32.183 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/28_05_1921/MEZ_1921_05_28_4_object_624376.png
Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

. Von den bisher bestan denen Fronleichnamsmusikern nahm er bloß sieben Mitglieder in die neue Kapelle auf. Daß die Musikschule von jungen Leu ten stark besucht war, kann man sich denken, daß es aber im Laufe der Zeit manchen Abfall gab, ist ja selbstverständlich. Eine ziemliche Zahl hiell aber durch und nach einer mehr als einjährigen Lsrnzett, wohl manchmal für den Lehrenden und Lernenden qualvoller Unterrichtsstunden, konnte die neue Ka- pelle stch in die OeffentNchkeit wagen. Hatte das ganze Begin nen

von manchen Leuten anfänglich manches Belächeln und Spötteln zu ertragen, so hörte dies bald auf, als man fah, daß in der neuen Korporation Zucht und Ordnung herrschte und ein wirklicher Zusammenhalt und Kameradschaftsgeist sich dort fest- gesetzt hatte. Mit jedem weiteren Ausrücken zeigte die Kapelle einen merkbaren Fortschritt in Ihren Leistungen und nach eini- gen Jahren war die Kapelle der Liebling und der Stolz der Traminer geworden und ist es heute noch. Dies ist das Werk eines Einzelnen, und zwar tat

er es um Gotteslohn. Manch trüber Schatten legte sich manchmal über die Reihen der Ka pelle, besonders wenn ein lieber Kamerad auf seinem letzten Gange begleitet werden mußte, aber den Teufel der Zwietracht aus Ihren Reihen ferne zu halten, das gelang immer, was wieder das alleinige Werk ihres Gründers und ersten Kapell meisters war. Bis zum Jahre 1907 siihrte er die Kapelle von Erfolg zu Erfolg. In diesem Jahre zog er sich zurück und lebt seitdem still und zurückgezogen In Neumarkt, wo er heute als 80jähriger

Greis seinen Lebensabend verbringt, hochgeachtet und geschätzt von allen, die ihn kennen. Während seiner Füh rung ließ sich die Kapelle auch außerhalb Tramlns öfters hören. Seit dem Jahre 1884 ist sie Feuerwehrkapelle und bildet heute noch den Kern der Wehr. Da gab es nun in den umliegenden Gemeinden manches Feuerwehrfest, das erst durch die Mithilfe der gutgcschulten Traminer Feuerwehrkapelle den richtigen Festglanz erhielt. Im Jahre 1898 entschloß sich die Kapelle

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/03_05_1924/MEZ_1924_05_03_3_object_626407.png
Seite 3 von 6
Datum: 03.05.1924
Umfang: 6
tteilvek't. > III» I »u? »IM Sporwlstt SQnntsa 11 Ukr ! »«»ei»«» »ie ?«> »»Ii»« Im Juli 18L0 isia-nd sich diie Kapelle neuerlich in Wien Mn I. österreichischen Bundesschießen. Auf der Rückreife konzertiere t>ie Kapelle in ^raz, Marburg, Klagensiurt >unld Mllach. 188S rüstete Innsbruck zum Bundesschieken und abermals bewiNgte sich die Kapelle mit den Mermrer' schützen. Bon doiZt zog die Kapelle uver den Arlberg nach Wregeng, MMau, Fr! > srichshasien. Äbevall mit Jubel Mchgemmimen!. Bchm SOsährigen

Jubiläum Mi 1V. Oktober behauptetsn die Mvvaner unter zwöff aus gerückten Kapellen den ersten Watz. Das Jahr 18S7 sah die Kapelle beim Bunde«' schießen in FrankMrt, besuchte Hombura und Wiesbaden, machte die Rheinssahrt nach Bingen und zu?r. Niederw<M>ldenkmal sowie Mainz. Am IS. September 1889 zur EwtihWuing des Zvaltherdenkmales -nach «Bozen, unternahm be reits im Jah've davauf die Kapelle die größte Neile. und »war 1890 zum Bunidesschieheni nach Berlin, wchMst sie nach aUsolviertem Kvmert in München

, am S. TM mittags eintraf. Don dort gintz die NÄse unter Abspielen von Kon^ zerten nach Magdeburg, Hamburg-Altona.' Brs- men. Hannover, KM?, Mainz, FvanHM, Mes- baden, Homburg, DarwstM. Karlsruhe, Strah- tiNK, Constcm» über ArGerg heim. lÄin 5. September 1SS2 sÄegenWch der Ge- ncralvevsantmklng des D. u. Oe. Alpenvereins übernahm die Kapelle die Musik 'bei Eröffnung der Volksschauspiel«, welche bis zu deren Auf' käsuna stets sie besorgte. 1893 zur Enthüllung des Andreas Holser« Denikmales BergHsel, wirkte

He 18S4 hei Gr- i'sfwmg des Tappeinemvsges. Im selben Jahrs fand ok Weihe des von Herrn Nieffen aus Bremen gespendeten Bombers Mt. Am 7. Jän- «er 1838 brachte dke Kapelle i!hrem und ^>sn^ Kurort^E!äimer Herrn Dr. Wanz Tappebner zum 80. Geburtsfeste ein StäMchen. 1896 die Kröffniungsfeste der Alpenhotels Karersse und Twfoi. September 1897 zur Iubilkäumssieier neuerlich in Jninisibruck. — 1898 ifetecke die Ka pelle ihr AHäWges GMildungsifest «bei Fall» Datier. Am 21. Juni 1898 fiindet sich die Kapelle

neuerlich auf der Reise nach IWien Wer Graz, kongertierte be>! der HÄntkchr in Lins, Salz burg, Reichenhall und Innsbruck. Am 3. Juli i9lX1 trat die Kapelle die Fahrt zum Schützen- feist nach Dresden «n uind ikonze-rtierte aujf der !.inre!se in München und Mrnbsrg, auif d.r Rückrerse im LeipM, Karlsbad, MarienibaÄ, l.Nnz, Salzburg. Gt. WolfgaMse, Schafber^ spitze und Innsbruck. Mn 17. Juli 1S02 bei der Stvaßensriöffnung St. Leonhard i. P., Platt. Am 1. IM 1S0o bei lErSffnlunig der ÄinHaau- bcchn W Mals

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/03_05_1934/AZ_1934_05_03_4_object_1857429.png
Seite 4 von 6
Datum: 03.05.1934
Umfang: 6
an die Wie- decaufftellung der städtischen Musikkapelle von Chieti. Die Kapelle begann ihre Tätigkeit im Jahre 1928 und gab ein erstes Konzert in Na poli, das einen brillanten Erfolg aufzuweisen hatte. Gleich darauf begab sich die Kapelle nach Tripolis, wo sie ebenfalls mit größtem Erfolge eine Serie von Konzerten gab. In Roma bestätig te im April das Publikum der Ewigen Stadt mit leidenschaftlicher Begeisterung die hohen, künstle rischen Qualitäten der Kapelle. Nach dem Er folge in Roma setzte die Kapelle

ihre Konzerttour nee durch die Provinzen und Städte des König reiches weiter fort. Im Jahre Vlll konnte sich die Kapelle im internationalen von der O. N. D. or ganisierten musikalischen Wettbewerb auszeichnen. Das Jahr 1930, das dritte ihres Bestandes, bedeu tete für die Kapelle einen Welterfolg. Die Radio station der „Eiar' in Roma berief selbe in ihren Uebertraguugssaal. Die Heimatstadt Rossinis wollte nach der vollkommen gelungenen Uebertragung nochmals das Musikkorps der Abbruzzesen hören

und auch dort konzertierte die Kapelle mit durch schlagendem Erfolge. Von Pesaro begab sich die Kapelle in die Romagna und am 3. und 4. Juni nach Predappio und Forlì, wo sie am Grabe der Eltern des Duce die pflichtgemäße Huldigung dar brachte. In der darauffolgenden Tournee durch Mittel- und Süditalien konnte die Kapelle wiede rum Erfolg über Erfolg erzielen. Noch mehr ist das Jahr IX von wirklich grandiosen Erfolgen charakterisiert, die die Kapelle in vielen Zentren Mittelitaliens, in Bologna. Milano, S. Remo, Imperia

