117 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1954/12_08_1954/TI_BA_ZE_1954_08_12_7_object_8388059.png
Seite 7 von 10
Datum: 12.08.1954
Umfang: 10
den (Ministerien), an den Nationalrat usw. Jede Kammer für sich ist aber unmöglich in der Lage, ihre Wünsche wirklich nachhaltigst in Wien selbst zu vertreten, abgesehen davon, daß es zweckmäßig ist, Gutachten zu Gesetzen und dergleichen ge meinsam auszuarbeiten. Aus diesem Grunde haben sich die Kammern den Landarbeiterkamraertag geschaffen. Er un terscheidet sich allerdings wesentlich vom Ar beiterkammertag, der eine absolut zentralistisch ausgerichtete Zwangseinrichtung ist. Der Land arbeiterkammertag wurde

Körperschaften, nämlich die Landarbeiterkammern, und damit für alle Ar beiter und Angestellten derjenigen Länder, deren Kammern dem Landarbeiterkammertag als Mit glieder angehören. 2. Die Sozialisten behaupten, der Landarbeiter kammertag sei nur ein ÖVP-Verein, in den nur ÖVP-Funktionäre aufgenommen werden. In Wahr heit werden überhaupt keine Funktionäre auf genommen, sondern Mitglieder des Kammertages sind nur Kammern. Der jeweilige Präsident der Kammer ist ohne Rücksicht auf seine Parteizuge- scfimerzlos

und in den so mit auch nur SPÖ-Präsidenten Zutritt haben. 3. Weiter behaupten die Sozialisten, der Beitritt der Landarbeiterkammer zum Kammertag habe keine gesetzliche Grundlage. Sie vergessen aber, daß die Kammern durch das Gesetz nicht nur be rechtigt, sondern sogar verpflichtet sind, Einrich tungen zur Förderung der Interessen der land- und forstwirtschaftlichen Dienstnehmer zu schaf fen. Daß es aber notwendig ist, die Interessen der Landarbeiter auch in Angelegenheiten der Bundesgesetzgebung und Vollziehung

vor den Körperschaften und Behörden des Bundes zu ver treten, steht ebenso außer Zweifel, wie die Tat sache, daß die einzelne Landarbeiterkammer dies nur sehr unvollkommen tun kann, wie hier be reits ausgeführt wurde. 4. Die Soizalisten behaupten schließlich, der Landarbeiterkammertag sei eine Verschwendung, weil eine Arbeitsgemeinschaft ohne Beitragslei stung vollauf genügen würde. Die Landarbeiter kammern brauchen keine solche zentrale Einrich tung, sagen die sozialistischen Gewerkschafter

, daß auch auf dem Ar beitnehmersektor einmal etwas geschieht, was nicht in ihr Konzept paßt, denn für die Land- arheiterkammern als gesetzliche Einrichtungen ha ben nicht Parteirücksichten, sondern die Interes sen der land- und forstwirtschaftlichen Dienst nehmer das Handeln zu bestimmen. Anstatt, aaß die Gewerkschaftsfunktionäre in den Kammern, in denen sie ja auch vertreten sind, sachlich Mit arbeiten würden, bekämpfen sic schließlich auch ihre Einrichtung und zwingen damit die Land- arbeiterkammern, gegen sie das Wort

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1931/19_11_1931/TI_BA_ZE_1931_11_19_12_object_8378234.png
Seite 12 von 16
Datum: 19.11.1931
Umfang: 16
für Handel und Verkehr und au» je einem Dertreter -der Land- und forstwirtschaftlichen Hauptkörper, schäften, der Kammern für Handel, Gewerbe und Industrie und der Kammern für Arbeiter und Angestellte sowie je einem Ersatzmann besteht. Der Bundesmintster für Land- und Forstwirtschaft hat nun den Ministerialrat im Dundesministerium für Land- und Forstwirtschaft Dr. Karl Gtraubinger zum Vor. sitzenden der österreichischen Viehverkehrsstelle, den Sektion», rat Dr. Alexander Reichmann und den Minifterial

. sekretär Dr. Han« Peter, beide im Bundesministerium für Land, unid Forstwirtschaft, zu dessen Stellvertretern bestellt. Ferner wurden über Antrag der land- und forstwitt. schaftlichen Hauptkörperschaften Dr. Ing. Agr. Ludwig Strobl (Wien) zum Mitglied, Oekonomierat Alois Morfey in Graz zu -besten Ersatzmann, Über Antrag der Kammern für Hanldel, Gewerbe und Industrie Kommerzial- rat Heinrich S ch e d l in Wien zum Mitglied, Otto Bend«, kovit », Präsident des Reichsvevbandes der Vieh, und Fleischhändler

