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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

. Von den bisher bestan denen Fronleichnamsmusikern nahm er bloß sieben Mitglieder in die neue Kapelle auf. Daß die Musikschule von jungen Leu ten stark besucht war, kann man sich denken, daß es aber im Laufe der Zeit manchen Abfall gab, ist ja selbstverständlich. Eine ziemliche Zahl hiell aber durch und nach einer mehr als einjährigen Lsrnzett, wohl manchmal für den Lehrenden und Lernenden qualvoller Unterrichtsstunden, konnte die neue Ka- pelle stch in die OeffentNchkeit wagen. Hatte das ganze Begin nen

von manchen Leuten anfänglich manches Belächeln und Spötteln zu ertragen, so hörte dies bald auf, als man fah, daß in der neuen Korporation Zucht und Ordnung herrschte und ein wirklicher Zusammenhalt und Kameradschaftsgeist sich dort fest- gesetzt hatte. Mit jedem weiteren Ausrücken zeigte die Kapelle einen merkbaren Fortschritt in Ihren Leistungen und nach eini- gen Jahren war die Kapelle der Liebling und der Stolz der Traminer geworden und ist es heute noch. Dies ist das Werk eines Einzelnen, und zwar tat

er es um Gotteslohn. Manch trüber Schatten legte sich manchmal über die Reihen der Ka pelle, besonders wenn ein lieber Kamerad auf seinem letzten Gange begleitet werden mußte, aber den Teufel der Zwietracht aus Ihren Reihen ferne zu halten, das gelang immer, was wieder das alleinige Werk ihres Gründers und ersten Kapell meisters war. Bis zum Jahre 1907 siihrte er die Kapelle von Erfolg zu Erfolg. In diesem Jahre zog er sich zurück und lebt seitdem still und zurückgezogen In Neumarkt, wo er heute als 80jähriger

Greis seinen Lebensabend verbringt, hochgeachtet und geschätzt von allen, die ihn kennen. Während seiner Füh rung ließ sich die Kapelle auch außerhalb Tramlns öfters hören. Seit dem Jahre 1884 ist sie Feuerwehrkapelle und bildet heute noch den Kern der Wehr. Da gab es nun in den umliegenden Gemeinden manches Feuerwehrfest, das erst durch die Mithilfe der gutgcschulten Traminer Feuerwehrkapelle den richtigen Festglanz erhielt. Im Jahre 1898 entschloß sich die Kapelle

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1887
Umfang: 8
II. Kögen des Tiroler „Sou»tägs-Sate" Nr. 29 B»zen, Sonntag, 17. Juli 1887. Nach Arariksuri. (Schluß.) -r Den Nachmittag des 2. Juli widmeten die Musiker der Besichtigung des Festplatzes rc., während von anderer Seite die nöthigen Schritte betreffs Einreihung der Kapelle in den Festzug u. s. w. gemacht wurden. Dieß war nun aber freilich durchaus keine so leichte und einfache Sache, als eS sich auf den ersten Blick wohl ansieht. In der offiziellen Festschrift standen nämlich die verschiedenen

, in dessen Kanzlei neben der Festhalle stets einer der Herren an wesend war, der aber bei allem sonstigen Ent gegenkommen natürlich auch nicht in der Lage sein konnte, den vielgesuchten und nirgends zu findenden Musikkomite-Obmann G. Adelmann herbeizuzaubern. Es kostete viele Laufereien und manchen Schweißtropfen bei der herrschenden Bratofenhitze, bis endlich diese Sache in Ord nung und der Aufstellungsplatz für die Bozner Kapelle zum Festzuge in Erfahrung gebracht war. Wäre zu den angegebenen Sprechstunden

mochten, so mußten wir Tiroler uns eben doch immer wieder an den Festzug des zweiten österreichi schen Bundesschießens vor zwei Jahren inInns- bruck erinnern, dL? lediglich ein Schützen- Festzug sein sollte und auch gewesen ist. Tags darauf erfolgte die Abreise nachWürz- b u r g, der Hauptstadt von Unterfranken, wo im ersten Garten-Etablissement konzertirt werden sollte. So weit war alles sehr bald in Ordnung, nun aber stellte sich ein anderes Hinderniß un serer Kapelle hemmend in den Weg. Das Kon

mit rauschendem Beifall belohnt wurden. Unterdessen verfügte sich der Verfasser über wiederholtes Ersuchen der freundlichen Würz burger Bürger und Studenten nochmals zum Magistrat und begann dort, nunmehr mit dem Herrn Rechtsrath Brandt, neuerlich wegen des Abend-Konzertes zu parlamentiren. Der Rechts rath war sehr höflich und liebenswürdig, las dem Gesuchsteller eine Anzahl recht angenehmer Para grafen vor, hörte ruhig und verbindlich alle Befürwortungsgründe mit an, daß nämlich die Kapelle

noch die Freundlichkeit, den Gesuchsteller, nachdem ihm dieser die Musiker doch als hochanständige Leute nachgewiesen hatte, noch drei oder viermal aus drücklich für jede etwaige Ausschreitung rc. der Musikmitglieder verantwortlich zu machen, „in dem die Sache in solchem Falle sehr schlimm ausfallen könnte, da die Kapelle ja „nicht ein mal" einmal einen Gewerbeschein besitze." Außer dem hatte der Herr Rechtsrath mit dem Gesuch steller auch ein förmliches Protokoll angefangen, das mit einer Jnquirirung nach Vor- nnd

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1887
Umfang: 8
, indem dieß sonst von Bozen aus besorgt würde, denn unwahr ist es, daß die Bozner Kapelle die Verwechslung mit der Me raner Kapelle ohne Protest hingenvmnren habe, umvahr ist ferner, daß in Würzbnrg Fiasko ge macht wurde, oder hat vielleicht der Herr Wolf einen Freibrief gegen Regenwetter? unwahr ist endlich, daß die Bozner Kapelle das „Fahn'l- schwingen" lediglich für sich anektirte, denn aus den Konzert-Plakaten in Würzbnrg z. B. stand ausdrücklich: „Fahnenschwingen — Südtiroler Eigenart

