll ausgeführter Ehrenbrief in Form einer Urkunde wuHe im Namen der Kapelle von Herrn Obmann dem unermüdlichen und beliebten Kapellmeister zum Danke

überreicht. Herr Josef Gruber jun. ge dachte nun des Hauptfaktors, dxr den ersten Ge danken und die Verwirklichung ßer Gründung die ser Kapelle gefaßt hatte. Trotz der schwierigen Lage und anfangs fast unausführbaren Planes ist Herr Obmann Dnca nicht zurückgewichen und hat es auch verstanden, aus Kameraden Freunde zu machen. Die Eintracht und der feste Zusammenhalt der Jungmannschaft ist das Werk unseres Obmannes und wurde ihm zum Danke hiefür ebenfalls eine herrlich ausgeführte Urkunde überreicht

. .Von Seite der Schüler hielt Herr Hermann Menz eine vom Herzen kommende Ansprache an Herrn Kapellmei ster Deutsch und überreichte ihm im Namen der Schüler ein Lorbeergewinde. Herr Lehrer Kad - letz, ein Mitglied unserer Kapelle, wurde vom Hrn. Obmann-Stellvertreter.Josef Gruber jun. ebenfalls mit einem Lorbeergewinde bedacht, welches die Mit glieder ihrem lieben Freund und Lehrer besonders für die Widmung des Lacklermarsches spendeten. — Nach dem Festmahl mußte zum Festkonzert im ! Großgasthof Stiegl

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/17_03_1944/BZLZ_1944_03_17_3_object_2102500.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.03.1944
Umfang: 4
. Durch die Freiwil lige Rettunrpgesellschaft wurde der 52iäl)> rige Llloio Pichler aus St. Pauls in das ftädtifche Krankenhaus gebracht. Pich- fizieren zu hören. Wer erinnert sich nicht kein besonderes Glück und die Kapelle wiu (IIawL mnfit* Sam« 'Tlrtrfrtff ttnbo 1S73 .Part »lln Dz. Bozen. — Alle Einrichtungen und ler hatte durch einen Unfall einen Bruch Materialien dle im Dienste der deutschen Wehrmacht stellen, sind selbstverständlich fn höchstem Maße kriegswichtig und müssen deshalb unter besonders strengem

' hört?!' Jawohl, die Algunder Standschützen- Musikkapelle verdient mit Recht ein be- onderes Lob und 'ich freue mich, über die- e beste Kapelle unserer Heimat einige nteressante Begebenheiten schreiben und meinen Landsleuten übermitteln zu kön nen. Diese Kapelle wurde im Jahre 1837 vom Lehrer Jol>ann Eber hart ge gründet und zählte damals nur 9 Maniz., wahr deni Verfall nahe. Im Jahre 1873 begann unter Vater Anton Schrötter ein Llufstieg. der sich alsbald bemerkbar machte und der Kapelle

wieder die Spiel- freudigkeit versieh. Llnton Schrötter war der Vater des jetzigen Dirigenten. Er hatte keinen leichten Stand, denn die Kapelle hatte zu sehr unter dem ständigen Kapellmeisterwechsel gelitten. i In den Jahren 1885—87 und nach kurzer Unterbrechung von 1888—93 leitete der bestbekannte Flügclhoruist Anton Ladurner, ein gevürtiger Sllgunder, die Harmoniemusik. Nach 5)eranbildung Arbeltibasprechung beim Gauleiter Innsbruck. — Gauleiter Hofer berief abermals die Kreisleiter des Gaues

mit M'stik: 20 15—2t „TU' schön- Mülle rin', Liederzyklus von Franz Schubert, erster Teil. Julius Patzal und. Michael Rauchesien; 21—22 Ausgewählte Kon- zertmusik. Weber. Liszt. Kodaly. Am Samstag Reichsprogramm * 8—8.15 Uhr: Zum Hören und Behalten: Das Bild des Hel den ln der deutschen Kunst; 9.10—9.30 „Wir singen vor, und ihr singt mit' Sing leitung Heinrich Schumann; 11.30—12 lieber Land und Meer; 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage; 14.15—15 Allerlei von zwei bis drei; 15—15.30 Die Kapelle 15.30

