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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

. Von den bisher bestan denen Fronleichnamsmusikern nahm er bloß sieben Mitglieder in die neue Kapelle auf. Daß die Musikschule von jungen Leu ten stark besucht war, kann man sich denken, daß es aber im Laufe der Zeit manchen Abfall gab, ist ja selbstverständlich. Eine ziemliche Zahl hiell aber durch und nach einer mehr als einjährigen Lsrnzett, wohl manchmal für den Lehrenden und Lernenden qualvoller Unterrichtsstunden, konnte die neue Ka- pelle stch in die OeffentNchkeit wagen. Hatte das ganze Begin nen

von manchen Leuten anfänglich manches Belächeln und Spötteln zu ertragen, so hörte dies bald auf, als man fah, daß in der neuen Korporation Zucht und Ordnung herrschte und ein wirklicher Zusammenhalt und Kameradschaftsgeist sich dort fest- gesetzt hatte. Mit jedem weiteren Ausrücken zeigte die Kapelle einen merkbaren Fortschritt in Ihren Leistungen und nach eini- gen Jahren war die Kapelle der Liebling und der Stolz der Traminer geworden und ist es heute noch. Dies ist das Werk eines Einzelnen, und zwar tat

er es um Gotteslohn. Manch trüber Schatten legte sich manchmal über die Reihen der Ka pelle, besonders wenn ein lieber Kamerad auf seinem letzten Gange begleitet werden mußte, aber den Teufel der Zwietracht aus Ihren Reihen ferne zu halten, das gelang immer, was wieder das alleinige Werk ihres Gründers und ersten Kapell meisters war. Bis zum Jahre 1907 siihrte er die Kapelle von Erfolg zu Erfolg. In diesem Jahre zog er sich zurück und lebt seitdem still und zurückgezogen In Neumarkt, wo er heute als 80jähriger

Greis seinen Lebensabend verbringt, hochgeachtet und geschätzt von allen, die ihn kennen. Während seiner Füh rung ließ sich die Kapelle auch außerhalb Tramlns öfters hören. Seit dem Jahre 1884 ist sie Feuerwehrkapelle und bildet heute noch den Kern der Wehr. Da gab es nun in den umliegenden Gemeinden manches Feuerwehrfest, das erst durch die Mithilfe der gutgcschulten Traminer Feuerwehrkapelle den richtigen Festglanz erhielt. Im Jahre 1898 entschloß sich die Kapelle

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.01.1936
Umfang: 6
des hl. Sebastian. In der Pfarrkirche ist nach Einlangen der Prozession Festpredigt und feierliches Hochamt. Jene aber, welche im Tale geblieben sind, begnügen sich nicht, an der Festesfeier am Morgen in einer der beiden Kirchen teilzunehmen, sondern besuchen im Lause de-' Tages noch eine der Kapellen, In welche-, der heil. Sebastian alljährlich an seinem Feste besonders oerehrt wird. Da liegt einmal hart bei den drei Brücken von Fußen- draß die Kapelle zum Herrn im Elend. Knral Jakob Isidor Prantl (Seelsorger

in Vizze von 1M5—15ZK, Provisor und Kurat von St. Nikolaus von 18lS—l85L) hat sie im Jahre 1828 ganz neu ausgebaut. Am Ska- pulicrsonntag desselben Jahres hat die „Gisse' den schon zu halber Höhe emporgefiihrten Lau fortgerissen und das Hochwasser trug alles Baumaterial bis hinaus zur heutigen Staumauer. Prantl ließ sich durch nicht?, auch nicht durch Natuereignisse, von einem einmal ge« faßten Plan abschrecken. Er schloß aus diesen Hìnder> nissen, daß in der geplanten Kapelle einmal sehr viel gebetet

würde. Prantl mag hierin Recht gehabt habe». 'Noch im selben Jahre 1828 wurde die Kapelle fertig ge baut und im folgenden Jahre 182g — wieder unter Hin dernissen — oom Meister Leopold Puellacher aus Telies im Oberinntal ausgemalt. Lange hielt denselben die un gewöhnliche Kälte bei Vollendung des großen Freskos am Gewölbe, darstellend Jesu Todesangst am Oelbergs, den Verrat des Judas und Jesu Gefangennahme, aus. Diese denkwürdige Kapelle hat auch eine Statue des hl. Sebastian, die auf dem Altare steht. Darum

sinden sich in dieser Kapelle am Feste des hl. Sebastian die Be wohner von Fußendraß, Larch und Brunn zahlreich zum Gebete ein. Am Stellhang zwischen Müsenbach und Grube steht weiters am schlechten Fahrweg gegen St. Jakob eine karminrot gestrichene Holzkapelle. genannt die „Krane- bittkapelle'. Eben derselbe Kurat Prantl hat sie im Jahre 1849 aus eigene Kosten ,erbauen lassen. Im Jahre 1KS7 haben die Bewohner der Grube dieselbe von Jak. Rainer, genannt Daxmeister', restaurieren lassen. Jene Kapelle

? Wie kommt «5 in die im Lahre 1S4S erbaute „Kranebitt» kapelle'? Ein weiteres Oelgemälde stellt den hl. Isidor dar, wie er dem hl. Meßopfer beiwohnt, indes Engel aus dem Felde an seinerstatt pslügen. Diese beiden Ge mälde haben ohne Zweifel Bauern des Tales zu ideellen «nd finanziellen Urhebern. Die dritte Leinwand stellt die hl. Drei Könige dar, die dem Jesukind in der Krippe ihre Opfer darbringen, Die vierte Leinwand endlich aus dem Jahre 1731 und stellt das Martyrium des hl. Sebastian recht drastisch

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1868
Umfang: 8
. Von Unglücksfällen, die an den entferntern Seitenthälern sich ereignet haben dürften, hörte man bisher nichts. V Qberinnthal, 1. Okt. (Die Landesver theidiger-Kapelle in Landeck.) ZurErrichtung des Monumentes für die im Gefechte bei Le Tezze am 22. Juli 1866 gefallenen Landesschützen und für die im Jahre 1366 vor dem Feinde gebliebenen Kaiserjäger des Bezirkes Landeck sind bis zum Schlüsse des vorigen Jahres 1402 fl. 80 kr. an milden Beiträgen KAS7 eingegangen. Allein erst durch die großmüthige Spende

Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. pr. 800 sl. im Jänner des laufenden Jahres war die Möglichkeit gegeben, an die Ausführung des ursprünglichen Programms und die Errichtung einer gothischen Kapelle auf dem Gottesacker in Landeck als Monument Hand anzulegen. Es wurde auch sogleich zur Verwirklichung des Programms geschritten. Die Gemeinden Angedair nndPerfuchS (Landeck) verpflich teten sich im Sitzungsprotokolle ihrer Ausschüsse vom 9. Februar d. Js. den zum Baue der Kapelle erfor derlichen Platz

auf der östlichen Seite deS Landecker Gottesackers unentgeltlich herzugeben. Den Unterbau für die Kapelle auf ihre Kosten herzustellen und außer dem einen Beitrag von 100 sl. zu leisten. Es stand daher außer dem Bauplatze und Unterbaue zur Kapelle, jedoch mit Hinzurechnung der von kapitalisch angeleg ten Beiträgen erzielten Zinse von 58 sl. im Ganzen ein Baufond von 2360 sl. 80 kr. zur Verfügung. Mit Rücksicht auf diesen Baufond wnrde die Ausführung deS KapellenbaneS dem Architekten Josef Vonstadl in Innsbruck

nach einem von ihm angefertigten und von der Künstlerversammlung in Innsbruck geprüften und genehmigten Plane um die Bausumme von 2000 fl. übertragen und von ihm der Rohbau in diesem Som mer bereits ausgeführt. Bis zum 22. Juli k. IS. wird die Kapelle ganz vollendet dastehen. Die Kapelle erhebt sich auf der Ostseite des Landecker FriedhoseS auf einem Unterbaue von 7'Höhe; sie ist 13' lang, 12' breit und 25,' hoch; der Sthlcharakter ist jener des 13. Jahrhunderts, als Baumaterials wurden für das glatte Mauerwerk durchgeheudS

des Kaisers Franz Joses I. errichtete Kapelle gewidmet.' Hinter dem Postamente wird in das Mauerwerk ein hohler Marmorstein mit Deckel eingesenkt werden, nachdem in denselben die auf die Kapelle Bezug haben den Schriften Korrespondenzen und Urkunden und 12 Blätter Pergament mit den Namen der Offiziere und Mannschaft der Konipagnie des Bezirkes Landeck und der Comite-Mitglieder beschrieben hinterlegt worden sind. Dieser hohle Marmorstein nnd die 12 Blätter Pergament wurden vom StatthalterDr.Aloie Fischer

