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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 28.07.1933
Umfang: 12
plötzlich der Befehl, zu einer dezentralisierten Betriebsführung überzuge hen, so daß wieder einmal an der einen Stelle die Bauten stehen und sie an der andern be nötigt werden... Aus Stadt und Land. M SeMmelster in WM. Man darf es vorweg sagen: Derlei Begei sterungsstürme, wie sie Matrei i. O. und Lienz beim Besuch der Deutschmeisterkapelle erlebt haben, sind hier etwas ganz ungewohn tes. Das war ein Freudentaumel, ausgelöst durch echt vaterländische österreichische Mu sik. - Als die Kapelle am Sonntag

früh ankam, wurde sie vom Kameraöschaftsverein „Dolo- mitenwacht" beim alten Spital begrüßt. Unter klingendem Spiel zog sie in die Stadt herein. Trotz der Morgenfrühe hatte sich eine große Menschenmenge gefunden, um die berühmte Kapelle zu sehen und zu begrüßen. Begleitet von Kameraden der „Dolomitenwacht" fuh ren die Deutschmeister sofort nach Matrei i. O. weiter. Auch dort das gleiche Bild, die gleiche spannende Erwartung. Zum Empfange hatte sich in den hübschen Trachten die Ma- treier

Musikkapelle eingefunöen. Lanö.-Abg. Bürgermeister Obwexer begrüßte die Kapelle mit herzlichen Worten und gab der Freude Ausdruck, daß die Deutschmeister im Dienste der vaterländischen Front auch dem hintern Iseltal einen Besuch abstatten. Die Kapelle gab darauf ein Konzert vom Bal kon des Hotels „Nauter" aus. Dicht gedrängt stand unten die Menschenmenge beisammen. Einheimische und Sommergäste, aus Matrei und aus den entfernsten Gemeinden und von den Bergen herunter. Begeisterungsstürme wie sie Matrei

noch nie erlebt hat bran deten über den Platz. Das Spiel machte die Menschen einfach freudetoll. Die alten Uni formen aus der glorreichen Zeit unseres Va terlandes, die allbekannten Märsche, die der Inbegriff ruhmreicher Geschichte und heili ger Tradition sind, sie haben alle erfaßt und gepackt. Das Konzert hat in Matrei, wie in Lienz größere Begeisterung geweckt, als es 10 Versammlungen hatten bewirken können. Nach dem Konzert nahm die Kapelle das Mittagsmahl im Hotel „Nauter" ein und fuhr

dann nach Lienz weiter. Leider konnte sie infolge der kurzen zur Verfügung stehen den Zeit einer Einladung der „Wiener Sän gerknaben" keine Folge mehr leisten. In Lienz wurde die Kapelle von der Mu sik „Station Lienz" u. von ihrem Kapellmei ster H. Ludwig Glaser begrüßt, die das Auto sen erreichte der Verfolgte Hafen und Boot und machte sich schleunigst aus dem Staub. „Wo sein Burton? Dmnneö Burton!" Din do schaute mit rollenden Augen umher und schien nicht übel Lust zu haben, als der De tektiv

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.09.1899
Umfang: 10
, war der Körper des Verunglückten nur mehr ein Skelett und nur stück weise hing nach Fleisch an dem Gebeine. Nachtrag;um Karrdesfest in Pafferer. Indem unser Blatt zum Theil schon kurz nach Beendigung der Festlichkerten in Meran und Passeicr in Druck kam, war es unmöglich, in letzter Nummer einen erschöpfenden Bericht über das Landesfest zu bringen. Es sei uns deshalb gestattet, einiges her über nachzutragen. Die Festrede nach der Einweihung der Hofer kapelle hielt der hochwürdigste Fürstbischof Simon Aigner

von Brixen. Er sagte: „Eine weihevolle, feierliche Stunde ist gekommen. Hunderte und tausende sind versammelt um die ncu- eingeweihte Kapelle, in i rer Mitte der erhabene Monarch, Höchstwelchcr die Gnade hatte, dieses Fest durch seine Gegenwart zu verherrlichen Die Kapelle ist nun ihrem Zwecke übergeben, sie hat die kirchliche Weihe erhalten, und das ist ihre vorzügliche Be deutung, ihr hervorragender Charakter. Aber außer dem hat diese neugcweihte Kapelle eine mehrfache Bedeutung, und ich erlaube

mir, dieselbe in aller Kürze darzulegen. Die Kapelle ist erstens ein Denkmal an Andreas Hofer, heißt sie ja Hofer-Kapelle. Welch glorreiche Erinnerungen knüpfen sich an diesen Namen! Wsh- rend zu Anfang des Jahrhunderts die masten Länder von Europa unter dem Drucke d.'r Knechtschaft seufzten, erhob sich Hofer, ein leuchtendes Beispiel der Fürstentreue, Vaterlandsliebe und tiefster Reli giosität. Als Oberbefehlshaber des tirolifchen Frei heitskampfes, nicht aus eigener Wahl, sondern wegen seiner Biederkeit

; er hat sich durch seine Thaten j selbst ein Denkmal gesetzt. Es ist aber rech: und billig, daß die jetzt Lebenden ihm auch ein Denkmäl . gesetzt, hier, wo seine Wiege gestanden. Möge dieses Denkmal nicht bloß seinem Ruhme gelten, sondern auch sein Tugendbeispiel den Nachkommen über liefern ! Hofer hat jedoch nicht allein die Feinde d°siegt, . sondern mit ihm sein Volk; darum ist diese Kapelle j zweitens auch ein Denkmai der Deue des Tiroler ! Volkes gegen Gott und Kaiser. Dieses Volk fühlte » fick verletzt