enlstehen. Kraflfahrer und Radfahrer haben daher der Disziplin. Die nächsten vier Jahre leitete aushilfs weise Anton Kiew (9tagl) die musikali schen Geschicke der Kapelle und führte die selbe glücklich bis zur neuen Epoche, die 1000 mit der Uebernahm^ des Dirigen- tenstabes durch den Meister aller bisher!' Schulkinder, sammeln Blutenstaub . kiel. — Es ist allgemein bekannt, daß^ bis 19.30 Frontberichte; 20.15—22 Bunte Palette. Unterhaltungsfendüng mit Or chester und Solisten; 22.15—24 Tänzeri sche Musik

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/28_09_1910/SVB_1910_09_28_6_object_2552247.png
Seite 6 von 8
Datum: 28.09.1910
Umfang: 8
Vette v Ttrvte? LolkSd!an 28. September 1910 Realitäten Umkehr. Wie uns mitgeteilt wird, hat Herr Früchtenhändler Alois Gelf das Telser. Anwesen in der Kapuzinergasse an die Baumeister Polio und Desrancescho vertaust. An die Krirner Kürger Kapelle ist von der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft in Mün chen folgendes Schreiben gelangt: „Im Versolge der hieramtlichen Note vom 3. September 1910, Nr. 1591, beehrt sich die k. u. k. Gesandtschast der löbl. Stadtgemeinde-Vorstehung

Hosfouriers Wilhelm Hofmeister gelangen zu lassen, nachdem dasselbe auch in Druck gelegt werden soll. Auch wolle noch gefälligst veranlaßt Werden, daß sich der Leiter des Konzertes am Tage vor der Allergnädigsten Entgegennahme der Huldi gung bei dem genannten Hossourier zum Empfange näherer Instruktionen melde.' Die Kapelle veran staltete am Freitag ein Abschiedskonzert im Gasthof „zum goldenen Stern', ist sodann mit dem Zuge um 12 Uhr nach München gefahren. — An der Münchner Fahrt beteiligen

sich auch drei Musiker von der Bozner Kapelle und zwar die Herren: Alois Gratz (Flügelhorn), Eduard Opitz (Hsllikon) und Josef Aujeski (Klarinett). — Der Obmann der Brixner Bürgermusikkapelle, Dr. Paul von Guggenberg, wurde mit der silbernen Prinz-Luitpold- Medaille ausgezeichnet. Kozner Mnfikverein. Die heurige musi- kalifche Saison dürfte sich sehr anregend und lebhast gehalten. Schon am 3. Oktober findet das erste Konzert, ein außerordentliches, im Museums-Saale statt. Generalintendant von Possart

erworben. Indianer Kapelle in Kszen. Die original- nordamerikanische Regierung? - Indianer - Kapelle, unter der Leitung des Häuptlings der Onodagas Mr. D. Rüssel Hill, wurde für zwei Konzeite, welche im Bürgersaalgarten stattfinden, erworben. Beim ersten Konzert, gestern, den 26. d. M. war der Garten voll besetzt und steht zu erwarten, daß dies auch heute der Fall sein wird. Das Programm ist sehr abwechslungsreich. Erwähnt seien daraus nur einige Nummern: „Hall to tks sxirit o5 Marsch von dem bekannten

' auf, der ganz besonderen Anklang fand. Auch Mr. Pierce erhielt für seine Lieder viel Applaus, wie überhaupt mit Beifallsbezeugungen nicht gegeizt wurde, sodaß bei jeder Nammer noch ein Stück als Zugabe kam. Die Kapelle besteht aus 18 Mann, welche durchwegs auf Blasinstru menten spielen. So manches Stück klingt wie von einer einheimischen Kapelle, nur macht sich eine etwas mattere Färbung im Ton bemerk bar, doch fällt eS nicht unangenehm auf. Die Mit glieder der Kapelle sind von den Stämmen der Jriquois

