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„Bozner Nachrichten.' Samstag, den 2. Juni 191 7. Atr. 121 Heeresgruppe des GFM. Herzog Albrecht von Württemberg Nichts Neues. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz hat sich die Gesamtlage nicht geändert. Mazedonische Front: Erfolgreiche Vorfeldgefechte brachten deutschen und bulgari schen Streifabteilungen im Cernabogen und am westlichen War- daufer eine Anzahl Gefangener ein. Der 1. Generalquartiermeister v. Ludendorff. Huldigung der österreichischen Kandels kammern. Wien, 31. Mai

. (KB.) Der Kaiser empfing heute in der Hof burg eine-Reihe von Huldigun^sdeputationen, darunter die der österreichisch'en Handels- und Gewerbekammern, auf deren Hul digung der Monarch mit den nachstehenden Worten erwiederte: Es gereicht der Kaiserin und Mir zur lebhaften Befriedigung, Sie, meine Herren, als Abgesandte der Handels- und Gewerbe- Kammern aus allen Gebieten Oesterreichs um Uns versammelt zu sehe^ und Wir danken, Ihnen.-.hbxglich Ar. die dargebrachte. ; Huldigung. Nahezu ein halbes Jahrhundert

ist verflossen», seit dem das Gesetz den Handels- und Gewerbekammern die Wah rung bedeutender volkswirtschaftlicher und staatlicher Interessen anvertraut hat. Die Kammern haben sich als treue Hüterinnen dieser Interessen erwiesen und Konnten in einer langen Friedens-. Periode im glänzenden Aufstiege des heimischen Handels und Ge werbes den Erfolg ihrer unermüdlichen Betätigung ernten. Auch in den Stürmen des Krieges standen die Kammern auf der Höhe ihrer Aufgabe und das Vaterland hat in ihrer Initiative

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hat> konnte nicht verfehlen auch in der baierifchen Hauptstadt und namentlich unter den Mitgliedern beider Kammern des baierifchen Landtags einen vortrefflichen Eindruck zu machen, da bei uns Regierung und Volk ganz von denselben Gesinnungen durchdrungen sind, welche in der württembergischen Thronrede einen so entschiedenen Ausdruck gefunden. Ich habe Gelegenheit gehabt, mit zahlreichen Kammermitgliedern ans allen Landestheilen und aller Farben über die brennende Frage des Augen blicks zu sprechen

zu glänzenden Muster- Ausführungen gelangen sollten, fiel einigermaßen auf, und man fand es sehr Uhlandifch: Sctir» rüsten iicki die Heeie zum Vei derben. Und München rüstet Iirt> zu Sp'el und Neigen. Indessen hören wir nun doch mit Befriedigung, daß „Tannhäuser' und „Lohengrin' bis auf Weiteres ab bestellt sind. Und noch erfreulicher ist eS, zu vernehmen, daß Se. Majestät der König, nach persönlicher Eröff nung der Kammern, in seiner Stadtresidenz zu bleiben gedenkt. Damit werden die mancherlei unliebsamen

Gerüchte hoffentlich verstummen. — 25. Mai. Ein soeben aus Berg cingetroffeneS Telegramm meldet: Se. Maj. der König werde morgen Nachmittag die Kammern persönlich eröffnen. Die Münchener „Neuesten Nachrichten' melden: In Uebereinstimmung mit den übrigen Regierungen des süddeutschem MünzvereinS, wurde vom baierifchen Handelsministerium der Kurswerth der österreichischen ScchSkrcuzerstücke mit der Jahreszahl 1848 und 1L49 auf fünf Kreuzer südd..Währung festgesetzt. München, 26. Mai. Die Eröffnung