, Rimini und Pesaro erzielen konnte. Auch im Jahre X erfolgte ein ununterbrochener künstlerischer Aufschwung der Kapelle, die überall mit größter Begeisterung aufgenommen und ap plaudiert wurde. Wir erwähnen aus dieser Perio de künstlerischer Tätigkeit die Tournee in den Marken und Umbrien sowie das Konzert in Ro ma anläßlich des 4. athletischen Wettbewerbes, bei welcher Gelegenheit der Duce den Maestro Valenti in herzlicher Weise beglückwünschte. Als verdiente Belohnung für ihre Propagandatätig keit

und als Anerkennung ihres künstlerischen Ver dienste wurde die Kapelle nach Roma berufen, um an den Veranstaltungen der Zehnjahresfeier teilzunehmen. Im Jahre XI, dem 6. Jahre ihres Bestandes, entwickelte die Kapelle die gleiche künst lerische Tätigkeit und beschloß dieses Jahr mit einem viel applaudierten Konzerte in Roma an läßlich der Feier des 12. Jahrestages des Mar sches auf Roma. Die Kapelle eröffnete das Jahr XII mit einer Konzerttournee durch die größten Städte Deutschlands und konnte dort überall

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/24_01_1936/AZ_1936_01_24_6_object_1864499.png
Seite 6 von 6
Datum: 24.01.1936
Umfang: 6
des hl. Sebastian. In der Pfarrkirche ist nach Einlangen der Prozession Festpredigt und feierliches Hochamt. Jene aber, welche im Tale geblieben sind, begnügen sich nicht, an der Festesfeier am Morgen in einer der beiden Kirchen teilzunehmen, sondern besuchen im Lause de-' Tages noch eine der Kapellen, In welche-, der heil. Sebastian alljährlich an seinem Feste besonders oerehrt wird. Da liegt einmal hart bei den drei Brücken von Fußen- draß die Kapelle zum Herrn im Elend. Knral Jakob Isidor Prantl (Seelsorger

in Vizze von 1M5—15ZK, Provisor und Kurat von St. Nikolaus von 18lS—l85L) hat sie im Jahre 1828 ganz neu ausgebaut. Am Ska- pulicrsonntag desselben Jahres hat die „Gisse' den schon zu halber Höhe emporgefiihrten Lau fortgerissen und das Hochwasser trug alles Baumaterial bis hinaus zur heutigen Staumauer. Prantl ließ sich durch nicht?, auch nicht durch Natuereignisse, von einem einmal ge« faßten Plan abschrecken. Er schloß aus diesen Hìnder> nissen, daß in der geplanten Kapelle einmal sehr viel gebetet

würde. Prantl mag hierin Recht gehabt habe». 'Noch im selben Jahre 1828 wurde die Kapelle fertig ge baut und im folgenden Jahre 182g — wieder unter Hin dernissen — oom Meister Leopold Puellacher aus Telies im Oberinntal ausgemalt. Lange hielt denselben die un gewöhnliche Kälte bei Vollendung des großen Freskos am Gewölbe, darstellend Jesu Todesangst am Oelbergs, den Verrat des Judas und Jesu Gefangennahme, aus. Diese denkwürdige Kapelle hat auch eine Statue des hl. Sebastian, die auf dem Altare steht. Darum

sinden sich in dieser Kapelle am Feste des hl. Sebastian die Be wohner von Fußendraß, Larch und Brunn zahlreich zum Gebete ein. Am Stellhang zwischen Müsenbach und Grube steht weiters am schlechten Fahrweg gegen St. Jakob eine karminrot gestrichene Holzkapelle. genannt die „Krane- bittkapelle'. Eben derselbe Kurat Prantl hat sie im Jahre 1849 aus eigene Kosten ,erbauen lassen. Im Jahre 1KS7 haben die Bewohner der Grube dieselbe von Jak. Rainer, genannt Daxmeister', restaurieren lassen. Jene Kapelle

? Wie kommt «5 in die im Lahre 1S4S erbaute „Kranebitt» kapelle'? Ein weiteres Oelgemälde stellt den hl. Isidor dar, wie er dem hl. Meßopfer beiwohnt, indes Engel aus dem Felde an seinerstatt pslügen. Diese beiden Ge mälde haben ohne Zweifel Bauern des Tales zu ideellen «nd finanziellen Urhebern. Die dritte Leinwand stellt die hl. Drei Könige dar, die dem Jesukind in der Krippe ihre Opfer darbringen, Die vierte Leinwand endlich aus dem Jahre 1731 und stellt das Martyrium des hl. Sebastian recht drastisch

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/07_10_1868/BTV_1868_10_07_3_object_3044827.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1868
Umfang: 8
. Von Unglücksfällen, die an den entferntern Seitenthälern sich ereignet haben dürften, hörte man bisher nichts. V Qberinnthal, 1. Okt. (Die Landesver theidiger-Kapelle in Landeck.) ZurErrichtung des Monumentes für die im Gefechte bei Le Tezze am 22. Juli 1866 gefallenen Landesschützen und für die im Jahre 1366 vor dem Feinde gebliebenen Kaiserjäger des Bezirkes Landeck sind bis zum Schlüsse des vorigen Jahres 1402 fl. 80 kr. an milden Beiträgen KAS7 eingegangen. Allein erst durch die großmüthige Spende

Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. pr. 800 sl. im Jänner des laufenden Jahres war die Möglichkeit gegeben, an die Ausführung des ursprünglichen Programms und die Errichtung einer gothischen Kapelle auf dem Gottesacker in Landeck als Monument Hand anzulegen. Es wurde auch sogleich zur Verwirklichung des Programms geschritten. Die Gemeinden Angedair nndPerfuchS (Landeck) verpflich teten sich im Sitzungsprotokolle ihrer Ausschüsse vom 9. Februar d. Js. den zum Baue der Kapelle erfor derlichen Platz

auf der östlichen Seite deS Landecker Gottesackers unentgeltlich herzugeben. Den Unterbau für die Kapelle auf ihre Kosten herzustellen und außer dem einen Beitrag von 100 sl. zu leisten. Es stand daher außer dem Bauplatze und Unterbaue zur Kapelle, jedoch mit Hinzurechnung der von kapitalisch angeleg ten Beiträgen erzielten Zinse von 58 sl. im Ganzen ein Baufond von 2360 sl. 80 kr. zur Verfügung. Mit Rücksicht auf diesen Baufond wnrde die Ausführung deS KapellenbaneS dem Architekten Josef Vonstadl in Innsbruck

nach einem von ihm angefertigten und von der Künstlerversammlung in Innsbruck geprüften und genehmigten Plane um die Bausumme von 2000 fl. übertragen und von ihm der Rohbau in diesem Som mer bereits ausgeführt. Bis zum 22. Juli k. IS. wird die Kapelle ganz vollendet dastehen. Die Kapelle erhebt sich auf der Ostseite des Landecker FriedhoseS auf einem Unterbaue von 7'Höhe; sie ist 13' lang, 12' breit und 25,' hoch; der Sthlcharakter ist jener des 13. Jahrhunderts, als Baumaterials wurden für das glatte Mauerwerk durchgeheudS

des Kaisers Franz Joses I. errichtete Kapelle gewidmet.' Hinter dem Postamente wird in das Mauerwerk ein hohler Marmorstein mit Deckel eingesenkt werden, nachdem in denselben die auf die Kapelle Bezug haben den Schriften Korrespondenzen und Urkunden und 12 Blätter Pergament mit den Namen der Offiziere und Mannschaft der Konipagnie des Bezirkes Landeck und der Comite-Mitglieder beschrieben hinterlegt worden sind. Dieser hohle Marmorstein nnd die 12 Blätter Pergament wurden vom StatthalterDr.Aloie Fischer