14
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/02_09_1921/MEZ_1921_09_02_4_object_631898.png
Seite 4 von 6
Datum: 02.09.1921
Umfang: 6
Seite 4 »Südttroler Landeszelknng'. Freitag, L«n 2. September 1921. koopexator in Täufers 'vom JaHre 1811—1822, ein ge- -orener Landtier und ein Sohn des Urgroßvaters der heute roch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden, Hut- nachern>eister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb >cren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Er starb m hohen Mter als Toinprediger zu Brircn. Södann loef- en wir folgende Kapellmeister: von 1822 bis Mitte der Lreißigcrjahre Josef Erhörter

, einen Welsberger, Lehrer .»nd wrzüZlichcr Organist in Täufers, von dort bis 1860 Josef 7sner, Rößler von Sand, Bürgermeister dortselbst Unter hm erlebt die Kapelle die erste Blütepepiode. Von 1860s >is 1863 Johann Gasser, ein Oberpustertalcr, Unterlehrer n Täufers, von 1863—1866 Georg Mühlsteiger, Schloß-- ' uiillq: in Täufers, von 1866—1867 Josef Sieger, Vater Kl heutigen Gasthosbesitzers Emst Sieger, von 1867 bis t669 Andreas Jungnmim, Küß!er von Sand, von 1869 bis 1874 Schulleiter Jngenuin Moll, von 1874

Koller, heute Pfarrer in Tilliach. Während des Krie ges waren die meisten Musikanten unter den Waffen, sechs davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusammen unter der Leitung des Lehrers Ferdinand Jöchl und seit 1920 führt das Szepter med. Karl Stu-mpf. ein Bruder des Landeshauptmannes von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch die alte Tauserer National tracht. Tie Kapelle entwickelte im Laufe der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und hatte oft Gelegenheit

vieles! - .Lob zu ernten. Für den Fremdenverkehr hat sic seit den ''Sitbzigersahren bis auf heute durch regelmäßige Prn'me- uadekonzerte sehr viel getan. 1836 nahm sie au der Ein- wcihung der FranzenSfeste teil; Landrichter Augustin von Leys von Täufers-, ein ganz Lesondcrcr Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler als Zehrung auf die Reise mit; 1850 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Kasern, wo er dann über den Kriml'nler ■ ging. 1866 spielte sic

vor dem Statthalter Erzherzog Karl Ludwig von Tirol, 1879 nahm sie an der Einweihung der neuen Trlstraße von Sand gegen Luttach bei sibirischer Kälte ' in Anwesenheit deS Statthalters Grasen Taffe teil, sie kon- zertiertc vor dcnr-Statthaltcr Grafen Mervelt, vor Erz herzog Mbrecht, 1886 vor Kaiser Franz Josef I. itnb 19] 4 vor dem Sachsenkönig Friedrich August. Lorbeeren hat sich die' Kapelle sehr viele errungen. Unter den Gönnern der letzten Jahre seien besonders D-r. Franz v. Ottenthal, Hof- rac Josef Taimer

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1913/16_09_1913/BZN_1913_09_16_2_object_2420532.png
Seite 2 von 12
Datum: 16.09.1913
Umfang: 12
, am 24. Februar, gaben sie noch den „Eulenspiegel', dann verhüllte die Muse ihr Haupt, und die Geschichte vom Theater schweigt. Sollte die kassierte Märende daran Schuld sein? — ^ Konrad Torggler, der, wie erwähnt, im April 1866 ! nach Klausen gekommen war und von da ab die Musik gesellschaft dirigierte, kam 1876 als Organist nach Inns bruck. Die Kapelle war nun ohne Dirigenten und stellte deshalb ihre Tätigkeit (außer bei kirchlichen Mitwirkun gen) ein, bis im Jahre 1877 Herr Josef Dejori als Leh rer kam

und die Kapellmeisterstelle übernahm. Obwohl er ein sehr tüchtiger Musiker war, brachte es die Kapelle zu keinem befriedigenden Resultat. Der Grund hiefür lag darin, daß es in der Kapelle zwei Parteien gab, die sog. Wilden, die bei seder Gelegenheit zum Tanz in den Gast- «r. SIS Häusern herumspielten, und die bürgerlichen Musiker, welche dies berechtigter Weise mißbilligten. Dies führte schließlich zum Krach und zum Austritt der „Wilden', wodurch aber auch das Ende der Kapelle besiegelt war. Die Vermittlung des Hochw