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zn sagen, dass Sie der Einladung zur Feier des 50 jähr. Bestandes unserer Kammer so bereitwillig Folge leisteten. An historischer Stätte haben wir uns zu einer historischen Feier ver sammelt: Heute vor 5,0 Jahren hat in diesem Hause die coustituierende Sitzung der neuerrichteten Handels- und Gewerbekammer Äozeu stattgefunden, ein Ereignis, das wir gleich uuferu Schwester kammern feiern, das aber für unsere Kammer von noch erheblicher Bedeutung ist. Die Feier des heutigen Tages eröffnet zugleich

der Bevölkeruugszahl weitere Ausbreitung auch iu Oester reich gefnndeu, das Handwerk infolge der Einfüh- rnng der Gewerbcfrciheit seinen Weg auch auf das flache Land geuominen. Die ueuerrichteteu Kammern sollten anch für diese gleich nothwendigen Zweige des wirtschaftlichen Lebens einen einigenden Mittel- pnnkt bilden, sonach eine Organisation aller auf dem Handels- nnd gewerblichen Productionsgebict thä tige» Factoren bedeuten. Anch in dieser letzteren Richtung war es der Kammer gegönnt, in vielen Fragen

zur Verlesung brachte. Vou diesen seien erwähnt die Gratulationen Seiner Excellenz des Herrn Minister-Präsidenten v. Koerber, Seiner Excellenz des Herrn Handels- ministers. Seiner Excellenz des Herrn Eisenbahn- ministers. Seiner Excellenz des Herrn Uuterrichts- ministers, des Sections-Ehef Stibral, der Handels kammern von Wien, Paris, Troppau, Reichenberg, seiner Excellenz Baron Chlumeczkis, Seclions-Chefs Exner n. f. f. In formvollendeter Rede beglückwünschte Seine Excellenz Herr Statthalter Graf Merveldt

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ZK5227 .Boznei Zerrung Die belgischen Kammern. Brüssel, 27. Oktober. (KV) Die Blättermsl- dunlg, daß der Generalgouverneur von Belgien die beiden belgischen Kammern zu einer Tagung eingeladen habe, ist in das Reich der Fabel zu verrohen. Dem Versuchen, die kürzliche Anweissn- heit des Reichskanzlers in BrüM damit in Ver bindung zu bringen, ist damit der Boden entzo gen. Wie verlautet, beabsichtigt Re belgische Re gierung die beiden Kammern, die alljährlich am 2. Dienstag im November

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es einen, der länger daran gewohnt wär und der es mit stärkerer Ueberzeugung für seinen Beruf hält, das Volk zn beherrschen und die Regierung zu seinem Standesvortheil zu gebrauchen; und dennoch hat man keine Pairskammer eingeführt. Es ist nun zwar sehr im Auge zu behalten, daß neben den zwei Kammern, die fortan den Reichstag bilden, die Rit- terkurie gewissermaßen bestehen bleibt. Es sind nämlich dem Adel nicht nur seine Privilegien jetzt von neuem zugesichert worden, sondern es sollen dieselben auch in Zukunft

nur mit seiner eigenen Zustimmung abge ändert werden dürfen. Das ist sicherlich eine arge Beschränkung der Kammern und nichts Erfreuliches für das Volk. Der Adel scheint aber auch nicht bencidenswerth in dieser Stellung. Er läßt sich seine Standesvorrechte zusichern, gibt aber zu, daß er für den Staat. nichts leisten kann und also für den Staat tlichts werth ist. Auf den Eintritt in den Rath der Nation verzichtet er, nur zum Genuß von Vortheilen, hält er sich befähigt. Unter solchen Umständen ist es wohl fraglich

, ob er seine Privile gien, die auch nicht den Schimmer einer Gemein nützigkeit mehr haben, noch lange wird behalten können. - - So viel kann man weinigstens hoffen, daß die Gesetzgebung jetzt etwas mehr in Fluß kommen wird. Mit zwei aus Wahlen hervorgegangenen Kammern läßt sich unter allen Umständen den Bedürfnissen des Staates und der Bürger, aller sowohl wie der einzelnen, leichter genügen als mit vier Ständen, die entweder nur an ihre Sondervortheilc denken, oder wo die -Bestrebungen einzelner Stände

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mittelst einer aus Patrioten bestehenden Majorität des Ab geordnetenhauses unter der Führung einer aus Vertretern aller Völker zusammengesetzten Re gierung erreicht werden. Frage der rvahleir. Nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen hätte mit Ende des laufenden Jahres die Hälfte der Mitglieder der Handels kammern auszuscheiden uud wären durch Neu wahlen zu ersetzen. Da aber die Neuwahlen nicht wohl bis zu dem Zeitpunkte, wo die Kam mer die Reichsrathswahlen vornehmen sollen, durchgeführt

werden können, so besteht, wie die liberalen Blätter einmüthig beklagen, die Gefahr, dass die Handelskammern zu den erwähnten Wahlterminen nicht beschlussfähig und also auch nicht reichsrathswahlfäbig sein werden. Die Troppaucr Handelskammer hat nun der Regierung vorgeschlagen, sie möge einfach mit § 14 den Fortbestand der jetzigen Kammern decretieren und so den Kammern die Möglichkeit der glatten Vornahme der Reichsrathswahlen sichern. § 14 soll also auch hier Nothelfer sein. gehen Arm in Arm lo» auf Excell. Baron