Zweck nicht erreicht; rber schließlich ist es zu seinem ersehnten Z«ele gekommen, zur Wiederve' einigung mit Oester reich. Durch diese Thaien bat Tirol die Achtung und Bewunderung der ganzen Welt sich erworben. So ist diese Kapelle auck ein Denkmal der dewpelten Treue unserer Väter gegen Gott und Kaiser. O möchten diese Gesinnungen der Väter, um einen Aus druck der Schrift zu gebrauchen, sich in alle Zukunft ihren Kindern zuwenden (Luc 1, 17), möchte diese doppelte Treue der Väter

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

. Von den bisher bestan denen Fronleichnamsmusikern nahm er bloß sieben Mitglieder in die neue Kapelle auf. Daß die Musikschule von jungen Leu ten stark besucht war, kann man sich denken, daß es aber im Laufe der Zeit manchen Abfall gab, ist ja selbstverständlich. Eine ziemliche Zahl hiell aber durch und nach einer mehr als einjährigen Lsrnzett, wohl manchmal für den Lehrenden und Lernenden qualvoller Unterrichtsstunden, konnte die neue Ka- pelle stch in die OeffentNchkeit wagen. Hatte das ganze Begin nen

von manchen Leuten anfänglich manches Belächeln und Spötteln zu ertragen, so hörte dies bald auf, als man fah, daß in der neuen Korporation Zucht und Ordnung herrschte und ein wirklicher Zusammenhalt und Kameradschaftsgeist sich dort fest- gesetzt hatte. Mit jedem weiteren Ausrücken zeigte die Kapelle einen merkbaren Fortschritt in Ihren Leistungen und nach eini- gen Jahren war die Kapelle der Liebling und der Stolz der Traminer geworden und ist es heute noch. Dies ist das Werk eines Einzelnen, und zwar tat

er es um Gotteslohn. Manch trüber Schatten legte sich manchmal über die Reihen der Ka pelle, besonders wenn ein lieber Kamerad auf seinem letzten Gange begleitet werden mußte, aber den Teufel der Zwietracht aus Ihren Reihen ferne zu halten, das gelang immer, was wieder das alleinige Werk ihres Gründers und ersten Kapell meisters war. Bis zum Jahre 1907 siihrte er die Kapelle von Erfolg zu Erfolg. In diesem Jahre zog er sich zurück und lebt seitdem still und zurückgezogen In Neumarkt, wo er heute als 80jähriger

Greis seinen Lebensabend verbringt, hochgeachtet und geschätzt von allen, die ihn kennen. Während seiner Füh rung ließ sich die Kapelle auch außerhalb Tramlns öfters hören. Seit dem Jahre 1884 ist sie Feuerwehrkapelle und bildet heute noch den Kern der Wehr. Da gab es nun in den umliegenden Gemeinden manches Feuerwehrfest, das erst durch die Mithilfe der gutgcschulten Traminer Feuerwehrkapelle den richtigen Festglanz erhielt. Im Jahre 1898 entschloß sich die Kapelle

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 02.06.1899
Umfang: 12
auf, den Lehrkurs.sofort an die Universität anzugliedern. Dem Anwaltschaftsverbande der deutschtirolischen Raiff- eisencassen wird zur Bestreitung der Revisionskosten für das Stiftung der heiligen Kapelle in St. Nikolaus-Pfarrkirche zu Hall. § 1 . Männiglich bekannt ist die — wohl unverbürgte — Tra dition, wie Florian von Waldaus den an Gewerken reichen Marktflecken Schwaz als Ort seiner Stiftung auserkoren, die Schwazer aber das Angebot mit jenem Scherzworte ab gelehnt hätten, so heute noch dann und wann als Beiwort

auch drei Priester, die Theologieprofessoren Dr. Schöpfer und Dr. Hai- anheim gen Rettenberg kam, fingen der Stifter und Stifte rin des gemelten 1493. Jahres an zu bauen in St. Niklau- sen-Pfarrkirchen der Stadt Hall im Jnnthale, Brixner Bis thums, eine schöne, wohlgezierte Kapelle. — Der Stifter und die Stifterin singen auch an, allenthalben zu bestellen und zu kaufen golden Tuch und viel Sammt, Atlas, Damast und andere Seiden von mancherlei Farben zu Ornaten und Meß- gewanden. Und singen

auch an, allenthalben in der Nähe um die Stadt zu kaufen gute, gewisse Zinsen, Renten, Nutz und Gülten zum Bedürfnis ihrer Kapellen und fürgenomme nen Stiftung zu Hall im Jnnthale." Über den Bau der Kapelle ist folgendes bekannt: Als Platz für die hl. Kapelle wurde der Raum von der Wand der Kirche bis zur erstön Säule im linken (i. 6. nördlichen) Seitenschiffe auserkoren. Die Kapelle wurde bestimmt zu Ehren der allerheiligsten Dreifaltigkeit, zu Lob und Ehre der der hochgelobten Himmelskönigin Maria unter dem Titel

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 23.04.1912
Umfang: 16
werden. — Kaltes, windiges Wetter läßt die Feld arbeiten nicht recht vonstatten gehen. Während doch an der Sonnseite die Pfugschar blank durch die Furchen sticht, haben die Brugger und Feistritzer Felder den Schneemantel noch nicht ganz abgestreift. neben der Kapelle stehende Hütte (Wirtshäusl) erwarb gleichfalls die Gemeinde Winnebach um 6 fl. Mit Dekret vom 20. Jänner 1788 verordnete das k. k. Kreis amt die sofortige Entweihung der Silvesterkapelle sowie die Uebertragung der St. Silvesterstatue vom Hochaltar

diese Gemeinden von den ältesten Zeiten her ein besonderes Vertrauen auf den hilfreichen Viehpatron St. Silvester, wes halb sie durch eigene und fremde Beiträge auf dem Jnnichberg diese Kapelle erbaut hätten; 3. weder ergraute Männer, noch die ältesten Schriften wüßten aus der Zeit, wo die Kapelle für die öffentliche Andacht offen stand, von einer größeren Viehseuche zu berichten und die fortgesetzte Andacht ließe auch für die Zukunft die Abwendung solcher Uebel hoffen, während seit Schließung der Kirche

von Hollbruck als Korrespondenten der k. k. Zentralkommifsion, der auch den Bau unent geltlich leitete, folgenden Bauplan beschlossen: 1. Die Kapelle wird mit möglicher Beibehaltung der alten Bauform hergestellt; 2. die Westseite erhält in der Mitte ein rundes, die Wand gegenüber der Tür ein kleines viereckiges Fenster, das Schiff ebene Balken decke mit Estrich; 3. an der Westwand des Altar- raumes wird ein gemauertes Podium für eine Sankt Silvester-Statue samt den zwei alten Relieffiguren geb. Hürhapter

