gesprochen wird. Betritt man die Stuben oder gar die Schlaf kammern der meisten unserer Höfe, so sieht man Möbel und Einrichtungsgegenstände, die mit Überlieferung und Tradition schon gar nichts mehr zu tun haben. Um hier einmal auch eine Schau der alten und erprobten Möbel zu schaffen, hat sich nun die Sektion für Dienstnehmer in der Landeslandwirtschaftskammer entschlossen, für das im Ausbau begriffene Landarbeitererholungsheim in Schwendt nur bäuerliche Möbel in Auftrag zu geben. Die Erfahrungen
selbst noch solche Möbel gemacht hätte, wie wir sie brauchen. Aber dann meinen die Meister, daß das nur Sachen für das Museum seien, denn Auftrag für solche Möbel hätten sie schon lange keinen mehr erhalten. t y . Nein, nicht für das Museum sind me alten Bauernmöbel! Genau wie es unmöglich wäre, wenn mitten im Dorf ein modernes Haus gebaut würde, genau so unmöglich sind die städtischen Möbel in den alten heimeligen Höfen. Der Bauer sollte seine Stuben und Kammern wieder aus den Hölzern seines eigenen Waldes
Schlenggelpackel wieder weiterwandern müs sen und nicht wiffen, wo aus und ein, wie die heiligen Zwei in der Heiligen Nacht. Vierzig Jahre hat sie godient, ist Hennedirn, Butteldirn, Kucheldirn und Stalldirn gewesen, hat anderen Lauten Vieh und Kind versorgt, Stu ben, Kammern und Geschirr gespült. Stolzschöne Dirnen haben sie zum Pfamcholz und Stiefelknecht ihrer Herrschsucht gemacht. Gaffelbuben haben auf ihre Häßlichkeit G'sanglen für die schöne Herz liebste gereimt. Verärgerte Bauern und Bäue rinnen