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. Der konstitutionelle Kaiser und beständi ger Vertheidiger Brasiliens.' N o r d a m e r i k a^ Am ^2. Mai wurde die Sesslon'für dcA Kon gresses der vereinigten Staaten von Nordamerika ge schlossen. Ungeachtet sie bei secks Monaten dauerte, so bot sie doch wenige wichtige Beschlüsse und Gesetze dar. Drei Hauptgegenstände zogen die Aufmerrsamkeit der beiden Kammern auf sich: Die Sendung nach Panama, die Reorganisirung des gerichtlichen Verfahreiis, welche beide Kammern in ihren wesentlichsten Bestimmungen annahmen

aller in diesen Rechnungen angeführten Thatsachen prüfen könne. Die ses RechnungS - Rcvisorium »muß sodann die Richtigkeit dieser Angaben und der Resultate, welche Gegenstände der Berathschlagungen der Kammern waren , bestätigen. Das Gesetz vom 27. Juni hatte sich darauf beschränk t, die Bemühungen eineS solchen Nevisoriums zum Behufe der der Gesetzgebung überreichten Ausweise in Anspruch zìi nehmen; die Ordonnanzen vom »4-September und 10. Dezember itZaZ konnten nur die Erfüllung ei nes Wunsches vorbereiten

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, Marquis v. Remisa und Marquis von Jura-Real. Zum Präsidenten deSKougres- ses wird nach allem Anscheine der Marquis von SomerueloS gewählt werden. Unmittelbar nach der Konstiruirung der Kammern soll der Plan über die Aenderungen in der Verfas sung vorgelegt werden. >— Die Staatseinnahmen ertrugen im September 61,600,300 Realen. Davon erhielt die Bank für ihre Vorschüsse in diesem Monat 40,051,000 Realen, 9,3V 1,000 wurden für die Bedürfnisse des Kultus und der Geistlichkeit verwendet, und 12,157,000

fielen in den Staats schatz. — Am L. starb zu Madrid der spanische Geschichts- schreiber Don Martin Fernandez Narvarete. Madrid, den 17. Okt. Einer nach Paris gelangten tele graphischen Meldung zufolge sind beide Kammern kenstituirt. Hr. Castro v Orosco ist zum Präsidenten des Kongress er nannt worden. Die 4 Vicepräsidenten und die 4 Sekretäre sind auS den verschiedenen MeinungS-Scbattirungen derKor- tes gewählt worden. Vicepräsidenten sind die Herren Pache- co, Govantes, Armero und Perpina. Morgen

hier eingetroffen, wird aber dem Verneh men nach nicht lange hier verweilen, da man ihn schon in den ersten Novembertagen in Neapel zur Feier seiner Vermäh lung mit der Prinzessin von Salerno erwartet. Im nächsten Frühjahr soll dann der Herzog wieder nach Algier zurück leh ren, im Falle das im Zuge stehende Projekt, aus der dorti gen Regentschaft ein Virekönigthum zu errichten, die Geneh migung der Kammern erhielte. Dieses Projekt zu unterstü tzen soll auch Marschall Vugeaud demnächst nach Paris kom men

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gegen Deutschland schöpft. Mit Spannung wurde der Thronrede Napoleon's bei Eröffnung der Kammern am 4. Februar entgegengesehen und der ziemlich kriegerischen Auslassung ver preußischen Thronrede gegenüber mit Sicherheit erwartet. auS jener imperialistischen Kundgebung vernehmliches Wassengeklirr herauszuhören. Aber Lonis Napoleon hat seine Worte nach ven Doktrinen jenes berühmten Diplomaten zugerich tet. welcher die menschliche Sprache nur für ein Mittel er klärte um die Gedanken zu verbergen. Ans dieser Thron

der italienische» Einheit besorgen. Die Wahlen für das italienische Parlament sind der Mehrzahl nach im Sinne ver Turiner-Regierung auSge- fallen, unv Covour mag darin einen Ersatz für die fehlge. schlagen? Hoffnung erblicken, den am w. Februar zufam- mentrctenden Kammern vie Schlüssel von Gaela auf vem Präsentir-Teller entgegen tragt» zu können. Die piemon- tesischcn Flotten-Operationen haben so wenig als vaS Fener ver Lanvbatterien bisher die Uebergabe jener Festung zu erzwingen vermocht; wogegen

