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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1924
Umfang: 8
, so drängten sich jetzt auch zu den Aufgelösten der „Compagnie d'armi', zu den Mafiusi, alle aus den Gefängnisjen entflohe nen oder freigelassenen Verbrecher', und als wäre der Eintritt in den Kreis der Mafia ein Reinigungsbad, Neuregelung üer Hanüels- unü Gewerbekammern. Mit kgl. Gefetzdekrel vom 8. Mai 1924, Nr. 750, wurde für das Königreich Italien eine voll kommene Neuordnung der italienischen Handels kammern eingeführt, die jedenfalls geeignet er scheint, dieser Institution eiue erhöhte Bedeutuug

schickt wird, daß alle in den Provinzen bisher be standenen Kammern sowie die 7 Kammern der neuen Provinzen und sonach auch die der beiden Kammern unserer Provinz, Bozen und Rovereto, mit ihren bisherigen Standorten beibehalten werden. Die Ge samtzahl der Kammern wird sonach 84 betragen. Die Kammern werden ausdrücklich als Enti pubblici (öffentlich rechtliche Körperschaften) er klärt, die als Vertreter von Handel und Gewerbe in ihren Bezirken fungieren und deren Interessen im Einklang

angegliedert wird. Unter den Aufgaben der Kammern findet sich auch die Vermittlung in Marken- und Musterrechts fragen, die bisher den Präfekturen und Sottoprä- fekturen zugewiesen war. Die Organe der Kammer sind der Eonsiglio (die Vollversammlung der Kammerräte), die Giunta (Ausschuß) und der Präsident. Jede Kammer muß einen Sekretär und ein Sekretariat haben. Die Zahl der Kammerräte wird vom Ministero delle Economia Nazionale festgesetzt und kann nicht mehr als 40 betragen. Sie können über Vorschlag

von den Kammern richtigzustellen sind.. Die Wähler müssen in die Steuerlisten für die Ric- chezza Mobile bezw. den Steuerlisten der Kammer tarpflichtigen eingetragen sein. Jede Kategorie wählt selbständig. Die Wahl ersolgt nicht wie bisher nur am Sitze der Kanuner, sondern in Sektionen in den größeren Orten des Kammerbezirkes. Die Kanunern können ein eigenes Vermögen haben. Die Verwaltungsauslagen werden bestrit ten durch die Einhebung einer Kanunertaxe auf al les Einkommen aus Handel und Gewerbe, deren Höhe

vorzubereiten und durchzu führen hat. Ihm sind die gleichen Befugnisse, wie der Vollversammlung der Kammer eingeräumt. Die Durchführung der neuen Gefetze wird erst er folgen können, wenn das hiefür erforderliche Rego- lamento erlassen sein wird, was in Balde erfolgen dürfte. Die Neuregelung der 'Kammer bedeutet einen Wendepunkt ihrer Tätigkeit besonders in den alten Provinzen, aber auch die Kammern der neuen Pro vinzen können mit Befriedigung diese Regelung be grüßen: denn einerseits liegt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.09.1895
Umfang: 4
gegenwärtig in Meran und sind dort mit der Aufstellung des von ihnen entworfenen Modells für das zu errichtende Haser- Polkswirllischast. (H a ii d e l S- u n v G e w erb e ka m m e r.) Anfangs des MonatS fand in Salzburg eine Berathung von Vertretern der alpenländischea Handels- und Äewerbekammern statt, welche die Stellungnahme dieser Kammern zu der allgemeine» BerriebSansnahme, wie sie in der neuen Instruktion sür den 1896 zu erstattenden Ouin- quenalbericht vorgesehen ist, zum Gegenstand

hatte. An der Ver sammlung betheiligten sich die Kammer» von Bozen, Feldkirch, Graz, Innsbruck, Magens»«, Laibach, Linz und Salzburg. Die Berathung hatte wesentlich nur insormativen Charakter, um eine möglichst einheitliche Äerichterstattnug an das Plenum der Kammern und an das Handeisniinisterinm zu erzielen. Einig waren sämmt liche Vertreter i» dem Bedenken, daß die Durchführung der Be- triebsaufnahine auf Grundlage des kvmplizirten Fragebogens, ferner mittelst der ;u bestellenden statistischen KommWre

am Lande großen, vielleicht mitunter unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnen werde, daß die Zeit für die Vornahme ver Vorarbeiten zu kurz bemessen sei und daß insbesondere die budgetäre Lage der Kammern die allgemeine Betriebsaufnahme und die Verarbeitung derselben ohne weitgehende finanzielle Unterstützung ans staatlichen Mitteln nicht gestatte. Während aber die Vertreter von drei Kammern, wenn sie auch nicht insgesammt die allgemeine Be- triebsaufnahme als solche ablehnte», sich auS den angeführten

