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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 30.08.1909
Umfang: 8
Militärvereiusbuud durch Herrn von Eglosssteiu; grüu-gold-schwarz mit Widmung. Leopold v. Hofer, Wien; roth; „In tiefster Verehrung feinem Urgroß vater'. Damit war die Feier am Berg-Jsel beendet und es 'folgte nun die Rttcksahrt des Kaisers in die Burg. Hierauf erfolgte die Defilieruug des Fest- Zuges vor Sr. Majestät, worüber wir Raum- manegls Ivcgen morgen berichten werden. Fahrt des Ka isers z um LanLesha np>t- s ch ic ß st a n d. Während Se. Majestät der Kaiser iu der Hofburg das Dejeuner nahm, konzertierte

im Hose die Wiltener Schützenkapelle in ihrer Na tionaltracht. Vor der Fahrt zum Landeshauptschießstande stattete der Monarch der Gemahlin des Statt halters, Freifrau v. Spicgelseld, einen Be such ab. Punkt Uhr Nachmittag fuhr der Kaiser durch das Spalier von Schützen und Fahnen zum Lan deshauptschießstand. Auf dem Wege dorthin mel deten sich in Mühlau der Bezirkshanptmanu Statt- haltcreirat Ludwig Baer. Gemeindevorsteher Anton Wild von Mühlau begrüßte den Kaiser im Nameu der Gemeinde Mühlau

. Dessen Töchterchen be grüßte den Monarchen mit einem Gedicht und über reichte einen Edelweißstrauß, den der Kaiser mit sichtlichem Vergnügen entgegennahm. Der Monarch sagte zu Herrn Wild, daß er seit zwanzig Jahren nicht mehr in Mühlau gewesen sei. Seit dieser Zeit habe sich der Ort bedeutend gehoben. Außer dem sprach er den Kunstmühlenbesitzer Anton Rauch von Mühlau an. Auf dem Landeshauptschießstand hatte als Ehren wache die Schützenkompagnie von Mezolombardo Aufstellung genommen. Nach Ankunft des Kaisers

begrüßte der Oberschützenmeister Freiherr von An der Lan den Kaiser wie folgt: „Eure Majestät! Allergnädigster Kaiser und Herr! Zum zweitenmale wird heute dem deu Aller höchsten Namen führenden k. k. Landeshauptschieß stande das hohe Glück zuteil, dem Allerhöchsten Protektor und Schirmherrn an seinen Toren hul digen zu dürfen. Der erstmalige Allerhöchste Be such galt der Eröffnung des nenerbanten Landes- hauptschießstaudes und in Marmor haben wir mit goldenen Lettern das Ereignis eingegraben

zum Gedächtnis für die nachwachsende Jungmannschaft der Verteidiger des Vaterlandes. Die heutige Aller höchste Anwesenheit Eurer Majestät gilt der Er innerung an die große Zeit, in welcher vor hundert Jahren unsere Vorelteru gekämpft uud gesiegt, ge stritten und gelitten habeu für ihr Teuerstes: Weib nnd Kind, Thron und Altar, mit Gott für Kaiser und Vaterland. Wir empfinden tief die Weihe des Augenblickes, wie wir hier stehen zwischen Kaiser säule und Martinswand, dem erhabensten Denkmal von Habsbnrgischer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 08.09.1911
Umfang: 16
auch Kaiser Wilhelm in der großen Uni form eines Generalfeldmarschalls mit dem grünroten Band des Osmanie-Ordens. Um 4 Uhr 23 Min. fuhr der D-Zug ein, dem der Salonwagen des Thronfolgers angehängt war. Prinz Jussuf Jzzedin war von dem türkischen Botschafter in Berlin be gleitet, der seinem künftigen Sultan bis Breslau entgegengereift war. Der Kaiser und der Thron folger begrüßten einander herzlich und stellten ihr beiderseitiges Gefolge vor. Nach der Begrüßung schritten der Kaiser und Prinz Jussuf Jzzedin

sind bei einem Schiffbruch 81 Personen umgekommen. Letzte Nachrichten. Wien, 6. September. Erzherzog Franz Ferdinand, in Kiel. Vorgestern ist unser Thron folger Erzherzog Franz Ferdinand in Begleitung des Admirals Grafen Montecuccoli und des gesamten österreichischen Marinestabes im deutschen Kriegshafen Kiel eingetroffen und dortselbst von Seiner Maje stät dem deutschen Kaiser in feierlicher Weise em pfangen worden. Der Zweck der Reise ist die An teilnahme unseres gesamten Marinestabes, mit dem Admiral-Thronfolger

über ein volles Dutzend.' O f e n p e st, 6. September. Die Fleischfrage. Die Konferenz des österreichischen Ministerpräsi denten Freiherrn v. G a u t s ch mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Khuen-Hedervary währte zwei Stunden. Die beiden Regierungs chefs haben hinsichtlich der argentinischen Fleisch frage beschlossen, die abgebrochenen Verhandlungen Mitte September auf einer neuen Grundlage wieder aufzunehmen. Aus aller Welt. — Der Kaiser. Man meldete ans Bad Ischl, 6. September: Se. Majestät

der Kaiser unternahm heute um halb 7 Uhr morgens einen halbstündigen Spazierritt, von welchem der Monarch zu Fuß in die Villa zurückkehrte. Die stramme Haltung Seiner Majestät im Sattel wurde viel bewundert. — Der türkische Thronfolger Prinz Jussuf Jzzedin kam am Nachmittag des 31. Äug. in Berlin an, um der Kaiserparade des nächsten Tages beizuwohnen. Auf dem festlich geschmückten Bahnsteig des Bahnhofs Friedrichstraße erwarteten , die höchsten Würdenträger des Reichs den linkischen ' Gast, so der Reichs