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 11.05.1929
Umfang: 16
und alle erwünschten Infor mationen über Preise, Konsum, Jnstalla- Zehn Fahre Meranev DereinskapeNe Am ersten Maifountog jührbe sich zum Mu ten Dtal der Tag, <m dem ööe krrch. Beverns- kapelle erstmaiüg in die OeGeniKchdeit trat. Am 28. Dezember 1028 vom damaKgen^ mm leider schon verstorben«» GesellenooveÄfspröses F. X. Gruber und Jugerckhortprüfes Sera- fin G orf« r gegründet, tarnt twt junge Kapelle gleich mit ollen Eifer on die Arbeit» so daß sich die Kapelle bei der Mai-Pvazeffikm 1910 erstmalig hören kaffen

boomte. Zahn Jahre Bestand sind zwar kein großer Anbaß, diesen speziell zu begehen. Aber trotzdem seien aus der ungemein abwechfdmgsve«hen läfligtd t im ersten Dezennium der Kapelle ganz kurz einige Daten und Ziffern hier der breiten Oeffentlichkeit hervargehoben. Mt 25 Mit gliedern wurde die GründunysverfamnÄu-ng abgehalten. Ws Obmänner der Kapelle ftm- gierten: vom Jahve 1918/10 Peter Harnaf, van 1919/21 Adalbert PaDaga und feit dieser Zeit Anion Metz. Die musikalische Leitung hatte bis Herbst 1923

Hans Gampor und feit dort Emil Hornaf. Nicht weniger ab 98 Mit glieder wirkten in den zehn Jahren bei der Kapelle mit. Don den Gründamgsmibgliedern gehören heute noch ununterbrochen fochs der Kapelle an. Der ungeheure Wechsel der Mit glieder, hauPisiächlich bedingt durch Arbeits losigkeit, ist natürlich ein harter Prüfstein fü r den Weiterbestand der Kapelle. Aber mit Fleiß und unbeugsamen Willen wurde auch diese große Schwierigkeit überwunden. Die junge Kvpelle hat in diesen zehn Jahren ins gesamt

327 Ausrückungen zu Konzerten, Ständchen ufw. zu verzeichnen und wurden dabei 122 verschiedene Tonstücke zur AuGüh- rung gebracht. Auch außerhalb Mevanos ließ die Kapelle bei Konzertreisen oder geselligen Ausflügen in den verschiedensten Orten ihre Weisen öfters hören. Die Uoriformierung der Kapelle bestand im Anfang aus der «hMrali- gen Jugendhort-Montur. Im Jahre 1920 wurde die Burggräslertmcht gekauft und 1925 die derzeitige Musikuniform. Dies feien in gang kurzer Fasfung einige Daten ans

der Chronik der Kapelle. Mögen der wackeren Vereinskapelle auch in Zukunft die Sympha- lien der Meranvr BeoAkerung fo wie bisher sicher fein als Dank für die vielen frohen Stunden, die obige Kapelle der Bevölkerung bereitete. Die kommende Feier des 10jährigen Stiftungsfestes soll der Kapelle einen Massen besuch bringen und auf diese Weife ein Scherf lein 'hereinbringen für die weitere Zukunft und den Fortbestand der Me-vaner Dercins- kapclle. Marktzrrttfikate für Spalchufrr Auf Grund

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1888
Umfang: 8
Bueono. Dieser, der in San Jao dos Campos NovoS seinen Wohnsitz hat, theilte selber mit, daß er unter seinem Befehl 70 Leute habe, die er zur Verfolgung und Ausrottung der Indianer ver wende. Korrespondenzen. Laas, 26. April. (LourdeS-Kapelle.) Ich muß den Lesern des „Volksblatt' auch einmal etwas Erfreu liches aus Vinstgan berichten. Die Wallfahrt zur Lourdes-Kapelle in LaaS nimmt einen so erstaunlichen Ausschwung, daß man ohne Uebertreibung behaupten kann, es sei derzeit der besuchteste

Wallfahrtsort von Tirol. Von allen Seiten, von nah und ferne, aus Vinstgau, aus dem Etschthal, ja sogar aus dem Jnn- thale, kommen Wallfahrer, so daß die kleine Kapelle von früh Morgens bis spät Abends von Andächtigen überfüllt ist. An Sonn- und Feiertagen wird die Kapelle den Tag hindurch von wenigstens 7—800 Personen besucht, so daß die Leute nicht bloß den Vorplatz der Kapelle, sondern auch theilweise die Poststraße einnehmen. Dieses Aufblühen der Wallfahrt hat seinen Grund in mehreren in letzter Zeit

durch das Dorf zur Kapelle ge schleppt, wobei er einige Male derart brüllte, daß man ihn eine halbe Stunde weit hörte und die Kutscher des Post- und Stellwagens, welche gerade hier am Platze standen, ihre Pferde halten und versorgen mußten. Kurz vor der Kapelle wurde er so tobsüchtig, daß er mit den Füßen schlug und mit den Zähnen um sich biß, so daß ihn die süns Männer nur mit größter Anstrengung über die Schwelle der Kapelle brachten. Im Augen blicke, als er die Schwelle übertreten, kehrte das Be wußtsein

mit ihm noch drei Vater unser zu beten, dankte ihnen herzlich und verließ die Kapelle. Die fünf Männer kehrten unter beständigem Gebete 4 Stunden weit nach Matsch zurück; Franz Blaas war geheilt und fühlt bis heute keine Spur seines früheren Leidens mehr. Acht Tage nachher kam er mit seinem Vater wieder, um der Gottesmutter zu danken. Am 13. April kam er zum dritten Male zur Grotte und verdingte sich als Knecht bei einem Bauern in Laas, um in der Nähe seiner himmlichen Helferin zu bleiben

zu führen. In Laas wurde sie vom Kutscher wie ein Kind aus dem Stellwagen gehoben; aber es war nicht zu denken, sie in die noch 16 Minuten entfernte Kapelle bringen zu können; sie wurde wieder in den Stellwagen gehoben und bis zur Kapelle gefahren. In die Kapelle gebracht, bat sie die Gegenwärtigen : „Ich bitte euch, laßt mir ein Platzlein, ich kann nicht stehen und nicht gehen.' In einen Stuhl gebracht, setzte sie sich nieder und brachte der lieben Gottesmutter ihre Bitte vor. Beim zweiten Rosenkranz

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 27.01.1937
Umfang: 8
Generalversammlung abgehalten Der Obmann Paul Bachmann eröffnete die Versammlung und illustrierte in kurzen Wor ten die Tätiakeit der Kapelle während des verflossenen Vereinssahres. Aus seinen Wor ten war zu entnehmen, daß die Kapelle in diesem Jahre ein sehr bewegtes Iabr durch- gemacht hat. weil die Kapelle durch den Ver lust des langjährigen Kavellmeisters Herrn Deflorian in eine sehr kritische Lage ge kommen ist, aus welchem Grunde auch die Kapelle bis zum vergangenen März ihre Brobetätigkeit einstellen

mußte und erst im Frühjahre, als sich Herr Dillgrattner bereit erklärte, die musikalische Leitung der Kapelle zu übernehmen, konnte die Kapelle wieder ihre Tätigkeit aufnehmen. Dank dem Zu trauen der Musikerschar und dem einmütigen Zusammenhalten war es möglich, über diese Klippen glücklich hinüberzukommen und heut« steht die Kapelle wieder einmütig und auch Dank des angewandten Svarsystemes am Schlüsse des Vereinssahres finanziell wieder gekräftigt da und kann daher frohen Mutes und vertrauend

dem neuen Jahre entgegen- sehen. Der Kassabericht, den Kassier Max Kofler verlas, ergab einen für eine Land kapelle bedeutenden Geldumsatz. Der Bericht wurde von den Mitgliedern beifällig an genommen. Aus dem Tätigkeitsbericht des Schriftwarts war zu entnehmen, daß die Kapelle !m Jahre 1936 48 Proben gehalten hat, davon 28 Gesamt- und 20 Einzelprober. Don den Ausrückungen sind zu erwähnen IS Platz- und Sommerkonzerte in Collacbo, 4 Ständchen. 8 kirchliche Ausrückungen, 7 Ausrückungen bei Nationalfesten