"; oder will Herr Wolf Meran und das Burggrafenamt vielleicht gar als eigene Pro vinz behandelt wissen? Auf die übrigen Ver dächtigungen und Entstellungen antworten wir heute nicht, sondern wir stellen neuerdings fest und werden es gegebenen Falles durch Angen- zeugerr in Frankfurt und Würzburg rc. beweisen, daß die auf Kosten von Bozner Bürgern nach Franfurt, gereiste Bozner Kapelle dem Laude keine Unehre gemacht hat! Und ob dieselbe nach Berlin weiter gefahren oder nicht gefahren, ob sie Geschäfte genracht

oder nicht gemacht, das geht außerhalb Bozen keinen Menschen etwas an. 1'. 8. Eine freche Lüge ist auch die ebenfalls von Meran aus in ein Innsbrucker Blatt ge brachte Bemerkung, die Bozner Kapelle habe in Witrzburg keine Konzert-B e w i l l i g u n g er halten. Die Kapelle hat int Gegentheil die Be willigung für den 4. und für den 5. Juli thatsächlich erhalten. Kalter«. Am Sonntag hatte der Heuer zu den Kaiserjägern abgestellte Florian Wohlge- m uth von Pfuß auf der Jagd das Unglück, daß ihm seine Vogelflinte

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 15.07.1888
Umfang: 8
offen gehalten werden. (Die Knrmusik in Gries) wird vom Herbst an durch 18 Musiker der Karlsbader Ko n- z e r t k a p e l l e unter Kapellmeister Pleier besorgt werden, wobei es Herrn Pleier hauptsächlich darum zu thun ist, gerade die besten Kräfte seiner Kapelle auch über den Winter beisammen zu behalten. Die Kapelle wird wöchentlich viermal die Kurkonzerte m Gries besorgen, außerdem bei den von Theater-Direktor Frinke für jeden Sonn- und Feiertag wieder in Aussicht genom menen Opperettenvo

, so kann der Kurvorstehung zu dieser Erwerbung nur gratulirt werden und es ist dabei lebhaft zu wünschen, daß die Kapelle möglichste Unterstützung finde und vor allem, daß ihr der Kampf mit auswärtiger Konkurrenz erspart bleibe. (Nnglücksfall.) Wie aus E p p a n dem „Bolls- blatt" berichtet wird, wurde am 11. ds. Abends im Steinbruch bei Unterrain ein italienischer Arbeiter von einem abrollenden Stein erschlagen. (Aus Meran) wird dem „Tiroler Boten" geschrieben: „Die Krisis unserer Bürgerkapelle ist nun hauptsächlich

Dank des Eingreifens unseres verdienstvollen Herrn Bürgermeisters, kaiserl. Rathes Dr. Pircher, sowie einiger Bürger, ehemaliger Mitglieder der Kapelle, beseitigt. Herr- Kapellmeister Grissemanu hat die Leitung der selben wieder übernommen. In der letzten Ge meinderathssitzung wurde auf Ansuchen der Kapelle auch wegen Unterstützung derselben ans städtischen Mitteln und Errichtung einer Musik schule in hiesiger Stadt verhandelt. Die Bürger schaft Merans begrüßt insgesammt diese Schritte mit Freude

und sehnt sich, in kurzer Zeit die tüchtige Kapelle wieder zu hören. Könnte nun mit der Musikschule nicht auch die Pflege der

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1887
Umfang: 8
. (Unsere Musikkapelle.) Man schreibt uns aus München vom 1. Juli: Die Bozner Kapelle reist heute Abends 9 Uhr mit den Münchner und Tiroler Schützen mit Separatzug nach Frankfurt ab. Die Reise nach Berlin muß sehr wahrscheinlich aufgegeben werden, weil die Bahn nach Norddeutschland wider Erwarten gar keine Ermäßigung gewährt. Die Meraner Kapelle ist heute Nachmittags wohlbehalten hier einge troffen und fährt morgen nach Frankfurt weiter. Die Sarnthaler Tracht der Bozner Kapelle hat auf der ganzen

Aufnahme, welche besonders nach dem „Thurmkraxler-Marsch" zu rauschendem Applaus sich steigerte, wie auch die Kapelle mehrmals dem fortgesetzt steigenden Bei fall Rechnung tragend, Stücke zugeben mußte. Auch die von den Nationalsängern vorgetragenen Lieder wurden durchgehends mit Anerkennung und Beifall ausgenommen, obwohl die Aus dehnung des Gartens und die ungünstige An lage des Podiums dem Effekt der Stimmen nicht unwesentlichen Eintrag that. Allgemein bedauert wurde, daß der Fahnenschwinger trotz

. Einen hübschen Anblick bot der Garten in der gelungenen Beleuchtung der vielen Hunderten von farbigen Lampen und Lämp chen, zwischen denen die grellrothen Röcke der wackeren Tiroler Musiker eigenthümlich hervor stachen. Von hier aus reist die Musikkapelle nach Frankfurt, wo sie beim Schützen - Festzug an der Spitze der Tiroler Schützen mitmarschiren wird. Von Frankfurt ist dann ein Abstecher nach Berlin beabsichtigt, wo die Kapelle, wenn möglich, dem deutschen Kronprinzen als früherem Winterkurgast von Gries

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.07.1910
Umfang: 8
des Parteivorstandes Folge leisteten. Es würde uns um den Platz und die Zeit leib sein, «wollten wir auf das Geschreibsel des „Tiroler" des näheren eingehen. Mir wollen Nur das registrieren resp. richtigstellen, was geeignet «wäre, eine Korporation in den Angjrn der Bevöl kerung ins schiefe Lich!t zu bringen, und das ist die Bozner Stadtkapelle. Mit einer nur einem christ lichsozialen Solbschreiber angebornen Gehässigkeit sucht der „Tiroler" die Kapelle zu schädigen, Meil sie eben auch, bei den Arbeitern mitwirkte