. H- angebracht. Die Fenster, welche Butzenscheiben- verglasung erhalten sollen, und die Gemälde bleibe« frei. 4. Die Kapelle bleibt mit Einrichtung und Ver mögen Kirchengut. Aufsicht und Vermögensverwaltung steht dem Pfarrer von Winnebach zu, da die Kapelle — auf Grund der Gemeinde Winnebach erbaut - eine Filiale der Pfarrkirche Winnebach ist. Die Bau kosten wurden aus freiwilligen Beiträgen der um- liegenden Gemeinden bestritten. Am 21. September 1899 wurde die neureftaurierte Kapelle vom hock' würdigsten

Herrn Süftspropst Dr. Josef Walter von Jnnichen eingeweiht. Man zog in feierlicher Pro zession, die St. Silvester-Statue begleitend, vor Winnebach aus den fast zweistündigen Weg hmau. Diese Statue, welche jetzt auf dem Altar der Kapen steht, wurde aus der oberen Sakristei der Pfal- kirche zu Winneback herabgeholt und neu geMl das eigentliche Gnadenbild aber, welches die Sam' Silvesterkapelle von 1441—1786 schmückte, in Winnebach. Außerdem besitzt die Kapelle mcy eine zweite kleinere Silvester-Statue

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 18.06.1912
Umfang: 16
Rehböcke zum Abschießen vorrätig sind. Manchem schönen Geweihträger ist nach dem 15. Juni schon ein jäher Tod angekündigt worden; er soll sich früher gut vorbereiten. Dörfle bei Hssling, 15. Juni. (Jubiläums feier.) Heute war hier große Festlichkeit. Vom Türmchen der reichgeschmückten Kapelle weht eine Fahne im kühlen Winde, die Pöller knallen und viel frommes Volk wallt hin zum feierlichen Gottes dienste. Indes begann die Festfeicr bereits am Vorabend. Bengalische Lichter und Freudenfeuer flammten

in die stille Nacht hinaus und zahlreiche Freudenschüsse verkündeten weitum den Jubel der kleinen Gemeinde. Heute sind es 50 Jahre, seit Pfarrer Martin Winkler die Kapelle in Dörfle ein weihte. Martin Winkler, von 1852—1878 Pfarrer in Aßling, starb 1883 hochbetagt in Neustift. Noch heute erinnert sich die dankbare Gemeinde des stillen, segensreichen Wirkens des beliebten Seelsorgers. Viele Werke in der Gemeinde zeugen noch in späteren Jahren von seinem unermüdlichen Eifer. Eines dieser Werke

ist auch die Kapelle in Dörfle. Im Verein mit Kooperator Ludwig Tschurtschenthaler (f 1896) gab er die Veranlassung zum Baue derselben. Das Hauptverdienst an dem Zustandekommen des Werkes gebührt indessen dem damaligen Kirchpropft von Dörfle, Herrn Johann Unterweger, welcher heute, zwar hoch in den Jahren, aber noch rüstig und wohlerhalten, .einen der schönsten Tage seines arbeits reichen Lebens begeht. Es stand schon früher ein kleines, der Frau vom Guten Rate geweihtes Gottes haus in diesem Orte. Das Alter

desselben konnte indessen nie genau angegeben werden. Als es durch die Ungunst der Witterung und den Zahn der Zeit sehr gelitten und dem Zerfalle nahe war, entschloß man sich 1859 zu einem Neubau, der jedoch nicht mehr auf dem Platze der bisherigen Kapelle, sondern näher beim Dorfe entstand. Die Pläne zu dem selben lieferte Kooperator Tschurtschenthaler. Bau meister war Lorenz Friesicher von Tristach. 1862 wurde der Bau vollendet und alsdann eingeweiht. Die Kapelle ist sehr geräumig. Der hohe und freundliche

Altar wurde gleichzeitig mit der Kapelle erstellt. Das kleine Bild „Maria Hilf!" rechts vorn befand sich schon in der alten Kapelle und zieht auch heute noch viele fromme Beter in zeitlichen und geistlichen Anliegen dahin. Manche Votivtafeln an der daranstoßenden Wand erzählen von erlangter Hilfe durch die Gottesmutter. Die beiden Glocken auf dem schlanken Türmchen stammen noch aus der früheren Kapelle. Beim Abbruch der letzteren wurde im Turmknopfe eine alte Urkunde gefunden, die leider