. Herrn Dekans Garmeseg- ger, welche man in Ansehung eines bevorstehenden Besu ches des hochwst. Fürstbischofs anrief, weil man diesen doch mit einer anständigen Musik begrüßen wollte, hatte zur Folge, daß man sich wieder zusammenschloß und halb wegs gut miteinander vertrug. Da die inneren Vorgänge in der Kapelle außen nicht interessieren können, sei des weiteren Vereinslebens der Musikkapelle nur kursorisch gedacht, zumal es sich ja überhaupt nur darum handeln konnte, einige längst entschwundene

Episoden, von denen nur mehr wenige Zeugen leben, festzuhalten. Als Herr Dejori 1883 die Schulleiter- und Organisten stelle in Sarnthein erhielt und dorthin übersiedelte, wurde der zweite Lehrer, Herr Johann Fink, der schon IM von Villanders nach Klausen gekommen war und sich der Kapelle angeschlossen hatte, deren Kapellmeister. Als Nachfolger für Herrn Dejort kam im September 1883 Herr Joses Warscher nach Klausen- Dieser war ein tüchtiger Orgelspieler und gewiegter Violinist. Als Mit glied

der Harmoniekapelle blas er den Es-Baß, bis er im Jahre 1885, als Lehrer Fink von Klausen fortkam, die Kapellmeisterstelle übernahm, die er bis zum Jahre 1902 behielt. Obwohl auch in dieser Zeit die Kapelle manchen harten Strauß auszufechten hatte, war doch ein bedeuten der Fortschritt in ihrer Leistungsfähigkeit zu verzeichnen, was neben der Tüchtigkeit des Kapellmeisters — seinem und dem unermüdlichen Eifer vieler Mitglieder zu dan ken war. Besonders rege beteiligten sich u. a. folgende Herren: Tischlermeister

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/03_09_1921/TIR_1921_09_03_10_object_1979222.png
Seite 10 von 20
Datum: 03.09.1921
Umfang: 20
Celle U »De« Tiroler- Samstag—Soimtag, ?. «. 4. September igZZ. hundert Fahre MffttOelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 8. und 4. September begeht, wie bereits berichtet, die Musitkapellc Sand in Taufers ihr I00jähriges Wiegenfest. Eine stattliche Reihe von Musikkapel len hat bereus das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfeste zugejagr. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Täufers vom Jahre 1811

bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier le benden Brüder Johann und Martin Reden, Hut- machermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er ver setzt wurde. Er starb im hohen Alter als Dompre- diger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Ka pellmeister: von 1822 bis Mitte der 30er Jahre: Josef Erhalter, einen Welsberger, Lehrer und vorzüglicher Organist in Täufers- von dort bis 1860 Josef Ofner, Köhler von Sand, Bürger

meister dortseibst. Unter ihm erlebte die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863. Joh. Easser, ein Oberpustertaler. Unterlehrer in Taufers,' von 1863 bis 1866 Georg Mühlstei ger, Schlogmüller in Täufers; von 1866 bis 1867 Josef Sieger, Vater des heutigen Gasthofbe- sitzers Ernst Steger; von 1867 bis 1869 Andreas Jungmann, Kögler von Sand; von 1869 bis 1874 Schulleiter Jngenuin Moll; von 1874 bis 1889 Franz Iugarten, Färber von Sand, heute noch Färber in Bruneck. Von 1889 bis 1892

kanten unter den Waffen, sechs davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusam men unter der Leitung des Lehrers F. Jöchl u. seit 1920 führt das Szepter med. Karl Stumpf ein Bruder des Landeshauptmannes von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch diZe alte Tauferer Nationaltracht. Die Kapelle entwickelte im Laufe der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, auch vor Kaiser Franz Josef I. in Bruneck als Festmusik am Schieß

Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an derEimveihung der Fran zensfeste teil. Landrichter Augustin o, Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler als Zehrung auf die Reise mit; 1830 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Käsern, wo er dann über den Krimmler ging. 1866 spielte sie vor dem Statthalter Erzherzog Karl Ludwig von Tirol, 1879 nahm sie an der Einweihung der neuen Talstrabe von Sand gegen Luttach bei sibi rischer