, ohne aber zuerst in der Redaktion des „Tiroler" um Erlaub nis angefragt zu haben. Zur Steiler der Wahrheit diene folgendes: Die Bozner Stadtkapelle (früher Feuerwehrkapelle) hat sich, voriges Jahr auf eigene Füße gestellt, um von keiner Partei mehr abhängig zu sein, was allgemein begrüßt würde. Seit diesem Zeitpunkte hat die Kapelle schon bei vielen Festen ohne Unterschied der Tendenz mitgewirkt. Sio be teiligten sich die Musiker voriges Jahr bei der Ge sellenvereinswallfahrt nach Meißenftein, bei den Festen

der christlichen Gewerkschaften ufw!., vhüe daß, sich jemand darüber aufgehalten hätte. Nun über ist es gefehlt, und (tcjell die Stadtkapelle bei uns zur allergrößten Zufriedenheit mitwirkte, Wird Zeter und Mordio gebrüllt und werden die Musiker in direkt aufgefordert, aus der Kapelle auszutreten. Doch hat bis zur Stunde keiner diesen Rat be folgt. Nun möchten wir dem „Tiroler" folgendes zur Beherzigung vorlegen: Wenn die in jeder Be ziehung ]id) unparteiisch betätigende Kapelle nur mehr bei den Klerikalen

mitwirken darf, so sollen aber auch die Herren «Christlich,sozialen die Subven tionen, welche die Kapelle v«on seile der Gemeinde jährlich erhält, selber aufbringen und- nicht mit den Steuerkreuzern aller, also auch der Sozialdemo kraten, Pflanz reißen. Solange aber das Christen- turn unserer Klerikalen nach alter Erfahrung« nur bis zur Geldtasche reicht, so- wird die Kapelle eben auch weiterhin das tun, 'was sie für das Bests hält, trotz des Gekläffes des „Tiroler". Betreffs der Abmachungen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.01.1936
Umfang: 6
des hl. Sebastian. In der Pfarrkirche ist nach Einlangen der Prozession Festpredigt und feierliches Hochamt. Jene aber, welche im Tale geblieben sind, begnügen sich nicht, an der Festesfeier am Morgen in einer der beiden Kirchen teilzunehmen, sondern besuchen im Lause de-' Tages noch eine der Kapellen, In welche-, der heil. Sebastian alljährlich an seinem Feste besonders oerehrt wird. Da liegt einmal hart bei den drei Brücken von Fußen- draß die Kapelle zum Herrn im Elend. Knral Jakob Isidor Prantl (Seelsorger

in Vizze von 1M5—15ZK, Provisor und Kurat von St. Nikolaus von 18lS—l85L) hat sie im Jahre 1828 ganz neu ausgebaut. Am Ska- pulicrsonntag desselben Jahres hat die „Gisse' den schon zu halber Höhe emporgefiihrten Lau fortgerissen und das Hochwasser trug alles Baumaterial bis hinaus zur heutigen Staumauer. Prantl ließ sich durch nicht?, auch nicht durch Natuereignisse, von einem einmal ge« faßten Plan abschrecken. Er schloß aus diesen Hìnder> nissen, daß in der geplanten Kapelle einmal sehr viel gebetet

würde. Prantl mag hierin Recht gehabt habe». 'Noch im selben Jahre 1828 wurde die Kapelle fertig ge baut und im folgenden Jahre 182g — wieder unter Hin dernissen — oom Meister Leopold Puellacher aus Telies im Oberinntal ausgemalt. Lange hielt denselben die un gewöhnliche Kälte bei Vollendung des großen Freskos am Gewölbe, darstellend Jesu Todesangst am Oelbergs, den Verrat des Judas und Jesu Gefangennahme, aus. Diese denkwürdige Kapelle hat auch eine Statue des hl. Sebastian, die auf dem Altare steht. Darum

sinden sich in dieser Kapelle am Feste des hl. Sebastian die Be wohner von Fußendraß, Larch und Brunn zahlreich zum Gebete ein. Am Stellhang zwischen Müsenbach und Grube steht weiters am schlechten Fahrweg gegen St. Jakob eine karminrot gestrichene Holzkapelle. genannt die „Krane- bittkapelle'. Eben derselbe Kurat Prantl hat sie im Jahre 1849 aus eigene Kosten ,erbauen lassen. Im Jahre 1KS7 haben die Bewohner der Grube dieselbe von Jak. Rainer, genannt Daxmeister', restaurieren lassen. Jene Kapelle

? Wie kommt «5 in die im Lahre 1S4S erbaute „Kranebitt» kapelle'? Ein weiteres Oelgemälde stellt den hl. Isidor dar, wie er dem hl. Meßopfer beiwohnt, indes Engel aus dem Felde an seinerstatt pslügen. Diese beiden Ge mälde haben ohne Zweifel Bauern des Tales zu ideellen «nd finanziellen Urhebern. Die dritte Leinwand stellt die hl. Drei Könige dar, die dem Jesukind in der Krippe ihre Opfer darbringen, Die vierte Leinwand endlich aus dem Jahre 1731 und stellt das Martyrium des hl. Sebastian recht drastisch

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1868
Umfang: 8
. Von Unglücksfällen, die an den entferntern Seitenthälern sich ereignet haben dürften, hörte man bisher nichts. V Qberinnthal, 1. Okt. (Die Landesver theidiger-Kapelle in Landeck.) ZurErrichtung des Monumentes für die im Gefechte bei Le Tezze am 22. Juli 1866 gefallenen Landesschützen und für die im Jahre 1366 vor dem Feinde gebliebenen Kaiserjäger des Bezirkes Landeck sind bis zum Schlüsse des vorigen Jahres 1402 fl. 80 kr. an milden Beiträgen KAS7 eingegangen. Allein erst durch die großmüthige Spende

Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. pr. 800 sl. im Jänner des laufenden Jahres war die Möglichkeit gegeben, an die Ausführung des ursprünglichen Programms und die Errichtung einer gothischen Kapelle auf dem Gottesacker in Landeck als Monument Hand anzulegen. Es wurde auch sogleich zur Verwirklichung des Programms geschritten. Die Gemeinden Angedair nndPerfuchS (Landeck) verpflich teten sich im Sitzungsprotokolle ihrer Ausschüsse vom 9. Februar d. Js. den zum Baue der Kapelle erfor derlichen Platz

auf der östlichen Seite deS Landecker Gottesackers unentgeltlich herzugeben. Den Unterbau für die Kapelle auf ihre Kosten herzustellen und außer dem einen Beitrag von 100 sl. zu leisten. Es stand daher außer dem Bauplatze und Unterbaue zur Kapelle, jedoch mit Hinzurechnung der von kapitalisch angeleg ten Beiträgen erzielten Zinse von 58 sl. im Ganzen ein Baufond von 2360 sl. 80 kr. zur Verfügung. Mit Rücksicht auf diesen Baufond wnrde die Ausführung deS KapellenbaneS dem Architekten Josef Vonstadl in Innsbruck

nach einem von ihm angefertigten und von der Künstlerversammlung in Innsbruck geprüften und genehmigten Plane um die Bausumme von 2000 fl. übertragen und von ihm der Rohbau in diesem Som mer bereits ausgeführt. Bis zum 22. Juli k. IS. wird die Kapelle ganz vollendet dastehen. Die Kapelle erhebt sich auf der Ostseite des Landecker FriedhoseS auf einem Unterbaue von 7'Höhe; sie ist 13' lang, 12' breit und 25,' hoch; der Sthlcharakter ist jener des 13. Jahrhunderts, als Baumaterials wurden für das glatte Mauerwerk durchgeheudS

des Kaisers Franz Joses I. errichtete Kapelle gewidmet.' Hinter dem Postamente wird in das Mauerwerk ein hohler Marmorstein mit Deckel eingesenkt werden, nachdem in denselben die auf die Kapelle Bezug haben den Schriften Korrespondenzen und Urkunden und 12 Blätter Pergament mit den Namen der Offiziere und Mannschaft der Konipagnie des Bezirkes Landeck und der Comite-Mitglieder beschrieben hinterlegt worden sind. Dieser hohle Marmorstein nnd die 12 Blätter Pergament wurden vom StatthalterDr.Aloie Fischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 05.08.1911
Umfang: 12
, Gastfreundschaft und Bildung für Weißenstein — überflüssig! Meran. (Selig i m Herrn) entschlafen ist die hiesige Musikkapelle der Vereinigten Reservi stenkolonne. Nachdem die ehrsamen Veteranen die „Meraner Bürgerkapelle" zu ihrer Vcreins- kapelle erkoren hatten, d. h. daß diese Kapelle bei allen Veteranen-Festivitäten, und das sind nicht wenige, in der Veteranen-Montur ausrücken muß, dachten sich die „bunten Kurzhösler", warum sol len nicht wir auch eine eigene Vereinskapelle,haben? Dieser Gedanke sing sofort

Feuer und in kurzer Zeit waren aus dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege des Kredits die Instrumente zur Stelle. Probe auf Probe wurde gehalten und in kürzester Zeit konnte man unsere Kolonne mit der eigenen Musikkapelle sehen. Herrgott war das ein Ereignis. Die uniformierte Kapelle, dahinter die feschen Ve° teraner, einfach ein Bild für Götter. Der stramme Schritt kam unter den elektrisierenden Klängen des Radetzky-Marsches fast in doppelter Uebersetzung zur Geltung, kein Wunder, daß alles staunte

. Doch daß der alleinige Patriotismus und die Vaterlands liebe nicht so feste Banden sind, als man annimmt, konnte man bei unserer Kolonne sehen. Es kamen nämlich einige Schlauköpfe, die den Patriotismus jedenfalls von der klingenden Seite auffassen, auf den Gedanken, innerhalb der Kapelle eine Streich musik zu bilden, um, wie sie meinten, mehr Geld zu verdienen. Der Gedanke fand natürlich nur bei jenen Anklang, die bei dieser Musik in Betracht kamen, bei allen anderen überwand der persönliche Egoismus

das patriotische Gefühl und es kam zu einer förmlichen Revolution in der Reservisten kolonne, die mit der Auflösung der Kapelle ihr tra gisches Ende fand. Es tut uns selber leid, daß künftighin die bunten Vaterländer wieder ohne Musik ihre pflichtgemäßen Paraden machen müssen. Doch es wird schon gehen, es heißt halt etwas strammer auftreten, um die Einwirkung der Mu sik einigermaßen zu ersetzen. Im übrigen würde kein Hahn danach krähen, wenn die ganze Kolonne das Zeitliche segnen würde, nur Meran hätte

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1928
Umfang: 8
, die so leidenschaftslos ge meinsam auf den Stufen saßen und sich so absolut nicht um die argwöhnischen Blicks der fremden Soldaten zu küm mern schienen, jedenfalls etwas merkwürdig vor. Am nächsten Tag begegnete ich dem Kooperator hoch oben am Grenzübergang. Er kam von einer Kapelle jenseits der Grenze, deren Seelen ihm anvertraut waren, weil er doch viel näher war als der jenseitige Pfarrer. Also machte die politische Grenze für den Seelenhirten keine Scheide- - wand, im Gegenteil, er suchte durch sein Amt die Grenz

zu zeigen brauchte. Obwohl die Italiener sonst wirklich freundlich waren, wars doch ein herrliches Gefühl, wieder heimischen Boden > unter den Füßen zu haben. J Rasch gings hinunter ins öde Affental; weiter drau ßen bei der Mündung des Jagdhaustales liegt die gleich namige Alm, eine „Stadt" aus 16 Steinhäusern mit einer kleinen Kapelle. Kurze Rast; bald saßen vier Hirtenüuben um mich herum und brachten warme Milch und Käse. Sie waren aus St. Jakob im Ahrntal, hatten die Kühe auf die Weide