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/27_07_1912/SVB_1912_07_27_8_object_2512432.png
Seite 8 von 10
Datum: 27.07.1912
Umfang: 10
entsprechen und den ganzen Verkehr mit den Behörden durchführen. Diese Bemühungen des Kommandanten find aber deshalb besonders verdienstvoll, weil sie nicht bloß der Kapelle zu einem schönen Ersolge verholsen, sondern auch eine sehr wertvolle Reklame für Bozen als Fremdenverkehrsstadt ermöglicht haben. Das Auftreten der Kapelle in einer Reihe bayerischer Städte, die warmen Sympathien für Bozen, die hier überall geweckt wurden und die außerordentlich günstigen Besprechungen in der bayerischen Presse — all

das vereinigt sich zu einem bedeutungsvollen Faktor für die Förderung unseres Fremdenverkehrs. Dafür gebühren der Kapelle und dem aufopfernden Eifer ihres Kommandanten vollste Anerkennung. Die Kapelle trat ihre Konzertreise am 6. d. M. srüh mit dem Wienerschnellzuge an, nachdem am Vorabend ein Abschiedskonzert im Hotel Schgraffer gegeben worden war. An der Reise beteiligten sich 50 Personen, darunter ein Männergesangsoktett und zwei Fräulein. Die Herren trugen sämtlich Rittnertracht, während die beiden

Fräulein in Alt- bozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit, sondern beschäftigten sich während der Konzerte mit dem Verkaufe von Ansichtskarten zugunsten der Kapelle. Am ersten Tage war man bis zum Abend unterwegs: in Franzensfeste wurde gefrühstückt, in Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut und billig zu Mittag gegessen und um 4 36 Uhr nachmittags traf man in Rosen heim ein. Aus der ganzen Strecke befand sich die Kapelle in einem eigenen Bahnwagen und die Süd- bahn

hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahrkarten drucken lassen mit der Ausschrift „Bozner Stadtkapelle'. ' ^ iH In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — ersolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einfanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kuranstalt „Kaiserbad', wo das erste Konzert ge- geben wurde. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte man einen aus gezeichneten Erfolg

^ sich »die Bozner zu- 27. Juli 1S12 nächst inSZHotel „Drei Kronen' und dann vor die Wohnung deS Herrn Oberbürgermeisters Geheimrat Wolfram, dem ein Ständchen oder wie man hier sagt, eine Parademusik dargebracht wurde. Dabei lud der Herr Geheimrat den Kommandanten der Kapelle, Herrn Dr. Rudolph, den Kapellmeister Herrn Deflorian und die beiden Fräulein zu sich in seine Wohnung. Am Nachmittag und am Abend konzertierte die Kapelle in der großen Halle des Stadtgartens, die 10.000 Personen faßt. Trotz strömenden

7
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1935/29_11_1935/ZDB-3091117-5_1935_11_29_5_object_8511662.png
Seite 5 von 14
Datum: 29.11.1935
Umfang: 14
den Tätigkeitsbericht der Kapelle im abgelaufenen Jahre, aus dem zu ersehen war, öafs die Kapelle 45 Musikproben und 27 Ausrückungen bei Prozessionen, Kon zerten und Begräbnissen etc. unternommen hatte. Aus dem Kassabericht ging hervor, daß den Einnahmen von 687 8 Ausgaben von 682 8 gegenübersianöen, welche zum An kauf von Musikalien, Instrumentereparaturen etc. verwendet wurden. Der Herr Kapellmei ster gedachte auch der im vergangenen Jahre verstorbenen Mitglieder und Freunde der Mu sik, worauf sich sämtliche

als 25jährige Mitgliedschaft erhielten Thomas Amort und Johann Amort, beide Gutsbe sitzer. Alle Ausgezeichneten dankten in beweg ten Worten für die überraschlende, große Eh rung und gelobten, auch! weiterhin der Kapelle treue Gefolgschaft. Herr Kapellmeister Lu- kasser beglückwünschte die dekorierten Mitglie der, hob ihren hervorragenden musikalischen Pflichteifer gebührend hekoor und stellte sie allseits als Muster von Eifer und Treue hin, dankte auch, dem Herrn. Bürgermeister für die unermüdliche

für die Musikkapelle an, was lebhaften, Beifall aller Anwesenden auslöste. Zum Schlüsse sprach Herr Schulleiter Oberhueber namens der Ge meinde in formvollendeter Rede die Glück wünsche und den Dank derselben für die vor bildliche Tätigkeit der Ausgezeichneten aus und stellte diese als Muster für die junge Ge neration, speziell für die Aungmusiker, hin. Die Kapelle spielte in den Zwischenpausen im Nebenlokale unermüdlich fröhliche Weisen. Nach, Schluß, des offiziellen Teiles der Ver anstaltung blieben

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1912/26_07_1912/BZZ_1912_07_26_2_object_400076.png
Seite 2 von 10
Datum: 26.07.1912
Umfang: 10
entsprechen und den ganzen Verkehr mit den Behörden durchfüh- ren. Diese Bemühungen des Kommandanten sind aber deshalb besonders verdienstvoll, weil sie nicht bloß der Kapelle zu. einem schönen Erfolge ver- holfen, sondern auch eine sehr wertvolle Reklame für Bozen als Fremdenverkehrsstadt ermöglicht haben. ^ Datz Austreten der Kapelle in« einer Reihe bay rischer Städte, die warmen Sympathien für Bo zen«, die hierüberall geweckt wurden und die au ßerordentlich günstigen Besprechungen in der bay erischen

Presse — all das' Vereinigt sich zu einem bedeutungsvollen Faktor für die Förderung unse res Fremdenverkehrs. Dafür gebühren Äer Ka pelle und dem aufopfernden Eifer ihres Komman danten vollste Anerkennung^ Die Kapelle trat ihre Konzertreise am 6. d. M. früh mit dem Wiener Schnellzuge an, nachdem am Vorabend ein Abschiedskonzert im Hotel Schgraf- fer gegeben worden war. An der Reise beteilig ten sich 30 Personen, darunter ein 'Männerge- sangsoktett und zwei Fräulein. Die Herren tru gen sämtlich

Rittnertracht, wählend die beiden Fräulein in Ätbozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit. sondern beschäftig ten sich' wahrend der Konzerte mit dem Verkäufe von Ansichtskarten zu Gunsten der Kapelle. Am ersten Tage war. man bis zum Abend unterwegs: in Franzentzfeske wurde gefrühstückt, iy Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut wid billig zu Mittag gegessen unL um Uhr 36 Min. nachmittags traf man in-Mosenheim ein. Auf der ganzen Strecke befand sich die Kapelle

in einem eigenen Bahnwagen und die Südbahw hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahr karten drucken lassen mN der Aufschrift, „Bozner Stadtkapelle.' In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — erfolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einbanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kirranstalt ..Kaiserbad', wo man das erste Konzert gab. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte

, begaben sich die Bozner zu- uächst ins Hotel „Drei Kronen' und dann vor die Wohnung des Herrn Oberbürgermeisters Geheim rat Wolfram, dem ein Ständchen oder wie man Hier sagt, eine Parademusik dargebracht wuröe. Dabei lud der Herr Geheimrat den Kommandan ten der Kapelle, Herrn Dr. Rudolph, den !Ka- pellmeister Herrn Defloriän und die beiden Fräu lein zu sich in seine Wohnung. Am Nachmittag und! am Abend konzertierte die Kapelle in der großen Halle des Stadtgartens, die 10000 «Personen «faßt. Trotz Letz