, fünfmal bei Trauerfällen und ein Sommerkonzert in Soprabolzano. Anschließend wurde die Wahl des Ausschusses vorgenommen, der durch zwei Jahre seine Tätigkeit ausgeübt hat und daher neugewählt werden mußte. Als Ob mann wurde von der Versammlung in voll' ster Cinstlmmgikelt der bisherige Obmann. Herr Paul Bachmann, Penssonsbesltzer in Eollalbo, wiedergewählt und zeigte dadurch die Kapelle Ihr volles Zutrauen und den ver dienten Dank dem langjährigen Obmanns und Ehrenmitglieds Herrn Bachmann

gegen über. der seit fast 10 Jahren in bester und ge schicktester Weise die Kapelle geleitet, sie auf eine ganz respektable Höhe gebracht hat und durch sein liebevolles und vertrauenerwecken des Wesen allen Mitgliedern begeisterte? Ansporn und die Seele des Vereines ist Wiedergewählt wurden ferners der verdiente Obmannstellvertreter Herr Alois Groß der sich besonders Im letzten Vereinsjahrs durch sein ermunterndes Einschreiten um das Fort bestehen der Kapelle verdient gemacht hat, dann der Kassier Herr Mar Kofler

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.07.1887
Umfang: 4
war derart, daß in allen Städten, in welchen die Kapelle Konzerte veranstaltete, die behördliche Genehmigung, die Unterbringung der Leute schon von Meran aus besorgt war. In allen. Aemtern wurde..der Geschäftsführer der Kapelle aus das liebenswürdigste aufgenommen und unterstützt. Ueberall erwarteten dieselbe auf den Bahnhöfen ein Vertreter und waren die Quartiere für die Leute bestens in Stand gesetzt. Nur in München hatte die Kapelle die Geneh migung für das Konzert, nicht eingeholt

, da ein solches nicht projektirt war. Selbes wurde jedoch sofort und bereitwilligst über mündliches Anfra gen ertheilt und Was mit dem Bemerken, man hätte es der bekannten? Meraner Kapelle übel genommen, wen« sie Müqchen übergangen wäre. Die Meraner vermieden auf der Tour nach Frankfurt mit Absicht den. Extrazug von Mün chen ab, um frisch undZ ausgeruht hin zu kommen. In München veranstaltete die Kapelle im großen. Garten des - bürgerlichen Bräuhauses ein Kon zert, bei welchem nach den Koupons über 2000 Personen zugegen

waren. Der Beifall war ein warmer und anhaltender und zum Schluß, als noch der Andreas Hofer-Marsch angestimmt wurde, hörte man den allgemeinen Ruf: „Bravo Meraner:' ..Hoch Meran.'*, „Wiederkommen.' Herr Schwarz, Hotelier zum „Oberpollinger' hatte sich die Meraner als. seine Gäste erbeten und^waren die Musiker in diesem ausgezeichneten Etablissement vorzüglich untergebracht. In Frank furt selbst fand ein offizieller Einzug nicht statt. Die Kapelle erhielt jedoch am Festzugsuorgen einen prachtvollen Kranz

^ge wesen sein. Beide Kurdirektfonen thaten sich durch diMMe Pür- deny Yen -Leuten M . «ehellswurdiMM ge- ZeW;DM<Miag< war. das^ leßte MoMeich'' ijl Fr<MDt/iH«PMMMrMb'sOev, ein 'uberails he.?zMy'ziyMtt) MM Me förmliche Ova- twn^ WmmM WMmensträußen für W einzelnen Mttglieder^ . . . Am Sonntag war die Kapelle im wunderba ren Bade Kreuznach u»d anh Abend in Bingen a. R. Am Montag wanderte die Musik über Rüdesheim zum Niederwalddenkmal, gefolgt von einer Menge von Touristen und Einheimischen. Dort wurden

die nun schon äußerst abgespannte Kapelle Nachtstation mit einem Konzert in der prächtigen Liederhalle. Alle Anträge, die nun voll München aus einliefen, wurden, nicht angenommen, indem einstimmig erklärt wurde, für 20 Pfennig Eintritt nicht spielen zu wollen. Und so war München ein Rasttag. Am Samstag wurde in Innsbruck bei ausverkauften Garten im Adam bräu ei« Konzert veranstaltet und so sind unsere wackeren Musiker frisch und wohlbehalten wieder in Meran. eingetroffen. Die Reise unserer Kapelle gereicht

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.06.1935
Umfang: 6
- me>nge ^an<i<s-ammelt; ^ unter dsn Behörden befan den sich S. E. der Präsekt, der Vvrib«mdSs«tretär, General Merzari u.nd die Vertretungen der patrio tischen und shndikalen Organisationen. Dein Zuge: voraus nrarschierten mit Wn-ganVe-m Spiel di» Kapelle der kgl. Kavabimeri rmd je>ne der Jìtnigsasrisà. ' , Ach Bahnhof angelangt, hielt S. E. .Mastromat- tei an^ie Tlrbeiter folgende Ansprache: ..Ihr schickt -euch an. nach Afrika abzureisen, das unserer Provinz serne, aber unseren Herzen nah« liegt

ihren Ansang. Der lange Zug wurde von der Musik kapelle der tgl. Karabi'meri eröffnet. Es folgte eine große Abteilung Ossiziere und Unteroffiziere des Reservestandes, denen sich dann die Formation«! der Karabinierilegion mit ihren Abteilungen zu Friß, per Alito lind die, Panzerauto-Kolon,w an schlössen. An der Spitze der verschiedenen Abtei lungen des HauZregiments marschierte dia Fan fare des 232. Jnfanàie-ìliegiments. Es folgten die. Kompagnien mit der Regiments sühne, die Mas chinen ge > r>ehr-A b lei

unter den Irmgfascisten vorangegangen waren, begann um 17 Uhr. Rand IMO Soldaten voll führteil nach dem Kollektivübungen Wettbewerbe lind Hebungen verschiedenster Art, dio alle als sehr gelungen bezeichnet werden können und reichlichen Beifall ernteten. Den letztm Teil des reichhaltigen Programms bildeten Nationalhymnen und Kampf lieder. Abends gab die Kapelle der Karabinierilegion auf dem Viktor Emanuelplatz ein großes Konzert. All« öffentlichen und viele private Gebäude der Stadt trugen tagsüber reichen Flagg

, der Arbeitsfreude und der Liebe zu den Leidenden!' Veranstaltungen Aonzerke am Sonnlag Am verflossenen Sonntage wurden mehrere Konzerte abgehalten, so von der Karabinieri- kapelle, der Kapelle von Gries, der Kapelle von Dodicioille und in Castel Firmiano von der Ka pelle von Frangarto. Die Witterung war für die Veranstaltungen günstig, weshalb auck) der erhoffte Besuch eintraf. Die Karabinierikapelle spielte am Abend von 9 bis 10.30 Uhr und hatte folgendes Programm: 1. Gobetti: Königsmarsch: 2. Blanc