europäer dorthin, daß die Italiener scheinbar ein Auge zudrücken. Brauchts doch eine Wanderung von gut ein ' Dutzend Kilometer, bis man zum letzten größeren Ort des Desereggertales kommt, nach St. Jakob, wo wieder Auto straße und Postverkehr existieren. 3m Birgentale. — Diie Kapelle. Breit sitzt die Rückenkuppe ani Ende der Talweite: „So, jetzt ist aber Schluß!" Und auseinander stieben die Tallinien, zwei enge Schluchten und noch drei verzweigen sich in die Bergriesen. Oben auf der Kuppe steht

die Kapelle. Sie leuchtet dem Wanderer entgegen, der den tosen den Gletscherbach herniedersteigt; du siehst sie schon von ferne, wenn du taleinwärts um den Schluchtenbach her umbiegst. Romantisch dem einen, ruhig schlicht dem an deren, krönt sie den Abschluß. Weiter rückwärts liegen > zwei starke Holzbauten, Wohnhaus und Stallung, dem j „Grader" gehörig. Ein stolzes Anwesen auf der Höhe. Es ist ein ungewöhnlich schönes Landschaftsbild, würdig eines großen Malers. Die Talbewohner fühlten es wohl am besten

; sie weihten den Platz zur Ehre Gottes ihrer lieben Himmels- mutter. Zwei Kerzlein wurden als Dank für Bergessrenden, reinem Glück, geopfert, vielleicht dienen sie zu einer Messe, gelesen an einem Marientag, vielleicht schimmern sie fried lich am Abend zum Trost in finsterer Nacht, wenn im Südsturm die Gletscher krachen und dichte Nebel über tosende Wasser wallen. Unten in Hinterbichl gibts auch noch eine Kapelle, nachdem die Bäche sich vereinten, und draußen, wieder hoch oben am Bühel, noch eine dritte

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 27.07.1912
Umfang: 10
entsprechen und den ganzen Verkehr mit den Behörden durchführen. Diese Bemühungen des Kommandanten find aber deshalb besonders verdienstvoll, weil sie nicht bloß der Kapelle zu einem schönen Ersolge verholsen, sondern auch eine sehr wertvolle Reklame für Bozen als Fremdenverkehrsstadt ermöglicht haben. Das Auftreten der Kapelle in einer Reihe bayerischer Städte, die warmen Sympathien für Bozen, die hier überall geweckt wurden und die außerordentlich günstigen Besprechungen in der bayerischen Presse — all

das vereinigt sich zu einem bedeutungsvollen Faktor für die Förderung unseres Fremdenverkehrs. Dafür gebühren der Kapelle und dem aufopfernden Eifer ihres Kommandanten vollste Anerkennung. Die Kapelle trat ihre Konzertreise am 6. d. M. srüh mit dem Wienerschnellzuge an, nachdem am Vorabend ein Abschiedskonzert im Hotel Schgraffer gegeben worden war. An der Reise beteiligten sich 50 Personen, darunter ein Männergesangsoktett und zwei Fräulein. Die Herren trugen sämtlich Rittnertracht, während die beiden

Fräulein in Alt- bozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit, sondern beschäftigten sich während der Konzerte mit dem Verkaufe von Ansichtskarten zugunsten der Kapelle. Am ersten Tage war man bis zum Abend unterwegs: in Franzensfeste wurde gefrühstückt, in Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut und billig zu Mittag gegessen und um 4 36 Uhr nachmittags traf man in Rosen heim ein. Aus der ganzen Strecke befand sich die Kapelle in einem eigenen Bahnwagen und die Süd- bahn

hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahrkarten drucken lassen mit der Ausschrift „Bozner Stadtkapelle'. ' ^ iH In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — ersolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einfanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kuranstalt „Kaiserbad', wo das erste Konzert ge- geben wurde. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte man einen aus gezeichneten Erfolg

^ sich »die Bozner zu- 27. Juli 1S12 nächst inSZHotel „Drei Kronen' und dann vor die Wohnung deS Herrn Oberbürgermeisters Geheimrat Wolfram, dem ein Ständchen oder wie man hier sagt, eine Parademusik dargebracht wurde. Dabei lud der Herr Geheimrat den Kommandanten der Kapelle, Herrn Dr. Rudolph, den Kapellmeister Herrn Deflorian und die beiden Fräulein zu sich in seine Wohnung. Am Nachmittag und am Abend konzertierte die Kapelle in der großen Halle des Stadtgartens, die 10.000 Personen faßt. Trotz strömenden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 26.07.1912
Umfang: 10
entsprechen und den ganzen Verkehr mit den Behörden durchfüh- ren. Diese Bemühungen des Kommandanten sind aber deshalb besonders verdienstvoll, weil sie nicht bloß der Kapelle zu. einem schönen Erfolge ver- holfen, sondern auch eine sehr wertvolle Reklame für Bozen als Fremdenverkehrsstadt ermöglicht haben. ^ Datz Austreten der Kapelle in« einer Reihe bay rischer Städte, die warmen Sympathien für Bo zen«, die hierüberall geweckt wurden und die au ßerordentlich günstigen Besprechungen in der bay erischen

Presse — all das' Vereinigt sich zu einem bedeutungsvollen Faktor für die Förderung unse res Fremdenverkehrs. Dafür gebühren Äer Ka pelle und dem aufopfernden Eifer ihres Komman danten vollste Anerkennung^ Die Kapelle trat ihre Konzertreise am 6. d. M. früh mit dem Wiener Schnellzuge an, nachdem am Vorabend ein Abschiedskonzert im Hotel Schgraf- fer gegeben worden war. An der Reise beteilig ten sich 30 Personen, darunter ein 'Männerge- sangsoktett und zwei Fräulein. Die Herren tru gen sämtlich