Gründen nnd ans prinzipiellen Erwägungen doch gegen die Durchführung der BeiriebSaufnahme im Wege der Kammern und deren Verbindung mit der Volkszählung auSfprachen, wurde von den übrigen fünf Kammern die dringende Nothwendigkeit der Reform nnserer Gewerbestatistik und zwar im Sinne des In struktionsentwurfes, anerkannt, die Vollziehung mid Verarbeitung der BetriebSaufnahme durch die Kammern als die allein richtige Methode, speziell auch im Interesse des Kammerdienstes selbst be zeichnet und dabei

betont, daß bei Vornahme ver Betriebsauf- nahme seitens der statistischen Zentralkoinmission den Kammern der für die Detailkenntnis gerade so wichtige Einblick in die Verhältnisse des Handels und Gewerbes ihrer Bezirke entgehen würde. (GctrcidcpreiscdcSJn n SbruckerLag erhauseS) vom 14. Sept. 1895. Weizen fl. 8.60—9.10, Roggen st. 7.A0—8.1», Mais gelb fl. —.0 —'0, dto. Cinquaulin fl. —.0—0.—, Haser fl. 7.90—9.—, Gerste sl. —.0 —.0. Netto Kassa ver I0,0l'0 Kilogramm. Briefkasten der Redaktion

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 23.02.1924
Umfang: 12
Aamit«?, d«l». i. i ttt l. !! ^.'-i Handels- und Gewerbekammer Bozen. t. Plenarsitzung des Jahres 1924. Z l» !! » » Weyen geringer Beteiligung war die Sitzung anfangs mcht beschlußfähig. Won Mran waren oie bsiden Gewerbevertreter anwesend. Vom Präsidium der Kammer wurden fol gernde Mitteilungen gemacht: Durch einen Erlaß des Ministerium? delle Eronomia Nationale ist angeordnet worden, daß mit Rücksicht aus die im heurigen Jahre stattfindenden Neuwahlen in die Kammern auch die Neuwahlen

teilgenommen. Der Eindruck, den ich als Vertreter der Kammer von- der in dk-r Union« delle E-amere- geschaffenen Einrich tung erhielt, war «in durchaus günstiger. Die Unio-ne evfrout sich einer tatkräftigen und sach kundigen Leitung, welche es versteht, die Inter essen der Vereinigung und im Allgemeinen die -der Obhut der Kammern anvertrauten wirt schaftlichen Interessen zielbewußt und energisch zu vertreten. Die Unione -wird von einem aus Vertretern der bedeutenderen Handelskammern gebildeten

Dlrektionsrat geleitet. Wie überall ist auch hier das PiÄsNK-ir. im Bereine mit dem Se-?'.'kwriat jenes Organ, welches für die Ab» wick-lnn-g der la,uf«n!ii-en Geschäfte zu sorgen har und für sie verantwortlich ist, so daß die -Gen? ralioe-rsammlung selbst, doi der alle dvr Unione angehörenden Kammern vertreten fein können, in erster Linie einen mehr repräsentativen Cha- raikter hat. Die letzte Tagung am 28. Jänner war von sehr zahlreichen Delegierten der Kcnn- j mcrn bes-ucht. Den Hauptgvgenstand

, die Zahl -d-er -Han- dÄskammern zu vermindern, vollkommen auf- zegeben zu sein scheint. Die sonstige Reform ei 'bereits in ihren Grundzügen festliegend, es ehle nur noch die Fassung in Ges-chesform. Doch ei in nicht allzulanger Zeit die tatsächliche Er- edigung >der Reform-Frage zu -erwarten. -Ein wichtiger Punkt d-er Reform ist der, daß -den Kammern, deren Kompetenz bisher im Vergleich zu der den Kammern aiÄerer Länder einge räumten eine ziemlich beischränkte war, ein grö ßerer Einfluß