9
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/11_05_1929/DOL_1929_05_11_4_object_1157586.png
Seite 4 von 16
Datum: 11.05.1929
Umfang: 16
und alle erwünschten Infor mationen über Preise, Konsum, Jnstalla- Zehn Fahre Meranev DereinskapeNe Am ersten Maifountog jührbe sich zum Mu ten Dtal der Tag, <m dem ööe krrch. Beverns- kapelle erstmaiüg in die OeGeniKchdeit trat. Am 28. Dezember 1028 vom damaKgen^ mm leider schon verstorben«» GesellenooveÄfspröses F. X. Gruber und Jugerckhortprüfes Sera- fin G orf« r gegründet, tarnt twt junge Kapelle gleich mit ollen Eifer on die Arbeit» so daß sich die Kapelle bei der Mai-Pvazeffikm 1910 erstmalig hören kaffen

boomte. Zahn Jahre Bestand sind zwar kein großer Anbaß, diesen speziell zu begehen. Aber trotzdem seien aus der ungemein abwechfdmgsve«hen läfligtd t im ersten Dezennium der Kapelle ganz kurz einige Daten und Ziffern hier der breiten Oeffentlichkeit hervargehoben. Mt 25 Mit gliedern wurde die GründunysverfamnÄu-ng abgehalten. Ws Obmänner der Kapelle ftm- gierten: vom Jahve 1918/10 Peter Harnaf, van 1919/21 Adalbert PaDaga und feit dieser Zeit Anion Metz. Die musikalische Leitung hatte bis Herbst 1923

Hans Gampor und feit dort Emil Hornaf. Nicht weniger ab 98 Mit glieder wirkten in den zehn Jahren bei der Kapelle mit. Don den Gründamgsmibgliedern gehören heute noch ununterbrochen fochs der Kapelle an. Der ungeheure Wechsel der Mit glieder, hauPisiächlich bedingt durch Arbeits losigkeit, ist natürlich ein harter Prüfstein fü r den Weiterbestand der Kapelle. Aber mit Fleiß und unbeugsamen Willen wurde auch diese große Schwierigkeit überwunden. Die junge Kvpelle hat in diesen zehn Jahren ins gesamt

327 Ausrückungen zu Konzerten, Ständchen ufw. zu verzeichnen und wurden dabei 122 verschiedene Tonstücke zur AuGüh- rung gebracht. Auch außerhalb Mevanos ließ die Kapelle bei Konzertreisen oder geselligen Ausflügen in den verschiedensten Orten ihre Weisen öfters hören. Die Uoriformierung der Kapelle bestand im Anfang aus der «hMrali- gen Jugendhort-Montur. Im Jahre 1920 wurde die Burggräslertmcht gekauft und 1925 die derzeitige Musikuniform. Dies feien in gang kurzer Fasfung einige Daten ans

der Chronik der Kapelle. Mögen der wackeren Vereinskapelle auch in Zukunft die Sympha- lien der Meranvr BeoAkerung fo wie bisher sicher fein als Dank für die vielen frohen Stunden, die obige Kapelle der Bevölkerung bereitete. Die kommende Feier des 10jährigen Stiftungsfestes soll der Kapelle einen Massen besuch bringen und auf diese Weife ein Scherf lein 'hereinbringen für die weitere Zukunft und den Fortbestand der Me-vaner Dercins- kapclle. Marktzrrttfikate für Spalchufrr Auf Grund

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/17_10_1933/AZ_1933_10_17_5_object_1855185.png
Seite 5 von 8
Datum: 17.10.1933
Umfang: 8
Di« Aufgab ist gestellt, kämpft um den Preis! und nehmet all' im voraus unfern Dank! ' » » WBfram von Eschenbach beginne'. — Und es begann bereits am Vorabend, der sich gleichfalls wie ein „Märchen aus 1001 Nacht' «ber das Tal legte der musikalische Wettbewerb mit den Vorträgen der Kapelle von Parcines, die mit ihrer prächtigen Interpretation der „Norma' -Fantasie von Bellini — ohne den Herren der Jury etwa vorgreifen zu wollen — jedenfalls den Vogel abgeschossen haben dürfte. Jh»e« folgten die Vorträge

der Kapelle von Maràgo, Maia Alta und der Vereinskapelle und dann trieb die abendliche Kühle Männlein wks Weiblein in den prächtig geschmückten gro ßen Kurhaussaal, wo beim Kostümballe die Tanzfreudigen voll und ganz auf ihre Rech nung kamen und wohlgemut auch ihre Tanz beine schwangen, bis am frühen Moraen die Hähns zu krähen begannen. Am Sonntag vor- mitags wurde der Wettbewerb der biden Kate gorien bis zur Mittagsstunde auf beiden Pa villons fortgesetzt und seien von den vielen Vorträgen nur zwei

genannt, die dem Chroni sten ob ihrer künstlerischen Hohe auffielen. Um 1S.3S Uhr gab die Kapelle von Ortisei eine Fantasie aus „Lohengrin' von. R. Wagner zum besten und man muß gestehen, ihr Kapellmei ster hat wirklich den musikalischen Teufel im Leibe. Die Intonation war rein, die Interpre tation schon, die crescendis und pianis kayien zu vollster Wirkung. Auch der Traumlandwal zer von Fucik schlug ein und die Kapelle ern tete für ibre beiden Vm-lräns reichen Beifall der Massen, die den Pavillon

und Plage am Abend nach den blitzenden Helikons und Trompeten zu areifen und in langwierigen Proben in den hohen Geist der Meister der Töne einzudringen! Bei allen Kapellen waren die Flügelhörner und Trompeten sehr gut vertreten und dürfte sich hier wohl bereits der wohltätige Einfluß der Ausbildung in den italienischen Militär kapollen bemerkbar machen. Die Kapelle von Seuales hätte übrigens in die erste Klasse ge hört. „Die Macht des Schicksals' von Verdis u. „Am Meer' von Schubert — es waren einfach

zwei verblüffende, vollständig ausgeglichene ^Leistungen dieser prächtigen Kapelle. Einige Kapellen hatten den Fehler begangen, mit zu ischwierigen Stücken paradieren zu wollen. So hatte z. B. die Kapelle von Andriano die Ou verture .Dichter und Bauer' von Suppee ge wählt und hätte selbe bei Wahl eines leichteren Stückes sicher noch besser abgeschnitten. Gnt die Stimmung der Instrumente bei allen Ka pellen lmd sehr lobenswert die stramme Diszip lin und die eifrige Pflege der italienischen Meister

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1943/15_05_1943/AZ_1943_05_15_2_object_1882972.png
Seite 2 von 4
Datum: 15.05.1943
Umfang: 4
des langgestreckten Castel Maggio in Foiana. Im Hintergründe rechts vom großen, 230 Zentimeter dicken und 217 Zentimeter breiten Schloßportale, ist ein einfacher Rechtecksbau mit Tonnengewölbe, 545 Zentimeter lang und 350 Zentimeter breit, mit einem einzigen Südfenster von 160 Zentimeter Höhe und 94 Zentime-. ter Breite. Die Kapelle hat ein „Altare fixum'»und prächtige Wandmalereien in zwei Schichten übereinander, mutmaßlich aus dem 14. Jahrhundert. An der Ostwand iiber dem Altare sieht man noch heut« in fünf