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/08_04_1936/DOL_1936_04_08_3_object_1665105.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.04.1936
Umfang: 6
Paul Bachmann, der nun schon seit ungefähr zehn Jahren in verdienstvollster Weise die Geschicke unserer Kapelle leitet und dem dessen Klugheit in erster Linie zuzuschreiben ist. daß sie die gefährlichen Klippen, die sie heuer bedrohten, glücklich zu umschiffen vermochte, so daß sie nunmehr wieder auf ein gesichertes Be stehen zur allgemeinen Freude der Bevölkerung rechnen darf.' gedachte bei Beginn der Ver sammlung des im leßten Vercinsjahre ver storbenen Ehren-Obmanncs der Kapelle, Herrn Johann

Frötscher, und gab dann einen Rückblick auf die fruchtbare Betätigung der Musikkapelle. Der Kasiabericht, der vom Kassier Urban Maier verlesen wurde, gab ebenfalls ein sehr be friedigendes Resultat, da troß der sonstigen Auslagen auch noch der Rest der Schulden für die Beschaffung der neuen Instrumente getilgt werden konnte. Der Obmann erinnerte dann an den herben Verlust, den die Kapelle durch das Ausscheiden ihres sangjährigen Kapellmeisters, Herrn L. Deflorian hatte und gedachte in war men Worten

an die Verdienste des Herrn Diri genten um das Emporblühcn der Kapelle. Durch mehr als sieben Jahre wirkte Herr Deflorian in unserer Mitte und hat durch sein unüber treffliches musikalisches Können wirklich Groß artiges geleistet, so daß heute die Kapelle nicht mehr zu einer landläufigen Bergkapelle gezählt werden kann. Zum Schlüge wurden noch die Wahlen des Schriftführers und des Zeugwartes vorgenommen. Da der bisherige Schriftwart Villgratner einstweilen die musikalische Direk tion an Stelle des bisherigen

. wo er künftig als Dirigent der Dopolavorokapelle tätig sein wird. Kapellmeister Marco, deni ein ausgezeichneter Ruf vornnsgeht, ist Fachmann auf seinem Gebiete und hat in den Orten seiner früheren Tätigkeit, wie in Levico »nd zuletzt in Briinico durchschlagende Erfolge er zielt. Dieser Tage wurde er den städtischen Be hörden durch den Präsidenten der Dopolavoro kapelle vorgestellt, der ihm hinsichtlich seines »iinmchrigen Arbeitsfeldes einen befriedigenden Erfolg ivüiischte. Kapellmeister Del Marco dankte

nach Lukas- Königsberg: 29 „Christus am Oelberg' (Beethoven). Leipzig: 2t „Matthäuspassion' (Bach). Münch«»: 2040 Melle ln H-Moll (Bach). karsamskag (11. April): Rom: 17.15 Tendnng aus dem Isiitnto di Tindi Romani (Vortrag »nd geistliche Musil): 29.35 Kam mermusik: 21.15 Konzert der Kapelle der P. 2- Mailand: 17.15 Sendung a»S dem Fstitnto Romani (Rom): 29.35 „Fl matrimonia segrcta'. Over (Eima- rosa). Wien: 17.20 Jerusalem: 17.10 Orgclporträgc: 18 „Parsifal', Weihescstsviel (!)?. Wagner). Preßbnrg

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/30_08_1851/TZW_1851_08_30_1_object_5028592.png
Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1851
Umfang: 4
. daß nicht nur aus Tirol, sondern auch von allen benachbarten Län dern' zahlreiche Pilger zur heil.-Kapelle nach Hall wallfahrteten, und viele mnd große Wunder geschehen sind. Kaiser Marmilian, welcher selbst, wenn er-sich in Hall'befand, mit seiner Gemahlin Blanka die heilige Kapelle täglich mit besonderer Andacht besuchte, nahm dieses Heiligthum unter seinen besondern kaiserlichen Schutz, versprach allen Wallfahrtern sicheres Geleite und bestimmte sehr große Strafen für diejenigen, welche einem solchen Wallfahrter