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Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 05.02.1904
Umfang: 20
erstattete. Derselbe konstatiert die stetige Zunahme der Mitglieder des Vereines, gedenkt des Hinscheidens Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. und daß der neue Papst Pius X. dem Kardinal Doktor Katschthaler das Wohlwollen für den Verein zuge sichert habe. Als einstmaliger Oesterreicher und Untertan Kaiser Franz Josephs habe Pius X. auch jetzt noch Oesterreich lieb. Der Geschäftsbericht er wähnt weiters mit Freuden die Ernennung des Fürsterzbischofs Dr. Katschthaler zum Kardinal und schließt mit dem Wunsche

artigen Marienbibliothek würdig vertreten zu sein. Es ergeht deshalb an die österreichischen Katholiken die Einladung, Bücher, welche irgendwie auf die Ver ehrung der Gottesmutter Bezug haben, gebunden und ! frankiert an das Immakulata-Komitee, Wien, 1. V:- ! zirk, Bäckerstraße Nr. 14, einzusenden. Domkapitular Arnold Gras zur Lippe, G. Kämmerer Sr. Heiligkeit in Vertretung des Immakulata-Komitees. Aersonalnachrichten. Der Kaiser hat dem Großkapitular des Deutschen Ritter- OrdeuS, Major Rudolf

Freiherrn von Dorth des Ruhestandes, die Würde eines Geheimen Rates taxfrei verliehen. —- Der Kaiser hat den mit dem Titel und Charakter eines Schloßhauptmannes bekleideten Oberinspektor Konrad Latzel, unter Belastung seiner bisherigen Verwendung bei der Schloßverwaltung im Belvedere, zum wirklichen Schloßhauptmanne ernannt. — Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Lehramtskandidaten Franz Tumler zum provisorischen Lehrer am Staatsgymnasium in Freistadt ernannt. — Der Landesschütze

der Kaiser hat mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Jänner ds. Js. dem Oberlehrer der Privat-Volksschule der israelitischen Kultusgemeiude in Hohenems Moriz Fe der mann das silberne Berdienstkreuz mit der Krone verliehen. — Der Leiter der Fach' schule für Holzbearbeitung in St. Ulrich in Gröden, Herr Pro- fessor Larch, wurde in die achte, Herr Fachlehrer Josef Penn in die neunte Rangsklasse befördert. — Dem pensionierten Volks schullehrer Anton So hm in Haselstauden wurde vom Kaiser das silberne

Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. — Der Kaiser verlieh dem Oberpostkontrollor Matthias Haid in Trient daS goldene Verdienstkreuz mit der Krone und dem pensiouierten Vvlksschullehrer Johann Sader in Mareit das silberne Verdienst kreuz mit der Krone. — Der Kaiser hat dem Landwehrdivisionär FML. Mansuet Ritter V e r s b a ch von Hadamar in Inns bruck den Freiherrnstand verliehen. Wetterberichte vom Zentralbureau des Tiroler Landesverbandes für Fremden verkehr in Innsbruck vom 3. Februar, 7 Uhr früh: Ort

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Unterinntaler Bote
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Seite 17 von 18
Datum: 29.10.1910
Umfang: 18
hie Herren Marschälle bei solchen Gelegenheiten „Stunden nehmen", und es wäre im Lauf der Jahre vielleicht mehr dabei herausgekommen, wenn der Kaiser immer die Zeit und die Geduld behalten hätte, es pädagogisch an zufangen. Aber es haperte eben mit den Vorkenntnissen. Ob Männer wie Ney, Lefevre, Bernadotte, Victor, Massena und selbst Aurea besonders schreibkundig waren, steht dahin; ob sie die Ge heimnisse der Landkarte völlig beherrschen lernten, ist geradezu zweifelhaft, und kann vieles erklären

da hatte sein Stabschef Jomini den entsprechenden Befehl Napoleons voraus gesehen und vorbereitet. Massena kannte seine eigene Schwäche als Stratege sehr genau, und er hat — eine seltene Ausnahme unter diesen neidischen Emporkömmlingen — seine hierin begabteren Helfer, Generale wie Adjutanten, dann unermüdlich dem Kaiser empfohlen. Bernadotte aber gelangte geradezu in den Verdacht eines Verräters, weil er nicht die kombinatorische Vorstellungskraft besaß, sich end gültig für ein Marschziel zu entscheiden

in Wien. Tie beiden Kaiser verweilten einige Zeit in angeregtem Gespräch allein vor dem Salonwagen, um sich dann erst zu den anderen Fürstlichkeiten und zum übrigen Gefolge zu wenden. Der Besuch des deutschen Kaisers in Wien trug einen sehr herzlichen Charakter. Kaiser Wilhelm kam, um dem öster reichischen Kaiser nachträglich zum 80. Geburtstag mündlich zu gratulieren. Andacht im Walde. Nach dem Gemälde von H. Lindenschmidt. Einsam im tiefen Walde steht das Marterl, um den Wanderer, welcher des Weges

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 20.01.1905
Umfang: 20
wollen, wie der Vertrauensmann Bismarcks, Kurt von Schlözer, 1882 in Rom an langte und die ersten Verhandlungen zur Auf hebung des Kulturkampfes durch Monte! anknüpfte. Die erste Audienz Schlözers im Vatikan war streng geheim. Msgre. von Monte! führte den Gesandten des eisernen Kanzlers als „deutschen Bildhauer" ein. Der deutsche Kaiser hat Montels Teilnahme an der Lösung des Konfliktes durch die Verleihung des Großkreuzes des preußischen Kronenordens be lohnt. Zum Jubelfest sandte Kaiser Wilhelm tele graphisch

mit bewegten Worten den Dank aus; gleichzeitig wurde der letzteren aus Verehrung und Dankbarkeit ein mächtiger Lorbeerkranz mit Widmung unter don nerndem „Hoch" überreicht. Rach 12 Uhr begann der Tanz, dem eifrigst gehuldigt wurde. Lersonalnaäuichlen. Der Kaiser verlieh dem Landesgerichtsrate Heinrich Pult in Innsbruck das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens. — Der Kaiser hat gestattet, daß dem mit dem Titel und Charakter eines Hofrates bekleideten Rate des Oberlandesgerichtes in Inns bruck Dr. Anton

von Hepperger aus Anlaß der erbetenen Ver setzung in den dauernden Ruhestand die neuerliche Allerhöchste Anerkennung für seine vieljährige vorzügliche Dienstleistung bekanntgegeben werde. — Der k. k. Ackerbauminister hat dem k. k. Administrationssekretär Sebastian Ottitsch von der hiesigen Forst- und Domänendirektion zu jener in Salzburg versetzt. — Der Konsularaspirant Dr. Alexander v. Probizer wurde zum Konsularattache ernannt. - Der Kaiser har dem Professor am akademischen Gymnasium in Wien, Schulrate

des Landes- schützenregimrntes Bozen wurde die Ablegung der Offizierscharge bewilligt. — Der Kaiser ernannte den außerordentlichen Pro fessor des österreichischen Zivilrechtes an der Universität in Czernowih Dr, Moritz Welspacher zum außerordentlichen Pro fessor desselben Faches an der Universität in Innsbruck. — Der k. k. Hofrat und Finanz-Landesdirektor Herr Gustav Schödl ist von Wien zurückgekehrt und hat die Leitung der Finanz-Landes direktion übernommen. -- Der k. k. Statthalter