Inhaltes hatte schmücken las sen. Jetzt sind alle diese Fresken ver schwunden und man sieht nur mehr we nige dekorative Bemalungen. Daß in dieser Kapelle der hl. Barbara, der Patronin des Wehrstandes, schon von deren Errichtungszeit an Gottesdienst gehalten worden ist, unterliegt wohl kei nem Zweifel. Die Besitzer und Lehens träger des Castel Maggio werden sich schon in alten Zeiten eigene Schloßkaplä- ne gehalten haben. Urkundlich erscheint ein solcher Burgkaplan, namens Heinz oder Ancius

von Maienberg, erst am 22. November 1271 als Zeüge im bischöfli chen Palaste Zìi Bolzano, bei Gelegenheit eine Belehnung des Tristramin von La na durch Bischof Egno von Trento. Mit dieser Kapelle wurde in späterer Zeit auch ein Benefizium verbunden. Laut Urkunde im Pfarrarchive von Lana am 19. August 1516 beurkundet Barbara Witwe des Sigismund Häl lvid Tochter des Hans Neuserer vom Thumberg, die durch sie an der St. Barbarakapelle auf Castel Maggio in Foiana erfolgte Stif tung einer ewigen Messe mit Aufzäh

benediziert. Bei dieser Kapelle stiftete der Erbauer vier Quatembermes- sen und zwei andere jährliche Messen, de ren Bestreitung bei der Veräußerung des Hofes im Jahre 1793 dem jeweiligen Be sitzer Überbunden wurde und nunmehr grundbücherlich als Reallast festgesetzt ist. In der Kapelle befinden sich an den Seitenwänden sechs Holztafeln, auf de nen verschiedene Szenen aus der Legen de der hl. Magdalena bildlich dargestellt sind. Am St. Magdalenentag wird in der Kapelle das Patrozinium feierlich begangen

gegen Ueber- lassung des Zinsengenufses von einem Kapitale von 3131 Fl. überbunden. In dieser Kapelle hat ein jeweiliger Kurat von Foiana jährlich vier hl. Stiftmessen nach Meinung des weiland Monsignore Josef Wieser, gewesten Propstes von Bolzano, zu lesen. Diese Kapelle hat Oef- fentlichkeitscharakter, ist schön eingerich tet, vom Erbauer selbst am 24. August 1887 eingeweiht worden und birgt schö ne Paramente und Utensilien. Die St. Josefskapelle im Deutschordensschwestern-Filialhause zu Foiana besteht

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/13_01_1934/AZ_1934_01_13_4_object_1856209.png
Seite 4 von 6
Datum: 13.01.1934
Umfang: 6
bis zum heutigen Tage hat die Kapelle im katholischen Eesellenverein ihr Heim gesunden. Bei den Gründungsversammlungen waren es 25 Musikanten, die zur Ausnahme kamen Von diesen gehören der Kapelle heute noch sün an. Zum ersten Mal rückte die Kapelle bereits im Mai 1919 zur groszen Maiprozession unter Kapell meister Hans Camper aus, der die Kapelle mit großem Eifer und Erfolg leitete und selber bis zum Sommer 1922 als Kapellmeister vorstand Seit dieser Zeit ist Psarrorganist Emil Horno ihr verdienter

und tüchtiger Dirigent, der allezeit bestrebt ist. die Kapelle in ihrer künstlerischen Laufbahn weiter zu bringen. Als Obmann der Kapelle erscheinen vom Dezember I9'8 bis l920 Hornos Peter, von 1920 bis Jänner 1922 Val duga Albert und seit dieser Zeit Metz Anton. In den 15 Iahren ihres Bestandes hat die Kapelle 45 Märsche, 92 Konzertstücke. 4 Messen, II) Pro zessionsmärsche nnd diverse Kirchenlieder einstu Kurhaus: Täglich großes Nachmittags Kon,ert. zu wünschen > Batzenhäusl: Tagt, abends Stimm.masmunk

, P. Bucargli, V. Bolognesi und Moretti, ferner die Damen Fräulein Palazzi und G. Fran- zosi. Die künstlerische Leitung führt Herr C. Albertani. Preisperlaggen Heute abends um L Uhr sindet Gasthof „Andrea Hofer' (Lufenberger) ein Preisperlaggen statt. Interessenten sind höflichst eingeladen. Partner mitbringen. Gespielt wird nach den allgemein üblichen Spielregeln. diert. Nicht weniger als 491 Ausrückungen hat die Kapelle während dieser Zeit zu verzeichnen. Von diesen entfallen 126 aus Promenadekonzerte

, davon 58 Freikonzerte. Wohl in den meisten grö ßeren Orten der Provinz Bolzano hat die Kapelle anläßlich ihrer Ausjlüge oder aus Bestellung Konzerte gegeben. Wir nennen u. a. die Konzerte in Colle Isarco und Vipiteno, serner jene in Grö ben, Siusi, Collalbo. Bolzano. Uebererlch, Vinsch- gau usw. Unvergeßlich jedoch bleibt den Mit gliedern der vorjährige herrliche Ausslug durch die großen Dolomiten mit Konzerten in Dobbiaco, Brunico und Campo Tures. die der Kapelle einen vollen Erfolg brachten

. An besonderen Ereig nissen seien noch kurz erwähnt- Der Tod ihres unvergeßlichen, allbeliebten Mitgründers F. 5 Gruber. welcher am 12. März I92li als Tom kapellmcistcr in Salzburg verschied. Ein Mitglied und zwar Michael Malleier, verunglückte aus der Dvraner Malerialbahn am 4 Mai 1929. Belm uorigsjährigen Munkwettbewerb erhielt die Ka- pelle den A. Preis in der l. Kategorie. Seit dein ^!ahre 1927 hat der katholische Gesellenverein Merano die Kapelle als eigene Zweigabteiluna übernommen und hat die Kapelle

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/02_05_1888/SVB_1888_05_02_6_object_2459726.png
Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1888
Umfang: 8
Bueono. Dieser, der in San Jao dos Campos NovoS seinen Wohnsitz hat, theilte selber mit, daß er unter seinem Befehl 70 Leute habe, die er zur Verfolgung und Ausrottung der Indianer ver wende. Korrespondenzen. Laas, 26. April. (LourdeS-Kapelle.) Ich muß den Lesern des „Volksblatt' auch einmal etwas Erfreu liches aus Vinstgan berichten. Die Wallfahrt zur Lourdes-Kapelle in LaaS nimmt einen so erstaunlichen Ausschwung, daß man ohne Uebertreibung behaupten kann, es sei derzeit der besuchteste

Wallfahrtsort von Tirol. Von allen Seiten, von nah und ferne, aus Vinstgau, aus dem Etschthal, ja sogar aus dem Jnn- thale, kommen Wallfahrer, so daß die kleine Kapelle von früh Morgens bis spät Abends von Andächtigen überfüllt ist. An Sonn- und Feiertagen wird die Kapelle den Tag hindurch von wenigstens 7—800 Personen besucht, so daß die Leute nicht bloß den Vorplatz der Kapelle, sondern auch theilweise die Poststraße einnehmen. Dieses Aufblühen der Wallfahrt hat seinen Grund in mehreren in letzter Zeit

durch das Dorf zur Kapelle ge schleppt, wobei er einige Male derart brüllte, daß man ihn eine halbe Stunde weit hörte und die Kutscher des Post- und Stellwagens, welche gerade hier am Platze standen, ihre Pferde halten und versorgen mußten. Kurz vor der Kapelle wurde er so tobsüchtig, daß er mit den Füßen schlug und mit den Zähnen um sich biß, so daß ihn die süns Männer nur mit größter Anstrengung über die Schwelle der Kapelle brachten. Im Augen blicke, als er die Schwelle übertreten, kehrte das Be wußtsein

mit ihm noch drei Vater unser zu beten, dankte ihnen herzlich und verließ die Kapelle. Die fünf Männer kehrten unter beständigem Gebete 4 Stunden weit nach Matsch zurück; Franz Blaas war geheilt und fühlt bis heute keine Spur seines früheren Leidens mehr. Acht Tage nachher kam er mit seinem Vater wieder, um der Gottesmutter zu danken. Am 13. April kam er zum dritten Male zur Grotte und verdingte sich als Knecht bei einem Bauern in Laas, um in der Nähe seiner himmlichen Helferin zu bleiben

zu führen. In Laas wurde sie vom Kutscher wie ein Kind aus dem Stellwagen gehoben; aber es war nicht zu denken, sie in die noch 16 Minuten entfernte Kapelle bringen zu können; sie wurde wieder in den Stellwagen gehoben und bis zur Kapelle gefahren. In die Kapelle gebracht, bat sie die Gegenwärtigen : „Ich bitte euch, laßt mir ein Platzlein, ich kann nicht stehen und nicht gehen.' In einen Stuhl gebracht, setzte sie sich nieder und brachte der lieben Gottesmutter ihre Bitte vor. Beim zweiten Rosenkranz