: Giovinezza: 3. Orsomando: Annina, symphonischer Marsch; 4. Rossini: „Barbier von Sevilla', Symphonie; 5. Giordano: „Fedora', Fantasie; 6. Mascagni: „Cavalleria rusticana', Fantasie; 7. Verdi: Gio vanna d'Arco, Symphonie. 8. Hymne. Es hatte sich ein sehr zahlreiches Publikum ein gefunden, das den Vorführungen der Kapelle, die sich die Sympathien der gesamten Bevölkerung erworben hat, warmen und sehr verdienten Bei fall spendete. Die Bürgerkapelle von Gries hielt im Gasthof „Scharfeck' ein Konzert

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1943
Umfang: 4
gegen ihm der Strafanzeige Fi. Lüfen. Heldenehrang. Unter großer Beteiligung fand am fchönge- schmückten Kriegerdenkmal «ine schlichte Hekdenehrung für den gefallenen Solda ten Franz M a i r statt. Kam. Max Ke- rer aus Briren sprach ergreifende Ge- denkworte. Unter den Klängen des »Gu ten Kameraden', gespielt von der Orts kapelle. fand abfchließeich die Kranznie derlegung statt. Js. Skerzlng. Heldenehrung. Am Mittwoch dem 2-1. ds., fand auf dem Heldenfriedhof das Gedenken an die Ge fallenen Kimerad-n Kanonier Friedrich

, von -ihrem Tun und Treiben während der letzten 100 Jahre. Wann diese Kapelle eigentlich ins Le ben gerufen wurde, ist wohl kaum zu er mitteln. denn es dürfte sich um eine der ältesten des' Landes handeln, doch wir begnügen uns die wichtigsten Begeben heiten des letzten Jahrhunderts wieder einigermaßen wachzurufen. Bor 100 Jahren gab es in Kaltem zwei „Banden.' Eine hieß man die »pelzte' (geschulte, die eigentliche rechtsmäßige Bande) und die^/mdere di« »wilde' Ban de (als Konkurrrnzbande gegen die »pelz

>e eine MItaliederzabl von 33 Mann erreichte. Der Name Niederstätter hat in der Kal- terer Blasmusik-Chronik einen Ehrenpsasz erworben, wie kaum ein zweiter. Der Kapellmeister der „wilden' Banda trat als BahstHgelhornist der Dürgerkapelle bei und Ipiclte meisterhaft so manches Tenorhorn-Solo. Unter Hans Nieder- stätlers Stabführung wurden mitunter auch schwierige Ouvertüren gespielt, von denen ich besonders die Freischütz-Ouver türe von C. M. v. Weber nennen möchte. In Bozen gab die Kapelle beim Schluffwirt

(Doznerhof) ein Konzert, bei dem der Kapellmeister Niederstätter selbst das bekannte Flügelhorn-Solo »Carneval von Venedig' mit all seinen Variationen so meisterhaft spielte, sodaß dieses Stück unter dem Applaus der Bozner wieder holt werden mußte. Die Solisten der Kapelle waren Schul lehrer Frz. Winkler, Daßstiigelhornist: Frz. Kapserer. ebenfalls Schullehrer. Flü- gelbornist und Schulleiter Hans Dill. Euphonist. Im Jahre 1894 übernahm Karl Nie derstätter. ein Sahn des verdienten Mei sters Hans

die Leitung und führte die Kapelle mit viel Geschick weiter, sodaß ihr bei einem Preisspiel I» der Landeshaupt ltadt Jnnsbnick vom Preisrichter 'Kart Pemdaur die golden« Medaille zuerkannt wurde. Karl Niederstätter war nur Verhältnis' mäßig kurze Zeit Kapellmeister, denn schon Im Jahre 1898 dirigierte sein Bru der Paul die Musik. Auch dieser Niederstätter war ein Doll- bkutmustker. doch hatte er den einen Feh- ler, daß er viel zu aut war und nicht Io sehr auf Disziplin achtete wie seine bei- den Vorgänger

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 25.02.1954
Umfang: 10
durch die Überreichung eines sinnvollen Erinnerungs zeichens. Der Bürgermeister von Achenkirch, Margreiter, hob die gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Forstverwaltung während der 25jährigen Dienstzeit Ringhofers im Achental her vor und übergab ihm die Ehrenurkunde der Ge meinde. Ringhofer selbst gedachte in herzlicher Weise der verstorbenen und gefallenen Arbeiter der Forstverwaltung und würdigte die treue Pflichterfüllung aller, die ihm in der langen Zeit seines Wirkens zur Seite standen. — Die Musik kapelle

wieder eifrig musikalisch tätig. Diese Neuerung wird der tüchtigen Kapelle unter der Leitung ihres bewährten Kapellmeisters Rudi Jesacher neuerlichen Auftrieb geben. Wildschönau. Die Straße vonWörgl aus wird instand gesetzt und verbessert. Vor allem wurden vorspringende Felsnasen zur Begradi gung der Landstraße I. Ordnung abgesprengt und andere wichtige Arbeiten ausgeführt. Häring. Die Generalversammlung der Musik kapelle brachte den Abschlußbericht über das ab gelaufene Vereinsjahr. Bei 68 Gesamtproben

hatte die Kapelle 22 Ausrückungen zu bestreiten. Es wurde auch eine Ehrung für langjährige Mitglied schaft an Sebastian Egger, 64 Jahre Mitglied, und Johann Rieder sen., der seit 56 Jahren Mit glied ist, durchgeführt. Brixen im Tal. Der Sägearbeiter Simon Strobl in der Grittlmühl hat sich am Bretterlager einen Knöchelbruch zugezogen und mußte ins Kranken haus nach Wörgl gebracht werden. Brixen im Tal. Todesfälle. Margareth Jesacher, Hausfrau, im 71. Lebensjahr; Johann Kogler, Bauer zu Erlau, im 69. Lebensjahr

kapelle und hatte für alle kulturellen und karita tiven Bestrebungen der Gemeinde ein aufgeschlos senes Herz. Jungholz sieht seinen langjährigen Lehrer schwer aus dem Schulleben scheiden. ( Die Fasnacht in Heiterwang Buntes Maskentreiben ebbte vergangenen Sonn tag durch Heiterwang. Die verschiedenen „Auf führungen“ waren auf der Hauptstraße leider sehr häufig durch den Autoverkehr gestört. Es war die alte Fasnacht, wie es in früheren Zeiten die Dorfbewohner gewohnt waren. Viele Zu schauer erfreuten

sich an den originellen und tra ditionellen Masken, wobei der „Heiterwanger Zwerg“ besonderes Aufsehen erregte. Martinau. Am 1.3. Februar beging die Musik kapelle von Vorderhornbach ein Musikfest. Das Fest hatte einen überaus guten Besuch aus dem ganzen mittleren Lechtal zu verzeichnen. Beson derer Dank für das Gelingen des Festes gebührt dem Musikobmann Erich Tlusty und dem Kapell meister Robert Schlichtherle. Am 14. Februar gaben die Bodener Theaterspieler unter der Spiel leitung des Martinauer Lehrers Max Hruschka

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 10.09.1910
Umfang: 10
in die Stubaier Alpen unternahm. — In dee Landesschützenkaserne in Tausers wurde eingebrochen und einem Hauptmanne Schmuckgegen stände von seiner Fran im Werte von 17.000 Kr. sowie 1500 Kr. ärarisches Bargeld gestohlen. — Nächst der Station Hintergasse der Arlbergbahn verschüttete ein großer Felssturz das Geleise und einen Teil des Güterzuges Nr. 82. Ein Verlust von Menschenleben ist nicht zu beklagen. Bahn und Telegraph sind auf zwei Tage unterbrochen. Die Kozner Htadt- und Feuermehr- Kapelle hat am Dienstag

abends ihre Fahrt nach München angetreten und am Mittwoch abends in München bereits den ersten Ersolg erzielt, worüber eine Münchner Korrespondenz unserer heutigen Nummer berichtet. Vor der Abreise fand im dicht besetzten Garten-Restaurant „Schgraffe^' das Ab schiedskonzert der Kapelle statt, wobei auch das Nationaloktett witwirkte. Die Teilname des National- oktettes war durch die Absage des als tüchtig be kannten Jodlers, Herrn Hasner, in Frage gestellt, eS hat sich aber noch im letzten Augenblick