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 23.12.1905
Umfang: 10
aus seinen Händen erl.gt daS Tier. Er verschwindet von der Anhöhe und auf abermaliges Anrufen deS Grafen Wilfried und dessen Freunde zeigt sich der Retter des Kaisers nicht. Der Kaiser erwacht aus seiner Ohnmacht und findet Graf Wilfried bei ihm, er fragt nach dem Retter und kaum sich Wilfried be sinnt, bezeichnen feine Freunde Wilfried als den Tapfren, welcher das Tier erschlagen. Die Jagd ruft nach dem Kaiser, derselbe antwortet. Walter wird durch den Ruf deS Kaisers aus dem Hause gehott, er erkennt sofort

den Herrscher, sieht ihn erregt und auf seine stürmischen Fragen waS ge schehen, entspinnt sich ein vortreffliches Terzett: Kaiser, Walter, Wilfried. Es gelingt Walter aus der Unruhe des Grafen Wilfried zu erkennen, daß hier irgend eine Unwahrheit im Spiel ist. Wilfried findet den Dvlch des Kaisers und erhält denselben als erstes Dankeszeichen. Reinmar und Walter laden den Kaiser ins Haus. Gerne leistet der müde Kaiser der Einladung Folge. Wilfried, hoch erfreut, daß sich das Glück zum Guten gewandt

, versichert seinen Freunden, daß jener Mann am Felsen nur eine Täuschung fei, doch Wimpern ist währendem schon herbeigeeilt und trifft die Edlen Vor dem Hause. Es entspinnt sich ein Wortwechsel zwischen dem Grafen und dem Verbannten, welcher nun zum Kaiser ins Haus will, um den Lohn zu sordern. Wilfried sucht dies zu verhindern, er läßt sich zum Zorne hinreißen und schreitet zum letzten, indem er Wimpern den Dolch deS Kaisers in die Brust stößt. „Es ist geschehen, mußte sein,' sind seine Worte. Der Kaiser

begehrt nach Wilfried, und dieser mit Schuld beladen, mahnt seine Freunde zum Ausharren und Schweigen. Die vier Edilen tragen den Toten fort. Nun kommt die Jagd an Ort und Stelle und im großen Finale zecht der Kaiser mit seinen Getreuen, Walter be singt in seinem Liede die Treue der Fürsten und unter allgemeinem Jubel schließt der erste Aufzug. Der zweite Äuszug bringt uns auf die Wart burg. Kaiser Friedrich betritt die Halle und begrüßt die alte stolze Burg; in seiner großen Arie be dauert er dre

Untreue der Fürsten, er sürchtet die Verschwörungen und droht mit strengen Strafen denen, die ihm bekannt werden. Walter findet den Kaiser in Gedanken vertieft und in dem folgenden Duett zeiht Walter den Grafen Wilfried des Mordes an dem Ver bannten Wimpern. Der Kaiser kann sich nicht überzeugen lassen und versichert Walter den Mord zu rächen, treff' es wem da wolle. Nachdem sich die beiden entfernt, setzt der Einzugsmarsch ein, welche durch Fansarenruse und das Quartett der Pagen prächtig eingeleitet

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 32
Datum: 24.12.1905
Umfang: 32
versucht die abenteuerliche Situation auszunützen, schleudert seine Sau- seder und verfehlt das Ziel. In demselben Augenblicke er scheint auf einer Felsechöhung Graf Wimpern und ein gut- gezielter Wurf aus seinen Händen erlegt das ThierF Er ver schwindet von der Anhöhe und auf abermaliges Anrufen des Grafen. Wilfried und dessen Freunde zeigt sich der Retter des Kaisers nicht. Der Kaiser erwacht aus seiner Ohnmacht und 3 findet Graf Wilfried bei sich; er fragt nach dem Retten und kaum sich Wilfried

besinnt, bezeichnen seine Freunde'Wilfried als den Tapfern, welcher bas Thier erschlagen. Die Jagd ruft nach dem Kaiser, derselbe antwortet. Walther wird durch den Ruf des Kaisers aus dem Hause geholt, er erkennt sofort den Herrscher, sieht ihn erregt und auf seine Wrmischen Fra gen, was geschehen, entspinnt sich ein vortreffliches Terzett: Kaiser,Walthe r,Wilfri ed. Es gelingt Walther aus der Unruhe des Grafen Wilfried zu erkennen, daß'hier irgend eine Unwahrheit im Spiel ist. Wilfried findet

den - Dolch des Kaisers und erhält denselben als erstes Dankes zeichen. Reinmar und Walther laden den Kaiser ins Haus. Gerne leistet der müde Kaiser der Einladung Folge. Wil fried, hocherfreut, baß sich das Glück zum Guten gewandt, ver sichert seinen Freunden, daß jener Mann am Felsen nur eine Täuschung sei, doch Wimpern ist währenddem schon herbeige eilt und trifft die Edlen vor dem Hause. Es entspinnt sich ein Wortwechsel zwischen dem Grafen und dem Verbannten, welcher nun zum Kaiser ins Haus

will, um den Lohn zu for dern. Wilfried suchte dies zu verhindern, er läßt sich zum Zorne hinreißen und schreitet zum letzten, indem er Wimpern den Dolch des Kaisers in die Brust stößt. „Es ist geschehen, mußte sein', sind seine Worte. Der Kaiser begehrt nach Wil fried, und dieser mit Schuld beladen, mahnt seine Freunde zum Ausharren und Schweigen. Die vier Edlen tragen den Todten fort. Nun kommt die Jagd an Ort und Stelle und im großen Finale zecht der Kaiser mit seinen Getreuen>Walter besingt in seinem Liede