auf irgend eine Weise ein Leid zufügen wütden. ' ^ Papst Alexander VI., welchem der Kaiser in einem eigenhän digen Schreiben die Wakdauf'fche Kapelle empfohlen, so wie auch sein Nachfolger-Papst Julius II: sprechen in ihren Bullen mit großer Verehrung von dieser hl. Kapelle, ertheilten mehrere Ablasse für jene, welche an bestimmten Tagen die hl. Kapelle besuchen oder zur Verschönerung derselben einen Beitrag geben würden. Papst Julius II. hat bestimmt, daß-alle'diejenigen, welche diese Heilige Kapelle

besuchen, -pder-gegenwärtig sind,, wenn Messen, Aemter oder andere Andachten , darin gehalten werden, und ein Opfer geben für,.diese hl. Kapelle,-aller-derselben-Ablässe theilhaftig werden soll ten.,' welche sie erlangen würden, wenn-' sie -j» selber Zeit die hei lige Kapelle Und den berühmten Gottesacker bei St. Peter in Rom, „Campo santo' genannt, besuchten und den Messen beiwohnten, . welche in der Kirche deS „Campo santo' in Rom gelesen werden. /Nebst den Päpsten Alexander VI.,-Julius

II. und Clemens X. haben auch'vier papst-iche Legate, 49 Cardinäle, 14 Erzbischöfe, 29 andere Bischöfe Ablässe -für diese hl. Kapelle gegeben, so daß gewiß Jeder, der im Stande der Gnade diesen Ort besucht, und in der Meinung, der gegebenen Ablässe theilhaftig zu werden, betet, einen solchen kirchlichen Gnadenschatz erlangen kann. Mas diesen Ort noch ehrwürdiger macht, ist der Gedanke, daß die Erde, worauf diese Kapelle gebaut ist, vermengt ist mit einem Theile jener Erde, welche die Kaiserin Helena vom Orte

, wo sie das Kreuz Christi gefunden, ausgraben und aus Schiffen nach Rom bringen-ließ, auch vermengt mit dem Staube und den Gebeinen so vieler heiligen Märtyrer, deren Gebeine nicht mehr gefaßt und in großerAnzahl unter dem Altare der heiligen Kapelle begraben worden sind. Wohl kann . man daher Jedem, der in diestS Heiligthum eintritt, ; fdjon an der- Schwelle entgegenrufen: „Ziehe aus deine Schuhe,' d. h. schüttle ab von dir allen Staub eitler .und sündhafter Neigungen , denn der Ort, auf dem du-stehst

19
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/22_11_1930/DOL_1930_11_22_6_object_1147097.png
Seite 6 von 16
Datum: 22.11.1930
Umfang: 16
. Torerolied. Tanz. m Konzert der Untermaiser Kapelle. Am Sonntag, 23. November, von üll bis 12 Uhr wird statt des Kurorchesters die Bürgerkapelle von Maia bassa ein Promenadekonzert mit fol gendem Programm abholten: Sonsa: The Thun- derer, Marsch. Ralfe: Ouvertüre aus der Over „Die Zigeunerin'. Fetras: Der Freund der Oper. Phantasie. Waldteufel: Sirenen-Walzer. Mathis: Fürst Cray, Marsch. m Cäcilienfeier der Stadtkapelle. Das Komitee der Stadtkapslle beehrt sich die verehrliche Bürgerschaft HLfl

. aufmerksam zu machen, daß sie auch Heuer wieder, und zwar am 29. ds. M., ihre Cäcilienfeier in den festlich geschmückten Sälen des Hotels „Andreas Hofer' ab halten wird. Durch das abwechslungsreich« Der- gnügungsprogramm ist das Komitee sicher, daß sich der Abend äußerst gemütlich gestalten wird und ladet daher bereits jetzt schon alle Freunde und Gönner herzlichst ein. m CSeilia-Feier. Die Untermaiser Bürger- Kapelle begeht kommenden Sonntag, den 23. ds.. die Cäcilienfeier durch ein Freikonzcrt

auf der Kurhaus-Promenade in der Zeit von 11 bis 12 Uhr vormittags, woraus alle Freunde und Gönner der Kapelle in besonderem aufmerksam gemacht werden. Die interne Feier findet wie allsährlich im Gasthof „Krone' in Maia bassa statt mit vorausgehender Platzmusik. m Cäcilienfeier der Katholischen Bereino- kapelle Merano. Wie bereits berichtet, findet am 22. ds., abends K9 Uhr. im Saale des Cakes „Paris' die mit Reckt allgemein beliebte und gern besuchte Cäcilienfeier der katholischen Der- elnskavelle