Herr Kausmann Schmidt von Kaltern bereit erklärt, einzuspringen. Die Vorträge der Musik und der Sänger fanden großen Beifall. Um halb 11 Uhr abends zog die Musik mit klingendem Spiel zum Bahnhof, begleitet von einer großen Volksmenge, welche mit stürmischen Zurufen sich von den wackern Musikern verabschiedeten. München, 8. September. Das gestrige, erste Konzert der Bozne^Stadt kapelle hatte einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Der große, herrliche Saal im Hotel „Wagner' war bis auf das letzte

Plätzchen gefüllt. Vor Be ginn des Konzertes spielte die Kapelle die deutsche Volkshymne. Das Publikum zollte der Kapelle für ihre Leistungen reichen Beifall, so daß dieselb.' genötigt war, bei jedem Konzertstück eine Zugabe zu machen. Der Höhepunkt des Beifalles trat ein. als das National-Oktett seine heimatlichen Weisen ertönen ließ, so daß auch die Sänger zu mehreren Zugaben gezwungen waren. Der heutige Aufmarsch zur Feldherrnhalle, beziehungsweise das Konzert Hyrtselbst, übertraf alle Erwartungen

. Lange Zeit ^jchon vor Abmarsch der Kapelle vom Hotel „Wagner' versammelte sich dort eine große Menschenmenge, welche die Kapelle, die mit schneidigen Märschen durch die belebtesten Straßen der Stadt zog, be gleitete. Bor der Feldherrnhalle hatte sich während des Konzertes eine unübersehbare Menschenmenge, nach allgemeiner Schätzung an 20.000 Personen, eingesunden. Auch hier begann die Kapelle ihr Konzert mit der deutschen Volkshymne. Die Menge spendete der Kapelle geradezu frenetischen Beifall

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
ich mit der Hilfe aller heillig zu gott!' Anläßlich des 100. Geburtstages Andreas Hofers (22. November 1767) allerdings beschloß eine Anzahl patriotischer Männer aus Passeyer und dcm Vurggrafeu- amte eine Kapelle zu bauen, welche dcm heiligen Herzen Jesn geweiht werden sollte, weil ja Hofer zur Zeit der größten Gefahr das ganze Land Tirol dem heil. Herzen Jesu anvertraut hatte. Es wurde ein Komite gebiloet und am 28. Oktober 1857 fand in Anwesenheit der Laudes- bischöke, dcS Statthalters Freiherr« v. Toggenburg

und des Landeskommandiercnden Freiherrn v. Kühn, sowie einer Menge Veteranen uud unter großer Betheiligung des Volkes die feierliche Grundsteinlegung zur Kapelle statt, bei welcher Gelegenheit Fürstbischof Gaffer von Brixen eine bedeutungsvolle Anrede hielt, die auch im Drucke er schienen ist. Es wurde nun zwar gesammelt, aber die Beiträge flössen theils in Folge der Ungunst der Zeiten, theils in Folge der geringen Rührigkeit des Komite's langsam und spärlich. Als im Jahre 1880 sich in Innsbruck ein Komite ge bildet

hatte, das sich zur Aufgabe gestellt hatte, dem Andreas Hoser auf dcm Berg Jsel, dcm Ort seines größten Ruhmes, ein Dcnkmal zu setzen, schrieb dasselbe an das Komitö in Meran, eS möchte doch die für die Hoser-Kapelle gesammelten Gelder ihm zur Errichtung des Denkmales auf dem Bcrg Jsel übergeben, da mit dem Bau einer Kapelle am Sande doch nichts würde jetzt fühlte sich das Merauer-Komite be- jchanit, wurde rührig und erweiterte sich, so daß mit dcm Bau der Kapelle bereits im Jahre 1881 begonnen werden konnte

und der Rohbau im Jahre 1882 vollendet wurde. > Den Plan zur Kapelle verfertigte der berühmte Diö- > zefan-Architekt Josef v. Stadl; den Bau führte Herr Josef E g g e r, Steiilmetzmeister in Meran, auf; Die Kapelle, im romanischen Stile erbaut, hat die Form eines lateinischen Krenzes, und wird das Mittelstück von einem thurmähnlichen Aufbau überragt. Das Ganze ist aus Granitquadern hergestellt. Die Kapelle stcht auf einer kleinen Anhöhe und bildet für sich eine Sehenswürdigkeit; eine breite Freitreppe

aus 32 Gräuitstufeu führt zum einfach gehaltenen Por ale hinauf. Von drei Seiten ist die Kapelle mit einer niederen Mauer umgeben, während die Westseite, auf welcher sich das Portal befindet, durch eine schwere eiserne Kette, die von acht Granitsäulen getragen wird, abgeschlossen erscheint. Leider steht der Bau als solcher in seinen starren Formen mit-der lieblichen Umgebung in grellem Wider sprüche, hat man diesen letztem auch durch Anpflanzen von Bäumen und Gesträuchen etwas zu mildern getrachtet. Nuu trat

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 10.10.1931
Umfang: 16
aus Rom in Dolzano Am Mittwoch, den 7. Oktober, war die Kapelle der kgl. Carabinieri aus Rom zu East des Fremdenverkehrsamtes in Bolzano. Der Kapelle ging ein großer Ruf voraus und es ist deswegen nicht zu verwundern, daß die gute Stube von Bolzano, der Viktor Ema- nuel-Platz. schon vor Beginn des Konzertes dicht mit Zuschauern besetzt war. Als beson ders freundliche Geste und um die berühmten Gäste zu ehren, holte unsere heimische Zwölf- malgreiener Kapelle die Gastkapelle vom Hotel Gasser

ab und geleitete sie mit klingen dem Spiele zum Viktor Emanuelplatz. Die Kapelle der kgl. Carabinieri ist eine der größten Harmoniemusikbesetzungen. Die Jnstrumentalbesetzung ist außerordentlich fein bedacht und gewählt und ermöglicht dem Dirigenten die wirksamste dynamische Modu lation, ohne je mit der Klangfülle das Edle vollendeter Tonschönheit zu verletzen. Comm. Cirenei, der Dirigent der Kapelle der kgl. Carabinieri, trifft die Auswahl der für diese Kapelle zugelassenen Musiker jedenfalls mit peinlichster

Rigorosität und ist jeder Musiker dieser Kapelle als Künstler auf seinem In strumente anzusprechei,. Das durchwegs aus den bedeutendsten Kompositionen gewählte Programm wurde in vollendet künstlerischer Durchführung geboten. Herr Comm. Cirenei wies den begeisterten Zuhörern alle Fein heiten, Tiefen und Höhen der einzelnen ge botenen Meisterwerke und bot die Kapelle der kgl. Carabinieri dadurch eine vollendete Musterleistung einer Harmonlemusik, deren hervorragende Präzision, Dynamik, künst lerische

-er Saison 5. Woche; o Iterano, 10. Oktober. 10. Oktober: Stadttheater: „Gräfin Ma- ritza' mit Patin und Schiller a. G. 10. Oktober: Promenade: % 9 Uhr Konzert der Untermaiser Kapelle. 10. Oktober: Stadt: Festbeleuchtung der Altstadt und Zapfenstreich und Fackelzug durch die Stadt. 11. Oktober: O.-M.-Garage: 7.30 Uhr Start zum dritten Motorradrennen um den Dolomitenpokal. 11. Oktober: Stadt: 8 Uhr musikalischer Weckruf (Gratscher und Obermaiser Kapelle). 11. Oktober: Sportplatz M. B.: Final kämpfe (vorm

. u. nachm.) des XI. Tennis- internationalen. 11. Oktober: Promenade: 10 Uhr Konzert der Untermaiser Kapelle. 11. Oktober: Promenade: 2 Uhr Konzert der Algunder Kapelle mit Fahnenschwingen. 11. Oktober: Promenade: 3 Uhr Beginn des großen Festzuges. 11. Oktober: Stadt: Zirka 3 Uhr Eintreffen der Dolomitenfahrer. 11. Oktober: Promen<ü»e: ^9 Uhr Konzert der Vereinskapelle. 11. Oktober: Kurhaussaal: Trachtenball auf der Alm mit Prämiierungen. 11. Oktober: Stadttheater: Charcll, Revue ..Im weißen Rößl