die Treue der Fürsten und unter all gemeinem Jubel schließt der erste Aufzug. Der zweite Aufzug bringt uns auf die Wartburg. Kaiser Friedrich betritt die Halle und begrüßt die alte stolze Burg; in seiner großen Arie bedauert er die Untreue der Fürsten, er fürchtet die Verschworungen und droht mit strengen Strafen denen, die ihm bekannt werden. Walther findet den Kaiser in Gedanken vertieft und in dem folgenden Duett zeiht Walter den Grafen Wilfried des Moröes an dem Verbannten Wim pern. Der Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1910
Umfang: 8
taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrates allergnädigst zu verleihen geruht. Höchen burger w. x. Nichtamtlicher Teil. (Ehreumedaille.) Das k. k. Atatthalterei- präsidiuur hat dem Werkführer der Finna Jo hann Graßmayr, Josef ,A?mbach' in Jnns- brrck> die Ehrenmedaille für 4vjährige treue Dienste zuerkannte Kaiser Wilhelm in Wien. Se. Majestät der Deutsche Kaiser zeichnete gestern mittag das Wiener Rathaus mit Slller- höchstseinem Besuche aus. Der Monarch besich tigte das von Professor Matsch

! im Auftrage der Stadt Wien geschaffene Gemälde, welches den historischen Augenblick festhält, da Kaiser Wilhelm II. an der Spitze der deutschen Bnn- desfürsten im Antoinette-Zimmer des Schön- ^brunner Schlosses Se. Majestät Kaiser Franz Joseph zu Allerhöchstseinem Klljährigen Negie-- ruiigSjubilänm beglückwünschte. Der Weg, den Se. Majestät von Schönbrunn ins Rathaus zurücklegte, zeigte festlichen Schmuck. Städtische Korporationen mit ihre» Musik kapellen bildete» von der Ringstraße

-Schulinspektoren, die Ob männer sämtlicher Armeuiustitute und Orts- schulräte und die Spitzen der städtischen Be amtenschaft versammelt. Die Mitglieder der Hurgervereiniguug uud andere Repräsentanten der Bürgerschaft waren erschienen, um dem hohen Gaste zu huldigen. Die Galerien waren ausichließlich von Damen besetzt. Aus die Begrüsznugsausprache des Bürger meisters Dr. Nenmayer geruhte Sc. Majestät Kaiser Wilhelm folgendes zu erwidern: »Mein verehrter Herr Bürgermeister! Meine Herren von der Stadtvertretung

), damit uuter Seiner geseg neten Hand die Stadt sich weiter in Frieden entwickeln möge, und daß es Ihnen noch lange vergönnt sei, Ihre Huldigung in Treue und Liebe Ihm darbringen zn rönnen. Allen Gefühlen, die mein Herz bewegen und die auch die Jhreu durchfluten, bitte ich Sie, Ausdruck zu geben, indem Sie mit mir ein stimmen in den Ruf, daß der edle Laudes- vater, der vielgeliebte Kaiser uud König, der Herr dieser schönen Kaiserstadr Gottes Segen noch lange ans Sein Haupt herabsließeu scheu möge

, daß Er uud Sein Haus uud Sciu Laud in Gottes Haud uud Gottes Schutz gestellt bleibe. Se. Majestät der Kaiser uud Köllig Hurra, Hurra, Hurra!' Die Versammlung stimmte begeistert in den Ruf ein uud brachte daun brausende Hoch- uud Hurrarufe auf Sc. Majestät deu deutsche» Kaiser aus. (Telegramme des k. k. ?el.-Korr.-Vurcau.) Wieu, 22. Sept. Um ll Uhr vormittags faud gestern ein Dejeuner der beiden Monarchen statt, an dein auch, die beide» Erzherzoge Fried rich, uud Frauz Ferdinand teiluahizieu. Nach mittags

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 25.09.1909
Umfang: 12
zu machen. Die gesamte Presse der Reichshauptstadt hieß den Kanzler in herzlichen Worten willkommen und betonte, die Ileberzeugung zu besitzen, daß Bethmann Hollweg die Politik der unverbrüchlichen Treue Deutschlands gegenüber Oesterreich-Ungarn fortsetzen werde, wie es sein Vorgänger Fürst Bülow getan. Der deutsche Reichskanzler ist vom Kaiser Franz Josef durch die Verleihung des Großkreuzes des Stephansordens, also des höchsten österreichisch ungarischen Ordens, ausgezeichnet worden. Der deutschradikale

seiner Offizierscharge verlustig erklärt worden. Nachdem er im Frühjahre in einer Audienz beim Kaiser eine Wiederaufnahme des ehrengerichtlichen Verfahrens gegen sich erbeten hatte, wurde er in einer neuen Verhandlung des Ehrenrates freigesprochen. Graf Sternberg hat nun an den Präsidenten des Abgeordnetenhauses einen Brief geschrieben, in welchem er darauf ver weist, daß seine Ehrenhaftigkeit durch den Spruch des Ehrengerichtes des 1. Landwehr-Jnfanterie-Re- giments hergestellt sei. Er fühle sich infolgedessen

verpflichtet, auch seinerseits alles Unrecht, das er im Kampfe um seine Ehre begangen habe, gut zu machen. In erster Linie bitte er den Kaiser wegen seiner Angriffe auf seine geheiligte Person um Verzeihung, da er die Angriffe einzig und allein wegen seiner verzweifelten Lage gemacht habe, auch nehme er alle Angriffe gegen den Erzherzog Rainer zurück und spreche darüber sein tiefstes Bedauern aus. Weiter nehme er alle Angriffe gegen die Armee und gegen die Generale, sowie die im Parlament vorgebrachten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 22.06.1906
Umfang: 8
der technischen Vorarbeiten für eine schmalspurige, elektrisch.zu betreibende Lokal bahn von Riva nach Torbole am Gardasee erteilt. 9icisc Sr. ^Majestät des Kaisers nacli Böhmen. Wien, 21. Juni. Se. Majestät der Kaiser hat heute mit Hos- Sonderzng vom Nordwestbahnhof aus die Reise nach Böhmen angetreten. Ter Monarch fährt zunächst nach Reicheiiberg znm Besuche der Deulschböhmischeu Ausstellung, dann zum Besuche der Städte ztutteiiberg uud Gablonz, doch sind auch in den Stationen Dcutsch-Brod, Sedletz

