doch von Anfang an der Schatten des Verbrechens! Ms unseres.' Seite ist Recht und Sittlichkeit —^rnd ihnen zum Triumph zu verhelfen, muß jede blanke Masse uns willkommen sein..." Es ist ein Quell der Aufklärung und der Zuversicht, Kaiser Wilhelm Wer die /schärfste dieser Waffen, den neuen U n t e r s e e ft o o t fr i e g, sprechen zu hö reu, des- seu Ergebnis — militärisch politisch und psychologisch — er schon jetzt als sehr bedeutend einschätzt. „Sehen Sie doch' die europäisch^. Neutralen," ruft
ein, daß auch bei uns die Bevölkerung fest und opfermutig zu dem jüngsten Entschluß steht. Kaiser Wilhelms Auge blitzt freudig auf, er nickt mit dem Kopf und sagt strahlend: „Ja, ich weiß es. Und es erfreut mir das Herz, wie prächtig I hr e b l a u e u I ungens mit den meinen z usa mm enar bei ten. Ta ist ein großer Zug darin, das hat sein Ziest das gcht voran... Eine Audienz bei Kaiser Wilhelm. Kaiser Wilhelm hat am 43. ds. vormittags beu Au tor der „Könige", Schrifsteller Dr. Kns Müller zu sich in die Hofburg befohlen
und Dr. Müller in inehr als einviertelstündiger Audienz Empfangen. Der Kaiser ,der vortrefflich aussah, sprach mit Dr. MAler über dessen Stück, das auch an der Berliner Hof- bühue mit großer Sorgfalt aufgeführt wurde, wobei er «ufterte, die Freude an der Kunst sei seine einzige Er holung. Den Sinn für die Bühne, sagte der Kaiser, habe ich von meiner Mutter ererbt. Meine.Mutter war Künst lerin und Kennerin. Er verwies $!r. Müller guf weitere Stoffe aus der deutschen Vergangenheit und erwähnte ein paar
Gestalten, die, wie er ineint, nach der Vertiefung durch beit Dichter verlangen, so Theoderich, Friedrich durch den Dichter verlangen, so Theoderich Friedrich II. und Karl V. Denken sie sich sagte der Kaiser, daß Karl V. mit Martin Luther zusammenkäme. — Ist das nicht einer jener ewigen 'Gegensätze, die auch. aus der Bühne ewige Wirkungen erzeugen — ? Und nach einem kleinen Schweigen fügte der Kaiser langsam und ruhig hinzu: „Wer weiß, wenn die beiden, Karl und Luther, wirklich zirsanrmengekommen wären
, wer weiß wo heute das deutsche Volk stünde..." . Nicht nur von der Kunst, sprach der Kaiser, auch Wei den jetzigen Krieg Äußerte er sich in einer Art, die sei« Gefühl für die Verantwortung des Königsberufes offen erweist. Müller erzählt darüber: „Da ich jenen schönen Mief an den Reichskanzler erwähne, durch den er das Friedensangebot der Mittel- machte begründet hat, sagt Kaiser Wilhelm mit starkem Kopfnicken: „Ja, dieser Mief muß geschrieben, dieser Schritt mußte getan lverden; jetzt weih