Oesterreichs in Wien zu besten Ersatzmann, über Antrag der Kammern für Arbeiter unld Angestellte Dr. Benedikt Kaut»ky, Sekretär der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien zum Mitglied und Karl M a n t l e r, Sekretär des gentvalverbande» der Lebens- und Genuß. Mittelarbeiter Oesterreich» in Wien, zu besten Ersatzmann bestellt. Tierausstellung der landw. Berufsgenoffenfchaft 3mst. Am 8. November fand di« Herbsttiercrusstellung der land«. Berufsgenostenschaft Imst statt. Aufgetrieben wur

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1955/10_03_1955/TI_BA_ZE_1955_03_10_1_object_8388413.png
Seite 1 von 14
Datum: 10.03.1955
Umfang: 14
Berufsstandesangehörigen vielfach, teils zufolge ihrer harten Arbeit, teils aber auch deswegen, weil die Aufklärung fehlt, diesen Wahlen nicht die entsprechende Be deutung beimessen — bei den letzten Kammerwahlen vor fünf Jahren betrug die Wahlbeteiligung nur etwas über 60 Prozent —, ist es notwendig, über die Bedeutung der Kammern und der Kam merwahlen etwas zu schreiben. Kammern (Arbeiterkammer, Landwirtschafts kammer, Handelskammer, Ärztekammer, Rechts anwaltskammer u. a.) sind gesetzliche Körper schaften zur Vertretung

lediglich, daß die betreffende gesetzliche Vertretungskörperschaft (der Ge meinderat, der Landtag, die Kammer) für den Steuer- und Umlagepflichtigen zuständig ist. So wie der Gemeinderat je nach Bevölkerungs anzahl der Gemeinde aus 8, 10, 12, in Innsbruck sogar aus 40 Mitgliedern besteht; so wie der Tiro ler Landtag aus 36 Abgeordneten besteht, so be steht die Landeslandwirtschaftskammer für Tirol aus 42 Delegierten und die Bezirkslandwirtschafts kammern in Imst, Landeck und Reutte aus je 10, in Schwaz

mit der ÖVP mög lichst viele Abgeordnete zum Landtag oder zum Nationalrat zu bekommen, genau so trachtet der Tiroler Bauerbund am 27. März, durch seine Kan didatenliste möglichst viele, ja alle Delegierten in der Vollversammlung sowohl wie in den Bezirks vorständen der Kammern wieder zu bekommen. Vor fünf Jahren, bei den letzten Landwirt schaftskammerwahlen, hat der Tiroler Bauerbund zu 100 Prozent die Mandatare, das sind seine Be auftragten in der Landeslandwirtschaftskammer (Vollversammlung

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1951/01_02_1951/TI_BA_ZE_1951_02_01_2_object_8386168.png
Seite 2 von 14
Datum: 01.02.1951
Umfang: 14
von 30 auf 60 Prozent abgedeckt werden. Die Tiroler Landwirtschaftskammer hat damit ande ren Kammern gegenüber keine neuen Wege be schritten. In Salzburg wird schon seit Jahren eine 60prozentige, in der Steiermark sogar eine 80- prozentige Kammerumlage eingehoben, und selbst im besser situierten Niederösterreich hat man die Kammerumlage vor Weihnachten auf 50 Prozent vom Grundsteuermeßbetrag erhöht. Dabei ist aber festzustellen, daß die Einnahmen aus der Land wirtschaft Tirols bei einer GOprozentigen Kam merumlage

über die Lösung dieses Problemes kaum wesentlicher Zweifel aufkommen lassen Den Kammern sind im Laufe der letzten Jahre eine ganze Reihe zu sätzlicher. Aufgabengebiete zugefallen, deren Nichterfüllung recht erhebliche Nachteile für die Kammerzugehörigen zur Folge hätte. Es gibt heute keinen Berufsstand mehr, der nicht seine eigene Interessenvertretung hätte. Die landwirt schaftliche Bevölkerung Österreichs geht ständig zurück. Nur noch ein Drittel der österreichischen Bevölkerung ist heute, in der Fand

durch schnittlich 80 Schilling als Kammerbeitrag und daneben noch einen höheren Gewerkschaftsbeitrag zu entrichten hat. Neben der durch die allgemeine Preiserhöhung bedingten Erhöhung des Sachaufwandes der Kammern kommt noch eine wesentliche Post be sonders zur Geltung. Es ist dies die Herausgabe eigener Mitteilungen der Landwirtschaftskammer, die in einer noch festzulegenden Form der „Tiroler Bauernzeitung“ beigelegt werden sollen. Die angespannte finan zielle Lage des Tiroler Bauernbundes als dem Herausgeber

8