aus seinen Händen erl.gt daS Tier. Er verschwindet von der Anhöhe und auf abermaliges Anrufen deS Grafen Wilfried und dessen Freunde zeigt sich der Retter des Kaisers nicht. Der Kaiser erwacht aus seiner Ohnmacht und findet Graf Wilfried bei ihm, er fragt nach dem Retter und kaum sich Wilfried be sinnt, bezeichnen feine Freunde Wilfried als den Tapfren, welcher das Tier erschlagen. Die Jagd ruft nach dem Kaiser, derselbe antwortet. Walter wird durch den Ruf deS Kaisers aus dem Hause gehott, er erkennt sofort
den Herrscher, sieht ihn erregt und auf seine stürmischen Fragen waS ge schehen, entspinnt sich ein vortreffliches Terzett: Kaiser, Walter, Wilfried. Es gelingt Walter aus der Unruhe des Grafen Wilfried zu erkennen, daß hier irgend eine Unwahrheit im Spiel ist. Wilfried findet den Dvlch des Kaisers und erhält denselben als erstes Dankeszeichen. Reinmar und Walter laden den Kaiser ins Haus. Gerne leistet der müde Kaiser der Einladung Folge. Wilfried, hoch erfreut, daß sich das Glück zum Guten gewandt
, versichert seinen Freunden, daß jener Mann am Felsen nur eine Täuschung fei, doch Wimpern ist währendem schon herbeigeeilt und trifft die Edlen Vor dem Hause. Es entspinnt sich ein Wortwechsel zwischen dem Grafen und dem Verbannten, welcher nun zum Kaiser ins Haus will, um den Lohn zu sordern. Wilfried sucht dies zu verhindern, er läßt sich zum Zorne hinreißen und schreitet zum letzten, indem er Wimpern den Dolch deS Kaisers in die Brust stößt. „Es ist geschehen, mußte sein,' sind seine Worte. Der Kaiser
begehrt nach Wilfried, und dieser mit Schuld beladen, mahnt seine Freunde zum Ausharren und Schweigen. Die vier Edilen tragen den Toten fort. Nun kommt die Jagd an Ort und Stelle und im großen Finale zecht der Kaiser mit seinen Getreuen, Walter be singt in seinem Liede die Treue der Fürsten und unter allgemeinem Jubel schließt der erste Aufzug. Der zweite Äuszug bringt uns auf die Wart burg. Kaiser Friedrich betritt die Halle und begrüßt die alte stolze Burg; in seiner großen Arie be dauert er dre
Untreue der Fürsten, er sürchtet die Verschwörungen und droht mit strengen Strafen denen, die ihm bekannt werden. Walter findet den Kaiser in Gedanken vertieft und in dem folgenden Duett zeiht Walter den Grafen Wilfried des Mordes an dem Ver bannten Wimpern. Der Kaiser kann sich nicht überzeugen lassen und versichert Walter den Mord zu rächen, treff' es wem da wolle. Nachdem sich die beiden entfernt, setzt der Einzugsmarsch ein, welche durch Fansarenruse und das Quartett der Pagen prächtig eingeleitet