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Umstände nur zu bedauern wäre. Prng, 24. Juni. Die feudale Partei beabsichtigt, die Dellaranten Böhmens und Mährens sofort nach erfolgter Wahl, eventuell nach Ausfertigung der Wahlcertisikate, mit Umgehung des Landtages zu einer Adresse an den Kaiser zu veranlassen, worin um Wiederaufnahme der AuSgleichSverhand- luugen gebeten werden soll. Ausland. München, 24. Juni. (Aus dem Land tage. — AuS den Gemeindekollegien. — Das neue NathhauS. — AuS den Kammern. — Wag uerS „Walküre'. „Immer langsam voran

) fl. verwendet werden soll. — DaS neue NathhauS wird im Sommer deö Jahres 1872 be zogen werden können. — Bezüglich der Gesetzent würfe, den Bau einer Vici»albahn von Nothen- burg an der Tauber uach Steinach, von Äiiimen- stadt nach Sonthofen und von Spalt uach GeorgS- gemünd betreffend, liegt nuu»iehr der Beschluß der beide» Kammern vor. — Heute Mittags 12 Uhr sindet die Hauptprobe zur „Walküre' statt uud wurde» zu derselbe» über 500 Entladungen ausge geben. Die Ausführung der Oper (am 26.) dürfte von halb

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, der seine Mission vollendet, wird sich am Bord desselben einschiffen. Ans Frankreich erwartet man zwei Damps- korvettcu und zwei Briggs, welche bestimmt sind, die französische Eskadre in der Levante zn bilden. Man versichert, daß in wenigen Wochen die Kammern ge schlossen, und hierauf neue, dem Systeme der Regierung höchst wahrscheinlich günstige Dcpulirtcuwakleu erfolge» werden. Ma» fügt noch hinzu, König Otto werde auf dem Dampfer „Otto' eine Rundreise nach den In sel» unternehme», und sich nächstens

» Lieferanten und die Associö'S der Vorigen. ei Die „Walter ohne Habe», Revolutionsmacher und Wühler; sie konnten lange nach Belieben im Trüben fischen, und noch ist ihnen das Handwerk nicht gelegt. k) Die Konstitutions- und Gesetzfabrikanten, welche in National-Vcrsammlungen, Kammern und Ministerien für ihre Provisorien schwer wiegendes Honorar' bezogen. k) Die Zeitnngs- und Geschichtenschrcibcr; ihre Ar beite» sind sehr gesucht nnd stark bezahlt. Mit ihnen finden auch die Papiermüller ihre Rechnung. Wer

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statt der frühern Erschöpfung und „Verarmung Wohlhabenheit verbreitet. Dank dem königl. „Geschenke der Verfassungö-Urkunde, Dank dem bis auf „die letzten Zeiten fast ununterbrochen einmüthigen Han- „dein der StaatSrcgierung und der Kammern, haben sich „Landwirthschaft, Industrie, Handel, auf eine außer ordentliche Weis- gehoben; der Boden ist entlastet, der „Bodenwerth gesteigert, die Fabriltbätigkeit im regsten „Ausschwuuge, dem Handel ein Markt von 3V Millio nen Menschen geöffnet, der Verkehr

. Zeuge dessen die beinahe Einstimmigkeit „der deutschen Presse, die patriotischen Anträge verschie dener deutscher Kammern, wie auch die gewiß von der „Hohen Kammer mit großer Befriedigung vernommene „ministerielle Erklärung, daß die Kriegsgefahr Deutsch» „lands Regierungen einig finden werde. Auch wir, „die Hohe Kammer der ReichSräthe, die Repräsentantin „eines großen Theils der historischen Geschlechter und „eineS Theils deS großen Grundbesitzes dieses Landes, „wir können und wollen in unserer