Rittnertracht, wählend die beiden Fräulein in Ätbozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit. sondern beschäftig ten sich' wahrend der Konzerte mit dem Verkäufe von Ansichtskarten zu Gunsten der Kapelle. Am ersten Tage war. man bis zum Abend unterwegs: in Franzentzfeske wurde gefrühstückt, iy Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut wid billig zu Mittag gegessen unL um Uhr 36 Min. nachmittags traf man in-Mosenheim ein. Auf der ganzen Strecke befand sich die Kapelle

in einem eigenen Bahnwagen und die Südbahw hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahr karten drucken lassen mN der Aufschrift, „Bozner Stadtkapelle.' In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — erfolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einbanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kirranstalt ..Kaiserbad', wo man das erste Konzert gab. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte

, begaben sich die Bozner zu- uächst ins Hotel „Drei Kronen' und dann vor die Wohnung des Herrn Oberbürgermeisters Geheim rat Wolfram, dem ein Ständchen oder wie man Hier sagt, eine Parademusik dargebracht wuröe. Dabei lud der Herr Geheimrat den Kommandan ten der Kapelle, Herrn Dr. Rudolph, den !Ka- pellmeister Herrn Defloriän und die beiden Fräu lein zu sich in seine Wohnung. Am Nachmittag und! am Abend konzertierte die Kapelle in der großen Halle des Stadtgartens, die 10000 «Personen «faßt. Trotz Letz

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 11.05.1929
Umfang: 16
und alle erwünschten Infor mationen über Preise, Konsum, Jnstalla- Zehn Fahre Meranev DereinskapeNe Am ersten Maifountog jührbe sich zum Mu ten Dtal der Tag, <m dem ööe krrch. Beverns- kapelle erstmaiüg in die OeGeniKchdeit trat. Am 28. Dezember 1028 vom damaKgen^ mm leider schon verstorben«» GesellenooveÄfspröses F. X. Gruber und Jugerckhortprüfes Sera- fin G orf« r gegründet, tarnt twt junge Kapelle gleich mit ollen Eifer on die Arbeit» so daß sich die Kapelle bei der Mai-Pvazeffikm 1910 erstmalig hören kaffen

boomte. Zahn Jahre Bestand sind zwar kein großer Anbaß, diesen speziell zu begehen. Aber trotzdem seien aus der ungemein abwechfdmgsve«hen läfligtd t im ersten Dezennium der Kapelle ganz kurz einige Daten und Ziffern hier der breiten Oeffentlichkeit hervargehoben. Mt 25 Mit gliedern wurde die GründunysverfamnÄu-ng abgehalten. Ws Obmänner der Kapelle ftm- gierten: vom Jahve 1918/10 Peter Harnaf, van 1919/21 Adalbert PaDaga und feit dieser Zeit Anion Metz. Die musikalische Leitung hatte bis Herbst 1923

Hans Gampor und feit dort Emil Hornaf. Nicht weniger ab 98 Mit glieder wirkten in den zehn Jahren bei der Kapelle mit. Don den Gründamgsmibgliedern gehören heute noch ununterbrochen fochs der Kapelle an. Der ungeheure Wechsel der Mit glieder, hauPisiächlich bedingt durch Arbeits losigkeit, ist natürlich ein harter Prüfstein fü r den Weiterbestand der Kapelle. Aber mit Fleiß und unbeugsamen Willen wurde auch diese große Schwierigkeit überwunden. Die junge Kvpelle hat in diesen zehn Jahren ins gesamt

327 Ausrückungen zu Konzerten, Ständchen ufw. zu verzeichnen und wurden dabei 122 verschiedene Tonstücke zur AuGüh- rung gebracht. Auch außerhalb Mevanos ließ die Kapelle bei Konzertreisen oder geselligen Ausflügen in den verschiedensten Orten ihre Weisen öfters hören. Die Uoriformierung der Kapelle bestand im Anfang aus der «hMrali- gen Jugendhort-Montur. Im Jahre 1920 wurde die Burggräslertmcht gekauft und 1925 die derzeitige Musikuniform. Dies feien in gang kurzer Fasfung einige Daten ans

der Chronik der Kapelle. Mögen der wackeren Vereinskapelle auch in Zukunft die Sympha- lien der Meranvr BeoAkerung fo wie bisher sicher fein als Dank für die vielen frohen Stunden, die obige Kapelle der Bevölkerung bereitete. Die kommende Feier des 10jährigen Stiftungsfestes soll der Kapelle einen Massen besuch bringen und auf diese Weife ein Scherf lein 'hereinbringen für die weitere Zukunft und den Fortbestand der Me-vaner Dercins- kapclle. Marktzrrttfikate für Spalchufrr Auf Grund

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.10.1928
Umfang: 8
nicht zurückschrecken. Seseberg konnte haben, was er für not wendig hielt. Er sollte die Kapelle in die Lage setzen, sich nur den Proben widmen zu können, und sollte selber keinen Mangel leiden dürfen. »Was mir leid tut, ist nur, daß ich dann persönlich aufs Trockene gesetzt werde,* sagte er. »Sie glauben gar nicht, wie sehr ich mich an diesen täglichen Dienst gewöhnt habe. Ms Laie bedauerte ich die Musiker, die jeden Abend ihre Shymmis klopfen müssen, jetzt fehlt mir etwas, wenn ich nicht mitspielen

kann. Wie lange sind wir ohne Stel lung? Drei Tage — sehen Sie: mir kommt es vor, als wären's drei Wochen.* Der andere schlug diesen Einwand nieder. »Sie dürfen ja zuhören, so oft Sie Luft haben, Herr Tokker. Sie können auch mitspielen. Nur soll von jetzt ab kein Zwang auf Ihnen lasten. Ich persönlich glaube, daß uns allen mehr damit gedient ist, wenn Sie in dieser Zeit der Ausbildung nur als Kritiker dabei sind. Sie beaufsich tigen das Werden Ihrer Kapelle, aber Sie verlieren sich nicht in die entmutigenden