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.01.1936
Umfang: 6
des hl. Sebastian. In der Pfarrkirche ist nach Einlangen der Prozession Festpredigt und feierliches Hochamt. Jene aber, welche im Tale geblieben sind, begnügen sich nicht, an der Festesfeier am Morgen in einer der beiden Kirchen teilzunehmen, sondern besuchen im Lause de-' Tages noch eine der Kapellen, In welche-, der heil. Sebastian alljährlich an seinem Feste besonders oerehrt wird. Da liegt einmal hart bei den drei Brücken von Fußen- draß die Kapelle zum Herrn im Elend. Knral Jakob Isidor Prantl (Seelsorger

in Vizze von 1M5—15ZK, Provisor und Kurat von St. Nikolaus von 18lS—l85L) hat sie im Jahre 1828 ganz neu ausgebaut. Am Ska- pulicrsonntag desselben Jahres hat die „Gisse' den schon zu halber Höhe emporgefiihrten Lau fortgerissen und das Hochwasser trug alles Baumaterial bis hinaus zur heutigen Staumauer. Prantl ließ sich durch nicht?, auch nicht durch Natuereignisse, von einem einmal ge« faßten Plan abschrecken. Er schloß aus diesen Hìnder> nissen, daß in der geplanten Kapelle einmal sehr viel gebetet

würde. Prantl mag hierin Recht gehabt habe». 'Noch im selben Jahre 1828 wurde die Kapelle fertig ge baut und im folgenden Jahre 182g — wieder unter Hin dernissen — oom Meister Leopold Puellacher aus Telies im Oberinntal ausgemalt. Lange hielt denselben die un gewöhnliche Kälte bei Vollendung des großen Freskos am Gewölbe, darstellend Jesu Todesangst am Oelbergs, den Verrat des Judas und Jesu Gefangennahme, aus. Diese denkwürdige Kapelle hat auch eine Statue des hl. Sebastian, die auf dem Altare steht. Darum

sinden sich in dieser Kapelle am Feste des hl. Sebastian die Be wohner von Fußendraß, Larch und Brunn zahlreich zum Gebete ein. Am Stellhang zwischen Müsenbach und Grube steht weiters am schlechten Fahrweg gegen St. Jakob eine karminrot gestrichene Holzkapelle. genannt die „Krane- bittkapelle'. Eben derselbe Kurat Prantl hat sie im Jahre 1849 aus eigene Kosten ,erbauen lassen. Im Jahre 1KS7 haben die Bewohner der Grube dieselbe von Jak. Rainer, genannt Daxmeister', restaurieren lassen. Jene Kapelle

? Wie kommt «5 in die im Lahre 1S4S erbaute „Kranebitt» kapelle'? Ein weiteres Oelgemälde stellt den hl. Isidor dar, wie er dem hl. Meßopfer beiwohnt, indes Engel aus dem Felde an seinerstatt pslügen. Diese beiden Ge mälde haben ohne Zweifel Bauern des Tales zu ideellen «nd finanziellen Urhebern. Die dritte Leinwand stellt die hl. Drei Könige dar, die dem Jesukind in der Krippe ihre Opfer darbringen, Die vierte Leinwand endlich aus dem Jahre 1731 und stellt das Martyrium des hl. Sebastian recht drastisch

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1868
Umfang: 8
. Von Unglücksfällen, die an den entferntern Seitenthälern sich ereignet haben dürften, hörte man bisher nichts. V Qberinnthal, 1. Okt. (Die Landesver theidiger-Kapelle in Landeck.) ZurErrichtung des Monumentes für die im Gefechte bei Le Tezze am 22. Juli 1866 gefallenen Landesschützen und für die im Jahre 1366 vor dem Feinde gebliebenen Kaiserjäger des Bezirkes Landeck sind bis zum Schlüsse des vorigen Jahres 1402 fl. 80 kr. an milden Beiträgen KAS7 eingegangen. Allein erst durch die großmüthige Spende

Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. pr. 800 sl. im Jänner des laufenden Jahres war die Möglichkeit gegeben, an die Ausführung des ursprünglichen Programms und die Errichtung einer gothischen Kapelle auf dem Gottesacker in Landeck als Monument Hand anzulegen. Es wurde auch sogleich zur Verwirklichung des Programms geschritten. Die Gemeinden Angedair nndPerfuchS (Landeck) verpflich teten sich im Sitzungsprotokolle ihrer Ausschüsse vom 9. Februar d. Js. den zum Baue der Kapelle erfor derlichen Platz

auf der östlichen Seite deS Landecker Gottesackers unentgeltlich herzugeben. Den Unterbau für die Kapelle auf ihre Kosten herzustellen und außer dem einen Beitrag von 100 sl. zu leisten. Es stand daher außer dem Bauplatze und Unterbaue zur Kapelle, jedoch mit Hinzurechnung der von kapitalisch angeleg ten Beiträgen erzielten Zinse von 58 sl. im Ganzen ein Baufond von 2360 sl. 80 kr. zur Verfügung. Mit Rücksicht auf diesen Baufond wnrde die Ausführung deS KapellenbaneS dem Architekten Josef Vonstadl in Innsbruck

nach einem von ihm angefertigten und von der Künstlerversammlung in Innsbruck geprüften und genehmigten Plane um die Bausumme von 2000 fl. übertragen und von ihm der Rohbau in diesem Som mer bereits ausgeführt. Bis zum 22. Juli k. IS. wird die Kapelle ganz vollendet dastehen. Die Kapelle erhebt sich auf der Ostseite des Landecker FriedhoseS auf einem Unterbaue von 7'Höhe; sie ist 13' lang, 12' breit und 25,' hoch; der Sthlcharakter ist jener des 13. Jahrhunderts, als Baumaterials wurden für das glatte Mauerwerk durchgeheudS

des Kaisers Franz Joses I. errichtete Kapelle gewidmet.' Hinter dem Postamente wird in das Mauerwerk ein hohler Marmorstein mit Deckel eingesenkt werden, nachdem in denselben die auf die Kapelle Bezug haben den Schriften Korrespondenzen und Urkunden und 12 Blätter Pergament mit den Namen der Offiziere und Mannschaft der Konipagnie des Bezirkes Landeck und der Comite-Mitglieder beschrieben hinterlegt worden sind. Dieser hohle Marmorstein nnd die 12 Blätter Pergament wurden vom StatthalterDr.Aloie Fischer

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.06.1936
Umfang: 8
der fällige Kredit langfristig verlängert werden würde, oder ob bern der Helden des Vaterlandes, erhebt sich die von treuen Patrioten errichtete Kaiser-Karl-Gedächtnis- kapelle. Ein Bau, der zu tiefer Andacht stimmt. Weihe- voll beherrscht den Innenraum der Kapelle ein von Bildhauer Johann B r e i t e g g er über dem Altartisch errichtetes Kruzifix. Die Seitenwand aber trägt die von akad. Maler Hauptmann a. D. Hugo Ritter von Bouvard entworfene und von Bildhauer Alois Pichler aus rotem Marmor hergestellte