Karl mit dem Kammervorsteher Hanptinann Frei herrn von Schleinitz, Ihre Exzellenzen Minister präsident Dr. Freiherr von Beck und die Munster Dr. Pacak uud Prade uud erwarteten die Anknnst des Kaisers im Hof-Wartesaal. Vor dem Bahnhofe hatte sich zahlreiches Publikum eingefunden, das Se. Majestät den Kaiser, Aller- höchstwelcher mit Sr. Exzellenz dem General- adjntanteu G. d. K. Grafen Paar nm Uhr volgefahreu war, enthusiastisch begrüßte. Im Ge folge befanden sich ferner: Se. Exzellenz Geiieral

entgegen und hielt kurze Zeit Cercle. Wenige Minuten vor 7 Uhr verließ der Kaiser mit de Erzherzog den Hof-Wartesaal, begab Sich auf Flaggen nnd Blume» ge schmückten Perr«' und bestieg den Hos-Sonderzug, den auf der Hin- nnd Rückfahrt der Chef des Ver kehres uud kommerziellen Betriebes General-Inspektor Porias leitet. Um 7 Uhr fuhr der Zug aus der Halle. > (Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Vureau.) R e i ch e » b e r g, 21. Juui. Nach llstündiger Fahrt, ans welcher der Kaiser in Denis ch- brod

. Kntteilberg, Kol in, Pod te il rad. Niiubnrg, I u u g b u n z l a u nnd Tnrnau Halt inachte, um die Hnldignng der Bevölkerung entgegenzunehmen, traf der Kaiser in Neichenberg ein. welches in herrlichem Festesschmnck prangte. Ans die Ansprache des Bürgermeisters antwortend, drückte der Kaiser die Frende über den Besnch Neichenbergs aus nnd richtete an viele Personen Ansprachen. Hieraus begab sich der Kaiser unter großem Jnbel der Bevölkerung iu sein Absteigequartier im Schlo ß> des Grafeu Elam-Gallas

, in dessen Garten die Neichenberger Gefangsvereine dem Kaiser eine Serenade brachten. (Privat-Tclegraiiiine.) Ncichcnberg, 21. Juni. Der Kaiser traf hier nin l> Uhr abend ein. Er erwiderte aus die Begrüßungsansprache des Bürgermei sters Bayer: „Ich srene Mich, wieder ein mal nach N e i ch enberg zu kommen, nnd die Ausstellung sehen zn können, von der Ich schon so viel gehört habe. Ich biu überzeugt, das; Ich hier eiueu patriotischen Empfang finden werde nnd danke Ihnen für denselben.' Nach der Begrüßung

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.08.1909
Umfang: 8
trifft der Kaiser um 4 Uhr 10 Minuten nachmittags ein. Aufenthalt 6 Minuten. Meldung und Begrüßung durch Wezirkshauptmann Karl Bruder, den Bürgermeister Josef Egger <Kufstein) und Gemeindevorsteher Joses Stembä- cher (Wörgl). In Schwaz findet ein Aufenthalt von 8 Mi nuten statt. Dort meldet sich Bezirkshauptmann Anton Kiieusfl und Bürgermeister Ernst Knapp. ^ In H a l l, woselbst ein halbstündiger «Aufent halt genommen wird, erfolgt die Ankunft um 5 Uhr 20 Minuten nachmittags. Hier melden

sich der Wezirkshauptmann von Innsbruck Statthaltereirat Ludwig Baer, Militärstationskommandant Major «Eduard Tratz und Bürgermeister Dr. Alois Mang. Hierauf fährt ber Kaiser per Wagen zur Allerhei- ligenkirche, an deren Portale er vom Fürstbischof von Brixen Dr. Josef Altenweisel empfangen wird, worauf er sich in die Gruft der Erzherzogin Mag dalena begeben wird. Ankunft in Innsbru ck um 6 Uhr abends. Auf dem Bahnhofe: Begrüßung durch >die in Innsbruck anwesenden Erzherzoge. Meldung des Ministerpräsidenten Freiherrn

von Bienerth sowie bes Korpskommandanten in Innsbruck FML. Jo hann Edlen von Schemua. Auf bem Bahnhofe ist vom 1. Regiment« der Tiroler Kaiserjäger eine Ehrenkompagnie gestellt; weiter erscheinen bor! Offiziersdeputationen der vier Regimenter der Ti roler Kaiserjäger, ber brei Landesschützenregimen- ter, des Tiroler und Vorarlbergs Gebirgsartille rieregiments Nr. 1 und der Division der Tiroler berittenen Landesschützen. Der Landeshauptmann von Tirol und der Bürgermeister Wilhelm Greil begrüßen den Kaiser

. Wagenfahrt in die Hofburg. — Auf dem Wege dahin bilden Schützen Spalier. Nor der Hofburg um 8 Uhr abends: Wortrag zweier Wäre durch den Tiroler Sängerbund, so- bann Stadt- und iHLHenbeleuchtung, welche der Kaiser vom Balkon der Hofburg aus anhören, be ziehungsweise besichtigen wird. Sollntag den 29. d. M.: Früh halb 9 Uhr Fahrt zum Berg Jsel. Der Fürstbischof von Bri xen wird eine kurze Ansprache halten und sodann bie Pontifikalmesse zelebrieren. Nach bieser richtet Landeshauptmann Dr. Kathrein