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1942
Umfang: 4
in Maia bassa, sowie das idyllisch gelegene St. Georgskirchlein „am Rain' Und das dem heiligen Valentin gewidmete Kirch lein in Maia alta ein. Sehr vielen Be wohnern unserer Stadt dürfte aber noch unbekannt sein, daß sich in Maia bassa und Maia alta noch eine ganze Reihe weiterer Kapellen von größerem oder ge ringerem Kunstwert erheben und diesen soll heute unser kurzer Besucht gölten. Und wir beginnen mit der Friedhofs- kapelle zum hl. Kreuz in Maia bassa. Sie macht einen freundlichen

: „Vor der Gerechtigkeit Gottes beim Gerichte besteht nur die Unschuld oder die durch Buße gereinigte ÄHuld'. Als Text steht um die Bilder hervm der 7. Glaubensartikel: „Von bannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten. , Der Altar in der Kapelle ist se>r ein fach. .Eine Mensa, die als Antipendium ein altes, jetzt renoviertes Gemäl Ze ent hält, die armen Seelen im Fegkeuìr dar stellend; auf Holz gemalt. In der Mitte hinter der Mensa steht ein großes Kreuz und darunter die schmerzhafte!I lutter

. Dieses Kreuz und diese Muttergottessta' tue waren früher an der Marias Trost- Kirche. Sie sind aus dem 17. Ja »rhun- dert von einem unbekannten Meist r. An der Mauer ober der Eingangstür st ein roßes Bild auf Leinwand, das yingste ericht darstellend. Dieses Bild war frü her in der Schloßkapelle von Vermca. Und nun wandern wir herein über die breite Via Noma und erblicken bei der Maria-Trost-Kirche eine durch P. Mar tin Prantl im Jahre 1899 schön restau rierte „Arme Seelen-Kapelle'. ! Die Schloßtapellen

v. Atzwang, die Kapelle zu Ehren Maria im Schlößchen Rotondo, bis Ende des 16. Jahrhunderts ein gemeines Bauerngut, und die schöne Kapelle zum hl. Sebastian im Schloß Ru bino. Der hübsche, im romantischen Schloßhofe auf zwei Seiten freistehende Bau gotischen Stils, wurde am Gewölbe des Schiffes leider modernisiert, nur die schöne Empore aus Stein erhielt sich noch auf ihren gefälligen Spitzbogen. Als im Jahre 1734 der Pfarrer P. Jakob Mil beck zum Zeichen pfarrlichen Rechtes die Vesper vor der Kirchweih

halten wollte ward er vom Schloßherrn Franz Wolf gang Baron von Schneeberg abgewiesen: „auch sei es herkömmlich, daß der Pfar» r«r höflichkeitshalber zur Abhaltung der Vesper und des Amtes am Kiechweih- u. Patroziniumsfeste der Kapelle eingeladen werde.' Auf dieses verbot der Pfarrer auch die Absingung des Amtes am fol genden Tage. Die Sache kam sogar vor den Bischof und dieser gab dem Schloß herrn einen schriftlichen Berweis und drohte sogar mit dem Interdikt. Zu dem in Rubino gestifteten Benefizium

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1921
Umfang: 8
Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 3. September 1921. Nr. 77 find. Saisonende ist erst mit 15. Oktober. Die Promenadekonzerte währen fort. Hundert Jahre Musikkapelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 3. und 4. Sep tember begeht, wie bereits berichtet, die Musik kapelle Sand in Taufers ihr 100jähriges Wiegen fest. Eine stattliche Reihe von Musikkapellen hat bereits das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfest zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerleben in unserer Ortschaft

herrschen wird. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Taufers vom Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden. Hutmachermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Cr starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Kapell- meister von 1822

bis Mitte der Dreißiger-Jahre: Josef Erharter, einen Welsberger, Lehrer und vor züglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863: Johann Gasser, ein Oberpustertaler, Unterlehrev in Taufers, von 1863 bis 1866 Georg Mühlsteiger, Schloßmüller in Taufers, von 1866 bis 1867 Josef Steger, Vater des heutigen Gasthofbesitzers Ernst Steger, von 1867 bis 1869 Andreas Iungmann, Kößler

Schneider, heute Landtagsabgeordneter in Innsbruck, von 1913 bis 1914 Kooperator Josef Koller, heute Pfarrer in Tilliach. Während des Krieges waren die meisten Musikanten unter den Waffen, 6 davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusammen unter der Leitung des Lehrers Ferdinand Iöchl und seit 1920 führt das Szepter msä. Karl Stumpf, ein ^Bruder des Landeshauptmanns von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch die alte Tauserer-National- tracht. Die Kapelle entwickelte im Laufe

der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Joseph l. in Bruneck als Festmusik am Schießstand und erntete vieles Lob. Für den Fremdenverkehr hat sie seit den Siebziger-Jahren bis auf heute durch regelmäßige Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an der Einweihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin von Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1908
Umfang: 8
hat in einer außerordentlichen Plenarversammlung fol genden Beschluß gefaßt: „Die Professoren der Erportakademie drücken ihr allertiesjtcs Bedauern über die unerhörten Vorgänge aus, zu welchen die Anwesenheit des Professors Dr. Feilbogen und seiner Begleitung in der Sixtinischen Kapelle in Rom am Oslersoiintag, den 30. April 1908 Anlaß gegeben hat.' Wir wollen heute noch einige Darstellungen des peinlichen Vorfalles verzeichnen. Der „Osservatorc Romano' brachte folgende Darstellung: „Professor Feil bogen hatte Sr. Erzellenz

nur zwei Eintrittskarten hatten, wurden sie ohne Anstand in die Sixtinische Kapelle eingelassen. Da keine Andeutung über ihre Kon fession gemacht worden war, wurden sie irr jenen Raum zugclassen, welcher für diejenigen reserviert ist, die während der Messe auch die heilige Kom munion aus Len Händen des Heiligen Vaters cnt- gegennehmen wollen. Als die Darreichung der heiligen Kommunion be gann, sah man die drei erwähnten Personen sich dem Kommuniontisch nähern, als ob sie die Kommunion cinpsangen

dem Altäre in der Meinung näherten, es handle sich um eine einfache Huldigung für den Heiligen Vater. Als sie aber bemerkten, daß es sich darum handle, aus der Hand des Papstes selbst die Kommunion zu em pfangen, sei es zu spät gewesen, zumal sie aus Scheu nicht mehr den Mut besaßen, sich zurückzuziehen. Die drei Personen erklärten, die heilige Hostie empfangen und auch geschluckt zu haben. Tatsächlich wurde auf dem Boden der Kapelle keine Spur von einer Hostie gefunden. Die drei Personen erklärten

, durchaus nicht die Absicht gehabt zu haben, die katholische Religion irgendwie herabzusetzen oder etwa dem Papste die ihm gebührende Achtung zu versagen, zumal sie für den Heiligen Vater nur Gefühle der Verehrung und Ergebenheit empfänden.' Eine Augenzeugin schildert im „Grazer Volksblatt' den Vorfall in folgender Weise: Ein Irrtum des Profess« Feilbogen ist ausgeschlossen, da der Ein- sirtinische Kapelle zur Ostermesse des hl^^^^^wsdrücklich den Vermerk trägt: „Zur hl. Messe^^^^^Al. Kommunion

während der heil. Messe daher stürmten. Der Altar der Sixtinischen Kapelle ist sehr erhöht, so daß der ganze Vorgang der Zeremonie für jeden ersichtlich ist. Die Andächtigen wurden von Bankreihe zu Bankreihe von den Kammerherren eingeladen, an den Mar zu treten. Die drei Personen schlossen sich den Andächtigen an, wobei die Schwägerin des Professors Feilbogen von den Umstehenden dabei ertappt wurde, wie sie Ält konsekrierte Hostie in die Hand spuckte und verschwinden ließ. In der Sakristei gestand sie zuerst