Gedächtnis- tafel für Kaiser Karl, auf der die Eisentreibarbeiten von Friedrich Mair in Bruneck hergestellt wurden. Das Eingangsgitter in die Kapelle, das von Kunst schlosser Hermann Pedit, die Holzausstattung des Raumes, die I. Rauchegger und Gabriel For- cher übertragen waren, das mit Nadelmalerei im Kloster Zum Armen Kind Jesu in Wien hergestellte und von den Kriegerwitwen Osttirols gespendete Al tartuch. es wirkt alles zu einem vollendet schönen Bild eines Kapellen-Jnnenraumes zusammen

hat folgenden Wortlaut: Die im Soldatensriedhof in Lienz zum Gedenken an den letzten Obersten Kriegsherrn der alten öster reichischen Armee errichtete Kaiser-Karl-Gedächtnis- kapelle ist fertiggestellt und harrt der feierlichen Ein weihung. Sie soll Denkmal und Erinnerung sein an den in der Verbannung für seine Völker gestorbenen Kaiser Karl I. und seine nur durch Hunger und Ver rat bezwungene ruhmreiche österreichische Armee. Die Stadt Lienz, deren Söhne im Weltkrieg als Kaiserjäger. Kaiserschützen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 07.09.1955
Umfang: 6
vorziehen, doch wird das kaum möglich sein Von einem Gastkonzert zurückgekehrt ist die Marktmusikkapelle Brixlegg dieser Tage, nachdem sie für drei Tage als Festmusik bei den Augustini-Festtagen in Fürstenfeld (Ost steiermark) das Land Tirol vertreten hatte. Die 47 Mann starke Kapelle mußte außer der Umrahmung aller Festlichkeiten auch Kon zerte im Burgenland absolvieren, wo sie ge nau wie im Steirischen größte Erfolge erntete Auf Grund der großen Erfolge der Brixlegger Musik wurde diese bei der Abfahrt

befand sich nur die Ge denktafel mit dem übrigen Aufbau an der Stätte, die jedoch auch in diesem Zustand einigermaßen würdig wirkte. Damit ist nun auch die Renovierung des letzten „kriegs- beschädigten" Denkmals Kufsteins in An griff genommen worden. Das Kink-Denkmal allerdings hat man völlig abgetragen und will es auch nicht mehr aufstellen. Lienzer Eisenbahner-Musikverein afs Gast in Bruneck Die 100jährige Jubiläumsfeier der Bürgei- kapelle Bruneck begann mit einem Fackel zug durch die Stadt

. Das Festkonzert wurde von der Jubiläumskapelle und der Trach tenkapelle Lana bestritten. Die Trachten kapelle „Pustertal“ des Eisenbahner-Musik vereins Lienz unter Leitung von Kapellmei ster Roth war ebenfalls als Festmusik ge laden. Die zirka 2000 Zuhörer spendeten dem ernsten schweren Programm der Lienzer Kapelle großen Beifall. Stabführer Schnitt sprach der Brunecker Kapelle die Glück wünsche Osttirols aus und der Obmann des Eisenbahner-Musikvereins Lienz überreichte eim Andenken an den Lienzer Besuch

, 20. September. Zusteigen im Unterinntal ist nach rechtzeitiger Anmeldung möglich. Landesjugendreferat. Orgelkonzert in der Silber nen Kapelle, Mittwoch. 7. September, 20 Uhr, spielt Musikdirektor Kurt Rapf auf der Renaissaneeorgel in der Silbernen Kapelle, Werke von Muffat. Fro- berger, Telemanm und J. 8. Bach. Karten an der Kasse der Hofburg und in der Musikalienhandlung TyroMa. Kinoprogramme Kammer: Als die Rothäute ritten. — Laurin: Sinuhe, der Aegypter. — Löwen; Der Seewolf von Barracuda. — Triumph

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 25.11.1893
Umfang: 12
abzuholen, um den Fortgang der Arbeiten nicht hintanzuhalten. — (Cäzilienfeier der Bürgerkapelle.) Am vergangenen Mittwoch Abend fand in den Lokalitäten des Lammwirthshauses die diesjährige Cäzilienfeier unserer Bürgerkapelle statt, die einen recht animirten Verlauf nahm. Zu derselben hatten sich außer sämmt- lichen Mitgliedern der Kapelle Herr Bürgermeister Pfeifer sowie die Herren Magistratsräthe Decorona und Baldauf, die Offiziere der Bürgerschützen und die Musiker, Sänger und Sängerinnen unseres

Kirchen chores eingefunden. Im Anschlüsse an ein kleines Festmahl kamen verschiedene Mufikpiecen der Kapelle sowie mehrere Chöre der anwesenden Sänger und Sängerinnen zum Vortrag, die den ungetheiltesten Beifall fanden und viel zur Hebung der an sich schon äußerst heiteren Stimmung beitrugen. Im Verlaufe des Abends dankte der Leiter und Dirigent der Ka pelle, Herr Direktor Grisfemann, den Anwesenden für ihr freundliches Erscheinen und knüpfte hieran auch den Dank, den die Bürgermusik

der durch ihr Oberhaupt vertretenen Gemeinde für deren stetiges Entgegenkommen schulde, das besonders anläßlich des Anfangs dieses Jahres zu Gunsten der Kapelle ver anstalteten Glückstopfes seinen Ausdruck fand. Auch zollte er den Musikern seine vollste Anerkennung für ihr fleißiges Vorwärtsstreben, ihr festes Zusammen halten und ihren kameradschaftlichen Gemeingeist. Herr Bürgermeister Pfeifer toastirte auf Herrn Di rektor Grisfemann, dessen anerkennenswertst große Verdienste um die Musik unseres Ortes er in herz