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wirtschaftlichen Verhältnisse unter' tier Re gierung Sr. Majestät dös Kaisers' Franz Joseph in dem Zeitraume von öl) Jahren znriichgelegt haben, und wie sehr der Dank gerechtfertigt ist, den wir seinen Regentensorgen um jene Interessen schuldig sind, welche die Handels- und Gewerbe kammern zu vertreten haben. Wenn auch die Gefühle des Dankes, die Ver sicherung unwandelbarer Treue und ehrfurchts voller Hingabe schon ihren Ausdruck in der ge meinsamen Adresse der Handels- und Gewerbe kammern. die Sr. Majestät

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-katho lischen Unterthanen unterstützen werden.' Nnmänien. Eine Mittheilung ans Bukurest vom 26. März signalisirt die Vorgänge in einer vor gestern stattgefundenen geheimen Sitzung der vereinig ten rumänischen Kammern. Minister Cogalniceano verlas einen amtlichen Bericht des rumänischen Agen ten in St. Petersburg, General Ghika, nach welchen» Fürst Gortschakosf dem genannten rnmänischen Agen ten erklärte, daß Kaiser Alexander die Verweigerung BessarabienS als eiue persönliche Beleidi gung

(!!) betrachte. Diese Erklärung brachte auf die versammelten rumänischen Kammern einen so tiefen Eindruck hervor, daß sie für gestern Abend eine neuer liche „geheime' Sitzung anberaumten, welcher sämmt liche Minister anzuwohnen aufgefordert wurden. Wegen der Auslieferung der in Rumänien internirten türkischen Gefangenen scheint nunmehr Rußland seinen bisherigen Widerspruch fallen gelassen zu haben. Eine zum Ersteumale an den Minister des Aeußern von Rumänien gerichtete Depesche der Pforte erklärt

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durch Herrn La Roquette ersetzt ist, und der Admiral Regnaut als Marine-Chef eingetreten Ist, daß statt der Adresse das Recht der Interpellation, sobald eine gewisse An zahl Bureaux sich für Begründung erklären, gegeben ist, daß jeder Minister sein Ressort vor den Kammern zu vertheidigen hat und verantwortlich ist, daß daSPreß- versahren den Gerichten zurückgegeben ist, und daß endlich ein neues AereinSrecht in Aussicht gestellt ist. Ueber die Bedeutung und den Werth der Veränderungen gehen

der . kaiserlichen Politik vor den Kammern allein zu führen. Eine Theilung der Arbeit, wenn sie nur von gleich geschickten Kräften übernommen wurde, brachte offenbar mehr Vortheil. Der Kaiser aeeeptirte daher den Vorschlag, daß in Zukunft jeder Minister sein Ressort selbst zu vertheidigen hat. Die Aussicht, welche die TageSpresse bisher durch die diökretionäre Gewalt des Ministers des Innern erfahren hatte, war eine laxe gewesen. Wer die Natur der Franzosen kennte weiß, daß eine gewisse Nachsicht

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. Ferner hat diese Commission Vorschläge zu machen, den Eintritt Baierns ins deutsche Reich durch pas sende Festlichkeiten zu verherrlichen. — Der Gesammt- beschluß der Kammern der Reichsräthe und der Ab geordneten über die deutschen Bündnißverträge lau tet: Allerdurchlauchtigfter Großmächtigster König, AllergnädigsterKönig und Herr! Die allerunterthänigst treugehorsamsten Kammern der Reichsräthe und der Ab geordneten haben über die in der Sitzung der Kam mer der Abgeordneten vom 14. v. M. vorgelegten

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genden Einfl.ißeS daS Uebergewicht der mit den preußischen Bahnen verknüpften Interessen über die Gränzen des preußischen Staatsgebiets hinaus fühl bar machen wüide, wäre die wahrscheinliche Folge der alsdann von der preußischen Eifcndahnpolitik nothwendig einzuschlagenden Richtung. Frankreich. Das Gcsetz über dic Aufhebung des Belagerungszustandes in den französischen Groß» städten soll noch vor Ostern zu Stande kommen. Dic Ferien der Kammern sollen vom 8. April bis 8. Mai währcn. Dic zweite Periode

der Scsiion könnte dann aus die Zeit vom 8. Mai bis 8. Juli fallen. In diesem Sinne haben sich wenigstens die Vorstände der beiden Kammern geeinigt. Wie ein Pariser Correspondcnt der „Po>. Corr.' meldn, hat der österreichisch - ungarische Botschafter G:af Apponyi feine Abberufung wieder urgirt und sieht der Enthebung bis Ostern entgegen. Der Gras ist so leidend, daß er nicht mehr länger fun- gircn kann. Spanien. Aus Madrid wird berichtet, ein eingelaufenes päpstliches Brcoe prolcstire gegen den Artikel