und Wirkungskreis in der wirt schaftlichen Verwaltung des Staates eingeräumt nzerde. In-sde-sondere soll den Kammern ein entscheidender Einfluß bei der Herstellung de? -wirtschaftlichen Statistik unter Jugrundlegung eines dezentralisierenden Systems eingeräumt werden. In Patent-, Muster- und Markenschutz- Angelegenheiten soll die Kompetenz der Kam mern eingeführt werden. Was ihren Aufbau selbst anbelangt, so soll dieser dem modernen System der Herufsgruppen--Wertrewna folgen. Die Bevu-fsgruppen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1924
Umfang: 10
die Assimilicrung mit den alten Provinzen erreicht ist. Im folgenden seien die wichtigsten Bestimmun gen des neuen Gesetzes, soweit sie wesentliche Ände rungen gegenüber dem gegenwärtigen Gesetze brin gen, in gedrängter Kürze wicderzegeüen. Vorausge schickt wird, daß alle in den Provinzen bisher be standenen Kammern sowie die 7 Kammern der neuen- Provinzcn und sonach auch die der beiden Kammern unserer Provinz, Bozen und Ztovereto, mit ihren bisherigen Standorten bcibehalten werden. Die Ge samtzahl

der Kainnterit wird sonach 84 betragen. Die Kammern werden ausdrücklich als Enti pubblici (öffentlich rechtliche .Körperschaften) er klärt, die als Vertreter von Handel und Gewerbe in ihren Bezirken fungieren uitd deren Interessen im Einklang mit den wirtschaftlichen Gesamtinteresscn des Staates zu sichern und zu fördern berufen sind. Sie sind bcrateitde Organe der Staats- und lokalen Verwaltuitg in allen diese Jntcresien beziehenden Fragen. Sie haben die Entwicklung des wirtschaft lichen Lebcits

ihres Bezirkes, von Handel, Gewerbe und Verkehr zil beobachten und hierüber alljährlich der Regierung einen Bericht zu erstatten, sie fungie ren als Korrespondenten der statistischen General- dircktion, zu welchem Zwecke jeder Kammer ein eige nes statistisches Amt angegliedert wird. Unter den Aufgaben der Kammern findet sich auch die Vermittlung in Marken- und Musterrechts fragen, die bisher den Präfekturen und Sottoprä fekturen zugewiesen war. Die Organe der Kammer sind der Consiglio (die Vollversammlung

und von den Kammern richtigzustellen sind. Die Wähler nnisien in die Steuerlisten für die Ric- chezza Mobile bezw. den Steuerlisten der Kammer- taxpflichtigen eingetragen sein. Jede Kategorie wählt selbständig. Die Wahl erfolgt nicht wie bisher nur am Sitze der Kammer, sondern in Sektionen in den größeren Orten des Kammerbezirkes. Die Kammern können ein eigenes Vermögen haben. Die Verwaltungsauslagen werden bestrit ten durch die Einhebung einer Kammertaxe auf al les Einkommen aus Handel und Gewerbe, deren Höhe

vorzubcreiten und durchzu führen hat. Ihm sind die gleichen Befugnisse, wie der Vollversammlung der Kammer eingeräumt. Die Durchführung der neuen Gesetze wird erst er folgen können, wenn das hiefür erforderliche Rego- lamento erlassen sein wird, was in Bälde erfolgen dürfte. Die Neuregelung der Kammer bedeutet einen Wendepunkt ihrer Tätigkeit besonders in den alten Provinzen, aber auch die Kammern der neuen Pro vinzen können mit Befriedigung diese Regelung be grüßen; denn einerseits liegt

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Volksblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 20.12.1884
Umfang: 14
. So war es seit Errichtung dieser Kammern im Jahre 1850, und die verfehlte volkswirthschastliche Gesetzgebung ist vorzüglich ihr Werk. Sie wollten die unbeschränkt Gewerbesreiheit, die ganze volkswirthschaft liche Regellosigkeit, die nicht, wie es versprochen wurde, den Aufschwung des talentvollen, fleißigen und geschickten Mannes, sondern die Ausbeutung des Mittelstandes durch die Kapitalmächtigen, des Schwachen durch den Starken, des Unerfahrenen durch den Listigen begünstigte. Die Zeit des allmächtigen