lichen Worten hervorhob. Herr Decorona wandte sich sodann in längerer Rede an die Gesammt-Kapelle, die sich durch ihr lobenswerthes Vorwärtsstreben heute derart emporgearbeitet, daß sie sich wohl einer jeden anderen getrost an die Seite stellen dürfe. Ein solennes Tänzchen hielt die Anwesenden bis zur spätesten Stunde vereint. (Vom Theater.) Auch in der letztvergangenen Woche hatten sich die Vorstellungen der Theater gesellschaft Hillebrand eines ausschließlichen Erfolges zu erfreuen. Am Samstag

gefeiert. Die Orts-Kapelle begleitete ihr altes Mitglied zur feierlichen Einsegnung in die Kirche, wo zum Hochzeitsamte Obersteiner's große Harmonie-Festmesse aufgeführt wurde, und zurück ins Gasthaus „zur Traube", dessen Besitzer ein Sohn des Jubelpaares ist. Am Festzuge betheiligten sich außer den Kindern und Enkeln und drei noch lebenden Geschwistern des Jubelpaares, weißgekleidete Mädchen und Jungfrauen mit Kränzen und viele andere angesehene Festgäste. Während des Festmahles

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 18
Datum: 18.10.1925
Umfang: 18
Seite 12. Nr. 42. Osttirol, 10. Oktober. (Vom Bezirks-Krie gerdenkmale.) Das religiös-patriotische Fest der Einweihung des Bezirkskriegerdenkmals ist am Tage Mariä Geburt vom herrlichsten Wetter begünstigt, pro grammäßig ohne Mißton verlaufen, wie auch der „T. V." geziemend berichtete. Verrauscht ist nun die Festfreude, nicht aber verstummen will die Kritik am Denkmale selber, besonders an einem Bilde. So klagt ein Festteilnehmer im „Kärntner Tagblatt", daß weder die Kapelle noch die nüchternen

letzterer in unserem Falle den Kriegssamen ausstreut, weshalb uns an der Südseite der Kapelle eine Nachbildung des noch nicht so bekann ten großen Gemäldes „Den Namenlosen" mitten in den Krieg versetzt. In der „Festschrift" wird die Wild heit des Sturmes beschönigt durch den Vergleich tritt einer daherrollenden Steinlawine oder dem Anbran den wilder Meereswogen,' ein anderer Lobredner denkt schon an Stiere oder Felsblöcke,' das Volk wählt natürlichere, aber unedlere Vergleiche, z. B. es sei

an. Dieses riesige dritte Gemälde, rvelches manche „Das Finale" (Schluß), an dere gar „Die Apotheose" (Verherrlichung) nennen, wird von einem mächtigen, altertümlichen, ehrwürdi gen Kruzifix durchschnitten, welches dem ganzen Raum die religiöse Weihe gibt. Es ragt über dem einfachen Altäre der Kapelle in die Höhe und findet allgemein Gefallen. Der Haller Bildhauer Sellemund hat es nach einem spätgotischen Originale im Museum Ferdi nandeum zu Innsbruck kopiert (nachgemacht). Weil aber mit dem Tode

. Da verzichte ich auf den Himmel. Einen solchen Christus kann man nicht anbeten. Ein anderer klagt: Jetzt malen sie Christus gar mit einem Bubi kopf; wieder andere denken an ein Mölltaler Mannl. Es fallen aber noch schärfere Vergleiche, z. B. von einem Schwindsüchtigen, der aus dem Bade steigt, von einem Indianerhäuptling, wenn nicht der Nasenring fehlte usw. Die Arbeiter, welche in der Kapelle zu tun hatten, meinten: So haben wir in der Entlausungs station ausgesehen. Vergeblich verwahrte sich der hoch

, daß der hochwürdigste Bischof Waitz trotz allem die Kapelle einweihte, so bedenke man doch, daß er ebensowenig den „Auferstandenen" als wie die „Namenlosen" weihte» sondern eben die Kapelle. Sein Erscheinen war keine Kollaudierung (Belobigung) der Bilder, sondern ein Bedürfnis für seinen Patriotismus und seine Verehrung für die Kriegsopfer, ein Beweis sei ner Hirtenliebe auch für Osttirol, eine Bezeugung sei ner Wertschätzung gegenüber verschiedenen, bestver dienten Herren, ohne daß deswegen deren Haltung

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 27.07.1912
Umfang: 10
entsprechen und den ganzen Verkehr mit den Behörden durchführen. Diese Bemühungen des Kommandanten find aber deshalb besonders verdienstvoll, weil sie nicht bloß der Kapelle zu einem schönen Ersolge verholsen, sondern auch eine sehr wertvolle Reklame für Bozen als Fremdenverkehrsstadt ermöglicht haben. Das Auftreten der Kapelle in einer Reihe bayerischer Städte, die warmen Sympathien für Bozen, die hier überall geweckt wurden und die außerordentlich günstigen Besprechungen in der bayerischen Presse — all

das vereinigt sich zu einem bedeutungsvollen Faktor für die Förderung unseres Fremdenverkehrs. Dafür gebühren der Kapelle und dem aufopfernden Eifer ihres Kommandanten vollste Anerkennung. Die Kapelle trat ihre Konzertreise am 6. d. M. srüh mit dem Wienerschnellzuge an, nachdem am Vorabend ein Abschiedskonzert im Hotel Schgraffer gegeben worden war. An der Reise beteiligten sich 50 Personen, darunter ein Männergesangsoktett und zwei Fräulein. Die Herren trugen sämtlich Rittnertracht, während die beiden