eine Huldigungs ansprache an den Kaiser; hierauf begibt sich der Kaiser zum Andreas Hofer-Denkmal und schmückt dasselbe mit einem Kranze. Vor dem Monumente wird eine Abordnung der Landesverteidiger vom Jahre 1859 Ausstellung nehmen, in deren Namen Landeshauptmann Dr. Kathrein dem Kaiser den Dank für die Stiftung einer Denkmünze darbringt. Hierauf Rückfahrt zur Hofburg. Vormittags 11 Uhr: Defilierung des Schützen zuges. welche der Kaiser von einem vor der Hos bürg aufgestellten Pavillon abnehmen wirb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.05.1908
Umfang: 8
Nr. 63 " Volks-Zeituns Seite 3 drängt werden mußten, sondern vielmehr durch ihr Drängen auf Einberufung der Frühjahrsdele- gation darum, dem Kaiser und vielleicht auch ihren Wählern ihre „glänzenden", besser gesagt schleißigen Patriotismus zu erweisen. Nun wurde aber in der am 21. Mai stattgefundenen gemein samen Ministerkonferenz bezüglich dieser Fragen eine Einigung erzielt und deshalb seitens der Magyaren die Einberufung der Delegationen ab gelehnt. Das war die erste Bla

m a g e, die ihr gleisnerischer Patriotismus sich holte. Die vou ihnen aus die Einberufung verpflichteten Minister können ihnen ihr gegebenes Ehrenwort nicht ein lösen und haben nun, damit den Christlichsozialen wenigstens zum Schein eine Genugtuung werde, ihre Demission gegeben. Wie vorauszusehen, ist die Demission vom Kaiser nicht angenommen worden, im Gegenteile, die Minister wurden mit dem höchsten Vertrauen ausgezeichnet und die Christlichsozialen sind nun — das zweitemal die Blamierten! Geßmarrn über hie Wahrmmrd

-Affaire und die Offiziersgagen. Vor seinen Wählern in Oberhollabrunn hielt Minister Geßmaml kürzlich seinen Rechenschafts bericht, worin er über die Wahrmund-Affäre und die Offiziersgagenfrage folgende die zwei oben geschilderten, wegen der Nichteinberufung der De legationen und der durch den Kaiser abgelehnten Demission der zwei Minister sich zugezogenen Blamagen zu verhüllen suchende Ausführungen machte: Es ist, sagte der Redner, eine absichtliche Ver drehung der Tatsachen, wenn behauptet

in Sibirien verur teilt; der elfte wurde freigesprochen. Aleine politische Nachrichten. Der Handelsminister sprach gegenüber eitler Deputation von Industriellen die Hoffnung aus, daß es möglich sein werde, den Handelsver trag mit Serbien am 1. Juli d. I. in Kraft treten zu' lassen. Der Kaiser hat die D e m i s s i o n des Ministers des Aeußern BaroU Aehrenthal und des Kriegs- WivisterK AchöüM .nicht angeMÄWLL Der böhmische Landtag wird behufs seiner Konstituierung zu einer kurzen Session zu sammentreten

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 23.09.1910
Umfang: 18
mit Fahnen erschienen. — Kurfrequeuz. Die Meraner Fremden liste Nr. 5 verzeichnet 2121 Parteien mit 3640 Personen. — Karerseehotel-Prozesse. Die Ver handlung in 80 Schadenersatz-Prozessen gegen die Karersee-Hotelunternehmung wird am29.ds. in Meran stattfinden. * Der Besuch Kaiser Wilhelms in Wien. Der deutsche Kaiser traf am 20. ds. vormit tags um Uhr in Hetzendorf ein, wo der Kaiser und alle Erzherzoge ihn erwarteten. Die Begrüßung gestaltete sich äußerst herzlich. Die Monarchen umarmten und küßten

sich dreimal. Kaiser Wilhelm begrüßte hierauf die Erzherzoge auf das Herzlichste und fuhr mit dem Kaiser in einem Galawagen unter brausenden Ova tionen des Publikums nach Schönbrunn, wo die Erzherzoginnen und die Gemahlin des Thronfolgers den Monarchen begrüßten. Nach dem Empfang Aehrenthals und Bienerths und der gemeinsamen Minister empfing der deutsche Kaiser eine Offiziers-Deputation seines Husaren regiments, die ihm anläßlich seines 25jährigen Inhaber-Jubiläums einen prächtigen Ehrensäbel überreichte

. Kaiser Wilhelm überreichte der Deputation des 7. Husaren-Regiments, die ihm den Ehrensäbel überbrachte, als kaiserliche Spende für das Regiment mit sehr huldvollen Worten eine prächtige, aus Gold getriebene Bowle. Sie trägt die Inschrift auf der einen Seite: „Kaiser Wilhelm', auf der anderen Seite: „Seinem kaiserlichen und königlichen österreichisch ungarischen Husaren-Regiment im Jahre 1910.' — Kaiser Wilhelm verlieh eine Reihe von Ordensauszeichnungen an höhere Militärs, darunter den Schwarzen

Adler-Orden an den General der Kavallerie Grafen Uexküll-Gyllen- band. Um 3 Uhr nachmittags fuhr Kaiser Wilhelm beim Eingang zur Kapuzinergruft auf dem Neuen Markt vor. Vom Pater Guardian in die Gruft geleitet, legte er auf die Särge der verewigten Kaiserin und des verblichenen Kronprinzen Rudolf Kränze nieder. Um V,7 Uhr fand ein Familiendiner in der Kleinen Galerie in Schönbrunn statt. Abends um V,10 Uhr gab Erzherzog Franz Ferdinand eine Sonöe, welcher der deutsche Kaiser an wohnte

.— In der Stadtratssitzung am 20. ds. stellte der Stadtrat Schwer den Antrag, aus Anlaß der Anwesenheit des Kaisers Wil helm in Wien und dessen Besuches im Wiener Rathaus den Parkring künftighin Kaisex Wil helm-Ring zu benennen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. — Am 21. ds. fuhr Kaiser Wilhelm in das Rathaus, um dort das Bild von Prof. Matsch zu besichtigen, das die Gratulationen der deutschen Bundesfürsten zum Regierungsjubiläum des Kaisers Franz Josef darstellt. Der Kaiser suhr auf dem ganzen Wege