, aber ich verspreche mir wenig davon. Es wird eine Kapelle für einen Uebersee- dampfer gesucht. Die Forderungen find ähnlich dem. was wir bieten wollen. Aber da wir noch keinen Weltruf ge nießen, halte ich eine Bewerbung für ziemlich aussichtslos." Der Pianist neigte miß/'Umd den Kopf. »Das darf man niemals behaupten." sagte er. »Wenn Sie immer so denken, können Sie auch kaum vorwärtskom men. Es kostet uns doch schlimmstenfalls ein Briefporto; haben Sie die Zeitung zur Hand?* Vitus griff in die Tasche

. -»Hier; Norddeutscher Lloyd. Ausschrc l: : -.*r erst klassige Jazzband." „vvrg studierte das Jn/al. »Wir machen noch heute eine Offerte. Kellner, zahlen!' Vitus lachte. »Sind Sie aber ungeduldig!* Der andere stand inzwischen schon auf den Stufen, die zum Bärenzwinger führten. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Das trifft nicht immer zu, aber doch oft. Ich ärgerte mich grün, wenn es später einmal hieße: die unbekannte Kapelle Soundso ge nießt nunmehr das Vorrecht, die Dauerstellung

. Dort, auf dem Luxusdampfer, würde es jedenfalls keine Gäste geben, die sich in die An gelegenheit der Kapelle mengten. Man konnte ungestört sein Progamm zur Geltung bringen; den Jazz spielen, wie er wirklich war: elegant, bissig, neckend. Und einer entsprechen den Honorierung gewiß sein. »Ich sende unser Material ab,* sagte er munter, als, sie den Rathenauplatz erreichten. »Sind Sie nun zufrieden mit. mir?"

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 20.06.1886
Umfang: 8
ist der Volksblatt - Korrespondent hauptsächlich so sehr gegen den Fremdenverkehr, während der „Sonntags-Bote" als eifriger Vor- kämpferfür die wahrenJnteressen des Volkes fort und fort zu energischer Thätigkeit behufs Hebung des Frem denwesens ermuntert und auffordert und in diesem Bestreben nur ebenso unermüdlich forisahren möge! Ein Bauernsohn. Tiroler Chronik. «J. M. Kppan, 16. Juni. (Allerlei.) Trotz des regnerischen Wetters erfreute uns vorgestern die Meraner Bürger-Kapelle mit einem Besuche

und konzertirte in gelungener Weise vor dem Gasthofe zur „Sonne", wozu sich eine zahl reiche Zuhörerschaft einfand. Besonderen Beifall fand auch der Flügelhornist, als er dann oben auf der Gleis mehrere Vorträge aus eigene Rech nung znm Besten gab. Von St. Michael zogen die lieben Gäste weiter nach St. Pauls wo im „Adler" ebenfalls noch fröhliche Rast gehalten wurde. Unterdessen konzertirte im „Ueberetscher Hofe" zu Sigmundskron die tüchtige Girlaner-Kapelle unter allge- meinem Beifall des Publikums

. Die Mitglieder der Girlaner-Kapelle sind überhaupt sehr fleißige Musiker, sie hallen nach harter Tagesarbeit fleißig Proben, wozu sie aber auch an ihrem nimmer- müdrn Vorstande, dem Herrn Niedermayr, Besitzer in Schreckbichl ein Musterbeispiel haben, zu dem punklo Eifer und Behandlung der Leute sich manches Musikkorps gratuliren könnte. — Mit dem Bau der W art t h a I-S traße geht es erstaunlich schnell voran, indem nicht nur auf der Slrccke selbst ganze Parthien schon der Vol lendung entgegen gehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.07.1887
Umfang: 4
Konzertes und munterten uns durch war me »Beifall auf. Wir sind ihnen für diese Aufmerksamkeit zu gro ßem Danke verpflichtet.' Der Dank besteht aber darin, daß man uns und unsere Schützen kapelle, über deren Reise jeder denken kann, wie er mag, die aber doch unsere, die Bozner ») Nr. «? vom Lt. Juli 1887. Kapelle ist, von uns ausgerüstet nach Frankfurt gesandt wurde, der ärgsten Dinge beschuldigt, ja sogar Durchbrennereien andeutet. Davon gar nicht zu reden, daß unsere Kapelle ziemlich ungeschminkt

als ein Schwindel bezeichnet wird. Der Herr Artikelschreiber bemerkt - man höre und staune —: Ja, ich nenne hier das Kind beim richtigen Namen und behaupte, daß ein solches unvorbe reitetes Hinausreisen in die Fremde ein Schaden für das gute Renommee der echten Tiroler Na- tionalkapellen ist (Aha, der Meraner Kapelle!), die in einer wirklichen, heule noch getragenen (Wieder die Meraner Kapelle) und nicht in einer vvrsündfluthlichen Nationaltracht (die Bozner Ka pelle) die Welt bereisen und nicht Gebräuche

an derer Bezirke, so z. B. das Fahnenschwingen, für sich annektiren. Und wenn ich Unrecht habe, soll man es mir beweisen, es wäre mir nur lieb.' Jawohl, man hat Unrecht, wenn man unverfro ren solche Dinge hinschreibt. Wir wollen — weil wir den Skandal scheuen — nur nebenher be merken, daß sich die echte Meraner Kapelle Leute aus den Reihen unserer Kapelle ausleihen wollte, nur nebenher konstatiren, daß Bozen gerade so viel, wenn nicht vielleicht mehr Recht hat, das Fahne »schwingen unter die Nationalsitten

seiner Umgebung zu zählen. (Oder hat vielleicht Baden bei Wien mehr Recht, niederösterreichische Landes sitten als solche zu zeigen, als Wien selber?) Und ist es vielleicht geschmackvoll, mit seinen eigenen nackten Knien und mehr oder minder vorhandenen Waden zu kokettiren, als ob ganz Meran, besonders aber diejenigen, welche der Kapelle angehörten nur auf seine nackten Knien oder schon erwähnten Waden stolz zu sein brauchte? Doch, darüber wollen wir gar nicht streiten. Auch darüber sei weiter gar

nicht geredet, daß der Autor in einem Athem mir der Behauptung „die Bozner hätten sich absichtlich die Verwechs lung mit der Meraner Kapelle gefallen lassen' erzählt, daß die Bozner ihr Konzert mit den Worten annonzirten: „Nicht zu verwechseln mit der Meraner Kapelle', sich also glänzend wider spricht. Das alles sei weiter nicht berührt. Aber daß er erklärt, von Boznern mißliebige Bemer kungen gegenüber der Meraner Kapelle über die Bozner Kapelle gehört zu haben, ist einfach eine Verunglimpfung der Bürger