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 03.09.1921
Umfang: 12
Möchten folgcnoe Pässe, welche noch hier liegen, von den betreffenoen Personen ab geholt werden. Für Herrn Kristancll Franz, Charilaos. Jugcndwnndwmg!. Lodner-Hütte —Roteck. Abfahrt Montag, halb 6 Uhr früh. TeilnehmcrzM beschränkt. Konzert fffk Mausen. Tie Meraner Turnerfängerriege veranstaltet ajnr Mittwoch, den 7. SepteMber, abends kalb 9 Uhr, im Maifeirho f unter Mitwirkung der Kapelle Kaifl ein Konzert zu Gunsten der notleidenden Bevölkenmg von Mausen. Der ausgezeichnete Ruf, den die Leistungen

der Tur nersängerriege besitzen,' wie auch die bestbekannte Kapelle Kaifl lassen ein genußreichen Abend erwarten, der mich deshalb schon einen hervorragenden Besuch verdiettt. Der Eintritt betrügt 3 Lire. IM Hotel Excelstor - Katscchof, findet am Samstag, den 3. SepteMber, zu Gmtsten der Geschädigten von Klausen ein großer Tanzabend statt, gn welchem unter anderem ein Wiener Tänzcrpaar mdderlte Salontänze zeigen wird. , 11313) Sfaötfcrpefle des Kurortes Meran. Nach Lern wahlgelun- genen

und von der Beoölkeruna Merans mit Begeistening auf- genommenen Zapfenstreich der neugegründeten Meraner Stadtkapelle am 31. August anläßlich der Saison-Eröffnung, fanden sich die Mitglieder der Kapelle, vereint mit den mackeren Fackelträgern der Freiw. Feuerwehr, im Stadtbräuhause zu sammen. Es darf nicht unerwähM bleiben, Laß dies 'bei dem schwachen Kassastand der Kapelle, nur durch großmütige Spen den von Musikgonnern ermöglicht ward. Bei schäumendtm Bier und dem oon Frau Hellwig äußerst schmackhaft zulureiteten

Gulaschs entspann sich bald ein reger Gedankenaustaush der immer wieder in dem Satze endete: „Gut ist's gegangm, wir hatten Erfolg und es muh noch besser werden.' Da erschien Herr Bizebürgermeister Dr. Bär, sreudigst von allen begrüßt und vom Herrn Vorstande Paul Pechlaner empfangen. Dieses Erscheinen war allen ein Beweis, daß Herr Vizebürgermeister Dr. Bär, der, wie er selbst erzählte, die Kapelle ah drei verschiedenen Orten der Stadt gehört, von der Erstlingslejstung vollauf befriedigt war. Der Herr

Vorstand erhob sich mm zu einer kurzen, packenden Ansprache, in welcher er das Erägnis feierte, allerdings mit der dämpfenden Warnung, nicht zu den- ken, daß man schon am Ziele sei, sondern daß es noch viel Mühe und Arbeit brauchen werde, um die Kapelle auf die höhe zu bringen, die der Bedeutung der lieben Stadt Meran ange messen sei. Er hob besonders hervor, welche Mühe es dem rührigen Kapellmeister Max Moosbrugger bis heute lch.v.n ge kostet hat, und daß er sicher ist, daß dieser auch weiterhin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
. 2cr Ärricht gckenA cknMmgs der e.usopienmgsoollen Täti?kei: des Musikkcmmandanten Emil Dura. Die Kapelle zählt zur Zeit 70 Milglieder. Wäh rend des einjährigen Bestandes der Kapelle ver- anstalie.e dieselbe S Konzerte, 1 Serenade. 2 Aus- rückungen und nahm an vier Beerdigungen teil. Am heiligen Abend wurde eine Fansarenmusik in Hartenberg und in Zr. Magdalena veranstal- let. Außer den zahlreichen Schulstunden wurden im ganzen 133 Proben abgehalten. Für die Ausbildung der Mitglieder

haben sich besonders die Herren Kapellmeister Deutsch, Obmann Dura, Heinrich Sralzer, Hans Silbernagl, Eduard Kad- leb, und Slesan Eitler verdient gemacht. Infolge der unermüdlichen Bemühungen des Herrn Ka pellmeisters Deutsch konnte die junge Kapell? bereits am 20. Mai 1S2l die erste Generalprobe vor dem Feuenvehrkommando abhallen, wobei die fleißigen Musiker ihre Feuerprobe mit Bra vour bestanden. Die Kapelle lieh >hre sroken Weifen erwnen am Magdalencr Kirchtag (22. Juli), am Kirchtag in Neutsch (Il>. August

) und hat somit diesen alten Kirchtagsbräuchm einen äußeren Glanz oerliehen, wie es All tiroler Brauch ist. Für die armen Ueberschwemmten m Klausen hat die Kapelle im Bozner Hof em WohltäÄgkeitskonzert veranstal tet, das einen schönen Reinertrag für diesen edlen Zweck — 3555 Lire — abwarf. Am 25. Oktober beteiligte sich t»e Kapelle an der Dankprvzession nach St. Anton. Am 25. November wurde dem Feuerwehrhauptmann J.Grubez-Wenzer zu seinem Sll. Wiegenfeste ein Ständchen vor seiner Woh nung gerächt

. Am k. Dezember gab die Kapelle im Bürgersaale zugunsten der Kriegsinvaliden ein Wohltätigkeitskonzerl. Am 22. Dezember veranstaltet die Kapelle im Gasthos „Stieg!' eine schön« CäMenseier. Am?. Nrmer d. Z. wurde in der Turnhalle eine glänzende Weihnachts feier veranstaltet. Am Sonntag. SV. Fsber (Fa- schingssonntag) gab die Reelle in Rentsch ein Konzert. Zu den Leichenbegängnissen der Herren Cascgranda, Heinrich Mayr und Alois Tnrfoyer. sowie an der Beerdigung des verstorbenen Ober- koiwnandmrten der Bozner

Feuerwehr, Herrn Alois Ranzi, rÄctte die Kapelle aus. Dank des Entgegenkommens des FeuerwehrkemW'-d?- ^ wurde die Mouturensraze in kürzester Weise löst. Um da? Marfck)!empo einzulernen, nndii! ^ zwei Marschübuilgsn nach Blumau iiii:enii>iii- nien, Ivo dann im Nestallrationsoarten der dor tigen Brauerei ein Konzert gegeben wrrrd? Der Bericht gedenkt des im vergangenen re verstorbenen Kameraden und Mitrede- 21?» ! SchlechtleiMer, ferner? aller verstorbenen lZo^i- ner mrd Freunde der Musikkapelle und jcr

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1922
Umfang: 8
-Musik kapelle von Zwölfmalgreien mit klingendem Spiele durch die Straßen ihrer Heimatstadt zogen. Eine stattliche Anzahl Freunde und Gönner folgten der jungen Kapelle durch die Straßen und hier und dort winkte man ihr freundlich zu, es öffneten sich die Fenster und Blumen und Kränze, die den Mu sikern zugeworfen wurden, bewiesen, daß sich die neugegründete Kapelle bereits große Sympathien bei der Bevölkerung erworben hat. Nach dem 4Vjäh- rigen Bestände der Wehr von Zwölfmalgreien

hat diese an ihrem Jubeltage zur besonderen Freuds den Tag der Gründung der eigenen Kapelle in ihrer Chronik zu verzeichnen. Die junge Musikerschar dankt an diesem Tage ihren Vätern ganz besonders für die tatkräftige Unterstützung und die unsäglichen Mühen, die es gekostet hat, die Kapelle ins Leben zu xufen. Zur Mittagsstunde versammelten sich die Mitglieder der Kapelle zum Festmahle in ihrem Musiklokale im Gasthof „Sinner', St. Johann, welches festlich dekoriert war. Während der Mahl zeit gedachte Herr Obmann E. Ducäin

herzlichen Worten der drei Faktoren, welche zur Gründung , notwendig waren. Es sind dies in erster Linie das Kommando der Feuerwehr, jedes einzelne Mitglied selbst, sowie die Musiklehrer gewesen, und an dieser Stelle, ganz besonders Herr Kapellmeister Cyrill Deutsch, welcher keine Mühe scheute, die Kapelle auf den heutigen Stand zu bringen. Ein kunstvoll ausgeführter Ehrenbrief in Form einer Urkunde wuHe im Namen der Kapelle von Herrn Obmann dem unermüdlichen und beliebten Kapellmeister zum Danke