, den Kammern nur übrig blieb, den um Jahre verspäteten Warnruf den allgemeinen Klagen beizugesellen. So kam es, daß die Handels- und Gewerbekammern das Ver trauen des Volkes verloren. . Aber auch bei der durch die bekannte Thronrede S r. Majestät des Kaisers angekündigten, von der Regierung ernstlich gewallten und begonnenen wirthschaftlichen Re form waren diese Kammern, ganz im Widersprüche mit dem Interesse des durch sie vertretenen Mittelstandes, stete Gegner derselben. Sie haben sich dadurch

in Widerspruch mit dem weitaus größten Theile ihrer Auftraggeber gesetzt. Dieser Widerspruch rief die laute Mißbilligung des Verhaltens der Handels- und Gewerbe kammern auf allen Versammlungen des Gewerbestandes hervor. Die Regierung setzte daher die Verbesserung der Wahlordnungen der Kammern durch, und als diese erfolgt war, löste sie die Kammern auf, und ordnete die Neuwahl an, um dadurch den Wahlberechtigten Gelegenheit zu geben, jene Männer aus ihrer Mitte in die Kammern zu wählen, zu denen sie Vertrauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 27.04.1901
Umfang: 18
, sondern ge radezu al» Lebensfrage für den gesammten süd- tirolischen Handel und Verkehr namentlich jenen von Wein und Obst darstellt, wie die» in un zähligen Petitionen, Interpellationen und Reso lutionen motivierten Ausdruck gefunden hat. In dieser Richtung würde der Bau der Vinsch- gaubühn eine Verbindung mit der Schweiz her stellen, welche mit Rücksicht auf das naheliegende, von Fremden stark besuchte Engadin dem Fremden- verkehre der Lander neue Zuflüsse brächte. Hohes HauS! Die unterzeichneten Kammern

lichen Lage reichliche materielle Unterstützung aus dem Jnvestitronscredite finden. Die deutschtiroler Kammern geben sich deshalb -der bestimmten Hoffnung hin, dass die vor stehenden Ausführungen einer geneigten Würdigung unterzogen und bei der parlamentarischen Be handlung der JnvestitionSvorlage derart berück sichtigt werden, dass die Sicherstellung der ange führten Bahnlinien mit in das Jnvestition»- prdgramm aufgenommen werde. Mit diesen Forderungen sind jedoch die Wünsche DeutschtirolS

nach Ausgestaltung seine» Bahn netze« keineswegs erschöpft, im Gegentheile bedarf da» Land zur Förderung seiner wirtschaftlichen Interessen einer Reihe von Localbahnen, welche bestimmt sind, weit verzweigte Thalgebiete an die Hauptbahnen anzuschließen und sie da durch in den Verkehr einzubeziehen. Nachdem nun au» dem JnvestitionScredite all jährlich reiche Mittel zur Verfügung gestellt werden, um den Bau von Localbahnen zu sichern, gestatten sich die unterzeichneten Kammern auch in dieser Richtung ihre Wünsche

verkehres vorzüglich dienen, da vom Jselthale beziehungsweise seinen Nebenthälern au« die Hochtouren auf die Großvenedigergrupe und den Großglockner unternommen werden. An diese hier aufgezählten schließt sich eine weitere Reihe von Localbahnen, deren Ausfüh rung im Interesse de» wirtschaftlichen Aufschwünge» de« Lande« gelegen wäre. Wenn sich die unterzeichneten Kammern in dieser Vorstellung auf die oben namhaft gemach ten beschränken, so geschieht e« in der Absicht, da» Interesse de« hohen Hause

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.01.1866
Umfang: 4
der Feuerruf, ehe meine Frau und ich angekleidet waren , hatten sich schon Fremde^ - worunter jene jungen Leute, in mein HauS und nach den Kammern, wo es brannte, begeben. Dicht vor der Thür der einen Kammer, in welcher die Flamme am ärgsten wüthete, fand man eineil kleinen Leuchter von Bronze; das Dienstmädchen, welches spät Abend» - als meine Tochter schon im Bette lag., derselben fri sches Wasser brachte, hatte ihn auf ihrem Nachttisch chen gesehen und meine Tochter lesend gefunden. Da» Mädchen

auf ihr Kissen gelegt habe. Als der Feuerrus ertönte, mußte ich sie wecken, weil sie ganz fest schlief. Constanze war von dem Feuer auf das Höchste überrascht und erschrocken.' „Halten Sie das Feuer für angelegt, lieber Herr Goldhaar?' „Ich weiß nicht, was ich denken soll. Da die bei den Kammern werthvolle Waaren enthielten, habe ich sie selbst verschlossen, nieinalS ist ein Anderer hinein gekommen als mein erster Commis uud ich, stets bei Tage. Um in die Kammern zu kommen, mußte man die Treppe hinaufgehen