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/27_01_1937/DOL_1937_01_27_4_object_1145952.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.01.1937
Umfang: 8
Generalversammlung abgehalten Der Obmann Paul Bachmann eröffnete die Versammlung und illustrierte in kurzen Wor ten die Tätiakeit der Kapelle während des verflossenen Vereinssahres. Aus seinen Wor ten war zu entnehmen, daß die Kapelle in diesem Jahre ein sehr bewegtes Iabr durch- gemacht hat. weil die Kapelle durch den Ver lust des langjährigen Kavellmeisters Herrn Deflorian in eine sehr kritische Lage ge kommen ist, aus welchem Grunde auch die Kapelle bis zum vergangenen März ihre Brobetätigkeit einstellen

mußte und erst im Frühjahre, als sich Herr Dillgrattner bereit erklärte, die musikalische Leitung der Kapelle zu übernehmen, konnte die Kapelle wieder ihre Tätigkeit aufnehmen. Dank dem Zu trauen der Musikerschar und dem einmütigen Zusammenhalten war es möglich, über diese Klippen glücklich hinüberzukommen und heut« steht die Kapelle wieder einmütig und auch Dank des angewandten Svarsystemes am Schlüsse des Vereinssahres finanziell wieder gekräftigt da und kann daher frohen Mutes und vertrauend

dem neuen Jahre entgegen- sehen. Der Kassabericht, den Kassier Max Kofler verlas, ergab einen für eine Land kapelle bedeutenden Geldumsatz. Der Bericht wurde von den Mitgliedern beifällig an genommen. Aus dem Tätigkeitsbericht des Schriftwarts war zu entnehmen, daß die Kapelle !m Jahre 1936 48 Proben gehalten hat, davon 28 Gesamt- und 20 Einzelprober. Don den Ausrückungen sind zu erwähnen IS Platz- und Sommerkonzerte in Collacbo, 4 Ständchen. 8 kirchliche Ausrückungen, 7 Ausrückungen bei Nationalfesten

, fünfmal bei Trauerfällen und ein Sommerkonzert in Soprabolzano. Anschließend wurde die Wahl des Ausschusses vorgenommen, der durch zwei Jahre seine Tätigkeit ausgeübt hat und daher neugewählt werden mußte. Als Ob mann wurde von der Versammlung in voll' ster Cinstlmmgikelt der bisherige Obmann. Herr Paul Bachmann, Penssonsbesltzer in Eollalbo, wiedergewählt und zeigte dadurch die Kapelle Ihr volles Zutrauen und den ver dienten Dank dem langjährigen Obmanns und Ehrenmitglieds Herrn Bachmann

gegen über. der seit fast 10 Jahren in bester und ge schicktester Weise die Kapelle geleitet, sie auf eine ganz respektable Höhe gebracht hat und durch sein liebevolles und vertrauenerwecken des Wesen allen Mitgliedern begeisterte? Ansporn und die Seele des Vereines ist Wiedergewählt wurden ferners der verdiente Obmannstellvertreter Herr Alois Groß der sich besonders Im letzten Vereinsjahrs durch sein ermunterndes Einschreiten um das Fort bestehen der Kapelle verdient gemacht hat, dann der Kassier Herr Mar Kofler

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1887/19_07_1887/BZZ_1887_07_19_3_object_463206.png
Seite 3 von 4
Datum: 19.07.1887
Umfang: 4
war derart, daß in allen Städten, in welchen die Kapelle Konzerte veranstaltete, die behördliche Genehmigung, die Unterbringung der Leute schon von Meran aus besorgt war. In allen. Aemtern wurde..der Geschäftsführer der Kapelle aus das liebenswürdigste aufgenommen und unterstützt. Ueberall erwarteten dieselbe auf den Bahnhöfen ein Vertreter und waren die Quartiere für die Leute bestens in Stand gesetzt. Nur in München hatte die Kapelle die Geneh migung für das Konzert, nicht eingeholt

, da ein solches nicht projektirt war. Selbes wurde jedoch sofort und bereitwilligst über mündliches Anfra gen ertheilt und Was mit dem Bemerken, man hätte es der bekannten? Meraner Kapelle übel genommen, wen« sie Müqchen übergangen wäre. Die Meraner vermieden auf der Tour nach Frankfurt mit Absicht den. Extrazug von Mün chen ab, um frisch undZ ausgeruht hin zu kommen. In München veranstaltete die Kapelle im großen. Garten des - bürgerlichen Bräuhauses ein Kon zert, bei welchem nach den Koupons über 2000 Personen zugegen

waren. Der Beifall war ein warmer und anhaltender und zum Schluß, als noch der Andreas Hofer-Marsch angestimmt wurde, hörte man den allgemeinen Ruf: „Bravo Meraner:' ..Hoch Meran.'*, „Wiederkommen.' Herr Schwarz, Hotelier zum „Oberpollinger' hatte sich die Meraner als. seine Gäste erbeten und^waren die Musiker in diesem ausgezeichneten Etablissement vorzüglich untergebracht. In Frank furt selbst fand ein offizieller Einzug nicht statt. Die Kapelle erhielt jedoch am Festzugsuorgen einen prachtvollen Kranz

^ge wesen sein. Beide Kurdirektfonen thaten sich durch diMMe Pür- deny Yen -Leuten M . «ehellswurdiMM ge- ZeW;DM<Miag< war. das^ leßte MoMeich'' ijl Fr<MDt/iH«PMMMrMb'sOev, ein 'uberails he.?zMy'ziyMtt) MM Me förmliche Ova- twn^ WmmM WMmensträußen für W einzelnen Mttglieder^ . . . Am Sonntag war die Kapelle im wunderba ren Bade Kreuznach u»d anh Abend in Bingen a. R. Am Montag wanderte die Musik über Rüdesheim zum Niederwalddenkmal, gefolgt von einer Menge von Touristen und Einheimischen. Dort wurden

die nun schon äußerst abgespannte Kapelle Nachtstation mit einem Konzert in der prächtigen Liederhalle. Alle Anträge, die nun voll München aus einliefen, wurden, nicht angenommen, indem einstimmig erklärt wurde, für 20 Pfennig Eintritt nicht spielen zu wollen. Und so war München ein Rasttag. Am Samstag wurde in Innsbruck bei ausverkauften Garten im Adam bräu ei« Konzert veranstaltet und so sind unsere wackeren Musiker frisch und wohlbehalten wieder in Meran. eingetroffen. Die Reise unserer Kapelle gereicht

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/01_02_1934/AZ_1934_02_01_6_object_1856431.png
Seite 6 von 6
Datum: 01.02.1934
Umfang: 6
wissen »vir augenlilnllich nicht. )!vch weniger e.mhr>.-n wir, warum sie ein Täinvn i hätte ums Leben bringen sollen. Damit steht also zu nächst sest, das; ein Mensch die Hand im Spiele hat Der Leiressende hat seinen Lpsern in der Nähe der Capelle ausgelauert, sie getvtei und dann die Elok ke in Bewegung geseht. Es war ihm jedenfalls nicht fremd, das; die Kapelle aus Black Hill schon von jeher in schlechten Ruf stand. Das mysteriöse nächtliche Läuten, das jedensall- den Tod eines Menschen anzeigte

den Kopf. In eini ger Entsernung bor der Kapelle erklangen Schritte, die gemächlich näher kamen. Der Baronet und Ce til eilten an die Türe. Ein Mann in der üblichen Tracht der Dorsleute kam den Hang von der Torsseite heraus und schritt aus die Kapelle zu. Er hatte beide Hände in die weiten Hosentaschen vergraben, passte aus einer kurzen Stummelpseise und ließ die Blicke unab lässig um sich schweifen. Als er Sir Roger und dessen Begleiter gewahrte, blieb er einen Äugni blick sichtlich verduht stehen