Fräulein in Alt- bozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit, sondern beschäftigten sich während der Konzerte mit dem Verkaufe von Ansichtskarten zugunsten der Kapelle. Am ersten Tage war man bis zum Abend unterwegs: in Franzensfeste wurde gefrühstückt, in Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut und billig zu Mittag gegessen und um 4 36 Uhr nachmittags traf man in Rosen heim ein. Aus der ganzen Strecke befand sich die Kapelle in einem eigenen Bahnwagen und die Süd- bahn

hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahrkarten drucken lassen mit der Ausschrift „Bozner Stadtkapelle'. ' ^ iH In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — ersolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einfanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kuranstalt „Kaiserbad', wo das erste Konzert ge- geben wurde. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte man einen aus gezeichneten Erfolg

^ sich »die Bozner zu- 27. Juli 1S12 nächst inSZHotel „Drei Kronen' und dann vor die Wohnung deS Herrn Oberbürgermeisters Geheimrat Wolfram, dem ein Ständchen oder wie man hier sagt, eine Parademusik dargebracht wurde. Dabei lud der Herr Geheimrat den Kommandanten der Kapelle, Herrn Dr. Rudolph, den Kapellmeister Herrn Deflorian und die beiden Fräulein zu sich in seine Wohnung. Am Nachmittag und am Abend konzertierte die Kapelle in der großen Halle des Stadtgartens, die 10.000 Personen faßt. Trotz strömenden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 04.07.1902
Umfang: 16
Nr. 14 Tiroler Bauern-Zeitung Seite 13 Kindes zu achten. Sie sah nicht auf. Regungslos kniete sie da, indes immer mehr Leute die Kapelle süüten. Die Leute im Kirchenstuhle drängten sich, da erwachte die Bäuerin und sah sich nach ihrem Manne um; er kniete wieder neben ihr. Sie flüsterte ihm ms Ohr: „Mier müaße nit grod lei ums Kindl betten, Hot er gsagg — alls grod wia Gott will." Er sah sie bekümmert an und nickte zustimmend; ihr flössen Tränen unter den Händen, und unter drücktes Schluchzen

schüttelte sie krampfhaft. Die Leute wandten, von Mitleid gerührt, die Blicke aus sie. Jackl, wie um den neugierigen Augen zu ent gehen, beugte sich über das Kind und reichte ihm das Fläschchen mit Milch. Es wollte nicht; aber ruhig sah es ihn an und schloß dann die Augen. Die Messe begann. In der Kapelle brannten viele Lichter, der Altar trug seinen schönsten Schmuck, die Statue der Gottesmutter ihr bestes Kleid. Ein alter Wallfahrer begann den Rosenkranz zu beten. Alles betete nach, auch Marianna

zu entrücken, die wieder die Kapelle zu füllen begannen und einzeln dem Altäre sich näherten, ihn mit den geweihten Blumen zu schmücken. Marianna sah ihn nicht; sie fühlte nicht, daß er die Hand auf ihre Schulter gelegt, sondern plötzlich rief sie laut aus: „Helsa, Muetter, helfa muaßt! Mir dermachens laigger niemer!" Ein Zucken des Erbarmens ging durch die An wesenden, sie blickten die Beterin an, sahen fragend einander an — dem Bauersmann ward heiß zu Mute aus Scham vor den Leuten, wie aus Mit gefühl

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 11.05.1929
Umfang: 16
und alle erwünschten Infor mationen über Preise, Konsum, Jnstalla- Zehn Fahre Meranev DereinskapeNe Am ersten Maifountog jührbe sich zum Mu ten Dtal der Tag, <m dem ööe krrch. Beverns- kapelle erstmaiüg in die OeGeniKchdeit trat. Am 28. Dezember 1028 vom damaKgen^ mm leider schon verstorben«» GesellenooveÄfspröses F. X. Gruber und Jugerckhortprüfes Sera- fin G orf« r gegründet, tarnt twt junge Kapelle gleich mit ollen Eifer on die Arbeit» so daß sich die Kapelle bei der Mai-Pvazeffikm 1910 erstmalig hören kaffen

boomte. Zahn Jahre Bestand sind zwar kein großer Anbaß, diesen speziell zu begehen. Aber trotzdem seien aus der ungemein abwechfdmgsve«hen läfligtd t im ersten Dezennium der Kapelle ganz kurz einige Daten und Ziffern hier der breiten Oeffentlichkeit hervargehoben. Mt 25 Mit gliedern wurde die GründunysverfamnÄu-ng abgehalten. Ws Obmänner der Kapelle ftm- gierten: vom Jahve 1918/10 Peter Harnaf, van 1919/21 Adalbert PaDaga und feit dieser Zeit Anion Metz. Die musikalische Leitung hatte bis Herbst 1923

Hans Gampor und feit dort Emil Hornaf. Nicht weniger ab 98 Mit glieder wirkten in den zehn Jahren bei der Kapelle mit. Don den Gründamgsmibgliedern gehören heute noch ununterbrochen fochs der Kapelle an. Der ungeheure Wechsel der Mit glieder, hauPisiächlich bedingt durch Arbeits losigkeit, ist natürlich ein harter Prüfstein fü r den Weiterbestand der Kapelle. Aber mit Fleiß und unbeugsamen Willen wurde auch diese große Schwierigkeit überwunden. Die junge Kvpelle hat in diesen zehn Jahren ins gesamt

327 Ausrückungen zu Konzerten, Ständchen ufw. zu verzeichnen und wurden dabei 122 verschiedene Tonstücke zur AuGüh- rung gebracht. Auch außerhalb Mevanos ließ die Kapelle bei Konzertreisen oder geselligen Ausflügen in den verschiedensten Orten ihre Weisen öfters hören. Die Uoriformierung der Kapelle bestand im Anfang aus der «hMrali- gen Jugendhort-Montur. Im Jahre 1920 wurde die Burggräslertmcht gekauft und 1925 die derzeitige Musikuniform. Dies feien in gang kurzer Fasfung einige Daten ans

der Chronik der Kapelle. Mögen der wackeren Vereinskapelle auch in Zukunft die Sympha- lien der Meranvr BeoAkerung fo wie bisher sicher fein als Dank für die vielen frohen Stunden, die obige Kapelle der Bevölkerung bereitete. Die kommende Feier des 10jährigen Stiftungsfestes soll der Kapelle einen Massen besuch bringen und auf diese Weife ein Scherf lein 'hereinbringen für die weitere Zukunft und den Fortbestand der Me-vaner Dercins- kapclle. Marktzrrttfikate für Spalchufrr Auf Grund