und die Schlüssel haben, und diese hängen stets in dem Wandschranke meines Schlaf zimmers.' „Ich sah aber, als ich ankam, daß es bei Ihrem Nachoar auch gebrannt hat, könnte es nicht zuerst bei ihm gebrannt haben?' „Das halte ich für gewiß, denn in meine Kammern konnte Niemand kommen, das Hans meines Nachbars ist lim ein Stockwerk niedriger als das meine, oben unter dem Dache des 'Nachbarhauses liegen fast immer Papierspähne, weil ein Buchbinder in demselben wohnt. Die Flamme konnte von jenem Hause sich nach mei

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1852
Umfang: 4
würde sonst das zur Ausführung nothwendige neue Wahlgesetz, dessen Einbringung seit dem I. 1850 unterblieben ist, jetzt den Kammern sofort vorgelegt, oder diese Vorlage mindestens schleunigst vorbereitet worden sein. Davon hörte man hier schlechterdings nichts. Wohl aber spricht man von dem zweiten Weg, daß ein Antrag auf Suspension der VerfassungSartikel 65 u. f. w., welche mit dem 7. Aug.'d. I. in Kraft treten sollten, eingebracht werden würde. Da eine solche Suspension eine Verfaffungsveränderung in sich schließt

, so wäre eine doppelte Beschlußnahme beider Kammern, also vier Wochen Zeit dazu nöthig. Käme diese Beschlußnahme nicht zu Stande, so - würde der preußischen Regierung immer noch übrig bleiben , nach Vertagung der Kammern ein Wahlgesetz für die neue erste Kammer zu octroyiren, und es von der danach berufenen Kammer im Verein mit der Neu gewählten zweiten Kammer in der nächsten Session votiren zu lassen. Uebrigens müssen, im Fall sich die heute ver breitete Nachricht von der am Himmelfahrtstag

bevorstehenden Ver tagung der Kammern bestätigt, nothwendig Diejenigen Recht behalten, welche an die Octroyirung des Wahlgesetzes glauben. Dieselben behaupten auch, eS würden darin die Wünsche der rechten Fractionen besonders berücksichtigt werden. Allzulange, etwa bis zur Abreise der Kaiserin von Rußland, wird die Entscheidung dieser Frage schwerlich verschoben werden. . Berlin, 12. Mai. Heute fand eine Sitzung der Zollcon- ferenz stakt,^ bedeutungslos wie alle früheren; doch scheint die Ent scheidung

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Geschichte der Schöpfung : eine Darstellung des Entwicklungsganges der Erde und ihrer Bewohner
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Seite 570 von 677
Autor: Burmeister, Hermann ; Giebel, Christian Gottfried Andreas [Hrsg.] / von Hermann Burmeister
Ort: Leipzig
Verlag: Wigand
Umfang: VIII, 664 S. : Ill.. - 7. verb. Ausfl. / hrsg. von C. G. Giebel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Schöpfung ; <br>s.Historische Geologie
Signatur: 1.789
Intern-ID: 186104
Kammern bestehen, ans den Scheidewänden der Kammern bald eine größere, bald vielfache kleine Oesfnnngen besitzen, und theils vom An fange an immer größere Kammern bilden, theils lauter gleiche. Diese Kammern sind nach verschiedenen Schematen an einander gefugt, liegen aber gewöhnlich in einer Ebene, theils spiralig ausgerollt, theils antithe tisch von links und rechts gegen einander gelegt, theils einreihig und geradlinig auf einander folgend Die gegenwärtigen Repräsentanten dieser Geschöpfe finden

leicht kenntlich. Schon den Alten fielen diese zierlichen Kalk schaalen auf und Strabo erzählt bei Gelegenheit der aus Nummuliten- kalk aufgeführten ägyptischen Pyramiden, daß die Arbeiter jener Riesen werke Linsen ausgestreut hätten, die dann zu Stein geworden seien, 1) Im zweiten und dritten Fall pflegen die spate ve n Kammern immer größer zu werden, was sehr gegen die Richtigkeit der Annahme, daß diese Thiere bryozoenartige Polypen sind, streitet.

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