, „daß Ihr Euch allein an diesen Ort des Schreckens wagt.' Der Fischer inachte eine wegweisende Handbewe- gung. „Wär' schlimm .wenn die ganze Welt aus aber gläubischen alten Weibern bestünde', sagte er rauh. Ich will nach Rvoding Garden hinüber, da Mr. Cravley einen meinet Karpsenweiher Pachten will. Der Weg über Black Hill bederitet dabei für mich eine ziemliche Zeitersparnis.. Mögen sich Hasensüße vor seiner Kapelle und dem nächtlichen Gebimmel iürchten. Ich habe die Anderen immer Narren ge scholten

- zum Opfer gefallen seien und beileibe keinem Dä mon, wie die tollen Dorsleute glauben, als ich vor etwa sechs Wochen zur Nachtzeit von meinem Hause aus vor der Kapelle ein Lichtlein entdeckte, das eine Weile , hin- und herwanderte, bald erlosch, bald wieder auftauchte. Das Licht konnte nur aus einer Laterne rühren, die ein Mensch mit sich trug. Wer hatte aber zur Nachtzeit auf Black Hill etwas zu suchen? Ein neugieriger Dorsbewohner konnte es keinesfalls fein, doof sie getrauen sich am hellen Tage

nicht zur Kapelle empor. Der Gedanke, daß sich der Mörder jener drei Unglücklichen auf Black Hill umhertrieb, fraß sich immer tiefer in mir sest. Ich hätte mich fürs Leben ger» zur Kapelle bege ben. aber das war in dieser Nacht unmöglich, da meine Frau mit einem Söhnlein niederkam. Eini ge Wochen später entdeckte ich abermals jenes, rät selhaste Licht vor der Kapelle, aber wiederum mußte ich mir den Gang auf Black Hill versagen, da meine Frau von der Geburt her noch schwer rank darniederlag. Vorgestern nachts

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/04_06_1935/AZ_1935_06_04_5_object_1861821.png
Seite 5 von 6
Datum: 04.06.1935
Umfang: 6
- me>nge ^an<i<s-ammelt; ^ unter dsn Behörden befan den sich S. E. der Präsekt, der Vvrib«mdSs«tretär, General Merzari u.nd die Vertretungen der patrio tischen und shndikalen Organisationen. Dein Zuge: voraus nrarschierten mit Wn-ganVe-m Spiel di» Kapelle der kgl. Kavabimeri rmd je>ne der Jìtnigsasrisà. ' , Ach Bahnhof angelangt, hielt S. E. .Mastromat- tei an^ie Tlrbeiter folgende Ansprache: ..Ihr schickt -euch an. nach Afrika abzureisen, das unserer Provinz serne, aber unseren Herzen nah« liegt

ihren Ansang. Der lange Zug wurde von der Musik kapelle der tgl. Karabi'meri eröffnet. Es folgte eine große Abteilung Ossiziere und Unteroffiziere des Reservestandes, denen sich dann die Formation«! der Karabinierilegion mit ihren Abteilungen zu Friß, per Alito lind die, Panzerauto-Kolon,w an schlössen. An der Spitze der verschiedenen Abtei lungen des HauZregiments marschierte dia Fan fare des 232. Jnfanàie-ìliegiments. Es folgten die. Kompagnien mit der Regiments sühne, die Mas chinen ge > r>ehr-A b lei

unter den Irmgfascisten vorangegangen waren, begann um 17 Uhr. Rand IMO Soldaten voll führteil nach dem Kollektivübungen Wettbewerbe lind Hebungen verschiedenster Art, dio alle als sehr gelungen bezeichnet werden können und reichlichen Beifall ernteten. Den letztm Teil des reichhaltigen Programms bildeten Nationalhymnen und Kampf lieder. Abends gab die Kapelle der Karabinierilegion auf dem Viktor Emanuelplatz ein großes Konzert. All« öffentlichen und viele private Gebäude der Stadt trugen tagsüber reichen Flagg

, der Arbeitsfreude und der Liebe zu den Leidenden!' Veranstaltungen Aonzerke am Sonnlag Am verflossenen Sonntage wurden mehrere Konzerte abgehalten, so von der Karabinieri- kapelle, der Kapelle von Gries, der Kapelle von Dodicioille und in Castel Firmiano von der Ka pelle von Frangarto. Die Witterung war für die Veranstaltungen günstig, weshalb auck) der erhoffte Besuch eintraf. Die Karabinierikapelle spielte am Abend von 9 bis 10.30 Uhr und hatte folgendes Programm: 1. Gobetti: Königsmarsch: 2. Blanc

: Giovinezza: 3. Orsomando: Annina, symphonischer Marsch; 4. Rossini: „Barbier von Sevilla', Symphonie; 5. Giordano: „Fedora', Fantasie; 6. Mascagni: „Cavalleria rusticana', Fantasie; 7. Verdi: Gio vanna d'Arco, Symphonie. 8. Hymne. Es hatte sich ein sehr zahlreiches Publikum ein gefunden, das den Vorführungen der Kapelle, die sich die Sympathien der gesamten Bevölkerung erworben hat, warmen und sehr verdienten Bei fall spendete. Die Bürgerkapelle von Gries hielt im Gasthof „Scharfeck' ein Konzert

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/29_11_1943/BZLZ_1943_11_29_3_object_2101600.png
Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1943
Umfang: 4
gegen ihm der Strafanzeige Fi. Lüfen. Heldenehrang. Unter großer Beteiligung fand am fchönge- schmückten Kriegerdenkmal «ine schlichte Hekdenehrung für den gefallenen Solda ten Franz M a i r statt. Kam. Max Ke- rer aus Briren sprach ergreifende Ge- denkworte. Unter den Klängen des »Gu ten Kameraden', gespielt von der Orts kapelle. fand abfchließeich die Kranznie derlegung statt. Js. Skerzlng. Heldenehrung. Am Mittwoch dem 2-1. ds., fand auf dem Heldenfriedhof das Gedenken an die Ge fallenen Kimerad-n Kanonier Friedrich

, von -ihrem Tun und Treiben während der letzten 100 Jahre. Wann diese Kapelle eigentlich ins Le ben gerufen wurde, ist wohl kaum zu er mitteln. denn es dürfte sich um eine der ältesten des' Landes handeln, doch wir begnügen uns die wichtigsten Begeben heiten des letzten Jahrhunderts wieder einigermaßen wachzurufen. Bor 100 Jahren gab es in Kaltem zwei „Banden.' Eine hieß man die »pelzte' (geschulte, die eigentliche rechtsmäßige Bande) und die^/mdere di« »wilde' Ban de (als Konkurrrnzbande gegen die »pelz

>e eine MItaliederzabl von 33 Mann erreichte. Der Name Niederstätter hat in der Kal- terer Blasmusik-Chronik einen Ehrenpsasz erworben, wie kaum ein zweiter. Der Kapellmeister der „wilden' Banda trat als BahstHgelhornist der Dürgerkapelle bei und Ipiclte meisterhaft so manches Tenorhorn-Solo. Unter Hans Nieder- stätlers Stabführung wurden mitunter auch schwierige Ouvertüren gespielt, von denen ich besonders die Freischütz-Ouver türe von C. M. v. Weber nennen möchte. In Bozen gab die Kapelle beim Schluffwirt