mit folgendem Programm statt: 1. a) Freundschaftsgruß. Marsch von Ehmig. b) Herbstweisen. Walzer von Waldteufel. (Erst aufführungen der Kapelle.) 2. a) Ein Lied zum Gruß von Bastnr^ b) Auf einsamer Wacht von Deschermeier. (Mannerchöre. Dovpelauartett des Kolpings-Sängerbundes.) 3. a) Auf der Alm. Volkslied, b) Es soll sich halt keiner mit der Liebe abgeben (altes Volkslied); Lieder zur Laute — Herr David MUhlberger. 4. In die Falle gegangen von Hahnerlein (humoristisches Duett). 5. a) A traurige Sach

' von Descher meier, b) Almfrieden von Kirchmair. (Männer- chöre, Doppelauartctt des Kolpings-Sängerbun- des). 6. a) Ouvertüre zur Over „Rorma' von Bellini, b) „Von Gluck bis Richard Wagner', Potpourri von Schreiner, c) Friedensglocken, Marsch von Urbach (Erstaufführungen der Kapelle). 7. Das Klavphorn-Qnarteit von Engelhart (humoristische Szene). — Sonntag. 23 .ds., 19 Uhr vormittags wird von obiger Kapelle z« Ehren der Musikpatronin in der Stadtpfarrkirche die Haydnmcsse zur Aufführung gebracht

20
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/24_09_1934/DOL_1934_09_24_3_object_1188900.png
Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1934
Umfang: 8
. Vereinsobmann Franz Tgger sprach in trefflichen Worten allen An wesenden für ihre Teilnahme den wärmsten Tank aus. Insbefonders dankte er dem hochwst. Leieinskonsulenten Msgr. Thaler für die Abhal- jung des Gottesdienstes, dem Ehrenmitglied Ältobmann Obkircher für die Besorgung der Fahrkarten und der Sonderzüga und dem Chor «an Rencio für den erhebenden kirchlichen Ge sang. Die Zeit bis zur Abschiedsandacht wurde m't einem genußreichen Konzert der Musik kapelle von Longomos und mit hübschen Vor trägen

. Cin wohl- bekanntes Schrammelkonzert sorgte dort für die frohe Stimmung. Drei Musikkapellen trugen viel zur Verschönerung des Festes bei.. Schneidig und exakt die Kapelle von Dodiciville in ihren Märschen, harmonisch die Kapelle von Ora, gewaltig das Monstrekonzert der beiden zusammen. Die Abendstunden füllte die wohlklingende Kapelle von Gries mit aus gewähltem Programm. Das ganze Fest wickelte sich in musterhafter Ordnung ab. Der angestrebte Erfolg stellte sich voll und ganz

wir er wähnen, daß diese Kapelle nicht nur hier in Soprabolzano fleißig die Sommerkouzerte besorgte, sondern solche auch in Costalovara, teils vor dem Hotel Maier, teils vor dem Hotel Miralago veranstaltete. Hervorhebenswert ist, daß die Kapelle heuer wieder viele neue Stücke im Repertoire hatte und daß diese ausnahmslos sehr gut zum Bortrag gebracht wurde», wofür die Kapelle auch reichlichen Applaus erntete. Diese neuen Stücke wurden, wie uns bekannt, den Winter über durch Herrn Kapellmeister Deflorian

Tochter, der Spenglermeistersgattin Lobis in Eollalbo und wurde von derselben während seiner Krankheit aufopferungsvoll gepflegt. Da der Verschiedene auch Mitglied der Feuer wehr war, so hat ihm dieselbe und die Musik kapelle beim heutigen Begräbnis, an dem sich eine große Volksmenge aus Verwandten und Freundeskreisen beteiligte, das letzte Geleite gegeben. b Traubcnfest in Egna. Wie schon mit geteilt wurde, wird am Sonntag, 30. Sep tember, in Egna ein Traubenfest veranstaltet, an dem sich nicht bloß

21