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1888
Umfang: 8
Bueono. Dieser, der in San Jao dos Campos NovoS seinen Wohnsitz hat, theilte selber mit, daß er unter seinem Befehl 70 Leute habe, die er zur Verfolgung und Ausrottung der Indianer ver wende. Korrespondenzen. Laas, 26. April. (LourdeS-Kapelle.) Ich muß den Lesern des „Volksblatt' auch einmal etwas Erfreu liches aus Vinstgan berichten. Die Wallfahrt zur Lourdes-Kapelle in LaaS nimmt einen so erstaunlichen Ausschwung, daß man ohne Uebertreibung behaupten kann, es sei derzeit der besuchteste

Wallfahrtsort von Tirol. Von allen Seiten, von nah und ferne, aus Vinstgau, aus dem Etschthal, ja sogar aus dem Jnn- thale, kommen Wallfahrer, so daß die kleine Kapelle von früh Morgens bis spät Abends von Andächtigen überfüllt ist. An Sonn- und Feiertagen wird die Kapelle den Tag hindurch von wenigstens 7—800 Personen besucht, so daß die Leute nicht bloß den Vorplatz der Kapelle, sondern auch theilweise die Poststraße einnehmen. Dieses Aufblühen der Wallfahrt hat seinen Grund in mehreren in letzter Zeit

durch das Dorf zur Kapelle ge schleppt, wobei er einige Male derart brüllte, daß man ihn eine halbe Stunde weit hörte und die Kutscher des Post- und Stellwagens, welche gerade hier am Platze standen, ihre Pferde halten und versorgen mußten. Kurz vor der Kapelle wurde er so tobsüchtig, daß er mit den Füßen schlug und mit den Zähnen um sich biß, so daß ihn die süns Männer nur mit größter Anstrengung über die Schwelle der Kapelle brachten. Im Augen blicke, als er die Schwelle übertreten, kehrte das Be wußtsein

mit ihm noch drei Vater unser zu beten, dankte ihnen herzlich und verließ die Kapelle. Die fünf Männer kehrten unter beständigem Gebete 4 Stunden weit nach Matsch zurück; Franz Blaas war geheilt und fühlt bis heute keine Spur seines früheren Leidens mehr. Acht Tage nachher kam er mit seinem Vater wieder, um der Gottesmutter zu danken. Am 13. April kam er zum dritten Male zur Grotte und verdingte sich als Knecht bei einem Bauern in Laas, um in der Nähe seiner himmlichen Helferin zu bleiben

zu führen. In Laas wurde sie vom Kutscher wie ein Kind aus dem Stellwagen gehoben; aber es war nicht zu denken, sie in die noch 16 Minuten entfernte Kapelle bringen zu können; sie wurde wieder in den Stellwagen gehoben und bis zur Kapelle gefahren. In die Kapelle gebracht, bat sie die Gegenwärtigen : „Ich bitte euch, laßt mir ein Platzlein, ich kann nicht stehen und nicht gehen.' In einen Stuhl gebracht, setzte sie sich nieder und brachte der lieben Gottesmutter ihre Bitte vor. Beim zweiten Rosenkranz

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 10.09.1904
Umfang: 10
Kufsteiner Marketenderin war Frl. Kathi Mauracher). Dieser Zug der Musiker in ihren gleichartigen Uniformen mit den nickenden Hahnenfedern machte einen sehr guten Eindruck. Während des Marsches hatten immer min destens zwei Kapellen abwechselnd gespielt; beim Einrücken auf dem Festplatz spielten die Wörgler und die Kuf- steiner Kapelle. Der Festplatz, der Gradlanger hinter dem Schul hause, ein mit hohen Obstbäumen bestandener Gras garten. wäre für das Fest wie geschaffen gewesen, leider

der Häringer Musikkapelle (Dirigent Herr Schulleiter Joh. Jöchl) zukam, die die Ouvertüre zum „Barbier von Sevilla" mit großer Sicherheit vortrug. Die zweitbeste Kapelle, das stellen wir mit Vergnügen fest, war die Kufsteiner, deren Fortschritte sich auch hier wieder deutlich zeigten. Sehr gut spielte ferner die Kapelle Vorderthiersee (Dirigent Herr Lehrer Huber), nur schien uns das Tempo in der Ouvertüre zu Nevucadnezar etwas zu langsam gewählt. Auch die Kapellen von Ebbs (Lehrer Stadler) und Kirchbichl

(Johann Sauermoser) und die beiden Wörgler Kapellen (Joh. Gwiggner u. Joh. Thumer) führten ihre Vorträge sehr gut durch. Die Kapelle Oberlangkampfen besitzt in ihrem Dirigenten (H. Karer) einen ganz vortrefflichen Flügelhornspieler. Die einzelnen Vorträge ernteten alle lebhaften Applaus, sodaß fast jedesmal noch eine Zugabe folgte. Auch bei den übrigen Kapellen, die mit größeren örtlichen Schwierig keiten zu kämpfen haben, ist ein Fortschritt seit dem vorjährigen Musikfest unverkennbar. Das Wetter

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