überreicht. Herr Josef Gruber jun. ge dachte nun des Hauptfaktors, dxr den ersten Ge danken und die Verwirklichung ßer Gründung die ser Kapelle gefaßt hatte. Trotz der schwierigen Lage und anfangs fast unausführbaren Planes ist Herr Obmann Dnca nicht zurückgewichen und hat es auch verstanden, aus Kameraden Freunde zu machen. Die Eintracht und der feste Zusammenhalt der Jungmannschaft ist das Werk unseres Obmannes und wurde ihm zum Danke hiefür ebenfalls eine herrlich ausgeführte Urkunde überreicht

. .Von Seite der Schüler hielt Herr Hermann Menz eine vom Herzen kommende Ansprache an Herrn Kapellmei ster Deutsch und überreichte ihm im Namen der Schüler ein Lorbeergewinde. Herr Lehrer Kad - letz, ein Mitglied unserer Kapelle, wurde vom Hrn. Obmann-Stellvertreter.Josef Gruber jun. ebenfalls mit einem Lorbeergewinde bedacht, welches die Mit glieder ihrem lieben Freund und Lehrer besonders für die Widmung des Lacklermarsches spendeten. — Nach dem Festmahl mußte zum Festkonzert im ! Großgasthof Stiegl

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 09.07.1900
Umfang: 10
haben, welchem auch das Portal der Kapelle angehörte.') Befremdlicherweise bezeichnet ?. Clenicn („Tiroler Burgen' 45) den PalaS nebst Kapelle gerade „den architektonischen Einzelformen (also doch auch den Fen stern) nach' als „frühromanische schon um 1100 ent standene Bauten'. - Staffier (Tirol II 673) und die. welche ihm nachgeschrieben haben, lassen umgekehrt, ohne einen (auch wohl schwerlich zu findenden) Grund anzugeben, den PalaS das jüngste Schlossgebäude „wahrscheinlich aus dem 14- Jahrhundert' sein, und neuerdings

will man ihn sogar (mit ans einem Kreuz- gange des früheren Klosters noch herübergenommenen Fenstern) in das Ende des 16. Jahrhunderts setzen. AnS dem Umstände, dass actcninäßig 1253 vor der Kapelle der Bischöfe von Trient den Grafen Adalbert von Tirol mit dem Lehn, der ausgestorbenen Grafen von Ultcn und Eppan belehnte, und ebendaselbst 1270 Meinhard II. drei Töchter des Ulrich von Malnseo mit einem Hause und Thu» nie in Meran, ist auch gefolgert worden, dass damals an der bezeichneten Stelle noch ein freier

hat doch sicher kein AnlasS vorgelegen, die selbe anderwärts als in dem „vor der Kapelle' liegen den Hauptsaale des Schlosses vorzunehmen, in einem Nanme zumal, der ohnehin nahezu ebenso groß war, als dort ein freier Platz gewesen sein könnte. Obenein würden, wenn da nicht der Palas gestanden hätte, an seiner Stelle an der Jnnenmaner der südlichen Ring mauer sicher irgend welche Nebengebäude gewesen sein. Unbegründet ist auch die wohl uoch vorgebrachte Behauptung, das Portal der Kapelle als solches müsse

ursprünglich frei gelegen haben. Die ganze An lage zeigte eine merkwürdige Uebereinstimmung mit dem entsprechenden aleichknll« ryninniich-,, Theile der Nürnberger Burg. Ich führe darüber den besten Kenner derselben, von Cßenwnn („Der Wohnbau', 1892, S. 191) an: „Line eigene Stelle nimmt die Kapelle an der Ostseite des Pallas ein. Sie ist zwar in einem eigenen Gebäude untergebracht, aber sie steht .... doch in ihrem oberen- Gcschos« in uumittelbarer Verbindung mit dem unteren Saale des PalasbaueS

, aus welchen! ein förmliches Portal zu ihr führt, während aus dem oberen Saale eine Thüre nach der Empore geht, von welcher man in die Kapelle hinabsehen und am Gottesdienste theilnehmen konnte. 2) Der Chor dagegen liegt in einem Thurme.' Hiezu ist nur noch zu bemerken, dass die unmittelbare Verbindung der Kapelle mit Wohngebäuden auf Burgen von jeher nichts seltenes war und dass unter dem „oberen Geschoss' vielmehr die selbständige St. Ott- mars-Kapelle zu verstehen ist, welche von der darunter liegenden St. Margarethen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.07.1887
Umfang: 4
. Wir reproduziren der Hauptsache nach diese Zuschrift: „Ungefähr Anfang Juni tauchte unter der Boz ner Bürgerschaft der Gedanke auf, die Boziier Kapelle zum großen deutschen Schützenfeste nach Frankfurt zusenden, und gelegentlich dieser Fahrt zu eiuer Konzertrundreise durch Deutschland zu bewegen. Der Gedanke, welcher leider etwas spät aufgetaucht war, fand großen Anklang. Man schritt schnell zur Bildung eines Reisesondes und sandte einen Agenten in die auf der Reise zu berührenden Städte

, um Alles vorzubereiten, Kon zertabschlüsse sicherzustellen, für Unterkunft zu sorgen u. f. w. In Frankfurt wurde dem Agen ten von Seite des Herrn Obmannes des Musik- komite's die Mittheilung, daß das Festzugspro gramm bereits gedruckt sei und daß er deßhalb sehr bedaure, daß die Bozner Kapelle sich nicht früher angemeldet habe, was übrigens kein Hin derniß fiir ihre entsprechende Einteilung beim Festzuge sei. In Betreff der projektirteu Rund reise erklärte der Obmann des Musikkomite's, daß er zuversichtlich hoffe

Kapelle durchzusetzen. Der Agent kam mit der Versicherung nach Bozen zurück, daß durch die in Ausficht genommenen Konzerte Äe Kosten der Rundreise gedeckt seien, — vorausgesetzt, daß die erhoffte Preisermäßi gung gewährt werde. Die Reise wurde angetre ten. Bei der Ankunft in München erhielt die Kapelle seitens der Eisenbahndirektion die Mit theilung, daß eine Fahrpreisermäßigung für die Projektirte Rundreise nicht bewilligt worden sei. Die Folge davon war, daß sofort der Beschluß gefaßt wurde

, die beabsichtigte Rundtour fallen zu lassen und mit dem Festzuge in Frankfurt den Reisezweck als im Wesentlichen erfüllt anzusehen In München spielte die Bozner Kapelle an zwei Abenden vor einem auserlesenen Publikum im „Englischen Garten' und wurde durch reichen Beifall ausgezeichnet, was mir von einer Reihe ganz unbefangener Theilnehmer bestätigt wurde. In Frankfurt war die Bozner Kapelle sowohl vor als bei dem Festzuge Gegenstand zahlreicher schmeichelhafter Ovationen. Nicht die Einteilung bei dem Festzuge

unterblieb in Folge eines starken Regen gusses. Ich glaube kaum, daß hiesür Jemand ver antwortlich gemacht werden kann. Die Kapelle fand in Würzburg eine geradezu begeisterte Auf nahme und Anerkennung, wie die ihr zu Ehren arrangirte Rundfahrt durch die Stadt beweist- Von Würzburg fuhr die Kapelle programmgemäß unmittelbar nach Hause. Daß die Bozner Kapelle in Frankfurt zuerst für die Meraner Kapelle ge halten wurde, ist richtig; allein es lag in ihrem eigenen Interesse, diese Irrung zu beseitigen

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