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, und können mit ihnen nicht fertig weiden. In Turin stauneu über dieses wunderbare Rechenexempel Ministerium, Kammern und Journalistik. aber kein Mensch ist vernünftig oder ehrlich genug, den Grund dieser Er scheinung einsehen zu wollen Deutlicher als mit diesen Ziffern läßt eL sich wohl nicht nachweisen, daß Neapel nichte mehr von Piemont wissen will. Der passive Wider stand des ganzen Landes wirkt lähmend auf alle Operati onen der Truppen, denen überall Haß und Hindernisse begegnen. Sonst müßte ein Zehntel dieser Soldaten

werden. — Die Eröffnung der Kammern soll jetzt definitiv auf den 12. Jänner anberaumt sein. Man arbeitet eben an dem gelten Buche, das der Inbegriff der diplomnlischen Offenbarungen der Regierung sein wird. Wie man ver nimmt, wird dasselbe in drei Abtheilungen bestehen. Die erste umfaßt die italienischen, die zweite die mexikanischen und die dritte die übrigen auswärtigen Angelegenheiten. Die italienische Abtheilung wird einen ziemlich uiiverhülllen, auti-unitarischen Charakter erhalten. Türkei. Äoustautmopcl

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; 5. 3 Abgeordnete der Handels- und Gewerbe- kammern — zusammen 167 Abgeordnete. ii. Deutsch-liberale Partei: 1. 1 Virilstimme, nämlich jene des Rectors der deutschen Universität; 2. 30 Abgeordnete der Landgemeinden: 3. 32 Abgeordnete der Städte und Jndustrial- Orte; 4. 12 Abgeordnete der Handels- und Gewerbe kammern — zusammen 75 Abgeordnete. Die deutsche Partei ist diesmal also nur noch im Stande, eine Aenderung der Landtags-Wahl- ordnnng zu verhindern, da nach 8 54 des Gesetzes vom 24. März 1874

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 2 von 12

Datum: 15.12.1910

Umfang: 12

, der ein von der handelspolitischen Zentralstelle der vereinigten Handels- und Gewerbe kammern ausgearbeiteter Fragebogen über die wichtigsten in dem Entwurf zum Ausdruck gelangten grundsätzlichen Bestimmungen zugrunde lag. Die Ergebnisse dieser En- quSte und die Beratungen im Gewerbeausschuß der Kammer wurden in einem 1? Punkte umfassenden Eni» Wurf niedergelegt und hierüber berichtete kaiserl. Rat Dr. Siegl. Die Kammer stimmte diesem Entwurf nach einer unwesentlichen Abänderung in einem Punkt zu. Die Bozner

, daß die vormittags einlangende Post aus Italien seit einiger Zeit erst nachmittags zugestellt werde, während dieselbe früher stets schon vormittags in die Hände der Bozner Adressaten gelangt ist. Der Rheinschisfahrts-Verband in Constanz hat die Kammer ebenso wie die Kammern von Feldkirch und Innsbruck aufgefordert, sich demselben anzuschließen. Dieser Verband strebt die SchWarmachung des Rheines bis zum Bodensee an. Da die Befahrung deS Rheines sür tirolische Waren von Interesse ist, so wurde der Beitritt

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für den Admiral Courbet, abzusenden. DaS Blatt meint, die Kammern werden ihre Zustimmung nicht versagen. — Nachrichten auS Toulon fignalisiren die baldige Abfahrt zweier Schiffe mit Truppen und Munition nach Tovgking. — DaS französischeMinisterium ist entschlossen, nach Tongking 10,000 und nach Formosa 4000 Mann algerische Truppen und Freiwillige auS der ganzen Armee zu entsenden. Ein Marsch auf Peking ist nicht beabsichtigt. Die Bewilligung deS Tongking Credits durch die Kammern ist gesichert

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