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Tiroler Post
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Seite 6 von 16
Datum: 03.09.1909
Umfang: 16
; Schützenkompanie Natz-Elvas; Schüt- zenkompanie Lüsen; Musik St. Andrä; Schüt zenkompanien: St. Andrä, Äsers, Albeins, Vahrn, Schalders, Neustift. Gerichtsbezirk S t e r z i n g: Bürgermusik kapelle Sterzing; Schützenkompanie Sterzing; Musikkapelle Gossensaß; Schützenkompanie Gos- sensaß; Musikkapelle Mareit; Schützenkompanie Mareit; Musikkapelle Mauls; Schützenkompanie Mauls. Pustertaler Schützenbund. Gerichtsbezirk Windisch-Matrei: Musikkapelle Windisch-Matrei; Schützenkompa nie Windisch-Matrei; Musikkapelle

Schönwies; Schützenkompanie Schönwies; Musik Strengen; Schützenkompanie Strengen; Musik Grins-Pians; Schützenkompanie Pians; Musik Patznauntal; Schützenkompanie Patz- nauntal. Gerichtsbezirk Imst: Scharfschützenkompa nie des k. k. Hauptschießstandes in Imst; Musik kapelle Nassereith; Standschützen des Imster Be zirkes; Gruppe Pitztal, umfassend die Schützen von Arzl mit Musik, die Schützen von Wenns mit Musik, die Schützen von St. Leonhard und Jerzens; Standschützen Tarrenz; Schützenkom panie Karres

; Schützenkompanie Reith; Musik kapelle Seefeld; Schützenkompanie Seefeld; Schützenkompanie Leutasch; Musikkapelle Ober perfuß; Schützenkompanie Oberpersuß. Gerichtsbezirk K i tz b ü h e l: Musik St. Jo hann; Schützenkompanien: Fieberbrunn, St. Johann, Kirchdorf, Kitzbühel; Standschützen: Waidring, Kössen, Jochberg. Gerichtsbezirk Hopfgarten: Musik Hopfgarten; Schützenkompanien des Bezirkes Hopfgarten. Gerichtsbezirke K u f st e i n - R a t t e n-- berg: Musik Kufstein; Schützenkompanie Kuf stein

) mit den Musikkapellen von Wat tens, Tersens und Weer. Musik und Jung schützen von Wattens. Gerichtsbezirk M i e d e rs: Stubaier Musik kapelle; Stubaier Schützenbataillon. Gerichtsbezirk Steinach: Musikkapelle Wipptal; Wipptaler Schützenbataillon; Musi! und Standschützen. K. k. Landeshauptschieß st and I n n sb r u ck: Musik Wilten; Erzherzog Ludwig Viktor-Standschützen-Kompanie Wilten; die aus ländischen und österreichischen Schützengäste des Landeshauptschießstandes; die Standschützen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 25.10.1912
Umfang: 12
zur Kollaudierung des neuen Schulhauses nach Peischlach. Vindilch-Katrej, 20. Oktober. (JagdVer steigerung.) Am 19. Oktober fand unter dem Vorsitze des Bürgermeisters die Jagdversteigerung der Marktgemeinde statt. Als Pächter ersteigerte dieselbe Alois Panrl, Gastwirt hier, um den Pacht schilling von Kr. 64. Diese Summe nimmt sich klein aus, aber noch kleiner ist das Jagdgebiet: es umfaßt mitsamt dem Markte eine Fläche von Quadratkilometer. Zedlad), 21. Oktober. Unsere Kapelle wurde inwendig einer Renovierung

unterzogen. Schon viele Jahre war nichts mehr geschehen und so war sie in einen schlimmen Zustand geraten. Jetzt ist sie ganz schön hergerichter und die Leute haben an ihrem Kirchlein wieder ihre Freude. Die Malerarbeiten hat Herr Weißkopf aus Virgen aus geführt zu vollster Zufriedenheit aller, die die Kapelle früher gesehen und jetzt besuchen. Jetzt braucht's noch in kurzer Zeit ein neues Dach und ein frisches Außeng'wandl! Aus Osttirol. ö&erließZ, 21. Oktober. (Allerlei.) Am Kirch weihfeste vermißten

zog man hinaus auf die Wiese, um dort das so wichtige Vorhaben auszuführen. Als der aufge stellte Hefen endlich geschlagen war, zog die lustige Schar von Burschen wieder zurück in Glantschnigs Gasthaus, wo man sich bei den Weisen der ein heimischen Kapelle gut unterhielt. Reifad) im Gailtale. (Kirchtag.) Am allge meinen Kirchweihfeste feierte auch unser Ott seinen Kirchtag. Alles hatte Festtagskleidung angezogen um an dem besten Kalender des Landes mitzu arbeiten. So ist er seiner ganzen Tendenz

-Dankfest gefeiert. Um 5 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten und heilige Messe. Das Allerheiligste bleibt bis zum Schluffe des Spätgottesdienstes ausgesetzt. Um halb 8 Uhr heilige Messe für die verstorbenen Mitglieder des Veteranenvereins, während welcher von der Veteranen kapelle die Messe von Haydn gespielt wird; um 8 Uhr Predigt und Amt. 5ee!sorgemechsel. Hochw. Dunstan Dapoz, Pfarrer von Oberwielenbach bei Bruneck, befindet sich als Rekonvaleszent in Neustift. Seine Stelle vertritt der hochwürdige

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