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.05.1908
Umfang: 8
, auf dem festlich geschmückten Südbahnhose in Meidling Kaiser Wilhelm mit Gemahlin, Kaiserin Auguste, dem Prinzen August Wilhelm uud der Prinzessin Viktoria Luise von Preußen.in Wien ein. Fünf Minute« vor Eintreffen des Zuges war Kaiser Franz Joseph beim Bahnhofe in geschlossenem Wa gen vorgefahren. Der Kaiser begrüßte die Gäste aufs herzlichste uud fuhr dann im Hoszug mit ihnen nach- Penzing, woselbst die Ankunft nm 1V Uhr vormittags erfolgte. Schon lange vor Ankunft des preußischen Hyf- zngeS hatten sich ans

in Sicht kam, intonierte die Militärkapelle die deutsche Hymne, die Erz herzoge nahmen Habt Acht-Stellung ein und Hofzeremoniendirektor Nepallek gav die letzten Weisungen. Gleich darauf fuhr der Hofzug in den Bahnhof ein. Als erster entstieg Kaiser Wilhelm dem Salonwaggon, der sodann fei- >ner Gemahlin, Kaiserin Auguste uud hierauf 'Kaiser Franz Joseph beim Aussteigen be- Dr. der der vor hilslicy wax. Unser Monarch geleitete die hohen Gästr zum Kaiserzelte, wo die Vorstellung der Mitglieder

des Kaiserhauses erfolgte. Anch Prinz Angnst und Prinzessin Viktoria*' Lnise von Preußen begrüßten die Mitglieder des österreichischeil Kaiserhauses auf das herz lichste. Kaiser Wilhelm schritt znr Rechten des Kaisers die Ehrenkompagnie ab, worauf der deutsche Kaiser das diplomatische Korps begrüßte. Nunmehr trat Bürgermeister Dr. Lneger por, der das deutsche Kaiserpaar namens der Stadt Wien mit herzlichen Worten willkommen hieß und den Dank dafür aussprach, daß der deutsche Kaiser an der Spitze der deutschen

Bun-- dessi'rrsten aus Anlaß des Regiernngsjnbiläums nach Wien gekommen fei, um dein Monarchen persönlich die Glückwünsche der deutschen Bun- dessürsten zu überbringen. Kaiser Wilhelm- reichte dem Bürgermeister die Hand und dankte ihm für den herzlichen Willkonnnengruß. Nach Vorstellung der beiderseitigen Suiten: 'begaben sich die allerhöchsten Herrschaften zu den vor dem Bahnhofe stehenden k la Daumonk bespannten Hofeguipagen. Im ersten Gala- Wagen fnhr Kaiserin Angnste zur Rechten des! Kaisers

Franz! Joseph, im zweiten Kaiser Wil helm, an dessen rechter Seite Erzherzogin Maria Annnnciata saß. In den nächsten Wa gen folgte Erzherzog Franz Ferdinand mit Prinzessin Viktoria Luise von Preußen^ Prinz August Wilhelm mit Erzherzog! Friedrich, hier aus folgten die übrigen Mitglieder des Kaiser hauses mit den Suiten. Auf' dein ganzen Wege vom Bahnhofe bis zum Schlosse Schön brunni hatte sich hinter dein Militärkordon eni viel tausendköpfiges Publikum angesammelt welches dem deutschen Kaiserpaar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 22.08.1903
Umfang: 10
— oder die Dosis war zu stark. Sei dem, wie ihm wolle, die Welschen begnügen sich jetzt einmal mit den eroberten Herzen der Nichtgegenwärtigen. Hoch die Genügsamkeit! Itundscha» Inland. Der Thronfolger beim Kaiser. Von kompetenter Seite wird gegenüber der Meldung, daß die Audienz des Erzherzogs Franz Ferdinand am letzten Sonntag mit der Lösung der ungarischen Ministerkrise in Zusammen hang stand, mitgeteilt, daß diese Audienz aus einem anderen Anlasse erfolgt sei und den Vorgängen m Ungarn vollkommen.fernstehe

. Der Erzherzog habe nämlick dem Kaiser Mitteilung gemacht, daß er den Kavalleriemanövern in Galizien nicht bei wohnen könne, da er auf Einladung des Kaisers Wilhelm II. den zur gleichen Zeit stattfindenden Manövern der reichsdeutschen Truppen beiwohnen werde. . > Hlatsel in Oesterreich. Aus Braunau wird der „Reichspost' folgender unerhörter Fall gemeldet: „Bei dem Familienabend oer katholischen Vereine Braünaus am 19. Juli in Herrn Ganns Kellergarten, welcher aus Anlaß der A^rung an den Besuch des Kaisers

vom katho- ^'p^itischen Vereine veranstaltet wurde und zu elchem alle jene Vereine geladen wurden, die beim allerbesuch in der Stadtpfarrkirche Spalier bildeten, °uch zahlreiche Jäger unserer Garnison an- unter diesen ein Tisch mit Italienern. Nach öesttede des Herrn Kooperator Gußner, welche Hoch aus den Kaiser ausklang, wurde die enM' ^e gespielt, die von allen Anwesenden mit di»-t v? Haupte stehend mitgesungen wurde. Nur ib Arischen x.und k. Jäger blieben mit kg.^.^ütze auf dem Kopfe sitzen

erscheinen. Pie Krise i« Zlugaru. In politischen Kreisen macht man sich bereits auf eine längere Dauer der Krise gefaßt. Da der Kaiser Ende der nächsten Woche nach Wien reist, um den König von England zu begrüßen, so ist die Zeit zur Lösung der Krise begrenzt. Gelingt eS nicht, in der nächsten Woche ins Reine zu kommen, so erleidet die Lösung der Krise einen Aufschub von einigen Wochen, da sich der Kaiser von Wien nach Südungarn zu den Schluß manövern begibt. Erst am 9. September wird der Kaiser

wieder nach Wien zurückkehren, um dem Re quiem für die verstorbene Kaiserin beizuwohnen. Sodann reist der Kaiser zu den galizischen Manö vern und für den 18. September, an welchem Tage die Ankunft des Kaisers Wilhelm in Wien erfolgt, ist naturgemäß neuerdings die Anwesenheit des Monarchen in Wien erforderlich. Graf Khuen- Hedervary dürfte demnach noch einige Wochen interiministischer Ministerpräsident bleiben. — Von maßgebender militärischer Seite wird gegenüber den Meldungen von den bereits feststehenden