(Doznerhof) ein Konzert, bei dem der Kapellmeister Niederstätter selbst das bekannte Flügelhorn-Solo »Carneval von Venedig' mit all seinen Variationen so meisterhaft spielte, sodaß dieses Stück unter dem Applaus der Bozner wieder holt werden mußte. Die Solisten der Kapelle waren Schul lehrer Frz. Winkler, Daßstiigelhornist: Frz. Kapserer. ebenfalls Schullehrer. Flü- gelbornist und Schulleiter Hans Dill. Euphonist. Im Jahre 1894 übernahm Karl Nie derstätter. ein Sahn des verdienten Mei sters Hans

die Leitung und führte die Kapelle mit viel Geschick weiter, sodaß ihr bei einem Preisspiel I» der Landeshaupt ltadt Jnnsbnick vom Preisrichter 'Kart Pemdaur die golden« Medaille zuerkannt wurde. Karl Niederstätter war nur Verhältnis' mäßig kurze Zeit Kapellmeister, denn schon Im Jahre 1898 dirigierte sein Bru der Paul die Musik. Auch dieser Niederstätter war ein Doll- bkutmustker. doch hatte er den einen Feh- ler, daß er viel zu aut war und nicht Io sehr auf Disziplin achtete wie seine bei- den Vorgänger

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1954/25_02_1954/TI_BA_ZE_1954_02_25_7_object_8387781.png
Seite 7 von 10
Datum: 25.02.1954
Umfang: 10
durch die Überreichung eines sinnvollen Erinnerungs zeichens. Der Bürgermeister von Achenkirch, Margreiter, hob die gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Forstverwaltung während der 25jährigen Dienstzeit Ringhofers im Achental her vor und übergab ihm die Ehrenurkunde der Ge meinde. Ringhofer selbst gedachte in herzlicher Weise der verstorbenen und gefallenen Arbeiter der Forstverwaltung und würdigte die treue Pflichterfüllung aller, die ihm in der langen Zeit seines Wirkens zur Seite standen. — Die Musik kapelle

wieder eifrig musikalisch tätig. Diese Neuerung wird der tüchtigen Kapelle unter der Leitung ihres bewährten Kapellmeisters Rudi Jesacher neuerlichen Auftrieb geben. Wildschönau. Die Straße vonWörgl aus wird instand gesetzt und verbessert. Vor allem wurden vorspringende Felsnasen zur Begradi gung der Landstraße I. Ordnung abgesprengt und andere wichtige Arbeiten ausgeführt. Häring. Die Generalversammlung der Musik kapelle brachte den Abschlußbericht über das ab gelaufene Vereinsjahr. Bei 68 Gesamtproben

hatte die Kapelle 22 Ausrückungen zu bestreiten. Es wurde auch eine Ehrung für langjährige Mitglied schaft an Sebastian Egger, 64 Jahre Mitglied, und Johann Rieder sen., der seit 56 Jahren Mit glied ist, durchgeführt. Brixen im Tal. Der Sägearbeiter Simon Strobl in der Grittlmühl hat sich am Bretterlager einen Knöchelbruch zugezogen und mußte ins Kranken haus nach Wörgl gebracht werden. Brixen im Tal. Todesfälle. Margareth Jesacher, Hausfrau, im 71. Lebensjahr; Johann Kogler, Bauer zu Erlau, im 69. Lebensjahr

kapelle und hatte für alle kulturellen und karita tiven Bestrebungen der Gemeinde ein aufgeschlos senes Herz. Jungholz sieht seinen langjährigen Lehrer schwer aus dem Schulleben scheiden. ( Die Fasnacht in Heiterwang Buntes Maskentreiben ebbte vergangenen Sonn tag durch Heiterwang. Die verschiedenen „Auf führungen“ waren auf der Hauptstraße leider sehr häufig durch den Autoverkehr gestört. Es war die alte Fasnacht, wie es in früheren Zeiten die Dorfbewohner gewohnt waren. Viele Zu schauer erfreuten

sich an den originellen und tra ditionellen Masken, wobei der „Heiterwanger Zwerg“ besonderes Aufsehen erregte. Martinau. Am 1.3. Februar beging die Musik kapelle von Vorderhornbach ein Musikfest. Das Fest hatte einen überaus guten Besuch aus dem ganzen mittleren Lechtal zu verzeichnen. Beson derer Dank für das Gelingen des Festes gebührt dem Musikobmann Erich Tlusty und dem Kapell meister Robert Schlichtherle. Am 14. Februar gaben die Bodener Theaterspieler unter der Spiel leitung des Martinauer Lehrers Max Hruschka

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1933/30_11_1933/VBS_1933_11_30_6_object_3132199.png
Seite 6 von 16
Datum: 30.11.1933
Umfang: 16
auf ihrem Heimwege, wo sie von zwei SBtttfdjen,' die sich das Gesicht geschwärzt hatten, angefallen, zu Boden geworfen und gewürgt wurde. Die Frau hatte jedoch noch einen Hilferuf aus- stoßen können, der von der Nachbarschaft gehört wurde, sodaß die Gauner, noch bevor sie die Geldtasche erbeuten konnten, Reißaus nehmen muhten. Maia bassa». 28.. Nov. (50jähriges Bestandjubiläum der Bürger- kapelle.) Am Sonntag, den 26. d. M.» beging die Bürgerkapelle von Maia bassa in Verbindung mtt der diesjährigen Cäcilien

- feier ihr goldenes Bestandsjubiläum. Vor mittag wurde in der Maiser Pfarrkirche eine musikalische Festmesse gehalten, wobei hoch würdiger Pfarrer P. Klemens das erfreu liche Wirken der Kapelle bei kirchlichen An lässen betonte. Nach einem feierlichen Umzug durch die Straßen versammelten sich die Mit glieder und Ehrengäste, unter denen sich auch der Amtsbürgermeister Dr. Markart befand, in der Blumauer Bierhalle zu einem gemüt lichen Mittagessen. Bei diesem Anlaß berich tete der Obmann der Kapelle

, Herr M. Pöder, itt kurzem Umriß folgendes über die Ge schichte der Kapelle: Die freiwillige Feuer wehr Maia bassa hatte am 6. Februar 1883 den Beschluß gefaßt, eine eigene Feuerwehr- Musik zu gründen; zu diesem Zwecke würde Herr Rossini, Besitzer in Maia bassa, zum Kapellmeister bestellt. Bei der Christbaum feier des Jahres 1883 ist., sodann die neue Kapelle zum ersten Male vor die Öffentlich keit getreten. Im Jahre 1887 beschloß die Musik die Anschaffung einer eigenen Mon tur; im Jahre 1888

hat sich die Kapelle vom Verbände der freiwilligen Feuerwehr los gelöst und sich unter dem Titel „Untermaiser Musikkapelle' selbständig gemacht. Seit der Gründung der Kapelle waren sechs Diri genten in derselben tätig, und zwar über nahm nach Rossini Wutschka» Kurmusiker, bis 1895 die Dirigentenstelle; sodann folgte Max Moosbrugger, welcher von 1895 bis 1897 in dieser Eigenschaft verblieb; von Moosbrugger übernahm der Kurmusiker Anton Meier die Direktion bis 1901. Meier wurde vom Kurmusiker Ringhut abgelöst

, welcher bis 1903 als Kapellmeister verblieb; mit 1. Oktober 1903 übernahm Ludwig Ren ner die Direktion, in welcher Eigenschaft der selbe nun über 80 Jahre ununterbrochen tättg ist. Herrn Renner ist es, («:.feiner lang jährigen Kapellmeisterschaft beschleden- ge wesen» das musikalische Niveau in der Kapelle ganz wesentlich zu heben und zu verbessern, so daß die Kapelle heute zu einer der besten im Burggrafenamte zu rechnen ist. Mtt 7. Mai 1907 wurde Maia bassa zur Markt gemeinde erhoben: fett dieser Zeit führt

21