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 02.05.1908
Umfang: 10
, wo das unerhörte Attentat stattgesunden hat, war über diese Missetat derart erzürnt, daß sie die Missetäter lynchen wollte; die Wache hatte ein hartes Stück Arbeit, um die Ver brecher vor der Wut des Volkes zu schützen. Kaiser Mithelm auf einem österreichi schen Kriegsschiffe. Aus Korsu, 27. April, wird geschrieben: Kaiser Wilhelm traf heute mittags in Begleitung einiger Herren seines Gefolges hier ein, um der österreichisch-ungarischen Eskader einen Besuch abzustatten. Unter dem Salut der Geschütze begab

sich Kaiser Wilhelm an Bord deS Schlacht schiffes „Erzherzog Karl' und unterzog eS einer eingehenden Besichtigung, worauf die Geschützmann schaft eine Reihe von Uebungen aussührte, welche den vollen Beifall des Kaisers fanden. Kontre- admiral v. Ziegler gab dann an Bord des ^Erz herzog Karl' zu Ehren des deutschen Kaisers ein Frühstück. Bei demselben brachte der Kontreadmiral einen Toast auf Kaiser Wilhelm aus, welcher mit einem Trinkspruch erwiderte, indem er seiner großen Freude darüber Ausdruck gab

, die österreichisch ungarische Eskader besichtigen zu können. Der deutsche Kaiser schloß seinen Toast mit einem „Hurra!' auf Kaiser und König Franz Josef I. Beide Toaste -fanden ein begeistertes Echo. Gegen 4 Uhr nach mittags kehrte Kaiser Wilhelm wieder in das Schloß zurück. Das neue Zeppelin sche Luftschiff wird eine Geschwindigkeit von 80 Kilometer in der Stunde erreichen und in einem Tage eine Strecke zurücklegen können, die das Doppelte des Weges von Lindau bis Königsberg in Ostpreußen beträgt. Nachrichten

. Der Kaiser hat diesen Termin bereits genehmigt. DaS Pro gramm des Festzuges wurde bis in die einzelnen Details ausgearbeitet; die bedeutendsten Wiener Kostümschneider und die Schuhmachergenossenschast haben die Auftrage rückfichtlich der Kostüme über nommen, in den Werkstatten der Wagenfabrikanten wird an historischen Karossen gezimmert, und in der Rotunde wurde eine Sattlerwerkstätte einge richtet zur Umarbeitung der vorhandenen Sättel auf historische und zur Anfertigung neuer. Aus der Hofwagenburg

, wird von einem Grafen Colloredo-ManSfeld geführt wer- den, dessen Ahne. Eberhard von Waldsee. die Wiener Bürger unter Albrecht I. oft zum Siege gegen Raubritter geführt hat. Ein farbenprächtiges Bild wird der Einzug Rudolfs des Stifters in die Hof burg fein; in diesem Bilde ist alles, auch die Da men, zu Pferde; Rudolf IV. wird ebenso wie Kaiser Maximilian und Wladislaw von Böhmen, Prinz Eugen und Erzherzog Karl durch Offiziere dargestellt. Ein buntbewegtes, festliches Bild deS Volkslebens jener Zeit

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 15
Datum: 20.08.1902
Umfang: 15
Im festlich beflaggten Brixen erfolgte am 14. d. M., 8 Uhr früh, die Eröffnung des Festschießens, wozu sich Bezirkshauptmann W. v. Arbesser und Bürgermeister Mittermaier einsanken, vom Unterschützenmeister Dr. Lutz begrüßt. Der Herr Bezirkshauptmann hob in längerer Ansprache die hohe Bedeutung der Tiroler Freiheitskämpfe hervor und eröffnete sodann das Schießen, das schon am ersten Tage große Beteiligung hatte. Ein an Se. Majestät den Kaiser abgesandtes Telegramm fand noch am gleichen Tage

zur Enthüllung zu geben. r ' : Die Hülle fiel und ein schöner granitener Obelisk . von fast 8 Meter Höhe zeigte sich der bewundernden Menge. 'Die Vorderseite trägt ein Kreuz in Gold, den Tiroler Adler und darunter die Inschrift: Zu Ehren der gefallenen Tiroler Landesver teidiger, die für Gott, Kaiser und Vaterland sieg reich in den Kampf und Tod gingen.' Auf der Rückseite ist unter dem Doppeladler zu lesen: „Zur Erinnerung an die hier am 4. und 5. August 1809 stattgehabten heldenmütigen Kämpfe. Er richtet

auch zum Vorbilde allen lebenden Tirolern' und allen kommenden Generationen des Tiroler Volkes zur Nachahmung und Aneiferung, es gleichzutun hrcn braven Vorahnen in Liebe und Aufopferung 1r Gott, Kaiser und Vaterland! Hoch lebe Se. Majestät unser Kaiser Franz Josef und das ganze österreichische Kaisershaus!' Das Hoch auf den Kaiser fand begeisterten, tausendstimmigen Widerhall. FML. v. Hofmann dankte dem Andreas Hofer-Verein, durch dessen patriotische Tätigkeit dieses Denkmal geschaffen wurde, im Namen

und einge machtem Obst. Gefrornes mit Bäckerei. Die Leitung res Diners und der Restauration im Gasthofe hatte Herr N äuerschnig von Meran inne und erwarb 'ich vollste Anerkennung. Ueber die auf der Wiese lufgcstellten Buden würde wegen der übertrieben hohen Preise der Getränke und Speisen viel geklagt. Den ersten Toast beim Festmahle sprach Obmann Hugo Platter auf Se. Majestät den Kaiser, den vornehmsten Förderer des-Denkmales. Es wurde >ie Absenkung nachstehenden Telegrammes bc- chlossen: „AnSe

. Majestät den Kaiser Franz-Josef I, von Oesterreich. Die versammelten Festgäsie • der Enthüllungsfeier des Kriegerdenkmales in derSachsen- lemme in Tirol bringen Ew. Majestät, als den höchsten Landesherrn und Förderer .des Unter nehmens ihre ergebenste Huldigung dar durch, ein dreifaches Hoch aus Ew. Majestät den Kaiser von Oesterreich.' Herr Costenoble toastierte auf den Protektor les Unternehmens, Herrn Erzherzog Franz Fer dinand, der weiters durch folgendes Telegramm geehrt wurde

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